Erstkommunionkinder stellen sich vor

 

Garham

Mit dem 1. Advent beginnt das neue Kirchenjahr. Die Pfarrei St. Nikolaus hatte etwas zu feiern. Die 14 künftigen Erstkommunikanten wurden den Pfarrangehörigen namentlich vorgestellt. Pfarrer Joseph bezog die Kinder in den Gottesdienst ein und fragte sie: „Was ist Advent und was wird an Weihnachten gefeiert?“ Nach der Predigt stellten sich die Erstkommunikanten vor und baten die Pfarrei um Unterstützung im Gebet. In den Fürbitten der Kinder ging es um das „Licht der Freude“ und um „den Humor und das Lächeln gegen die Bitterkeit des Lebens“. Der Kirchenchor unter der Leitung von Bernarda Hartl bereicherte den Gottesdienst musikalisch. Auch die Kinder sangen ein Lied und trugen eine Geschichte vor, die erzählte, wie und wo man Gott finden kann. Bis zur Erstkommunion am 21. Mai 2023 werden die Kinder von Pfarrer Joseph und den Tischmüttern noch weiter auf den großen Tag vorbereitet.   − fe/Foto: Franz X. Eder

 

Quelle: plus.pnp.de —

− fe/Foto: Franz X. Eder

 

 

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Die „neue Burgweihnacht“ kam gut an


Am Kapellenvorplatz erstrahlte die Lichtprojektion mit dem Burglogo, für die Besucher ein Hingucker. Die Organisatoren waren mit der Resonanz auf die Umstellung des Angebots zufrieden.

 

Hofkirchen / Hilgartsberg.

Die Burgweihnacht am vergangenen Wochenende war für den Burgförderverein Hilgartsberg e.V. ein voller Erfolg.

Trotz des einsetzenden Regens am Samstag strömten die Besucher in die Burg, um nach zwei Jahren Pause das weihnachtliche Ambiente innerhalb der mittelalterlichen Mauern zu genießen. Eine wesentliche Änderung gab es in diesem Jahr, denn die Vorstandschaft des Burgfördervereins hatte sich im Vorfeld nach über 25 Jahren entschlossen, die Hilgartsberger Burgweihnacht auf das erste Adventswochenende vorzuverlegen. Außerdem wurde auf die Auftritte der Brauchtumsgruppen verzichtet, die Besucher sollten mehr Zeit für ein ungestörtes Bummeln durch den Adventsmarkt haben. Auf den Wegezoll wurde ebenfalls verzichtet.

Der Plan ging laut Burgförderverein auf. Bereits vor dem offiziellen Beginn kamen die ersten Besucher, am späteren Nachmittag waren sowohl der obere als auch der untere Burghof sehr gut besucht. Die parkenden Autos reichten, trotz der Pendelbusse, weit über die Burganlage hinaus.

Liebevoll reihten sich die kleinen Verkaufshütten aneinander, eine Lichtprojektion erstrahlte mit dem Logo der Burgweihnacht vor dem Kapellenbereich und tauchte die Burg in ein einzigartiges Ambiente. Die Besucher scharten sich um die Feuerstellen, bummelten gemütlich durch die weihnachtlich geschmückten Hütten, ließen sich verzaubern vom Lichterglanz.

Gegen Abend folgte der Auftritt des Nikolauses mit seinem Krampus und einem Engelchen, das sogleich von den Kindern umringt wurde. Der Nikolaus verteilte an alle Kinder ein kleines Geschenk. Alle Verkaufshütten des Veranstalters wurden sehr gut angenommen, denn man hatte sich um ein vielseitiges Angebot bemüht.

Das Duo „Leo’s Family“ sorgte für die musikalische Umrahmung und nahm Liederwünsche entgegen. Der Losstand konnte alle Lose verkaufen.

Viele, das ergab sich aus den Gesprächen mit den Besuchern, lobten die Umstrukturierung der Burgweihnacht. Endlich, so war mehrfach zu hören, könne man als Einheimischer wieder einmal den Weihnachtsmarkt besuchen, ohne dem starken Lärm und dem massiven Gedränge während der Perchtenauftritte ausgesetzt zu sein.  − va

 


Mit zunehmender „Blauer Stunde“ kamen immer mehr Besucher zur Burgruine. Als es dunkel war, waren der obere und untere Burghof dicht gefüllt −Fotos: Burgförderverein

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

 

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Hilgartsberger Waldweihnacht auf das erste Adventswochenende vorverlegt


Der Burginnenhof verwandelt sich am kommenden Wochenende in eine märchenhafte Welt. −Foto: VA

 

Hofkirchen.

Es weihnachtet wieder in Hilgartsberg – aber ein bisschen anders als früher. Der Burgförderverein Hilgartsberg e.V. geht neue Wege. Die Vorstandschaft des Vereins hat sich nach über 25 Jahren entschlossen, die Hilgartsberger Burgweihnacht zu verändern.

Die Burgweihnacht wird auf das erste Adventswochenende vorverlegt. Der Adventsmarkt findet dann an zwei Tagen vom 26. bis 27. November statt. Er beginnt jeweils um 16 Uhr und geht bis ca. 22 Uhr.

Verzichtet wird heuer auf die Auftritte der Brauchtumsgruppen, heißt es in der Ankündigung. Der Grund: Die Besucher sollen mehr Zeit für ein ungestörtes Bummeln durch den Adventsmarkt, zum Genießen der vorweihnachtlichen Livemusik und der angebotenen Speisen und Getränke am Lagerfeuer haben.

PROGRAMM

Samstag und Sonntag, jeweils um 16 Uhr: Beginn der Hilgartsberger Burgweihnacht. Zur Unterhaltung singen und spielen für Sie „Leo´s Family“.

Um 18 Uhr kommt der Nikolaus zu den kleinen Besuchern und bringt natürlich wieder kleine Geschenke mit. Der Nikolaus beginnt heuer seine Reise ins Land in der Burg Hilgartsberg. Danach wieder stimmungsvolle Livemusik mit dem Duo „Leo´s Family“. Mehrere Verkaufshütten und das Zelt im oberen Burghof bieten verschiedene Glühweinsorten, Bratwürste, Currywurst, Schnitzelsemmel, Pommes und Pizzen und eine wärmende Gulaschsuppe sowie so manch andere Schmankerl an.

Der Losstand wartet auf die kleinen und großen Glückssucher mit vielen schönen Preisen. Bürgermeister Josef Kufner verkauft zeitweise selbst die Lose und wird somit zum Glücksritter auf der Burg.

Die ausgesuchten Verkaufsstände bieten u.a. Holzdeko und Schnitzereien, Handarbeiten, Weihnachtsdeko aller Art, Stricksachen, Seifen, Räucherwaren, Geschenkartikel, Schnäpse, Marmeladen und vieles mehr. Der übliche große Süßwarenstand ist natürlich auch wieder mit seinen vielen Leckereien vertreten.

Euch heuer werden wieder Pendlerbusse von Hofkirchen und Garham eingesetzt. Es sind folgende Hin- bzw. Rückfahrten am Samstag und Sonntag geplant: Abfahrt Hofkirchen (Marktplatz+ Sportplatz) über Oberschöllnach, Gelbersdorf zur Burg um 16, 17, 18, 19 und 20 Uhr. Rückfahrten von der Burg nach Hofkirchen um 17.15, 18.15, 19.15, 20.15 und ca. 21.15 Uhr (letzte Rückfahrt). Abfahrt Garham (Dorfplatz) über Reitern (Sportplatz), Edlham, Pirka/Henhart, Zaundorf zur Burg. Gleiche Abfahrts- und Rückfahrtzeiten wie in Hofkirchen. Den Buspendelverkehr übernehmen wieder die Busunternehmen Scheungraber und Boher gegen ein kleines Entgelt. Jeder Fahrgast erhält einen Glühweingutschein.

Für die Autofahrer stehen die kostenlosen Parkplätze vor der Burganlage und der angrenzenden Gemeindestraße usw. zur Verfügung. Parkplatzeinweiser sind vor Ort. Für die Burgbergstraße besteht an beiden Tagen die notwendige Einbahnstraßenregelung. Der Weihnachtsmarkt ist somit nur über die Ortschaft Hilgartsberg und den Burgberg erreichbar. Die Zufahrt von „oben“ ist jeweils von 16 bis 22 Uhr nicht möglich.

Der Eintritt ist frei, alle Einnahmen aus den Verkaufsständen des Burgfördervereins fließen zum Erhalt der St. Georgskapelle und des Burgareals ein.    − va

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

 

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Für Hofkirchen läuft’s besser als gedacht


Hauptgrund für die Erhöhung der Ausgaben im laufenden Haushaltsjahr ist der Kauf des Hauses Deggendorfer Straße 5 (links im Bild). −Fotos: Brunner

 

Hofkirchen.

Der Kauf des Hauses in der Deggendorfer Straße 5, die personelle Verstärkung im Bauhof und in der Verwaltung sowie Mehrausgaben bei der Sanierung des Sanitärgebäudes im Hofkirchener Freibad sind die Hauptgründe, warum der Marktrat einen Nachtragshaushalt beschließen musste. Das passierte einstimmig und ohne Diskussion.

Weil die Begrifflichkeit negativ behaftet sein könnte, stellte Bürgermeister Josef Kufner in der jüngsten Sitzung fest: „Das Haushaltsjahr 2022 ist bisher deutlich positiver verlaufen als erwartet.“ Und so war die Anpassung der betreffenden Beträge wegen der außer- und überplanmäßigen Ausgaben reine Formsache.

Alleine schon für den Kauf der genannten Immobilie im Ortszentrum Hofkirchens im Vorgriff auf die Ortskernsanierung war in dem im März beschlossenen Etat gar kein Ansatz vorhanden. Daneben sei es bei einzelnen Haushaltsstellen zu deutlich überplanmäßigen Ausgaben gekommen, die nun „glattgezogen“ werden sollen, sagte Kufner. Aufgrund von Neueinstellungen im Bauhof, im Freibad Hofkirchen und in der Gemeindekasse habe der Stellenplan ergänzt werden müssen – verbunden mit der Erhöhung der jeweiligen Personalkosten. Zugleich sei die optionale Kreditaufnahme nicht erforderlich.

