Auf sie können die Imker zählen


Josef Kufner, Bürgermeister von Hofkirchen, mit Ehrenmitglied Helma Gotzler, 1. Vorsitzender Max Mühlbauer und 3. Bürgermeister Georg Stelzer. −Fotos: VA

 

Hofkirchen

Wie bekommt man die Varroamilbe langfristig los – am besten ohne den Bienen zu schaden? Das war eines der Themen, mit dem sich die Teilnehmer bei der Jahreshauptversammlung des Imkervereins Hofkirchen/Vilshofen e.V. bei ihrer Versammlung befassten.

Zu dieser konnte 1. Vorsitzender Max Mühlbauer einige Ehrengäste begrüßen: Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner und 3. Bürgermeister Georg Stelzer. Aus Vilshofen waren Bürgermeister Florian Gams sowie die Stadträte Silvia Ragaller, Robert Heininger, Simon Berger und Karl-Heinz Grünbeck gekommen.

Im Anschluss an die Begrüßung gedachte die Versammlung in einer der Verstorbenen der letzten zwei Jahre. In einem Rückblick erinnerte Max Mühlbauer an Franz Gotzler aus Hofkirchen, der lange Jahre Vorsitzender des Imkervereins war und wesentlich am Aufbau des Vereins beteiligt war. Seine Frau Helma Gotzler wurde nun für ihre lange Treue und die ständige Förderung des Imkervereins Vilshofen/Hofkirchen e.V. zum Ehrenmitglied ernannt.

Im Rückblick über die letzten zwei Jahre trug 2. Vorsitzende und Schriftführer Karl-Heinz Grünbeck den Tätigkeitsbericht vor. Da 2021 wegen Corona kaum Treffen und Fortbildungen im Vereinsheim stattfinden konnten, wurden erst die Jahreshauptversammlung im März und dann auch die ersatzweise angesetzte Herbstversammlung im Oktober abgesagt.

Der Lehrbienenstand mit den Bienenvölkern musste mit all den Tätigkeiten, die das ganze Jahr über anfallen, weitergeführt werden: im Frühjahr Hygienearbeiten, ständige Kontrollen, Schwarmverhinderung, im Sommer Honigschleudern, im Herbst Varroa-Behandlungen und zum Winter hin das Auffüttern der Völker. Diese Arbeiten erledigten Max Mühlbauer, Margit Urlbauer, Josef Bernkopf und Josef Niederhofer und sorgten damit für das Wohl und die Stärke der Bienenvölker am Lehrbienenstand.

Das Montessori-Kinderhaus aus Vilshofen war zu Besuch im Vereinsheim. Wie auch aus anderen Kindergärten und Schulklassen fand sich eine kleine Gruppe am Lehrbienenstand am Sechssesselweg ein. Unter dem Motto „Bienen machen Schule“ versuchte man den Kindern alles rund um das Bienenvolk zu erklären. Kerzendrehen, Honigschleudern, Begutachten der Bienenstöcke mit bestimmter Vorsicht und auch Imkeranzügen für die Kleinen.

Im September 2021 fand ein Lehrgang statt, bei dem über die Einwinterung, Vorbereitung des nächsten Bienenjahres und Nebenarbeiten wie Putzen im und um das Bienenhaus informiert wurde.

Milben bekämpfen: Ganz ohne Chemie

Über Neuerungen im Bienenwesen berichtete Josef Bernkopf, der mit Wigg Ortner und Karl-Heinz Grünbeck bei einem Kaminkehrerkollegen in Reisbach war. In dessen Garage wurde der neue Varroa-Controller besichtigt und ein Probelauf durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine gut isolierte Box, in der mit erhitztem Wasser eine Temperatur von 39 bis 41 Grad erreicht wird. Dadurch sterben die Varroamilben in den eingehängten Brutwaben ab, ohne der Brut zu schaden. Es gibt zwei Größen des Varroa-Controllers, von denen der Kleinere 2400 Euro und der größere 2700 Euro kostet. Josef Bernkopf und Wigg Ortner sind begeistert und wollen das Gerät für sich und ihre Bienenvölker nutzen. Bernkopf wird in einem der nächsten Treffen über die Funktionsweise und deren Nutzen einen kleinen Vortrag halten. Die Varroa-Behandlung funktioniert auf diese Weise ganz ohne Chemie, wie z. B. Ameisensäure, Oxalsäure oder Streifen, die man oben auf die Beuten legt.

Im Herbst 2021 wurde von Johannes Gottinger ein Apfeltag im Ginkgopark organisiert. Bei herrlichem Wetter konnte sich auch der Imkerverein neben vielen anderen Vereinen mit einem Stand der Öffentlichkeit präsentieren.

Der Finanzbericht über die letzten zwei Jahre offenbarte ein kleines Plus in der Kasse. Scherzhaft sagte Kassier Reinhard Art, dass Corona etwas beim Sparen geholfen habe. Die ausgefallenen Niederbayerischen Imkertage und sonstige Veranstaltungen machen sich hier bemerkbar. Die größeren Ausgaben wurden, wie alle Jahre, durch die Pacht eines Teilgrundstücks am Lehrbienenstand und die Pacht des Brunnens verursacht. Kleinere Kosten entstanden durch das Winterfutter und Behandlungsmittel für die Bienenvölker. Einnahmen erwirtschaftete der Verein, wie auch die Jahre zuvor, durch die Mitgliedsbeiträge, den Honigverkauf an die Stadt Vilshofen und die eingegangenen Spenden. Ein Flohmarkt nach dem Volksfest wäre aus Sicht des Kassiers nicht schlecht, falls größere Kosten im Lehrbienenstand anfallen, da diese Veranstaltung immer eine große Einnahmequelle darstellte.

Bürgermeister Florian Gams bedankte sich für die zeitaufwendigen Arbeiten, den Erhalt des Lehrbienenstandes und den Honig, der gerne für Geschenke für die Jubilare der Stadt verwendet wird. Er dankte zudem für viele Aktionen in der Natur, unter anderem das Ansäen von Blumenwiesen, Baumanpflanzungen an Schulen oder am Schlehberg und vor allem die Heckenpflanzaktionen mit Johannes Gottinger, bei denen der Verein immer mit vielen tatkräftigen Helfern dabei war. So wurde in den letzten 2 Jahren mit Hilfe vieler Vereine über ein Kilometer Hecke rund um Vilshofen angepflanzt. Als kleines Dankeschön überreichte er dem Imkerverein eine Spende aus Dispomittel der Sparkasse.

Die Aktion „Bienen machen Schule“ sei nicht nur für Schüler ein angenehmer Vormittag im Lehrbienenstand, sondern auch ein Weg, den Kindern die Natur und deren Bedeutung näher zu bringen, meinte Bürgermeister Josef Kufner. Für die Grundschulen aus Hofkirchen und Garham möchte er diese praxisnahen Stunden am Lehrbienenstand gerne weiterführen. Sein besonderer Dank galt Max Mühlbauer für die Planung und Mitgestaltung des neuen Bienenerlebnisweges. Dabei wurden die Ideen, ob beim Pavillon, im Wabenbau oder bei den Schaukästen, von der Berufsschule Vilshofen sehr schön umgesetzt. Trotz langer Anfangsphase wegen Förderung und dem Bau schon zu Zeiten seines Vorgängers Willi Wagenpfeil konnte letztes Jahr im Herbst die Fertigstellung in einem schönen Rahmen gefeiert werden.

Mit Kleinbussen machten die Imker und Ehrengäste eine Rundfahrt und besichtigen den fast neun Kilometer langen Bienenerlebnisweg. Nach der Besichtigung des neu errichteten Pavillons mit Wabenbau und dem Aussichtspunkt in der Leithen mit sehr schönem Ausblick auf die Donau kehrten die geladenen Gäste zurück ins Rathaus. Nach der Weihe des vor dem Rathaus aufgestellten Ambrosius, Schutzheiliger der Imker, fand der Abend dann im Rathaus mit guten Gesprächen einen schönen Ausklang.

Im Bericht von Bienenfachwartin Margit Urlbauer wurden die Jahres-Aufgaben am Lehrbienenstand aufgezählt. Das Zusammenkommen der Imker mit jahreszeitgemäßen Vorführungen und Arbeiten an den Bienenstöcken in Gruppen war wegen Corona nur zeitweise möglich. Die Anzahl der Bienenvölker am Lehrbienenstand wurde teilweise mit Ablegern und Völkern aus der Königinnenzucht erhöht. Die Königinnenzucht wird auch 2022 von dem eingespielten Team Josef Bernkopf und Otto Hoffmann weitergeführt. Bei Erfolg und hoffentlich vielen neuen Königinnen werden diese an Jungimker und Kollegen weitergegeben. Urlbauer sprach die vielen Möglichkeiten bei der Varroa-Behandlung an. Neue Geräte warten in Deutschland noch auf eine Zulassung, während sie in Österreich schon mit Erfolg in Betrieb sind.

Varroa-Controller: Viele Imker wollen einen kaufen

Der Varroa-Controller wäre eine Alternative ohne Chemie, allerdings mit einem stolzen Preis. Ein Imker mit wenigen Bienenvölkern überlegt sich sehr genau, die Investition zu tätigen, da sich diese nicht über den Honigverkauf amortisiert.

Im Anschluss wurde Rudolf Königsdorfer für 25 Jahre Mitgliedschaft vor Ort geehrt und bekam von 1. Vorsitzenden Max Mühlbauer die silberne Anstecknadel und eine Urkunde überreicht. Hans Kroma bekam die Anstecknadel in Bronze.

Ortner dankte der gesamten Vorstandschaft für die vielen Stunden an Freitagen und Samstagen im Lehrbienenstand um den ständigen Wissensdurst der Imker zu stillen. „Danke für die jährlichen Bestellungen der Behandlungsmittel und Gläser in größeren Mengen über den Verein, die man im Vereinsheim erwerben und abholen kann“, so Ortner.

EHRUNGEN

Helma Gotzler ist neues Ehrenmitglied. Für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft wurde Rudolf Königsdorfer geehrt. Seit 15 Jahre aktiv im Verein ist Hans Kromer. − va

 

Quelle: pluspnp.de —− va

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Vom Feldweg zur Autobahn


Die Präsidentschaft mit den Geehrten v.l. Vizepräsidentin Susanne Rothmeier, Präsident Stephan Dauscha, Michael Heudecker, Robert Kroiß, Josef Schneider jun. Heike Saller, Andreas Duschl, Petra Moser, 2. Bürgermeister Alois Wenninger. −Foto: Schreingraber

 

Garham / Hofkirchen

Die Digitalisierung der Grundschulen in Garham und Hofkirchen ist abgeschlossen. Davon hat sich Bürgermeister Josef Kufner selbst vor Ort informiert. Und er ist darüber so glücklich wie die Schulkinder und das Lehrerkollegium. Einen mittleren fünfstelligen Euro-Betrag hat sich die Gemeinde die Ausstattung kosten lassen.

Neben dem Glasfaseranschluss wurde auch eine digitale Bildungsinfrastruktur geschaffen mit WLAN, entsprechende Hardware und weiterem Zubehör. So sind Dokumentenkameras, digitale Kameras und Dockingstations im Einsatz. Gesicherte Netzwerke für Schüler und Lehrkräfte gibt es. Zwei digitale Tafeln für die beiden Grundschulen sind für Juni angekündigt. Sie bieten dann noch mehr Lehrmöglichkeiten.

„Die Corona-Pandemie hat den Schulalltag besonders im Bereich der Digitalisierung massiv verändert“, weiß der Bürgermeister. Lehrer Jotam Evenari, Systembetreuer und zugleich Referent für digitale Bildung in Stadt und Landkreis Passau, spricht von einem „Quantensprung“ bei der jetzt verwirklichten digitalen Infrastruktur. Die Garhamer Rektorin Astrid Pritz verglich die IT-Ausstattung mit einem „Feldweg“ zu Beginn der Corona-Pandemie und einer „Autobahn“ zum heutigen Zeitpunkt. Auf einen effektiveren Umgang mit den Lernprogrammen Anton oder Antolin freut sich Hofkirchens Rektorin Ingrid Weinzierl. Auch der Medienführerschein Bayern wird ins Medienkonzept der Schulen eingebunden. Damit erwerben die Kinder Kompetenzen, um Medien verantwortungsbewusst und selbstständig zu nutzen.   —Franz Xaver Eder

 


Jotam Evenari (l.) bereitet an seinem Garhamer Arbeitsplatz einen Speedtest vor, um die tatsächliche Geschwindigkeit der Internetverbindung zu testen. Rektorin Astrid Pritz und Bürgermeister Josef Kufner interessieren sich dafür.

 

Quelle: pluspnp.de —Franz Xaver Eder

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Siedlungspolitik birgt Nachteile für Kommunen


Die Bürgermeister der ILE Klosterwinkel mit (vorne, ab 3. von links) Gastgeber Ludwig Eder, den stellvertretenden Landrätinnen Edeltraud Plattner (Rottal-Inn) und Cornelia Wasner-Sommer (Passau) sowie (vorne, von rechts) ILE-Manager Stephan Romer, Alexander Steinbach (Regierung), Prof. Dr. Raphael Lechner und ILE-Vorsitzendem Karl Obermeier. −Foto: oz

 

Roßbach

Die Gemeinden im ländlichen Gebiet weiterentwickeln, attraktiv für die Bevölkerung und Unternehmen gestalten sowie gleichzeitig Flächen einsparen und dazu noch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten – die Herausforderungen in den Kommunen sind ähnlich groß. Bei der dritten interkommunalen Ratssitzung widmeten sich die zehn Mitgliedsgemeinden der ILE Klosterwinkel genau diesen Themen, die derzeit allen Kommunen unter den Nägeln brennen. Gastgeber war die Gemeinde Roßbach, deren Bürgermeister Ludwig Eder die Schlagkraft der kommunalen Allianz hervorhob.

Im ILE-Verbund Kräfte bündeln, von Erfahrungen profitieren und so die Herausforderungen leichter meistern – seit 2016 arbeiten die zehn Mitgliedsgemeinden Aidenbach, Aldersbach, Beutelsbach, Egglham, Fürstenzell, Haarbach, Hofkirchen, Ortenburg, Stadt Vilshofen und der diesjährige Gastgeber Roßbach sehr erfolgreich zusammen. Vieles ist zusammen mit Manager Stephan Romer bereits auf den Weg gebracht worden, einige Konzepte sind bundesweit beispielgebend, wie etwa das Förderprogramm Innenentwicklung.

„Gemeinsam sind wir eine Macht“

„Gemeinsam sind wir eine Macht“, betonte der Vorsitzende der ILE Klosterwinkel, Karl Obermeier. Der Aidenbacher Bürgermeister verwies dabei auf die 52000 Einwohner, die auf dem 500 Quadratkilometer großen Gebiet der zehn Mitgliedsgemeinden leben. „Was liegt näher, als voneinander zu lernen und gemeinsame Handlungsfelder festzulegen“, bekräftigte Obermeier. Der Austausch auf allen Ebenen, angefangen bei den Bürgermeistern, Geschäftsleitern und Verwaltungen, bis hin zu den kommunalen Einrichtungen sei die Würze der erfolgreichen Zusammenarbeit.

Aktuell sei es die vom Freistaat angestrebte Siedlungspolitik, die den ländlichen Raum klar benachteilige. „Wir kennen die Schlagwörter ,Innen vor Außen‘, ,alte Baustruktur wiederbeleben‘, ,keine Zersiedelung‘. Diese Themen haben wir uns bereits vor der staatlichen Offensive ,Flächensparen‘ auf die Fahne geschrieben“, machte der ILE-Vorsitzende deutlich. Dennoch sei es ein Affront gegenüber dem ländlichen Raum, die Entwicklung der Kommunen durch die Vorgaben im Landesentwicklungsprogramm zu hemmen. Hier würden die Ballungsräume klar priorisiert. Umso wichtiger sei es, im kommunalen Verbund Instrumente zu entwickeln, um die Leistungsfähigkeit der einzelnen Städte und Gemeinden zu stärken. „Unser Koordinator Stephan Romer macht hier einen hervorragenden Job. Er bringt immer wieder neue Anstöße und zeigt, dass in jeder Herausforderung auch eine Chance steckt“, unterstrich Karl Obermeier.

Dass es dem sprichwörtlichen Ritt auf der Rasierklinge ähnelt, auf der einen Seite Flächen zu sparen und auf der anderen Seite aber Bauland für Bürger und Unternehmen bereitzustellen, das machte auch stellvertretende Landrätin Edeltraud Plattner deutlich. „Wir alle wissen, dass wir aufhören müssen, jeden freien Flecken zu betonieren. Aber auf der anderen Seite brauchen unsere Kommunen Entwicklungsmöglichkeiten“, sagte Plattner. Denn es könne nicht so laufen, dass das ländliche Gebiet nur den Erholungsraum bieten soll, während Ballungszentren zeitgleich möglichst viele Gewerbeflächen ausweisen, damit die Steuereinnahmen sprudeln, machte sie deutlich. Die ILE Klosterwinkel habe diesbezüglich schon sehr ambitionierte Akzente gesetzt und stelle sich im Verbund den Herausforderungen sehr erfolgreich.

Ihre Passauer Landratskollegin Cornelia Wasner-Sommer machte die Dynamik der ILE am freiwilligen Zusammenschluss fest. Die Synergieeffekte seien unübersehbar, die Projekte und Maßnahmen ein wichtiges Instrument im Entwicklungsprozess.

Dieses heiße Thema „bayerische Flächensparoffensive“ nahm Alexander Steinbach von der Regierung von Niederbayern näher unter die Lupe. Er schickte vorweg, dass niemand ein Interesse daran habe, an der kommunalen Planungshoheit zu rütteln. Doch Fakt sei, dass die Versieglung von Flächen zulasten der Natur, der Wasserressourcen und letztlich zulasten der Menschen gehe. „Der Mensch braucht immer mehr Platz“, betonte Steinbach und verwies auf die tägliche Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche, die im Jahr 2020 noch bei 11,6 Hektar lag. Vom „Fünf-Hektar-Ziel“, das die Staatsregierung ausgerufen hat, sei man noch weit entfernt. Jetzt sei es wichtig, neue Wege zu gehen.

Beispiele dafür, Flächen zu sparen, gebe es mittlerweile einige in Bayern, darunter die Mehrfachnutzung alter Supermärkte, die Umgestaltung von Geschäfts- in Wohnräume oder den Bau kleinerer Wohneinheiten. Sein Sachgebiet habe immer ein offenes Ohr für Fragen der Kommunen, gebe Hilfestellungen an die Hand und sei gerne bei der Umsetzung von neuen Konzepten behilflich, versicherte Steinbach.

Ob auch Photovoltaikflächen zu Gewerbefläche zählen – eine Antwort auf diese Frage aus der Ratsversammlung musste Steinbach schuldig bleiben. Vorschlägen aus den Ratsgremien zur Genehmigung neuer Baukonzepte in Höhe und Tiefe stand der Regierungsmitarbeiter jedoch aufgeschlossen gegenüber. Grundsätzlich zollte Alexander Steinbach der ILE-Arbeit Respekt. Es sei bereits vieles auf den Weg gebracht und richtige Weichen seien gestellt worden.

„Netzwerk Klimaschutz“ nimmt Fahrt auf

Als Fachreferenten zum gerade erst bei der ILE gegründeten „Netzwerk Klimaschutz“ war zur Ratsversammlung Prof. Dr. Raphael Lechner von der Technischen Hochschule Amberg-Weiden eingeladen. In seinem Institut unterstützt ein Team aus 60 Ingenieuren und Wissenschaftlern bayernweit kommunale Netzwerke in Energiefragen.

Er und seine Mitarbeiter helfen bei der Ausarbeitung eines Maßnahmenkatalogs mit klimaschutzrelevanten Projekten oder führen technische Berechnungen zur Machbarkeit und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen durch. Ziel ist es, dass die Kommunen eine ökologische und ökonomische Bilanzierung inklusive Handlungsempfehlung vom Stab an Wissenschaftlern und Forschern erhalten, um so möglichst effektiv einen Beitrag zur Energiewende leisten zu können.

Im Januar erst hatte sich innerhalb der ILE Klosterwinkel das „Netzwerk Klimaschutz“ gegründet. Somit profitiert die Allianz drei Jahre von einer staatlichen Förderung. Bereits jetzt wird begonnen, Konzepte auszuarbeiten, die dann am Institut der Hochschule auf den wirtschaftlichen und ökologischen Prüfstand kommen.− oz

 

Quelle: pluspnp.de —oz

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Christian Pauli wird Ehrenpräsident


Die Präsidentschaft mit den Geehrten v.l. Vizepräsidentin Susanne Rothmeier, Präsident Stephan Dauscha, Michael Heudecker, Robert Kroiß, Josef Schneider jun. Heike Saller, Andreas Duschl, Petra Moser, 2. Bürgermeister Alois Wenninger. −Foto: Schreingraber

 

Hofkirchen

Die Hofnarria hat einen weiteren Ehrenpräsidenten. Auf Vorschlag der Jahreshauptversammlung wurde Christian Pauli zum Ehrenpräsidenten des Faschingskomitees ernannt. „Christian Pauli hat in seiner aktiven Zeit als Präsident den Hofkirchener Fasching mehr als geprägt“, stellte der amtierende Präsident heraus. In der Laudatio hieß es: „Er gehörte 20 Jahre dem legendären Männerballett an, war über zwölf Jahre aktiver Präsident und ist immer noch dem Verein verbunden. Die Durchführung des niederbayerischen Gardetreffens des ostbayerischen Faschingsverbands im Jahre 2012, die überregionale Trainerausbildung für Gardetanz und des weiterführenden Kurses, die Durchführung des immer größer werdenden Faschingsumzugs oder der Bau einer Lagerhalle und eines neuen Komiteewagens – dies sind nur die größten Meilensteine, die unter Führung von Christian passiert sind.“

Sichtlich bewegt nahm Christian Pauli unter Applaus die Ehrung entgegen und bedankte sich mit einer kleinen Anekdote aus seiner aktiven Zeit.

Präsident Stephan Dauscha konnte 41 Mitglieder des Faschingskomitees Hofnarria zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im frisch renovierten Saal des Gasthaues „Zur Post“ der Familie Reischer begrüßen.

Die Berichte des Präsidenten, des Schriftführers und der Schatzmeisterin umfassten den Zeitraum seit der letzten Jahreshauptversammlung bis heute. Leider war auf Grund der Covid-Pandemie sowie des Ausbruchs des Ukraine-Kriegs nicht viel möglich – Veranstaltungen konnten nicht ausgerichtet werden, ebenso wie die Besuche bei den befreundeten Gesellschaften.

Was steht an, fragte der Vorsitzende. Natürlich wolle man die jugendlichen aktiven Gardetänzer und Gardetänzerinnen zusammenholen und trainieren lassen – deshalb sollen das Training der Garden im Sommer beginnen. Ferner plane man die kommende Faschingssaison und werde ortsansässige Vereine bei ihren Festen besuchen. Die Hofnarria versteht sich als Verein, der sich am gesellschaftlichen Leben des Marktes beteiligt.

Schriftführer Josef Schneider berichtete über die Mitgliederentwicklung: So verzeichnete man mit 273 Mitglieder einen leichten Rückgang. Trotz des ein oder anderen Austritts konnte man stabil bleiben.

Der ausführliche Kassenbericht, erstellt und verlesen von Schatzmeisterin Tina Scheingraber, wurde aufmerksam verfolgt. Es sei gut gewirtschaftet worden. Trotz der laufenden Kosten stehe der Verein auf finanziell gesunden Beinen.

2. Bürgermeister Alois Wenninger sicherte der Hofnarria die Unterstützung der Gemeinde zu – sei doch der Hofkirchener Fasching überregional bekannt und ein Aushängeschild für die Marktgemeinde.

Die Neuwahlen standen an: Präsident blieb Stephan Dauscha – auch die Schatzmeisterin Tina Scheingraber wurde im Amt bestätigt. Neu wurden Susanne Rothmeier als Vizepräsidentin und Julia Anzenberger als Schriftführerin einstimmig gewählt. Das Komitee, bestehend aus den Elferräten, setzt sich per Wahl wie folgt zusammen: Anna Bircheneder, Dominik Daik, Erwin Drofa, Astrid Duschl, Christian Duschl, und Michael Fleischmann wurden wiedergewählt. Neu ins Komitee rücken Manuela Dippl, Julian Moser, Nadine Sagerer, Denis Saller und Simon Saller. Als Kassenprüfer wurden Tatjana Ritzinger und Andre Pauli ernannt.

Die Ausscheider aus dem Komitee wurden gebührend verabschiedet: insgesamt 90 Jahre Erfahrung und Kompetenz. Davon entfielen je sieben Jahre auf den scheidenden Schriftführer Josef Schneider jun. und Robert Kroiss. Andreas Duschl war elf Jahre im Komitee aktiv. Die beiden Ratschkattln Petra Moser, nebenbei lange Jahre Schatzmeisterin, und Heike Saller – vormals Vizepräsidentin – waren je 21 Jahre in der Vorstandschaft vertreten. Michael Heudecker hatte die längste Zeit im Faschingskomitee Hofnarria: in seinen 23 Jahren machte er sich als dreimaliger Prinz, Vizepräsident und Tänzer im Männerballet einen Namen. − va


Präsident Stephan Dauscha und der frisch zum Ehrenpräsidenten ernannte Christian Pauli.

 

Quelle: pluspnp.de —va

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Zusammenhalt macht stark


BGR Gotthard Weiß, Irmgard Doppelhammer, Franziska Kehrer, Marianne Rimböck, Brigitte Wagenpfeil

 

Hofkirchen

Der Frauenbund Hofkirchen freute sich über eine Jahreshauptversammlung ohne Einschränkungen und Kontrollen. Mit einem Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder begann die Versammlung. Pfarrer Gotthard Weiß bezeichnete den Frauenbund als Gemeinschaft des Glaubens, wobei gerade die Frauen den Glauben an künftige Generationen weitergeben würden.

Vorsitzende Franziska Kehrer bedankte sich im Gasthaus Buchner bei den Mitgliedern für die Unterstützung und Treue zum Verein, die sich auch in der Pandemie gezeigt habe. Ihr Dank galt auch Gotthard Weiß, der seit über zwei Jahrzehnten als geistlicher Beirat den Frauenbund begleite.

Dass der Verein trotz Corona nicht untätig war, zeigte Schriftführerin Annette Käser auf. So wurden Adventskränze auf Bestellung gefertigt, Palmbuschen gebunden und bei runden Geburtstagen gemäß den jeweils geltenden Richtlinien gratuliert.

Da laut Schatzmeisterin Patrizia Schatzl auch finanziell alles passt, gibt der Frauenbund den Erlös für die Palmbuschen an die Ukrainehilfe und die Kinderkrebsklinik in Passau weiter. Die Kassenprüferinnen Anita Penzenstadler und Brigitte Wagenpfeil lobten die einwandfreie Buchführung.

Als Leiterin der Eltern-Kind-Gruppe berichtete Melanie Daniels von den Bemühungen, nach Corona die jungen Eltern mit Flyern und diversen Informationen für einen Besuch der Gruppenstunden zu interessieren.

Danach standen Irmgard Doppelhammer , Marianne Rimböck und Brigitte Wagenpfeil im Mittelpunkt: Sie erhielten Urkunden und Anstecknadeln für 30 Jahre Mitgliedschaft, die Vorsitzende würdigte sie als „Stützen des Vereins und als Spiegelbild einer funktionierenden Gemeinschaft“.

Bevor die Generalversammlung in geselliger Runde ausklang, gab Franziska Kehrer noch die nächsten Veranstaltungen bekannt wie Maiandacht, Kaffeekränzchen, Ausflüge und Vorträge. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de —va

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FISCHERPETERL


Was für eine Überraschung! Plötzlich stand ein Maibaum vorm Haus.

 

Hofkirchen

Allerorts sieht man seit dem vergangenen Wochenende Maibäume stehen. Zwei seltsame Exemplare sind in Oberschöllnach an der Ecke Hauptstraße/ Oberschöllnacher Straße (Gemeinde Hofkirchen) aufgefallen. Das ist so ungewöhnlich, weil in Oberschöllnach seit über 40 Jahren kein Maibaum mehr aufgestellt wurde. Wie es dazu kam, hat Erika Braidt erzählt. Dort hat man seit gut zwei Jahren eine recht eingeschworene Nachbarschaft, die jede Gelegenheit nutzt, zusammenzusein bzw. gemeinsam etwas zu feiern. Beispiele gefällig? Geburtstage. Nun, das ist nichts Außergewöhnliches. Ein privater Christkindlmarkt fällt schon eher aus dem Rahmen. Aber diese 15 Nachbarn – vom 5-jährigen Moritz bis zum 87-jährigen Erwin – haben es schon fertig gebracht, einen Leichentrunk zu Ehren des verendeten Hundes durchzuführen. Wie dem auch sei: Jedenfalls haben sich fünf Nachbarn zusammengetan, um eine Familie aus der Clique mit einem Maibaum zu überraschen. In der Nacht zum 1. Mai legten sie sich auf die Lauer und beobachteten, was sich bei Berta und Manfred Klingseis tut. Kurz nachdem der Krimi im Fernsehen zu Ende war, gingen die Jalousien runter und das Ehepaar begab sich zur Nachtruhe. Die Nachbarn waren hingegen hellwach und holten die Maibaum hervor – eine alte, ehemalige vier Meter hohe Gerüststange, die man weiß angestrichen und mit einem blauen Isolierband umwickelt hatte. Ein großer Sonnenschirm-Ständer diente als stabiler Fuß. Am nächsten Morgen gingen die Jalousien wieder in die Höhe – und was stand dort im Garten?! Ein Maibaum. Manfred, der im Rollstuhl sitzt, war begeistert. So eine Freude! Die Nachbarn Edith und Manfred Klamant fanden die Idee und den Zusammenhalt so gut, dass kurzerhand beschlossen wurde, auch ihnen einen Maibaum aufzustellen. Selbstredend, dass darauf angestoßen wurde. „Was für ein schönes Maifest“, waren sich alle einig.


In Oberschöllnach haben Nachbarn einen Maibaum in den Garten gestellt.

 

 

Was für eine tolle Nachbarschaft, sagt ‘s Fischerpeterl

Quelle: pluspnp.de

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Bäume passend zur Automarke


Die Japanischen Kirschbäume blühen prächtig und verschönern das Gelände zum Autohaus Berger in Pirka. −Foto: Rücker

 

Hofkirchen

In keiner anderen Jahreszeit zeigt sich die Natur so verschwenderisch wie im Frühjahr. Die gelben Rapsfelder leuchten, die hohen Birnbäume strahlen im schönsten Blütenweiß am blauen Himmel, Beete präsentieren die gesamte Farbpalette. Wer von Vilshofen aus in Richtung Eging fährt (und natürlich auch umgekehrt), dem sticht das rosa Blütenmeer der japanischen Zierkirschen beim Autohaus Berger ins Auge. Als dort 1988/89 das neue Gebäude gebaut wurde, suchte die Unternehmerfamilie nach passenden Bäumen. Was passt zu einer japanischen Automarke? Klar, die japanische Zierkirsche.

Ein Dutzend Bäume wurde seinerzeit gepflanzt. Inzwischen weist die einst geschlossene Reihe Lücken auf. „Irgendetwas passt den Bäumen nicht“, vermutet Christian Berger. Hoffentlich halten die sieben Verbliebenen durch. − hr

Quelle: pluspnp.de  –hr

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Endlich wieder auf der Bühne


Mit Tod und Teufel auf der Bühne: „Birnbaum und Hollerstauden“ heißt das Stück, das die Pleintinger Theaterfreunde bei den Burgfestspielen in Hilgartsberg aufführen. −Foto: VA

 

Pleinting / Hofkirchen

Im Januar 2020 sind die Theaterfreunde Pleinting zum letzten Mal auf der Bühne gestanden. Wegen Corona konnten 2021 und 2022 keine Aufführungen in der Pleintinger Mehrzweckhalle stattfinden. Doch jetzt ist die Situation eine andere, die Theaterfreunde spielen wieder – allerdings nicht in Pleinting, sondern auf der Freilichtbühne im Rahmen der Hilgartsberger Burgfestspiele.
Geplant war das Ganze eigentlich schon für 2020, ein für das Ambiente auf der Burg passendes Stück war schnell gefunden: „Birnbaum und Hollerstauden“, ein schaurig-schönes, aber auch nachdenklich stimmendes Stück aus der Feder von Josef Maria Lutz.
Gespielt haben es die Theaterfreunde Pleinting schon einmal: 2011. Jeder, der es gesehen hat, wird sich erinnern, denn Tod (gespielt von Josef Brunner) und Teufel ( dargestellt von Jürgen Brunner ) vergisst man nicht, ebenso wenig den Einblick in den Himmel, der am Schluss des Stücks präsentiert wird.
Der gutmütige Schmied (Markus Zitzelsberger) beschlägt den Esel eines ihm Unbekannten (Alex Feldmeier). Als Dank für seine Arbeit stellt ihm der seltsame Fremde drei Wünsche frei, die in Erfüllung gehen werden, und ermahnt den Schmied inständig: „Vergiss aber den Besten nicht!“

Mit Hilfe seiner Wünsche werden der Schmied und seine Frau (Simone Jodeit) reich und besiegen den Tod und den Teufel. Aber den besten Wunsch hatte er vergessen, was gegen Ende des Stücks klar wird. Trotzdem geht es für den Schmied und seine Frau gut aus, Liebe und Treue zueinander sind ihre Rettung.
In weiteren Rollen ist noch Manfred Huber(alter Müller), Erika Steyer (alte Schmiedin), Egon Zitzelsberger (alter Schmied), Mike Wachler (Huberbauer), Linda Winetsdorfer (Huberbäuerin), Josef Bichler (Wurzer), Gertraud Fischer (Wurzerin), Regina Huber (Hebamme), Johann Huber (Pfarrer), Stefan Igl (1. Geselle), Jakob Wilmmerdinger (2.Geselle) und noch ein paar himmlische Engelein.
Für die Theaterfreunde Pleinting ist es eine Premiere auf der Burg in Hilgartsberg unter freien Himmel zu spielen. Sie freuen sich schon sehr.
Die Aufführungstermine sind Samstag, 23. Juli ( Ausweichtermin: 24. Juli) und Samstag, 30. Juli (Ausweichtermin: 31. Juli). Die Bewirtung startet ab 17 Uhr, Einlass zur Bühne ist ab 19.30 Uhr, Spielbeginn um 20.30 Uhr auf der Burg Hilgartsberg in Hofkirchen.
Karten gibt es – bei freier Platzwahl – im Vorverkauf am Samstag, 21. Mai, 10 bis 12 Uhr, im Foyer der Mehrzweckhalle in Pleinting und ab 25. Mai in der Marktgemeinde Hofkirchen, Rathausstraße 1,  Telefonnummer 08545/97180, bei Elektro Aschenbrenner,  Telefonnummer 08545/911066, bei Edeka Gotzler,  Telefonnummer  08545/ 911116. − va

Quelle: pluspnp.de  –va

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Alle machen mit beim Frühjahrsputz


Groß und Klein waren im Bereich Zaundorf eingesetzt, ausgestattet mit Warnwesten, Müllsäcken und Handschuhen

 

Hofkirchen

Zwei Jahre gab es kein gemeindliches Rama-Dama in Hofkirchen. Doch als der Markt dazu aufrief, kamen die Helfer in Scharen. Ausgangspunkt und Sammelpunkt waren jeweils die Feuerwehrgerätehäuser in den Gemeindebereichen Hofkirchen, Garham und Zaundorf.

Bereits zum 18. Mal fand der Frühjahrsputz unter dem Motto „Sauberes Hofkirchen“ statt. Groß und Klein war in Hofkirchen, Garham und Zaundorf-Hilgartsberg unterwegs, um die Natur von Müll und Unrat zu befreien, den Menschen gedankenlos weggeworfen oder auch vorsätzlich dort entsorgt haben. Wie die Gemeinde mitteilt, waren in Garham 42 Freiwillige Helfer im Einsatz, in Hofkirchen 31 und in Zaundorf 14. Angesichts dieser Hilfsbereitschaft war das Organisations-Team – Otmar Bartel und Peter Binder für den Bereich Hofkirchen, Franz Riederer und Dominik Unertl für Garham sowie , Walter Doppelhammer und Andreas Eiglmeier für Zaundorf – sehr zufrieden.

Was die Naturschützer bei ihrem Streifzug mit Müllsack und Handschuhen alles herausfischten, war wieder unglaublich: Bekleidungsstücken waren ebenso dabei wie Flaschen, Dosen, Plastikabfällen, Zigarettenschachteln und -kippen. Für große Verwunderung sorgten die vielen weggeworfenen Pfandflaschen. „Insgesamt wurden 430 Kilo Müll eingesammelt“, teilt das Organisationsteam mit. 

Bürgermeister Josef Kufner bedankte sich bei den fleißigen Helfern für den Einsatz zum Wohle der Natur mit einer Brotzeit. Für die Hofkirchener Grundschüler gab es noch zudem ein ganz besonderes Geschenk: Rektorin Ingrid Weinzierl spendierte ihnen einen Gutschein für „1 x Hausaufgaben-frei“.  —Franz X. Eder

 


42 Freiwillige haben sich vor dem Garhamer Feuerwehrhaus das Equipment fürs Saubermachen geholt.

 


Nach getaner Arbeit gab es auch im Hofkirchener Feuerwehrhaus eine Brotzeit für die Helfer.

Quelle: pluspnp.de  –va  −Fotos: Franz X. Eder

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Gartler bestätigen Vorstand

 

Hofkirchen

Seine Hauptversammlung hat der Gartenbauverein Hofkirchen-Garham vor zahlreichen Garten- und Naturfreunden abgehalten. Der Rückblick war wegen Corona recht kurz. Gleiches gilt für die Neuwahlen: Mit jeweils allen Stimmen wurde der Vorstand bestätigt. Damit bleibt Hans Schabl (2.v.r) Vorstand. Unterstützt wird er von Ingrid Weinzierl (3.v.r.), Gabi Buchner (r.), Inge Schabl-Thürnau (3.v.l.) und Hubert Weber (4.v.r.). Josef Stocker (4.v.l.) führt die Kasse. Außerdem auf dem Foto: Otmar Bartel (v.l.), Dr. Viktor Jakobs und Alois Penzenstadler. Im Sommer unternimmt der gesellige Verein einen Ausflug in einen blühenden Privatgarten nach Oberösterreich und übernimmt auch einen Teil der Buskosten. Weiter auf dem Programm: Bräustüberl-Fahrt, Ripperlessen, Pflanzentauschbörse, Most- und Apfelsaftausschank beim Herbstmarkt. Aufrechterhalten werden soll auch die Zusammenarbeit mit den Grundschülern sowie die Information durch Fachvorträge über Garten, Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit an alle Interessierten weitergeben. − va/Foto: VA

 

Quelle: pluspnp.de  –va

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Tennis-Elite beim Troiber-Cup


Volle Ränge und ein Davis-Cup-Spieler als Sieger: So war’s beim bislang letzten Troiber-Cup im Jahr 2019. Cedric Marcel Stebe setzt sich im Finale gegen Eduardo Struvay durch. Nach zwei Jahren Zwangspause freut sich Tennis-Niederbayern wieder auf Spitzensport vor der Haustür. −Foto: TCH

 

Hofkirchen

Leicht haben es sich die Verantwortlichen des Troiber-Cups 2022 nicht gemacht, als sie bereits im Herbst 2021 eine Entscheidung treffen mussten: Kriegt man an Pfingsten ein hochklassiges Tennisturnier unter Beachtung der pandemischen Entwicklung hin? Schließlich unterliegen Turniere mit deutschem Ranglistenstatus dem Genehmigungsprozedere des Deutschen Tennis-Bundes (DTB) und sind bereits im November des Vorjahres anzumelden. Umso größer war die Freude beim TC Hofkirchen, als im Dezember 2021 der DTB Grünes Licht gab.

Günter Troiber, Hauptsponsor und Geschäftsführer der Firma Troiber, sicherte in Vorfreude auf den 35. Troiber-Cup finanzielle Unterstützung zu. Unter dem Motto „Spitzentennis in Niederbayern“ findet der Troiber-Cup 2022 nun vom Freitag, 3. Juni, bis Montag, 6. Juni, in Hofkirchen statt – mit Beteiligung nationaler und internationaler Größen des Tennissports.

Die Qualifikation beginnt am Freitag auf der Anlage des TC Hofkirchen und auf der Nebenanlage des TC Winzer. Das Hauptfeld, beginnend am Samstag, umfasst einschließlich der Qualifikanten 32 Akteure, die sich im K.o.-System bis zum Finale am Pfingstmontag um insgesamt 10000 Euro Preisgeld duellieren. Der Troiber-Cup gehört nicht nur zu den höchstdotierten Tennisturnieren Bayerns, sondern hat sich auch als fester Bestandteil des nationalen Turnierkalenders etabliert. Der Troiber-Cup ist zudem dem erlauchten Kreis der „DTB Premium Tour presented by Wilson“ zugehörig und somit besonders relevant für die Spieler, die beim Erreichen des Viertelfinales Bonuspunkte für die Deutsche Rangliste erhalten. Bereits 2010 wurde der Wettbewerb in Hofkirchen als „Bestes Nationales Turnier“ der HEAD German Masters Series ausgezeichnet.

Zum 35. Mal werden viele Spitzenspieler in der Marktgemeinde Hofkirchen um Preisgeld und Ranglistenpunkte kämpfen. Beim letzten Troiber-Cup war Profi Cedrik-Marcel Stebe 2019 direkt von den French Open nach Hofkirchen gereist, siegte als Topgesetzter im Finale vor über 400 Zuschauern gegen ATP-Spieler Eduardo Struvay aus Kolumbien. Die Vorbereitungen des Turniers beim TC Hofkirchen laufen laut 1. Vorsitzenden Michael Heudecker auf Hochtouren. Am Pfingstwochenende erwartet der Verein über 1000 Besucher.

Erstmalig hat der Veranstalter auch einen Ehrenausschuss einberufen. Xaver Troiber und Karl-Heinz Heudecker, Urgesteine und Mitbegründer des Troiber-Cups, werden bei der Siegerehrung 2022 als Repräsentanten ein letztes Mal gemeinsam agieren. Alle tennisbegeisterten Zuschauer dürfen sich auf ein Tenniswochenende an Pfingsten ohne Eintritt, quasi Spitzentennis zum Nulltarif, freuen. − eb

 

 

Quelle: pluspnp.de  –eb

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Papagei „Hope“ fliegt von Hofkirchen bis in die Ukraine

Papagei „Hope“ −Foto: VA

 

Hofkirchen

Die Schüler der 3. und 4. Klasse haben für eine Spendenaktionen zugunsten der „Organisation SOS-Kinderdörfer weltweit“ in der Ukraine Papageien gebastelt und in den ukrainischen Flaggenfarben Gelb und Blau bemalt.

Hoffnung soll er bringen, der kleine Papagei „Hope“. Gegen eine Spende gaben die faltbegeisterten Grundschüler ihre Vögelchen an Familienmitglieder, Bekannte und Verwandte weiter. Die guten Wünsche der Kinder fliegen in Gedanken in die Ukraine.

In Anbetracht der kleinen Schülerzahl – in die beiden Klassen gehen 15 beziehungsweise 19 Kinder – ist die erreichte Spendensumme richtig groß: 114,20 Euro kamen zusammen, die vom Kollegium auf 150 Euro aufgerundet wurden. Lehrerin Veronika Knott, die die Aktion initiiert hat, organisierte die Geldübergabe an SOS Kinderdörfer weltweit. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de  –va

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Petition als letzter Ausweg


Wo geht’s künftig lang in Unterstaudach? Um das bisherige Wochenendhaus-Sonderbaugebiet in Richtung Dauerwohnen zu entwickeln, hat die Marktgemeinde Hofkirchen alle rechtlichen Mittel ausgeschöpft – ohne Erfolg. Jetzt soll es eine Petition an den Bayerischen Landtag richten. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Der 4. Senat des Bundesverwaltungsgerichts hat als höchste juristische Instanz das letzte Wort gesprochen. Damit ist eine Bebauungsplanänderung, nach der man im Wochenendhaus-Sondergebiet Unterstaudach auch dauerhaft wohnen darf, vom Tisch. Eigentlich. Doch manche Nutzer der Grundstücke und Häuser in dem Bereich wollen das nicht akzeptieren. Nun soll der Petitionsausschuss des Bayerischen Landtags eingeschaltet werden. „Wir reden über Menschen, die zum Teil ihren Besitz verlieren“, machte Walter Schink, einer der Wortführer der Unterstaudacher Siedler, im Rathaus deutlich.

Mit Beschluss vom 17. März 2022 hat das Bundesverwaltungsgericht den Schlussstrich unter die von einem Bürger, der in unmittelbarer Nähe zu dem Wochenendhaus-Areal lebt, eingereichte Klage gezogen. Damit erlangte das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 9. Juni 2021 Rechtskraft, demzufolge der Bebauungsplan „Wochenendhaus-Sonderbaugebiet Unterstaudach – Deckblatt Nr. 4“ des Marktes Hofkirchen unwirksam ist. Weitere Rechtsmittel seien in dieser Angelegenheit nicht zulässig, heißt es in einem Bekanntmachungshinweis, der auf der Homepage der Kommune nachzulesen ist. „Wir haben die obersten Instanzen bemüht“, betonte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) am Dienstagabend im Marktgemeinderat, um zu versichern, dass alles versucht worden sei, den in dem Rechtsstreit unterlegenen Bürgern zu helfen.

Vor acht Zuhörern – darunter auch Altbürgermeister Willi Wagenpfeil (SPD) – nahm Kufner abschließend Stellung zu der Problematik. „Seit Jahrzehnten findet in dem baulich vorbelasteten Gebiet kaum die ursprünglich beabsichtigte Wochenendhaus-Nutzung statt“, sagte er. Stattdessen würden die Parzellen – teils durch die Bauaufsicht geduldet – zum Dauerwohnen genutzt, seien Brachland oder von ruinöser Bausubstanz geprägt. Daher wäre es von der überwiegenden Mehrheit der dortigen Grundstückseigentümer als inakzeptable Untätigkeit interpretiert worden, wenn der Markt nicht jede rechtlich denkbare Möglichkeit zur Gebietsanpassung genutzt hätte, meinte Kufner.