Rückblickend beurteilt der Bürgermeister die kommunale Finanzlage trotz der Corona-Krise als erfreulich. So habe sich beispielsweise das Gewerbesteueraufkommen mit jeweils knapp drei Millionen Euro in 2020 und 2021 „auf einem absoluten Rekordniveau“ bewegt.
Hauptgrund für diese „komfortable Ausgangssituation“ sind nach Ansicht des Bürgermeisters die im Markt ansässigen Betriebe und Unternehmen mit ihrem breitgefächerten Spektrum – sowohl am Standort Hofkirchen als auch im Gewerbegebiet Garham. Dies führe zu einer größeren Unabhängigkeit von konjunkturellen Volatilitäten. Bemerkbar mache sich hier auch der Standortvorteil durch den Autobahnanschluss Garham/Vilshofen. Um gut durch die Pandemie zu kommen, sind die Ausgaben der Marktgemeinde laut Josef Kufner auf ein notwendiges Minimum begrenzt worden. Zum Start der Legislaturperiode sei der Schwerpunkt auf Unterhalt und Absicherung der bestehenden Infrastruktur gelegt worden, und auf Digitalisierung.

In seinem Vorbericht unterstreicht der Bürgermeister, dass die zweite Jahreshälfte 2022 nicht nur von den anstehenden Verhandlungen zum Kommunalen Finanzausgleich 2023 geprägt sein werde, sondern auch von intensiven Gesprächen über die Stabilisierung der Einnahmesituation der bayerischen Kommunen – gerade in der Frage, wie es gelinge, die Investitionsfähigkeit auch in diesen schwierigen Zeiten zu sichern. Kufner: „Gleichwohl werden Lösungen gefunden werden müssen, wie die Gemeinden unterstützt werden, ausreichend Spielraum für freiwillige Aufgaben zu haben – gerade unter Berücksichtigung der laufenden Ausgaben und der steigenden Energiekosten.“

Konkret bedeutet der Nachtragshaushalt 2022 für Hofkirchen, dass sich das Volumen im Verwaltungsetat (laufende Einnahmen und Ausgaben) um 6,07 Prozent auf 9066711 Euro erhöht – unter anderem begründet mit den gestiegenen Gewerbesteuereinnahmen von bisher veranschlagten 2,95 auf 3,1 Millionen Euro. Der Ansatz für die Personalausgaben steigt von bisher 1347200 auf 1378300 Euro, die Gewerbesteuerumlage von 312900 auf 340000 Euro. Zugleich wächst die Zuführung aus dem Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt mit den Investitionen von 1501300 auf 2086800 Euro an. Das Volumen des Vermögenshaushalts sinkt um 662800 auf 5185.200 Euro. Bürgermeister Kufner sprach von einem „positiven Gesamtbild“.  —Bernhard Brunner


Mehrausgaben bei der Sanierung des Sanitär- und Kassengebäudes


Mehrausgaben bei der Sanierung des Sanitär- und Kassengebäudes

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Bernhard Brunner

 

 

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Intelligente Speicher für die Energiewende


Fenecon-Gründer und -Geschäftsführer Franz Josef Feilmeier inmitten ausgemusterter Batterien, die eigentlich für E-Autos gedacht waren und nun ein zweites Leben in einem Energiespeicher bekommen. −F.: ek

 

 

 

Deggendorf/Iggensbach.

Franz-Josef Feilmeier könnte Manager sein, vielleicht bei MAN, wo er während seines Studiums gearbeitet hat und sein Weg ihn bis nach China führte: „Da sah ich, wie weit die Elektromobilität schon ist“, sagt Feilmeier. Das war einer der Gründe, warum er heute zwar Manager ist, aber der seines eigenen Unternehmens. Das heißt „Fenecon“ („Feilmeier New Energy Consulting“), wurde 2011 gegründet, beschäftigt sich mit Speicherlösungen und hat mittlerweile rund 150 Beschäftigte.

Der Hauptsitz befindet sich in Deggendorf, produziert wird unter anderem in Künzing und am Freitag wird in Iggensbach Spatenstich für die „CarBatteryReFactory“ gefeiert – ein Großprojekt für über 30 Millionen Euro.

„Technologieklarheit statt Technologieoffenheit“

Für Feilmeier war eigentlich immer klar, dass er seine eigene Firma gründen will. „Irgendwas mit Speicher“, scherzt der heute 39-Jährige über die Anfänge im elterlichen Landhandel in der Nähe von Vilshofen, wo auf dem Acker neben dem Landhandel der erste Solarpark gebaut wurde. Das war interessant, aber „nur den Strom einfach ins Netz einzuspeisen, wenn die Sonne scheint – da ist die Energiewende noch nicht zu Ende gedacht“, erklärt der Unternehmer. Also tüftelten Vater Feilmeier und seine Söhne Franz-Josef und Stefan in der Garage an der Speichertechnik. Sie regelten die Speicher, die sie von einem Partner aus China kauften, so, dass die Solaranlagen auch viel größer als der Netzanschluss sein konnten und dennoch nie mehr als die Anschlussleistung eingespeist wurde.

2011 gründete Franz-Josef Feilmeier mit den gewonnenen Erkenntnissen um die Intelligenz im Stromnetz „Fenecon“ in Deggendorf. Der Standort mit Nähe zur Hochschule, wo er selbst Betriebswirtschaft studiert hatte, bot sich an und wird auch trotz Umzugs nach Iggensbach erhalten.

Schon im ersten Jahr nach dem Start wurde Fenecon mit dem Gründerpreis Niederbayern gefeiert. 2014 wurde in der väterlichen Garage der erste Serien-Gewerbespeicher mit dem Innenleben des chinesischen Partners und Produzenten BYD für den europäischen Markt aufgestellt. Mittlerweile baut Fenecon Speicher für den privaten Hausgebrauch ebenso wie für Gewerbekunden und sogar die Industrie.

Die Zukunft liegt für Franz-Josef Feilmeier in den regenerativen Energien, die eben sinnvoll gespeichert werden müssen. Fossile Techniken für Strom, Mobilität und Heizung sind seiner Meinung nach Auslaufmodelle: „Technologieklarheit statt Technologieoffenheit“, wünscht er sich. Das heißt: „Wer zu lange an traditionellen Modellen festhält oder auf aufwendige und teure Lösungen wie Wasserstoff wartet, verzögert Innovationen“, sagt Feilmeier inmitten Hunderter Batterien namhafter Autohersteller wie Audi, BMW, Mercedes oder Renault, die sich in der Produktionshalle in Künzing stapeln. Hier erzählt er eine Geschichte automobiler Qualitätsansprüche: Weil Hersteller ihre Elektroautos unter anderem wegen Chipmangels nicht in der Menge wie geplant bauen können, bleiben die Batterien zu lange liegen – und würden nach gewisser Zeit geschreddert. Zu Hunderten. Jetzt bekommen sie ein längeres „zweites Leben“ im Fenecon Speicher.

Das Produkt speichert nicht nur, es muss, um wirtschaftlich zu arbeiten, auch gezielt befüllt, die einzelnen Module aufeinander abgestimmt und entsprechend wieder entladen werden. Das zu programmieren, ist Sache von Stefan Feilmeier, jüngerer Bruder des Gründers und verantwortlich für den Fenecon-Software-Bereich. Mit dem FEMS steht eine Steuerung zur Verfügung, die Fenecon als „Open Source“ öffentlich der Schwarmintelligenz ins Netz gestellt hat. Kostenlos also.

Sind das Spinner oder Idealisten, die ihr wertvolles Wissen verschenken? Franz-Josef Feilmeier grinst: „Die Sache ist ganz einfach. Wenn jeder Hersteller etwas entwickeln will, sitzen alle in ihren Kämmerlein und programmieren vor sich hin – und am Ende haben alle mehr oder weniger dasselbe erfunden.“ Nun ist das Fenecon-Wissen in der Welt und kann genutzt und weiterentwickelt werden. Aber alle, die sich der Programme bedienen, wissen, wer‘s erfunden hat, „also haben wir am Ende auch wieder etwas davon“, erklärt der Unternehmer, wie Offenheit Bekanntheitsgrad und Expertise gebracht hat.

Dann stellt sich die Frage, warum wenigstens in privaten Haushalten nicht längst diese Form der Speichertechnologie selbstverständlich ist: „Weil Strom und Gas günstig waren“, weiß der Unternehmer und bedauert die lange Verzögerung für die Unternehmensentwicklung nicht: „So hatten wir viel Zeit – auch für große und kleine Fehler. Die gab es natürlich“, erzählt er. Jetzt, da die Energiewende schnell kommen muss, sieht er sein Unternehmen gut aufgestellt.

EU und Freistaat fördern innovative Fabrik

Am Freitag wird in Iggensbach Spatenstich für die CarBatteryReFactory mit neuem Hauptsitz von Fenecon gefeiert. Künftig werden hier nicht nur Auto-Batterien ein zweites Leben bekommen, sondern auch Energiemanagementsysteme gefertigt. Ein Großprojekt: Im ersten Bauabschnitt werden rund 22 Millionen Euro investiert, im zweiten weitere zehn Millionen. Die EU fördert die innovative Fabrik mit 4,5 Millionen Euro, 3,5 Millionen kommen aus dem bayerischen Transformationsfonds. Privatpersonen können sich über Crowdinvesting mit der GLS-Bank beteiligen. Wenn alles gut geht, findet der Umzug Ende 2023 statt.

Interessenten und Anwohnern stellt Feilmeier am Tag des Spatenstichs, Freitag, 18. November, um 17 Uhr im Gasthof Linsmeier in Iggensbach das Projekt und seine Vision „100 Prozent Energiewende“ vor. Weitere Infos: www.fenecon.de 

 

Quelle: plus.pnp.de —Regina Ehm-Klier

 

 

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Kanalgebühr sinkt


Vor fast drei Jahren – am 20. Dezember 2019 – ist die interkommunale Zusammenarbeit zwischen Hofkirchen und Vilshofen bei der Abwasserbeseitigung besiegelt worden: Vilshofens Bürgermeister Florian Gams (v.l.), Stadtwerke-Chef Karl Eibl, der damalige Hofkirchener Bürgermeister Willi Wagenpfeil und Geschäftsleiter Gerhard Deser. −F.: Archiv/Brunner

 

 

Hofkirchen

Über ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk dürfen sich die Gebührenzahler für die Abwasserbeseitigung im Bereich Hofkirchen freuen: Für die Einleitung von Schmutzwasser sind ab Januar 2023 statt der bisherigen 2,72 Euro je Kubikmeter nur noch 1,96 Euro zu bezahlen.

Den Grund erläuterte Bürgermeister Josef Kufner am Dienstagabend im Marktgemeinderat: „Das Defizit ist abgebaut, die Kläranlage Hofkirchen aufgelassen, die Pumpstation errichtet.“ Der Kalkulationszeitraum könne jetzt wieder auf vier Jahr – statt bislang zwei – gestreckt werden.

So kontrovers in der Vergangenheit über die Anpassung von Gebühren und Beiträgen zur Entwässerungseinrichtung nach den in den Vorjahren aufgelaufenen Fehlbeträgen diskutiert worden war, so harmonisch stimmte das Gremium jetzt über die neue Beitrags- und Gebührenkalkulation mit Änderung der jeweiligen Satzung ab – einstimmig und ohne Diskussion.

Laut Josef Kufner wurde dem Haupt- und Finanzausschuss am 18. Oktober das künftig maßgebliche Zahlenwerk bereits vorgestellt und mit ihm bekommen, eingehend besprochen. Schließlich habe man sich auf den entsprechenden Beschlussvorschlag an das Ratsplenum verständigt. „Die beiden Jahre der erhöhten Gebühren sind vorüber“, verkündete der Bürgermeister.

Für den Kalkulationszeitraum von 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2026 bedeutet dies, dass die Einleitungsgebühr auf das bereits erwähnte Niveau gesenkt wird. Erhöhungen gibt es allerdings bei der Grundgebühr für Wasserzähler mit einem Nenndurchfluss von bis zu sechs Kubikmeter pro Stunde. Hier steigt der Satz von 80 auf 150 Euro. Bei zehn Kubikmeter Nenndurchfluss fallen statt bisher 120 Euro künftig 240 Euro an, bei über zehn Kubikmetern anstelle der bisherigen 180 Euro dann 400 Euro. Der Beitrag pro Quadratmeter Grundstücksfläche wird auch teurer – von 0,82 auf 0,87 Euro teurer, der Beitrag je Quadratmeter Geschossfläche steigt von 11,71 auf 12,41 Euro.

Diese Steigerungen begründete der Bürgermeister mit dem erhöhten Anlagewert durch den Neubau der Pumpstation nach dem Anschluss der Entwässerung an die Kanalisation der Nachbarstadt Vilshofen. Der kalkulatorische Zins wird auf 2,50 Prozent festgelegt. Die prozentuale Senkung der Einleitungsgebühr beträgt 18,1 Prozent.

Zugrunde liegen der Kalkulation Kosten von aktuell 263925,42 Euro, die sich im Zeitraum bis 2026 – unter anderem auf Basis der kalkulatorischen Abschreibung und Verzinsung – auf 174647,28 Euro reduzieren. Die Bemessungsgrundlage zur Gebührenermittlung ist mit Werten zwischen 204598,74 und 149140,63 Euro angegeben, basierend auf einem angenommenen neuen Verbrauch von 76000 Kubikmetern.   —Bernhard Brunner

 

Quelle: plus.pnp.de —− Bernhard Brunner

 

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Festakt in Hofkirchen: „Friedensmodell Europa ist jede Anstrengung wert“


Still verharrten Landrat Raimund Kneidinger und Oberstleutnant der Reserve Andreas Königer gestern vor den in der Kapelle am Soldatenfriedhof bei Hofkirchen niedergelegten Ehrenkränzen. −Foto: Brunner

 

 

Hofkirchen

Als „Terror einer Großmacht, einer Atommacht“ hat Landrat Raimund Kneidinger beim landkreisweit zentralen Gedenkakt zum Volkstrauertag gestern auf dem Soldatenfriedhof bei Hofkirchen den Überfall Russlands am 24. Februar auf die Ukraine verurteilt. Deshalb falle die Mahnung zum Frieden am 13. November 2022 in eine Zeit, in der erstmals wieder ein Krieg in Europa tobe – „und uns alle bedroht“. Umso eindringlicher rief Kneidinger zur Wachsamkeit auf, „ob sich die Welt anschickt, alte Fehler zu wiederholen“.

Von Jahr zu Jahr sei es in der jüngsten Vergangenheit schwieriger geworden, das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt wach zu halten, räumte der Landrat ein. Zu lange, zu weit lägen die Zeiten zurück, „in denen uns Kriege direkt betrafen“ – doch dies habe sich nun auf schlimme Weise geändert. Durch Putins Angriff auf die Ukraine seien die Menschen aus dem Traum vom ewigen Frieden in Europa gerissen worden.

Vor gut einem Jahrhundert hätten die Menschen in einem geschundenen Europa nach dem millionenfachen Sterben des Ersten Weltkrieges auf Frieden gehofft. Damals habe noch niemand gewusst, dass man diese Katastrophen einmal durchnummerieren würde, so der Landrat. Und wie sehr seien diese Hoffnungen nur zwei Jahrzehnte später mit dem nächsten Weltenbrand zerstört worden. Nun der Krieg in der Ukraine. Vor dem Eindruck dieses Geschehens stellte er die Frage: „Lernt der Menschen nicht aus der Geschichte?“

Die Antwort darauf gäben die Teilnehmer an der Gedenkfeier zum Volkstrauertag, hob Kneidinger hervor, indem sie zeigten, dass Opfer und Mahnung des Krieges nicht vergessen seien. „Und das gilt für alle Kriege, für alle Akte der Gewalt, bei denen Menschen ihr Leben lassen mussten“, wie der Landrat hinzufügte. Gerade vor diesem Hintergrund rief er den Landkreisbürger Josef Kronawitter in Erinnerung, der 2010 im Alter von 24 Jahren im Dienst der Bundeswehr zusammen mit drei Kameraden in Afghanistan Opfer eines heimtückischen Anschlags geworden sei. „Mit seinem Schicksal ist die grausame Realität von Krieg und Gewalt direkt vor unsere Haustüre gekommen.“ Die starke Betroffenheit über seinen Tod halte bis heute an.

Selbst wenn der Blick aktuell natürlich in die Ukraine gehe, müsse man auch bei uns im Land wachsam sein, mahnte der CSU-Politiker. „Unsere Demokratie ist nicht so selbstverständlich, dass wir sie nicht immer neu gegen Strömungen verteidigen müssen, die mit Angst und Hetze versuchen, unsere Freiheit zu bedrohen.“ Kneidinger forderte die Bekämpfung von Radikalismus und Rassismus ein, er wandte sich entschieden gegen den Verzicht auf die Erinnerung an diejenigen, „die Krieg und Gewalt um alles gebracht haben – um ihr Leben, um ihre Zukunft und um ihr Glück. Vergessen wir nie, wie hart Frieden und Freiheit erkämpft werden mussten und wie leicht beides in Gefahr gerät.“

Den Gedenkakt in Hofkirchen wollte Kneidinger als Zeichen der Solidarität gegenüber den Opfern und deren Hinterbliebenen verstanden wissen, aber auch für jene, die sich um dieses Gedenken annehmen – ehrenamtlich. Umso mehr dankte der Landrat dem VdK-Kreisverband Vilshofen unter dem Vorsitz von Willi Wagenpfeil und dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge für die Pflege und den Erhalt der Soldatenfriedhöfe und auch dieser Gedenkstätte.

Nicht ausklammern wollte er die Menschen, die an der innerdeutschen Grenze zu Tode gekommen seien – „nur weil sie die Freiheit suchten“. Gerade hier im Dreiländereck wisse man, wie es einst ausgesehen habe, als der Eiserne Vorhang Europa durchschnitten habe. „Heute, die Kreuze dieses Totenfelds vor Augen, sagen wir deutlich: Das Friedensmodell Europa ist jede Anstrengung wert“, bekundete der Landrat. Gerade an einem Tag wie dem Volkstrauertag müsse man sich wieder bewusst werden, wie wertvoll Frieden, Freiheit und Sicherheit seien und „wie sehr wir aufgerufen sind, uns gemeinsam für diese Werte einzusetzen.“ Er nannte nochmals die Schreckenszahlen, die mit der Gedenkstätte bei Hofkirchen verknüpft sind, wo 45 Opfer des Ersten Weltkrieges, 72 Frauen und 71 Kinder sowie russische Hilfswillige ruhten, die auf deutscher Seite gekämpft hätten. Auch Gefallene, die vorher in 391 Gemeindefriedhöfen oder in Feldgräbern in Niederbayern und der Oberpfalz bestattet gewesen seien, hätten hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die Namen der 2747 Toten sind in der Kapelle verewigt. Seit der Einweihung vor 62 Jahren findet alljährlich am Volkstrauertag die zentrale Gedenkfeier des Landkreises Passau hier statt.

Zuletzt appellierte Kneidinger an alle, mit den Toten im Bewusstsein der dauerhaften Verpflichtung verbunden zu bleiben, für Frieden, Freiheit und Menschlichkeit einzutreten. Den Volkstrauertag wertete er als Gedenktag, an dem alle Bürger „ihren ganz persönlichen Beitrag leisten zum Schutz des Friedens und der Versöhnung zwischen den Völkern dieser Erde.“

Sein Dank galt auch der Knappenkapelle Kropfmühl und dem Männergesangsverein Harmonie aus Vilshofen für die Gestaltung der Feier sowie den Geistlichen der beiden Konfessionen, Pfarrer Gotthard Weiß und Manfred Greinke, für den Segen. Der evangelische Pfarrer, der in der DDR aufgewachsen ist, hieß die Teilnehmer als „Friedensfreunde“ willkommen und griff die Parole der Pazifisten auf, „Frieden schaffen ohne Waffen“. Greinke hielt es für eine Schande, dass Deutschland einer der größten Waffenhersteller der Welt sei, während die Menschen in der Friedensherstellung „Schwächlinge“ seien.

Der Blick zurück auf das kriegerische 20. Jahrhundert lehre die Menschen, die Erinnerung wach zu halten und weiterhin die Lehren daraus abzuleiten, unterstrich Oberstleutnant der Reserve Andreas Königer. „Wir als Vertreter der Bundeswehr bekräftigen unsere Verantwortung zur Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewalt, und wir stehen zu der Aussage, dieses pluralistische Gemeinwesen zu schützen, damit die Menschen in unserer Region, in Deutschland und in Europa in Selbstbestimmtheit, Freiheit und vor allem Frieden leben können“, merkte der Leiter des Kreisverbindungskommandos Passau ergänzend an, der ebenso an das Schicksal Josef Kronawitters erinnert hatte. Zuletzt wurden gemeinsam die Bayernhymne und die deutsche Nationalhymne gesungen.  —Bernhard Brunner

 

Quelle: plus.pnp.de —Bernhard Brunner

 

 

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25 Jahre Weihnachtspäckchen-Aktion


Päckchenweise Weihnachtsfreude: Der DJK-Helferkreis Hofkirchen sammelt bis 21. November Geschenke für Rumänien. −Foto: VA

 

 

Hofkirchen

Auch in diesem Jahr wird der Helferkreis des DJK Jugendfördervereins Hofkirchen wieder rund 200 Weihnachtspäckchen für die Kinder in rumänischen Heimen und Dörfern befüllen. Damit alles wie erhofft klappt, ist der Helferkreis wieder auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. „Nur mit eurer Hilfe ist es möglich, dass die Kinder einmal im Jahr das Gefühl haben, dass jemand an sie denkt“, appellieren die Initiatoren.