Vor diesem Hintergrund und mit der Zielsetzung, dort – wo sinnvoll und städtebaulich möglich – Dauerwohnen zu ermöglichen, eröffnete der Marktgemeinderat mit Beschluss vom 27. März 2018 das Bauleitplanverfahren in Unterstaudach. „Die Gemeinde hat stets jeden einzelnen Verfahrensschritt mit dem Landratsamt Passau oder der Regierung von Niederbayern abgestimmt“, erklärte Kufner. Der Versuch einer Gebietsänderung sei auch nach dem Bürgermeister-Amtswechsel 2020 weiterverfolgt worden. Angesichts der Entscheidungen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs und zuletzt des Bundesverwaltungsgerichts stellte er fest: „Zusammenfassend besteht für den Markt Hofkirchen nach derzeitiger Rechts- und Gesetzeslage keine Möglichkeit, das gemeindliche Planungsziel einer sinnvollen Gebietsnutzung zu realisieren.“

Die Diskussion über den Sachverhalt stieß 2. Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) mit seiner Kritik an der Behauptung in einem Zeitungsartikel an, der Markt Hofkirchen habe durch das Beschreiten des Verfahrensweges Steuergelder verschwendet. Es seien keine zusätzlichen Kosten entstanden, „alles ist von der Versicherung abgedeckt“, erwiderte Josef Kufner unter Hinweis auf die Leistungen der kommunalen Rechtsschutzversicherung.

Walter Schink pochte darauf, dass das Landratsamt Passau „vor vielen Jahren Dauerwohnen geduldet“ habe. Im Glauben an die Rechtskraft des Deckblatts Nr. 2 im entsprechenden Bebauungsplan habe der sein Anwesen in Unterstaudach seinerzeit gekauft. Darin sei die Duldung des Dauerwohnens enthalten gewesen, so der Bürger, der auf zwischenzeitliche Gespräche mit dem regionalen Bundestagsabgeordneten Alois Rainer (CSU) und mit dem neuen bayerischen Bauminister Christian Bernreiter verwies.

Die Anregung Schinks in Richtung der Marktgemeindeverwaltung, doch die übergeordnete Politik in der Angelegenheit einzuschalten, nahm Bürgermeister Kufner auf. Zuhörer Franz Saugspier brachte eine Petition an den Landtag ins Gespräch, die 3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) den betroffenen Bürgern ebenfalls empfahl.

Peter Fröschle, der nach eigenem Bekunden 1998 in Unterstaudach ein Grundstück gekauft hat und seit 23 Jahren in dem Sondergebiet lebt, wäre nie auf den Gedanken gekommen, dort nicht wohnen zu dürfen. Er skizzierte sein persönliches Schicksal, als jetzt 79-Jähriger schlimmstenfalls sein Haus aufgeben und umziehen zu müssen, obwohl er – wie andere Unterstaudacher auch – Geld in die Wasserversorgung und in eine gemeinschaftliche Kläranlage investiert habe.

„Wir alle verstehen diese Situation“, versicherte der Bürgermeister, verdeutlichte jedoch zugleich, an der Rechtmäßigkeit des Gerichtsurteils nicht rütteln zu können. Auf dessen Konsequenzen für Unterstaudach angesprochen, teilte er mit, „die Baugenehmigungen werden in der Folge abgearbeitet.“

Markträtin Katrin Wagenpfeil (SPD) sprach von Einzelschicksalen, die „echt tragisch“ seien. Zuhörerin Bernadette Lentner als Bauherrin eines Hauses in dem Sondergebiet dankte dem Markt Hofkirchen „für den langen Atem“ in der Sache. Es gebe einen einzigen „Unruhestifter“ in Unterstaudach, monierte sie und äußerte zuletzt die Hoffnung auf weiteres Wohlwollen seitens der Kommune für die Dauerwohner in dem umstrittenen Areal. —Bernhard Brunner

 

Wie geht‘s weiter?

Nach dem Gerichtsurteil gilt wieder (rückwirkend) der bisherige Bebauungsplan, der ein Wohnen nur am Wochenende zulässt. Damit ist ein Wohnen unter der Woche dort unzulässig. Es war im Prinzip nie zulässig, was der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in München (VGH) in seinem Urteil vom letzten Sommer bestätigt hatte. Das Bundesverwaltungsgericht hat nun die Angriffe der Marktgemeinde gegen das Urteil des VGH zurückgewiesen. Es ist damit rechtskräftig und gilt unabänderlich.

Rechtlich sind nun zwei Fallgruppen zu unterscheiden:
1. Zum Teil wohnen dort Bürger dauerhaft, auch wenn sie dafür keine Baugenehmigung haben. Das Landratsamt ging nicht dagegen vor, weshalb das Landratsamt vom Nachbarn vor dem Verwaltungsgericht (VG) Regensburg auf Erteilung von Nutzungsuntersagungsbescheiden verklagt wurde.

2. Zum Teil wurden vom Landratsamt Wohnbaugenehmigungen erteilt, obwohl der Bebauungsplan nur ein Wochenendhauswohnen zulässt – was der VGH bestätigte. Diese Baugenehmigungen wurden vom Kläger vor dem VG Regensburg angegriffen. Im nächsten Schritt muss nun das VG Regensburg über diese Klagen entscheiden.

Hebt das VG Regensburg die Baugenehmigungen auf, darf kein Dauerwohnen mehr stattfinden. Andernfalls müsste das Landratsamt dagegen vorgehen und Nutzungsuntersagungen erlassen. Diese können mit dem sog. Verwaltungszwang durchgesetzt werden – in der Regel mit Zwangsgeld. Ferner handelt es sich um Ordnungswidrigkeiten, die mit Bußgeldern verfolgt werden können, zuständig ist das Landratsamt und deren Baukontrolleure. Der Zwang wird jeweils so lange und so oft ausgeübt, bis die Nutzungsuntersagungen befolgt werden.

 

Quelle: pluspnp.de  –Bernhard Brunner

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Senioren auf Erlebnis-Tour

 

Hofkirchen

Die Seniorensportgruppe Hofkirchen, eine Abteilung der Turngemeinde Vilshofen 1876 e.V.,wünschte sich Abwechslung. Trainerin Waltraud Prins-Spichtinger machte deshalb mit den Teilnehmerinnen einen Ausflug zum Baumkronenweg nach Kopfing (Oberösterreich). Wer auf den 40 Meter hohen Erlebnisturm stieg, hatte am Ende knapp 1000 Stufen geschafft. Aufgelockert durch einige Spielgeräte die Geschicklichkeit und Gleichgewichtssinn forderten, wagte man sich die Riesenrutsche hinab. Im idyllisch gelegenen Oachkatzl-Gastgarten stärkten die Senioren sich für den Rückweg.− va/Foto: TG

 

Quelle: pluspnp.de  —va/Foto: TG

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Die Baustellen Hofkirchens laufen gut


In die Schule gegangen, allerdings nur zu Besichtigungszwecken, ist der Bau- und Umweltausschuss in Garham. Bürgermeister Josef Kufner (2.v.l.) erklärte den Mitgliedern und interessierten Angehörigen des Elternbeirats Details der Sanierungsmaßnahmen. −Fotos: Brunner

 

Hofkirchen

Vorösterliche Freude hat die Besichtigungstour des Bau- und Umweltausschusses des Gemeinderates wenige Tage vor den Feiertagen geprägt. Sowohl in der Grundschule Garham als auch am Freibad in Hofkirchen herrschte Zufriedenheit mit dem jeweiligen Fortschritt der Arbeiten. Besonders begrüßt wurde mit Blick auf die Dorfschule die Barrierefreiheit durch Einbau eines Personenaufzugs und zusätzliche Schaffung einer behindertengerechten Rampe am südlichen Treppenaufgang, die 2. Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) anregte, da das Gebäude regelmäßig auch als Wahllokal diene.

Bürgermeister Josef Kufner (CSU) lobte diese Idee und sagte zu, dieses wichtige Detail noch in den Sanierungsumfang aufzunehmen. Von der Pausenhof-Seite sei allerdings die Barrierefreiheit schon gegeben. Er zeigte sich offen für die entsprechende Gestaltung des tieferliegenden Zugangs zur Grundschule, in deren Erdgeschoss auch ein Behinderten-WC integriert wird. Als „wichtig und richtig“ bezeichnete Kufner die Ausstattung der Flure und Klassenzimmer mit Akustikdecken. Hingewiesen wurde auf den neuen EDV-Raum und ein Musikzimmer, ebenso auf die Digitalisierung des Schulhauses, so dass – wie bereits während der Corona-Pandemie praktiziert – Live-Unterricht online möglich sei. Allerdings fehlen noch die digitalen Tafeln. Zustimmung fand das neue Mobiliar ebenso wie die Lüftungsgeräte, von den Kindern wegen der damit verbundenen Geräusche liebevoll „Brummhilde“ genannt.

„Wenn der Ostflügel saniert ist, dann ist die Generalsanierung der Grundschule Garham vollständig“, stellte Kufner fest. Der Finanzausschuss hat für die abschließende Neugestaltung des schulischen Umfeldes – es hat unter der Baumaßnahme gelitten – Mittel für das Jahr 2023 bereitgestellt. Es wird auch die Neugestaltung des Pausenhofs in Erwägung gezogen. „Wir wollten aufzeigen, dass Bedarf da ist“, erklärte Kufner bei der Ortsbesichtigung, wobei auch ein Blick in die renovierte Turnhalle geworfen wurde. 2021 sei die Sanierung des Westflügels samt Dacherneuerung und Restaurierung des Kellergeschosses abgeschlossen worden, wurde informiert. Die Kosten lagen bei 450000 Euro einschließlich Mehrwertsteuer.

Im Umfang enthalten seien vier Klassenzimmer und zwei Flure inklusive der entsprechenden Ausstattung, informierte Kufner den Bauausschuss und Mitglieder des Elternbeirates. Das Lehrerzimmer war bereits vor zwei Jahren erneuert worden. Die restlichen Maßnahmen sollen am Anfang der Pfingstferien beginnen und mit dem Ende der Herbstferien abgeschlossen werden, wobei die Handwerker die lärmintensivsten Arbeiten gezielt in den unterrichtsfreien Zeiten ausführen wollen, um Störungen des Schulbetriebs möglichst gering zu halten.

Ein neues Dach, die Verlegung des Estrichs, die Installation im Bereich Heizung/Lüftung/Sanitär – so fasste der Bürgermeister den Stand der Dinge bei der Erneuerung des Eingangs- und Sanitärgebäudes am Hofkirchener Freibad zusammen, das unter anderem einen Wickelraum und ein behindertengerechtes WC bekommen wird. In diesen Tagen erfolgen die Verputzarbeiten im Innenbereich. Sogar an Helmfächer für mit Motorrollern und Mopeds anfahrende Gäste ist gedacht. Ab dieser Woche werden Leitungen außen verlegt. „Wir sind im zeitlichen Rahmen“, sagte Kufner, räumte jedoch ein, dass bei der Dacheindeckung ein Verzug von einer halbe Woche aufgelaufen sei. Das heiße für den bevorstehenden Sommer, „wir werden noch was haben von unserem Freibad.“ Auf ein genaues Fertigstellungs- bzw. Einweihungsdatum wollte er sich allerdings noch nicht festlegen.

Vor Ort kurz diskutiert wurde auch die Farbgebung im Rahmen der Sanierung der Turnhalle in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hofkirchener Freibad. Einig war man sich, sich dabei an dem neuen Anbau der gegenüberliegenden Grundschule orientieren und eine gewisse Anpassung daran erreichen zu wollen.   —Bernhard Brunner

 

 


Noch zu früh ist es für das aus einem alten Schlager bekannte Motto „Pack die Badehose ein“ im Freibad Hofkirchen, wo die Sanierungsarbeiten am Eingangs- und Sanitärgebäude zügig vorangehen, wie Bürgermeister Kufner (l.) und Bauamtsleiterin Nicole Bauer (2.v.l.) verdeutlichten.

 


Farbe bekennen hieß es noch nicht angesichts der Sanierung der Hofkirchener Turnhalle. Die entsprechenden Farbkonzepte hatte Bürgermeister Kufner (r.) aber schon einmal mitgebracht zur Ortsbesichtigung, an der auch (v.l.) Vize-Bürgermeister Alois Wenninger, Marktrat Walter Doppelhammer und Marktrat Stefan Greiler teilnehmen. −Fotos: Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de  –Bernhard Brunner

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Oldtimertreffen geplant


Erinnerung an das letzte Oldtimertreffen: Auf dem Dorfplatz sammelten sich Besucher und 125 Oldtimer, die danach im Regen zur Ausfahrt zum Festplatz nach Reitern starteten. An einer Neuauflage im Juni – ohne Regen – wird bereits getüftelt. −Foto: Franz X. Eder

 

Garham

3 Jahre gibt es den Förderverein Florian Garham LF8. Nach zwei Jahren konnte die Mitgliederversammlung wieder turnusgemäß durchgeführt werden. Der Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden Franz Eder für das abgelaufene Vereinsjahr fiel coronabedingt deutlich kürzer aus als die Jahre zuvor. Bis auf die Neuwahlen im vorigen Jahr gab es keine größeren Veranstaltungen.

Nach dem Totengedenken erinnerte Franz Eder in seinem Bericht an zwei wesentliche Ereignisse aus dem Jahr 2019: Trotz einsetzenden Regens waren zum Oldtimertreffen, das gemeinsam mit dem SV Garham organisiert wird, 125 Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen gekommen. Im September konnte mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus und einem gemütlichen Frühschoppen auf dem Lehner-Hof das „Zehnjährige“ gefeiert werden.

Für das Oldtimertreffen im Rahmen des Vorwaldfestes am 26. Juni laufen bereits die Vorbereitungen. Ziel der geplanten Ausfahrt wird erstmals der Festplatz am Sportgelände beim Kindergarten Garham sein. Eder freut sich auf eine erfolgreiche Neuauflage des Oldtimertreffens. Geplant sind auch Vorführungen mit dem „alten LF 8“ bei der Kinder- und der Jugendfeuerwehr Garham.

Zeit und Arbeit wurde in die Renovierung des alten Feuerwehrfahrzeuges und den Erhalt alter Ausrüstungsgegenstände investiert. „Die Gründung des Vereins ist richtig gewesen“, stellte Franz Eder fest. Der Förderverein wurde im März 2009 ins Leben gerufen und hat mittlerweile 45 Mitglieder. 13 Jahre kümmert sich der junge Verein um die Pflege alter Feuerwehrfahrzeuge und -gerätschaften.

Aufgabe des Vereins ist es, historisch wertvolles feuerwehrtechnisches Material, insbesondere Feuerlöschkraftfahrzeuge, in möglichst betriebsfähigem Zustand zu erhalten und für eine dauerhafte Unterbringung zu sorgen. Außerdem soll das Interesse der Öffentlichkeit für Zeugnisse der technischen Entwicklungsgeschichte geweckt und gefördert werden. Der betreute Daimler Benz mit seiner Frontpumpe – ein Löschgruppenfahrzeug LF 8 – hat mit seinen mittlerweile 46 Jahren das Prädikat „Oldtimer“ erreicht, die zugehörige Tragkraftspritze ist 62 Jahre alt. Die restaurierte Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892 hat mittlerweile im Foyer des neuen Feuerwehrgerätehauses nach wechselnden „Unterkünften“ ihren endgültigen Stellplatz gefunden.

Beruhigende Zahlen und Fakten legte Kassenwart Andreas Schöfberger vor. Die Revisoren Johanna Feilmeier und Christa Schmid attestierten ihm eine gute Arbeit. Die Entlastung der Vorstandschaft war reine Formsache.

Der Vorsitzende des SV Garham, Josef Leizinger, stellte fest, dass das Oldtimertreffen sowohl bei den Teilnehmern als auch bei den Zuschauern hervorragend angenommen wurde und ein fester Bestandteil des Vorwaldfestes geworden ist. „Ohne die Hilfe, Organisation und die Arbeit des Fördervereins und der Feuerwehr Garham wäre das Oldtimertreffen nicht das, zu dem es sich in den letzten Jahren entwickelt hat.“ Auch er freute sich auf einen Neustart. Premiere des Vorwaldfestes ist am 24. Juni mit den BR-Brettl-Spitzen LIVE in Garham.

Erwin Schöfberger, Kommandant der Feuerwehr Garham, betonte die gute Zusammenarbeit der beiden Vereine und erinnerte sich an Einsätze, die er noch mit dem LF 8 absolviert hat.

Bürgermeister Josef Kufner lobte den Förderverein für das kulturelle und gesellschaftliche Engagement, besonders für die Pflege der alten Feuerwehrfahrzeuge. Zur Realisierung des Vorwaldfest auf dem neuen Gelände sagte er die Unterstützung der Gemeinde zu: „Die Gemeinde wird die technischen Voraussetzungen dafür schaffen.“   —Franz X. Eder

 

 

Quelle: pluspnp.de  –Franz X. Eder

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Neue Verpflichtung, Wechsel und Abschied


Nach zusammen 92 Jahren im Pfarrgemeinderat haben Therese Scheßl (r.) und Pfarrer Gotthard Weiß (v.l.) Irene Messer, Helga Lenz, Franz Schöfberger, Monika Petermann, Gerda Wagner verabschiedet.

 

Garham

Vor dem Schlusssegen am Palmsonntag nutzte Pfarrer Gotthard Weiß und die bisherige Pfarrgemeinderatsvorsitzende Therese Scheßl die Gelegenheit, um die scheidenden Pfarrgemeinderäte zu verabschieden und sich für ihr Engagement in diesem Amt mit einem kleinen Geschenk zu bedanken. Irene Messerer und Monika Petermann wurden für jeweils zwölf Jahre Zugehörigkeit geehrt.

Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ für insgesamt 20 Jahre im Pfarrgemeinderat wurde an Monika Petermann und Franz Schöfberger gerichtet. Beachtliche 28 Jahre war Gerda Wagner im Gremium tätig.

20 Jahre war Therese Scheßl Vorsitzende des Garhamer Pfarrgemeinderats. Pfarrer Gotthard Weiß und Stephanie Brunngraber würdigten ihr Wirken und ihre Arbeit: „Du warst immer voller Herzblut dabei und das perfekte Bindeglied zwischen Pfarrer, Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinde und den örtlichen Vereinen wie Frauenbund und Ortscaritasverband“, sagte die neue Vorstandschaftssprecherin.

Dafür gab es ein besonderes Geschenk: Die Garhamer Künstlerin und Landkreiskulturpreisträgerin Regina Schmidtmayer hat auf einem Dachziegel des alten Kirchendaches das Altarbild der Pfarrkirche gemalt. Der Dachziegel ist zudem von Diözesanbischof Stefan Oster signiert. Außerdem gab es noch die Nikolausplakette der Pfarrei Garham.

KONSTITUIERT

In der konstituierenden Sitzung wählte das neue Gremium aus seiner Mitte ein neues Vorstandschaftsteam mit Stephanie Brunngraber, Angelika Dachsberger und Regina Leizinger. Die bisherige Vorsitzende Therese Scheßl und ihr langjähriger Stellvertreter Franz Eder machten den Weg für diese Konstellation frei. Die Aufgabe der Schriftführerin übernimmt wieder Helga Ragaller. Für die Erwachsenenbildung zeichnen künftig Claudia Luger und Daniela Nothaft verantwortlich. Claudia Luger betreut auch die Ministrantengruppe. Franz Eder kümmert sich wieder um den Lektorendienst. Dem Pfarrgemeinderat gehören weiter an: Yasmin Aschenbrenner, Elke Asen, Antje Duschl, Maria Kufner, Elfriede Moosbauer und Therese Scheßl. 2019 bis 2021 war die umfassende Kirchenaußenrenovierung. Corona-bedingt konnte ein großes Abschlussfest noch nicht gefeiert werden. Heuer am 17. Juli soll es nun stattfinden.  —Franz X. Eder

 


Vorgestellt wurde das neue Gremium der nächsten vier Jahre: Pfarrer Gotthard Weiß (v.l.), Helga Ragaller, Angelika Dachsberger, Elke Asen, Stephanie Brunngraber, Elfriede Moosbauer, Regina Leizinger, Daniela Nothaft, Therese Scheßl, Yasmin Aschenbrenner, Franz Eder und Claudia Luger

 


Dank an Therese Scheßl für 20 Jahre Vorsitz sagen Pfarrer Gotthard Weiß (v.l.) und das neue Vorstandschaftsteam Stephanie Brunngraber, Regina Leizinger und Angelika Dachsberger. −Fotos: Franz X. Eder

 

Quelle: pluspnp.de  —Franz X. Eder

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Jeder Euro hilft

 

Garham

Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch Grundschulkinder. „Was können wir tun?“, Wie können wir helfen?“ – diese Fragen stellten sich auch Schüler, Lehrer und Elternbeirat der Grundschule Garham. Gemeinsam nahm sich die Schulfamilie vor, die Not in der Ukraine etwas zu lindern und finanzielle Unterstützung anzubieten. Elternbeiratsvorsitzende Katharina Schmidtmayer (hinten, r.) bat die Eltern um Kuchenspenden und initiierte für einen Samstag den Kuchenverkauf. Der Reinerlös: 500 Euro. Damit waren die freiwilligen Helfer sehr zufrieden. In einem Elternbrief wandte sich Schulleiterin Astrid Pritz (hinten, l.) zudem an die Schülereltern und bat um eine Spende. Nach dem Motto „Jeder Euro hilft“ füllte sich der Spendentopf nach und nach. Insgesamt kann nun die Garhamer Schulgemeinschaft stolze 1050 Euro an das Projekt „Herzensangelegenheiten – Passau hilft“ übergeben. Den Spendenscheck halten die Kinder der ersten und zweiten Klasse stolz in die Kamera – stellvertretend für alle Garhamer Schüler. − va/F.: VA

 

Quelle: pluspnp.de  —va/F.: VA

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Fit für den Digitalfunk


Trotz einsetzenden Regens strahlende Gesichter: Mit dem Eintrag ins Dienstbuch wurde den Teilnehmern des Funklehrgangs die erworbene Qualifikation bestätigt. Dazu gratulieren Bürgermeister Josef Kufner (l.), Kreisbrandinspektor Alois Fischl (3.v.l.), Kreisbrandmeister Georg Stelzer (7. v.l.) und die Ausbilder. −Fotos: Franz X. Eder

 

Hofkirchen

Eine funktionierende Kommunikation am Einsatzort gehört zu den wichtigen Abläufen bei der Bekämpfung von Bränden, bei der Rettung von Leben und bei den vielen anderen Einsätzen der Feuerwehren. Eine ausreichende Kenntnis der Regeln für den Sprechfunkverkehr und die Beherrschung der technischen Details gehören deshalb zur Ausbildung der Feuerwehrleute. Geleitet vom für die Funkausbildung im KBI-Bereich Passau Nord zuständigen Kreisbrandmeister Georg Stelzer, trafen sich 27 Aktive aus sieben Feuerwehren in Hofkirchen. Am Präsenztag stellten die Feuerwehrler unter Beweis, was sie sich im Online-Teil an Wissen angeeignet haben.
Auf Koordinationsfahrten mussten Ziele in und um Hofkirchen erreicht werden. Hier galt es, Aufgaben wie Erkunden der Löschwasserversorgung oder Besonderheiten verschiedener Objekte zu lösen. Auf dem Bauhofgelände wurde dann noch ein größerer Brand funktechnisch simuliert und abgewickelt.

Neben der praktischen Prüfung mussten im theoretischen Teil Fragen aus den Bereichen Grundsätze des Sprechfunkbetriebes, Rechtsgrundlagen, Grundlagen Digitalfunk, Funkrufnamen oder Kartenkunde beantwortet werden.
Gut vorbereitet erzielten die durchwegs jungen Leute gute Ergebnisse und bestanden die Prüfung. KBM Georg Stelzer lobte und gratulierte zum erfolgreichen Abschluss und riet den frisch Geschulten, das Wissen auch in der Praxis anzuwenden und zu den Funkübungen zu kommen. Er dankte seinem Ausbilderteam, dem Markt Hofkirchen und der Feuerwehr Hofkirchen für die logistische Unterstützung, die ihm der örtliche Kommandant Peter Binder zur Verfügung stellte.
Kreisbrandinspektor Alois Fischl zollte den Teilnehmern Respekt für ihr Engagement bei den Feuerwehren und der Bereitschaft, ihre freie Zeit für die Ausbildung zu opfern. „Sprechfunk bei der Feuerwehr ist ein bedeutender Bestandteil der Ausbildung und der Sprechfunker ist ein wichtiges Bindeglied bei der Einsatztaktik“, so Alois Fischl.
Auch Bürgermeister Josef Kufner gratulierte zur bestandenen Prüfung und dankte allen Helfern. „Kommunikation ist wichtig für die öffentliche Sicherheit und kann Leben retten“, stellte Kufner fest.

SIE WAREN DABEI

Feuerwehr Aicha vorm Wald: Anna Bernecker, Florian Bumberger, Philipp Hatzesberger Vanessa Hausmanninger, Anna Kusser, Katharina Kusser, Selina Laux und Lena Liedl; Feuerwehr Fürstenstein: Theresa Biereder, Fabian Kaufmann, Michael Matheis, Maximilian Meier, David Skiba und Lucas Zacher; Feuerwehr Großthannensteig: Nico Grundmüllet; Feuerwehr Hofkirchen: Thomas Eberhardt; Feuerwehr Neukirchen v.W.: Nadine Aulinger; Feuerwehr Rathsmannsdorf: Anna-Lena Gerl, Klaus Hartl, Patrizia Meier, Emily Popan, Niklas Raabe, Theresa Seidl, Florian Trautwein und Sina Zitzelsberger; Feuerwehr Ruderting: Martin Lang und Vincent Seider.  —Franz X. Eder

 

 


Frauenpower beim Sprechfunklehrgang: Patrizia Meier (v.l.), Theresa Seidl, Anna-Lena Gerl, Sina Zitzelsberger und Emily Popan von der Rathsmannsdorfer Feuerwehr.

 

 

Quelle: pluspnp.de  –Franz X. Eder

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Mit Schwung ins neue Vereinsjahr


Nach den Neuwahlen: 3. Bürgermeister Georg Stelzer (v.l.), Uwe Kramer, Annemarie Krieger, Willi Duschl, Marion Riesinger, Michael Käser, Christian Lang, Walter und Jasmin Doppelhammer, zweiter Bürgermeister Alois Wenninger sowie Bürgermeister und Neumitglied Josef Kufner. −Foto: Stefanie Doppelhammer

 

Zaundorf

Die Zaundorfer Stockschützen haben bei ihrer 44. Jahreshauptversammlung auch neu gewählt. Doch bis es soweit war, wurde erst einmal getafelt: Es gab Schnitzel für alle.

Gestärkt ging es dann an den offiziellen Teil: Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder Hubert Markmüller, Adolf List und Alfons Buchner jun., legte Vorstand Walter Doppelhammer seinen Tätigkeitsbericht vor. 64 Termine hat der Verein in den letzten zwei Jahren wahrgenommen, darunter 19 runde Geburtstage. Wegen der Pandemie fanden die meisten Meisterschaften und auch Turniere nicht statt. Die einzige Meisterschaft, zu der die 1. Herrenmannschaft fuhr, war die Bezirksoberliga Ost. Hin- und Rückrunde fand in Regen statt. Dort erzielte man Platz 9. Damit hat sich die 1. Herrenmannschaft in der Bezirksoberliga Ost gehalten. Die Schützen waren Walter Doppelhammer, Michael Käser, Hans und Manuel Lorenz und Alexander Penn.

Viel Freude bereitet dem Vorstand der große Zuwachs bei den Jugendliche. Er hob den 6. Platz von Jasmin Doppelhammer bei der Bayerischen und Deutschen Meisterschaft U16 im Zielwettbewerb hervor.

Stolz zeigte sich Walter Doppelhammer über die neue Pflasterung in der Stockhalle. Freiwillige Helfer hatten sich eingebracht, zahlreiche Sach- und Geldspenden sind zudem beim EC-Zaundorf eingegangen. Der Vorstand bedankte sich für dieses Gemeinschaftswerk.

Auch Kassier Peter Heider erläuterte die Zahlen der letzten zwei Jahre – es war sein letztes Jahr von insgesamt 19 Jahren als Schatzmeister. Walter Doppelhammer würdigte dessen jahrzehntelanges Engagement. Die Kasse sei immer perfekt geführt worden.

Die anschließenden Neuwahlen gingen zügig über die Bühne unter Leitung von Bürgermeister Josef Kufner. Als Wahlhelfer standen die weiteren Bürgermeister Alois Wenninger und Georg Stelzer bereit. Das Ergebnis brachte wenige Veränderungen. Die Vorstandschaft wurde von neun auf sieben Mitglieder reduziert. Pressewartin Marion Riesinger übernahm den Posten des Kassiers für Peter Heider. Jasmin Doppelhammer übernahm die Aufgabe als Pressewartin. Vorstand bleibt Walter Doppelhammer, zweiter Vorstand Christian Lang, Schriftführerin Annemarie Krieger. Klaus Bachhuber und Michael Käser bleiben Beisitzer.

Der Bürgermeister war das erste Mal beim EC und brachte gleich seinen ausgefüllten Mitgliedsantrag mit. Er betonte, dass der Verein bestens aufgestellt und trotz Corona sehr aktiv gewesen sei. „Wichtig ist vor allem eine hervorragende Jugendarbeit mit vielen aktiven jungen Schützen“, so Josef Kufner. Er gratulierte dem Verein zur gelungenen Neugestaltung des Hallenbelages und würdigte die Eigenleistung. Auch stehe der Verein finanziell hervorragend da. Der Bürgermeister appellierte an alle, so aktiv weiterzumachen, dass nach der Pandemie der Sport und das gesellschaftliche Leben wieder an Fahrt aufnimmt.

Zufrieden über das Ergebnis verteilte Vorstand Walter Doppelhammer Dankesworte an seine langjährige Vorstandschaft, die vielen Helfer, die ein Verein für alltägliche Arbeiten benötigt, die Gemeinde, die immer tatkräftig unterstützt, die Vereinswirte Stanek und die Mitgliedern, die dem Verein die Treue halten.− va

Quelle: pluspnp.de  –va

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Kläger bekommt Recht: Dauerwohnen in Wochenendhausgebiet unzulässig


Das Wochenendhaus-Sondergebiet in Unterstaudach bei Hofkirchen: Einige Anwohner leben dort dauerhaft – zu unrecht, wie der Bayerische Verwaltungsgerichtshof festgestellt hat. −Foto: Elsberger

 

Hofkirchen

Schlappe für den Markt Hofkirchen: Er wollte das Wochenendhaus-Sondergebiet Unterstaudach in ein Wohngebiet umzuwandeln, in dem man auch unter der Woche leben kann. Das wollte aber ein Nachbar nicht.

Schließlich traf man sich in der Sache vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) – und dort ist der Markt unterlegen. Er legte Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht ein – und unterlag jetzt erneut. Das bestätigt der Münchner Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Patzelt dem Vilshofener Anzeiger. Er vertritt Nachbarn.

„Für Dauerwohnen ist das Gebiet schon erschließungstechnisch nicht geeignet und ausgestattet“, fasst Dr. Patzelt den Fall zusammen. Ferner liege es abseits anderer Siedlungsbereiche in der unberührten Landschaft. „Eine direkte Umwandlung in ein Wohngebiet durch einen Änderungsbebauungsplan war rechtlich offensichtlich unzulässig und vom Landratsamt beanstandet worden. Man kann nicht weitab von allen Versorgungseinrichtungen ein neues Wohngebiet zulassen“, so der Anwalt. Er wirft der Marktgemeinde vor, diese rechtlichen Vorgaben zu umgehen und ihr Ziel „über vermeintliche rechtliche Tricks erreichen“ zu wollen.

Nach Darstellung von Dr. Wolfgang Patzelt wolle der Markt den alten Bebauungsplan schrittweise aufheben, um dann später über eine Außenbereichssatzung und Einzelbaugenehmigungen Dauerwohnrecht zu schaffen. „Der VGH hatte das Vorgehen der Marktgemeinde scharf kritisiert und die Teilaufhebung des Bebauungsplans für unwirksam erklärt“, fährt der Anwalt fort. Und: Der VGH habe festgestellt, dass sich das Ziel der Marktgemeinde nicht rechtmäßig erreichen lasse.

So lautete das Urteil des VGH vom 9. Juni 2021. Es konnte aber nicht rechtskräftig werden, da der Markt Hofkirchen beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde eingelegt hat – „entgegen der Empfehlung des eigenen Rechtsanwalts“, wie Dr. Wolfgang Patzelt meint zu wissen. „Dr Markt wollte nicht eingestehen, dass sein Vorhaben gescheitert war. Erneut wurden erheblich Steuergelder aufgewandt, um einen bereits verlorenen Kampf weiter zu führen“, führt er weiter aus. Da das Bundesverwaltungsgericht die Beschwerde jetzt jedoch zurückgewiesen habe, sei das Urteil des VGH rechtskräftig und müsse in Hofkirchen ortsüblich bekannt gemacht werden.

„Der Markt Hofkirchen ist mit seinem rechtswidrigen Vorhaben endgültig gescheitert. Der VGH wird nun die rechtswidrig erteilten Baugenehmigungen für Dauerwohnen aufheben und den Freistaat Bayern, vertreten durch das Landratsamt Passau, zum Erlass von Nutzungsuntersagungen gegenüber den illegalen Dauerwohnnutzungen verurteilen“, gibt Dr. Wolfgang Patzelt den weiteren Fahrplan bekannt und betont: „Es steht nun rechtskräftig fest: In Untersaudach war seit Baurechtsschaffung durch den ersten Bebauungsplan noch nie etwas anderes als eine Wochenendhaus-Nutzung zulässig. Der Änderungsbebauungsplan, mit dem der Markt Hofkirchen den Bebauungsplan im Nordteil vollständig aufgehoben hat, war unwirksam.“

Der VGH habe die Entscheidung vom Bundesverwaltungsgericht abgewartet. Nun stehe aber fest: Wohnen war und ist unzulässig.

Und was bedeutet das konkret: „Jede Wohnnutzung wird künftig vom Landratsamt untersagt werden“, so der Rechtsanwalt. Damit sei der Versuch einzelner Eigentümer, „ihr seit jeher als Wochenendnutzung festgesetztes Baurecht auf Wohnnutzung zu erweitern und damit den Grundstückswert erheblich zu steigern“, gescheitert. Wer dort weiterhin widerrechtlich wohne, habe staatliche Sanktionen zu erwarten.

Eine Stellungnahme so kurz nach dem Urteil wollte Bürgermeister Josef Kufner gegenüber dem VA nicht abgeben. Er erklärte, dass die Gemeinderäte bereits über den neuen Sachstand informiert seien. Zudem werde er das Thema bei der nächsten Marktratssitzung am 26. April ansprechen.

Quelle: pluspnp.de  –va

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Oster-Vorfreude bei den Garhamer Feuerdrachen

 

Garham

Zu Ostern gehören bunte Eier, deswegen haben sich zehn junge „Feuerdrachen“ der Garhamer Kinderfeuerwehr kürzlich getroffen, um gemeinsam Ostereier einzufärben. Die vier Mädchen und sechs Buben waren nicht nur mit großem Eifer bei der Sache, sondern auch sichtlich froh, dass sie sich endlich wieder im Gerätehaus treffen konnten. Schließlich lebt die Feuerwehr von der Gemeinschaft. Betreut und angeleitet wurden die Kinder von ihrer Betreuerin Sonja Neubauer (hinten, r.) und Fahnenmutter Daniela Braidt (hinten, l.). Jedes Kind konnte natürlich einige Ostereier mit nach Hause nehmen, die nicht nur in verschiedenen Farben leuchten, sondern auch aufgeklebte Ohren hatten. − fe/Foto: Franz X. Eder

Quelle: pluspnp.de  –Franz X. Eder

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Geld verdienen mit dem Geld der anderen


Inge Habereder genießt die neue Freiheit und möchte mit ihrem Mann wieder öfter verreisen. −Foto: Hirtler-Rieger

 

Hofkirchen

Den Beginn ihres Ruhestands hatte sie sich wirklich anders vorgestellt. Am allerersten Tag, dem 1. Januar, musste sie in Quarantäne gehen, weil sie sich das Coronavirus eingefangen hatte. Kein Sekt und keine Häppchen, alles wurde verschoben, erzählt Inge Habereder (65) und lacht.

Kerzengerade sitzt sie da, mit schwarzer Hose, Jackett und schwarzweiß gemusterter Bluse immer noch wie eine Business-Lady gekleidet. Jahrzehntelang hat sie das Geld der Bürger aus Vilshofen, Garham und Hofkirchen verwaltet. Mit 16 begann sie ihre Ausbildung in der Vilshofener Raiffeisenbank. Am Ende war sie Leiterin der Geschäftsstelle Hofkirchen der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen.

Der professionelle Umgang mit Münzen und Scheinen, mit Krediten, Versicherungen und Wertanlagen hat sie geprägt. Die Zufriedenheit des Kunden war das Maß der Dinge: „Was er braucht, soll er bekommen. Aber es musste vernünftig sein“, sagt sie und schaut ein wenig streng. Dabei halfen ihr Eigenschaften, die ihr in die Wiege gelegt wurden: ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn sowie die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und konsequent danach zu handeln. Schon im Elternhaus in Windorf, erzählt sie spitzbübisch, hatten die Eltern mit ihrem starken Willen zu kämpfen.

In Vilshofen erlernte sie seit 1972 das Bankgeschäft. Später baute sie in Garham ein Haus und war zunächst gar nicht erfreut, als ihr dort ab 1996 die Geschäftsstellenleitung angetragen wurde. Am selben Ort zu leben wie die Kundschaft, die dann am Wochenende möglicherweise privat vorstellig wird, weil man die Karte versehentlich im Automaten stecken ließ – da war Skepsis geboten.

Doch es funktionierte und sie managte das Ganze so erfolgreich, dass sie ab 2001 zusätzlich die Geschäftsstelle Hofkirchen mitbetreute. Als die Garhamer Filiale dann 2005 geschlossen wurde, steuerte sie die Bankgeschäfte von da an in der Hofkirchener Bankfiliale auch für die Garhamer Kundschaft. Sie erlebte ihre Sorgen und Nöte hautnah, doch private Schicksale sind bei ihr gut aufgehoben: Diskretion ist oberstes Gebot.

Nicht immer drehte sich bei Inge Habereder alles um das liebe Geld. Mit Mitte 20 wurde ihr in Vilshofen zusätzlich zur Schalterleitung angeboten, das kleine Reisebüro der Raiffeisenbank mit zu betreuen. Als das Geschäft mit dem Fernweh boomte, wurde aus dem Zimmerchen in der Bank ein professionelles Reisebüro in Aidenbach, wo sie bis 1995 Reiselustige beriet und Nah- und Fernreisen buchte. Ein aufregendes Terrain, das ihr gut gefiel. Sie erfand zusammen mit dem Vorstand die Marke „Eine Stadt geht auf Reisen“ und flog als Reiseleiterin gleich beim ersten Mal mit 130 Touristen nach Malta. „Diese Resonanz hat mich wirklich überrascht!“

Viel hat sie dadurch von der Welt gesehen, bis sie auf eigenen Wunsch wieder ins ursprüngliche Bankgeschäft zurückkehrte. Den Beruf würde sie heute sofort wieder ergreifen, sagt sie, wenn auch die Anforderungen immens gewachsen seien: „Da hat sich schon sehr viel verändert.“ Online wurden ganz neue Wege beschritten. Hat sie heute überhaupt noch Münzen und Scheine in der Tasche? „Natürlich“, sagt sie mit Überzeugung in der Stimme: „Ich zahle auch mit Karte, aber ich habe immer Bargeld bei mir!“   — Gesine Hirtler-Rieger

 

Quelle: pluspnp.de  –Gesine Hirtler-Rieger

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„Hofkirchen steht gut da“


Programmpunkt bei der Besichtigungstour durch Hofkirchen: Bürgermeister Josef Kufner (v.l.) führte MdL Walter Taubeneder und Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer auch zur Kläranlage. −Foto: Starke

 

Hofkirchen

„Es ist schön, dass wir uns wieder persönlich sehen und austauschen können. Hier ist einiges passiert“, freut sich Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner über den Besuch von MdL Walter Taubeneder und Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer. Die CSU-Politiker waren gekommen, um einen Blick auf die städtebaulichen Maßnahmen im Markt zu werfen – und da gab es tatsächlich vieles zu sehen, was sich in den letzten zwei Jahren getan hat.

Der neue Sitzungssaal, Ausgangspunkt der Begehungen in Hofkirchen, war bereits 2020 noch vor dem Lockdown, in Betrieb gegangen. „Zwischenzeitlich ist auch das Umfeld des Rathauses, inklusive den Umbauten im Inneren erfolgreich und ansehnlich abgeschlossen“, erklärte Bürgermeister Josef Kufner. Zahlreiche weitere Maßnahmen stehen heuer noch an: Der Schulfeldumgriff mit sämtlichen Zuwegen zum Schulgebäude, die Turnhallensanierung außen sowie das Freibadsozialgebäude sollen angepackt werden. „Ist Letzteres geschafft, ist dann die Freibadsanierung abgeschlossen“, so der Bürgermeister, der den Besuchern auch Einblick in die neue Gestaltung gewährte. Und sie erfuhren, dass abschließend dann noch der Freibadparkplatz, die Garhamer Straße und die Deggendorfer Straße bis Ende 2026 in Angriff genommen werden würden. „All das wollen wir realisieren, wobei bei der derzeitigen Baupreisentwicklung fast jeder Bauabschnitt an die eine Million Euro kostet“, fasste Josef Kufner zusammen.

Wenn es um anstehende Realisierungen geht, kommt man an der sogenannten „Neuen Mitte von Hofkirchen“ nicht vorbei: „Der Markt stellt hier eine Fläche von rund 1300 Quadratmeter zur Verfügung. Da steckt viel planerische Arbeit seitens der Investoren drin“, führt der Bürgermeister aus. Angedacht sei ein lebendiger Wohn- und Lebensraum mit mehreren Wohneinheiten, dazu komme Kleingewerbe und Gastronomie im Erdgeschoss. „Als weitere Neuerung wird unter anderem das Kolping Bildungswerk Einzug in Hofkirchen halten, was uns wirklich sehr freut“, gibt Josef Kufner weiter bekannt. Außerdem solle eine Seniorentagespflege entstehen.

Bereits im letzten Jahr war die Kläranlage mit dem anstehenden Durchlass unter der Donau nach Vilshofen ein großes Thema, das zwischenzeitlich umgesetzt wurde – auch davon machten sich der MdL und die Bezirksrätin ein Bild.

Neben dem Markt selbst wurden auch weitere Gemeindeteile bedacht: „In Hilgartsberg haben wir den Reuternbach ertüchtigt, in Garham ist die Grundschule mit der Generalsanierung in Arbeit.“
Beim Blick in die Zukunft gehören auch in Hofkirchen Elektroladesäulen. „Hier haben wir eine Anregung aus der Bürgerversammlung aufgenommen und planen die Aufwertung des Pendlerparkplatzes Reitern, unter anderem mit mehreren Elektroladesäulen“, so der Bürgermeister. Und noch im Herbst hofft er, einen neuen Kunstrasenplatz für den SV Garham einweihen zu dürfen.

„Ein Musterbeispiel an gut geplanten Vorhaben, die strategisch sinnvoll und nachhaltig umgesetzt wurden. Hofkirchen steht gut da“, so das Fazit des Abgeordneten nach seinem Besuch.− va

 

Quelle: pluspnp.de  –va

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Rückzug mit Ansage


Nach der Versammlung: KBM Christian Schneider (v.l.), 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Kommandant Hans-Peter Binder, Benedikt Jakob, Fahnenmutter Petra Moser, 2. Kommandant Florian Markmüller, KBM Georg Stelzer, Maximilian Schmid, Vorstand Josef Rauch und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil −Foto: Marcel Kufner

 

Hofkirchen

Zum zweiten Mal in Folge konnte die Feuerwehr Hofkirchen ihre Hauptversammlung im Gerätehaus abhalten. Neben den Mitgliedern waren auch 2. Bürgermeister Alois Wenninger, 3. Bürgermeister, Ehrenkommandant und Kreisbrandmeister Georg Stelzer sowie Fahnenmutter Petra Moser, die Ehrendamen Annelise Rimbeck und Irene Britz, Ehrenmitglied Josef Sitzberger, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und Kreisbrandmeister Christian Schneider dabei.

Das Totengedenken widmete Vorstand Josef Rauch Amalie Mühldorfer und Dieter Waas, der Vorstand , Kassier und viele Jahre Vorstandsmitglied war.

In seinem Rechenschaftsbericht verwies 1. Kommandant Hans-Peter Binder auf die Herausforderungen im Umgang mit Corona: Nur sehr eingeschränkt waren Übungen und kameradschaftliches Beisammensein möglich. Zu über 30 Einsätzen waren die Kameraden gerufen, darunter der Wasserrohrbruch in der Nachbargemeinde, die Hofkirchen für einige Zeit vom Leitungsnetz abgeschnitten hat. Bei sommerlichen Temperaturen konnte man auf die schnelle Unterstützung der Firma Troiber sowie der Mobilen Warnanlage des Katastrophenschutzes des Landkreises Passaus zur Warnung der Bevölkerung zurückgreifen. Der Sommer war geprägt von Unwettereinsätzen, so dass auch erstmalig die im Gerätehaus befindliche Abschnittsführungsstelle zum Einsatz kam. Was zudem mehr wird laut Kommandant, sind die Türöffnungen zur Patientenrettung.
Josef Rauch bedauerte in seinem Bericht ebenfalls den Ausfall vieler geselliger Veranstaltungen und gemeinsame Stunden. Dennoch konnte das Maifest als ein Maifest-to-Go ausgerichtet werden, dessen Erlös komplett ans Klinikum Deggendorf gespendet wurde. Für 2022 wünscht er sich, dass das Maifest wie gewohnt stattfinden kann. Der Florianigottesdienst wird ein letztes Mal vom Ortspfarrer Gotthard Weiß abgehalten. Der Vorstand gratulierte KBM Georg Stelzer zum Steckkreuz, der höchsten Auszeichnung für einen Feuerwehrler in Bayern.

Der Jugendbericht von Susanne Lallinger-Kufner stimmte positiv: Bei einem Jugendtag mit anschaulichen Übungen konnten acht neue Mitglieder für die Jugendfeuerwehr gewonnen werden. Wenn auch wegen Corona viele Termine nicht wahrgenommen werden konnten, war man dennoch bei Übungen mit der Rettungshundestaffel dabei und auch das traditionelle Nikolausgehen fand statt. Die Jugendwartin dankte auch ihren Helfern Maxi Schmid und Alex Breit, die sich sehr aktiv in die Jugendarbeit einbringen.

Der Vorstand verlas anschließend den Kassenbericht der entschuldigten Schatzmeisterin Michaela Weber. Kassenprüfer Georg Stelzer bescheinigte eine sehr gute Arbeit.

Dann standen Beförderungen und Ehrungen an: Thomas Eberhard und Kathrin Moser wurden zu Feuerwehrmann beziehungsweise -frau ernannt, Julian Binder, Alexander Breit, Benedikt Jakob, Maximilian Jakob und Maximilian Schmid jeweils zum Hauptfeuerwehrmann und Kommandant Hans-Peter Binder zum Oberbrandmeister.

Weiterhin wurden einige Kameraden zu langjährigen Dienstzeiten und Vereinszugehörigkeiten gratuliert, darunter die anwesenden Benedikt Jakob zu zehn Jahren und Florian Markmüller zu 20 Jahren aktiver Dienstzeit.

Alois Wenninger dankte den Hofkirchener Kameraden für ihren Einsatz. Als langjähriger Feuerwehrler und früherer Vorstand der Patenfeuerwehr Hilgartsberg wisse er um ihren Einsatzwert für die Bevölkerung. Auch er gratulierte KBM Georg Stelzer zur Auszeichnung und würdigte die erfolgreiche Jugendarbeit.
Als Vertreter der Kreisbrandinspektion betonte Georg Stelzer die Notwendigkeit der Abschnittsführungsstelle, die sich bei den Unwettereinsätzen im Sommer bewährt habe. Er dankte den Kameraden für die Übernahme dieser zusätzlichen Aufgabe. Wie wichtig die Förderung des Katastrophenschutzes sei, habe man beim Einsatz in Sachen Trinkwasserversorgung gesehen. Alle Gerätehäuser in Hofkirchen hätten ein Notstromaggregat bekommen, um im Falle eines Blackouts autark und so eine Anlaufstelle für die Bevölkerung zu sein. Abschließend richtete er seine Gedanken an den Krieg in der Ukraine, bei welchem auch viele Feuerwehren im Dauereinsatz sind.

Zum Abschluss kamen Kommandant Hans-Peter Binder und KBM Georg Stelzer auf die Ersatzbeschaffung des Mehrzweckboots zu sprechen: Es ist mit über 80 Prozent vom Katastrophenschutz gefördert und sei in Hofkirchen wichtig und richtig stationiert. Nach über 25 Jahren wurde der Kauf eines Ersatzboots mit der Regierung abgestimmt. Es soll zum Jahresende ausgeliefert werden.

Vorstand Josef Rauch schloss die Jahreshauptversammlung mit einem Ausblick auf 2023: Dann finden wieder Neuwahlen der Kommandanten statt. Er wird zu diesem Zeitpunkt zurücktreten, um wieder gemeinsame Wahlen durchzuführen und betonte dabei, nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung zu stehen, denn: „Ich möchte nach vielen Jahren in der Feuerwehrführung Platz machen für einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin.“− va

 

 

Quelle: pluspnp.de  –va

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Schuldenfrei bleiben oder ein Baugebiet ausweisen?


Spürbar zu Buche schlagen wird die Umgestaltung der Ortsmitte von Hofkirchen erst ab 2023. Im laufenden Jahr sind seitens der Marktgemeinde für erste Maßnahmen lediglich 15000 Euro eingeplant. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Nach jahrelanger Schuldenfreiheit kann es heuer passieren, dass die Marktgemeinde erstmals wieder ein Darlehen zur Finanzierung von Investitionen aufnehmen muss. Auslöser ist ein neues Baugebiet. Die Grundstücksverhandlungen laufen, sind geheim.

1,5 Millionen Euro müsste sich der Markt leihen – wenn alles klappt. Das Geld ist im Haushaltsplan eingestellt. Den hat das Gremium einhellig befürwortet, auch wenn Katrin Wagenpfeil (SPD) „ein bisschen Bauchschmerzen“ wegen der möglichen Verschuldung anmeldete.

„Ich wünsche mir einmütige Zustimmung“, hatte Vize-Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) vor der Abstimmung an das Gremium appelliert. Er leitete die Sitzung für Bürgermeister Josef Kufner (CSU), der in Corona-Quarantäne war. Dass der Haushaltsplan ohne Gegenstimme angenommen wurde, ist für Wenninger ein klares Zeichen an die Bürger, dass der Marktrat hinter den vorgesehenen Investitionen steht. „Der Haushalt ist gut und zukunftsfähig aufgestellt“, fügte er hinzu und dankte Kämmerer Michael Rieger.

Rieger freute sich, mit dem Vorlegen des Zahlenwerks heuer „relativ früh dran“ zu sein. Er sprach von ziemlichen Herausforderungen mit Blick auf den kommunalen Finanzausgleich. Umso wichtiger sei die weiter steigende Beteiligung an der Einkommensteuer – neben Gewerbe- und Grundsteuer die größte Einnahmequelle der Kommune – durch das geplante neue Baugebiet und den damit verknüpften Zuzug von Arbeitnehmern. „Mit diesem Haushalt sind wir auf alle Even-tualitäten vorbereitet“, unterstrich Rieger. Seine Arbeit wurde von allen ausdrücklich gelobt.

Stimmen zum Haushaltsplan

„Wir bewegen uns in unsicheren Zeiten“, gab Josef Leizinger (CSU) zu bedenken. Umso wichtiger sei deswegen, dass der Marktrat signalisiere, die Kommune komme nicht nur ihren Pflichtaufgaben nach, sondern investiere auch weiter in die Stärkung der Infrastruktur und die Steigerung der Lebensqualität, womit er auf die Modernisierung des Freibads Hofkirchen anspielte. Dies machten sowohl die örtlichen Unternehmer durch die abgeführte Gewerbesteuer, als auch die hiesigen Arbeitnehmer durch die Einkommensteueranteile möglich. Sein Fazit: „Die Einnahmen werden sinnvoll in der Heimat investiert.“Ein Wermutstropfen war für Christian Pauli (SPD), dass es wegen unvollständiger Unterlagen zwei vorbereitende Sitzungen im Finanzausschuss geben musste. Das könne man „künftig besser machen“. Die geplante Kreditaufnahme erachtete Pauli als überschaubar, weil sie durch Grundstücksverkäufe in dem beabsichtigen Wohnbaugebiet rückführbar sei. „Die Investitionen sind sinnvoll, wir können’s mittragen“, signalisierte er Zustimmung.

„Der Haushalt ist trotz der schwierigen Lage absolut in die Zukunft gerichtet“, betonte dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW). Das Zahlenwerk basiere auf den vier Säulen Zukunft, Bildung, Lebensqualität und Sicherheit. Als Beispiele nannte er die Erschließung eines neues Baugebietes, die Sanierung der Grundschulen in Garham und Hofkirchen, die Optimierung des Hofkirchener Freibades sowie die bestmögliche Ausstattung der Feuerwehren – in Form eines Hilfeleistungslöschfahrzeugs (HLF) für Garham und eines Einsatzboots für Hofkirchen. Lobend erwähnte er die Anstrengungen von Geschäftsleiter Gerhard Deser und Kämmerer Michael Rieger in Sachen Digitalisierung der Verwaltung. „Digital bedeute effizienter, umweltfreundlicher und kostengünstiger“, hob Stelzer hervor.

Die Kritik von Katrin Wagenpfeil an der Schuldenaufnahme konterte Alois Wenninger mit der Feststellung, dass man den Kredit nur aufnehme, wenn das neue Baugebiet realisiert werde. „Ansonsten brauchen wir das Darlehen nicht“, sagte er und warnte vor einem Nachtragshaushalt, wenn diese Position nicht jetzt berücksichtigt würde. Georg Stelzer verwies auf die große Nachfrage nach Grundstücken. Es sei „toll, wenn ein neues Baugebiet kommt“, erwiderte Katrin Wagenpfeil, monierte aber, zu kurzfristig von der eventuellen Darlehensbeanspruchung erfahren zu haben. Schon lange sei über die Finanzierung von Tauschgrundstücken für diesen Zweck gesprochen worden, hielt Georg Stelzer dagegen. „Die Informationspolitik war sehr transparent im Vorfeld der Haushaltsberatung“, versicherte auch der 2. Bürgermeister.

Vorwort des Bürgermeisters

Das Vorwort, das Bürgermeister Josef Kufner verfasst hatte, verlas Alois Wenninger. „Trotz solider wirtschaftlicher Ausgangslage wollen die anstehenden Investitionen wohl überlegt und gut geplant sein“, heißt es darin. Im Sinne der Bürgerschaft lohne es, stets in öffentliche Sicherheit, Bildung, Sport, Kultur und Infrastruktur zu investieren. Um den Risiken von Wartungs- und Investitionsstauungen entgegenzuwirken, dürfe aber auch der kontinuierliche Unterhalt der Bestandsstruktur nicht vernachlässigt werden. „Nur so können wir den Vorhaben der Zukunft begegnen, ohne dabei auf Kosten der künftigen Generationen zu leben.“

Eckpunkte des Haushaltsplans

Der Bürgermeister umreißt in seiner Stellungnahme die Eckpunkte des Haushalts mit einer Gesamtinvestitionssumme von mehr als 5,8 Millionen Euro. Nie zuvor in der Geschichte der Marktgemeinde sei mehr investiert worden, so Kufner. Die Schwerpunkte lägen 2022 und teils auch 2023 bei der technischen Ausstattung der Feuerwehren (HLF 20 für Garham: insgesamt 600000 Euro/Mehrzweckboot für Hofkirchen: 180000 Euro), Schulsanierungen (Generalsanierung Garham: 465000 Euro/Außenrenovierung Turnhalle Hofkirchen: 190000 Euro/Innenrenovierung Turnhalle Hofkirchen: 650000 Euro), Sportförderung (Kunstrasenplatz SV Garham: 255000 Euro), Freizeiteinrichtungen (Freibad Hofkirchen –Sozialgebäude: 840000 Euro), bei städtebaulichen Maßnahmen (Bauabschnitt II Schulumfeld Hofkirchen: 950000 Euro abzüglich Förderung).

„Unsere Gemeinde soll sich weiter entwickeln. Wir wollen auch künftigen Generationen den Traum vom Eigenheim ermöglichen“, heißt es in Kufners Vorwort. Neben Innenraum-Verdichtung, Baulückenschluss und städtebaulicher Entwicklung stünden auch Zukunftsthemen im Fokus wie Energiewende, Digitalisierung, Elektromobilität (E-Ladesäulen für 120000 Euro auf dem Pendlerparkplatz Reitern), Veränderungen im Bau- und Wohnungswesen und mehr. All die genannten Vorhaben leiste die Gemeinde aus dem laufenden Haushalt, stellt der Bürgermeister heraus (bis auf das mögliche Neubaugebiet).

Gesamtinvestitionssumme: 17,2 Millionen Euro

Am Ende stehe eine bislang definierte Gesamtinvestitionssumme von knapp 17,2 Millionen Euro bei einem geplanten positiven Rücklagenstand in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro.

Der im Verwaltungshaushalt (laufende Kosten) erwirtschaftete Überschuss, die Zuführung zum Vermögenshaushalt (Investitionen), beträgt 1501300 Euro. Die Steuerhebesätze bleiben unverändert bei 330 von Hundert für Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftliche Betriebe), 300 von Hundert für Grundsteuer B (sonstige Grundstücke) und 330 von Hundert für die Gewerbesteuer.

Die Haushaltssatzung weist ein Volumen im Verwaltungsetat von 8565511 Euro aus, im Vermögensetat von 5848000 Euro. Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen ist auf 1,5 Millionen Euro festgesetzt.

 

 

 

Quelle: pluspnp.de  –Bernhard Brunner

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom 25.03.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung




In vier Jahren auf 100


Informationen aus erster Hand: Hofkirchens 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer, MdL Walter Taubeneder, Bürgermeister Josef Kufner im Gespräch mit kaufmännischen Leiter Armin Schlattl und Inhaber Markus Markmüller. −Foto: Stefanie Starke

 

Garham

Im Jahr 2012 hat Markus Markmüller mit dem Maschinenhandel angefangen. „Ich bin gelernter Schreinermeister und habe nebenbei mit ein paar Holzmaschinen gehandelt – das ist gut angelaufen“, erinnert sich der 38-Jährige bei einem Besuch von MdL Walter Taubeneder. Der war mit Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer, Bürgermeister Josef Kufner und dessen Stellvertreter Alois Wenninger zu dem Holz- und Maschinenhandel gekommen.

Nachdem Markus Markmiller zunächst den Stadel von seinem Vater als Lager genutzt und eine Lagerhalle angemietet hatte, entschied er sich 2017 für den Bau einer eigenen Gewerbehalle in Garham. „Seit knapp vier Jahren sind wir jetzt hier am Standort im Gewerbegebiet Garham – angefangen habe ich mit einem Mitarbeiter, jetzt sind wir zu elft“, gibt der Jungunternehmer Einblicke in seinen Maschinenhandel.

Markus Markmüller hat sein Gewerbe auf die drei Säulen gestellt: Ladengeschäft, Onlinehandel und Fachhandel. „Klar, der Onlinehandel ist heutzutage elementar und hat uns auch gut über den Lockdown geholfen. Aber bei den Kosten unserer Maschinen braucht der Kunde auch was zum Anfassen. Deswegen wist es uns wichtig, vor Ort das Ladengeschäft zu etablieren.“ Zuletzt hat Markus Markmüller außerdem auf den Vertrieb einer Eigenmarke gesetzt: „BAMATO steht für Bavarian Machine Tools“, so der Unternehmer. Produzieren werde die gelbe Marke in Asien und Europa. „Erste Discounter verkaufen unsere Produkte schon im Einzelhandel“, freut sich Markus Markmüller. Im Sortiment hat er alles von Holztechnik über Metallbearbeitungs- und Baumaschinen bis hin zu Elektrowerkzeugen. „Wir können kontinuierlich und nachhaltig wachsen“, ist der 38-Jährige überzeugt. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de  –va

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Bürgermeister Kufner in Quarantäne


Josef Kufner

 

Hofkirchen

Ein ungewohntes Bild hat sich am Donnerstagabend im Sitzungssaal des Rathauses geboten: Am Platz von Bürgermeisters Josef Kufner saß Stellvertreter Alois Wenninger (CSU). Marktoberhaupt zu Beginn der Tagung des Bau- und Umweltausschusses entschuldigte. „Der erste Bürgermeister ist in Quarantäne und kann die Sitzung heute nicht leiten“, erläuterte Alois Wenninger und kündigte an, dass Josef Kufner wohl auch bei der Marktratssitzung am kommenden Dienstag fehlen wird.

Corona hat im Bau- und Umweltausschuss noch für ein weiteres Problem gesorgt: Auch Josef Leizinger (CSU), der im Normalfall Alois Wenninger vertritt und somit für ihn hätte einspringen müssen, ist ebenfalls in Quarantäne. Deshalb waren nur sechs von sieben Gremiumsmitgliedern anwesend. Beschlussfähig war man trotzdem. Alle – auch die drei Zuhörer – behielten während der Sitzung die Masken auf.

Die Tagesordnung mit vier privaten Bauanträgen war in knapp einer halben Stunde abgearbeitet. Diskussionsbedarf gab es nur zum Anbau einer Eingangsüberdachung an der Raiffeisenstraße in Garham. Die direkte Nachbarin – sie war bei der Sitzung zugegen – kritisierte, dass die Sache nicht so gemacht worden sei, wie zwischen Kreisbaumeister und Bauherrn abgesprochen. Dadurch dringe nach wie vor Wasser in den Keller des unbewohnten Hauses aus den 1950er-Jahren. Alois Wenninger empfahl der Frau, die Sache mit dem Nachbarn zu klären. Die beanstandeten Säulen würden entfernt, versicherte er. Der Ausschuss bewilligte den Bauantrag bei zwei Gegenstimmen. Der Vorschlag von Stefan Greiler (SPD), die Angelegenheit nochmals zu vertagen, fand kein Gehör.

Einstimmig befürwortete das Gremium die Sanierung eines ehemaligen Bauernhauses in Henhart. Dort wird ein Betriebsleiterwohnhaus in ein Anwesen für allgemeine Wohnzwecke umgewandelt. Nicole Bauer vom Bauamt erachtete den Antrag als „unkritisch“. Aus Sicht Alois Wenningers sei er „zielführend“. Ähnlich lobend äußerte er sich zur Erweiterung eines Stalls in Entweg: Dort ist ein Neubau für Milchvieh geplant. „Anbinde-Haltung ist nicht mehr zeitgemäß, in Sachen Tierwohl ist das eine Verbesserung“, merkte der zweite Bürgermeister, selbst Landwirt, an. Dem stimmten alle zu.

Ebenfalls ohne Widerspruch ging das Vorhaben eines Biogasanlagenbetreiber durch, der eine Rückhalte-Einrichtung für den sogenannten Havariefall schaffen will. Sollten nach einer Störung Stoffe austreten, müssten sie durch eine Mauer oder einen Erdwall am Eindringen in vorbeifließende Gewässer gehindert werden, wie gesetzliche Auflagen fordern. In Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt habe man sich auf einen Erdwalls verständigt. Der Plan sei damit rechtskräftig, der Antragsteller kann nun auch eine dritte Grube bauen und den dabei anfallenden Erdaushub gleich für den Wall verwenden.  —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de  –Bernhard Brunner

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„Das Haus schreit nach Jugend“


Im Donauatelier des Kulturmodells: Neben Arbeiten, die in Passau entstanden sind, wird auch eine kleine Druckpresse gezeigt, die sich Bürgermeister Andreas Rother (2.v.r.) erklären ließ. BBK-Chef Hubert Huber mit den beiden Meisterinnen der Druckwerkstatt: Waltraud Danzig (l.) und Monika Jokiel. −Foto: Rabenstein

 

 

„Der 15. März 2018 ist ein besonders wichtiger Tag für die Druckkunst“, so Andreas Rother gestern im Kulturmodell. „An diesem Tag wurde die traditionelle Druckkunst als immaterielles Kulturerbe von der Unesco aufgenommen.“ Der Bürgermeister besuchte das Donauatelier, wo bis 27. März aktuelle Arbeiten aus der Druckwerkstatt gezeigt werden. Die Druckwerkstatt mache die einzelnen Techniken publik, ziehe Künstler von auswärts an und sei ein großes Aushängeschild für die Stadt. „Das Kulturmodell und die Druckwerkstatt sind ein Leuchtturm.“ Rother wünschte den Künstlern nicht nur ideellen, sondern auch finanziellen Erfolg mit der Ausstellung.
Über dieses Stichwort freute sich der Künstler und BBK-Chef von Niederbayern Hubert Huber besonders, ist er doch seit Jahrzehnten ein Streiter dafür, dass die Künstler für ihre Arbeit nicht nur wertgeschätzt, sondern auch entlohnt werden. „Künstler sind auch Unternehmer, Ein-Mann-Betriebe. Es ist für uns die größte Anerkennung, wenn wir etwas verkaufen oder einen Auftrag bekommen“, so der Bildhauer, Multimedia-Künstler und Grafiker, der in Fürstenzell lebt und arbeitet. Ein großes und herzliches Dankeschön richtete er an die Stadt, die die wegweisende Künstlerbegegnungs- und Werkstätte vor 30 Jahren geschaffen hatte. „Wir Künstler sind extrem dankbar für dieses Haus. 3000 Künstler haben hier bereits gearbeitet und ausgestellt.“ Er erinnerte auch daran, dass es damals das Kultusministerium war, das darauf bestanden hatte, dass eine Druckwerkstatt eingerichtet wird.
„Meisterin“ der Druckwerkstatt ist Waltraud Danzig. Sie präsentierte die 15 Künstler und ihre rund 25 Arbeiten, die alle im Kulturmodell entstanden sind: Waltraud Danzig (Tiefenbach), Gaby Fremuth (Passau), Sylvia Gnatz (Aicha vorm Wald), Ludwig Gschwandtner (Kirchdorf), Ursula Gschwendtner (Altötting), Diemar Hofmann (Passau), Hubert Huber (Fürstenzell), Monika Jokiel (Passau), Susanne Kerschhackl (Ortenburg), Angelika von Krieglstein-Bender (Passau), Ng San (Pfarrkirchen), Christine Nömayr (Lohkirchen), Christine Pfefferler (Pfarrkirchen), Regina Schmidtmayer (Garham) und Anette Smolka-Woldan (Sankt Florian). Sie erläuterte die Vielfalt der Techniken und Ausdrucksmöglichkeiten.
Wer durch die Ausstellung geht, die Hubert Huber kuratiert hat, stellt fest, dass sehr gegensätzliches zu sehen ist: Auf der einen Seite sind die klassischen und perfekt gearbeiteten Werke, wie die Heißnadelradierungen/Aquatinta von Dietmar Hofmann mit Landschaftsthemen, Regina Schmidtmayers Doppelporträt in zwei Farben, Christine Nömayrs „Wiesengrund“ oder Christine Pfefferlers „Pflanzenwelten“; auf der anderen Seite gibt es die abstrakten, fast mathematisch gestalteten Lithografien zum „Linienfeld“ von Waltraud Danzig. Dass man Lithografie auch sehr zeichnerisch auffassen kann, dafür sind Gaby Fremuths Hühner ein Beispiel, ebenso die Tiermotive von Sylvia Gnatz und Susanne Kerschhackls Winterszenerie oder die Arbeiten von Angelika von Krieglstein-Bender. Von Humor geprägt sind Anette Smolka-Woldans „Rotkäppchen“, Ludwig Gschwandtners „Baumorchester“ und Ursula Gschwendtners Arbeiten, in denen es um die Katze Polly geht.
Eine abstrakte Bildsprache haben Hubert Huber – sein Dreieck als Monotypie ist ja bereits ein Klassiker –, Ng San mit „Meditationen“ und Monika Jokiels expressive Litho-Serie „Face the Music 1-8“.
Die Passauer Künstlerin, die gelernte Keramikerin ist, präsentiert auf einer Wäscheleine auch „Gebrauchskunst“: Karten mit gängigen Motiven, die den Besuchern, Jugendlichen und Kindern, zeigen, was man zu Hause alles selbst mit Hochdrucktechnik, z. B. Linolschnitt, selbst machen kann. Sie bietet dazu Kurse an, am kommenden Sonntag sind noch Termine frei. „Das Haus schreit nach Jugend“, sagt Monika Jokiel.
Hubert Huber, Monika Danzig und Monika Jokiel nahmen die Besucher dann mit in die Druckwerkstatt und erklärten Techniken und Maschinen.
Waltraud Danzig druckte gerade die stilisierte Friedenstaube, die u. a. das Cover des Lennon-Hits „Give peace a chance“ zierte. Hubert Huber arbeitete an einer Monotypie in den Farben der Ukraine Gelb/Blau. Rote Spritzer wurden spontan aufgetragen. Es ist nicht nur eine weitere Grundfarbe, sondern auch das Symbol für Blut. Der Krieg macht vor der Druckwerkstatt nicht halt. Künstler können schnell reagieren.
Die Ausstellung in der Bräugasse 9, Donauatelier, ist geöffnet bis 27. März, Freitag bis Sonntag von 15 bis 17 Uhr; zu den Druck-Workshops für Kinder und Jugendliche von Monika Jokiel kann man sich anmelden unter: 756 69 76.   —Edith Rabenstein

 

 

Quelle: pluspnp.de  –Edith Rabenstein

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„Unser bisher größte Spende“: Schatzkiste übergibt 5000 Euro für die Ukraine-Hilfe


Im Rathaus Hofkirchen nahmen Malteser-Geschäftsführer Rainer F. Breinbauer (r.) und Malteser- Diözesanärztin Dr. Renate Zehner (2.v.l.) die große Spende entgegen. Seitens der Schatzkiste waren vertreten Gaby Asselberghs (l.) sowie das Ehepaar Liane und Oskar Hahn. Über die aktiven Bürger freute sich Bürgermeister Josef Kufner (hinterm Rednerpult) mit dem Gemeindewappen. −Foto: Rücker

 

Hofkirchen

Seit vier Jahren gibt es in Hofkirchen die Schatzkiste. Der Name ist Programm: In der „Kiste“, einem 30 Quadratmeter großen Raum, gibt es lauter Schätze zu entdecken und zu kaufen. Der Erlös wird stets für einen guten Zweck gespendet. In einem guten Jahr kommen bis zu 20000 Euro zusammen.

Angesichts des Kriegs in der Ukraine und des darauf entstehenden Elends rief Gaby Asselberghs ihre treuen Helfer an, um zu beraten, ob und wie die Schatzkiste etwas Gutes für die unter dem Krieg leidenden Menschen tun könnte.

„Schnell waren wir uns einig, etwas zu spenden.“ Doch wie viel? „Wir haben schließlich alles, was wir haben, zusammengekratzt, so dass 5000 Euro zusammengekommen sind“, erzählte Asselberghs bei der in diese Woche vorgenommenen Spendenübergabe.

Höchste Einzelspende in vierjähriger Geschichte

5000 Euro – „das ist die höchste Einzelspende in unserer vierjährigen Geschichte“, stellen Liane und Oskar Hahn fest. Das Ehepaar gehört zum festen Team der Schatzkiste. Wem sollte man das Geld übergeben? Da war sich das Team auch schnell einig. Man hatte über die Medien mitbekommen, dass der Malteser Hilfsdienst mit Sitz in Passau bei der Ukraine-Hilfe zu den ersten gehörte, der einen Hilfstransport durchgeführt hatte. Die Malteser hatten Feldbetten gekauft und in ein Sammellager an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren.

Mangel an Tiernahrung

Inzwischen sind weitere Hilfstransporte durchgeführt worden. „Wir hatten Listen erhalten, aus denen hervorging, was vor Ort benötigt wird“, berichtete Malteser-Geschäftsführer Rainer F. Breinbauer. Wer hätte gedacht, dass es auch einen Mangel an Tiernahrung gibt? Der Schwerpunkt liegt allerdings bei Medikamenten, Hygieneartikel, aber auch bei Bettdecken. Ein Teil der Hilfsgüter ging direkt ins Kriegsgebiet.

Das Schatzkiste-Team freute sich, dass die Resonanz seitens der Malteser so groß war. Kurz berichteten sie den Passauer Malteser-Vertretern von der Idee der Schatzkiste. Bürger würden gut erhaltene Ware zur Schatzkiste bringen. Der Schwerpunkt in Hofkirchen liegt nicht wie bei benachbarten ähnlichen Einrichtungen bei der Kleidung, sondern im Bereich Haushaltsware und Deko-Artikel, „typische Flohmarkt-Utensilien“.

20 ukrainische Geflüchtete in Hofkirchen

Die Schatzkiste befindet sich in der Garhamer Straße 4. Die Miete und die Nebenkosten übernimmt die Gemeinde. „Schließlich sind wir froh, dass sich Bürger so engagieren“, lobte Bürgermeister Josef Kufner. Inzwischen seien über 20 Flüchtlinge aus der Ukraine in Hofkichen an- und untergekommen. Ihnen werde jegliche Hilfe zuteil. „Ich freue mich über die große Solidarität.“

Die Öffnungszeiten der komplett ehrenamtlich betriebenen Schatzkiste ist dienstags von 10 bis 12 Uhr und freitags von 10 bis 12 Uhr sowie jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr.

Wer sich an einer Spende für die Ukraine beteiligen möchte, hier die Kontoverbindung: Malteser Hilfsdienst Passau e.V., Stichwort Ukraine: DE53 7509 0300 0004 3911 36.   —hr

 

 

Quelle: pluspnp.de  –hr

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Maschinistenausbildung digital und praxisnah


Aufmerksam verfolgten die Lehrgangsteilnehmer die Anweisungen von Ausbilder Kurt Stolper (kniend) zum Ansaugen und zur Wasserförderung mit der TS 8 aus Fließgewässern

 

Hofkirchen

Seit 33 Jahren werden am Standort der Feuerwehr Haselbach Feuerwehrmaschinisten ausgebildet. Das Lehrgangsformat mit der Ausbildung am Standort an drei Samstagen wurde von den Führungskräften des KBI-Bereichs Passau-Land/Nord unter Leitung des damaligen KBI Georg Kölbl (†) ausgearbeitet und hatte mit marginalen, gerätebedingten Änderungen bzw. Ergänzungen bis letztes Jahr Bestand.

Coronabedingt konnte der Maschinistenlehrgang, seit vielen Jahren geleitet von KBM Josef Thoma, im vergangenen Jahr nicht durchgeführt werden. Die lehrgangslose Zeit wurde von den Feuerwehrführungskräften des Landkreises aber intensiv zur Entwicklung eines neuen Lehrgangskonzepts für Feuerwehrmaschinisten genutzt. Mit dem neuen Lehrgangsformat werden den Teilnehmern im gesamten Landkreis die gleichen Inhalte sowohl in der Theorie als auch in der Praxis vermittelt.

Für die Maschinistenlehrgänge wurden die theoretischen Lehrgangsinhalte von den zuständigen Kreisbrandmeistern (KBM) der KBI-Bereiche Passau-Land/Nord-Ost-Süd-West ausgearbeitet und für die digitale Inhaltsvermittlung aufbereitet. Die einzelnen Module wurden für die Lehrgangsteilnehmer textlich, visuell und akustisch dargestellt und erläutert.

Für das Durcharbeiten der einzelnen Themenfelder hatten die Lehrgangsteilnehmer drei Wochen Zeit, berichtete Lehrgangsleiter Josef Thoma gegenüber der PNP. Am Ende jedes Moduls hatten die Teilnehmer Fragen zu beantworten, wobei die Trefferquote mindestens 70 Prozent betragen musste, erst dann konnten die Lehrgangsteilnehmer das Themenfeld verlassen. Beim modularen Theorieteil kann nach den Worten von KBM Josef Thoma der Lehrgangsleiter die abgearbeiteten Theoriemodule der einzelnen Lehrgangsteilnehmer online überprüfen und gegebenenfalls bei den Kommandanten der jeweiligen Feuerwehren auf die Erfüllung des theoretischen Lehrgangsteils durch die Teilnehmer einwirken.

Was geblieben ist, sind die von den Teilnehmern schriftlich zu beantwortenden 50 Testfragen am letzten Lehrgangstag, denn damit sollen sie dokumentieren, die online vermittelten theoretischen und die praktischen Lehrgangsinhalte verstanden zu haben, um im Einsatzfall als vollwertige Maschinisten eingesetzt werden zu können.

Das neue Lehrgangskonzept bedeutet für die Lehrgangsleiter und die übrigen Ausbilder mehr Arbeit, da an den verbliebenen zwei Lehrgangssamstagen ausschließlich praktische Ausbildung betrieben wird. Nachdem aber bereits in anderen KBI-Bereichen im Landkreis zwei Lehrgänge nach dem neuen Konzept erfolgreich abgeschlossen wurden, erwies sich die Umstellung auf das neue Lehrgangsformat als richtig und bedeutet niederbayernweit ein Alleinstellungsmerkmal, so Lehrgangsleiter Thoma.

Obwohl aufgrund der großen Nachfrage in manchen Jahren zwei Maschinistenlehrgänge in Haselbach durchgeführt wurden, ist das Interesse bei den Feuerwehrdienstleistenden nach wie vor sehr groß, im Bereich der Feuerwehrtechnik fit zu sein, und so nahmen auch am 34. Lehrgang 27 auf Corona getestete Feuerwehrler aus den Feuerwehren Ruderting, Tittling, Witzmannsberg, Großthannensteig, Leoprechting, München, Oberilzmühle, Prag, Salzweg, Straßkirchen, Aicha, Garham, Hofkirchen und Rathsmannsdorf teil. Sie wurden auch gebeten, das neue Lehrgangsformat zu benoten, zu den einzelnen Modulen gab es überwiegend „gute“ und „befriedigende“ Noten. Laut Thoma würde die Benotung ausgewertet, wo nötig, werde für die nächsten Maschinistenlehrgänge nachjustiert.

Bei der Abschlussbesprechung lobte Lehrgangsleiter Thoma die Teilnehmer für das gute Testfragenergebnis. Wie in den bisherigen Lehrgängen auch, wurde die Fehlerhäufigkeit bei einzelnen Testfragen analysiert, dann erhielten die Teilnehmer ihre Feuerwehrdienstbücher mit dem Eintrag des erfolgreich absolvierten Maschinistenlehrgangs zurück.

KBR Josef Ascher, erstmals beim Abschluss eines Maschinistenlehrgangs in Haselbach dabei, sagte, es gebe Nachholbedarf an Lehrgängen im Feuerwehrwesen, er zeigte sich aber hoffnungsvoll, dass langsam wieder Normalität im Feuerwehrbetrieb einkehrt. Den neuen Feuerwehrmaschinisten attestierte er, mit dem erfolgreich bestandenen Lehrgang den „Feuerwehr-Gesellenbrief“ erworben zu haben.

Tiefenbachs Bürgermeister Christian Fürst hob heraus, dass die Gemeinden zwar die Ausrüstung zur Verfügung stellen würden, das Know-how müsse aber aus den Feuerwehren kommen

Der Kommandant der Feuerwehr Haselbach, Markus Buchbauer, seit 20 Jahren Ausbilder bei Maschinistenlehrgängen, lobte die Lehrgangsteilnehmer für ihr vorbildliches Verhalten in punkto Sauberkeit im Feuerwehrhaus und betonte das stets gute Miteinander zwischen Ausbildern und Lehrgangsteilnehmern.

Mit diesem Lehrgang verabschiedete sich Lehrgangsleiter Thoma. Als „Mann der ersten Stunde“ sei er seit 1990 durchgehend als Ausbilder und seit 2007 als Lehrgangsleiter bei den Maschinistenlehrgängen in Haselbach dabei. Aus persönlichen Gründen könne er künftig die Aufgabe als Lehrgangsleiter nicht mehr wahrnehmen, zu gegebener Zeit werde sein Nachfolger bekanntgegeben.  —Hans Schauer


Nach erfolgreich absolvierter Prüfung: die Lehrgangsteilnehmer mit den Ausbildern und Lehrgangsleiter Josef Thoma (r.). −Fotos: Schauer

 

 

Quelle: pluspnp.de  –Hans Schauer

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Digitale Rechnungsprüfung


Die erste digitale Rechnungsprüfung vollzogen: die Markträte Michael Heudecker (v.r.), Fabian Kapfhammer, Rechnungsprüfungsvorsitzender Georg Stelzer, Kämmerer Michael Rieger, Marktrat Christian Pritzl, Bürgermeister Josef Kufner, Kassenleiter Josef Pichler und die Markträte Christian Pauli und Katrin Wagenpfeil. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Auch bei der Rechnungsprüfung hat die Digitalisierung Einzug gehalten: „Die Jahresrechnung 2021 prüften wir erstmalig digital“, berichtete Georg Stelzer als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses. Sieben PC-Arbeitsplätze wurden den Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt. Der Zugriff auf die Belege erfolgte auf den digitalen Endgeräten kabellos über das WLAN im Sitzungssaal.

Über eine gesicherte Verbindung wurde dann wiederum auf das Rechenzentrum zugegriffen. Der Markt Hofkirchen nutzt in diesem Zusammenhang einen Langzeitspeicher, auf dem sämtliche Belege und Kassenunterlagen revisionssicher archiviert werden können. Die Daten sind dort gegen Datenverlust, Hardwareausfall und Fehlkonfiguration sicher verwahrt.

Für die Prüfung digitaler Rechnungen gelten dieselben Vorschriften wie für Papierrechnungen. Auch digitale Rechnungen müssen daher formal, sachlich und rechnerisch geprüft werden.

Nach einer Einweisung durch den Kämmerer Michael Rieger, der sich für den Einzug des digitalen Rechnungswesens/der Rechnungsprüfung besonders eingesetzt hat, wird mit der Prüfung begonnen.

Nach zwei Rechnungsprüfungs-Terminen konnte folgendes Fazit gezogen werden:
•schnelles Auffinden elektronischer Rechnungen durch Volltextsuche und automatische Verschlagwortung; • automatisierte, digitale Workflows – ohne Papier, ohne Kopien; •Kostenersparnis beim Drucken und Kopieren; •Minimierung beim Papierverbrauch verbessert Umwelt- und Klimaschutz. − red

Quelle: pluspnp.de  —red

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„Wir brauchen Fachkräfte“


Beim Besuch in er Tierarztpraxis v.l. MdL Walter Taubeneder, Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner, Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer, Tierärztin Anna Schaidhammer, Tierärztin Jutta Denzler-Schaidhammer und Prokurist Gottfried Schaidhammer. −Foto: Stefanie Starke

 

Hofkirchen

Bei einem Gemeindebesuch in Hofkirchen hat Bürgermeister Josef Kufner mit dem CSU-Landtagsabgeordneten Walter Taubeneder und der Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer die Tierarztpraxis Denzler-Schaidhammer GmbH besucht.

Die Praxis liegt seit knapp 30 Jahren am Rande eines Siedlungsgebiets von Hofkirchen und nimmt sich hier der Behandlung von Kleintieren an. „Wir haben mit Nichts angefangen und die Praxis nach und nach weiter auf- und ausgebaut“, erzählt Prokurist Gottfried Schaidhammer beim Besuch der Mandatsträger in dem Familienbetrieb.

Mittlerweile werden hier im Jahr bis zu 30000 Kleintiere behandelt – darunter Katzen, Hunde, Hasen, Meerschweinchen und was die Menschen sonst an Haustieren halten. Dabei steht dem Praxisteam um die drei Tierärztinnen Jutta Denzler-Schaidhammer, Anna Schaidhammer und Magdalena Kordas eine hohe technische Ausstattung parat, heißt es in einer Pressemitteilung des Landtagsabgeordneten. „Allerdings haben wir bewusst auf den Klinikstatus verzichtet, was vielmehr dem verwaltungstechnischen Aufwand geschuldet ist“, berichtete Schaidhammer.

Ein großes Problem sei derzeit die Gewinnung von neuen Fachkräften: „Wir könnten weiter wachsen, sofern wir entsprechend qualifizierte Angestellte finden würden – aber auch bei uns macht sich der Fachkräftemangel bemerkbar.“ So steht die Praxis mit ihren derzeit sieben Vollzeitangestellten an der Kapazitätsgrenze. „Auch wenn wir Tiere behandeln – unsere Kunden sind Menschen. Hier bedarf es entsprechend Feingefühl in der Kommunikation. Das kann nicht jeder“, gibt Schaidhammer neben all den medizinischen Aspekten Einblick in die Herausforderungen des Alltags. Weiterhin ist die Kleintierpraxis derzeit auf der Suche nach einer neuen Gewerbefläche, um sich grundsätzlich die Option zu verschaffen, weiter wachsen zu können. − va

Quelle: pluspnp.de  —va

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Aus fürs Garhamer Freibad?


Instandsetzungsmaßnahmen im Freibad in Garham sollten vorgezogen werden: Das hat SPD-Marktratsmitglied Christian Pauli im Haupt- und Finanzausschuss gefordert. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Beinahe zu einem Zwiegespräch zwischen SPD-Marktratsmitglied Christian Pauli und CSU-Bürgermeister Josef Kufner, unterlegt mit Informationen von Kämmerer Michael Rieger, hat sich die erneute Vorberatung des Haushalts 2022 und der Finanzplanung der Kommune bis 2025 im Haupt- und Finanzausschuss entwickelt. Doch nach rund 30 Minuten waren alle Fragen geklärt. Pauli zeigte sich besorgt um den Fortbestand des Garhamer Freibades, in dem er ehrenamtlich als Badeaufsicht tätig ist. Der Erhalt werde „immer schwieriger“, betonte der SPD-Fraktionssprecher.

Pauli monierte, dass erst für das Jahr 2025 wieder ein Kostenansatz von insgesamt rund 400000 Euro für Maßnahmen in der beliebten Freizeiteinrichtung enthalten ist. „Ich kann ruhigen Gewissens sagen, dann wird’s das Bad nicht mehr geben“, bekundete er und warnte davor, Instandsetzungsarbeiten immer weiter hinauszuschieben. Paulis Empfehlung zielte stattdessen darauf ab, Investitionen vorzuziehen. Kufner lenkte ein und kündigte an, bereits für 2024 Finanzmittel einplanen zu lassen und eine Ortsbesichtigung durchzuführen. Er wolle dies umgehend veranlassen, merkte das Marktoberhaupt ergänzend an.

Während der Sitzung des Ausschusses erkundigte sich Christian Pauli auch nach dem Stand der Finanzierung des Umbaus der Kläranlagen in Hofkirchen, die bekanntlich nach dem Anschluss der Entwässerung über eine Leitung unterhalb der Donau an das Entsorgungsnetz der Stadt Vilshofen in Pleinting nun nur noch als Pumpwerk mit Speicherfunktion nach Starkregen-Ereignissen dient. In dem Haushaltsansatz sei „alles enthalten“ einschließlich der Restarbeiten, erwiderte der Bürgermeister, der ein aktuell schwebendes Verfahren mit einer ausführenden Firma nicht unerwähnt ließ, ohne ins Detail zu gehen.

Noch nicht spruchreif ist der Grunderwerb mit einem Ansatz von 1,5 Millionen Euro im Vermögenshaushalt für ein künftiges Baugebiet in der Marktgemeinde, wie Josef Kufner auf Nachbohren von Christian Pauli andeutete. Jetzt schon nähere Informationen herauszugeben, wäre für das Projekt „nicht unbedingt förderlich“, warb der Bürgermeister um Verständnis. Ähnlich äußerte er sich auf Paulis Nachfrage zu Tiefbaumaßnahmen für den Festplatz. Eine Ausweichmöglichkeit sei vorhanden, teilte Kufner mit und machte die Runde darauf aufmerksam, dass man sich im Marktgemeinderat noch nicht final über die Örtlichkeit ausgetauscht habe.

Generell kritisierte der SPD-Fraktionsführer die Tatsache, dass die Höhe der Zuführung aus dem Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt noch nicht bekannt ist, weil der entsprechende Etatplan noch nicht vorliegt. Daher wisse man nicht, was zur Verfügung stehe für Investitionen. Der Kämmerer verwies auf die sehr zeitintensive Arbeit bei der Aufstellung der Finanzplanung, weshalb bisher nur der Vermögenshaushalt mit den Investitionen erstellt sei. Der angesprochene Betrag werde im Marktgemeinderatsplenum bekanntgegeben, versicherte er. Bisher habe ihn noch keine Nachfrage aus dem Gremium erreicht, fügte der Rathausbedienstete hinzu. Paulis Reaktion darauf: „Es hilft eh nichts. Was wir nicht haben, haben wir nicht.“

In die Finanzplanung aufgenommen worden ist nach den Worten des Bürgermeisters die Installation von öffentlichen Ladesäulen zur Förderung der Elektro-Mobilität. Eine konkrete Summe dafür sei allerdings erst im Haushalt 2023 vorgesehen. „Wir werden uns natürlich im Marktrat noch intensiv damit auseinandersetzen“, versprach Josef Kufner.

Auf die Frage von Christian Pauli, warum trotz gegenwärtig fehlender Baugrundstücke jeweils 10000 Euro pro Jahr für den Kinder-Zuschuss zum Baugrundkauf aufgeführt seien, belehrte ihn Rieger, dass für die Fälligkeit der Termin der Bezugsfertigkeit und der Zeitpunkt der Ummeldung der betreffenden Familien entscheidend seien.

Geschlossene Zustimmung gab es zur Änderung der Niederschrift über die vorangegangene Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 15. Februar. Eine Passage zur Beitrags- und Gebührenkalkulation für die Abwassereinrichtung Hofkirchen lautet nun dahingehend, dass gegen die versendeten Bescheide zwei Bürger Widerspruch eingelegt hätten. Wörtlich heißt es: „Die Bearbeitung eines Widerspruchs ist noch nicht abgeschlossen, da dieser bislang – trotz mehrfacher Aufforderung der Verwaltung – noch nicht begründet wurde. Der zweite Widerspruch wurde von der Kommunalaufsicht am Landratsamt Passau als unbegründet zurückgewiesen.“ Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de  –Bernhard Brunner

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Sein letzter Geburtstag als Pfarrer im Dienst


Zum Geburtstag bekam Gotthard Weiß (2. v. l.) von den Hofkirchener Bürgermeistern Josef Kufner (v.l.), Georg Stelzer und Alois Wenninger Luftbildaufnahmen der Ortsteile geschenkt. −Foto: Gemeinde

 

Hofkirchen

Er mag es, seine runden Geburtstage groß zu feiern: Pfarrer Gotthard Weiß. Als er vor zehn Jahren seinen 60. in einem großen Festzelt beging, herrschte in Hofkirchen an zwei Tagen Ausnahmezustand.

So groß fuhr er die Feier zu seinem 70. Geburtstag am Donnerstag wegen Corona aber nicht auf. Über den Tag gratulierten 160 Gäste dem beliebten Seelsorger. Im Innenhof des Pfarrhofs war ein Festzelt aufgeschlagen, in dem Gotthard Weiß über den Tag verteilt immer wieder neue Gäste begrüßte.

Für den Markt Hofkirchen überbrachte Bürgermeister Josef Kufner die Glückwünsche. „Als Geschenk hat er Luftbildaufnahmen unserer Ortsteile – Hofkirchen, Hilgartsberg und Garham – von uns bekommen“, erzählt Kufner.

Gemeinde erfüllt Geburtstagswunsch

Das hatte sich der Pfarrer gewünscht. „Und er hat sich sehr darüber gefreut“, meint Kufner. Aus der österreichischen Partnergemeinde Hofkirchen an der Trappnach sind Bürgermeister Josef Gadermeier und Altbürgermeister Alois Zauner angereist.

Die wahrscheinlich weiteste Anreise hatte Hofkirchens Ehrenbürger Paul Amand. Der Schwarzwälder ist aus Nagold in Baden-Württemberg gekommen – einfach 440 Kilometer. „Es war ein Überraschungsbesuch“, erzählt er unserer Zeitung. „Gotthard hat zu mir gesagt, dass er heimlich gehofft hat, dass ich komme“, berichtet Amand. Seit 24 Jahren kennen sich die beiden. Damals besuchte die Feuerwehr Nagold die Gemeinde Hofkirchen und Gotthard Weiß war als Feuerwehrpfarrer dabei. Seitdem verbindet die beiden eine tiefe Freundschaft. Vomittags schauten die Grundschüler bei der Geburtstagsfeier vorbei und trugen Gedichte vor.

Am 1. September wird sich Gotthard Weiß nach 42 Jahren als Priester in den Ruhestand verabschieden. Im Juni 2020 feierte er sein 40. Priesterjubiläum, am 28. Juni 1980 wurde er zum Priester geweiht.

Quelle: pluspnp.de  –Katja Elsberger

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IN SERIE: Alte Schulstandorte


Eine Fotografie von 1958 zeugt vom desolaten Zustand des Schulhauses, das 1866 erbaut wurde. −Fotos: Archiv Zitzelsberger

Schöllnstein

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts besuchten die Schöllnsteiner Kinder die Schule in Garham. Mit dem Entschluss der königlichen Regierung vom 2. Juni 1865 sollte sich das ändern. Das Dekret forderte eine eigene Schulstelle samt Lehrer im Schulsprengel Iggensbach, Garham und Neßlbach. Prädestiniert war dafür das Örtchen Schöllnstein, das samt eigener Kirche, Bäcker und Kramer den Mittelpunkt im Schulverband bildete.