In den letzten 25 Jahren wurden über 6000 Weihnachtspäckchen, an die 18 Tonnen Lebensmittel und viele Lkw-Ladungen voll mit Kleidung und anderen Gütern nach Rumänien gebracht.

Zum Bestücken der Päckchen wird auch heuer wieder Kinderbekleidung, Hygieneartikel, Schreib- und Malhefte, Stifte, Spielzeug und Süßigkeiten benötigt. Auch haltbare Lebensmittel – Mehl, Zucker, Reis, Nudeln, Konserven, Kaffee usw. – werden dankend angenommen, ebenso Geldspenden, mit denen teils die Päckchen im Wert von etwa 20 Euro bestückt, teils vor Ort Medikamente gekauft werden. Die Rumänienhilfe Wegscheid organisiert ehrenamtlich den Transport und die Verteilung der Weihnachtspäckchen sowie der anderen gesammelten Sachen. Noch vor Weihnachten werden die Helfer die Pakete in den Dörfern und Heimen verteilen. „Die leuchtenden Augen der Kinder und die Dankbarkeit der Bevölkerung sind es allemal wert, den Aufwand zu betreiben“, berichten immer wieder die Überbringer der Hilfsgüter. Sie wissen auch, dass durch Corona die Not noch größer geworden ist. Die letzten Jahre wurden etwa die Diakonie Alba Julia, der Selbsthilfeverein Medias, die Taubstummenschule Klausenburg und das blaue Kreuz unterstützt.

Wer die Hilfstransporte nach Rumänien unterstützen möchte – an diesen Annahmestellen können die Sepnden bis 21. November abgegeben werden: Josef Kühberger, Burgstall 8, Eging; Claudia Spirk, Kolpingstraße 10a, Rathsmannsdorf; Beate Stifter, Donaulände 12, Hofkirchen; Siegfried Geier, Ramperting 6, Außernzell.

Die Schulen Eging, Garham, Hofkirchen, Windorf und Otterskirchen beteiligen sich auch wieder an der Spendenaktion.

 

Quelle: plus.pnp.de —

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Garham soll Nahwärmenetz bekommen


Die Ortschaft Garham mit der das Ortsbild prägenden Pfarrkirche am höchsten Punkt hat sich in den vergangenen 20 Jahren zu einem beliebten Wohnort entwickelt. Die Nahwärmeversorgung könnte die Attraktivität, hier zu wohnen, noch einmal steigern.

 

 

Garham

Ein langgehegter Wunsch könnte bald in Erfüllung gehen: Ein Nahwärmenetz für die Bürger in Garham ist in greifbarer Nähe. Künftig sollen die Hauseigentümer ihre Häuser mit der Wärme einer zentralen Hackschnitzelverbrennung heizen können. „Wir haben mit der Energie Südbayern einen Vorhabenträger mit viel Erfahrung auf diesem Gebiet gefunden“, berichtet Bürgermeister Josef Kufner erfreut. Den Tipp, sich an die ESB zu wenden, habe er von seinem Bürgermeisterkollegen Stefan Lang aus Ortenburg bekommen.

80 Interessierte bei Treffen vor Ort

Auf der gut gesuchten Bürgerversammlung am Freitag in Garham hat sich die 1962 gegründete ESB den 150 Zuhörern bereits kurz vorgestellt. Zu einem weiteren Treffen mit der ESB sind am Samstag gleich 80 Interessierte gekommen. Als nächstes werden über eine Umfrage die Gebäude- und Verbrauchsdaten in Garham ermittelt, damit die Kosten für den Anschluss und das Heizen möglichst konkret berechnet und mit Alternativen verglichen werden können.

 

Feuerwehr, Schule, Kindergarten, Freibad und gemeindliche Wohnhäuser in Garham werden von der Gemeinde Hofkirchen auf jeden Fall angeschlossen. „Es geht um nachhaltige Lösungen. Man sieht ja, wie stark die Energiepreise zur Zeit steigen. In Hofkirchen und in Zaundorf haben wir schon Nahwärmenetze von privaten Versorgern. Wir wollen, dass auch die Energieversorgung in Garham stabil und bezahlbar bleibt“, sagt Kufner. Dazu braucht es nun möglichst viele Eigentümer, die ihre Häuser an die Nahwärmeleitung anschließen wollen.

Altbauten haben meist Ölheizungen

Altbauten würden derzeit hauptsächlich mit Öl beheizt, in den Neubaugebieten seien viele Luftwärmepumpen installiert. „Ich denke, jeder Haushalt, der seit mehr als 15 Jahren besteht, sollte sich mit einem Anschluss an die Nahwärme befassen“, sagt Kufner. Die Gemeinde würde für das Privatvorhaben der ESB das kommunale Straßennetz zum Verlegen der Leitungen zur Verfügung stellen und − wenn die Straßen schon mal aufgerissen sind − auch gleich ein Glasfaserkabel für die Breitbandversorgung verlegen. Finanzierung der Nahwärmeversorgung, Konzept, Planung, Bau, Betriebsstoffbeschaffung, Betrieb und Abrechnung mit dem Endverbraucher werden die ESB übernehmen, kündigte Kufner an.

Standortsuche für Betriebsgebäude

Aufgabe der Gemeinde sei es nun, einen geeigneten Standort für ein Betriebsgebäude zu finden. Die Größe des Gebäudes werde sich danach richten, wie viele Haushalte sich anschließen wollen. Je mehr mitmachen, desto günstiger wird es für den Einzelnen. Rauch-, Geruchs- und Lärm-Emissionen bräuchten die Anlieger des Betriebsgebäudes nicht zu befürchten, versichert Kufner. Wenn sich viele anschließen, könne Garham nach ersten Berechnungen der ESB künftig bis zu 65 Prozent der aktuellen CO2-Emissionen einsparen.

Natürlich bedeute die Umstellung auf ein Nahwärmenetz erst einmal eine Investition, die man nicht kleinreden dürfe, räumt Kufner ein, „aber was ist die Alternative? Wenn man die regenerativen Energien untereinander vergleicht, ist der Anschluss an ein Nahwärmenetz die kostengünstigere Lösung.“

Auf die Verbraucher kämen einmalige Anschlusskosten sowie eine gewöhnliche Heizkostenrechnung zu. An den Häusern müssten dann jeweils Übergabestationen befestigt werden, erklärt Josef Kufner. Sobald die Nahwärme ins Haus kommt, werden die alten Ölheizungen nicht mehr gebraucht und die bisherigen Heizräume stehen für andere Nutzungen zur Verfügung. Auch einen Kaminkehrer für die Wartung brauche es dann nicht mehr, erklärt Kufner.

Nebenprodukt: Erneuerte Straßen

Der Bürgermeister hofft nun auf einen möglichst zügigen Rücklauf bei der Bedarfserhebung – und dass bald ein Standort für das Betriebsgebäude gefunden wird. „Freiflächen der Gemeinde, die geeignet sind, sind nicht dicht gesät. Aber je weiter die Entfernung zu den angeschlossenen Häusern, desto länger müssen die Leitungen sein und desto höher werden die Herstellungskosten“, gibt Kufner zu bedenken. „Ich sehe im Bau einer Nahwärmeversorgung eine große Chance für den Ort. Ich würde mir wünschen, dass wir diese Chance wahrnehmen. Und hinten nach kriegen wir erneuerte Straßen.“


Bürgermeister Kufner sieht sich die Siedlungsstruktur von Garham am Laptop an.  Fotos: Kuhnt

 

Quelle: plus.pnp.de —Simone Kuhnt

 

 

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Jugendflamme erfolgreich abgelegt

 

 

Hofkirchen

Neun Feuerwehranwärter haben kürzlich die Jugendflamme der Stufe 1 im Hofkirchner Gerätehaus abgelegt. Nach einigen Wochen der Vorbereitung traten die vier Mädchen und fünf Buben zur Prüfung an, um ihr erstes Abzeichen der Jugendfeuerwehr zu erreichen. Aufgabe war es, einen Notruf abzusetzen, verschiedene Knoten und Stiche zu beherrschen, Unterflurhydranten aufzufinden, den Umgang mit Schläuchen und Leinen vorzuzeigen und das Wissen um die verschieden Strahlrohre zu beweisen. Unter den wachsamen Augen der Schiedsrichter, aber auch unter Aufsicht des Kreisjugendwartes Robert Anzenberger sowie des Kreisbrandinspektors Alois Fischl meisterten alle das Abzeichen mit Bravour. − va/F.: VA

 

Quelle: plus.pnp.de —− va

 

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Ein gutes Team


Gegensätze ziehen sich an: Seit 60 Jahren sind das Unternehmerpaar Thea und Xaver Troiber glücklich verheiratet. −Foto: Elsberger

 

 

Hofkirchen

Ihr Lebenswerk schweißt sie zusammen: So unterschiedlich Thea (81) und Xaver (82) Troiber sind, so glücklich haben sie jetzt Diamantene Hochzeit gefeiert. Seit 60 Jahren gehen der rührige Unternehmer und seine engste Vertraute gemeinsam durch Höhen und Tiefen. Beim Gespräch zeigt sich: Ihr Lebensmittelgroßhandel Troiber in Hofkirchen spielt zwar eine große Rolle in ihrem Leben, aber ihre Liebe zueinander fußt auf viel mehr.

 

„Thea hat mich nicht eingebremst“

 

„Meine Thea hat mir meinen Freiraum gegeben und mich nicht eingebremst“, sagt Xaver, der eingesteht, dass er sich ohnehin nicht hätte einbremsen lassen. Xaver, der am Puls der Zeit bleiben wollte, sei bei Investitionen, auch wenn‘s um Millionen ging, stets wagemutig gewesen, während Thea oft lieber den Rückzug angetreten hätte. „Ich habe immer ein bisschen mehr nachgegeben. Aber ich habe meinem Mann vertraut und das Risiko mitgetragen – auch wenn ich Angst hatte“, sagte die 81-Jährige. Nur durch dieses gegenseitige Vertrauen hätten sie die Firma so voranbringen können. „Meine Frau hat mitgezogen. Miteinander haben wir es durchgezogen“, sagt Xaver Troiber.