 

Den Äußerungen der Distriktschulbehörde nach wurde der neue Schulsitz in höchstem Grade erwünscht. Ein Grund dafür war sicherlich der lange Fußmarsch nach Garham, der bei Wind und Wetter mit bis zu einer Stunde eingeplant werden musste. Zudem war die Schulstelle in Iggensbach bereits mit durchschnittlich 115 Werktagschülern und nur einem Lehrer besetzt.

Ein Teil der beteiligten Ortschaften vereinbarte, das Gebäude selbst zu errichten. Wirt Steinhuber stellte das benötigte Grundstück von einem Tagwerk für das Schulhaus und den angrenzenden Schulgarten unentgeltlich zur Verfügung. Geplant wurde für 60 Werktagschüler und eine Lehrerwohnung.

In einem Schreiben der königlichen Distriktinspektion vom 11. September 1866 ist die Fertigstellung des Bauvorhabens amtlich dokumentiert: „Nachdem das Schulhaus in Schöllnstein nunmehr vollendet ist und bezogen werden kann, so wird die errichtete Schulstelle zu Schöllnstein dem vormaligen Schulrevisor Johann Nepomuk Stanglmeier zu Haid, kgl. Distriktinspektion Landau, verliehen. Die Inspektion Hengersberg wird beauftragt, den Schullehrer Stanglmeier sofort nach Schöllnstein einzurufen.“

Am 1. Oktober 1866 wurde die Schöllnsteiner Schule zum ersten Mal besetzt und am 14. Oktober feierlich eröffnet. Ein Visitationsprotokoll, das Ortsheimatpfleger Max Zitzelsberger in die Ortschronik einfließen ließ, berichtet um das Jahr 1908 von Missständen, die sowohl den Unterricht betrafen als auch die Bereitschaft an dessen Teilnahme. Hier sei angemerkt, dass Lehrer Heininger damals 82 Schüler unterschiedlichen Alters und Leistungsniveaus zu unterrichten hatte – und das in einer Klasse. Erst 1947 kam eine weitere Lehrkraft hinzu. Wegen Platzmangels musste dann allerdings auf Wechselunterricht umgestellt werden.

Die ungünstige Lage des Schulhauses auf dem terrassenförmigen Absatz eines steilen Berghangs unweit der ehemaligen Burg brachte viele Probleme mit sich. Das Wasser sammelte sich vor dem Schulhaus, was Schlamm und Morast auf den Wegen zur Folge hatte. Ein Pausenaufenthalt im Freien war oft nicht möglich. Ebenso fehlten Sport- und Spielplatz für den Turnunterricht.

Ende der 1950er Jahre befand sich das Gebäude in einem derart desaströsen Zustand, dass eine Schulschließung drohte. Ein Ersatzbau musste her. Am 1. Oktober 1960 wurde mit dem Bau begonnen, am 6. Januar 1962 das neue Schulhaus eingeweiht. Doch nach nur acht Jahren fand sich für die Schule im Ohetal keine Verwendung mehr. Der Schulort Schöllnstein fiel der Gebiets- und Schulreform von 1970 zum Opfer. Der gesamte Komplex wurde wenig später an Erwin Bauer veräußert, der daraus das Hotel Bergfried machte. Ab 2010 wurde das leerstehende Gebäude als Asylunterkunft an die Regierung von Niederbayern vermietet, ehe es Anfang 2019 dem Erdboden gleichgemacht wurde.− pk


Aus dem 1970 geschlossenen Schulhaus wurde später das Hotel Bergfried.

 


Das neue Schulhaus sah während der Bauphase um 1960 noch so aus.

 

 

Quelle: pluspnp.de  — pk

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Weltgebetstag und Spendenaktion für die Ukraine


Sie sind guter Dinge, die Fußballerinnen der Spielgemeinschaft. Im Bild stehend von links Betreuer Andreas Rehberger, Claudia Rehberger (19 Jahre), Leonie Schattenhofer (14), Anna-Lena Kufner (21), Abteilungsleiterin Sabrina Fuchs (23), Pia Schneider (2Eine starke Truppe: Die Jugendfeuer Garham mit Kommandant Erwin Schöfberger (2. v.l.), stv. Jugendsprecher Christopher Zitzelsberger (7.v.l.), Jugendsprecherin Katja Alteneder (5.v.r.) und den Betreuern Nicole Rützel (v.r.), Jugendwart Manuel Niederländer und Andreas Probst.

 

Garham

Zukunftsplan Hoffnung – unter diesem Motto gestaltete der Frauenbund Garham einen Wortgottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen. Christinnen in über 150 Ländern, davon rund 800000 in Deutschland, beten an diesem Tag gemeinsam für Frieden und Hoffnung. Renate Eder (l.) übernahm die Vorbereitung des Gottesdienstes. Sie wurde unterstützt von Manuela Seider (r.), die mit ihr durch den Gottesdienst führte. „Wir beten, dass Versöhnung Hass entwaffnet, Frieden Krieg besiegt, Hoffnung Verzweiflung überwindet“: Mit dieser Fürbitte wurde in diesem Jahr besonders der Menschen in der Ukraine und anderen Regionen der Welt gedacht, in denen Menschen unter Krieg und Gewalt leiden. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Sängerinnen des Kirchenchores Garham unter der Leitung von Bernarda Hartl. Dabei wurden sie unterstützt von Cornelia Niederländer (Querflöte), Magdalena Ragaller (Gitarre) und Verena Braidt (Keyboard). Durch die Lieder mit eingängigen Melodien wurde der Weltgebetstag auch in diesem Jahr wieder zu einem Erlebnis für alle Beteiligten. Zwei Tage später gestalteten die Frauenbundfrauen den Kreuzweg am ersten Fastensonntag. Beim Kaffeekränzchen im Gasthaus Drasch wurden Kuchen gegen ein Spende verkauft. Der Erlös von fast 300 Euro wird aus der Vereinskasse aufgestockt, so dass 750 Euro an das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe für Menschen in der Ukraine gespendet werden können.− va/Foto: Dachsberger

Quelle: pluspnp.de  —va/Foto: Dachsberger

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Jugendfeuerwehr startet wieder durch


Sie sind guter Dinge, die Fußballerinnen der Spielgemeinschaft. Im Bild stehend von links Betreuer Andreas Rehberger, Claudia Rehberger (19 Jahre), Leonie Schattenhofer (14), Anna-Lena Kufner (21), Abteilungsleiterin Sabrina Fuchs (23), Pia Schneider (2Eine starke Truppe: Die Jugendfeuer Garham mit Kommandant Erwin Schöfberger (2. v.l.), stv. Jugendsprecher Christopher Zitzelsberger (7.v.l.), Jugendsprecherin Katja Alteneder (5.v.r.) und den Betreuern Nicole Rützel (v.r.), Jugendwart Manuel Niederländer und Andreas Probst.

 

Garham

Die Jugendgruppe der Feuerwehr Garham – die Mitglieder sind zwischen 14 und 18 Jahre – zählt derzeit neun Köpfe. Aus der Kinderfeuerwehr sind Lukas Gsottberger und Thomas Höll dazugekommen. Jetzt haben sie sich im Gerätehaus getroffen – zur Gruppenversammlung mit Neuwahlen.

Jugendwart Manuel Niederländer begrüßte dazu auch Kommandant Erwin Schöfberger, Ehrenkommandant Franz Eder und die weiteren Jugendbetreuer Nicole Rützel und Andreas Probst. Die Freude, dass man sich endlich wieder treffen konnte, war allen anzumerken. Denn die regelmäßigen Monatstreffen fielen 2021 der Corona-Pandemie zum Opfer.

Das soll 2022 wieder anders werden: Manuel Niederländer legte einen Übungsplan mit regelmäßigen Veranstaltungen am ersten Mittwoch eines Monats vor. Im Juli ist die Teilnahme am Zeltlager des Kreisfeuerwehrverbandes Passau geplant. Der Wissenstest findet am 15. Oktober statt. Ein weiteres Ziel ist die Abnahme der Jugendflamme.

Die Neuwahlen leitete der Jugendwart. Neue Jugendgruppensprecherin ist Katja Alteneder, vertreten wird sie von Christopher Zitzelsberger. Die Aufgabe des Kassenwarts übernimmt Maxi Braidt. Julia Schöfberger fungiert als Wimpelverantwortliche. Philipp Schuster und Andreas Höll prüfen künftig die Jugendkasse.

Letzten Oktober absolvierten die Jugendfeuerwehrmitglieder des nördlichen Landkreises Passau in Eging den Wissenstest und haben dabei gute Ergebnisse erzielt. Von der Garhamer Jugendfeuerwehr waren erfolgreich dabei: Julia Schöfberger und Katja Alteneder (Stufe 4, Urkunde); Niklas Sicheneder und Philipp Schuster (Stufe 3, Gold); Maxi Braidt und Andreas Höll (Stufe 1, Bronze). Die Feuerwehrjugend musste sich mit dem Themenbereich „Rechte und Pflichten bei der Feuerwehr, Funktionsabzeichen, Organisation in der Feuerwehr und Jugendschutz“ in einem theoretischen und einem praktischen Teil ab der Stufe 3 befassen. Kommandant Erwin Schöfberger überreichte den Teilnehmern nun die Wissenstestplaketten.

Nach der langen Corona-Zwangspause fand im Januar im Garhamer Gerätehaus bereits wieder ein überörtlicher Feuerwehrgrundlehrgang statt. Der erste Teil der modularen Truppausbildung ist die Basis für die weitere Feuerwehrausbildung. Erfolgreich waren Katja Alteneder, Julia Schöfberger, Niklas Sicheneder und Christopher Zitzelsberger.

Kommandant und Jugendwart gratulierten den Teilnehmern und appellierten: „Ihr seid Garant dafür, dass die Aufgaben der Feuerwehr auch in Zukunft ehrenamtlich und freiwillig erfüllt werden können.“

Erich Schöfberger erinnerte an wesentliche Ziele der Jugendfeuerwehr: Pflege des Verantwortungsbewusstseins und der Kameradschaft in der Gruppe, Förderung des sozialen Engagements, Gestaltung der Freizeit durch Gruppenarbeit oder die Mitgestaltung der Traditionspflege in der Feuerwehr. Den Betreuern dankte er für die erfolgreiche Jugendarbeit.

Quelle: pluspnp.de  –Franz X. Eder

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Windorf und Garham – das „Projekt Damenfußball“ läuft


Sie sind guter Dinge, die Fußballerinnen der Spielgemeinschaft. Im Bild stehend von links Betreuer Andreas Rehberger, Claudia Rehberger (19 Jahre), Leonie Schattenhofer (14), Anna-Lena Kufner (21), Abteilungsleiterin Sabrina Fuchs (23), Pia Schneider (21), Stefanie Doppelhammer (15), Bianca Hochleitner (30), vorne von links Sophie Ebner (14), Karin Miedl (21), Hannah Unertl (20), Trainerin Christina Rehberger (22) und Anja Asen (20).

 

Garham

Ein von Ehrgeiz begleitetes „Projekt“ der Fußballabteilungen aus Windorf und Garham trägt frühe Früchte. Es war im Mai 2021 und da gar nicht sicher, ob überhaupt genügend Frauen und Mädchen für Fußball in Windorf/ Garham zu begeistern sind. Als sich aber mit Christina Rehberger eine neue Spielertrainerin fand und Sabrina Fuchs den Posten der Abteilungsleiterin bekleidete, nahm das „Projekt Damenmannschaft“ schließlich Fahrt auf.
Es konnten gleich zu Beginn viele neue junge Spielerinnen aus der Jugend gewonnen werden. „Und zusammen mit den Erfahrenen ergab sich eine soziale Struktur, die besser nicht hätte sein können“, berichtet Andreas Wagner (40), der bei den Herren des FC Windorf (A-Klasse Vilshofen) das Amt des Teammanagers inne hat. „Die Jungen bringen den Schwung und die Energie mit und die Älteren die Erfahrung. Eine Kombination, die durchaus erfolgversprechend ist.“ Dazu werden Wir-Gefühl und Zusammenhalt groß geschrieben.
„Die Basis für den Erfolg stellen das Engagement und die hohe Beteiligung bei den Trainingseinheiten dar“, so Wagner. „Es wird immer sehr diszipliniert trainiert, jede gibt auch hier 100 Prozent, wobei aber auch der Spaß nie zu kurz kommt. Und so werden viele verschiedene Spielzüge und auch so manche Tricks einstudiert.“ Als Trainingsfleißigste zeichneten sich bisher Sophie Ebner, Leonie Schattenhofer und Claudia Rehberger aus.
Der bisherige Erfolg ergibt sich aus einer Kombination aus starker Verteidigung, bestehend aus Anja Asen, Leonie Schattenhofer, Claudia Rehberger, Anna-Lena Kufner, Pia Schneider zusammen mit den Torfrauen Hannah Unertl und Katja Dillinger, und einer torhungrigen Offensive um Christina Rehberger, Bianca Hochleitner, Stefanie Doppelhammer, Sophie Ebner, Antonia Eisenreich und Karina Miedl.
Und so kommt es, dass die Damen der SG Windorf/Garham nach acht Spielen mit 17 Punkten und einem Torverhältnis von 22:8 auf dem Sonnenplatz der Freizeitliga Ost Kleinfeld überwintern dürfen.
Komplettiert wird die Truppe von einem sehr engagierten Betreuerteam um Andreas Rehberger, Nina Holler und Sabrina Fuchs, die für das Organisatorische verantwortlich sind und so für ein optimales Umfeld sorgen.
„Leider erfährt die Damenmannschaft im Schatten der ebenfalls neu aufgestellten Herrenmannschaft des FC Windorf nicht immer die Aufmerksamkeit, die sie verdient“, sagt Windorfs Herren-Teammanager Wagner ehrlich. „Aber die durchaus sehr spannenden Spiele, die zudem von einem hohen Unterhaltungspotenzial gekennzeichnet sind, sind es in jedem Fall wert, besucht zu werden.“
Obwohl aus den ursprünglich nur 13 „Gründungsmitgliedern“ der Mannschaft mittlerweile 19 geworden sind, sei man weiterhin um Zugänge bemüht, um das Projekt auf eine breitere Basis stellen zu können. Denn nicht alle aus dem Kader sind bereits im Erwachsenenbereich spielberechtigt. „Dennoch kann die SG Windorf/Garham zurecht in eine rosige Zukunft blicken „, versichert Wagner.− red

1.  SG Windorf/Garham   7   22:8   16
2. DJK Grattersdorf II   7   20:8   16
3. FC Alburg II   8   26:17    13
4. SG Kirchberg v.W.   7   9:6   13
5. Spvgg Osterhofen   7   11:10   11
6. SV Geiersthal   6   20:12   7
7. FC Aunkirchen II   7   7:12   7
8. TSV Aholming   8   7:24    6
9. SV Perkam II   7   5:30   3

Quelle: pluspnp.de  –red

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Umweltschule auf die Fahne geheftet

Schulkinder und Kollegium der Garhamer Grundschule freuen sich mit Bürgermeister Josef Kufner und Rektorin Astrid Pritz über die Auszeichnung. Foto: privat

 

Garham

Die Grundschule Garham ist wieder als Umweltschule zu Ehren gekommen. Und dies im vierten Jahr in Folge. Die Schüler widmeten sich im Schuljahr 2020/21 verschiedenen Themen und setzten auch im Distanzunterricht Ideen um. „Umweltschule in Europa“ ist eine Auszeichnung, um die sich bayerische Schulen bewerben können. Sie müssen dazu innerhalb eines Schuljahres zwei Themenfelder aus den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit bearbeiten, dokumentieren und einer Fachjury vorlegen. Diese Auszeichnungen werden als Impuls für umweltbewusste und nachhaltige Schulentwicklung genutzt. Das Projekt „Umweltschule in Europa – internationale Nachhaltigkeitsschule“ wird in Bayern durch das bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert. Die Umweltschulen leisten einen Beitrag für mehr Umweltschutz im Schulalltag und tragen dazu bei, einen nachhaltig generationengerechten Lebensstil zu entwickeln. Bereits Ende Oktober wurde die Grundschule Garham darüber informiert, dass sie wieder zur Umweltschule ernannt wurde. Im November konnte man die neue Flagge in Empfang nehmen. Im vergangenen Schuljahr hatte sich die Grundschule mit folgenden Themen beworben: 1. Biologische Vielfalt in der Schulumgebung und 2. Regionalität – regionale(r) Ernährung, Konsum, Lebensstil. Jede Klasse durfte mit Unterstützung des Bauhofes der Marktgemeinde Hofkirchen ein Apfelbäumchen in der Streuobstwiese anpflanzen. Während der Zeit des Homeschoolings wurden Upcycling-Projekte umgesetzt. Saft- oder Milchtüten wurden umfunktioniert in Pflanzgefäße, kreativ gestaltet und jeder Schüler erhielt Kressesamen. Im Sommer hieß die Devise: „Wir bewegen uns viel – ohne Automobil“. Hier galt es vor allem auf das Auto zu verzichten und viele Kilometer zu sammeln, sei es zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad. Über 5.000 km schafften die Kinder in wenigen Wochen. Verantwortlich für die Aktionen zeichneten sich Umweltbeauftragte Roswitha Kellner und Rektorin Astrid Pritz. Für die Durchführung waren jedoch in erster Linie die Schulkinder selbst verantwortlich bzw. ihre Eltern, die sie dabei unterstützten, v.a. in der Zeit des Distanzunterrichts. „Auf das Ergebnis können wir mit Recht sehr stolz sein,“ lobt Schulleiterin Astrid Pritz die gesamte Schulfamilie. „Die Schule sensibilisiert die Kinder für Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit. Die Umsetzung klappt jedoch nur, wenn die Eltern uns dabei unterstützen.“

Quelle: https://dib-verlag.de/ausgaben

 




Blasiussegen für die Schulkinder

Pfarrer Gotthard Weiß (rechts) spendete den Garhamer Schulkindern den Blasiussegen. Foto: privat

 

Garham

Wer war Blasius? Welches Schulkind kennt heute noch den Blasiussegen? Dieser alte kirchliche Brauch gerät immer mehr in Vergessenheit. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, bat Rektorin Astrid Pritz Pfarrer Gotthard Weiß, ob er den Schulkindern diesen Segen spenden könnte. So besuchte Pfarrer Weiß am 3. Februar die Garhamer Grundschüler. In einer kurzen Ansprache erklärte er, wer dieser Blasius war und welche Wirkung dieser Segnung zugesprochen wird. Demnach soll der Märtyrerbischof Blasius gemäß der Legende durch seinen Segen einem Kind geholfen haben, das an einer verschluckten Fischgräte zu ersticken drohte. So wird Blasius bis heute als Helfer gegen Halskrankheiten verehrt. Pfarrer Weiß spendete über zwei gekreuzten brennenden Kerzen den Blasiussegen und betete: „Durch die Fürsprache des heiligen Bischofs und Märtyrers Blasius befreie und bewahre dich der Herr von allem Übel des Halses und jedem anderen Übel.“

Quelle: https://dib-verlag.de/ausgaben

 




Blaskapelle probt wieder

 

Garham

Corona hat auch bei der Blaskapelle Garham Spuren hinterlassen. Knapp zwei Jahre war sie verstummt. Aber die Hoffnung auf mehr Auftritte lebt. „Was uns fehlte, ist das Zusammensein, gemeinsam musizieren zu können, gemeinsame Auftritte zu machen“, fassen der musikalische Leiter Josef Kufner (l.), Vorstand Gerold Schöfberger (r.) und seine Stellvertreterin Ursula Tomschy vor Beginn der Musikprobe der Blaskapelle Garham zusammen. Mit neuem Schwung wollen die Garhamer Bläser jetzt durchstarten.

Nach der langen Corona-bedingten Abstinenz können die Garhamer Musiker seit kurzem wieder regelmäßig proben. Ein erstes musikalisches Lebenszeichen in der Öffentlichkeit gaben sie beim Empfang von Bischof Dr. Stefan Oster anlässlich seiner Visitation im Pfarrverband Hofkirchen. Daran anknüpfen soll die musikalische Umrahmung eines festlichen Gottesdienstes in der Pfarrei Garham. Außerdem hofft man auf weitere Auftritte in diesem Jahr und auf ein reges Vereinsleben. Die Blaskapelle Garham ist auf 37 Mitglieder – davon fünf passive Mitglieder – angewachsen. Großer Wert wird auch im Verein auf die Jugendausbildung gelegt, um die sich Regina Jungwirth annimmt.− fe/F.: fe

Quelle: pluspnp.de  –fe

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Bischöfliche Visitation in Garham


Zum gemeinsamen Foto stellten sich die Zelebranten Bischof Stefan Oster und Pfarrer Gotthard Weiß, Mesnerin Christine Zitzelsberger und die Ministranten (v.l.) Lena Luger, Gabriel Lang Alina Glessinger und Leo Petermann vor dem Hochaltar auf. −Foto: Franz X. Eder/fe

 

Garham

Zum Abschluss der bischöflichen Visitation im Pfarrverband Hofkirchen (VA berichtete) kam Bischof Dr. Stefan Oster zum Vorabendgottesdienst in die Pfarrkirche Garham St. Nikolaus. Zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt war Bischof Oster in Garham zu Gast.

Der Bischof zelebrierte gemeinsam mit Pfarrer Gotthard Weiß die Eucharistiefeier. Roland Rimbeck an der Orgel und die kräftigen Stimmen des Garhamer Kirchenchores unter der Leitung von Bernarda Hartl beim Gesang hatten Gewicht. „Die Mitfeiernden fanden den Gottesdienst sehr festlich und erfüllend“, sagte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Therese Scheßl.

Beim Gottesdienst kam für die Teilnehmer jene Gemeinschaft zum Ausdruck, die ein Zeichen von Begeisterung und Glaube ist. „Die Predigt des Bischofs hat uns alle berührt und hallt in uns nach“, war eine weitere Stimme. − fe

 

Quelle: pluspnp.de  –fe

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Beim Einkauf lässt sich auch Geld abheben

 

Garham

Seit September 2021 hat der Garhamer Nahversorger „nah&gut Gerlesberger“ das Kartenzahlungsterminal der Volksbank – Raiffeisenbank Vilshofen im Einsatz. Dieter Straubinger (r.), Zahlungsverkehrsberater der Bank, wollte nach gut sechs Monaten die Erfahrungen und das Feedback der Mitarbeiter hören und hat ihnen einen Besuch abgestattet. „Anfangs waren wir bei zwei bis drei Kartenzahlungen pro Tag, mittlerweile sind wir bei durchschnittlich sieben“, berichtet Verkäuferin Christina Wagner (l.). Sie und ihre Kolleginnen waren anfangs skeptisch, ob das Zahlungsterminal gebraucht wird. Doch die Kundinnen und Kunden nutzten die einfache und bequeme Art und Weise, sich Geld zu beschaffen oder bargeldlos zu bezahlen. Bei jeder vierten Kartenzahlung wird auch Bargeld abgehoben, sieht Dieter Straubinger in den Statistiken. „Dies ist bei einem Einkauf ab 20 Euro möglich und der Kunde kann bis zu 200 Euro Bargeld abheben.“ Die Bargeldversorgung kann sechsmal die Woche genutzt werden. Auch der Nachbar, die Metzgerei Braidt, bietet die bargeldlose Bezahlvariante an. − va

 

Quelle: pluspnp.de  –va

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Entwässerungssatzung angepasst

 

Hofkirchen

Reine Formsache ist der Neuerlass der Entwässerungssatzung für den Bereich Hofkirchen im Marktgemeinderat gewesen. Einstimmig befürwortete das Gremium die erforderliche Anpassung an die geänderte Situation nach Auflassung der eigenen Kläranlage und Einleitung des anfallenden Abwassers unter der Donau hindurch in das Kanalnetz der Nachbar-Kommune. „Es fließt jetzt nach Vilshofen“, betonte Bürgermeister Josef Kufner.

Grundlage für die neue Entwässerungssatzung sind Passagen in der Zweckvereinbarung zwischen dem Kommunalunternehmen Stadtwerke Vilshofen und dem Markt Hofkirchen vom 20. Dezember 2019. Das geänderte Paragrafenwerk tritt mit Wirkung vom 1. März 2022 in Kraft. Gleichzeitig verliert die bisherige Satzung für die öffentliche Entwässerungsanlage des Marktes Hofkirchen für den Bereich Hofkirchen mit dem entsprechenden Einzugsbereich vom 1. November 2012 ihre Gültigkeit. Die Kläranlage Hofkirchen dient nach Abschluss der Umbaumaßnahmen nur noch als Pumpwerk mit Pufferfunktion der vorhandenen Beckenanlagen bei Starkregen-Ereignissen. Damit war der Punkt ohne Diskussion schon erledigt.

Einigkeit herrschte auch bei der Änderung des Flächennutzungsplans Hofkirchen für das „Sondergebiet Solarpark Garham Nord (nördlich BAB A 3)“ als Voraussetzung für die Aufstellung des entsprechenden Bebauungsplans zur Realisierung einer dort vorgesehenen Freiflächen-Photovoltaikanlage. „Aus der Bürgerschaft kamen keine Bedenken und Anregungen“, berichtete der Bürgermeister zu den beiden Tagesordnungspunkten. Auch auf Seiten der Gemeinderatsmitglieder bestand kein Diskussionsbedarf, so dass der jeweilige Billigungsbeschluss einstimmig gefasst wurde. Auf dieselbe Weise handelte das Gremium die Außenbereichssatzung Reitern (Ost) ab.

Nichts einzuwenden hatte der Marktgemeinderat ebenso zu zwei Bauanträgen. Für die Errichtung eines Geräteschuppens einschließlich Schwimmbad in Holzham war wegen einer Überschreitung des Geltungsbereichs der entsprechenden Bauleitplanung um 24 Quadratmeter eine sogenannte Tektur erforderlich gewesen. „Die Nachbar-Unterschriften liegen vor“, bekundete der Bürgermeister. Grünes Licht gab es zu einer Nutzungsänderung, die auf die Errichtung eines Pizzaverkaufsstandes in einem bestehenden Garagengebäude in Hofkirchen an der Straße Am Wiesengrund abzielt. Wie Josef Kufner erklärte, handelt es sich dort baurechtlich um ein Mischgebiet, in dem nichtstörendes Gewerbe zulässig ist. Ein Stellplatz-Nachweis und eine Betriebsbeschreibung liegen vor. Nachzureichen sei gegebenenfalls noch ein Brandschutz-Nachweis, hieß es.

Eine Formalität war die Umwidmung eines bisher privaten Eigentümerwegs im Bereich des Sportplatzes in Reitern, beginnend von der Einmündung an der Staatsstraße 2119 – zwischen den Anwesen mit den Hausnummern Reitern 7 und Reitern 7a – und endend nordwestlich am Sportplatzgelände. Träger der Straßenbaulast ist über die gesamte Länge von rund 66 Metern nun der Markt Hofkirchen, wie Bürgermeister Kufner den Gemeinderat informierte. Auch der Beschluss dazu wurde einstimmig gefasst.  —Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de  –bp

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1000 Euro für Kirchenrenovierung


Scheckübergabe vor der frisch herausputzten Pfarrkirche: Bürgermeister und Mitglied der Kirchenverwaltung Josef Kufner (v.l.), Pfarrer Gotthard Weiß, Marktbereichsleiter Tobias Anzenberger, Generalbevollmächtigte Martina Pena und Kirchenpfleger Max Zitzelsberger. −Foto: Franz X. Eder

 

 

Garham

Aus dem Einnahmetopf des Gewinnsparens der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen hat die Katholische Kirchenstiftung Garham eine Spende von 1000 Euro für die Kirchenaußenrenovierung erhalten. Den Scheck übergaben die Verantwortlichen der VR-Bank, Marktbereichsleiter Tobias Anzenberger und Generalbevollmächtigte Martina Pena, vor der frisch herausgeputzten Garhamer Pfarrkirche St. Nikolaus.

Über den „Geldsegen“ freuten sich Bischöflicher Geistlicher Rat Pfarrer Gotthard Weiß, Kirchenpfleger Max Zitzelsberger und Bürgermeister Josef Kufner, der zugleich Mitglied der Kirchenverwaltung ist. Pfarrer Weiß bedankte sich mit einem Exemplar des Garhamer Kirchenführers.

Der Abschluss der Kirchenaußenrenovierung im Jahr 2021 ist ein Höhepunkt in der 700-jährigen Geschichte der Garhamer Kirche. Die Corona-Krise verzögerte die planmäßige Fertigstellung. Auf über 300000 Euro werden die Kosten für die Außenrenovierung veranschlagt. Davon muss die Pfarrei selbst ein Drittel aufbringen. Kürzlich hatte der Hofkirchener Marktrat beschlossen, die Maßnahme mit 16500 Euro zu fördern.

Bei der Renovierung wurden folgende Arbeiten an der Kirche durchgeführt: Der Kirchturm erstrahlt bereits seit 2019 in neuem Glanz. Das Dach des Kirchenschiffes mit Schneefanggittern wurde erneuert. Einflugöffnungen für Fledermäuse mussten hergestellt werden. Einen neuen Anstrich erhielt die gesamte Fassade; Eisengitter, Geländer, Türen und Fenster wurden neu lackiert. Die Zifferblätter der Kirchturmuhr wurden neu bemalt und die Uhrzeiger vergoldet.

Das Missionskreuz am Kirchturm wurde restauriert und neu gefasst. Die gesamte Sickerung wurde erneuert und das Gebäude erhielt einen neuen Granitsockel. An der Südfassade der Garhamer Pfarrkirche strahlt wieder eine Sonnenuhr. Bei der letzten Außenrenovierung Mitte der achtziger Jahre wurde die Sonnenuhr entfernt. Geblieben war nur das Halbrund, auf dem sie einmal aufgemalt war.

Ob das große geplante Abschlussfest mit Festgottesdienst heuer stattfinden kann, ist noch offen. 2022 kann die Pfarrei Garham auch ihren 125. Geburtstag feiern. Am 15. September 1897 unterzeichnete der damalige Bischof Michael Rampf die Errichtungsurkunde der Pfarrei Garham. Dies war die Geburtsstunde der eigenständigen und bis dahin von der Pfarrei Hofkirchen betreuten Seelsorge. — Franz X. Eder

 

Quelle: pluspnp.de  –Franz X. Eder

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Leerstands-Eigentümer sollen nicht leer ausgehen

 

Hofkirchen

Auf die Stabilisierung und Innenentwicklung der Ortskerne zielt ein Förderprogramm ab, auf das sich die Mitgliedsgemeinden der ILE Klosterwinkel verständigt haben. Am Dienstagabend herrschte Einigkeit im Hofkirchener Marktrat, die Richtlinien für das Interkommunale Förderprogramm zur Leerstandsaktivierung für das gesamte Gemeindegebiet zu übernehmen. Die Laufzeit geht bis Ende 2024.

Wie Bürgermeister Josef Kufner (CSU) erklärte, haben die Mitgliedsgemeinden der „ILE Klosterwinkel“ im Zuge der Erarbeitung ihres ILEK-Entwicklungskonzeptes umfangreiche Grundlagen-Ermittlungen angestellt. Eine besondere Rolle habe dabei die demografische Entwicklung in Verbindung mit der Frage nach der Nutzung von Bestandsimmobilien und dem Themenbereich Flächensparen gespielt. Es seien dazu Eigentümer befragt und aktuelle beziehungsweise absehbare Gebäude-Leerstände in einer Flächenmanagement-Datenbank erfasst worden. Unter Begleitung des Fachbüros Fruhmann und Partner/Planwerk sowie des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) seien die Ergebnisse analysiert worden, so Kufner. In einem weiteren Schritt sei über geeignete Maßnahmen beraten worden, erkennbaren negativen Trends und Attraktivitätsverlusten der Ortsteilbereiche entgegenzuwirken. „Im Ergebnis entwickelte die ILE-Versammlung ein Modell für ein Kommunales Förderprogramm, mit dem Private, die einen Leerstand – egal ob Wohn- oder Bürogebäude – nachweisen, bei der Sanierung finanziell unterstützt werden sollen“, informierte der Bürgermeister das Gremium und die fünf anwesenden Zuhörer. Das Programm wurde von der ILE-Versammlung 2019 beschlossen – vorbehaltlich der Zustimmung durch die jeweiligen kommunalen Gemeinderäte.

Einmütigkeit hat, so Josef Kufner, in der ILE dahingehend geherrscht, dass die grundsätzlichen Regelungen des Programms in allen Mitgliedsgemeinden einheitlich gelten müssen, um ein gegenseitiges „Konkurrieren“ zu vermeiden. Demnach seien Immobilien förderfähig, die seit mindestens zwölf Monaten leer stehen und zum Zeitpunkt der Antragstellung mindestens 50 Jahre alt sind. Der Bewilligung eines Zuschusses müsse zwingend eine Bau- oder Sanierungsberatung vorangehen, deren Kosten (für maximal fünf Stunden) von der Kommune übernommen würden. Eine weitergehende Beratung sei nur in begründeten Ausnahmefällen förderfähig.

Auch konkrete Zahlen nannte der Bürgermeister: Es gibt einen Zuschuss von zehn Prozent der nachgewiesenen Investitionskosten, maximal aber 10000 Euro. Die Investitionssumme müsse mindestens 20000 Euro betragen. „Die Förderung steht unter dem Vorbehalt der Bereitstellung entsprechender Haushaltsmittel“, hob Kufner als weitere Voraussetzung hervor. Individuell könnten die Mitgliedsgemeinden den Geltungsbereich des Förderprogramms beschreiben. Die Hofkirchener Verwaltung habe hierzu vorgeschlagen, grundsätzlich das gesamte Gemeindegebiet – also alle bebauten Gebiete des Marktes Hofkirchen – in die Förderkulisse einzubeziehen.

Um eine Doppelförderung auszuschließen, sollten jedoch Immobilien ausgenommen werden, für die vor Baubeginn bereits ein Antrag nach den Förderrichtlinien zur Erhaltung des eigenständigen Charakters des Ortskerns – Fassadenprogramm beziehungsweise Vorgarten- und Hofprogramm – des Marktes Hofkirchen gestellt worden sei. Zwar nicht im Förderprogramm festzulegen, aber dennoch von der jeweiligen Gemeinde zu bestimmen sei, ob der Kostenaufwand für den sogenannten Sanierungsberater übernommen werde. Kufner gab zu bedenken, dass Architektenleistungen nicht durch das ALE gefördert würden, da die ILE-Gemeinden jeweils einen Architekten ihrer Wahl beauftragen wollten.

„Das kann man nur positiv bewerten“, sagte dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) über das Programm. Für ihn ist auch dieses ein guter Grund, in der ILE Klosterwinkel Mitglied zu sein. Denn sonst gäbe es keine Förderung für die Reaktivierung von Leerständen. Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat den Erlass der Förderrichtlinien, wie vorgetragen. In dem Beschluss verankert ist der Fakt, dass der Kostenaufwand für den „Sanierungsberater“ im jeweiligen Einzelfall vom Markt übernommen wird.   —Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de  –Bernhard Brunner

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Digitalisierung schreitet voran

 

Hofkirchen

Das Vorantreiben der Digitalisierung innerhalb der Marktgemeinde ist dem kommunalen Sachbearbeiter Michael Rieger, zugleich als Kämmerer für die Finanzverwaltung und auch für das Schulwesen verantwortlich, sehr wichtig. Das hat er bei der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses wieder klar gemacht. Das Gremium informierte er unter anderem kurz über laufende Sonderprojekte im Bereich Informationstechnologie (IT) und Elektronische Datenverarbeitung (EDV).

Demnach ist das 2019 begonnene Outsourcing-Projekt zur Auslagerung von IT und EDV an ein externes Rechenzentrum im vergangenen Jahr abgeschlossen worden. Zwischenzeitlich ist außerdem die Lohnbuchhaltung im Rathaus digitalisiert. Ab 1. März erfolgt die Zeiterfassung im kommunalen Bauhof mit digitalen Scannern, was nach Riegers Worten unter anderem Vorteile für die Abrechnung von Bauhofleistungen mit sich bringt.

Noch im laufenden Jahr wird der Glasfaseranschluss für das Rathaus in Hofkirchen realisiert, ebenso wie an den beiden Grundschulen in Hofkirchen und Garham, wo auch eine digitale Bildungsinfrastruktur mit WLAN, entsprechender Hardware und weiterem Zubehör umgesetzt wird. Im Kassenbereich des Rathauses läuft die Belegarchivierung bereits seit 2020 digital. Ein weiterer nächster Schritt wird, wie der Kämmerer ankündigte, die Realisierung des digitalen Anordnungswesens unter dem Stichwort „eRechnung“ im Kassenbereich sein.− bp

 

Quelle: pluspnp.de  –bp

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Bischöfliche Visitation abgeschlossen


Überraschung: Bischof Stefan Oster und Pfarrer Gotthard Weiß wurden von der Blaskapelle Garham mit einem Ständchen begrüßt.

 

Hofkirchen / Garham

Zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt war Bischof Dr. Stefan Oster SDB im Rahmen der bischöflichen Visitation im Pfarrverband Hofkirchen zu Gast. Diese ist nun am vergangenen Sonntag mit einem feierlichen Pontifikalgottesdienst offiziell beendet worden. Um das Thema „Missbrauch“ kam Bischof Oster nicht herum: In seiner Predigt garantierte er den Gottesdienstbesuchern, dass er und das Bistum Passau alles ihnen Mögliche tun, um die Vergangenheit lückenlos aufzuarbeiten und für die Zukunft präventiv vorzubeugen.

Der Auftakt für die Visitation war bereits am 28. September 2021 mit einem Pfarrverbandsabend. Bei diesem konnten sich Vertreterinnen und Vertreter der beiden Pfarreien Garham und Hofkirchen mit Bischof Oster austauschen. In diesem ausdrücklich erwünschten offenen Dialog wurde über die pastorale und finanzielle Situation im Pfarrverband berichtet und beraten. Was im September 2021 gemeinsam begonnen wurde, fand nun mit einem großen Visitationswochenende seinen Abschluss.

Zwei Tage weilte Bischof Oster im Pfarrverband. Am Samstagvormittag nahm er im Pfarrverbandsbüro Hofkirchen Einsicht in die Matrikelbücher. In diesen werden alle kirchlichen und seelsorgerischen Vorgänge dokumentiert. Sie reichen von Taufen über Hochzeiten bis hin zu Beerdigungen und spiegeln somit das pastorale Leben wieder. Im weiteren Verlauf des Vormittags gab es Gruppengespräche mit den beiden Abordnungen der Frauenbünde Garham und Hofkirchen. Des Weiteren hatten die hauptamtlichen Mitarbeiter in Einzelgesprächen die Gelegenheit mit dem Bischof zu sprechen. Dabei ging es um aufgabenbezogene Themen und persönliche Anliegen.

Am Nachmittag wurde dann im Apostelheim in zwei größeren Gesprächskreisen intensiv diskutiert. Den Anfang machten Mesner, Organisten und Chorleiter. Zum Abschluss kam es noch zu Begegnungen mit den Pfarrgemeinderäten und den Kirchenverwaltungen. Der Oberhirte der Diözese Passau wünschte sich einen offenen Austausch über die Wahrnehmung kirchlicher Positionen, den Umgang mit dem Glauben, über Hindernisse und Erschwerungen, positive und negative Erfahrungen im Leben mit und in der Kirche.

In allen Gruppen gab es reichlich Wortmeldungen. Bei aller Kritik an manchen Verhaltensweisen der Kirche und an der Obrigkeit war durchgehend das Bemühen herauszuhören, Wege zu finden, um die Kirche wieder stärker im Bewusstsein der Gesellschaft zu verankern. Der Bischof ging auf alle Wortbeiträge ein. Besonders wichtig waren ihm dabei die Kernfragen „Was hält uns in der Kirche?“ und „Was bedeutet mir der Glaube?“ Er wies darauf hin, dass wir ein stärkeres Glaubensbewusstsein entwickeln müssten. Der Glaube könne uns nur helfen und tragen, wenn wir über ihn Bescheid wissen und seine Tiefen in uns wahrnehmen.

Die Bischofsvisitation hatte ihre Höhepunkte jedoch nicht nur in den persönlichen Begegnungen und bei den Gesprächsrunden, sondern auch aufgrund zweier Gottesdienste. Am Samstagabend fand in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Garham der Vorabendgottesdienst statt. Am Sonntagvormittag wurde mit einer festlichen eucharistischen Messfeier in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt die Visitation feierlich abgeschlossen. Beiden Gottesdiensten stand Bischof Oster vor und wurden von Ortspfarrer Gotthard Weiß mitzelebriert.

Für einen besonders feierlichen Rahmen beim Sonntagsgottesdienst sorgte die Kirchenmusik. Organist Roland Rimbeck, Solistin Jessica Schneider und der Kinder- und Jugendchor Hofkirchen übernahmen die musikalische Gestaltung. Im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst wurde ein kleiner Stehempfang vor der Hofkirchner Pfarrkirche organisiert.In diesem Rahmen suchte der Bischof noch einmal das Gespräch mit den Pfarrangehörigen. Hinterlegt mit musikalischen Klängen der Blaskapelle Garham, um 1. Bürgermeister Josef Kufner fand der Besuch einen würdigen Abschluss. − va


Gemeinsam im Dialog: Das Mesner-Team und die Kirchenmusiker nutzten die Gesprächsrunde mit dem Bischof


Feierlicher Abschluss am Sonntag: Bischof Oster erhielt viel Anerkennung für seine lebendige und ansprechende Predigt. −Fotos: Pfarrei Hofkirchen

 

 

Quelle: pluspnp.de  –va

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Das gute Geschäft mit einer stacheligen Pflanze


Die manuelle Stoffbearbeitung mit der Handraue war vor der Erfindung der Kratzenrauhmaschine eine gängige Methode zum Aufrauen des Gewebes unter den Tuchmachern. −Foto: Gemeindearchiv

 

Hofkirchen

Ein seltsames Gewächs prägte zu Beginn des 20. Jahrhunderts das landwirtschaftliche Erscheinungsbild im Gebiet rund um Hofkirchen und Außernzell. Zwischen Weizenfeldern gedieh ein übermannsgroßer Widerborst, der wenig zum täglich Brot für die Gemeinde beitrug, es jedoch vielen mollig warm machte. Wer jetzt ans Einheizen denkt, liegt falsch, denn die Rede ist von der Weber-Karde.

Ihr Fruchtstand war bei den Tuchmachern beliebt, half er doch, das Wollgewebe aufzurauen, ohne es zu zerreißen. Dadurch entstand eine flauschige, flanellartige Oberfläche, die den Tragekomfort erhöhte und zusätzlich schön warm hielt.

Innenministerium startete 1907 eine Karden-Kampagne

Die Anwendung der dornenförmigen, elastischen Spitzen fand anfangs manuell statt. Eingespannt in eine Handraue wurde der gespannte Stoff von Hand bearbeitet. Später wurden die Disteln längs durchbohrt und in eine Apparatur gesteckt, wo sie neben- und hintereinander rotierend den Stoff bearbeiteten.

Aufgrund des hohen Verschleißes verdienten die Außernzeller „Kardlbauern“ gut daran. Im Verhältnis zu anderen Feldfrüchten brachte der Kardenanbau einen wesentlich höheren Ertrag, mit dem vor allem die kleineren Bauern einen nicht unbedeutenden Zuverdienst erwirtschafteten. Und das Geschäft mit den Tuchmachern florierte.

Auf Anregung des Staatsministeriums des Innern wurde 1907 die Kardenkampagne vor Ort begonnen. Als Vorreiter in der Region galten Hengersberg und Hofkirchen, die bereits seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Woll- oder auch Tuchkarde blühen ließen. Über einen Zwischenhändler, der in Hofkirchen ansässig war, bediente man die Textilindustrie in Frankreich, Böhmen, Sachsen und Schlesien.

Eine mittlere Ernte erbrachte pro Tagwerk etwa 100000 Karden zu einem Preis von sechs Reichsmark je 1000 Stück. Die Pflanze machte allerdings Arbeit. Obwohl sie auf mageren Böden prächtig gedieh, war sie im Gegensatz zu anderen Feldfrüchten nicht auf einmal zu ernten. Das liegt daran, dass die Blüte versetzt eintritt und der Schnitt erst nach dem Abblühen vorgenommen werden konnte. Der Kardlbauer musste also mehrmals pro Woche auf die Felder, um die abgeblühten Fruchtkörper einzuholen. Der Volksmund bezeichnete diese Arbeit als sogenanntes Kardlstutzen. Die Kardln wurden anschließend am Hof auf den Trockenboden gelegt, bis die gewünschte Härte erreicht worden war.

Über drei Jahrzehnte war die Karde auf Äckern in Außernzell vorzufinden. Ihr Ende wurde mit einem Schreiben des Landwirtschaftsministeriums aus dem Jahr 1942 besiegelt. Darin stand Schwarz auf Weiß geschrieben, dass es für den Anbau keine Notwendigkeit in den Landkreisen Deggendorf und Vilshofen mehr gab. Die französische Karde hatte das regionale Produkt in seiner Qualität überholt. Ein weiterer Grund war sicherlich die schnelle Abnutzung der Dornen. Aufgrund eines häufigen Tausches war der Erfinderreichtum in dieser Hinsicht groß, das natürliche Vorbild durch Draht aus Messing, Eisen und Stahl zu ersetzen.

Doch auch die Kardlbauern fanden eine gute Alternative. Wo einst das Ackerland vom Distelgewächs geprägt war, hielt nach dem Anbaustopp die Kartoffel Einzug.

Die Weberkarde ist inzwischen aus der niederbayerischen Flora verschwunden. Weit verbreitet ist dagegen ihre Verwandte, die wilde Karde. Sie wächst vor allem auf Brachflächen.  —Petra Killinger


Die Weberkarde ist in Deutschland in der freien Natur nur noch höchst selten anzutreffen. Der Fruchtstand von Dipsacus sativus diente nach dem Trocknen, dazu um Wollstoffe aufzurauen. −Foto: Ralph/Pixabay

 

 

Quelle: pluspnp.de  –Petra Killinger

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Jetzt steht das Trinkwasser auf dem Prüfstand


Wie das Wasser müssen auch die Einnahmen sprudeln. Der neue Anlagennachweis ist Grundlage für die Neukalkulation der Beiträge und Gebühren zur Wasserversorgung. Voraussichtlich im März steht fest, was die Bürger künftig für das Trinkwasser zahlen müssen. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

„The same procedure as last year“ – nicht ganz, aber ziemlich ähnlich geht die Marktgemeinde auf Weisung der überörtlichen Rechnungsprüfungsabteilung am Landratsamt nach der Bewertung der Abwasser-Infrastruktur 2021 als Grundlage der Gebühren-Neukalkulation nun auch bei der Wasserversorgung vor. Die Zustandsanalyse zum Leitungsnetz und weiteren Einrichtungen hat jetzt das Bamberger Ingenieurbüro Gaul dem Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt. Die Erkenntnis daraus, analog zum Resultat vom Vorjahr: Es ist über Jahre hinweg immer weniger in die Instandhaltung investiert worden.

Nach der Präsentation durch Bürogründer Klaus Peter Gaul persönlich wagte Michael Rieger, Kämmerer im Hofkirchener Rathaus, eine Prognose: „In fünf bis zehn Jahren ist Einiges an Investitionen zu tätigen.“ Der kommunale Finanzverwalter kündigte gar ein böses Erwachen an, nachdem in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten immer weniger Geld in den Erhalt des Abwasser- und Wasserleitungsnetzes geflossen sei.

Zur im Vorjahr bereits heftig und kontrovers diskutierten Senkung der Kanalgebühr vom Jahr 2015 merkte Rieger an: „Das kann einfach nicht sein.“ Es sei damals wie heute nicht davon auszugehen gewesen, „dass etwas günstiger wird“, fügte der Kämmerer hinzu, nach dessen Worten im Bereich Wasserversorgung investitionsmäßig durchaus „etwas mehr passiert“ sei als auf dem Sektor Abwasserbeseitigung. Als Grund für die Bestandsaufnahme auf Veranlassung der Marktgemeinde führte er eine Auflage der Rechnungsprüfung an.

In seinem gut 45-minütigen Vortrag erläuterte Ingenieur Gaul den Mitgliedern des Ausschusses die Grundlagen und Vorgehensweise zur finanziellen Bewertung der Ent- und Versorgungsinfrastruktur, basierend auf den Betriebskosten und den kalkulatorischen Kosten, auf deren Ermittlung als Fundament für die Gebührenfestlegung der Gesetzgeber poche. Zugrunde gelegt wurden bei der gerichtsfesten Bestandsaufnahme die im Archiv des Rathauses vorhandenen Unterlagen und – sofern keine solchen mehr auffindbar waren – der Baukosten-Index für die jeweiligen Herstellungsjahre. Der Nebeneffekt daraus: Hofkirchen verfügt jetzt über ein exaktes Verzeichnis der jeweiligen Anlagen, die zudem digital erfasst sind. Der Vorteil liegt nach den Worten von Bürgermeister Josef Kufner darin, im Schadensfall – beispielsweise nach einem Rohrbruch – „sehr schnell und gezielt reagieren zu können.“ Man hat nun gleichsam eine Datenbank für die Infrastruktur aufgebaut.

Zu hören gab es in der Sitzung interessante Details aus der Bestandsaufnahme. Beispielsweise datiert das mittlere Baujahr der Hofkirchener Wasserversorgungseinrichtungen mit einem insgesamt 51,6 Kilometer langen Leitungsnetz und 738 Armaturen auf 1993. Den früheren Erstellungskosten von 4,7 Millionen Euro steht eine Summe in Höhe von 8,5 Millionen Euro als aktuellem Wiederbeschaffungszeitwert gegenüber. Die gegenwärtige Verzinsung des Vermögens liegt bei 2,25 Prozent. 2015 belief sich dieser Wert auf 4,1 Prozent. Das Fazit von Bürgermeister Kufner: „Jetzt haben wir die Grundlage für die Kalkulation, der Ist-Zustand ist jetzt bekannt.“

Zum Bericht über die überörtliche Rechnungsprüfung – explizit die Abarbeitung unerledigter Textziffern seit dem 23. April 2018 betreffend – erklärte Kämmerer Rieger, dass die Neukalkulationen der beiden Abwassereinrichtungen (Hofkirchen und Garham) nun erledigt seien. Die mangelhaften Anlagennachweise – Hauptursache für die Beanstandungen – seien durch das Ingenieurbüro Gaul nun von Grund auf gerichtsfest neu erstellt. Der staatliche Rechnungsprüfer und die Vertreterin der Kommunalaufsicht am Landratsamt Passau seien eng in die Neukalkulation einbezogen worden, beide seien über die Erledigung der noch offenen Textziffern in Kenntnis gesetzt, so der Verwaltungsmitarbeiter. Dasselbe gilt nach Riegers Worten für die Wasserversorgung. Die Neukalkulation der Beiträge und Gebühren kündigte er voraussichtlich für den März an.

Unter dem letzten Tagesordnungspunkt „Informationen und Anfragen“ teilte der Bürgermeister mit, dass zu den im Vorjahr neukalkulierten Beiträgen und Gebühren zur Abwasserbeseitigung zwei Widersprüche und eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen ihn eingegangen seien. Ein Widerspruch ist laut Auskunft von Josef Kufner noch offen. „Der zweite Widerspruch und die Dienstaufsichtsbeschwerde sind seitens der Rechtsaufsicht als unbegründet abgewiesen worden“, gab er bekannt. Reaktionen dazu blieben sowohl aus dem Gremium als auch aus der Zuhörerschaft – darunter Altbürgermeister Willi Wagenpfeil – aus —Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Eine Ära geht zu Ende


v.l. Privatkundenberaterin Tanja Hechinger, Marktbereichsleiter Tobias Anzenberger, Inge Habereder, Gewerbekundenberater Michael Bircheneder und künftige Geschäftsstellenverantwortliche Stephanie Asen.

 

Hofkirchen

50 Jahre in der Volksbank – Raiffeisenbank Vilshofen eG – ein halbes Jahrhundert. Dies schaffte Inge Habereder aus Garham. Am 16.08.1972 hat sie ihre Ausbildung bei der damaligen Raiffeisenbank Vilshofen eG begonnen, drei Jahre später die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Bevor sie im Jahr 2001 Geschäftsstellenleiterin der Geschäftsstelle Hofkirchen wurde, war sie 5 Jahre Leiterin in der Filiale Garham und zuvor Leiterin der Touristikabteilung. „Rückblickend vergingen die 50 Jahre wie im Flug.“, so Inge Habereder.

Nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt für die bekannte Garhamerin. Aber langweilig wird ihr nicht, denn sie hat viele verschiedene Hobbys – unter anderem zählt das Reisen zu ihrer liebsten Beschäftigung und sie will definitiv noch viel von der Welt sehen.

Zu der feierlichen Verabschiedung dankte Vorstand Christian Bumberger Inge Habereder für die jahrelange Einsatzbereitschaft und der vertrauensvollen Zusammenarbeit. „Die Bindung zu Deinen Kunden war gigantisch“, bemerkte Bumberger und sprach von einem „Hofkirchener Urgestein“.

Ihre Kunden werden zukünftig von Marktbereichsleiter Tobias Anzenberger und Geschäftsstellenverantwortlicher Stephanie Asen betreut und freuen sich auf das erste Kennenlernen.

 


Bankvorstand Christian Bumberger verabschiedete Inge Habereder in den wohlverdienten Ruhestand.

 

Quelle: vr-vilshofen.de

Mehr unter https://www.vr-vilshofen.de/wir-fuer-sie/aktuelles-regionales/banksache/Verabschiedung_Inge_Habereder.html




Freibad-Sanierung: Jetzt kommt das Sozialgebäude dran


Großbaustelle Freibad Hofkirchen: Über 800000 Euro investiert die Marktgemeinde im laufenden Jahr in die Modernisierung der beliebten Freizeiteinrichtung. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Auf 845000 Euro ist die Sanierung des Freibads in Hofkirchen im Haushalts- und Investitionsplan der Marktgemeinde für 2022 veranschlagt.

Das ist nach den 1,5 Millionen Euro für den Grunderwerb für ein neues Baugebiet einer der größten Brocken, wie die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschuss bei der ersten Vorstellung der Zahlen erfahren haben. „Dann ist die Baderneuerung komplett“, versprach Bürgermeister Josef Kufner (CSU) angesichts der umfassenden Renovierung des Sozialgebäudes mit moderner Kassentechnik und zeitgemäßen Umkleiden. Mit 170000 Euro angesetzt sind die staatlichen Zuschüsse dafür.

Seinen Ratskollegen wollte Kufner aufzeigen, „was wir 2022 alles vorhaben“, und fügte hinzu: „Es ist viel.“ Intensiv werde sich die Marktgemeinde mit dem Thema neue Wohnbaugebiete beschäftigen. 2022 markiert dazu ein Betrag von 1,5 Millionen Euro den Haushalts- und Finanzplan, der bis ins Jahr 2025 reicht. Dieselbe Summe enthält das Zahlenwerk für das kommende Jahr, um das neue Siedlungsareal verkehrstechnisch zu erschließen und die nötige Infrastruktur dafür zu realisieren. Diesen Beträgen gegenüber stehen jeweils 1,5 Millionen Euro an Verkaufserlösen und Herstellungsbeiträgen.

Glasfaseranschluss fürs Rathaus

Letzte Maßnahmen am Rathaus in Hofkirchen – darunter der Glasfaseranschluss für schnelles und leistungsfähiges Internet – schlagen bei den Ausgaben nach Kufners Worten noch mit insgesamt 65000 Euro zu Buche. In Vorleistung geht die Kommune bei der Anschaffung eines neuen Mehrzweckbootes für die Feuerwehr Hofkirchen mit Kosten von rund 180000 Euro. Wie 3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW), zugleich Kreisbrandmeister, anmerkte, ist das vorhandene Wasserfahrzeug inzwischen 25 Jahre alt und müsse nun turnusmäßig ausgetauscht werden. Finanziert werde es zu 80 Prozent aus dem Katastrophenschutzfonds Bayern und zu zehn Prozent durch den Landkreis Passau.

Eine weitere Großanschaffung stellt der Kauf eines neuen Hauptlöschfahrzeugs für die Feuerwehr Garham mit einem Preis von voraussichtlich 589000 Euro dar. Diese und weitere Ausgabe-Posten sind mit jeweils 320000 Euro auf die Jahre 2022 und 2023 verteilt. Im kommenden Jahr wird dafür eine Zuschusssumme von 125000 Euro erwartet.

Gemeinde investiert in Schul-Modernisierung

Kräftig investiert wird auch weiterhin in den Erhalt und die Modernisierung der beiden Schulen in Hofkirchen – hier vorrangig in die Sanierung der Turnhalle mit 200000 Euro und 700000 Euro (2023) – und in Garham mit 450000 Euro (2022) und 100000 Euro (2023), wobei dort auch der Einbau eines Personenaufzugs zwecks Barrierefreiheit berücksichtigt ist. Die Fördermittel für Hofkirchen bezifferte der Bürgermeister auf 470000 Euro, für Garham auf 150000 Euro.

Für das Projekt Bienenerlebnisweg wird im laufenden Jahr noch der Staatszuschuss von 50000 Euro erwartet.

Weiterer Radweg gewünscht

Für den Bereich Kinderspielplätze und Kindergärten sind im laufenden Jahr Ausgaben von 45000 Euro vorgesehen, für Tiefbau- und andere Baumaßnahmen am Sportplatz Reitern, auch zum Vollzug des Wasserrechts, 220000 Euro. Der Kostenbeitrag aus der Straßenentwässerung ist mit 45900 Euro angesetzt.

Neu im Investitionsplan enthalten ist die Position Radweg in Verbindung mit dem Radverkehrsprogramm Bayern 2025 mit 100000 Euro für Grunderwerb und 300000 Euro für Tiefbau- und andere Baumaßnahmen im Jahr 2025. „Wir wollen in das Programm“, bekundete Josef Kufner und untermauerte die Absicht, einen weiteren Radweg im Bereich der Marktgemeinde zu erstellen. Vor Eintritt in die Grundstücksverhandlungen wollte der Bürgermeister allerdings noch keine Details nennen.

Fasttrac für den Bauhof

Auf 200000 Euro veranschlagt ist der Kauf eines sogenannten Fasttrac für den kommunalen Bauhof als Ersatz für den Unimog, der im Gegenzug für 80000 Euro verkauft werden soll. Der anstehende Tausch gegen einen neuen Unimog hätte nach Kufners Worten über 200000 Euro gekostet. Tiefbaumaßnahmen am Bauhof, vor allem die Asphaltierung des Geländes, sollen 25000 Euro verschlingen.

70000 Euro eingeplant sind für Restarbeiten bei der Erschließung des Gewerbegebiets in Garham. 50000 Euro fließen in restliche Maßnahmen im zweiten Bauabschnitt des Baugebiets „Garhamer Feld II“, in erster Linie die Feinteerung der Pfarrer-Klinger-Straße. Kostenpunkt hierfür: 50000 Euro. Auf der Einnahmenseite vermerkt ist die staatliche Straßenausbaupauschale mit jährlich 29900 Euro.

Schulgelände wird neu gestaltet

Großes Augenmerk wird nach Kufners Auskunft in diesem Jahr auch auf die Neugestaltung des Schulgeländes in Hofkirchen im Rahmen der Städtebauförderung gerichtet. Geplanten Ausgaben in Höhe von 900000 Euro stehen Zuweisungen vom Land über 450000 Euro und weiteren 50000 Euro im kommenden Jahr gegenüber. Für das Projekt „Hofkirchen Mitte“ weist der Finanzplan für 2022 Investitionen von 250000 Euro für Planungen, Erwerb von Grundstücken, speziell das inzwischen abgebrochene Anwesen Kaiserstraße 10, und den Anteil an einer Gaststätte aus, an dessen Kauf laut Josef Kufner Interesse seitens der Marktgemeinde besteht. Weitere 250000 Euro an Ausgaben sind für diesen Sektor im Folgejahr 2023 berücksichtigt, ebenso wie staatliche Fördergelder von 105000 Euro.

Restarbeiten in der Kläranlage Hofkirchen sind im laufenden Jahr auf 116000 Euro veranschlagt, wobei eine Überweisung staatlicher Gelder in Höhe von 500000 Euro für 2022 vorgemerkt ist. In die Kläranlage Garham muss die Kommune rund 41000 Euro stecken, davon allein 25000 Euro in ein neues Prozessleitsystem für beide Abwasserentsorgungseinrichtungen, die nunmehr miteinander kommunizieren. Das alte System sei nicht mehr auf dem Stand der Technik gewesen, berichtete der Bürgermeister. In die Wasserversorgung fließen 2022 rund 66000 Euro, worunter die Anschaffung eines Fahrzeugs für den neu installierten Posten des Wasserwarts fällt. „Wir müssen unserem Netz mehr Aufmerksamkeit widmen“, begründete Josef Kufner diese Personalie.

Kein Diskussionsbedarf im Marktrat

Diskussionsbedarf über die präsentierten Zahlen sahen die Markträte nicht. Allerdings monierten Christian Pauli (SPD) und Georg Stelzer eine fehlende Auflistung als Computer-Datei oder in Schriftform. Der Bürgermeister versprach, den Gremiumsmitgliedern diese Informationen per E-Mail nachzureichen.

Kämmerer Michael Rieger kündigte an, den Haushalt in der März-Sitzung des Marktratsplenums zur Abstimmung vorzulegen. Auf Wunsch nach einer weiteren Finanzausschuss-Sitzung zur Vorberatung des Etats wird sich der endgültige Beschluss aber wohl doch auf die April-Sitzung verschieben. —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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„Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“


Zufrieden mit den Waldpflege-Arbeiten entlang der Kleinen Ohe: Thomas Heider (v.l.), Josef Kufner, Alois Wenninger, Dr. Hannelore Gotzler von der Waldbauernvereinigung, Georg Stelzer, Max Seider vom gleichnamigen Forstservice, Andreas Köck und Unternehmer Simon Seider. −Foto: bp

 

Hofkirchen

Die Schrecksekunde beim Einsatz der Feuerwehr Hilgartsberg Ende Januar im Ohetal steckt den Beteiligten immer noch in den Gliedern. Nach einem heftigen Sturm waren die Aktiven zur Beseitigung umgestürzter Bäume auf der Straße zwischen Oberschöllnach und Schöllnstein ausgerückt, als ein fallender Stamm Vize-Kommandant Alois Zitzelsberger nur um Zentimeter verfehlte. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt – das gilt nach einer gelungenen Kooperation der Waldbesitzer in dem neuralgischen Bereich. „Sehr gelungen“, lobt Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner die Gemeinschaftsaktion bei einem Ortstermin.

Bereits 2021 hatte die Marktgemeinde alle betroffenen Waldbesitzer – sie sind in der Waldbauernvereinigung Deggendorf organisiert – angeschrieben und zur Waldpflege aufgefordert, weil es in dem Bereich immer wieder Probleme wegen umgestürzter Bäume gab. Die Konsequenz daraus waren vermehrte Einsätze der für dieses Gebiet zuständigen Feuerwehr Hilgartsberg. Anfang 2022 kam es dann zu dem Beinahe-Unglück. „Das hat die jetzige Maßnahme ein Stück weit ausgelöst“, erklärt der Hofkirchener Bürgermeister im Beisein seiner Stellvertreter Alois Wenninger und Georg Stelzer, zugleich Kreisbrandmeister, bei der Besichtigung der Arbeiten, die noch bis Ende dieser Woche andauern.

Bis zum folgenschweren Sturm Ende Januar waren bereits erste Waldpflege-Maßnahmen im Abschnitt Grubhof-Schöllnstein im Gange. Jetzt – rechtzeitig vor den Beschränkungen zum Schutz der Vogelbrut ab März – ging es auf dem restlichen Abschnitt weiter: Erntereife Gehölze wurden herausgenommen. Davon haben die Waldbesitzer auch etwa, da die Holzvermarktungskonditionen aktuell gut seien. „Durch die gezielte Fällung von Bäumen wird auch eine Renaturierung möglich“, ergänzt Josef Kufner, der in der Freizeit auch als Jäger unterwegs ist. Er prognostiziert einen raschen Neuaufschlag von bereits vorhandenen Jungpflanzen dank des verstärkten Lichteintrags. „Im Vordergrund steht aber der Sicherheitsgedanke“, merkt er an.

Kommandant Thomas Heider verdeutlichte: „Nach fast jedem Sturm sind wir dahin ausgerückt.“ Die Situation sei nicht nur für seine Feuerwehr-Kollegen hochgefährlich gewesen, sondern auch für Autofahrer sowie Fahrradfahrer, Inline-Skater oder Wanderer, die auf dem Weg ins Ohetal waren. „Nicht zuletzt wegen des neuen Bienenerlebnisweges ist dieser Abschnitt bei Einheimischen und Urlaubsgästen sehr beliebt“, so der Bürgermeister. Er hoffe, dass es dort künftig weniger Feuerwehreinsätze gibt.

Als Sprecher der Waldbauernvereinigung Deggendorf betont Andreas Köck, dass es sich bei der Maßnahme entlang der Kleinen Ohe keinesfalls um einen Kahlschlag handle. Die Arbeiten seien ökologisch und ökonomisch sinnvoll konzipiert. Die Aktion verlaufe aufgrund der Vermarktung des gefällten Holzes kostendeckend für die Besitzer. Zudem würden die Aspekte einer naturnahen Forstwirtschaft berücksichtigt. Beispielsweise werde für Insekten und Kleingetier Totholz bewusst liegengelassen, um deren Lebensraum zu sichern. „Es ist wirklich auf den Wald geschaut worden“, unterstreicht Andreas Köck. Zeitgleich hat die Marktgemeinde in der Kleinen Ohe liegende Stämme entfernen lassen, um ungewollte Rückstauungen zu vermeiden.

„Das Gefüge ist optimal und sehr gelungen, ein wunderbares Miteinander“, schwärmt Josef Kufner, auch wenn es nie eine 100-prozentige Sicherheit vor umstürzenden Bäumen gebe.

Bis zum heutigen Freitag laufen die zeitlich auf zwei Wochen anberaumten Arbeiten noch. Dann kann auch die Sperrung der Straße zwischen Oberschöllnach und Schöllnstein wieder aufgehoben werden.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Trotz „Bomben-Sechser“ Karriere gemacht


Man muss kein Muster-Schüler sein, um es im Leben zu etwas zu bringen – das wissen auch die Bürgermeister aus eigener Erfahrung. −F.: dpa

 

Hofkirchen

Den einen ist heute wohl ein wenig mulmig zumute, die anderen können es kaum erwarten: An den Schulen gibt’s morgen die Zwischenzeugnisse. Aus diesem Anlass hat der Vilshofener Anzeiger bei den Bürgermeistern nachgefragt, welche Erinnerungen sie an ihre Zeugnis-Tage haben.

Überraschungen im Zeugnis gab es bei Ortenburgs Bürgermeister Stefan Lang als er noch Schüler war keine. „Ich habe vorher schon immer ausgerechnet, welche Note im Zeugnis steht“, erinnert er sich. Natürlich habe es hier und da mal Zeiten gegeben, „wo man nicht so strebsam war“, aber: „Zu bestimmten Zeiten wusste man, jetzt muss man Gas geben.“ Den Schülern von heute rät er: „Macht euch nicht so viel Druck.“

Eine besondere Note fällt Karl Obermeier, Bürgermeister von Aidenbach, nicht ein, wohl aber ein Erlebnis: „Einmal haben’s mich beim Spicken erwischt. Da hab’ ich mich geärgert, dass ich mich hab’ erwischen lassen“, sagt er und lacht. Den Schülern wünscht Karl Obermeier, dass sie trotz Corona motiviert ins zweite Halbjahr starten. „Und spicken sollen sie nicht – oder sich zumindest nicht erwischen lassen“, fügt er scherzend hinzu.

„Ich war ganz gut in mathematischen Fächern“, erinnert sich Florian Gams. Meistens stand da ein Zweier oder sogar ein Einser im Zeugnis. „Aber Sprachen sind überhaupt nicht meins“, gesteht der Bürgermeister von Vilshofen. Der ehemalige Schüler vom Gymnasium Vilshofen hat in der 11. Klasse in Latein im Zwischenzeugnis gerade noch eine Vier geschafft, im Jahreszeugnis war es dann eine Fünf, verrät er. „Deshalb habe ich jetzt auch kein großes Latinum.“ An einen Fünfer in Englisch in der siebten Klasse kann er sich auch noch erinnern. Aber: „Das Wichtigste fürs Zeugnis: Es blieb immer nur bei einem Fünfer“, sagt der Bürgermeister schmunzelnd. Und den Schnitt konnte er durch seine guten Noten in Mathe, Physik und Co. wieder wettmachen. „Schlechte Noten können passieren“, meint Florian Gams heute. Man dürfe sich nur nicht davon entmutigen lassen. Schülern rät er: „Besinnt euch auf eure Stärken und bleibt dran.“

Auch Walter Bauer, Bürgermeister in Eging, plaudert aus dem Nähkästchen. „Meine Frau fragt mich beim Tanzen immer: Wie hast du in Musik so schlecht sein können?“ Walter Bauer hatte in der Grundschule in Musik jedes Jahr eine Vier im Zeugnis. Wenn der Bürgermeister mit seiner Frau das Tanzbein schwingt – ein Hobby der beiden – fühlt er den Rhythmus, in der Schule war das noch anders. „Ich habe mir immer die Triangel geschnappt“, erzählt er. Notenlesen war auch nicht seins, verrät er. „Und beim Singen habe ich eine Brummstimme.“ Was ihm liegt ist Rechnen. In den Fächern „Kaufmännisches Rechnen“ und „Buchführung“ habe der ehemalige Schüler der Wirtschaftsschule Passau stets gut abgeschnitten. „Das waren meine Lieblingsfächer.“ Schülern gibt er heute mit auf den Weg: „Macht euch nicht auf Zahlen fest. Man kann die Noten ja wieder ausbessern.“

An einen „Bomben-Sechser“ erinnert sich Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner noch gut. Das war in der 3. Klasse der Grundschule in Garham in Heimat- und Sachkunde. In der Schulaufgabe ging’s um Eichhörnchen. „Eigentlich hatte ich vor der Probe damals kein schlechtes Gefühl, aber dann hab ich sie doch komplett in den Sand gesetzt“, gesteht der 40-Jährige. Wo die Gründe für diesen „Ausrutscher im Notenbild“ ohne weitreichende Folgen lagen, weiß Kufner nicht mehr. In der 5. und 6. Klasse der Hauptschule in Garham sei er dann ein Durchschnittsschüler gewesen – mit einer leichten Schwäche in Mathematik. Damals war es kaum vorstellbar, dass er jetzt im Rathaus so viel mit Zahlen zu tun hat. „Eigentlich eine gute Geschichte“, so der CSU-Mann.

Streber? Durchschnitt? Oder Glückskind in Sachen Schulnoten? „Ich war kein schlechter Schüler, aber auch kein Überflieger“, fasst Harald Mayrhofer zusammen. Also ein Dreier-Schnitt? „Nein, eine Zwei stand schon vor dem Komma“, korrigiert er. Das habe er vor allem der Tatsache zu verdanken, dass mehr als nur naturwissenschaftliche Fächer bewertet wurden. „In Chemie und Physik hab ich meine Vierer gehabt. Aber die kaufmännischen Fächer wie Buchführung, Wirtschaftslehre und Rechnungswesen haben’s immer rausgerissen“, schmunzelt der Bürgermeister von Aldersbach. Seine Erfahrung, die sich rückblickend bestätigt hat: Noten machen nicht den Menschen aus und haben – zumindest in seinem Fall – auch keinen Einfluss darauf, ob man in seinem Beruf glücklich ist. Bevor Harald Mayrhofer Bürgermeister wurde, arbeitete er beim Zoll.

„Er ist ein aufmerksamer Schüler, könnte aber mehr leisten“ – diese Bemerkung stand in fast jedem Zeugnis von Michael Diewald während seiner Volksschulzeit. Auch seine Schrift, die damals immer noch streng benotet wurde, war nicht die beste und mit Abstand seine schlechteste Zeugnisnote. „Meine Schrift ist heute noch nicht sehr gut“, bestätigt Michael Diewald lachend, „aber zum Glück kommt es darauf nicht mehr an“. Interessiert haben ihn vor allem die Fächer Rechnen (heute Mathe) und Erdkunde. „Noten sind wichtig“, betont Michael Diewald, aber sie sind nicht alles. Viel wichtiger sei, interessiert zu bleiben, sich weiterzuentwickeln, neue Herausforderungen anzunehmen und sich den jeweiligen Anforderungen unvoreingenommen zu stellen.

An ein bestimmtes Ereignis am Zeugnistag kann sich Franz Langer, Bürgermeister von Windorf, nicht erinnern. Nach der Grundschule ging er aufs Gymnasium Schweiklberg. „In Singen und Sport war ich sehr gut“, weiß er noch. Zweimal durfte er sogar ein Solo bei der Weihnachtsmesse singen. Und manchmal müsse man auch durch Sachen durch, die keinen Spaß machten: Viel lieber hätte Franz Langer nämlich Gitarre statt Geige gelernt. Das gibt er den Schülern heute mit auf den Weg: „Wegen eines schlechten Zeugnisses bricht die Welt nicht zusammen. Man kann trotzdem alle Ziele mit Fleiß erreichen. Die Welt steht einem offen.“ Und was er auch längst verstanden hat: „Leben kann man nur vorwärts, das Leben verstehen nur rückwärts.“

ZEUGNIS-TELEFON

Wenn das Zeugnis heute anders als erwartet oder erhofft ausgefallen ist, kann Hilfe wichtig sein. Deshalb bieten die Schulpsychologen einen verstärkten Beratungs- und Telefonservice für Schüler und Eltern jeweils am Montag, 21. Februar, an: Für Grund- und Mittelschulen von 11 bis 13 Uhr,  Telefonnummer 0851/7562640, für Realschulen von 9.40 bis 11 Uhr,  Telefonnummer 0851/ 37932245, und für Gymnasien von 11 bis 13 Uhr,  Telefonnummer 0171/ 4218329.

 

Quelle: pluspnp.de   —

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Herzschlagfinale am Schießstand


Titelverteidigung geglückt: das Luftgewehr-Team der Donauschützen Hofkirchen mit (v.l.) Johannes Waas, Simon Saller und German Salzberger. −Foto: privat

 

Hofkirchen

Mitte Januar hat der Schützengau Vilshofen die Gaumeisterschaft mit dem Luftgewehr und der Luftpistole in Unteriglbach ausgetragen. Insgesamt 60 Schützinnen und Schützen folgten dem Aufruf und fanden sich im Schützenhaus der Adlerschützen Unteriglbach ein. Und dort gab es nicht nur spannende Wettkämpfe, sondern im Vergleich zwischen den Donauschützen Hofkirchen und den Edelweißschützen Gaishofen ein wahres Herzschlagfinale…
In der Luftgewehr-Klasse Herren I konnte sich Johannes Waas aus Hofkirchen den Titel vor seinem Mannschaftskollegen Simon Saller sichern. Eine starke Leistung verbuchte auch Sandra Schrimpf von den Donauschützen Windorf. 399,5 Ringe bedeuteten für sie Platz 1 bei den Damen. Die Routiniers Andreas Amberger (Gaishofen) und Peter Anzenberger (Windorf) stellten mit starken Tagesleistungen ihr Können unter Beweis und sicherten sich jeweils den 1. Platz bei den Herren II und Herren III.
Einen „Showdown“ gab es in der Mannschaftswertung bei den Herren. Nach 120 Wettkampfschüssen trennten Hofkirchen und Gaishofen nur 0,1 Ringe. Dank dieses minimalen Vorsprungs konnten die Hofkirchner Simon Saller, German Salzberger und Johannes Waas ihren Gaumeistertitel aus dem Vorjahr verteidigen. Nicht ganz so spannend, aber dennoch hochklassig war es in der Mannschaftswertung der Damen. Mit in Summe 1164,8 Ringen trugen Christina Baier, Julia Graber und Sandra Schrimpf den Sieg nach Windorf heim.
In der Disziplin Luftpistole machten die Schütz/innen aus Gaishofen eine sehr gute Figur. Mit je zwei Mannschaftstiteln und Einzelsiegen (Franziska Stieglmaier und Herbert Lang) waren sie der erfolgreichste LP-Verein. Das beste Tagesergebnis bei den Herren erzielte ein junger Schütze aus Aldersbach – Jakob Meyer schloss seine Serie mit starken 365 Ringen ab. Gut in Form zeigte sich auch Stefan Degenhart aus Unteriglbach. Mit 360 Ringen gewann er die Herren-II-Wertung. Das Top-Ergebnis der Damen erzielte Karin Poxleitner aus Windorf (368).

Luftgewehr Herren I: 1. Johannes Waas (Hofkirchen) 396,8 Ringe; 2. Simon Saller (Hofkirchen) 385,8; 3. Christian Bauer (Gaishofen) 385,7;
Damen I: 1. Sandra Schrimpf (Windorf) 399,5; Nadine Aulinger (Kirchberg vorm Wald) 385,4; 3. Christina Baier (Windorf) 385,0;
Herren II: 1. Andreas Amberger (Gaishofen) 394,7; 2. Rainer Weber (Aidenbach) 379,8; 3. Andreas Hager (Scheunöd-Holzkirchen) 356,0;
Damen II: 1. Karin Aulinger (Kirchberg vorm Wald) 373,8; 2. Marion Lohmeier (Gaishofen) 330,9;
Herren III: 1. Peter Anzenberger (Windorf) 391,0; 2. Hartmut Roitner (Unteriglbach) 374,3; 3. Walter Käser (Windorf) 371,1;
Damen IV: Andrea Pöppl-Meyer (Aldersbach) 370,2;
Herren V: 1. Erwin Meyer (Aldersbach) 380,3; SH 2 / AB 2: 1. Erich Auer (Obergessenbach) 405,5 Ringe; 2. Andreas Heinrich (Scheunöd-Holzkirchen) 372,7.
Mannschaften
Herren I/II: 1. Donauschützen Hofkirchen 1156,3 Ringe; 2. SV Edelweiß Gaishofen 1156,2; 3. SV Scheunöd-Holzkirchen 1080,5.
Damen I/II: Donauschützen Windorf 1164,8.
Herren III-V: Donauschützen Windorf 1125,9.
LuftpistoleHerren I: 1. Jakob Meyer (Aldersbach) 365 Ringe; Sebastian Barth (Osterhofen) 352; 3. Dominik Heun (Aidenbach) 345;
Damen I: Franziska Stieglmaier (Gaishofen) 360;
Herren II: 1. Stefan Degenhart (Unteriglbach) 360; 2. Martin Söldner (Vilshofen) 348; 3. Stefan Amberger-Bauer (Gaishofen) 341;
Damen II: 1. Poxleitner (Windorf) 368;
Herren III: 1. Herbert Lang (Gaishofen) 339; Herbert Graber (Windorf) 335; 3. Thomas Fredl (Gaishofen) 332;
Herren IV: Michael Moser (Eging) 243;
Damen IV: Angela Stetter (Eging) 343;
Herren V: 1. Rudolf Lawrenczuk (Osterhofen) 345; 2. Wolfgang Zahn (Gaishofen) 325.
MannschaftenHerren I/II: 1. SV Edelweiß Gaishofen 1013 Ringe; 2. Kgl. priv. FSG Vilshofen 993.
Damen III-V: SV Edelweiß Gaishofen 1009.

− J.W./Fotos: Vereine


396,8 Ringe brachten Johannes Waas aus Hofkirchen den LG-Titel

 

Quelle: pluspnp.de   —− J.W./Fotos: Vereine

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Geglückter Start


Der Nachbarschafts- und Seniorenhilfeverein startet mit einem starken Team: Julia Aschenbrenner (v.l.), Michael Söldner, Willi Wagenpfeil, Rose Haslbeck, Christian Pauli, Inge Schabl-Türnau, Katrin Wagenpfeil und Petra Söldner. −Foto: Meister

 

Hofkirchen

Rund 40 Personen sind dabei gewesen im Gasthaus „Zur Post“, als der Verein für Nachbarschafts- und Seniorenhilfe Hofkirchen ins Leben gerufen wurde. Mit dabei waren auch Pfarrer Gotthard Weiß, Bürgermeister Josef Kufner und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil.

Als 1. Vorstand wurde Christian Pauli aus Hofkirchen gewählt. Seine Stellvertretung übernimmt Petra Söldner aus Garham. Für die finanziellen Belange des Vereins ist Willi Wagenpfeil als Schatzmeister zuständig. Inge Schabl-Türnau übernimmt die Aufgabe der Schriftführerin. Als Beisitzer fungieren Max Kloiber, Rose Haslbeck, Katrin Wagenpfeil, Julia Aschenbrenner und Michael Söldner. Für die Kassenprüfung verantwortlich sind Evi Datzmann und Stefan Greiler.

Nach den Vorstandswahlen wurde ausführlich über die Geschäftsordnung informiert und diese dann auch genehmigt.

„Da die Menschen immer älter werden und mit dem Älterwerden zahlreiche Herausforderungen und Einschränkungen verbunden sind, ist ein intaktes soziales Gefüge unerlässlich. Nur so kann es auch im Alter möglich sein, in der vertrauten Umgebung zu bleiben“, sind die Initiatoren des neuen Vereins überzeugt. Dabei will der Nachbarschaftshilfe-Verein unterstützen.

Die Vereinsmitglieder sind zur Stelle, wenn eine Hilfe durch die eigene Familie oder Freunde nicht möglich ist. Das kann zum Beispiel im Haushalt, bei der Gartenarbeit, beim Schneeräumen, durch Fahrtdienste oder beim Ausfüllen von Formularen geschehen. „Dabei beschränkt sich die Hilfe des Vereins aber nicht nur auf die Senioren des Marktes Hofkirchen. Familien und Alleinerziehende, die im zeitlich begrenzten Notfall Unterstützung bei der Kinderbetreuung benötigen, werden ebenso unterstützt“, betonten die Vorstände.

Über die angebotenen Hilfen, das Finanzielle, das dafür aufgebracht werden muss, und die Kontakte, an die man sich wenden kann, wird in den kommenden Wochen bei Veranstaltungen informiert.

Die Termine:

Grubhof, Mittwoch, 9. Februar, 19 Uhr, Gasthaus Scheuer;
Zaundorf, Freitag, 11. Februar, 19 Uhr, Gasthaus Stanek;
Garham, Samstag, 12. Februar, 19 Uhr, Gasthaus Drasch.

Die Veranstalter weisen darauf hin, dass die derzeit gültigen 2G-Regeln einzuhalten sind.− va

Quelle: pluspnp.de   —va

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Online und praktisch bestanden


Nach Ende des Lehrgangs gratulieren: Bürgermeister Josef Kufner (v.l.), KBI Alois Fischl, Vorstand Ludwig Zitzelsberger, KBM Johann Söldner und Kommandant Erwin Schöfberger den erfolgreichen Lehrgangsteilnehmern. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

23 Feuerwehrleute haben die modulare Truppausbildung – kurz MTA – im Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Garham absolviert. Lehrgangsleiter Kreisbrandmeister Johann Söldner war sehr zufrieden mit den Leistungen der Teilnehmer aus dem KBI-Bereich Passau Land Nord: „Ihr habt jetzt das Grundrüstzeug für den Feuerwehrdienst.“

Nach einer langen Zeit der Zwangspause fand wieder ein Feuerwehrgrundlehrgang statt. Der erste Teil der MTA ist die Basis für die weitere Feuerwehrausbildung. Nicht nur wegen Corona hat die Kreisbrandinspektion des Landkreises Passau das Ausbildungskonzept neu überarbeitet. Auch der Wandel der Zeit machte es notwendig, einen neuen Ausbildungsweg mit dualem Lernen aufzubauen.

Neu ist jetzt, dass die Teilnehmer vor dem praktischen Teil verschiedene Themen im Onlineteil durcharbeiten müssen. Dazu hat die Kreisbrandinspektion eine neue Schulungsplattform entwickelt, die es jedem Teilnehmer ermöglicht, die Onlinethemen in freier Zeiteinteilung durchzuarbeiten. Zu den Aufgaben im Onlineunterricht gehören Schutzausrüstungen, Fahrzeuge und Löschgeräte der Feuerwehr, Löschwasserversorgung oder das Vorgehen bei Lösch- und Hilfeleistungseinsätzen.

Der praktische Teil fand an zwei Präsenz-Samstagen im Feuerwehrgerätehaus Garham statt. Dabei ging es um Themen wie Brennen und Löschen, Gefährliche Stoffe und Güter, Verhalten bei Gefahr, Fahrzeugkunde Praxis, Rettungs- und Löschgeräte, Halten und Rückhalten, das Vorgehen bei Personenrettung und das Verhalten bei Gefahren. Auch die physischen und psychischen Belastungen für Einsatzkräfte vor Ort wurden angesprochen.

Prüfung mit 50 Fragen

Am letzten Tag mussten sich die angehenden Feuerwehrleute einer schriftlichen Prüfung unterziehen, bei der aus einem Fragenpool 50 Fragen beantwortet werden mussten. Abgerundet wurde die Zwischenprüfung mit praktischen Einsatzübungen und einer eigenen praktischen Prüfung. Dank der Unterstützung durch ein erfahrenes Ausbilderteam, den „Helfern vor Ort“ der BRK-Bereitschaft Tiefenbach, die den Lehrgangsteil „Personenrettung“ sehr anschaulich vermittelten und Gruppenführern der Feuerwehr Garham wurden den Teilnehmern die Lernmodule mit viel Praxiserfahrungen vermittelt. Die Wehren aus Eging, Fürstenstein, Hofkirchen und Windorf unterstützten mit Helfern und Geräten.

 

Nach der langen Lockdown-Zeit waren der Ablauf und das Ergebnis des Lehrgangs nicht nur für die Teilnehmer spannend. Der Lehrgangsleiter war sehr zufrieden mit den neuen Abläufen. Bei der Verteilung der Dienstbücher im Feuerwehrgerätehaus Garham würdigte Lehrgangsleiter KBM Johann Söldner die Anstrengungen der Prüflinge und ihre Bereitschaft, sich in ihrer Freizeit ausbilden zu lassen.

Besonders erfreut zeigte er sich, dass neben Feuerwehrjugendlichen auch „Quereinsteiger“ am Grundlehrgang teilgenommen haben. Der Ausbildungsstandort Garham habe sich bestens bewährt und werde von der Kreisbrandinspektion auch in der Zukunft gerne für Lehrgänge genutzt, so Söldner weiter.

„Ihr werdet dringend gebraucht“

KBI Alois Fischl war mit dem Prüfungsergebnis sehr zufrieden und lobte die Disziplin bei der Lehrgangsteilnahme. Er bedankte sich bei der FF Garham, unter der Leitung vom 1. Kommandanten Erwin Schöfberger und Vorstand Ludwig Zitzelsberger für die Verpflegung der Teilnehmer sowie die Bereitstellung der Gerätschaften für den praktischen Teil. Er dankte auch der Marktgemeinde Hofkirchen für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.

Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner, der selbst als „Unfallopfer“ bei einem „Verkehrsunfall mit Pkw“ dabei war, dankte den Teilnehmern für ihr Engagement zum Wohl für die Bevölkerung und allen Ausbildern und Helfern dafür, dass den jungen Leuten eine gute Basisausbildung angeboten wird. Kommandant Erwin Schöfberger gab den Feuerwehrlern mit auf den Weg: „Ihr werdet in der Zukunft bei der Feuerwehr dringend gebraucht.“

DIE TEILNEHMER
Den MTA-Lehrgang haben folgende Feuerwehrler erfolgreich absolviert: Kerstin Haslinger, Katharina Kusser, Luisa Schrank (FF Aicha v.W.), Katja Alteneder, Julia Schöfberger, Niklas Sicheneder, Christopher Zitzelsberger (FF Garham), Felix Hauzenberger, Jonas Höltl, Korbinian Reif (FF Otterskirchen), Maximilian Kloiber, Alexander Kölbl, Jonas Rosenberger, Michael Thoma, Nadine Weishäupl, Michael Weissenbacher (FF Prag), Jakob Ellinger, Jonas Kölbl, Johannes und Christoph Rimbeck (FF Weferting), Maximilian Huber, Julian Moser (FF Windorf) und Patrik Nachtmann (FF Neukirchen v.W.).

 

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

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Schatzksite spendet für Igelhilfe Passauer Land

 

 

 Öffnungszeiten der Schatzkiste in der Garhamer Straße 4: dienstags, 10 bis 12 Uhr, freitags, 16 bis 18 Uhr, und an jedem 1. Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr (außer an Feiertagen).

 




Täuschend realistische Bilder


Die Gaststätte eines alten Schlachtbetriebs stellt Stefan Bircheneder in seinem Ölgemälde „Nulldiät 1“ dar. −Fotos: Klenner/Bircheneder

 

Garham / Karpfham

Stefan Bircheneder verwendet Ölfarben, als wären es Aquarellfarben. In hauchdünnen Farbschichten und Aussparungen baut sich so ein Gemälde auf, ohne die Farbe Weiß zu verwenden. Durch diese Lasurtechnik erreicht Bircheneder eine realistische Farbwiedergabe und kann strahlende Lichteinfälle einfangen.

Der Künstler wurde in Vilshofen geboren, zog aber in den 1990er Jahren nach Regensburg, um dort das Kirchenmalerhandwerk zu erlernen. Vor etwa 15 Jahren fing er neben der Restaurierung alter Kunstwerke damit an, auch selbst neue zu schaffen. Mit seinen Industrielandschaften vom Regensburger Hafen konnte er schnell Ausstellungen in der Oberpfalz realisieren und erste Erfolge verbuchen. Die Ausstellungen wurden immer umfangreicher, so musste er sich zwischen seinem Handwerk und der Kunst entscheiden. Die Wahl fiel auf die Kunst. Ein gewagter Schritt, den er aber nach eigener Aussage nie bereut hat. Vor acht Jahren ist er schließlich in seine Heimat nach Garham zurückgekehrt, wobei er mit seinen Ausstellungen weiterhin in ganz Deutschland unterwegs ist. Besonders stolz sei er auf die Ausstellungen im Museum Ulm und bei „The View“ in der Schweiz. Derzeit ist er durch Galerien in Karlsruhe, Ulm, Hamburg, Greifswald und Darmstadt vertreten. „Die Ruhe zum Arbeiten finde ich jedoch nach wie vor hier, mit dem Blick auf den Brotjacklriegel“, so Bircheneder.Die Gaststätte eines alten Schlachtbetriebs stellt Stefan Bircheneder in seinem Ölgemälde „Nulldiät 1“ dar.

Mit dem Thema Arbeit ist er seinen Anfängen als Künstler treugeblieben. Ihn faszinieren aufgegebene Arbeitsstätten mit ihrer besonderen Atmosphäre, die er mit seiner Malerei einfängt. Ein Beispiel dafür ist das Ölgemälde „Nulldiät 1“. Es zeigt einen kleinen Schlachtbetrieb in der Oberpfalz mit angeschlossener Gaststätte.

„Wunderbar korrespondiert der leere Aschenbecher auf dem Tisch mit dem Schild ,Frische Lunge‘. Hier hat wohl schon lange keiner mehr geraucht oder gegessen“, sagt der Künstler über die Entstehung des Gemäldes. „In der Zeit während der Pandemie, als alle Gaststätten geschlossen waren, entstand eine kleine Reihe von Ölgemälden zu diesem Thema. Bilder, in denen man förmlich spüren kann, wie einst getrunken, gegessen, gestritten oder gelacht wurde“, erzählt der Künstler.

Nach einer Ausstellung im Stadtturm Vilshofen vor zehn Jahren, waren seine Gemälde in Neuburg am Inn erstmals wieder in seiner Heimat zu sehen.


Stefan Bircheneder

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Niklas Klenner

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„Alois, pass auf“: Umstürzender Baum verfehlt Feuerwehrler knapp


Während der Aufräumarbeiten ist ein weiterer Baum umgefallen – direkt auf die Schaufel des Frontladers, in dem Vize-Kommandant Alois Zitzelsberger saß. −Foto: Dominik Seidl/zema-medien.de

 

Hofkirchen

„Alois, pass auf“ – das haben die Kameraden der Feuerwehr Hilgartsberg (Landkreis Passau) ihrem Vize-Kommandanten zugeschrien, doch der hat im Frontlader nichts gehört.

Der umstürzende Baum landete direkt vor der Schaufel des Frontladers, in dem Alois Zitzelsberger saß. „Da haben wir aber Glück gehabt“, kommentierte er den Zwischenfall. „Er hatte nicht einmal einen Schock, weil er nicht mitbekommen hat, in welcher Gefahr er war“, sagt Vorstand Josef Käser jun.

Die Feuerwehr Hilgartsberg war am Sonntag um 9.54 Uhr alarmiert worden, weil auf der Straße von Oberschöllnach nach Grubhof zwei Fichten quer über der Fahrbahn lagen. Man rückte mit dem Mannschaftswagen aus, zwei Kameraden kamen mit dem Privat-Pkw zur Einsatzstelle und zweiter Kommandant Alois Zitzelsberger mit seinem Frontlader. Denn die Aktiven wissen: Wenn Sturm ist, fallen entlang der Straße öfters Bäume um. Und die sind mit schwerem Gerät schneller von der Straße geschafft als ohne.