Klar habe es manchmal Diskussionen und Streit gegeben – wenn zwischen all der Arbeit überhaupt Zeit dafür war. „Meine Eltern haben sich immer wieder zusammengerauft. Weil Familie und das, was wir uns aufgebaut haben, das Wichtigste ist“, beschreibt Tochter Beate, die auf einen Besuch vorbeigekommen ist. „Meinem Papa macht es Spaß, in der Öffentlichkeit zu stehen. Mama ist eher zurückhaltend. Gemeinsam sind sie ein gutes Team.“

 

Missverständnis: Er saß im Wirtshaus, sie daheim

 

Wie haben sich die beiden kennengelernt? Der junge Xaver aus Grubhof hatte ein Auge auf Thea geworfen, die in Oberschöllnach wohnte. „Er hat immer gehupt, wenn er bei mir daheim vorbeigefahren ist. Am Anfang war mir das peinlich“, sagt Thea Troiber und lacht. Aber irgendwann kamen sie ins Gespräch. Bald war es um Thea geschehen. Am 27. Oktober 1962, nach vier Jahren Beziehung, haben sie sich in Hofkirchen das Ja-Wort gegeben – nach einem kleinen Missverständnis, über das die beiden noch heute schmunzeln. „Xaver hat im Wirtshaus auf mich gewartet. Und ich hab’ daheim ewig darauf gewartet, dass er mich abholt“, erzählt Thea und erinnert sich: „Meine Mutter hat schon gesagt: Wenn er nicht kommt, hat sich das erledigt.“ Doch zum Glück hatte Xaver noch rechtzeitig einen Geistesblitz, gabelte seine Liebste in Oberschöllnach auf und die Heirat konnte stattfinden. Ihre drei Kinder Günter, Beate und Franz Xaver machten das Eheglück perfekt. Der Verlust ihres Sohnes Franz Xaver, der 2010 verstorben ist, hat die Familie noch mehr zusammengeschweißt, erzählen sie.

Ihre Kinder sind eine wichtige Stütze für die Troibers. Beate und Günter leben in der Nachbarschaft, und auch die Enkelkinder Maximilian (27), Constantin (24), Theresa (23) und Peter (21) schauen gerne bei den Großeltern vorbei, wenn sie im Lande sind.

Teamwork und ein gutes Zeitmanagement waren bei den Troibers schon immer gefragt. In den 1960er Jahren, als das Unternehmen gerade begann, erfolgreich zu werden, war Xaver Troiber viel in der Region unterwegs und vertrieb die Waren. Thea musste Beruf und Haushalt unter einen Hut bringen. Sie sorgte daheim für die drei Kinder, nahm die Waren von den Lieferanten an und schrieb Rechnungen. Zwischen all der Arbeit hat es das Paar geschafft, dass die Kinder nicht zu kurz kommen: „Unsere Eltern waren immer für uns da“, lobt Tochter Beate.

 

Xaver Troiber – auch als Rentner sportlich unterwegs

 

Seit 2000 führt Sohn Günter den Lebensmittelgroßhandel. Doch daheim in Ruhe die Rente zu genießen − das ist nichts für Xaver Troiber. Es gibt kaum eine Sportart, die der 82-Jährige nicht getrieben hat oder treibt. Nach den anstrengenden Tagen als Unternehmer und 2. Bürgermeister (1992 bis 2002) war er zum Trainieren und für Wettkämpfe unterwegs. Thea drückte ein Auge zu, wenn auch widerwillig. Sie hätte ihren Mann lieber daheim gehabt. „Nimm dir doch gleich ein Klappbett mit“, habe sie ihm oft gesagt. Inzwischen gelingt es ihnen, mehr Zeit miteinander zu verbringen.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —− Katja Elsberger

 

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Besucherrekord bei Bürgerversammlung


Hermine Maurer wollte wissen, wie Bürgermeister Josef Kufner zum Garhamer Freibad steht. −Fotos: Stadler

 

 

Garham

Rund 150 Garhamer Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, sich im Rahmen der diesjährigen Bürgerversammlung über Interessantes und Aktuelles aus ihrer Gemeinde zu informieren. „Das ist heute ein neuer Besucherrekord“, freute sich Bürgermeister Josef Kufner, der auch seine beiden Stellvertreter Alois Wenninger und Georg Stelzer, die beiden Bürgermedaillenträger Rupert Doppelhammer und Alois Kapfhammer sowie Altbürgermeister Willi Wagenpfeil begrüßen konnte. Die Zahlen von Josef Kufners Rechenschaftsbericht 2022 ergeben ein positives Bild für die Gemeinde Hofkirchen/Garham. Bürgermeister Kufner kündigte zu Beginn der Versammlung an, dass „wir einiges vorweisen und herzeigen können“ und dass sowohl aktuelle wie auch zukünftige Themen angesprochen werden.

Kurz einige statistische Werte: Per 1. November 2022 leben 3819 Personen im Gemeindebereich, es wurden heuer 26 Kinder geboren, 30 Personen sind gestorben, und mit 25 Eheschließungen gab es einen neuen „Höchststand“. Drastisch zurückgegangen sind die Bauanträge (28 in 2022) sowie die Bauvoranfragen (2). Die finanzielle Situation der Gemeinde bessere sich jedoch zusehends.

Nach einer kurzen Pause wurden die für den Ortsteil Garham relevanten Themen besprochen. Im Zuge der Sanierung der Grundschule wurden zwei digitale Tafeln installiert, der Raum für die Mittagsbetreuung neu möbliert und ein Glasfaserkabel verlegt. Nach Fertigstellung des neuen Aufzuges ist die Schule nun barrierefrei. Im Kindergarten wurden neue Akkustikdecken eingebaut, u.a. die Rundfenster abgedichtet und ein Spielturm errichtet.

Festplatz bekommt eine Versorgungsstraße

Viel getan hat sich auch im Bereich des Festplatzes: Bereits während des diesjährigen Vorwaldfestes konnte die Tauglichkeit geprüft werden. Bis zum Gründungsfest der FFW Garham im Jahr 2023 wird noch eine Versorgungsstraße um den Platz gebaut. Ein weiteres, aktuelles Thema ist der Ausbau der E-Mobilität: Bürgermeister Kufner betonte, dass in Garham zwei Ladesäulen, in Reitern drei und in Hofkirchen fünf neue Säulen erstellt werden sowie vier Fahrrad-Ladesäulen.

Haushalte sollen mit Fernwärme versorgt werden

Ein Thema bei Bürgermeister und Verwaltung ist der Aufbau eines Fernwärmenetzes in Garham. Laut einer bereits vor einiger Zeit durchgeführten Umfrage wären etwa 60 Haushalte im Ortsbereich an Fernwärme interessiert. Zu diesem Thema informierte Steffen Otto von der ESB Energie Südbayern, der den Anwesenden die Firma ESB vorstellte. „Mit der Fernwärme hätten die Haushalte ein Rundum-Sorglos-Paket“, betonte Otto, die ESB garantiere Versorgungssicherheit, Planung und Durchführung des Anlagenbaues.

Weitere Themen waren der Umbau des Freibades Garham, der Breitbandausbau Tracking-Spitzholz und die Neubeschaffung eines Fahrzeuges für die FFW Garham (HLF 20). Bürgermeister Kufner erwähnte, dass das neue, mit allen erforderlichen Einbauten ausgestattete Fahrzeug rund 600000 Euro kosten wird. Das bisherige Fahrzeug ist bereits 32 Jahre alt und muss dringend ersetzt werden. Allerdings sei die Lieferfrist nicht absehbar. „Vielleicht schaffen wir es, dass das neue Fahrzeug rechtzeitig zum 150-jährigen Jubiläum im nächsten Jahr geliefert wird“, sagte Kufner.

Bürgermeister empfiehlt Bevorratung

„Wir leben in unruhigen Zeiten und müssen uns auch Gedanken über Vorsorgemaßnahmen bei einem eventuell eintretenden Blackout machen“, erklärte er weiterhin. „Ich will keine Panik erzeugen“, so Kufner, aber „wir sollten uns schon Gedanken machen“. Eine gewisse Bevorratung von Lebensmitteln sei sinnvoll, auch eine gut vorbereitete Hausapotheke und genügend Trinkwasser sollten in den Haushalten vorhanden sein. In Kürze würden entsprechende Handzettel verteilt, dann könne jede Familie individuell handeln.

Letzter Programmpunkt: Der Bürger hat das Wort! Auf die Frage von Hermine Maurer, wie Bürger- meister Kufner zum Thema Freibad stehe, betonte dieser, dass ihm und der Verwaltung bewusst sei, wie wichtig das Bad für die Garhamer Bevölkerung ist. „Keiner will, dass es geschlossen wird“, betonte Kufner, „aber wir müssen einfach schauen, wie wir das am besten hinbekommen.“ Er stehe für Vorschläge jederzeit zur Verfügung.

Weitere Fragen kamen vor allem zu Verkehrsproblemen. Viele Autofahrer sind innerorts zu schnell dran, und die Schaltung der Ampel im Ort wird teilweise problematisch gesehen. Zum Thema Fernwärme äußerte sich Max Seidler. Er ist der Meinung, dass hierdurch der Verkehr innerorts verstärkt werde. Kufner betonte, es sei nicht einfach, allen Anforderungen und Meinungen gerecht zu werden. Er nehme Anregungen gerne entgegen.

Eine Wortmeldung kam noch von Altbürgermeister Willi Wagenpfeil. Er sprach erneut die Kanalgebühren an und beklagte, dass seine Mitarbeit bei diesem Thema „nicht angenommen wird“. Das Problem war bereits mehrfach Thema in der Gemeinde und wurde auch in der Zeitung behandelt, weshalb Wagenpfeils erneuter Vorstoß bei einigen Zuhörern Unmutsäußerungen gegen den Altbürgermeister verursachte.

„Unser Bürgermeister hat nicht verdient, dass er hier an den Pranger gestellt wird“, hieß es bei einigen Zuhörern, die für den amtierenden Josef Kufner Partei ergriffen. Dieser erklärte abschließend, dass die Abrechnungen nun entsprechend der Rechnungsprüfungsstelle erstellt wurden und dazu keine weiteren Erklärungen notwendig seien.