Alle wieder heil daheim angekommen

Die Aufräumarbeiten waren in vollen Gange, als die Feuerwehrler plötzlich ein lautes Knacken hörten, das den nächsten fallenden Baum ankündigte. Sie brachten sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit, warnten im Auseinanderlaufen ihren Kollegen im Frontlader, der jedoch wegen des Motorengeräuschs nichts hörte. „Wenn er einen Meter weiter gefahren wäre, hätte es die Fahrerkabine erwischt. Und dann hätte es ganz anders ausgeschaut“, ist sich der Vorstand sicher.

Doch was wäre, wenn – das ist nicht die Devise der Feuerwehr Hilgartsberg. Die rund zehn Kameraden, die im Einsatz waren, sind gegen 12.30 Uhr alle wieder heil daheim angekommen. Das ist es, was zählt.

. —Carmen A. Laux

Quelle: pluspnp.de   —Carmen A. Laux

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Zurück in die Zukunft


Mit ihrem Bild „back to the future“ beschreibt Regina Schmidtmayer die Entwicklung von den Büchern zu den Tablets. −Foto: Klenner

 

Garham / Karpfham

Von 1970 bis 1982 war Regina Schmidtmayer als Verwaltungsangestellte tätig, widmete sich ab 1983 jedoch ganz der Kunst. Vom akademischen Maler und Grafiker Karl Schöttner und Kunstmaler Hermann Eller wurde sie im Bereich Zeichnen und Malen ausgebildet. 1999 besuchte sie zudem die Meisterklasse bei Prof. Constantin Flondor an der Internationalen Sommerakademie in Beratzhausen. Seit 1992 ist sie freischaffende Künstlerin.

Studienreisen nach Zypern, Syrien, der Ukraine und des öfteren nach Italien folgten und bildeten die Grundlage für ihr künstlerisches Schaffen. Italien begeisterte sie bei ihren Malreisen mit seiner Landschaft, den warmen Farbtönen und der teils noch ursprünglichen Architektur pittoresker Dörfer.

Im Zuge ihrer künstlerischen Tätigkeit folgten Ausstellungen im In- und Ausland, unter anderem mehrmals im Haus der Kunst in München (MKG) oder dem Museum of Art in Odessa, dem Griechischen Kulturzentrum in Odessa sowie dem Museo Civico in Ferrara/Italien. Zusätzlich sammelte Regina Schmidtmayer Erfahrungen beim einmonatigen Internationalen Symposium für Malerei und Grafik in Odessa/Ukraine.Mit ihrem Bild „back to the future“ beschreibt Regina Schmidtmayer die Entwicklung von den Büchern zu den Tablets. −Foto: Klenner

Als Höhepunkte ihres Schaffens nennt sie die Verleihung des Kulturpreises der Sieben Donaugemeinden 2010 und des Kulturpreises des Landkreises Passau 2015.

Regina Schmidtmayers Arbeiten entstehen in verschiedenen Techniken wie zum Beispiel Öl, Aquarell, Mischtechniken, zunehmend in Pastellkreide oder auch als Lithografie: „Malen bedeutet für mich Konzentration auf das Wesentliche und die Umsetzung in Form und Farbe“, erklärt sie. Ihre gewählten Motive entnimmt sie der Natur wie auch dem Leben und dem Umfeld des Menschen: „Ich versuche dabei, das Gesehene auf eigene Art und Weise – oft reduziert – wiederzugeben, dabei dem Betrachter eine gewisse Stimmung zu vermitteln und auch das ,Darübernachdenken‘ anzuregen.“ 

Die Zeit, die sie zur Fertigstellung eines Bildes benötigt, sei für sie nicht maßgeblich, da für sie nur das Ergebnis zählt: „Beim Malen verliert sich Zeit und Raum“, so die Künstlerin.

Das Pastellkreidebild auf Karton „back zu the future“ aus ihrer Serie „Leseratten“ entstand 2021 aufgrund einer Themenvorgabe zur Ausstellung der Münchener Künstlergenossenschaft (MKG). Es zeigt den Weg einer „Leseratte“ vom traditionellen Buch zur neueren Technik, dem Tablet oder eBook.

Somit kommt für Regina Schmidtmayer die Frage auf, womit sich der Lesende in Zukunft beschäftigen will: „Mit dem ,Zurhandnehmen‘ eines reich gestalteten Buches oder mit der Unpersönlichkeit eines eBooks? Was bleibt, entscheidet der Mensch.“

36 Künstler haben kürzlich ihre Werke in der Landkreisgalerie auf Schloss Neuburg ausgestellt. Die PNP stellt die Künstler und Geschichten hinter den Werken vor.  —Niklas Klenner

 


Regina Schmidtmayer −F.: privat

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Niklas Klenner

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„Arbeitstiere“ aus der Berufsschule


Die hervorragende handwerkliche Leistung der Berufsschüler bei der Umsetzung des neuen Bienenerlebnisweg in Hofkirchen würdigten neben den betreuenden Lehrkräften Oskar Bachhuber (2.v.l.) und Bernhard Mayer (3.v.r.) besonders Schulleiter Oberstudiendirektor Albert Heider (l.) und Bürgermeister Josef Kufner (4.v.r.). −Foto: bp

 

Hofkirchen

Darf man die Nachwuchsschreiner des Ausbildungsjahres 2019 als fleißige Arbeitstiere bezeichnen? Wenn sie bei der Verwirklichung des Bienenerlebnisweges im Markt Hofkirchen aktiv mitgemacht haben, wohl schon. Bei einem Ortstermin in der Berufsschule Vilshofen bedankte sich Bürgermeister Josef Kufner für die gelungenen Ergebnisse, die im Rahme einer Projektarbeit im Berufsgrundschuljahr entstanden sind.

Josef Kufner erinnerte daran, dass der in die Jahre gekommene Bienenlehrpfad bei Hofkirchen ersetzt werden sollte. Das war eine Idee der Lokalen Arbeitsgruppe – kurz LAG genannt – der Regionalinitiative Passauer Land um Vorsitzende Anni Regner und Managerin Dr. Ursula Diepolder. In der Folge ergab sich der Kontakt mit der Berufsschule und der Auftrag, neue Sitzgelegenheiten und Schautafeln für den neuen Bienenerlebnisweg herzustellen. Einzige Vorgabe: die Form sollte sich an Waben orientieren, Sechsecke waren also gewünscht.

Möbelstücke aus Schülerfeder

Wie Fachlehrer Bernhard Mayer und Fachoberlehrer Oskar Bachhuber erzählen, ist die Herausforderung für die Schüler bereits mit der Ideen-Findung losgegangen. „Alle waren sehr engagiert“, loben die beiden Projektbetreuer. Viele Möbelstücke des Bienenerlebnisweges seien völlig frei geplant worden, stammten aus der Feder der Schüler. Maßgeblich seien die Schreiner gewesen, doch teils habe man auch die Metaller und die Glaser in die Konzeption eingebunden – etwa bei Metall-Applikationen für den Wetterschutz beziehungsweise bei der Verglasung der Vitrine für die Figur des Heiligen Ambrosius, unter anderem Patron der Bienen und Imker, am Rathausvorplatz in Hofkirchen.
„Unsere Schüler haben auch Kundengespräche geführt und standen ständig in Kontakt mit dem Projektplaner“, würdigte Oskar Bachhuber das klassen- wie auch fächerübergreifende Projekt. Er wies zudem darauf hin, dass die Aktion auch deswegen habe durchgeführt werden können, weil der Berufsschulverband stets für eine hervorragende technische Ausstattung der Schulungsräume und Ausbildungswerkstätten sorge, und weil man großes Vertrauen in den Nachwuchs habe und ihm zugestehe, Verantwortung zu übernehmen. „Eigenverantwortung als Anreiz für Engagement“, nannte Oskar Bachhuber den Schlüssel zum Ausbildungserfolg.

Informationen in neun Stationen

Oberstudiendirektor Albert Heider ergänzte, dass ein so tolles Projekt auch engagierte Lehrerkollegen brauche. „Das Projekt hat uns allen Spaß gemacht“, betonte der Fachoberlehrer.

„Es ist toll geworden“, bedankte sich Josef Kufner bei Schülern, Lehrern und auch bei den Förderstellen des Freistaats Bayern und des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums.

In neun Stationen können Wanderer auf dem Bienenerlebnisweg den für Mensch und Tier so wichtigen Insekten nachspüren und sich über deren arbeitsintensives Leben informieren. Im Vordergrund steht die Bestäubungstätigkeit der Bienen. Aber auch die Frage, wie Honig eigentlich entsteht, geerntet und verarbeitet wird, wird anschaulich beantwortet. Eine eigene Station ist der „Bienenapotheke“ gewidmet, eine andere gewährt Einblick in die Sinneswelt der Biene. Und zuletzt gibt es eine zentrale Botschaft an das Publikum: „Die Bienen brauchen unsere Hilfe!“

Nähere Informationen gibt’s im Hofkirchner Rathaus oder unter www.bienen-erlebnisweg.de.   .   —Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Kein Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung


Wegen eines Bauantrags hat der Bau- und Umweltausschuss des Marktrat Hofkirchen im Juni 2020 eine Ortsbesichtigung im Wochenendhaus-Sondergebiet Unterstaudach vorgenommen. −Fotos: bp/Archiv

 

Hofkirchen

Das Wochenendhaus-Sondergebiet Unterstaudach, in dem Dauerwohnen gemäß Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom Juni 2021 unzulässig ist, hat einmal mehr den Marktrat Hofkirchen beschäftigt. Anlass war der Antrag von acht Eigentümern auf Anschluss an die öffentliche Trinkwasserversorgungsleitung. Das Gremium sagte geschlossen Nein.

Wie Bürgermeister Josef Kufner erklärte, endet derzeit die öffentliche Leitung mit Anschluss an das Versorgungsnetz des Marktes Winzer am Wendepunkt in Unterstaudach. Ab diesem Punkt würden die Anwesen über eine vor über 50 Jahren hergestellte private und „ohne Rechtsgrund betriebene“ Trinkwasserleitung versorgt. Diese Leitung entspreche nicht mehr dem Stand der Technik. „Es kann zur Verkeimung des Wassers in der Leitung kommen“, wie der Geschäftsleitende Beamte Gerhard Deser präzisierte. Ebenso wenig seien Lage, Dimensionierung oder Verantwortlichkeiten bei einem Leitungsschaden geklärt, hieß es.
Aus den genannten Gründen haben sich die Grundstückseigentümer dazu verpflichtet, ihr Anwesen – wie in vergleichbaren Konstellationen in der Marktgemeinde auch – im Bedarfsfall mit so genannten überlangen Hausanschlussleitungen zu versorgen. Da dieses Übereinkommen nicht umgesetzt wurde, hat das Rathaus mit Schreiben vom 5. November vergangenen Jahres alle Grundstückseigentümer aufgefordert, „vereinbarungsgemäß einen Hausanschluss nach dem Stand der Technik herzustellen.“ Zugleich wurde angekündigt, die bestehende private Trinkwasserleitung heuer am 16. Dezember vom Netz zu nehmen, wie der Bürgermeister im Marktrat erklärte.

„Anschlussrecht, aber keine Anschlusspflicht“

Josef Kufner machte weiter darauf aufmerksam, dass der Markt mit Abschluss der Sondervereinbarung es dem jeweiligen Wasserabnehmer für sein Anwesen gestattet hat, den Grundstücksanschluss auf eigene Kosten herzustellen, zu betreiben und an die Übergabestelle im Bereich der Gemeindeverbindungsstraße Unterstaudach nördlich des Anwesens „Unterstaudach 99 S“ anzuschließen. „Es besteht jeweils Anschlussrecht, aber keine Anschlusspflicht“, stellte der Bürgermeister klar. Der Grundstückseigentümer sei auf Dauer zum Unterhalt, zur Verbesserung, zur Erneuerung und zur Stilllegung der privaten Verbrauchsleitung verpflichtet.

Josef Kufner führte auch die unterschiedliche Interessenlage und den divergierenden Wasserbedarf an: Einzelne Anwesen würden zum Dauerwohnen benutzt, andere Grundstücke seien seit über 50 Jahren unbebaut oder die bestehenden Gebäude dem Verfall preisgegeben. Weitere Anwohner, die das Haus nur sporadisch nutzen, tendierten zu einer Brunnenbohrung. In dieser Gemengelage erkannte der Bürgermeister einen vorprogrammierten neuen Konflikt bei einem Anschluss- und Benutzungszwangs an die gemeindliche Versorgungsleitung. Seiner Überzeugung nach würde auch ein Bezugsfall für weitere Weiler oder Einzelanwesen entstehen, die bereits eine Hausanschlussleitung erstellt haben oder ebenfalls dazu veranlasst wären. „Zudem würde auch die Beitragsgemeinschaft mit hohen Aufwendungen belastet, denen nur ein mäßiger Verbrauch – 2021 lag er bei 210 Kubikmetern – gegenübersteht“, so der Bürgermeister.

Keime könnten in Versorgungsnetz eingetragen werden

Marktrat Christian Pauli (SPD) plädierte dennoch für eine öffentliche Wasserversorgung, zumal die Kommune in den zurückliegenden Jahren nahezu den gesamten Gemeindebereich mit Trinkwasser vorsorgt habe – „auch gegen Widerstände.“ Auf die Frage von Katrin Wagenpfeil (SPD), wer denn den schlechten Zustand der bestehenden Leitung ermittelt habe, erwiderte Gerhard Deser, dass dies durch Verwaltung und Bauhof erfolgt sei. „Das Wasser stagniert schon jetzt an bestimmten Stellen“, sagte der Geschäftsleitende Beamte. Es bestehe die Gefahr, dass Keime in das Versorgungsnetz von Winzer eingetragen würden.

Dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) wünschte sich – als Entgegenkommen für die Anwesen-Eigentümern in Unterstaudach eine Kostenermittlung durch ein Ingenieurbüro. Er schlug vor, dass die Nutzer – analog zur Abwasserbeseitigung über eine Sammelkleinkläranlage – auch eine Gemeinschaft zur Sicherstellung der Wasserversorgung bilden sollten. Zweiter Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) richtete das Augenmerk auf die hohen Kosten für alle Anschlussnehmer im Fall einer kommunalen Lösung. Seiner Meinung nach solle die Sondervereinbarung die Sondervereinbarung nochmals in den Blick genommen werden, ebenso wie eine Verlängerung der Frist bis Ende 2023. Er ließ auch das wegen des Einspruchs der Marktgemeinde noch laufende Gerichtsverfahren rund um das strittige Dauerwohnen in Unterstaudach nicht außer Acht.

Kommunale Lösung kostet 200000 Euro

Anwohnerin Bernadette Lentner bat um Unterstützung in Sachen gemeindliche Wasserversorgung. Eine finanzielle Beteiligung wäre kein Thema, sagte sie. Walter Schink, Eigentümer von zwei Parzellen, äußerte die Hoffnung, dass gerichtlich doch noch das Argument einer gemischten Nutzung zwischen Erholung und Dauerwohnen gesehen werde, um den Flächenfraß einzudämmen. Keineswegs verfielen Häuser in Unterstaudach, für alle Parzellen lägen – mit einer Ausnahme – Bauanträge vor, so Schink. Er erinnerte sich, dass einst eigene Brunnen vorhanden gewesen sind, ehe man sich für das gemeindliche Trinkwasser entschieden habe. Diese Argumente wies der Bürgermeister zurück und entgegnete, dass alle acht Antragsteller die Sondervereinbarung unterschrieben hätten. Er machte deutlich, dass eine kommunale Lösung rund 200000 Euro koste. Trotzdem vertrat Walter Doppelhammer (SPD) die Überzeugung, man müsse Unterstaudach „so behandeln, wie wenn es ein Baugebiet ist.“ Der Bürgermeister konterte sofort: „Im Moment ist es ein Wochenendhaus-Gebiet.“ Vor einem Präzedenzfall warnte Johanna Feilmeier (ÜW). Stefan Greiler (SPD) erkannte „schon eine gewisse Versorgungspflicht“ der Marktgemeinde – „wie bei jedem anderen Baugebiet auch“. Allerdings müsste bei einer kommunalen Lösung klar sein, dass alle anschließen. Die Anwohner könnten eine Leitung „viel billiger machen“, entgegnete Gerhard Deser.

Am Ende der Diskussion herrschte doch Einigkeit, dem Gesuch der Eigentümer in Unterstaudach nicht stattzugeben. Mit den Antragstellern solle aber nochmals über eine Fristverlängerung zur Umsetzung der Sondervereinbarung beraten werden, lautete der abschließende Tenor.   —Bernhard Brunner

 


Problematische Topografie für den Bau einer öffentlichen Wasserleitung – das zeigt dieses Grundstück zum Zeitpunkt der Ortsbesichtigung.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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„Neue Mitte“: Im Frühjahr soll es losgehen


Mit der Realisierung der „Neuen Mitte“ in Hofkirchen soll es nach den Worten von Bürgermeister Josef Kufner im Frühjahr losgehen. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Aufgeschoben werden musste der Beschluss zur Erstellung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts – kurz ISEK genannt – im Marktgemeinderat. Grund: Der zuständige Architekt stand aus gesundheitlichen Gründen für die Januar-Sitzung nicht zur Verfügung. In Februar aber soll es so weit sein.
„Wir fangen an“, versicherte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) mit Blick auf erste Abbruchmaßnahmen für die „Neue Mitte“ in Hofkirchen. Die Verschiebung der Beratung über das ISEK war bereits in der Fraktionssprechersitzung thematisiert worden, wie Christian Pauli (SPD) andeutete. „Das Architekturbüro hat um Aufschub gebeten“, präzisierte der Bürgermeister. Unter der Rubrik „Bekanntgaben, Informationen und Anfragen“ kam das Thema nochmal auf den Tisch: Marktrat Stefan Greiler (SPD) erkundigte sich nach dem Sachstand zur Hofkirchener „Neuen Mitte“. Die Verzögerung sei ausreichend kommuniziert worden, erwiderte Josef Kufner und verwies darauf, dass vor Beginn die Wasserversorgung in dem betreffenden Bereich erstellt werden habe müssen. Der Abriss des ersten Gebäudes soll aber im Frühjahr beginnen, so der Bürgermeister weiter.
Um ein kirchliches Bauprojekt ging es in einem weiteren Punkt: die zwischenzeitlich abgeschlossene Außenrenovierung der Pfarrkirche Garham. Dazu hat die Katholische Pfarrkirchenstiftung mit Schreiben vom 20. Dezember 2021 einen Zuschuss vom Markt beantragt. Wie das Gremium erfuhr, belaufen sich die Gesamtkosten der Maßnahme auf 331906,45 Euro. Im Vergleichsfall, so Josef Kufner, sei 2020 für die Neuanschaffung zweier Glocken für die Pfarrkirche Garham ein Zuschuss in Höhe von fünf Prozent gewährt worden. Anteilsgleich hatte die Kommune auch die Innenrenovierung der Pfarrkirche Garham (2011) und die Renovierung der Pfarrkirche Hofkirchen (1998) unterstützt. Für eine Kostenbeteiligung im aktuellen Fall in Höhe von 16595,32 Euro – das entspricht fünf Prozent der Gesamtaufwendungen – ist laut Geschäftsordnung der Marktrat zuständig. Einstimmig erklärte sich das Gremium mit der „Finanzspritze“ einverstanden. Eine Kritik gab es trotzdem: Laut Bürgermeister war der Zuschussantrag erst nach Beendigung der Renovierung im Rathaus eingereicht worden. Das Gremium war sich einig, die Pfarrkirchenstiftung darauf hinzuweisen, dass für künftige Fördermaßnahmen die Beantragung vor Bau- und Maßnahmenbeginn erfolgen soll.
Kein Diskussionsbedarf bestand bei der Änderung des Flächennutzungsplans Hofkirchen (Krehwinkel). Der Feststellungsbeschluss wurde geschlossen gefasst. Einigkeit herrschte ebenso bei zwei privaten Bauanträgen.

Zuletzt prangerten die SPD-Markträte Christian Pauli und Petra Söldner an, dass es wieder verstärkt zu Hinterlassenschaften von Hunden auf öffentlichen Kinderspielplätzen kommt. Das dürfte nicht sein, wenn das generelle Verbot von Vierbeinern eingehalten werden würde, hieß es seitens der Verwaltung. —Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Für andere da sein


Startklar: Christian Pauli freut sich darauf, bald loslegen zu dürfen. Alles Nötige für die Vereinsgründung am Sonntag ist in einem dicken Ordner vorbereitet. −Foto: Schmidhuber

 

Hofkirchen

„Wir wollen helfen – wir sind für Sie da!“ – unter diesem Motto soll die Nachbarschafts- und Seniorenhilfe e.V. Hofkirchen am Sonntag gegründet werden. Auf die Beine gestellt wird sie von Ehrenamtlichen um Marktrat Christian Pauli (61).

Um die 30 Leute, die mitmachen wollen, haben sich schon bei Christian Pauli gemeldet. „Ich bin total motiviert durch die vielen Anfragen“, sagt er. Auch seine Frau Brigitte macht mit. Bei der Gründungsveranstaltung am 30. Januar, 18 Uhr, im Gasthof Reischer können sich Interessierte über den Verein und seine Hilfsangebote informieren, Wünsche äußern, Anträge machen. Weiter geht es um Vorstand, Satzung und Geschäftsordnung. „Ich bin startklar“, sagt Christian Pauli.

Der Nachbarschafts- und Seniorenhilfe geht es um schnelle und unbürokratische Unterstützung. Die Ehrenamtler helfen in Haushalt und Garten, stehen für Fahrdienste bereit, unterstützen bei der Post, wenn es etwa um Schreiben von oder an Behörden geht, oder hören einfach mal zu und ratschen. Christian Pauli freut sich auf eine spannende Zeit, denn welche Aufgaben ihn und die Helfer konkret erwarten, wisse man erst, wenn es losgeht. „Das ist wie eine Wundertüte“, sagt er und lacht.

Die Nachbarschafts- und Seniorenhilfe kann grundsächlich jeder in der Marktgemeinde in Anspruch nehmen. „Es geht dabei um Soforthilfe. Wir sind kein Pflegedienstersatz und keine Langzeit-Lösung“, stellt der Ideengeber klar. Beim Rasenmähen beispielsweise könne ein-, zweimal geholfen werden, „danach können wir jemanden vermitteln“. Denn der Verein will den örtlichen Dienstleistern nicht die Arbeit wegnehmen.

Richtig aktiv geworden in der Sache ist Christian Pauli im September, als die Bade-Saison zu Ende war und ihm sein Ehrenamt im Freibad in Garham wieder mehr Zeit ließ. Mit seinem Team hat er Kontakt aufgenommen zur Nachbarschafts- und Seniorenhilfe in Ruderting und zu Heidy und Dieter Rabs in Aldersbach, die dort die Seniorenbeauftragten sind und die Nachbarschaftshilfe organisieren. „Da wird man mit offenen Armen empfangen, wenn man Fragen hat“, freut sich der Marktrat. Schon kurz danach stand das Konzept für Hofkirchen, im November sollte die Gründungsversammlung sein, konnte aber wegen Corona nicht stattfinden. Jetzt kommt der zweite Versuch.

Und eines nimmt Christian Pauli noch vorweg: Die Helfer sind nicht verpflichtet, zu bestimmten Zeiten verfügbar zu sein. Denn er weiß: „Viele fragen sich, ob sie so ein Ehrenamt überhaupt leisten können.“ Doch schon eine Stunde in der Woche, im Monat, könne hilfreich sein. Voraussetzung fürs Mitmachen ist allerdings, dass die Helfer geimpft sind – weil sie hauptsächlich mit Senioren zu tun haben werden. Der Verein wird zudem Tests zur Verfügung stellen. „Für die Helfer habe ich Fragebögen erstellt. Darauf kann jeder ankreuzen, bei was er helfen kann.“ Auch mit der reinen Mitgliedschaft könne man seinen Beitrag leisten. „Spenden sind natürlich auch willkommen – wenn wir mal ein Konto haben“, sagt Christian Pauli mit einem Schmunzeln. Denn dafür muss der Verein erst gegründet werden. Wenn es am Sonntag so weit ist, sind immer noch nicht alle Hürden geschafft: Infoveranstaltungen in den Ortsteilen folgen, um überall Helfer zu finden. Denn: „Das ist auch eine Vertrauenssache. Es lässt nicht jeder jeden in sein Haus.“  —Claudia Schmidhuber

Zur Gründungsversammlung am 30. Januar, 18 Uhr, im Gasthof zur Post (Reischer) ist eine Anmeldung nötig unter  Telefonnummer  0160/7918726 oder 08545/1622. Es gilt die 2G-Regel.

 

Quelle: pluspnp.de —Claudia Schmidhuber

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Hofkirchner Thomas Buchner verstärkt Erndl-Büro


Verstärkung holt sich MdB Thomas Erndl (2.v.l.) für sein Wahlkreis-Team: Thomas Buchner (v.l.) leitet das Büro in Freyung, Martin Hohenberger und Selina Vandieken sind im Deggendorfer Büro. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Mit der Position als Leiter der Ostbayernrunde und als stellvertretender Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses hat MdB Thomas Erndl neue Aufgaben bekommen, die über die Arbeit für die Region hinausgehen. Die Anliegen im Wahlkreis haben für den direkt gewählten Abgeordneten aber Priorität – deswegen verstärkt Thomas Erndl das Team in seinen Wahlkreis-Büros in Deggendorf und Freyung. Letzteres leitet Thomas Buchner aus Hofkirchen.

Der Hofkirchner studiert Politikwissenschaften und Jura an der LMU in München und sammelte wirtschaftliche Expertise als Jungunternehmer. Thomas Erndl betont: „Er hat als ehemaliger Mitarbeiter der CSU-Landesleitung und Listenkandidat bei der Bundestagswahl bereits viel politische Erfahrung gesammelt.“ Thomas Buchner ist in der Bezirksvorstandschaft der JU und in vielen Vereinen ehrenamtlich tätig.

Personelle Veränderungen gibt es auch im Deggendorfer Büro des Bundestagsabgeordneten: In Zukunft verstärkt Martin Hohenberger das Team als Leiter des Wahlkreisbüros. Der bisherige Geschäftsführer des Kreisjugendrings Deggendorf ist im gesamten Wahlkreis bestens vernetzt und bekannt. „Das ist eine Bereicherung für mein Wahlkreis-Team. Mit seinem Organisationstalent, der langjährigen Geschäftsführertätigkeit und Erfahrung wird sich Martin Hohenberger optimal um die Wahlkreisanliegen kümmern“, ist der MdB überzeugt.

Zusätzlich unterstützt Selina Vandieken die Arbeit im Wahlkreis. Die Masterstudentin der Staatswissenschaften in Passau ist Gemeinderätin in Künzing für die Junge Union und zugleich Jugendbeauftragte der Gemeinde. Außerdem ist Selina Vandieken Ortsvorsitzende der JU Künzing und in vielen örtlichen Vereinen aktiv. „Sie wird die Sichtweise der heimatverbundenen jungen Generation ins Team einbringen. Das ist mir sehr wichtig“, freut sich der Abgeordnete.

„Mir ist es wichtig, dass die Bürger in den Wahlkreisbüros in Deggendorf und Freyung kompetente Ansprechpartner haben und vielfältige Erfahrungen in meinem Team abgebildet sind“, sagt Thomas Erndl. Sein Wahlkreis Deggendorf umfasst seit 2017 auch Eging, Hofkirchen, Aicha v.W. und Fürstenstein aus dem Landkreis Passau.

In Berlin wird er noch von einem Team aus drei weiteren Mitarbeitern unterstützt, die sich vor allem um seine parlamentarische Arbeit, die außenpolitischen Themen und die Vorbereitung der Sitzungswochen kümmern. − va

Quelle: pluspnp.de

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Ölgemälde kehren heim nach Kirchham


Bürgermeister Anton Freudenstein zeigt eines der drei Bilder, die der Tuttinger Künstler Gottfried Fischer einst gemalt hat und nun der Gemeinde gehören. −Foto: Diet

Hofkirchen

Große Freude in der Gemeinde und bei Bürgermeister Anton Freudenstein: Alexa Schildhammer hat – gegen einen kleinen Betrag – drei Ölbilder des Tuttinger Kirchenmalers Gottfried Fischer (1896-1990) der Gemeinde überlassen. Aus der schöpferischen Hand des vielfältig begabten Tuttinger Künstlers stammen auch die Fresken am ehemaligen Baumgartnerstall gleich neben der Pfarrkirche und am Konradlhaus in Tutting.

Das Hochzeitsgeschenk bleibt noch bei ihr

Und so sind die Bilder zu Alexa Schildhammer gekommen: Sie lebte mit ihrem Mann Heinz, einem gebürtigen Passauer, einige Jahre in Vilshofen. Dort lebte seit 1939 auch Gottfried Fischer, der als Organist und Chorleiter an der Stadtpfarrkirche in Vilshofen wirkte. Alexa Schildhammer kann sich noch gut an den schmächtigen Mann mit langem weißen Bart in den Jahren um 1960 als Sänger im Kirchenchor erinnern, in dem auch ihr Mann mitwirkte. „Fischer hat sich beim Singen immer ein Ohr zugehalten“, erzählt sie. „Bei unserer Hochzeit 1961“, so erinnert sich die 80-Jährige beim Telefongespräch, „bekamen wir von Gottfried Fischer ein Ölgemälde mit einer persönlichen Widmung geschenkt, das noch heute in meinem Wohnzimmer hängt. Ich kann mich davon noch nicht trennen.“

Alexa Schildhammer berichtet weiter: „Die drei Bilder, die die Gemeinde erworben hat, bekamen wir von Walter Striedl (1926-1999) geschenkt, der bei meinem Mann die Vaterrolle übernommen hatte, nachdem dessen Vater in jungen Jahren verstorben war.“ Striedl war 1944 vom Vilshofener Pfarrer Dr. Böck, der auch das musikalische Talent Fischers erkannt hatte, 1944 als Nachfolger Fischers zum Chorleiter und Organisten an der Vilshofener Stadtpfarrkirche bestellt worden. Zunächst als Reporter beim Vilshofener Anzeiger tätig, wurde er 1962 zum Priester geweiht. Er wurde zunächst Kaplan in Hofkirchen, später Pfarrer von Malgersdorf, wo er viele Messen komponierte und Lieder für den Gottesdienst vertonte.

Doch was tun mit den Bildern? Tochter Dagmar fand bei Recherchen im Internet in einem Artikel der PNP den Hinweis, dass Gottfried Fischer aus Kirchham stammte. „Hier werden die Bilder die größte Wertschätzung erfahren“, dachte sie. Kurz entschlossen tätigte sie einen Anruf bei der Gemeinde, wo sich Bürgermeister Anton Freudenstein sogleich erfreut über das Angebot zeigte. Da gab es kein langes Überlegen. Freudenstein macht deutlich: „Wir schätzen die Bilder unseres Künstlers Gottfried Fischer sehr und werden einen würdigen Platz dafür im Bürgerhaus finden.“

Gottfried Fischer wurde am 8. November 1896 auf dem Thürhammeranwesen in Tutting geboren. Seine Eltern waren Georg Fischer, ein Nöbauersohn aus Osterholzen, und Maria, geborene Eggenberger vom „Thürhammer“. Zusammen mit zwölf Geschwistern wuchs er auf. Als Knecht diente er bei den Verwandten in Osterholzen und beim Haslinger in Ed, ehe er im August 1914 als Soldat zu den Waffen gerufen wurde. Schwer verwundet kehrte er aus dem 1. Weltkrieg zurück. Er konnte die schwere Bauernarbeit nicht mehr verrichten. Wo er seine Kirchenmalerlehre machte, lässt sich nicht feststellen. Jedenfalls führte ihn seine große Begabung an die Akademie der Bildenden Künste in München. Sein künstlerisches Schaffen profitierte viel von einem längeren Romaufenthalt unter schwierigsten Bedingungen. Im Rott- und Inntal war er in den Kirchen in Pocking, Weihmörting und Schönburg tätig gewesen. 1990 verstarb der Künstler in Frauenneuharting.

Fischer wollte wohl nie Geld für seine Gemälde

Das große idyllische Ölgemälde atmet Ruhe und Frieden. Es zeigt den Markt Hofkirchen in unmittelbarer Nähe von Vilshofen mit der Donau. Im Vordergrund sind zwei Kinder mit einem Hund beim Blumenpflücken dargestellt. Zwei Ziegen grasen in aller Ruhe. Gottfried Fischer malte dieses Bild mit größter Wahrscheinlichkeit für seinen Freund Striedl während dessen Kaplanszeit in Hofkirchen.

Bei einem weiteren Bild könnte es sich um den Wallfahrtsort Halbmeile bei Deggendorf handeln. Gottfried Fischer war ein sehr bescheidener, gläubiger Mensch, ganz der Kirchenmusik verschrieben, der für seine Bilder nie etwas verlangte, wird erzählt.
Das 3. Bild schließlich zeigt sehr farbig die Stadt Vilshofen im Winter mit der Pfarrkirche und dem Stadtturm, die Vils mit den beiden Brücken und auf dem Berg die Abtei Schweiklberg. Zwei Kinder fahren gerade Schlitten. − di

Quelle: pluspnp.de

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Eine Schatzsucherin mit Herz


Gaby Asselberghs hat ehrenamtlich die „Schatzkiste Hofkirchen“ gegründet. −Foto: privat

Hofkirchen

Jeden Monat lobt das Sachgebiet Ehrenamt am Landratsamt Passau den „Ehrenamtler des Monats“ aus. Im Januar ist dies Gaby Asselberghs, die Gründerin, Seele und Motor der Schatzkiste Hofkirchen.

Sie nennt es gerne eine „Wundertüte“ und meint damit die „Schatzkiste Hofkirchen“. Gaby Asselberghs ist Gründerin, Seele und Motor dieses Flohmarkts der besonderen Art. Gespendete Waren – von der Madonnen-Figur bis zum Tee-Service und dem Taschenbuch-Krimi – werden zu kleinen Preisen verkauft und der Erlös geht bis zum letzten Euro an soziale Zwecke in der Region. Die Idee kam ihr, als sie von einem ähnlichen Projekt des Vereins Lichtblick Seniorenhilfe in der Nähe von München gelesen hatte.

Für den Start in Hofkirchen half der Zufall, denn just zu dieser Zeit bahnte sich in Asselberghs Nachbarschaft eine Haushaltsauflösung an – und die frisch gebackene Rentnerin hatte die Idee, dass das doch eine „wunderbare Sache werden könnte“. In der Seniorensportgruppe vor Ort waren schnell potenzielle Unterstützer gefunden, die Gemeinde war auch im Boot und so stand schnell ein Laden direkt in Hofkirchen zur Verfügung. Vier Jahre ist das nun her.

Für Gaby Asselberghs ist Ehrenamt in erster Linie ein großartiges Gemeinschaftserlebnis. Da ist zum einen das Team, mit dem sie den gemeinnützigen Flohmarkt so erfolgreich managt. Zum anderen aber auch die Gemeinschaft mit inzwischen vielen Stammkunden und Unterstützern der Schatzkiste. Und: „Ehrenamt ist eine tolle Aufgabe, ist gut für die Seele und gibt dem Leben einen Sinn.“ Diese ganz persönliche Erfahrung will die „Schatzsucherin“ an andere weitergeben. Sie jedenfalls hat nach einem erfüllten Arbeitsleben nun eine neue Erfüllung gefunden. − red

Quelle: pluspnp.de

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ISEK-Konzept ist Thema

Hofkirchen

Die Beschlussfassung mit Auswertung und Einarbeitung der Anregungen aus der Bürger- und Behördenbeteiligung zur Erstellung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts – kurz ISEK genannt – steht am Beginn der Sitzung des Marktgemeinderates Hofkirchen am kommenden Dienstag, 25. Januar 2022, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Laut Informationen aus der Kommunalverwaltung sind nach dem entsprechenden Aufruf an die Bevölkerung seitens der Bürgerschaft keine Stellungnahmen oder Hinweise zu der Thematik eingegangen. In der Tagesordnung geht es auch um die Änderung des Flächennutzungsplans Hofkirchen (Krehwinkel) mit Feststellungsbeschluss nach Behandlung und Abwägung der geäußerten Bedenken und Anregungen im Rahmen der öffentlichen Auslegung, um einen Antrag auf Erschließung der Anwesen im Wochenendhaus-Sondergebiet Unterstaudach mit einer öffentlichen Versorgungseinrichtung, um Bauanträge und -voranfragen sowie um den Antrag der Katholischen Pfarrkirchenstiftung Hofkirchen auf Bezuschussung der Außenrenovierung der Pfarrkirche Garham. Bekanntgaben, Informationen und Anfragen runden wie immer den öffentlichen Teil der Ratssitzung ab. − bp

Quelle: pluspnp.de

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Ein Herz für Senioren


Bei der Spendenübergabe: Angelika Färber (v.l.) vo Lichtblick, Bürgermeister Josef Kufner und Anneliese Schreiber vom Schatzkiste-Team. −Foto: VA

Hofkirchen

Das neue Jahr kommt mit Kostensteigerungen und einer deutlich erhöhten Inflationsrate daher. Das macht sich ganz besonders für Senioren bemerkbar, die ohnehin mit den vorhandenen Mitteln kaum über die Runden kommen. Die kalte Jahreszeit, spürbar gestiegene Brennstoffkosten, explodierende Strompreise, dazu immer höhere Preise für Lebensmittel – die gesteigerte Not spürt auch der Verein Lichtblick Seniorenhilfe in Deggendorf, der bedürftige Rentner in Niederbayern unterstützt. Gerade bekommt er besonders viele neue Anfragen von Altersrentnern.

Der Verein hilft – ob eine neue Matratze, eine Brille, Ersatz für eine kaputte Waschmaschine oder wenn Geld für dringend benötigte Medikamente fehlt. Mit Einkaufsgutscheinen können bedürftige Senioren in Geschäften in ihrer Nähe kaufen, was sie zum Leben benötigen. Die Belege über ihren Einkauf im Supermarkt, Drogeriemarkt oder Bekleidungsgeschäft reichen sie bei Lichtblick ein. Oder es gibt über eine Patenschaft monatlich 35 Euro Zuschuss zur Rente, mit denen sich kleine Alltagswünsche erfüllen lassen. Alle Leistungen finanzieren sich über Spenden – wie von der Schatzkiste Hofkirchen. Sie hat gerade 2000 Euro übergeben. „Es hat schon Tradition, dass die erste Spende im Jahr an diese Einrichtung geht“, erklärte Anneliese Schreiber vom Schatzkisten-Team.

Die Schatzkiste in Hofkirchen spendet jeden Cent, der eingenommen wird. Das ist möglich, weil der kleine ständige Flohmarkt vielschichtige Unterstützung erfährt. Die Waren, die verkauft werden, wurden gespendet, die Gemeinde übernimmt die Betriebskosten für das Geschäft. Im Laden werkeln ausschließlich Ehrenamtliche. Die VR-Bank führt das Schatzkiste-Konto kostenlos. So entstehen dem Projekt keine Kosten und es kann alle Einnahmen ohne Abzug an soziale Einrichtungen in der Region weitergeben.

 Öffnungszeiten der Schatzkiste in der Garhamer Straße 4: dienstags, 10 bis 12 Uhr, freitags, 16 bis 18 Uhr, und an jedem 1. Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr (außer an Feiertagen).

 

Quelle: pluspnp.de

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Ausnahmslos einstimmig

Hofkirchen

Harmonischer hätte der Start ins neue Sitzungsjahr im Rathaus nicht sein können: Ausnahmslos einstimmig hat der Bau- und Umweltausschuss des Marktgemeinderates vier Bauangelegenheiten befürwortet – darunter die Schaffung von zehn Wohnungen im Ortskern von Garham durch eine Privatinvestorin. „Das ist ein Lückenschluss im alten Dorf“, erklärte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) dazu.

Auf einer Freifläche, die laut Josef Kufner schon länger zur Verfügung steht und für die es in der Vergangenheit bereits eine Planung mit einem nun entfallenen Bürotrakt gegeben hat, plant die Antragstellerin an der Hauptstraße einen Neubau als Hanghaus mit ausschließlich Wohneinheiten – zehn an der Zahl – und 15 Stellplätzen. Das Gebäude mit einem Abstand von fünf Metern zur Straße soll 22 Meter breit werden und 12,91 Meter in der Tiefe messen. Für die Anordnung der Parkplätze sei eine Terrassierung erforderlich, hieß es in der Sitzung.

Zweiter Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) vertrat die Ansicht, dass die Anzahl der Stellplätze seitens der Bauherrenschaft großzügig angeboten werde. „Spannend“ wird nach Überzeugung von Marktratsmitglied Josef Leizinger (CSU) die Gestaltung der Einfahrt. Nachdem Nicole Bauer von der kommunalen Bauverwaltung den Entscheidungsträgern die vorgesehene Stellplatz-Lösung anhand der Planunterlagen detailliert gezeigt hatte, gab es keinerlei Bedenken mehr zu dem Projekt. Geschlossen sagte das Gremium Ja.

Trotz Abweichungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans „Hochfeld-Ost II“, was Baugrenzen, Dachform und maximale Wandhöhe betrifft, zeigte sich der Bau- und Umweltausschuss auch mit einem privaten Bauantrag zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage an der Herzog-Albrecht-Straße in Hofkirchen einverstanden. „Es gibt Bezugsfälle“, gab der Bürgermeister unter Hinweis auf ebenfalls zugestandene Befreiungen von den Richtlinien in der Siedlung zu bedenken. Aus Sicht des Landratsamtes sei das Vorhaben „zustimmungswürdig“, fügte er hinzu. Das Gebäude bekommt unter anderem ein Zeltdach statt eines eigentlich vorgeschriebenen Walmdachs. Auch ein direkter Nachbar hat bereits diese Dachform gewählt, wie Stefan Greiler (SPD) anmerkte.

„Wir heilen das jetzt“, bekundete Alois Wenninger zur vorliegenden Tekturplanung für den Neubau einer Doppelgarage im Bereich Leithen. Umliegende Nachbarn hatten die Änderung beim Landratsamt eingefordert, nachdem bei dem mit einem Pultdach versehenen Bauwerk die maximale Wandhöhe auf der höheren Seite um 66 Zentimeter überschritten worden war. Allerdings regelten die Festsetzungen in der betreffenden Ortsabrundungssatzung nur die Ausmaße der Wohngebäude, stellte Josef Kufner fest. Auch die Ausführung der Pflasterung vor der Doppelgarage war ein Kritikpunkt gewesen, den das Gremium einstimmig zurückwies und somit das Vorhaben nachträglich genehmigte.

Als problematisch könnte sich nach Ansicht des ersten Bürgermeisters die Errichtung einer Maschinenhalle mit einer Wohneinheit in Gsteinöd erweisen, da sich das Vorhaben im sogenannten Außenbereich befindet und dafür keine Privilegierung als landwirtschaftlicher Betrieb vorliegt. Aus einem in die Jahre gekommenen Bestand soll nach Josef Kufners Worten etwas Neues gemacht werden. „Eventuell ein Ersatzbau“, so fasste dessen Bürgermeister-Stellvertreter eine baurechtlich tragbare Möglichkeit in Worte. Die restlichen Ausschussmitglieder teilten diese Meinung. Das letzte Wort in der Bauangelegenheit hat nun der zuständige Kreisbaumeister im Landratsamt.   —Bernhard Brunner

Interview: Helmuth Rücker

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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„Ich mache mir Sorgen um das gute Miteinander“


Am großen neuen Schreibtisch von Josef Kufner ist alles sauber aufgeräumt. Der Bürgermeister hat alles im Kopf; nur bei einer Zahl muss er beim Kassenleiter nachfragen. −Foto: Rücker

 

Hofkirchen

Wer schon länger nicht mehr im Rathaus von Hofkirchen war, muss sich neu orientieren. Nach dem Umbau bezog Bürgermeister Josef Kufner (40) im Dezember 2020 sein neues großzügiges Amtszimmer mit angegliedertem Besprechungsraum. „Alles gut“, sagt Kufner, der seit Mai 2020 im Amt ist. Die Fragen zum Verhältnis zu seinem Vorgänger Willi Wagenpfeil beantwortet er knapp: „Kein Kommentar.“

Sie haben einen schönen hellen Arbeitsplatz bekommen. Fühlen Sie sich wohl?
Kufner: Sowohl an meinem Schreibtisch als auch im Amt des Bürgermeisters. Ich glaube, inzwischen gut in dieser neuen Aufgabe angekommen zu sein. Allerdings hatte ich gehofft, als Bürgermeister viel mehr unter den Bürgern und auf Festen sein zu können. Diesen Teil des Bürgermeisters-Amtes hat mir Corona vermiest.

Dafür konnten Sie sich voll auf die Arbeit konzentrieren. Wenn Sie zurückschauen: Wurde 2021 alles erreicht?
Kufner: Das, was im Haushalt veranschlagt wurde, konnte realisiert werden.

Trifft das auch auf die „Neue Mitte“ von Hofkirchen zu?
Kufner: Da sind wir tatsächlich nicht soweit, wie wir uns das ursprünglich vorgenommen hatten. Vor der Umsetzung musste die Wasserversorgung quasi umgebaut werden, um die künftigen Anforderungen erfüllen zu können. Unter anderem wurden am Marktplatz drei zusätzliche Hydranten für die Löschwasserversorgung errichtet. Bisher hatten wir nur einen. Die Bürger wurden bezüglich der Pläne auf einer Bürgerversammlung informiert. In Kürze wird der Städtebauvertrag vorgelegt und das Projekt dann an den Investor Herrn Reckzeh übergeben. Im Frühjahr wird mit dem Abriss begonnen.

Um dann was zu erreichen?
Kufner: Vier Objekte werden verschwinden, es entsteht ein zusammenhängender Gebäudekomplex. Im Erdgeschoss wird es Geschäftseinheiten und eine Gastronomie geben, in den beiden oberen Stockwerken entstehen 22 Wohnungen. Das wird eine klassische Innenraumverdichtung. Nachdem gegenüber auch das Gasthaus Zur Post saniert wurde, wird unser Marktplatz und das Umfeld attraktiver – ein klarer Gewinn auch für den Tourismus.

Zweite Baustelle: Der Kunstrasenplatz in Reitern. Warum kam es da zur Verzögerung?
Kufner: Wegen des Wasserrechts. Wir haben ein Jahr auf den Bescheid gewartet. Am 23. Dezember ist er eingetroffen. Jetzt kann endlich die Ausschreibung für die wassertechnischen Anlagen erfolgen.

Was steht in diesem Jahr an?
Kufner: Zunächst einmal die Stabilisierungsmaßnahmen am Reuternbach in Hilgartsberg. Die Generalsanierung der Grundschule Garham soll heuer abgeschlossen werden. Den Westflügel haben wir 2021 hingekriegt, nun folgt der Ostflügel. Dort wird auch ein Fahrstuhl eingebaut. So erreichen wir für die 67 Schüler Barrierefreiheit.

Was passiert in Hofkirchen?
Kufner: Nachdem der Rathausvorplatz fertig ist, machen wir mit dem Städtebauprogramm weiter und kümmern uns um das Umfeld der Schule mit Gehweg zum Marktplatz und Sanierung der Schulgasse. Dazu gehören auch die Außensanierung der Turnhalle und der Bau eines Sozialgebäudes im Freibad. Das alles wird rund 2,1 Millionen Euro kosten abzüglich der staatlichen Förderung.

Stichwort Freibad: Was ist mit Garham?
Kufner: Da hatte ich ja die Bürger befragt, was sie sich wünschen. Doch dieses Projekt steht erst in den kommenden Jahren an. Bis dahin entscheidet der Gemeinderat, was und wie wir es machen.

Finanziell hat Hofkirchen ja keine Sorgen, oder?
Kufner: Unsere Finanzen sind nach wie vor stabil. Hofkirchen hat nach wie vor keine Schulden. Was überraschte: Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sind in den beiden vergangenen Jahren stabil geblieben. Jedes Jahr gab es 2,9 Millionen Euro Gewerbesteuer. Und auch der Anteil aus der Zuweisung der Einkommenssteuer der Arbeitnehmer ist stabil mit 1,8 Millionen Euro im Jahr 2020 und 2,0 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Die beiden Gewerbegebiete in Garham und Hofkirchen laufen gut. Vor allem gefällt mir die Mischung. Wir sind nicht einseitig aufgestellt.

Nachdem Sie finanziell keine Sorgen haben: Was macht Ihnen Sorge?
Kufner: Das ist nichts Materielles. Da geht es um den weichen Faktor. Seit meinem Amtsantritt im Mai 2020 gibt es Corona. Das hat dazu geführt, dass das normale dörfliche Leben in der Gemeinde nicht mehr stattfinden kann. Das Wir-Gefühl hat darunter sehr gelitten. Wenn die Blaskapelle Garham, bei der ich ja aktiv mitwirke, mal eine Probe hatte oder ein Ständchen gab – was sonst gang und gäbe war – , war das schon was Außergewöhnliches, etwas Besonderes.

Wie wollen Sie etwas an der Situation ändern?
Kufner: Ich hoffe, dass die Gemeinde mit Anstößen etwas für das Wir-Gefühl tun kann. Wir brauchen wieder Aktionen wie das Ramadama, ein gemütliches Beisammensein bei Blasmusik, einen Aktionstag im Freibad, ein Schulfest, ein Vorwaldfest, um wieder ein gutes Miteinander zu erreichen. Klar, es funktioniert alles. Aber mir geht das Gefühl ab, dass wir alle als Gemeinschaft zusammenstehen, wir Freude am Miteinander haben.

Vielleicht bei der Verabschiedung von Pfarrer Gotthard Weiß?
Kufner: Ja, das wäre ein solcher Anlass – aber der ist erst im September. Das muss schon im Frühjahr losgehen. Es stimmt: Unser jüngster Ehrenbürger Pfarrer Weiß hat in der Kirche und bei Versammlungen verkündet, dass er zum 1. September in den Ruhestand geht. Sein Ruhesitz wird leider nicht in unserer Gemeinde sein. Wo, das hat er noch nicht verraten.

Ein wunder Punkt dürfte sein, dass Sie und Ihr Vorgänger Willi Wagenpfeil nicht gut aufeinander zu sprechen seit. Hat sich zwischenzeitlich etwas am Verhältnis geändert?
Kufner: Kein Kommentar.

Ist es richtig, dass Herr Wagenpfeil eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Sie gestellt hat?
Kufner: Kein Kommentar.

Sie haben im vergangenen Jahr die Jägerprüfung abgelegt. Warum diese zusätzliche Lernerei am Anfang Ihrer Amtszeit?
Kufner: Ich bin schon immer der Natur eng verbunden. Jetzt kam hinzu, dass ich Not-Jagdvorsteher in Garham geworden bin. Das hat mein Interesse verstärkt. Da ein Jagdvorsteher auch etwas über das Jagdrecht wissen muss, hat sich das gut ergänzt. Es geht ja als Jäger nicht vornehmlich um das Jagen, sondern mehr um die Hege. Ich lerne die Natur zu verstehen, wie sie funktioniert. Das Verhalten des heimischen Wildes zu beobachten, kann sehr erfüllend sein. Das ist ein toller Ausgleich zum Amt. Setzen Sie sich einmal auf einen Hochsitz: Sie kommen zur Ruhe, atmen ganz anders, können die Gedanken sortieren…

Und irgendwann einen Bock schießen?
Kufner: Das war bei mir im August soweit. Noch größer wiegt die Freude über das Kennenlernen neuer Leute in der Jägerschaft.

Interview: Helmuth Rücker

Quelle: pluspnp.de   —Helmuth Rücker

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Startschuss für 25 Wasserstoff-Lkw


Tüfteln am Prototyp: Bei Nutzfahrzeuge Paul in Vilshofen steht das erste Modell des Wasserstoff-Lkw, das allerdings nur für die ITS vorbereitet wurde. Nachdem nun der Förderbescheid eingegangen ist, kann der Bau der ersten Serie mit 25 Fahrzeugen starten. −Foto: Paul

 

 

Vilshofen

Auf diesen Bescheid haben die Beteiligten des Next Mobility Accelerator Consortiums händeringend gewartet. Denn ohne die Förderzusage des Bundesverkehrsministeriums kann die Wasserstoff-Mobilität aus dem Landkreis Passau nicht den nächsten Schritt gehen – die Umsetzung. Nach fast einem Jahr Wartezeit ist der Bescheid für den Bau von Nutzfahrzeugen mit H2-Brennstoffzellen eingetroffen. Das heißt: „Wir können mit dem Bau von 25 Lkw beginnen“, ist Josef Paul, der Geschäftsführer des gleichnamigen Nutzfahrzeug-Betriebs in Vilshofen (Lkr. Passau), durchaus erleichtert. Denn jeder Anfang in den Werkhallen wäre förderschädlich gewesen. Dabei wird der Mehraufwand für den Lkw, der seine Energie aus der Brennstoffzelle bezieht, die wiederum aus Wasserstoff gespeist wird, zu 80 Prozent gefördert. Und schon nächstes Jahr sollen die ersten 25 Lkw fertig sein.

Abnehmer der mittelschweren Fahrzeuge (bis 16 Tonnen) auf der Grundlage des „Atego“ von Mercedes-Benz ist der Kraftstoffkonzern Shell, der mit den beiden Mittelständlern aus dem Landkreis Passau – Paul Nutzfahrzeuge (170 Mitarbeiter) und Maier Korduletsch (120 Mitarbeiter) – das Next Mobility Accelerator Consortium bildet. Die Pläne sind längst fertig, alles steht in den Startlöchern. Die Firma Paul hat sich bereits eine umfassende Expertise für E-Nutzfahrzeuge erarbeitet, hat unter anderem Mercedes-Mehrsitzern für die Berliner Stadtgärtnerei und Stadtreinigung mit dem Einbau eines Elektro-Antriebs ein zweites Leben verschafft.

Zusammen mit „Nachbar“ Maier Korduletsch, wiederum einer der größten Shell-Partner Bayerns, wurde diese Idee einen Schritt entwickelt, nämlich Wasserstoff-betriebene Lkw auf die Straße zu bringen – und dabei wiederum das „Henne-Ei-Prinzip“ zu lösen. Das heißt: Es gibt sowohl Fahrzeuge einerseits als auch Tankstellen andererseits. Beides zu bauen ist aufwendig und wird nun in der Region umgesetzt.

Bereits vor Weihnachten waren die Geschäftsführer von Maier Korduletsch, Alexander und Lorenz Maier, in München, um von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) den Bescheid über die Förderung einer Wasserstoff-Tankstelle entgegenzunehmen. Diese entsteht in Autobahnnähe Passau-Sperrwies und soll ebenfalls Ende nächsten Jahres fertig sein. Mit dem Förderbescheid des Bundesverkehrsministeriums steht nun fest, dass auch Kunden kommen werden – nämlich die Wasserstoff-Lkw aus Vilshofen, die zu Testzwecken die rund 20 Kilometer von den Paul-Werkstätten nach Passau absolvieren.

Doch ohne diesen Bescheid in Händen zu halten, kann der Nutzfahrzeugbauer Paul nicht starten, nicht einmal Bestellungen für die Teile dürfen abgeschickt werden – und das in unsicheren Zeiten des Materialmangels. Es gibt zwar bereits einen Prototypen, der im Oktober auf dem ITS World Congress in Hamburg präsentiert wurde, doch mehr durfte nicht passieren, bis das Okay aus dem Ministerium da ist.

Das Interesse am mit Wasserstoff betriebenen Fahrzeug ist groß, berichtet Firmenchef Josef Paul: „Wir haben an die 50 Anfragen“, berichtet er und ist nun froh, dass es nach der Weihnachtspause im Betrieb losgehen kann.

Das Consortium ist stolz, dass der Förderbescheid „zu 100 Prozent positiv beschieden wurde, was für die Plausibilität unseres Ansatzes spricht“, sagt Alexander Maier. Die entsprechende Förderrichtlinie des Bundesverkehrsministeriums wurde noch in der Amtszeit von Andreas Scheuer (CSU) geschaffen. Ihm haben Maier und Paul bereits für die Unterstützung gedankt und ihn zum Besuch vor Ort eingeladen, um sich über den Fortgang der Innovation aus Niederbayern zu informieren.   —Regina Ehm-Klier

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Regina Ehm-Klier

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Landtagskrimi wird neue Klassenlektüre

 

Garham

MdL Walter Taubeneder (l.) hat für die dritte Jahrgangsstufe der Grundschule Garham kurz vor Weihnachten Christkind gespielt und einen Büchersatz des neuen Bandes der „Isar-Detektive“ übergeben. Der zweite Band des erfolgreichen Kinderbuchs des Bayerischen Landtags ist erst kürzlich auf den Markt gekommen und soll die Kinder spielerisch auf dem Weg der politischen Bildung begleiten. So machen sich die vier Detektive Elias, Metti, Flo und Balu in ihrem neuen Fall auf, ein Tierheim zu retten, das kurz vor der Schließung steht. Mit einer Petition beim Bayerischen Landtag wollen sie es erhalten. „Die Kinder sollen mit den ,Isar-Detektiven’ Freude am Lesen bekommen und zugleich mehr über den Landtag erfahren“, erklärt der Abgeordnete. Die 13 Drittklässler in Garham freuen sich schon auf den Krimi. „Das ist eine wirklich lesebegeisterte Klasse und wir werden uns Stück für Stück durch das Buch arbeiten“, freut sich auch Rektorin Astrid Pritz (r.). Darüber hinaus sollen auch die Kinder der vierten Jahrgangsstufe in den Genuss der Lektüre kommen. Klassenlehrerin Claudia Probst hat bereits bestellt. − va/Foto: Weishäupl

 

Quelle: pluspnp.de   —a/Foto: Weishäupl

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Friedenslicht-Drive-In in Garham


Sicher ist sicher: Fahnenmutter Daniela Braidt erhält von Ehrenkommandant Franz Eder mit Abstand und Maske die Friedenslichtkerze. −Foto: fe

 

Garham

Zufriedene und frohe Gesichter zeichneten sich hinter den Masken der Garhamer Feuerwehrler ab: Die Drive-In-Aktion, mit der man im Corona-Jahr 2021 das Friedenslicht verteilte, fand großen Anklang. Über 100 Pkw fuhren diszipliniert an den beiden Übergabestationen vor. Kontaktlos und mit Mund- und Nasenschutz wurde das Friedenslicht an Fahrer oder Beifahrer mittels Übergabestab überreicht.
Zum 28. Mal hatte Ehrenkommandant Franz Eder mit seiner Frau Renate das Licht aus Bethlehem am Freitagvormittag in Breitenberg abgeholt, wo es eine kleine Delegation der oberösterreichischen Feuerwehr Aigen i.M. den Breitenberger Kameraden in der Pfarrkirche St. Raymund übergeben hat. Nach einer kurzen Andacht wurde die kleine Flamme an die anwesenden Feuerwehren verteilt.
Nachdem Rianna Danho aus Bethlehem das Friedenslicht in der Geburtsgrotte Jesu entzündet hat, wurde es mit Austrian Airlines nach Österreich transportiert. Im ORF-Studio Linz konnte dann das diesjährige oberösterreichische Friedenslichtkind Tobias Nußbaumer (11) das Friedenslicht übernehmen, um es an weitere Organisationen zu verteilen.
Die Übergabe an die Garhamer hat sich im Laufe der Jahre zu einem kleinen Fest entwickelt. Doch Empfang und Festakt am Garhamer Gerätehaus fielen heuer angesichts der Pandemie bereits zum 2. Mal aus. Auch Musikkapelle und Böllerschützen fehlten. Stattdessen übergaben zwei Feuerwehrler auf dem Vorplatz des Gerätehauses das Friedenslicht in gebührendem Abstand. Die Anweisung an die Abholer lautete: „Bitte mit dem Pkw vorfahren, Maske tragen und keine eigene Laterne mitbringen.“
Die Garhamer Wehr hat 160 Lichter mit einem Friedenslichtsymbol vorbereitet, die fast alle verteilt wurden. „Eine schöne Aktion in dieser schweren Coronazeit. Danke für euren Einsatz“ – so und ähnlich reagierten die Abholer, unter ihnen Bürgermeister Josef Kufner.

Und auch die Garhamer Wehr freute sich, die traditionelle Heilig-Abend-Aktion fortführen zu können, denn gerade in diesem erneuten Pandemie-Jahr wollte man ein Zeichen für Hoffnung, Gemeinschaft und Zusammenhalt setzen. „Am Sinn des kleinen Lichts ändert sich trotz Corona nichts: Friede in die Welt zubringen, einen Funken Hoffnung auf Besserung und ein harmonischeres Miteinander in schwierigen Zeiten“, fasst das Garhamer Friedenslicht-Team zusammen
Aus aktuellem Anlass stellt die Garhamer Wehr einen Teil der gesammelten Spenden der Familie Hillemann aus Walchsing zur Verfügung. Ein weiterer Teil geht an eine Familie in Oberfranken. Juliane, die Mutter, erkrankte hochschwanger aufgrund eines Zeckenstiches an FSME. Sie hat knapp überlebt, ist aber kopfabwärts nahezu gelähmt. − fe

 

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

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Hervorragende Zukunftsperspektiven beim SV Garham


1. Vorstand Josef Leizinger, Neuzugang Florian Peter, Sportlicher Leiter Alois Eimannsberger

 

Garham

Wir sind aktuell sehr stolz darauf, uns in der Kreisliga Passau mit unserer sehr jungen Mannschaft behaupten zu können, auch wenn der Klassenerhalt in dieser anspruchsvollen Liga noch nicht gesichert ist. Gemeinsam mit der DJK Vornbach stellt der SV Garham aktuell die Mannschaft mit dem geringsten Altersdurchschnitt. Dieser lag je nach Aufstellung in der abgelaufenen Vorrunde zwischen 22,3 und 24,2 Jahren. Einen ähnlichen Altersschnitt erreicht auch die 2. Mannschaft in der A-Klasse Eging.

Ziel des Vereins ist es auch weiterhin, die gute sportliche Entwicklung der letzten Jahre in beiden Mannschaften voranzutreiben und den jungen einheimischen Spielern bestmögliche sportliche Entwicklungschancen und ein gesellschaftliches Zuhause zu bieten, in dem sich alle wohlfühlen und entfalten können. Dass dies derzeit gut umgesetzt wird, davon zeugen die bereits zum jetzigen Zeitpunkt erfolgten Zusagen fast aller Spieler der 1. und 2. Mannschaft für die kommende Saison.

Sicherlich könnte das Punktekonto beider Mannschaften noch etwas fülliger sein. Wir wissen aber, dass zur sportlichen Entwicklung auch Rückschläge und Fehler gehören. Sicherlich haben wir den einen oder anderen Punkt auch aufgrund unserer Unerfahrenheit abgeben müssen. Letztlich haben aber beide Mannschaften in punktelosen Phasen stets Moral und Zusammenhalt bewiesen. Dies zeigt auch eine außerordentliche Trainingsbeteiligung, wie wir sie im Verein bisher noch nie hatten. So waren seit der Sommervorbereitung in jedem Training zwischen 24 und 32 Spieler.

Sportlich und gesellschaftlich steht der SV Garham außergewöhnlich gut da. Einziger Wermutstropfen ist derzeit die zeitliche Verzögerung beim Bau des geplanten Kunstrasenplatzes. 120 Kinder und Jugendliche aus einer Spielgemeinschaft sowie drei Seniorenmannschaften mussten im Herbst auf benachbarten Fußballplätzen trainieren, da auf dem Hauptspielfeld keine Flutlichtanlage existiert und wegen der Baumaßnahme aktuell kein Trainingsplatz zur Verfügung steht. Wir hoffen, dass von den zuständigen politischen und bürokratischen Institutionen zeitnah unterstützende Entscheidungen und Maßnahmen forciert werden und den großen Worten von der Unterstützung des Ehrenamtes endlich mal Taten folgen.

In der Rückrunde wird uns nun Florian Peter, der zuletzt zwei Spielzeiten für die DJK Haselbach aktiv war, verstärken. Vor seiner Zeit in Haselbach war Florian Stammspieler in der Bezirksliga-Mannschaft des SV Schalding-Heining II. Wir freuen uns sehr über diesen Transfer-Coup, da weitere namhafte und zum Teil höherklassige Vereine um das Engagement des torgefährlichen Offensivspielers buhlten. Florian wird aufgrund seiner höherklassigen Erfahrung die Mannschaft in puncto Spielstärke, Cleverness und Variabilität nochmals verbessern.

Das Trainerteam mit Simon Weber, Jonas Moser (Kreisliga) und Thomas Farrenkopf (A-Klasse) sowie TW-Trainer Stefan Kufner konnte in dieser Saison beide Teams zu einer echten Einheit auf und neben dem Platz formen und spielerisch enorm entwickeln. Auch Florian Peter konnte das „sportliche Konzept zu 100% begeistern“. Daneben bestätigt Florian, dass „er sich in der Winterpause ohnehin neu orientieren wollte.“ „Die Anfrage des SV Garham und die große Mühe, die sich die Vereinsverantwortlichen gegeben haben“ überzeugten ihn schließlich. „Hinzu kommt“, so Florian, „dass ich in Garham einige Spieler kenne, zu denen ich bereits früher Kontakt hatte und dieser bis dato nie abgebrochen ist“.

Gleichzeitig möchte sich Florian noch „bei der DJK Haselbach für zwei unvergessliche Jahre bedanken und auch dafür, dass die Vereinsführung den Transfer ermöglicht hat.“ Florian weiter: „Der Mannschaft wünsche ich für die Zukunft das Beste, damit sie das Ziel Klassenerhalt noch erreicht.“

 




Die Schatzkiste öffnet ihren Deckel


Scheckübergabe an die Tafel: Rosmarie Bruckmeier (v.l.) und Dr. Heinrich Fesl von der Tafel, Petra Söldner vom Schatzkiste-Team sowie Alois Wenninger, 2. Bürgermeister des Markts Hofkirchen. −Fotos: Franz X. Eder

 

Hofkirchen

Ziel erreicht: Die Schatzkiste Hofkirchen hat ihre Aktivitäten zugunsten sozialer Einrichtungen für 2021 abgeschlossen. Auf der Zielgeraden wurde es nochmal spannend. Doch es hat geklappt: 20000 Euro waren beisammen.
Letztmals in diesem Jahr öffnete das Team die Schatzkiste und zog eine 2000 Euro Spende zu Gunsten der Tafel Vilshofen heraus. 500 Euro gab es für die Tiertafel und Hunderettung Vilshofen. Außerdem wurden Sachspenden in Höhe von 650 Euro an die Tafel Vilshofen gegeben für Nikolaustüten an bedürftige Senioren in Hofkirchen und an die Bahnhofsmission Passau.
Um den Service der Tafel nutzen zu können, braucht man einen Bedürftigkeitsnachweis, den u.a. die Sozialämter ausstellen, wie Tafel-Vorsitzender Dr. Heinrich Fesl erklärt. Die 45 Ehrenamtlichen, die bei der Tafel mitarbeiten, seien das „größte Kapital“. Doch könnte es noch mehr sein: „Für die fünf wöchentlichen Sammeltouren bei den Supermärkten im Umkreis suchen wir dringend rüstige Rentner.“

Die Hälfte ihres 50000-Euro- Budgets muss die Tafel über Spenden hereinbekommen. Die Kunden zahlen pro Abholung – in Vilshofen immer mittwochs – zwei Euro. Aktuell werden rund 90 Menschen versorgt und zudem 14 Haushalte beliefert, die die Lebensmittel nicht selbst abholen können. Das Lieferauto ist nicht beschriftet, damit das Umfeld nicht auf den ersten Blick erkennt, dass jemand Essen von der Tafel bezieht.
Hofkirchens 2. Bürgermeister Alois Wenninger lobte die Initiativen beider Einrichtungen, denn: „Hofkirchen unterstützt gerne gute Ideen und sozialen Projekte.“ Die Schatzkiste bezeichnete er als Erfolgsmodell.
Die Schatzkiste in Hofkirchen gibt es seit Februar 2018. Die Verantwortlichen haben sich zum Ziel gesetzt, aus dem Erlös gespendeter Waren Bedürftigen zu helfen. Das Einzugsgebiet erweitere sich ständig, die Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniere, stellen die Initiatoren fest. „Es werden nicht nur regelmäßig schöne Sachen für den Verkauf gespendet, sondern es kommen auch viele Schatzsucher, die im Laden fündig werden“, erzählt Mitbegründerin Gaby Asselberghs.
Die Schatzkiste spendet jeden Cent, der eingenommen wird. Das ist möglich, weil der kleine ständige Flohmarkt vielschichtig unterstützt wird: Die angebotenen Waren werden allesamt gespendet, der Markt Hofkirchen übernimmt die Betriebskosten für das Geschäft, im Laden werkeln ausschließlich Ehrenamtliche, die VR-Bank führt das Schatzkiste-Konto kostenlos. So entstehen dem Projekt keine Kosten.

Beachtlich ist der Schatz, der dadurch aus der Truhe kam: Im Gründungsjahr konnten schon 5000 Euro gespendet werden, 2019 waren es 12000 Euro, im Corona-Jahr 2020 dann 17300 Euro. Jetzt, im bereits zweiten Corona-Jahr, wurden 20000 Euro an soziale Projekte weitergegeben.

Die Schatzkiste in der Garhamer Straße 4 ist üblicherweise dienstags, 10–12 Uhr, freitags, 16–18 Uhr, und an jedem ersten Samstag im Monat, 10–12 Uhr, geöffnet.

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

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Erst der dritte Nachrücker sagte Ja


Ein großer Augenblick in der Sitzung des Marktgemeinderates Hofkirchen im ausklingenden Jahr: Bürgermeister Josef Kufner (l.) vereidigt im Rathaus Stefan Greiler (Mitte) von der SPD als neues Mitglied im Gremium und als Nachfolger des aus persönlichen Gründen zurückgetretenen Hans-Peter Binder (r.). −Foto: Brunner

 

Garham

Erst der dritte Nachrücker auf der SPD-Kandidatenliste für den Marktgemeinderat hat Ja gesagt, als es um die Neubesetzung des Postens von Hans-Peter Binder gegangen ist. Der Mitarbeiter des kommunalen Bauhofs und 1. Kommandant der Feuerwehr Hofkirchen hatte das Amt im November aus persönlichen Gründen durch „allgemeine Erkenntnisse“ – so seine offizielle Einlassung – niedergelegt. Der Neue, Stefan Greiler, ist am Dienstagabend durch Bürgermeister Josef Kufner (CSU) willkommen geheißen und vereidigt worden.

„Stefan Greiler hat die Nachfolge angenommen und sich bereiterklärt, den Eid zu leisten“, schickte Kufner diesem feierlichen Akt voraus. Nachdem der Nachrücker – Corona-konform mit Mund-Nasen-Maske – ihm die Eidesformel im Sitzungssaal des Rathauses nachgesprochen hatte, begrüßte ihn der Bürgermeister mit Handschlag auf eine gute Zusammenarbeit. Greiler wiederum ließ sich danach von seinem Vorgänger Binder per Handschlag gratulieren und blickte freudestrahlend in die Runde, aus der ihm Applaus gespendet wurde.

 

Absage von Aschenbrenner und Schlenk

 

Zunächst aber musste das Ratsgremium zur Kenntnis nehmen, dass sowohl Julia Aschenbrenner als auch Dr. Gerhard Schlenk – auf sie waren bei der Kommunalwahl am 15. März vergangenen Jahres 651 bzw. 591 Stimmen entfallen – von der SPD erklärt hatten, das Amt nicht antreten zu können. Die Konsequenz: Der Marktgemeinderat war gezwungen, jeweils ein sogenanntes Amtshindernis festzustellen, was in beiden Fällen einstimmig erfolgte. So kam Stefan Greiler zum Zug, der vor knapp eindreiviertel Jahren 550 Wählerstimmen erzielt hatte.

In der Folge galt es, auch die Besetzung der Ausschüsse des Marktgemeinderates den neuen Gegebenheiten anzupassen. Demnach ist Stefan Greiler ab sofort Stellvertreter von Walter Doppelhammer im Haupt- und Finanzausschuss und auch Stellvertreter von Katrin Wagenpfeil im Rechnungsprüfungsausschuss sowie im Ausschuss für Soziales, Bildung und Kultur. Mit Sitz und Stimme gehört Greiler dem Bau- und Umweltausschuss an, wo er vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Christian Pauli im Falle seiner Verhinderung vertreten wird.

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Umweltschutz auf die Fahne geheftet


Schulkinder und Kollegium der Garhamer Grundschule freuen sich mit Bürgermeister Josef Kufner und Rektorin Astrid Pritz über die Auszeichnung. −Foto: VA

 

Garham

Die Grundschule Garham ist wieder als Umweltschule zu Ehren gekommen. Und dies im vierten Jahr in Folge.

Die Schüler widmeten sich im Schuljahr 2020/21 verschiedenen Themen und setzten auch im Distanzunterricht Ideen um. „Umweltschule in Europa“ ist eine Auszeichnung, um die sich bayerische Schulen bewerben können. Sie müssen dazu innerhalb eines Schuljahres zwei Themenfelder aus den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit bearbeiten, dokumentieren und einer Fachjury vorlegen. Diese Auszeichnungen werden als Impuls für umweltbewusste und nachhaltige Schulentwicklung genutzt.

Das Projekt „Umweltschule in Europa-internationale Nachhaltigkeitsschule“ wird in Bayern durch das bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert. Die Umweltschulen leisten einen Beitrag für mehr Umweltschutz im Schulalltag und tragen dazu bei, einen nachhaltig generationengerechten Lebensstil zu entwickeln.

Bereits Ende Oktober wurde die Grundschule Garham darüber informiert, dass sie wieder zur Umweltschule ernannt wurde. Im November konnte man die neue Flagge in Empfang nehmen.

Im vergangenen Schuljahr hatte sich die Grundschule mit folgenden Themen beworben: 1. Biologische Vielfalt in der Schulumgebung und 2. Regionalität – regionale(r) Ernährung, Konsum, Lebensstil. Jede Klasse durfte mit Unterstützung des Bauhofes der Marktgemeinde Hofkirchen ein Apfelbäumchen in der Streuobstwiese anpflanzen. Während der Zeit des Homeschoolings wurden Upcycling-Projekte umgesetzt. Saft- oder Milchtüten wurden umfunktioniert in Pflanzgefäße, kreativ gestaltet und jeder Schüler erhielt Kresse-Samen. Im Sommer hieß die Devise: „Wir bewegen uns viel – ohne Automobil“. Hier galt es vor allem auf das Auto zu verzichten und viele Kilometer zu sammeln, sei es zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad. Über 5000 km schafften die Kinder in wenigen Wochen.

Verantwortlich für die Aktionen zeichneten sich Umweltbeauftragte Roswitha Kellner und Rektorin Astrid Pritz. Für die Durchführung waren jedoch in erster Linie die Schulkinder selbst verantwortlich bzw. ihre Eltern, die sie dabei unterstützten, vor allem in der Zeit des Distanzunterrichts. „Auf das Ergebnis können wir mit Recht sehr stolz sein“, lobte Schulleiterin Astrid Pritz die Schulfamilie. „Die Schule sensibilisiert die Kinder für Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit. Die Umsetzung klappt jedoch nur, wenn die Eltern uns dabei unterstützen.“

Quelle: pluspnp.de   —va

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Neues Mitglied im Rat wird vereidigt


Peter Greiler

Hofkirchen

Die Listennachfolge nach der Amtsniederlegung von Peter Binder (SPD) ist eines der Themen der Sitzung des Marktgemeinderates am kommenden Dienstag, 14. Dezember 2021, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Hofkirchen. Im Mittelpunkt steht die Vereidigung von Nachrücker Stefan Greiler als neues Ratsmitglied. Nach sich zieht dies auch die Umbesetzung der Ausschüsse und die Änderung der Geschäftsordnung mit Anpassung von Wertgrenzen und Nachrückeregelung. Außerdem geht es um die rückwirkende Anpassung der Beitrags- und Gebührensatzung zum 1. Januar 2022 für den Kalkulationszeitraum im Bereich der gemeindlichen Wasserversorgung sowie um Bauanträge und Bauvoranfragen. Bekanntgaben, Informationen und Anfragen – sowohl aus dem Gremium als auch aus der Zuhörerschaft – runden wie immer den öffentlichen Teil der Tagesordnung ab. − bp

 

 

Quelle: pluspnp.de   —bp

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Lob, ein bisschen Tadel und dann Geschenke


Garham

Nach einer Pandemie-bedingten Pause im vorigen Jahr war die Freude bei Kindern und Eltern in und um Garham umso größer, dass sie heuer am Vorabend und am Festtag des Heiligen von Myra wieder Besuch vom Nikolaus bekamen. Nach langem Warten war es bei Einbruch der Dunkelheit soweit: Drei Nikolaus-Krampus-Paare der Garhamer Feuerwehr machten sich bei passender Winterkulisse zu den Familien auf, wo sie in den Gärten, auf den Terrassen oder vor deren Haustüren empfangen wurden. 70 Kinder freuten sich über das Lob des Bischofs Nikolaus. Aber auch tadelnde Worte und das Kettenrasseln des Krampus mussten sie erdulden, bis sie beschenkt wurden. Fragen des Nikolaus an die Kinder, „wie sie denn mit den Eltern oder Großeltern zufrieden sind“, beantworteten diese meist brav mit einem Lächeln. Die Familien empfingen den Nikolaus und den Krampus mit Fackeln, aufgestellten Kerzen oder am wärmenden Feuerkorb. Diese Atmosphäre gefiel den Nikoläusen. Vorsicht ließ man seitens der FF Garham walten, die sich seit Jahren um diese Tradition kümmert. − fe/Foto: Franz X. Eder

 

 

Quelle: pluspnp.de   —fe/Foto: Franz X. Eder

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Freundschaft und Zusammenhalt im Fokus

Hofkirchen

Jedes Jahr am dritten Freitag im November wird mit einem Aktionstag ein Zeichen gesetzt für die Bedeutung des Vorlesens. Dieses Jahr stand das Thema „Freundschaft und Zusammenhalt“ im Mittelpunkt der Geschichten. An der Grundschule Hofkirchen traten die Elternbeirätinnen mit Vorleseaktionen für jede Klasse auf. Als Vorleseort wurde die Aula gewählt, die mit Sitzsäcken zum gemütlichen Zuhören einlud. Für die Klassen 1 und 2 las Silvia Heider die bezaubernde Geschichte vom „Grüffelo“ vor, der mutige Begegnungen erfolgreich meistert. Nachdem den jungen Zuhörern die Akteure bekannt waren, durften sie diese mit Stabfiguren nachspielen und den Refrain, der sehr schnell in die Ohren der Kinder ging, mitsprechen. Für die Klassen 3 und 4 las Elternbeiratsvorsitzende Martina Thalhauser (hinten) „Die Schule der magischen Tiere“. In dieser Geschichte verkündet die Klassenlehrerin, dass alle Schüler einen magischen Tierbegleiter bekommen. Diese zauberhaften Wesen werden zum besten Freund der Menschen und können sich sogar mit ihnen unterhalten. „So einen könnte ich auch brauchen“, meinte eine Schülerin. Mit begeistertem Applaus bedankten sich die Kinder und Schulleiterin Ingrid Weinzierl für das ehrenamtliche Engagement der Elternbeirätinnen. − va/Foto: VA

 

Quelle: pluspnp.de   —va/Foto: VA

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Wachsam bleiben für die Demokratie

Den ökumenischen Segen spendeten an der Gedenkstätte in Hofkirchen die beiden Geistlichen (vorn v.l.) Manfred Greinke und Gotthard Weiß. −Foto: Brunner

Hofkirchen

Zur Wachsamkeit, „um unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat zu schützen“, hat Landrat Raimund Kneidinger anlässlich des Volkstrauertages aufgerufen, den er auch als Signal der Versöhnung zwischen den Völkern der Erde verstanden wissen wollte.

Zum Schluss der zentralen Gedenkfeier am Ehrenfriedhof bei Hofkirchen bekundete der CSU-Kommunalpolitiker: „Verneigen wir uns in Trauer vor den Toten. Bleiben wir ihnen verbunden im Bewusstsein unserer dauerhaften Verpflichtung, für Frieden, Freiheit und Menschlichkeit einzutreten.“

Eingangs seiner Ansprache hatte Kneidinger die Tatsache ins Gedächtnis gerufen, dass dieser Kontinent vor nahezu acht Jahrzehnten Schauplatz eines entsetzlichen Weltenbrandes war. „Heute, da nur noch wenige Zeitzeugen von dieser dunkelsten Epoche berichten können, tun wir uns schwer mit dem Erinnern und Gedenken“, räumte der Landrat ein und appellierte umso inniger an die Zuhörer: „Dabei haben wir allen Grund dazu, gerade als Europäer.“ Denn die Bevölkerung Europas lebe mit ihrer historisch langen Periode des Friedens „doch fast wie auf einer Insel“.

Der Volkstrauertag 2021 stehe im Zeichen der besonderen Erinnerung an den grausamen und verlustreichen Angriffskrieg in Osteuropa mit dem Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren, betonte Kneidinger. Die Tradition des Erinnerns und Mahnens ist nach seinen Worten Ehrensache und Verpflichtung für den Landkreis Passau. Die bittere Erkenntnis, zu welcher Verrohung des Denkens und Handelns Menschen fähig seien, dürfe nicht in den Hintergrund geraten, so der Landrat.

Als Lehre aus dem Vernichtungskrieg im Osten und aus den aktuellen Ereignissen auf der Welt, die auch 2021 voller Verfolgung, Konflikte und Kriege sei, formulierte es Kneidinger, sich beständig in allen Bereichen des Lebens um die Werte menschlicher Zivilisation zu bemühen. Seit den 1960er Jahren werde im Totengedenken am Volkstrauertag auch der Opfer politischer, religiöser oder rassistischer Verfolgung gedacht, merkte der Redner ergänzend an und rückte alle Menschen – Frauen, Männer und Kinder – in den Mittelpunkt, die in Zeiten von Krieg und Terror ihr Leben lassen mussten. Aber auch auf die Frage, ob „Volkstrauer“ zwei Generationen nach Kriegsende überhaupt möglich sei, ließ der Passauer Landrat nicht außer Acht. Die Antwort darauf gäben auch die Teilnehmer an dem Gedenkakt, die damit dokumentierten, Opfer und Mahnung des Krieges nicht zu vergessen. „Und das gilt für alle Kriege, für alle Akte der Gewalt, bei denen Menschen ihr Leben lassen müssen“, wie Kneidinger hinzufügte. Als tief empfundenes Bedürfnis bezeichnete er es, an den Untergriesbacher Josef Kronawitter zu erinnern, der 2010 im Alter von 24 Jahren zusammen mit drei Bundeswehr-Kameraden in Afghanistan Opfer eines heimtückischen Anschlags geworden ist. „Mit seinem Schicksal ist die grausame Realität von Krieg und Gewalt direkt vor unsere Haustüre gekommen“, gab der Landrat zu bedenken.

In den Fokus der Aufmerksamkeit rückte Kneidinger am Mahnmal bei Hofkirchen unter anderem auch 45 Opfer des Ersten Weltkrieges, 72 Frauen und 71 Kinder sowie russische Hilfswillige, die auf deutscher Seite kämpften. Er machte darauf aufmerksam, dass hier ebenso Gefallene, die vorher in 391 Gemeindefriedhöfen oder in Feldgräbern in Niederbayern sowie in der Oberpfalz bestattet gewesen seien, ihre würdige letzte Ruhestätte gefunden hätten. Die Namen der 2747 bekannten Toten seien in der Kapelle verewigt, berichtete der Landrat, der die Feier als Zeichen des Einsatzes für Freiheit und Sicherheit ansah. Diese Opfer hätten bis in die jüngste Vergangenheit gezeigt, „wie hoch der Preis dafür sein kann“.

Kneidingers Dank galt insbesondere dem VdK-Kreisverband Vilshofen mit seinem aus gesundheitlichen Gründen entschuldigten Vorsitzenden Willi Wagenpfeil, Altbürgermeister von Hofkirchen, und dessen Stellvertreter Hans Stetter sowie den ehemaligen VdK-Führungskräften Max Kloiber und Gerhard Bernkopf sowie allen Engagierten, die seit Jahrzehnten diese zentrale Gedenkveranstaltung organisieren und vorbereiten. Anerkennung zollte der Landrat ebenso dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge für dessen Bemühen um den Erhalt und die Pflege der deutschen Soldatenfriedhöfe und somit auch der vor 62 Jahren eingeweihten Gräberstätte bei Hofkirchen. Nicht unerwähnt blieb die Ehrenabordnung der Bundeswehr – Reservisten der Heimatschutz-Kompanie Niederbayern aus Bogen unter dem Kommando von Oberstleutnant der Reserve Alois Kreipl – für das Geleit zum würdevollen Gedenken.

In einer ökumenischen Andacht riefen der evangelische Pfarrer Manfred Greinke und Hofkirchens Ortsgeistlicher Gotthard Weiß – zum letzten Mal nach 25 Jahren – dazu auf, die Toten Mahnung für die Lebenden sein zu lassen. „Vater, vergib uns und lehre uns den Weg Deines Friedens“, betete Greinke. „Still sind die Gräber, aber die Seelen sind in Deiner Hand“, hob Pfarrer Weiß hervor. Zur Instrumentalbegleitung der Knappenkapelle Kropfmühl stimmten alle am Schluss die Bayern-Hymne und die Deutsche Nationalhymne an.   —Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   ——Bernhard Brunner

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Verkehr und Freibad sind die Themen der Garhamer


Stand Rede und Antwort in Garham: Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner. −Foto: Stadler

Garham

Schwierige Zeiten erfordern angepasste Maßnahmen: Die zweite Bürgerversammlung der „Großgemeinde“ Hofkirchen für den Ortsbereich Garham fand in der EC-Halle statt, die 80 Zuhörer, darunter die Bürgermeister-Stellvertreter Alois Wenninger und Georg Stelzer sowie SPD-Ortsvorsitzender Christian Pauli, verfolgten mit Maske und Abstand die Veranstaltung.
Bürgermeister Josef Kufner wartete zunächst mit Zahlen auf: 3793 Einwohner hat der Markt, drei mehr als 2020. 37 Kinder wurden heuer geboren – acht mehr als letztes Jahr. 51 Bauanträge gab es heuer bereits, sechs Bauvoranfragen liegen vor. Ebenso erfreulich sind die Zahlen aus Kindergarten und -krippe: In Garham sind 64 Kinder im Kindergarten, zwölf in der Krippe, in Hofkirchen sind es 54 und 13. Die Grundschule Garham besuchen 68 Schüler, die in Hofkirchen 72 Schüler. Die Finanzen sind super: Mit steigenden Einnahmen von 8,485 Millionen Euro, Ausgaben von 7,04 Millionen Euro, einer Zuführung zum Vermögenshaushalt von 1,445 Millionen Euro und null Euro Schulden hat die Kommune eine respektable „freie Finanzspanne“.

Die wichtigsten Ausgaben bezeichnete der Bürgermeister gleichzeitig als wichtigste Investition: 400000 Euro für den Kindergarten Garham, 530000 Euro für den in Hofkirchen, 158000 Euro für den laufenden Schulbetrieb in Garham (2020: 126113 Euro) und 155000 Euro in Hofkirchen (2020: 114341 Euro). Die Beteiligung an den Schulkosten in Vilshofen belaufen sich auf 205000 Euro.
Die anschließenden Informationen von Josef Kufner galten den Projekten in Garham und in Hofkirchen, darunter dem fertiggestellten Bienenwanderweg in Leithen, dem bezuschussten Kunstrasenplatz in Reitern für den 600 Mitglieder starken SV Garham, der anstehenden Sanierung der Garhamer Grundschule, die mit der Dachsanierung startet, und des Garhamer Freibades. Für letzteres stellte er drei Varianten vor: ein Salzwasserbad, das mit rund 1,8 Millionen Euro veranschlagt ist; alternativ ein Chlorwasserbad (Kosten: rund 1,5 Millionen Euro) oder ein Naturbad (Kosten: rund 1,2 Millionen Euro). Nach den ersten Gesprächen wurde bereits von dem Salzwasserbad Abstand genommen – zu kostspielig im Betrieb und bei der Bepflanzung. Das Naturbad hätte laut Bürgermeister den Vorteil, dass das Wasser klar bleibt und die Filtrierung über ein Sonderbecken geleitet werden kann. Nachteil hier: die maximale Wassertemperatur liegt bei 25 Grad. „Wie auch immer das neue Bad aussehen wird – die laufenden Kosten werden sich künftig erhöhen“, so Josef Kufner. Bis- her wurde das Bad von Christian Pauli ehrenamtlich betreut, nach einem Umbau bräuchte man bis zu drei Bademeister.

In nahezu allen 38 Landkreis-Kommunen kümmern sich Seniorenbeauftragte um die Anliegen und Belange der älteren Generation. Der neue Seniorenbeauftragte Anton Kurbatfinski, der mit der seit 25 Jahren tätigen Inge Schabl-Türnau das Amt ausübt, stellte sich und die Situation vor: Rund ein Drittel der Bevölkerung von Hofkirchen/Garham kann aktuell als „Senior“ bezeichnet werden, etwa drei Prozent sind über 75 Jahre alt. Das Duo will weiterhin neutrale Anlaufstelle für die Anliegen der Senioren sein. Zudem will Anton Kurbatfinski statt umgangssprachlicher Anglizismen Wert legen auf verständliche Worte. So könne man etwa statt Booster einfach Impfauffrischung sagen.
Abschließendes Thema war noch das WLAN im Gemeindebereich: In vier Bauphasen soll ein neues WLAN installiert werden, bis zu einem Gigabyte schnell. Hofkirchen ist dann bundesweit die erste Gemeinde, der dieses System zur Verfügung gestellt werde, so der Bürgermeister.

FRAGEN DER BÜRGER

Die anschließenden Bürgerfragen drehten sich vor allem um den teils starken Verkehr:
Max Türnau wollte wissen, wie es mit dem Ausbau von Gehwegen weiter vorangeht und sprach die schwierige Parkplatzsituation in Garham an. Josef Kufner verwies auf künftige Gespräche mit Grundstückseigentümern und der Polizeiinspektion Vilshofen. Generell hoffe die Verwaltung aber auch auf die Vernunft der Bürger und darauf, dass die Autos mehr in den Garagen als auf der Straße geparkt werden.
Hermine Maurer wollte einen genaueren Zeitplan für den Freibad-Umbau wissen. Der Bürgermeister erklärte, dass bei dem schrittweisen Umbau das Bad sicher für einige Zeit schließen müsse.

Die „traditionelle“ Nachfrage in Sachen Hundekot beantwortete Josef Kufner von sich aus: „Es werden fünf zusätzliche Standorte für die Behälter ausgewiesen und auch hier hofft die Verwaltung auf die Vernunft der Hundehalter.“  —Gisela Stadler

Quelle: pluspnp.de   —Gisela Stadler

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Mit Anmeldung, Abstand und Maske


Einen Eindruck von Hofkirchens Neuer Mitte vermittelte die Präsentation in der Turnhalle. Von links: Bürgermeister Josef Kufner, Projektleiterin Maria Wögerbauer, 3. Bürgermeister Georg Stelzer, Architekt Jochen Reckzeh und 2. Bürgermeister Alois Wenninger. −Fotos: Sawilla

Hofkirchen

Das zweite Jahr im Amt und zum ersten Mal durfte Bürgermeister Josef Kufner die Zahlen des Marktes persönlich vorstellen bei der Bürgerversammlung. Denn letztes Jahr war sie Corona-bedingt ausgefallen, den Rechenschaftsbericht gab es lediglich in Form von Handouts. Heuer machten Voranmeldung, Maske und genügend Abstand in der Turnhalle der Grundschule die Präsenzveranstaltung möglich.

Josef Kufner startete mit dem Rechenschaftsbericht. Aktuell liegt der Markt bei 3793 Einwohnern, die Auslastung der Schulen sei gut, die Menschen wollen in der Gemeinde bauen, für die nächste Gemeinderatssitzung liegen wieder einige Bauanträge vor.

Gut steht der Markt auch finanziell da mit etwa 1,4 Millionen Euro Zuführung zum Haushalt und 0 Euro Schulden. Die Einnahmen stammten zum größten Teil aus der Gewerbesteuer, bei der mit 2,9 Millionen Euro in 2020 ein Höchststand erreicht wurde. Die Ausgaben flossen im vergangenen Jahr vor allem in Schule und Kindergarten sowie in die finanzielle Unterstützung der Bücherei und der drei Feuerwehren.

Sanierung des Rathauses innen wie außen abgeschlossen

Im Rückblick auf die Jahre 2020/21 ging der Bürgermeister auf die Sanierung des Rathauses mitsamt Vorplatz ein, die innen wie außen abgeschlossen wurde. Darüber hinaus ist das Rathaus nun auch digital erreichbar für Meldebescheinigungen, Anmeldungen von Zuzug oder Umzug, Beantragung der Wahlunterlagen und Ähnliches. Fertiggestellt wurde im Herbst der Bienenerlebnisweg. Zum Schluss ging der Bürgermeister noch auf den Verbau der Hochdruckleitung am Marktplatz ein. Da dort innerhalb der nächsten zwei Jahre Hofkirchens „Neue Mitte“ entstehen soll, war ein Ausbau der Wasserversorgung nötig. Diese war „für ein Bauvorhaben dieser Dimensionierung nicht ausreichend gewesen“, erklärte Josef Kufner.