Altbürgermeister Willi Wagenpfeil brachte erneut das Thema Kanalgebühren zu Sprache

 

Quelle: plus.pnp.de —− Gisela Stadler

 

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DIE ANFRAGEN DER BÜRGER

Hofkirchen

In der Aufzählung des Bürgermeisters wurde das Thema Geh- und Radwege vermisst. So werde ein weiterer schrittweiser Ausbau etwa in Richtung Garham gewünscht: „Hier sind viele Radfahrer unterwegs entlang der vielbefahrenen Straße, auf der mit hohen Geschwindigkeiten gefahren wird.“ Seit Jahren gebe es vom Staat Fördergelder, die kaum abgegriffen würden. „Dieses Thema begleitet uns nicht erst seit gestern“, entgegnete Josef Kufner. Die Voraussetzungen, um Fördergelder zu bekommen, seien hoch, das größte Problem Grundstücke zu bekommen.
Ottmar Bartl wünschte sich die Aufstellung von Geschwindigkeitsanzeigen an möglichst allen Ortseinfahrten. Auch Martina Thalhauser klagte über Raser, vor allem auf der Staatsstraße 2318. Dort solle das Ortsschild in Richtung Ausfahrt Leithen versetzt werden, damit Tempo 50 bereits weiter vorne beginne. „Dort, wo Tempo 70 gilt und eine Kuppe die Sicht erschwert, ist es fast unmöglich, über die Straße zu kommen“, sagte sie. Kufner will beim Staatlichen Bauamt nachhaken, bei dem er bereits nachgefragt habe.
Karl Kreilinger sprach den Bienenlehrpfad an. An einer Stelle sei er seit einiger Zeit durch ein Absperrband unterbrochen. Warum? Wegen der Verkehrssicherheit. Dort seien einige Bäume umgestürzt, deren Kronen sich in Nachbarbäumen verfangen hätten. Der Privateigentümer habe jedoch zugesichert, die Bäume zu entfernen und den Weg wieder freizugeben.
Altbürgermeister Willi Wagenpfeil wünschte sich einmal mehr Aufklärung zur Neukalkulation der Kanalgebühren. „Hier wurden Verwaltungspersonal und Gemeinderat verantwortlich gemacht, doch mittlerweile stellt sich heraus, dass bei der Neukalkulation Einnahmen nicht berücksichtigt wurden. Seit wann ist bekannt, dass hier Zuschüsse vergessen wurden?“, wollte er wissen. „Ich werde dieses Thema heute nicht aufwärmen. Alles, was in diesem Zusammenhang steht, wurde bereits besprochen und kommuniziert“, beschied Josef Kufner – konnte es dann aber doch nicht ganz lassen:, „Jeder Widerspruch, jede Dienstaufsichtsbeschwerde wurde abgewiesen, alle Fachstellen haben uns eine korrekte Vorgehensweise bestätigt.“ Zudem werde, wenn der Gemeinderat zustimme, in der nächsten Sitzung eine deutliche Gebührensenkung ab 1. Januar 2023 auf den Weg gebracht.
Einen kleinen Wunschzettel präsentierte Gaby Asselberghs. Sie wünschte sich mehr naturnahe Grün- und Blühflächen. „Wir müssen von Rasenflächen und Steingärten wegkommen und es würde auch dem Rathausplatz gut tun, wenn er etwas bunter würde“, befand sie. Der Bürgermeister erklärte, dass solche Flächen schwer zu unterhalten seien. Doch wo es geeignet sei, könne man gerne mehr schaffen. Die kleinen Obstbäume entlang der Hauptstraße sollten zudem besser gepflegt werden, wünschte sich Asselberghs. Auch die Karden im sogenannten Kardenfeld hätten etwas Pflege nötig. Eine Infotafel weise zwar noch auf das Feld hin, doch es seien kaum noch Exemplare der Distelpflanze vorhanden.
Im Hinblick auf die Barrierefreiheit seien mehr abgesenkte Bordsteine wünschenswert. „Die Bevölkerung wird immer älter, aber auch Mütter mit Kinderwagen freuen sich über bessere Begehbarkeit“, so Asselberghs. Im Bestand sei dies derzeit kaum zu ändern, entgegnete Kufner, doch: „Wo wir neue Maßnahmen durchführen, wird dies natürlich berücksichtigt.“ Dazu kam jedoch die Anmerkung, dass sich die Parksituation durch abgesenkte Bordsteine weiter verschlechtern werde. Es habe ohnehin bereits überhand genommen, dass Autofahrer auf dem Gehweg parken und Fußgänger auf die Straße ausweichen müssen.
Grundsätzlich wünschte sich Gaby Asselberghs mehr Angebote für ältere Bürger, die in der Corona-Zeit recht vereinsamt seien. Der Pfarrnachmittag sei gut, finde jedoch im ersten Stock statt, was auch Probleme bereite. Asselberghs schlug vor, den Sitzungssaal im Rathaus für Treffen oder Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen, da dieser ebenerdig erreichbar sei. „Diese Anregung nehme ich mit“, sagte Kufner.
Dass es zu wenig Angebote für die Hofkirchener Senioren gebe, wollte Seniorenbeauftragter Anton Kurbatfinski nicht stehen lassen. „Es tut sich einiges“, sagte er, wünschte sich aber auch die Gründung eines Seniorenbeirats. Dafür müsse die Gemeinde die Satzung ändern, damit ein solches Gremium auch Mitspracherecht habe. Er brachte auch den Wunsch nach einer öffentlichen Toilette im Ortskern vor, hier werde man sich Gedanken machen, entgegnete Kufner.
Kritik gab es an der mangelhaften ärztlichen Versorgung in Hofkirchen. Der örtliche Hausarzt habe seine Sprechzeiten reduziert, so dass nur noch an eineinhalb Tagen in der Woche ein Arzt im Ort sei. „Ich werde mit unserem örtlichen Arzt sprechen, ob er diese Anpassung korrigieren kann“, versprach Kufner, der ebenfalls eine tägliche Sprechzeit als wünschenswert ansah.− sas

Quelle: plus.pnp.de —− sas

 

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Hofkirchen hat vorgesorgt – auch für einen Blackout


In der gut besuchten Bürgerversammlung hat Bürgermeister Josef Kufner einen ausführlichen Überblick über abgeschlossene, laufende und geplante Maßnahmen gegeben. −Foto: sas-medien

 

 

Hofkirchen

Mehr Grün, mehr Geh- und Radwege, eine bessere ärztliche Versorgung: Ein paar Wünsche haben die Hofkirchener schon. Im Großen und Ganzen sind sie mit der Arbeit ihres Bürgermeisters, der Gemeinderäte und der Verwaltung aber zufrieden – das zeigte sich in der gut besuchten Bürgerversammlung im Reischer-Saal.
In einer umfangreichen Präsentation zog Bürgermeister Josef Kufner Bilanz: Die Einwohnerzahl (3819) weist ein leichtes Wachstum auf, die Zahl der Geburten (26) ist im langjährigen Mittel stabil. Leicht zurückgegangen ist die Zahl der Bauanträge (28) – „weil wir bisher kein neues Wohngebiet bieten können“, so Kufner. Aktuell liefen jedoch die Grundstücksverhandlungen für ein weiteres Baugebiet.

Erstmals liegen die Einnahmen im Vermögenshaushalt 2022 bei über 9 Millionen Euro, demgegenüber stehen Ausgaben von 6,9 Millionen, so dass der Markt über eine freie Finanzspanne von 2,08 Millionen Euro verfüge. Die Gewerbesteuer-Einnahmen beliefen sich auf 3,1 Millionen Euro: „Das gab es noch nie“, freute sich Kufner. Obwohl in den vergangenen Jahren viel investiert wurde, sei die Marktgemeinde nach wie vor schuldenfrei. Allein 2022 belaufen sich die Investitionen auf insgesamt 5,01 Millionen Euro. Davon fließen 834100 Euro in Bauhof, Winterdienst, Straßen- und Wegeunterhalt, Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung schlagen mit 536700 Euro zu Buche.

Möglicherweise Kombiklassen im nächsten Schuljahr

Den Kindergarten Hofkirchen besuchen derzeit 66 Kinder, in der Kinderkrippe werden 15 Mädchen und Buben betreut. Zwei Gruppen sind dieses Jahr mit neuen Möbeln ausgestattet worden, zudem wurde ein neuer Fußboden verlegt. Im Kindergarten Garham wurden neue Akustikdecken eingebaut. Hier werden aktuell 73 Kinder betreut, in der Kinderkrippe ebenfalls 15. Insgesamt wurden für die Kindergärten heuer 815300 Euro ausgegeben.
An der Grundschule Hofkirchen werden 70 Kinder in vier Klassen unterrichtet, an der Grundschule in Garham sind es 71 Kinder. Im Schuljahr 2023/24 werden insgesamt 25 Schulanfänger erwartet. „Ich bin zuversichtlich, dass noch ein paar Kinder dazukommen, ansonsten wird es wohl Kombiklassen geben – aber auch das funktioniert gut“, so Kufner. Die Investitionen beliefen sich an den Schulen auf 475500 Euro.
Der Festplatz in Garham wird am neuen Standort hergerichtet, der bereits heuer beim Vorwaldfest „getestet“ wurde. Ein neuer Kunstrasenplatz in Reitern ist der Gemeinde 450000 Euro wert. „Der Wunsch bestand seit 2013, das Bauleitplanverfahren läuft seit 2019“, sagte Kufner. Eine Zisterne soll hier eine nachhaltige Bewässerung ermöglichen.

Trotz hoher Kosten: Der Markt will sich die zwei Freibäder leisten

Hohe Kosten verursachen jedes Jahr die beiden Freibäder in Hofkirchen und Garham, insgesamt 152800 Euro in diesem Jahr. „Aber das wollen wir uns leisten, das sind wichtige Einrichtungen für unsere Bürger“, erklärte Kufner. Darum wurde dieses Jahr in Hofkirchen einiges investiert: Für 1,2 Millionen Euro das Betriebsgebäude erneuert, eine auf dem Dach montierte PV-Anlage soll den Energiebedarf in den Sommermonaten decken. Auch der Innenbereich sei mit neugestalteten Nasszellen und einer guten Ausstattung für den Kiosk aufgewertet worden. „Wir haben auch einen neuen Pächter in Aussicht“, verriet Kufner. Zudem wird 2023 der Freibadparkplatz neu gestaltet, bei Kosten von 1,05 Millionen Euro kann der Markt auf Fördergelder von 600000 Euro setzen.
Ein großes Thema in Hofkirchen ist die städtebauliche Entwicklung. „Wir haben Gelegenheiten genutzt und Gebäude und Grundstücke gekauft“, erklärte Kufner. So gehe nach der Neugestaltung des Rathausumfelds die weitere Entwicklung voran, dieses Jahr war das Schulumfeld an der Reihe. Kufner zeigte dazu Fotos. Die Turnhalle etwa fügt sich mit ihrem neuen Anstrich gut ins Bild. Sie hat neue Fenster bekommen, 2023 steht die Innensanierung an. „Ich weiß, dass derzeit die Fenster nicht geöffnet werden können – hier wird es eine Übergangslösung geben“, versprach er.

Krisenstab im Zweifel im Gerätehaus erreichbar

Zur Aufwertung soll auch ein privates Vorhaben beitragen: Ein Investor errichtet ein Gebäude für Senioren-Tagespflege, auch das Kolping-Bildungswerk will sich dort einmieten. Weitere Pläne gibt es für das Anwesen Kaiserstraße 12. Dort wurde ein Gebäude abgebrochen, derzeit wuchert Unkraut auf der Fläche, die auch als Müllablage genutzt wird. „Der jetzige Zustand ist nicht ansehnlich. In Abstimmung mit Kirche und Pfarrei wollen wir diesen Bereich neu gestalten“, erklärte Kufner. Auf jeden Fall soll noch in diesem Jahr „die Botanik entfernt“ und zumindest eine Nutzung als Parkfläche ermöglicht werden. In Planung sind zudem E-Ladesäulen für Autos und Fahrräder an verschiedenen Standorten.
Ausführlich ging Kufner auf das Thema Katastrophenschutz und Vorbereitungen auf den Blackout ein. In den nächsten Tagen sollen alle Bürger per Postwurfsendung Infos erhalten, wie sie vorsorgen können mit vernünftiger Vorratshaltung. Der Markt habe zwei Notstromgeneratoren gekauft, um die Kläranlagen im Fall eines Blackouts weiterbetreiben zu können. Anlaufstellen zum Beispiel für die Trinkwasserversorgung seien die Feuerwehrhäuser, wo auch die Gemeindeverwaltung als Katastrophenstab anzutreffen sein werde. „Es hat ja keinen Sinn, wenn wir ohne Strom und Telefon im Rathaus sitzen, in den Feuerwehrhäusern haben wir wenigstens Funk“, so Kufner.

Anfragen der Bürger

In der Aufzählung des Bürgermeisters wurde das Thema Geh- und Radwege vermisst. So werde ein weiterer schrittweiser Ausbau etwa in Richtung Garham gewünscht: „Hier sind viele Radfahrer unterwegs entlang der vielbefahrenen Straße, auf der mit hohen Geschwindigkeiten gefahren wird.“ Seit Jahren gebe es vom Staat Fördergelder, die kaum abgegriffen würden. „Dieses Thema begleitet uns nicht erst seit gestern“, entgegnete Josef Kufner. Die Voraussetzungen, um Fördergelder zu bekommen, seien hoch, das größte Problem Grundstücke zu bekommen.
Ottmar Bartl wünschte sich die Aufstellung von Geschwindigkeitsanzeigen an möglichst allen Ortseinfahrten. Auch Martina Thalhauser klagte über Raser, vor allem auf der Staatsstraße 2318. Dort solle das Ortsschild in Richtung Ausfahrt Leithen versetzt werden, damit Tempo 50 bereits weiter vorne beginne. „Dort, wo Tempo 70 gilt und eine Kuppe die Sicht erschwert, ist es fast unmöglich, über die Straße zu kommen“, sagte sie. Kufner will beim Staatlichen Bauamt nachhaken, bei dem er bereits nachgefragt habe.
Karl Kreilinger sprach den Bienenlehrpfad an. An einer Stelle sei er seit einiger Zeit durch ein Absperrband unterbrochen. Warum? Wegen der Verkehrssicherheit. Dort seien einige Bäume umgestürzt, deren Kronen sich in Nachbarbäumen verfangen hätten. Der Privateigentümer habe jedoch zugesichert, die Bäume zu entfernen und den Weg wieder freizugeben.
Altbürgermeister Willi Wagenpfeil wünschte sich einmal mehr Aufklärung zur Neukalkulation der Kanalgebühren. „Hier wurden Verwaltungspersonal und Gemeinderat verantwortlich gemacht, doch mittlerweile stellt sich heraus, dass bei der Neukalkulation Einnahmen nicht berücksichtigt wurden. Seit wann ist bekannt, dass hier Zuschüsse vergessen wurden?“, wollte er wissen. „Ich werde dieses Thema heute nicht aufwärmen. Alles, was in diesem Zusammenhang steht, wurde bereits besprochen und kommuniziert“, beschied Josef Kufner – konnte es dann aber doch nicht ganz lassen:, „Jeder Widerspruch, jede Dienstaufsichtsbeschwerde wurde abgewiesen, alle Fachstellen haben uns eine korrekte Vorgehensweise bestätigt.“ Zudem werde, wenn der Gemeinderat zustimme, in der nächsten Sitzung eine deutliche Gebührensenkung ab 1. Januar 2023 auf den Weg gebracht.
Einen kleinen Wunschzettel präsentierte Gaby Asselberghs. Sie wünschte sich mehr naturnahe Grün- und Blühflächen. „Wir müssen von Rasenflächen und Steingärten wegkommen und es würde auch dem Rathausplatz gut tun, wenn er etwas bunter würde“, befand sie. Der Bürgermeister erklärte, dass solche Flächen schwer zu unterhalten seien. Doch wo es geeignet sei, könne man gerne mehr schaffen. Die kleinen Obstbäume entlang der Hauptstraße sollten zudem besser gepflegt werden, wünschte sich Asselberghs. Auch die Karden im sogenannten Kardenfeld hätten etwas Pflege nötig. Eine Infotafel weise zwar noch auf das Feld hin, doch es seien kaum noch Exemplare der Distelpflanze vorhanden.
Im Hinblick auf die Barrierefreiheit seien mehr abgesenkte Bordsteine wünschenswert. „Die Bevölkerung wird immer älter, aber auch Mütter mit Kinderwagen freuen sich über bessere Begehbarkeit“, so Asselberghs. Im Bestand sei dies derzeit kaum zu ändern, entgegnete Kufner, doch: „Wo wir neue Maßnahmen durchführen, wird dies natürlich berücksichtigt.“ Dazu kam jedoch die Anmerkung, dass sich die Parksituation durch abgesenkte Bordsteine weiter verschlechtern werde. Es habe ohnehin bereits überhand genommen, dass Autofahrer auf dem Gehweg parken und Fußgänger auf die Straße ausweichen müssen.
Grundsätzlich wünschte sich Gaby Asselberghs mehr Angebote für ältere Bürger, die in der Corona-Zeit recht vereinsamt seien. Der Pfarrnachmittag sei ein gutes Angebot, finde jedoch im ersten Stock eines Gebäudes statt, was auch Probleme bereite. Asselberghs schlug vor, den Sitzungssaal im Rathaus für Treffen oder Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen, da dieser ebenerdig erreichbar sei. „Diese Anregung nehme ich mit“, sagte Kufner.
Dass es zu wenig Angebote für die Hofkirchener Senioren gebe, wollte Seniorenbeauftragter Anton Kurbatfinski nicht stehen lassen. „Es tut sich einiges“, sagte er, wünschte sich aber auch die Gründung eines Seniorenbeirats. Dafür müsse die Gemeinde die Satzung ändern, damit ein solches Gremium auch Mitspracherecht habe. Er brachte auch den Wunsch nach einer öffentlichen Toilette im Ortskern vor, hier werde man sich Gedanken machen, entgegnete Kufner.
Kritik gab es an der mangelhaften ärztlichen Versorgung in Hofkirchen. Der örtliche Hausarzt habe seine Sprechzeiten reduziert, so dass nur noch an eineinhalb Tagen in der Woche ein Arzt im Ort sei. „Ich werde mit unserem örtlichen Arzt sprechen, ob er diese Anpassung korrigieren kann“, versprach Kufner, der ebenfalls eine tägliche Sprechzeit als wünschenswert ansah.

Quelle: plus.pnp.de —− Sabine Süß

 

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Leistungsprüfung mit der Partnerfeuerwehr

 

Hofkirchen

Nach einer Corona-bedingten Pause konnte wieder eine Leistungsprüfung bei der Feuerwehr Hofkirchen zusammen mit der Partnerfeuerwehr aus Nagold stattfinden. Insgesamt traten acht Kameraden aus Hofkirchen in verschiedenen Stufen an. Aufgabe war es, einen Löschangriff mit drei Strahlrohren und eine Saugleitung aufzubauen, Erste-Hilfe-Maßnahmen anzuwenden, Knoten und Stiche zu beherrschen und verschiedene Fragen zu theoretischem Grundwissen zu beantworten. Erfreulicherweise war auch die Partnerfeuerwehr aus Baden-Württemberg zahlreich vertreten: Elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Nagold konnten ihr Abzeichen im Bereich THL fehlerfrei erreichen. Die Schiedsrichter Johanna Feilmeier, KBI Josef Fischl, KBM Georg Stelzer und KBM Christian Schneider waren mit den Leistungen der Feuerwehrfrauen und -männer sehr zufrieden. Pfarrer Joseph Peedikaparambil und Bürgermeister Josef Kufner gratulierten persönlich zur bestandenen Prüfung. − va/Foto: VA

Quelle: plus.pnp.de —− va

 

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PETA zeigt Hofkirchner Verein an


Die Tierrechtsorganisation geht bundesweit gegen künstliche Fuchsbauten, die von Jägern zum Abrichten ihrer Jagdhunde verwendet werden, vor. Auch im Landkreis Landkreis Passauliegen laut Landratsamt nun zwei Anzeigen vor. −Symbolbild: Bodo Schackow/dpa

 

Hofkirchen

Künstliche Fuchsbaue, die von Jägern zur Abrichtung ihrer Jagdhunde verwendet werden, sind der Tierrechtsorganisation PETA schon länger ein Dorn im Auge. Nun hat sie Anzeige gegen die Betreiber einer sogenannten Schliefenanlage in Hofkirchen bei der Staatsanwaltschaft Passau gestellt. Grund seien mutmaßliche Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Das Veterinäramt ist zu einer Stellungnahme aufgefordert.

Am Landratsamt wird das Vorliegen einer entsprechenden Anzeige bestätigt – nicht nur in Hofkirchen, sondern auch im Bereich Fürstenzell, wie Pressesprecher Werner Windpassinger erklärt. Das Veterinäramt ist bereits tätig gewesen, war vor Ort. „Beide Anlagen waren zu klein“, weiß der Landratsamts-Presseprecher.

Wie groß so ein Gehege sein muss, legt laut Werner Windpassinger das so genannte Säugetiergutachten fest – bundesweit. Doch was hat das Nichtbeachten dieser Vorschriften für Konsequenzen? „Das Veterinäramt hat entsprechende Bescheide erlassen. Die Vereine haben eine Frist zur Anhörung und zum Nachbessern“, heißt es aus dem Landratsamt. Sobald die Frist abgelaufen ist, wird bei einem erneuten Vor-Ort-Termin überprüft, ob die Auflagen ordnungsgemäß umgesetzt wurden.