Nach dem Rückblick wurde Anton Kurbatfinski als neuer Seniorenbeauftragter vorgestellt. Dann folgte die Präsentation des ISEK, des integrierten, städtebaulichen Entwicklungskonzepts durch Architekt Erwin Wenzl. Dieser beschrieb das Konzept als „Vorgang, bei dem man der Entwicklung der Stadt ein Programm geben will“, und zwar sozial, ökologisch und ökonomisch. Er hoffe auf eine gute Bürgerbeteiligung.

Im Anschluss wurden die Bauprojekte für die kommende Zeit vorgestellt: Schon am nächsten Montag beginnt der Abriss des Hauses in der Kaiserstraße 10, was vor allem die Parkplatzsituation verbessern soll. Auch die Turnhalle, in der die Bürgerversammlung stattfand, spielt eine große Rolle in den Sanierungsvorhaben: Sie soll komplett erneuert werden. Ebenso wolle man das restliche Schulumfeld, sprich Zuwege, Schulgasse und Vorplatz, zeitnah angehen. Den Vorplanungen zufolge werde die Sanierung von Turnhalle und Umfeld etwa 900000 Euro kosten, wobei schon eine Förderzusage der Regierung über 50 Prozent der endgültigen Summe vorliegt.

Ein weiteres Großprojekt, das Freibad Hofkirchen, wird ebenso bald fortgeführt. Die Becken sind bereits erneuert worden, als nächstes ist das Sozialgebäude dran. Es wird von außen modern und schlicht mit Aluminiumlamellen und Glasfront, innen werden Kiosk, Sanitäranlagen und Umkleiden neu gemacht. Geschätzte Kosten: 900000 Euro. Allerdings sei nicht mit mehr als 20 Prozent Förderung zu rechnen.

Der Bürgermeister erwähnte ebenfalls die Umsetzung des geplanten Gemeinde-WLANs, das bis April nächsten Jahres zumindest in ganz Hofkirchen verfügbar sein soll.

Größte Baumaßnahme seit 150 Jahren

Das größte Bauprojekt der nächsten Jahre aber ist Hofkirchens „Neue Mitte“. Mit insgesamt 23 Wohnungen zwischen 45 und 95 Quadratmetern, einer Gastronomie Richtung Marktplatz und drei weiteren Läden entlang der Vilshofener Straße ist das die größte Baumaßnahme am Marktplatz seit 150 Jahren.

Projektleiterin Maria Wögerbauer und Architekt Jochen Reckzeh, der das Projekt realisieren wird, stellten den Entwurf des Gebäudes vor. Es sollen kleingliedrige Module entstehen, aneinander gereiht mit Satteldächern und in polychromer Farbgebung, angepasst an die umstehenden Häuser, dazu ein Duplex-Parksystem mit geraden Parkplätzen auf Hebebühnen unter dem Gebäudekomplex. Für das Projekt wurde in diesem Jahr bereits die Versorgung mit Fernwärme in die Wege geleitet. „Ich bin schon ein kleines bisschen stolz, dass ich das begleiten darf“, gab Bürgermeister Josef Kufner zu.

Als letzten Punkt ging er schließlich noch auf den Anschluss des Abwassersystems an die Kläranlage Vilshofen ein, der sich auch in den Ausgaben für die Abwasserbeseitigung im Jahr 2021 deutlich bemerkbar machte. In diesem Rahmen wird in nächster Zeit die Auflassung der Kläranlage in Hofkirchen vorangetrieben.

Dreimal forderte Bürgermeister Kufner die Zuhörer auf, Fragen zu stellen. Es kamen nur zwei kurze Wortmeldungen: Ein von Zigarettenkippen überfüllter Blumentopf vor der Grundschule Hofkirchen möge durch einen Aschenbecher ersetzt werden. Ein Zuhörer störte sich an einem Holzstapel neben der Straße und erfuhr vom Bürgermeister, dass der Abtransport bereits in Auftrag gegeben sei.  —Laura Sawilla

 


Weiße Namenszettel wiesen die Sitzplätze zu. Fast alle der rund 80 angemeldeten Besucher erschienen.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Laura Sawilla

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Neue Frauen an der Spitze


Die neue Vorstandschaft um Vorsitzende Franziska Kehrer (4.v.l.). Zu den ersten Gratulanten gehörte Dekanatsleiterin Renate Eder (l.). −Fotos: VA

Hofkirchen

Mit einem Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder begann die Jahreshauptversammlung des Frauenbundes Hofkirchen. In der Predigt bedankte sich Pfarrer Gotthard Weiß bei den Frauen für deren ständigen Einsatz, die Pfarrgemeinde zu stärken. Gerade in der jetzigen Zeit sei dieser Zusammenhalt von enormer Bedeutung.

Nachdem die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen wegen Corona 2019 ausgefallen war, stand der Punkt 2021 auf der Tagesordnung im Gasthaus Buchner. Franziska Kehrer begrüßte dazu neben den Mitgliedern auch Pfarrer Gotthard Weiß und Frauenbund-Dekanatsleiterin Renate Eder.

Nach dem gemeinsamen Abendessen stellte Schriftführerin Annette Käser den Tätigkeitsbericht von März 2019 bis Oktober 2021 vor. Daraus ging hervor, dass sowohl 2019/2020, als auch 2020/2021 viele Veranstaltungen abgesagt werden mussten. Der Kassenbericht von Patrizia Schatzl zeigte ganz klar, dass ohne Veranstaltungen auch keine Einnahmen zu verbuchen sind. Dennoch spendete der Verein insgesamt rund 3000 Euro an verschiedene Einrichtungen. Die Kassenprüferinnen Anita Penzenstadler und Brigitte Wagenpfeil attestierten eine einwandfreie und vorbildliche Kassenführung.

Die scheidende Leiterin der Mutter-Kind-Gruppe, Martina Weigl, erklärte der Versammlung ausführlich den Ablauf einer Gruppenstunde und berichtete von den Aktivitäten. Die Gruppe besteht derzeit aus sechs Kindern und wird künftig weiter geführt von Melanie Daniels.

Was bei der Hauptversammlung nicht fehlen durfte, waren die Ehrungen langjähriger Mitglieder: Für 50-jährige Zugehörigkeit zum Verein wurden Therese Förstl und Waltraud Käser ausgezeichnet, für 40-jährige Treue Anita Penzenstadler, für 20 Jahren Regina Burmberger, Angelika Knebl und Christina Jakob-Kreilinger.

Anschließend leitete Renate Eder unkompliziert und schnell die Neuwahlen: Aus dem bestehenden Vorstandteam standen Gabi Stocker und Ursl Braidt nicht mehr zur Verfügung. Die Vorsitzende bedankt sich bei ihnen für die sehr gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Das Wahlergebnis: Vorsitzende bleibt Franziska Kehrer im Verbund mit der neugewählten Stellvertreterin Evi Datzmann. Das Amt der Schatzmeisterin übernimmt wie bisher Patrizia Schatzl, auch Annette Käser behält das Amt als Schriftführerin. Vertreterin des Verbraucherservice im KDFB ist Nicole Bauer, die Landfrauenvereinigung wird durch Susanne Wenninger neu besetzt. Als Beisitzerinnen wurden Eva Hoffner, Heidi Scheibengraber und Johanna Schuster bestätigt. Die Kassenprüfung übernehmen wieder Anita Penzenstadler und Brigitte Wagenpfeil.

Pfarrer Gotthard Weiß wünschte der neuen Vorstandschaft Erfolg für die kommenden Jahre.

Franziska Kehrer gab abschließend noch einen Ausblick auf die nächsten Termine – soweit möglich – und bedankte sich bei allen Anwesenden für die Unterstützung.− va

 


Ehrung langjähriger Mitglieder: (von links) Vorsitzende Franziska Kehrer, Pfarrer Gotthard Weiß, Anita Penzenstadler (40 Jahre Mitglied), Regina Burmberger (20 Jahre) und Dekanatsleiterin Renate Eder.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Enorme Nachfrage beim Impfbus vor dem Rathaus


Ununterbrochen groß war der Menschenauflauf vor dem Impfbus am Dienstag auf dem Rathausvorplatz in Hofkirchen. −Foto: Brunner

Hofkirchen

Geht doch – das wird sich so mancher Beobachter der Menschentrauben gedacht haben, die sich permanent rund um den am Dienstag vor dem Rathaus postierten Impfbus des Landkreises Passau bildeten. Bereits vor dem offiziellen Start um 11 Uhr standen potenzielle Impflinge aus allen Altersstufen ab zwölf Jahren Schlange.

„Es geht mir um die Sicherheit im Beruf, meine Familie, um mich selber und um die Freiheit“, beteuerte Julia Aschenbrenner, Erzieherin aus Garham. Seit Juli verfügt die 36-Jährige über die ersten beiden Covid-19-Impfungen. Nach kurzem Überlegen habe sie sich dazu entschieden. Für den sogenannten Booster – also die weitere Auffrischung – war es für die Garhamerin am Dienstag aber noch zu früh, weil ein halbes Jahr ab der zweiten Spritze verstrichen sein muss. Die niederschwellige Möglichkeit, sich zu schützen und einen Beitrag gegen die weitere Ausbreitung der Pandemie zu leisten, nutzte sie auf dem Rathausvorplatz in Hofkirchen jedoch für ihre Kinder, die Tochter (13) und den Sohn (15). „Sonst geht für die zwei ja gar nichts mehr“, betonte Julia Aschenbrenner angesichts der verschärften Zugangsbeschränkungen, beispielsweise auch zum Freizeitspaß wie dem Schlittschuhlaufen im Eisstadion.

Der Impfbus des Landkreises hat am Dienstag zum dritten Mal Station gemacht im Donaumarkt. „Bisher waren es im Schnitt hundert Impfwillige“, berichtete Katharina Jäger, Sanitätshelferin der IMS Rettungsdienst GmbH mit Hauptsitz in Riedlhütte (Lkr. Freyung-Grafenau). Zuletzt steigerte sich die Menge der Impflinge nach ihren Worten auf täglich um die 280. Die Summe bewege sich pro Termin zwischen 160 und 300. Reaktionen auf die steigende Corona-Inzidenzen und die bedenklich anwachsende Hospitalisierungsrate führte Katharina Jäger als Begründung für den zunehmenden Ansturm an.

Erfahrungsgemäß geht es bei rund der Hälfte der Interessenten bereits um die Booster-Impfung, aber auch Zweit- und Erst-Impfungen sind an der Tagesordnung, wie die IMS-Mitarbeiterin erklärte. Friederike Kohn, seit der ersten Tour des Landkreis-Impfbusses regelmäßig mit an Bord, spricht von einem „wahnsinnigen Anstieg“ des Zuspruchs. „Das Angebot wird sehr gut angenommen“, unterstrich die medizinisch-technische Assistentin von IMS, die den Piks bei den Besuchern vornahm. Schon nach dreieinhalb Stunden zählte sie in Hofkirchen etwa 70 Geimpfte.

„Die Leute haben einfach Angst“, nannte Friederike Kohn als Hauptursache für die enorm gewachsene Akzeptanz des Impfbusses gerade in den zurückliegenden Tagen. Dieselbe Entwicklung sei im stationären Impfzentrum des Landkreises in Salzweg feststellbar – neben der Inzidenz in Rekordhöhe natürlich auch zurückzuführen auf die drohenden Einschränkungen für Nichtgeimpfte, unter anderem beim Besuch öffentlicher Einrichtungen, von Restaurants und nicht zuletzt beim Gang in die Arbeit. Die Folge sind freilich etwas längere Wartezeiten am Impfbus, bis die Dosis gespritzt ist. Am Dienstag in Hofkirchen erhielten die Unter-18-Jährigen den Impfstoff von BionTech-Pfizer, der ebenso als Booster-Impfung verabreicht wurde.

Auf den dritten Pikser wartete auch Philip Obirei aus Garham geduldig. „Ich will einfach einen größeren Impfschutz haben“, beteuerte der 19-jährige Beamtenanwärter. Das schade nie, und man mache sich dadurch auch weniger Gedanken wegen einer möglichen Ansteckung, fügte der junge Mann hinzu. Nach kurzer Besinnung vor der Erstimpfung lautete seine innere Antwort: „Warum nicht?“ Ähnlich die Einstellung von Eugen Wider aus Hofkirchen. „Zweifel waren bei mir kein Thema“, erzählte der Rentner. Für den 67-Jährigen stand sofort und ohne Umschweife fest, sich impfen zu lassen, sobald es möglich war. Er freute sich am Dienstagmittag auch entsprechend auf die Dritt-Impfung. „Die wird wahrscheinlich auch wieder aufgefrischt werden müssen“, formulierte der seit 30 Jahren in der Marktgemeinde lebende Wahl-Niederbayer als Prognose.

Aufgrund ihrer Schwangerschaft hatte Annalena Eberhardt ihre Zweit-Impfung noch um einige Wochen aufgeschoben. Ihre Chance dazu nutzte sie am Dienstag im Impfbus in Hofkirchen, den sie „super“ findet, weil man zum Impfen nicht so weit zu fahren braucht. Die 23-jährige Krankenschwester hatte sicherheitshalber die Entbindung abgewartet, aber jetzt gleich die erstbeste Gelegenheit zur weiteren Immunisierung wahrgenommen. „Ich bin schon froh, wenn ich vollständig geimpft bin“, sagte die Windorferin, die sich – wie alle anderen mit FFP2-Maske – in die Menschentraube vor dem Rathaus einreihte. Zufrieden mit der guten Resonanz zeigte sich auch Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner. „Es geht richtig zu“, sagte er voller Lob für den Impf-Service des Landkreises.

Impfbus kommt nach Beutelsbach und EgingDer Impfbus des Landkreises ist weiter auf Tour. Am Freitag, 12. November, kommt er nach Beutelsbach. Von 11 bis 18 Uhr steht er auf dem Gelände des Bauhofs von Beutelsbach, Zum Reitholz 5.

Einen Tag danach, am Samstag, macht der Landkreis-Impfbus vor den Toren der Westernstadt Pullman City in Eging am See Station. Hier kann man sich von 12 bis 20 Uhr ohne Anmeldung impfen lassen. Zum Einsatz kommen die Impfstoffe der Hersteller BionTech/Pfizer (zugelassen ab 12 Jahren) sowie Johnson&Johnson (zugelassen ab 18 Jahren, von der STIKO empfohlen ab 60 Jahren). Diese Aktion werde angestoßen durch die Geschäftsführung Pullman City und das Landratsamt Passau, teilt die Westernstadt mit. „Die Vorgaben der Regierung in Bezug auf die Corona-Regeln gerade im Freizeitbereich sind streng und klar. 3G+ oder 2G. Da ist eine Impfung sowohl für unsere Gäste als auch für unsere Mitarbeiter wichtig.“, so Claus Six einer der geschäftsführenden Gesellschafter.

„Jeder, der an diesem Tag das Impfangebot annimmt, erhält ein Golden Ticket, das heißt freien Eintritt in die Westernstadt im Wert von 34 Euro. Wir unterstützen die Impfbus-Aktion zu 100 Prozent“, so Six weiter. Das Golden Ticket kann jederzeit unter Einhaltung der aktuell geltenden Corona-Regeln eingelöst werden.

Wie beim Impfbus allerorten üblich ist eine vorherige Registrierung oder Terminvereinbarung zur Impfung nicht notwendig. „Es handelt sich um ein offenes, wohnortunabhängiges Impfangebot für alle, im Rahmen der Zulassungsvorgaben der jeweiligen Impfstoffe“, teilt die Westernstadt mit. Erforderlich sei die Vorlage eines Ausweisdokuments (Personalausweis oder Reisepass) sowie der Impfpass, wenn vorhanden. Ansonsten werde eine Ersatzbescheinigung ausgestellt. Minderjährige (U18) müssen in Begleitung mindestens eines Erziehungsberechtigten erscheinen und eine entsprechende Einwilligungserklärung unterzeichnen.

Eine Vorlage der Einwilligungserklärung und weiterführende Informationen zur Corona-Schutzimpfung sind erhältlich unter www.landkreis-passau.de/impfzentrum. Dort erfährt man auch detaillierte Informationen über die Öffnungszeiten des Landkreis-Impfzentrums in Salzweg und die Stationen während der Impfbus-Tour. Darüber hinaus werden auch in Hausarztpraxen im Passauer Land Impfungen durchgeführt. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Faschingsauftakt fällt auch heuer aus


Zwei Jahre ist das Foto vom Sturm aufs Vilshofener Rathaus alt – und auch heuer wird es wegen Corona kein aktuelles geben. −F.: heb/Archiv

Vilshofen / Hofkirchen

„Der Sturm aufs Rathaus ist seit Anfang der Woche abgesagt“, bestätigt am Mittwoch Bürgermeister Florian Gams. Es ist das zweite Mal seit der Pandemie, dass Pleintinger Carnevalsverein und Vilusia ausgeladen wurden. Auch in Hofkirchen fällt der offizielle Faschingsstart der Hofnarria am 11. 11. um 11.11 Uhr aus.

Die Aktion zum Start in die Faschingssaison führen die beiden Vilshofener Faschingsvereine seit 2016 gemeinsam am 11. November durch. Dabei nehmen sie Bürgermeister Florian Gams symbolisch den Rathausschlüssel ab. Begleitet wird das humorige Spektakel auch von Garden, Elferrat und Prinzenpaaren. Doch angesichts der steigenden Inzidenz-Werte wird darauf heuer verzichtet. Wie die Faschingssaison generell aussehen wird? Keiner traut sich eine Prognose zu.
So geht es auch den Hofkirchnern: Am Dienstagabend hieß es noch: „Pünktlich um 11.11 Uhr heißt es am Donnerstag in Hofkirchen wieder: Auf unseren Fasching ein dreifach donnerndes Hofnarria Helau!“ Im Wirtshaus hätte das Faschingskomitee Hofnarria auf die anstehende Saison eingestimmt und das Prinzenpaar vorgestellt. „Es könnte einen Fasching 2022 geben – in welcher Form, stellt sich erst noch heraus“, hieß es. Doch am Mittwochmorgen haben die Verantwortlichen die Reißleine gezogen: „Es wird morgen keinen Faschingsauftakt geben. Wir sagen unsere Veranstaltung ab. Es geht einfach nicht.“

Auch die weitere Planung ist schwierig: „Die Gesundheit unserer Gäste und auch der tanzenden Jugendlichen hat absolute Priorität“, so Präsident Stephan Dauscha. Und wenn die Zahlen sind, wie sie sind, werde die Hofnarria nichts riskieren. Was wird dann mit dem Faschingsumzug Ende Februar? „Bis spätestens Weihnachten wollen wir entscheiden, ob er stattfindet. Denn dann wäre noch genug Zeit für die Vereine und Gesellschaften, einen Wagen für den Gaudiwurm zu bauen.“

 

Quelle: pluspnp.de   —Carmen A. Laux

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Während der Pandemie renoviert


Die siegreichen Vereinsmeister: Helmut Moser/Annemarie Krieger (v.l.), Niklas Doppelhammer, Renate Saller, Jasmin Doppelhammer, Edwin Doppelhammer sowie Vorstand Walter Doppelhammer. −Fotos: VA

Zaundorf

Nachdem Corona auch den EC Zaundorf ausgebremst hatte, konnte in diesem Jahr – auch wegen umfangreicher Fördermaßnahmen durch Gemeinde und BLSV – die Renovierung der Stockhalle in Angriff genommen werden.

Nachdem die Asphaltbahnen in die Jahre gekommen waren und zeitweise der Stock ohne Verschulden des Schützen nicht mehr dort landete, wo er hin sollte, entschloss sich die Vorstandschaft, für die Erneuerung der Bahnen eine auf das Pflastern von Stockbahnen spezialisierte Firma zu beauftragen. Mit Hilfe einiger Vereinsmitglieder waren die Pflasterarbeiten innerhalb drei Tagen erledigt. Ebenso wurde ein Geländer als Abgrenzung der Spielbahnen gezimmert. „Besonders erwähnenswert rund um die Hallenrenovierung sind die Arbeitsstunden, die Vorstand Walter Doppelhammer, Josef Macht und Michael Käser und Christian Lang aufgebracht haben“, heißt es seitens des Vereins.

Froh war man auch um den Zusammenhalt im Verein, wenn es um anstehende Kleinreparaturen, Pflege- und Reinigungsarbeiten oder Sachspenden ging. „Nun strahlt die Halle wieder in neuem Glanz und mit ihr die Schützen. Der neue Bahnbelag lockt wieder mehr Sportler an“, heißt es.

Nachdem die Bahnen eingeschossen waren, richtete der Verein gleich die Vereinsmeisterschaft aus. Die Beteiligung war mit 26 Mannschaftsschützen und 35 Einzelwertungen sehr erfreulich.

Ausgetragen wurde die Vereinsmeisterschaft im Modus Plattlschießen. In der Mannschaftswertung setzte sich das Team Annemarie Krieger/Helmut Moser mit 83 Punkten durch, gefolgt von Jasmin und Sonja Doppelhammer mit 75 Punkten. Dritter wurde Sepp Macht mit Peter Heider vor Team Marion Riesinger/Rupert Doppelhammer. Gleichzeitig wurden die erzielten Punkte für die Einzelwertungen gezählt. Der jeweils beste Durchgang zählte.

Einige Schützen erzielten ihre Punkte für die Einzelwertung anderntags, so dass es bei den Schülern U 8 einen Teilnehmer Lukas Greiler gab, der mit 44 Punkten seinen besten Durchgang bewertet bekam. Bei den Schülern U14 kämpften fünf Schützen um den Sieg. Diesen trug Niklas Doppelhammer mit 43/32 Punkten vor Alexander Heider (41/39 Punkte) davon. Dritter wurde Bastian Doppelhammer (40/37 Punkte) vor Benet Greiler (39/31 Punkte) und Simon Käser (37/33 Punkte).
Die Siegerliste bei der Jugend führte Jasmin Doppelhammer mit 43/41 Punkten vor Stefanie Doppelhammer (39/33), Tobias Doppelhammer (39/28) und Florian Käser (39/26) an.

Unter den zehn Teilnehmerinnen bei den Damen trug Renate Saller mit 48/40 Punkten den Sieg knapp vor Anita Meier mit 47/44 Punkten davon. Dritte wurde Hilde Lorenz (47/42 Punkte). Platz vier ging an Annemarie Krieger (46/45 Punkte).

Bei der Einzelwertung der Männer siegte Edwin Doppelhammer mit 48/46 Punkten vor Michael Käser mit 46/42 Punkten. Platz drei ging an Josef Käser mit 45/43 Punkten vor Walter Doppelhammer mit 44/43 Punkten. Fünfter wurde Peter Heider mit 44/41 Punkten. Hier gab es insgesamt 15 Teilnehmer.

Die jugendlichen Schützen durften einen Pokal mit nach Hause nehmen. Für die ersten Platzierungen in der Erwachsenenwertung gab es Sachpreise. Auch die beiden Wanderpokale fanden ihre neuen Besitzer. Im Vereinslokal Stanek lies man den gelungenen Abend ausklingen.
Einen weiteren Erfolg gab es für Jasmin Doppelhammer zu feiern. Sie platzierte sich bei der Bayerischen Meisterschaft im Einzelschießen auf Rang sechs, so dass sie sich für die Deutsche Meisterschaft in Kühbach qualifizierte. Mit insgesamt 213 Punkten auf zwei Durchgänge konnte sie auch hier Rang sechs erzielen. Der EC ist stolz auf den vereinseigenen Nachwuchs und hofft auf weitere jugendliche Schützen. Training ist jeden Freitag um 18 Uhr in der Halle in Zaundorf. − va


Der ganze Stolz des EC Zaundorf: Die Pandemie hat der Verein dazu genutzt, seine Halle zu renovieren.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —va/Foto: VA

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Heimischer Honig für Hofkirchner Schulkinder


Die Freude der rumänischen Kinder ist immer groß und geht zu Herzen, wenn sie ihre Weihnachtspäckchen aus dem Raum Passau bekommen.

Hofkirchen

Die Freude der Schulkinder an der Grundschule Hofkirchen war sehr groß, als Max Mühlbauer, Vorsitzender des Imkervereins Vilshofen-Hofkirchen zusammen mit dem Hofkirchner Imker Ottmar Bartel im Schulhof erschien und für jede Klasse zwei Gläser Honig übergab. Denn das cremig gerührte „Kulturgold“ heimischer Imker schmeckt den Kindern in einer besonderen Honigbrotpause immer s besonders gut. An der Umweltschule pflegt man schon lange und intensiv den Gedankenaustausch zwischen den Bienenexperten und den Schulkindern. So plant Rektorin Ingrid Weinzierl gemeinsame Aktionstage rund um die Biene. Auch der neu entstandene Bienenerlebnisweg wird für Wanderungen unter fachkundiger Erklärung für Kinder und Lehrer im Mittelpunkt der naturkundlichen Betrachtung stehen. Max Mühlbauer wird im Frühjahr die Schülergruppen an den einzelnen Informationstafeln sensibilisieren. − va/Foto: VA

 

Quelle: pluspnp.de   —va/Foto: VA

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Weihnachtspäckchen-Aktion startet


Die Freude der rumänischen Kinder ist immer groß und geht zu Herzen, wenn sie ihre Weihnachtspäckchen aus dem Raum Passau bekommen.

Hofkirchen

Der DJK-Jugendförderverein Hofkirchen vergisst trotz Corona die Kinder in rumänischen Heimen und Dörfern nicht: „Wir wollen auch in der Pandemie wieder rund 200 Weihnachtspäckchen befüllen. Das kann aber nur mit der Unterstützung der Bevölkerung gelingen wie in den letzten Jahren auch“, so die Initiatoren.

Seit 24 Jahren gibt es diese Aktion, über 5000 Weihnachtspäckchen, 15 Tonnen Lebensmittel und zig Lkw-Ladungen mit Kleidung wurden seitdem nach Rumänien gebracht. „Für die Weihnachtspäckchen benötigen wir wieder Kinderbekleidung, Hygieneartikel, Schreib- und Malhefte, Stifte, Spielzeug und Süßigkeiten. Gerne nehmen wir auch Geldspenden entgegen, damit wir die Päckchen im Wert von rund 20 Euro bestücken können“, heißt es. Außerdem werden mit den Geldspenden Medikamente in Rumänien für Bedürftige gekauft. Auch haltbare Lebensmittel wie Mehl, Zucker, Reis, Nudeln, Kaffee nimmt der Jugendförderverein dankend an.

Organisiert wird der ehrenamtliche Transport von der Rumänienhilfe Wegscheid, die auch die Verteilung der Weihnachtspäckchen sowie der anderen gesammelten Sachen übernimmt. Noch vor Weihnachten werden die Helfer die Pakete in Heimen und Dörfern abgeben. „Die leuchtenden Augen der Kinder und die Dankbarkeit der Bevölkerung sind es allemal wert, den Aufwand zu betreiben“, berichten immer wieder die Überbringer der Hilfsgüter. Durch Corona sei die Not noch größer geworden, derartige Hilfstransporte deswegen wichtiger denn je. Die letzten Jahre wurden etwa die Diakonie Alba Julia, der Selbsthilfeverein Medias, die Taubstummenschule Klausenburg und das blaue Kreuz unterstützt.

An diesen Annahmestellen können Spenden abgeben werden: Josef Kühberger, Burgstall 8, Eging; Claudia Spirk, Kolpingstraße 10a, Rathsmannsdorf; Beate Stifter, Donaulände 12, Hofkirchen; Siegfried Geier, Ramperting 6, Außernzell. Annahmeschluss in diesem Jahr ist der 22. November. Auch die Schulen Eging am See, Garham, Hofkirchen, Windorf und Otterskirchen beteiligen sich wieder an der Spendenaktion. Hier wurden die letzten Jahre von den Schülern und Eltern hunderte Päckchen gepackt. Die Abgabetermine werden in den Schulen frühzeitig bekanntgegeben. − va/Foto: VA

 

 

Quelle: pluspnp.de   —va/Foto: VA

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125000 Euro fürs Feuerwehr-Auto

Garham

Zum Kauf des neuen Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugs (HLF 20) für die Feuerwehr Garham hat die Regierung von Niederbayern dem Markt Hofkirchen 125000 Euro als Zuschuss bewilligt. Die Mittel stammen aus der Feuerschutzsteuer, für die der Landtag im Bayerischen Feuerwehrgesetz eine zweckgebundene Verwendung im Feuerschutz festgelegt hat.

Mit einer Besatzung von neun Feuerwehreinsatzkräften ist das neue Fahrzeug für die selbstständige Brandbekämpfung, zum Fördern von Löschwasser und zur Durchführung technischer Hilfeleistungen konzipiert. Es verfügt über einen Löschwasserbehälter mit einer nutzbaren Wassermenge von mindestens 1600 Litern und eine Schnellangriffseinrichtung zur Bekämpfung von Entstehungsbränden. Die Bezeichnung HLF 20 steht für ein Löschgruppenfahrzeug mit erweiterter Beladung und Ausrüstung für die technische Hilfeleistung. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Das 78. Mitglied ist der Bürgermeister


Strahlende Gesichter: Lydia Weber (v.l.), Brigitte Engl-Müller, Birgit El Ghord, Evi Datzmann, Helmut Klamant, Pfarrer Gotthard Weiß, Michaela Schmid und Neumitglied Josef Kufner. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Mit einem Jahr Verspätung lud der Kindergartenförderverein zur Hauptversammlung ins Gasthaus Reischer. Unter anderem standen Neuwahlen auf der Tagesordnung, wobei alle Mitglieder in ihren Ämtern bestätigt wurden.

Vorsitzende Evi Datzmann gratulierte eingangs dem ebenfalls anwesenden Pfarrer Gotthard Weiß zu seiner Ehrenbürgerschaft. Der wiederum dankte dem Verein dafür, Kinderwünsche zu erfüllen, die nicht in die Haushaltsplanungen passen. Mit Bedauern stellte er fest, dass dies das letzte Mal sei, dass er als Pfarrer von Hofkirchen seine Grußworte spreche, da er im kommenden Jahr in den Ruhestand versetzt werde. Er wolle aber dem Verein als ordentliches Mitglied erhalten bleiben.

Bürgermeister Josef Kufner würdigte die Leistungen des Vereins und den kurzen Dienstweg zwischen Vorstandschaft und Rathaus.

Über die vergangenen zwei Jahre berichtete dann die Vorsitzende. Neben einer Spende der Schatzkiste und des SPD-Ortsvereins konnte der Verein vor allem durch die Mitgliedsbeiträge Einnahmen erzielen. Damit wurden neben verschieden Spielgeräten auch ein Bollerwagen für die Kindergrippe angeschafft und Ausflüge der Kindergartenkinder gesponsert. Darüber hinaus steuerte der Verein wieder Selbstgebackenes zum Paulis Kirta 2019 bei. Man beteiligte sich außerdem an der Verabschiedung von Erzieherin Karin Pillmayer, die eine der Initiatoren für die Vereinsgründung war. Im Herbst 2020 trafen sich mehrere Mitglieder im Garten des Kindergartens und pflanzten neue Bäume, da die alten dem Umbau weichen mussten. Schließlich übernahm der Verein einen Teil der Kosten für die Luftreinigungsfilter, die auf Bestreben des Elternbeirates angeschafft worden waren. Bürgermeister Josef Kufner erklärte, dass dafür auch gemeindliche Fördermittel auf den Weg gebracht worden seien.

Kassiererin Lydia Weber stellte die Gewinn- und Verlustrechnung des Vereins von 2019 bis 2021 vor, deren Richtigkeit Kassenprüferin Brigitte Wagenpfeil auch im Namen von Anita Penzenstadler bestätigte.

Im Anschluss fanden die Neuwahlen statt unter Leitung des Pfarrers. Er hatte leichtes Spiel, da es keine Änderungen gab. Vorsitzende bleibt Evi Datzmann, 2. Vorsitzender Helmut Klamant, Kassiererin Lydia Weber, Schriftführerin Michaela Schmid, Beisitzer sind Brigitte Engl-Müller, Roswitha Saller, Anita Luger und Bernhard Pusch. Gotthard Weiß gratulierte der neuen, alten Vorstandschaft und wünschte allen dieselbe Freude und dasselbe Engagement wie bisher.

Auch der Bürgermeister bat den Verein um die gleiche Schaffenskraft und sagte seine volle Unterstützung zu, was er gleich bewies und sich als 78. Mitglied aufnehmen ließ. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Hofnarria wählt erst 2022


Ehre, wem Ehre gebührt: Hofnarria-Präsident Stephan Dauscha (v.l.), Ehrenpräsident Werner Fellner sowie zweiter Bürgermeister Alois Wenninger. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Das erste Mal nach eineinhalb Jahren hat das Faschingskomitee Hofnarria wieder eine Veranstaltung abgehalten: Präsident Stephan Dauscha hieß zur Jahreshauptversammlung im Gasthaus zur Post 44 aktive Mitglieder willkommen. Dass die Corona-Schutzmaßnahmen eingehalten wurden, verstand sich von selbst. Mit dabei waren auch die Ehrenmitglieder Karl Kreilinger, Johann Weber und Rolf Britz, zweiter Bürgermeister Alois Wenninger sowie Pfarrer Gotthard Weiß.

Nach der Andacht an die verstorbenen Mitglieder blickten Präsidenten, Schriftführer und Schatzmeisterin auf die Faschingssaison 2019/20 und die pandemiebedingt ausgefallene Saison 2020/21 zurück. Der Vorsitzende berichtete zudem über die Ziele im kommenden Jahr: Natürlich wolle man weiter die jugendlichen Gardetänzer und Gardetänzerinnen fördern – deshalb wurde auch wieder eine neue Zwergerlgarde ins Leben gerufen. Ebenso wolle man das Brauchtum wieder pflegen und auch gemeinnützig in der Marktgemeinde Hofkirchen tätig bleiben. So seien diverse Veranstaltungen geplant. „Die kommenden Wochen sind entscheidend, in welcher Form sie durchführbar sind. Den Faschingsauftakt am 11.11. werden wir feiern – wenn auch unter Auflagen“, gab Stephan Dauscha bekannt.

Schriftführer Josef Schneider berichtete über die Mitgliederentwicklung: Mit 299 kratze man an der 300er Marke – trotz des ein oder anderen Austritts sei der Verein in Sachen Mitgliedern stabil. Sein Rückblick auf den Fasching 2019/2020 rief schöne Erinnerungen hervor und wurde mit Applaus bedacht.

Dem ausführlichen Kassenbericht, erstellt und verlesen von Schatzmeisterin Tina Scheingraber, verfolgte die Versammlung sehr interessiert. Fazit: „Wir haben auch in der letzten Zeit gut gewirtschaftet. Der Verein steht trotz der laufenden Kosten finanziell gesund da“. Dies bestätigte die Kassenprüfung.

Pfarrer Gotthard Weiß wünschte dem Verein das Beste für die Zukunft. Dem schloss sich zweiter Bürgermeister Alois Wenninger an und sicherte die Unterstützung der Gemeinde zu – sei doch der Hofkirchener Fasching überregional bekannt.

Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde einstimmig für die Zusammenlegung des Faschings 2019/20 und 2020/21 gestimmt und somit auch zum Aufschub der Neuwahlen auf 2022. Dann soll, so die Hoffnung, die Generalversammlung wieder ordnungsgemäß im Frühjahr durchführbar sein.

Zu besonderen Ehren kam Werner Fellner: Auf Vorschlag der Versammlung wurde er zum Ehrenpräsidenten des Faschingskomitees Hofnarria ernannt. „Werner ist eine nicht wegzudenkende Institution“, stellte der amtierende Präsident heraus und zählte auf: „Er steht dem Verein immer mit Rat und Tat zur Seite – als Teil des legendären Männerballetts, als Aktiver in der Vereinsführung, mit seiner Arbeit im ostbayerischen Faschingsverband, als Helfer am Faschingssonntag oder beim Bau der Unterstellhalle beziehungsweise des neuen Komiteewagens.“

Sichtlich gerührt nahm Werner Fellner die Ehrung entgegen, bedankte sich und schloss seine kurze Rede wie von ihm gewohnt mit einem Witz ab. Die Mitglieder applaudierten minutenlang.

Die Schlussworte gehörten traditionell Vizepräsidentin Heike Saller, die wie auch die Anwesenden auf eine schöne Faschingssession 2021/22 hofft. Den Abend ließ man dann in geselliger Runde ausklingen. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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IHK-Ehrenurkunde für Spedition Würzburger

Eging a. See

Seit 50 Jahren ist die Spedition Würzburger für ihre Kunden unterwegs. Zu dem Firmen-Jubiläum gratulierte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Niederbayern, Thomas Graupe (l.), und überreichte eine IHK-Ehrenurkunde an Geschäftsführer Günter Würzburger und seine Frau Sonja. Gegründet wurde das Unternehmen 1971 von Hans Würzburger, dem Vater des heutigen Geschäftsführers. Damals fuhr der Chef selbst den einzigen Lkw und Ehefrau Annemarie kümmerte sich um Büro und Logistik. Über die Jahre ist der Familienbetrieb kontinuierlichgewachsen, beschäftigt heute 20 Mitarbeiter. Meilensteine der Firmengeschichte waren etwa der Bau der neuen Werkstatt samt Erweiterung des Bürogebäudes (2007), die größere Unterstellhalle für Lkw (2013) oder die Errichtung der neuen Salzhalle (2015). Heute sind 14 Lkw und zwei Silozüge im „Würzburger-Grün“ im nationalen und internationalen Güternah- und -fernverkehr unterwegs. Großen Wert legt das Unternehmen auch die regelmäßige Schulung seiner Fahrer – sie sind das wichtigste Kapital und gleichzeitig größtes Sorgenkind: Wie alle Unternehmen aus dem Logistikbereich sucht auch Würzburger händeringend Fachkräftenachwuchs, um den bisherigen Wachstumskurs fortsetzen zu können. Die Familie selbst kümmert sich aktiv um die Nachfolge: Sohn Alexander hat eine Ausbildung zum Speditionskaufmann begonnen, um einmal in dritter Generation den Betrieb weiterzuführen, und Tochter Sophie hilft bereits im Büro mit. − va/F.: IHK

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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2.000 EUR für „Intensivkinder sinnvoll helfend e.V.“

 

Hofkirchen

Schwerstkranke pflegebedürftige Kinder und deren Familien benötigen besondere Unterstützung. Seit 2016 gibt es den Verein „Intensivkinder sinnvoll helfend“, der Therapien wie z.B. Reittherapie, Klangschalenbett finanziert, die durch die Pflege- und Krankenkassen nicht erstattet werden. Der Verein hilft Kindern, die in der Intensivkinder-WG „Haus Sinnvoll“ in Pocking betreut werden, sowie allen anderen in gleicher Weise betroffenen Kindern, die zuhause leben. Damit wird auch den Familien unter die Arme gegriffen und schnell und unkompliziert geholfen, auch um soziale Notlagen im Einzelfall abzuwenden.

Die Organisation finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Die Schatzkiste Hofkirchen hat den Verein jetzt mit 2.000 EUR unterstützt. Bei der Spendenscheckübergabe: in der Mitte Monika Jakob, 1. Vorsitzende des eV, links Caro Schott und rechts Liane Hahn vom Schatzkiste-Team In der Schatzkiste Hofkirchen, einem kleinen ständigen Flohmarkt, wird ehrenamtlich gearbeitet. Die dort zum Verkauf stehenden Waren werden gespendet und bekommen ein neues Leben, wenn sich ein Liebhaber findet. Die Sachspenden sind oft viel zu schade zum Wegwerfen und machen dem neuen Besitzer wieder Freude. Durch die großzügige Unterstützung der Gemeinde entstehen dem Projekt keine Kosten, alle Einnahmen werden zu 100 % an soziale Einrichtungen in der Region weitergegeben. Das Warenangebot ist vielfältig, von Nützlichem wie Bettwäsche oder Tischdecken über Porzellan und Gläser gibt es eine große Auswahl an Deko-Sachen, und ganz aktuell ist Kindermode vom Feinsten im Angebot. Die Schatzkiste in Hofkirchen, Garhamer Str. 4 ist üblicherweise dienstags von 10–12 Uhr, freitags von 16–18 Uhr und an jedem 1. Samstag im Monat von 10–12 Uhr geöffnet. Am 06.11. gibt es in und vor der Schatzkiste von 10 bis 13 Uhr einen Weihnachtsmarkt mit allem, was das Herz des Weihnachtsfans höher schlagen lässt.

 

 




KOMMENTAR

Wagenpfeil kann nicht loslassen

Was ist bloß in Hofkirchen los, fragen sich nicht nur politische Beobachter. Dass ein Altbürgermeister seinen Nachfolger in einem Leserbrief auffordert, sich bei ihm zu entschulden (wie in dieser Woche geschehen), lässt erahnen, wie sehr sich der alte und der junge Bürgermeister bekriegen. Können die beiden sich nicht wie zwei erwachsene Männer aussprechen?

Willi Wagenpfeil hat alles richtig gemacht: Er verließ die politische Bühne im Zenit seiner Karriere. Bau- und Gewerbegebiete florieren, die Marktgemeinde steht schuldenfrei da. Man zog, als er nach 18 Jahre ging, den Hut vor ihm.

Doch nun beginnt er, an seinem Denkmal zu kratzen. Wagenpfeil kann nicht loslassen. Er geht in jede Sitzung und jeden Ausschuss. Es wirkt, als ob der Alte den Neuen kontrollieren würde. Zudem erweckt er den Eindruck, währenddessen per Handy mit seiner Tochter (die im Gremium sitzt) in Kontakt zu stehen. Fraktionssitzungen finden auch in seinem Hause statt.

Das kann nicht gut gehen. Denn so bekommt Wagenpfeil mit, was wie läuft. Statt einen Schlussstrich zu ziehen und anzuerkennen, dass nun ein (gewählter!) Neuer dran ist und der sagt, wo’s langgeht (und auch seine Fehler machen darf), mischt sich Wagenpfeil ein. Das schaukelt sich allmählich hoch. So lud Josef Kufner seinen Vorgänger nicht zur Eröffnung des Bienenerlebniswegs ein. Vergessen, sagt er. Und auch wenn es so war – das geht nicht!

Wagenpfeil hält mit seiner Kritik an Kufner nicht zurück, wie er kürzlich an seinem 70. Geburtstag unter Beweis stellte. Wohin soll das führen? Wie man es wendet und dreht: Die Situation verschlimmert sich nur. Wagenpfeils großartige Arbeit, Hofkirchen glänzend dastehen zu haben, erleidet mit jeder Attacke Schaden.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−Helmut Rücker

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Tom und Basti mit neuem Programm „Zeitlang“ — Abgesagt —-

Der Auftritt „Wirtshausmusi mit Tom und Basti“ welcher am Sonntag, 5. Dezember geplant war, entfällt. Aufgrund der derzeitigen Lage haben wir uns für eine Absage der Veranstaltung entschieden. Ein neuer Termin ist derzeit für das Frühjahr 2022 vorgesehen.

 

Pünktlich zum 20-jährigen Bühnenjubiläum des aus Funk und Fernsehen (u.a. BR-Brettlspitzen) bekannten Kabarett-Duos Tom & Basti erscheinen das neue Konzertprogramm und die gleichnamige CD „zeitlang“. Die beiden Mauthler Volkssänger nutzten die spielfreie Lockdown-Zeit und machten sich – in gewohnt selbstironischer, augenzwinkernder und hintergründiger Manier – daran, einen waidlerischen Blick auf die Welt zu werfen.

Dabei werden Alltagssituationen, Liebenswürdigkeiten und Eigenheiten im „Kosmos Dorf“ in Wort und Ton auf die Schippe genommen.

Was erhält ein Dorf am Leben? Welche Charaktere findet man in jedem Dorf?

Mit ihrer humorvollen aber teils nachdenklichen Art geben die Musiker Einblick in eine Idylle, die durchaus von Ungereimtheiten durchzogen ist und so manch städtisches Landbild in seinen Grundfesten erschüttert.

Ob die Zeit auf dem Dorf nun nur aus Sicht eines Stadtbewohners sehr lang werden kann oder der Waidler einfach „zeitlang“ hat nach einer besseren, älteren oder neuen Zeit, kann jeder Zuhörer für sich selbst entscheiden.

Tom & Basti jedenfalls hatten „zeitlang“ nach dem Publikum – das hört und sieht man in jedem Ton, jeder Geste und in jedem Wort.

Dieses Verlangen nach echter, unverfälschter Wirtshausmusik wird sicher noch eine Zeit lang bleiben und die beiden weiterhin auf den Bühnen im bayerisch-sprachigen Raum begleiten.

 

Auftritt

Datum          05. Dezember 2021

Beginn          19 Uhr

Einlass          17 Uhr

 

Preis       VVK   20 € (zzgl. VVG)
Abendkasse     24 €
Kinder bis 6 Jahre freier Eintritt
Kinder bis 14 Jahre 50% Ermäßigung

Tickets sind zu erhalten bei

Leizinger Josef 08541 / 7446

oder an bekannten VVK – Stellen

Ort      Beheizte EC – Halle in Garham

Veranstalter

SV Garham e.V




Schnuppertauchen im Garhamer Freibad

 

Garham

Premiere im Garhamer Freibad. Im Rahmen des Kinderferienprogramms der Marktgemeinde Hofkirchen hat die Tauchschule Vilshofen – Fun Divers einen Tag gestaltet. Zwölf Kinder (fünf Mädchen und sieben Buben) im Alter von zehn bis 16 Jahren absolvierten aufgeteilt in drei Gruppen einen Schnuppertauchkurs. Als Tauchlehrer und Betreuer stellten sich Reinhard Weichselgartner und Robert Kriegl zur Verfügung. Die Idee: Schnuppertauchen ist eine sehr gute Gelegenheit, das erste Mal unter Wasser aus einem Atemregler Luft aus einer Pressluftflasche zu atmen und ein Gefühl fürs Tauchen zu „erschnuppern“. Nach der Theorie hieß es schon: „Lasst uns unter Wasser einfach ein bisschen herumschwimmen“, ermunterten Reinhard und Robert ihre Schützlinge. Die Schnuppertaucher spürten am eigenen Leib die „Schwerelosigkeit“ unter Wasser und genossen die ersten Atemzüge unter Wasser. „Voll cool“ – „schee“ – „etwas Neues“ strahlten die Kinder nach ihren ersten Tauchversuchen. Nebenbei wurde noch der Umgang mit einem Kompass geübt. Sechs Punkte mussten anhand von vorgegeben Koordinaten bei einer Schnitzeljagd gefunden werden. Dort galt es, verschiedene Schätz-, Wissens- und Scherzfragen zu lösen. Zielpunkt war der Eingang zum Freibad und damit der Zugang zum Schnuppertauchen. Nach dem aufregenden Tag erhielten die Absolventen eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme zum Intro-Diver-Schnuppertaucher. Auf dem Wunschzettel der Kinder steht nun ganz oben eine Wiederholung dieser Veranstaltung, spätestens beim Ferienprogramm 2022. − fe/Foto: Franz X. Eder

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-fe/Foto: Franz X. Eder

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