Verhindern kann das Veterinäramt solche Schliefenanlagen jedoch nicht. „Sie sind weder verboten, noch genehmigungs- oder anzeigenpflichtig“, erklärt Werner Windpassinger.

Wie PETA in einer Pressemitteilung am Donnerstag erklärt, hat sie über 100 Betreiber solcher Anlagen in ganz Deutschland angezeigt, um auf die massiven und andauernden Qualen der Füchse hinzuweisen. Denn in diesen Gehegen würden Füchse immer wieder in unterirdische Tunnel getrieben und von Hunden in Todesangst versetzt. Die Tierrechtsorganisation fordert die Schließung der Anlage bei Hofkirchen sowie die Beschlagnahmung der dort möglicherweise noch immer eingesperrten Füchse. „Mit der Anzeige wollen wir die Grausamkeiten, die sonst im Verborgenen stattfinden, ans Licht der Öffentlichkeit bringen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen“, erklärt die Organisation und moniert: „Schliefenanlagen sind trotz ihrer klar tierquälerischen Ausrichtung bislang in Deutschland noch nicht verboten. Dabei verstoßen die Betriebe nach unsere Auffassung grundsätzlich gegen das Tierschutzgesetz sowie gegen die einschlägigen Strafrechts- und Ordnungswidrigkeits-Regelungen.“

Füchse sind laut Peta in den Anlagen permanent in einem Zustand der Todesangst, denn immer wieder würden Jäger Hunde in das Tunnelsystem, das den Fuchsbau simulieren soll, hetzen. Zwar werde der Fuchs in einen durch Gitter von den Hunden getrennten Kessel gesetzt, um dort aufgespürt zu werden – dennoch müsse er so ständig in seinem „Zuhause“ um sein Leben fürchten. Generell würden Gefangenschaft sowie der Kontakt zu Menschen und Hunden für Wildtiere wie Füchse erheblichen Stress bedeuten. Dabei ist laut PETA nicht nur das „Training“ für die Baujagd, sondern die Jagd an sich grausam und unnötig.
In Luxemburg ist die Fuchsjagd bereits seit April 2015 verboten. „Ein solches Verbot ist in Deutschland überfällig“, sagt PETA und hat auch eine entsprechende Petition ins Leben gerufen.

 − Carmen A. Laux

Quelle: plus.pnp.de —− Carmen A. Laux

 

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Schatzkiste verteilt Spenden: Unterstützung für Kinderhaus und Bahnhofsmission


Bei der Scheckübergabe: Drei Kinder aus der Einrichtung sowie Caro Schott (v.l.) vom Schatzkiste-Team, Christine Mühldorfer, Leiterin der Einrichtung, und Bürgermeister Josef Kufner freuen sich über die Spende.

 

Hofkirchen

Über Menschen in Not wird viel berichtet, vor allem seit Krieg in der Ukraine herrscht. „Aber es gibt auch regional Menschen und Projekte, die Unterstützung brauchen“, das ist dem Schatzkisten-Team sehr bewusst. Deswegen hat es jetzt wieder geholfen – mit zwei Schecks, die in der Region helfen.

„Da sind zum Beispiel die Kinder- und Jugendhäuser in Hofkirchen für Kinder und Jugendliche, die im elterlichen Zuhause nicht die für ihre persönliche Entwicklung erforderliche Unterstützung erfahren“, heißt es in der Pressemitteilung.

Das familiäre Umfeld sei instabil, es gebe keine geordneten Strukturen, das Wohl des Kindes sei gefährdet. In dieser Situation bieten die Kinder- und Jugendhäuser ein Zuhause auf Zeit, die Familie wird entlastet, das Kind wird in seiner Entwicklung gefestigt mit dem Ziel, dass die Familie wieder zusammenfindet. Zu den Höhepunkten der dort lebenden Kinder gehört der Jahresausflug. Heuer ging es in den Skyline Park – auch dank der Spende der Schatzkiste in Höhe von 1000 Euro.

Sachspenden im Wert von 500 Euro hat die Hofkirchner Einrichtung auch wieder an die Bahnhofsmission Passau gespendet, oft erste Anlaufstelle für Menschen in Not. „Jedem wird dort geholfen. Unbürokratisch, gratis, ohne dass bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen“, weiß man in Hofkirchen. Die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter hätten immer ein offenes Ohr, die Bahnhofsmission biete einen Raum für Begegnung, auch für Menschen, die obdachlos sind. Und gerade denjenigen, die kein Dach über dem Kopf haben, machen jetzt Kälte und Nässe das Leben besonders schwer. Die Bahnhofsmission hilft mit einem heißen Kaffee, einer Semmel, einem Stückchen Kuchen, aber auch mit Drogerieartikeln, die für die Körperpflege unerlässlich sind. Die Schatzkiste hat mit Unterstützung des Edeka-Marktes Gotzler in Hofkirchen die Sachspenden übergeben.

Die Schatzkiste selbst ist ein gemeinnütziger, ständiger Flohmarkt. Die Waren werden gespendet, stammen etwa aus Haushaltsauflösungen. Da die Gemeinde Hofkirchen sämtliche Kosten für das Schatzkiste-Projekt trägt, können sämtliche Einnahmen für soziale Zwecke in der Region gespendet werden.

Die Schatzkiste in Hofkirchen, Garhamer Str. 4 ist üblicherweise dienstags von 10–12 Uhr, freitags von 16–18 Uhr und an jedem 1. Samstag im Monat von 10–12 Uhr geöffnet (außer an Feiertagen). Am kommenden Samstag, 5. November, wird in und vor der Schatzkiste die Weihnachtssaison mit einem großen Weihnachtsmarkt eröffnet. Er findet von 10 bis 13 Uhr statt. − va


Angelika Leitl-Weber, Leiterin der Bahnhofsmission, mit den Sachspenden, die ihr von den Schatzkiste-Helferinnen Daniela Schalinski (l.), Paula und Petra Söldner (r.) überreicht wurden.

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

 

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  03.11.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen R…egistrierung

 




Stockschützen beim Pfarrer-Weiß-Turnier


Florian Baumgartner, Mannschaftsführer EC Hofkirchen (v.l.), 1. Vorstand Walter Doppelhammer vom EC Zaundorf, Ludwig Holler, Pfarrer Gotthard Weiß, Rene Zimmermann, 1. Vorstand Werner Lösl und Eugen Füterer vom EC Garham −Foto: Privat

 

Garham

Der ehemalige Pfarrer der Pfarreien Garham und Hofkirchen hat anlässlich seines Abschiedes in den Ruhestand die gemeindlichen Stockschützen zu einem Turnier in die EC-Halle in Garham geladen.

Welche Wertschätzung Pfarrer Weiß hatte, bestätigte die Anwesenheit der drei Bürgermeister der Marktgemeinde Hofkirchen, Josef Kufner, Alois Wenninger und Georg Stelzer. Außerdem waren ca. 25 Zuschauer anwesend. Beim Wettkampf waren jeweils zwei Mannschaften vom EC Hofkirchen, EC Zaundorf und der EC Garham am Start. Nach spannenden Wettkämpfen siegte am Ende der EC Garham mit 27:05 Punkten vor dem EC Zaundorf mit 21:11 Punkten und dem EC Hofkirchen.
Bei der Siegerehrung konnten die Mannschaftsführer das von Pfarrer Weiß gestiftete Preisgeld in Empfang nehmen. Mit einer Brotzeit und Freibier – ebenfalls von Pfarrer Weiß gestiftet – wurde der gesellige Teil eingeläutet. Alle waren sich am Ende einig, dass dies eine sehr gelungen Veranstaltung war. Vielleicht gibt‘s ja bald eine Wiederholung.

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

 

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  31.10.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 




Vereinsausflug nach Oberfranken

 

Hofkirchen

Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Hofkirchen e.V. hat beim Vereinsausflug am 8. und 9. Oktober nach Oberfranken und in die Oberpfalz zwei schöne Tage erlebt. Darin waren sich alle 30 Teilnehmer einig. Die Reise führte zuerst Richtung Tschechien, wo man sich in einem urigen Bierkeller mit Brauereimuseum zum gemeinsamen Mittagessen einfand. Danach ging es weiter zum Fichtelsee in Oberfranken, ein beliebtes Naherholungsgebiet, malerisch gelegen zwischen Ochsenkopf und Schneeberg. Bei schönem Herbstwetter konnte man die Natur genießen und am See spazieren gehen. In einem Waldhotel am Fichtelsee wurde übernachtet. Abends traf sich die illustre Runde zum kameradschaftlichen Beisammensein. Am Sonntag stand ein Besuch der Domstadt Regensburg auf dem Programm. Wer wollte, konnte sich im Haus der Bayerischen Geschichte kulturell weiterbilden oder die Stadt auf eigene Faust erkunden. Nach einem Zwischenstopp in der Kellerwirtschaft einer Regensburger Traditionsbrauerei ging der es zurück nach Hofkirchen.− va/Foto: RK

Quelle: plus.pnp.de —−va/Foto: RK

 

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  25.10.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 




„Kleinigkeiten und Großigkeiten“


Pfarrer Joseph (v.l.), Bürgermeister Josef Kufner, Michaela Schmid, Evi Datzmann, Roswitha Saller, Anita Luger, Lydia Weber, Anja Voggenreiter, Birgit El Ghord, Erwin Drofa und Brigitte Engl-Müller. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Der Kindergartenförderverein hat seine Jahreshauptversammlung abgehalten. Vorsitzende Evi Datzmann begrüßte den neuen Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil Thomas, Bürgermeister Josef Kufner, die Vertreterinnen des Kindergartenpersonals und die Vereinsmitglieder. Zu Beginn gedachten alle des verstorbenen Vereinsmitglieds Carola Eckmüller, die lange im Kindergarten tätig war.

Datzmann überreichte dem neuen Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil Thomas ein Willkommensgeschenk. Pfarrer Joseph, wie er bereits von vielen genannt wird, gab einen kurzen Blick auf seine bisherigen Stationen, bevor er nach Hofkirchen gekommen ist. Bereits jetzt zeigte er sich über die gute Zusammenarbeit mit dem Kindergarten begeistert. Er betonte die Wichtigkeit dieser Einrichtung. Die Arbeit dort bedeute das Arbeiten für die neue Generation, und diese müsse beständig gestärkt werden. Josef Kufner bedankte sich beim Verein dafür, dass „Kleinigkeiten und Großigkeiten“ möglich gemacht wurden. Er betonte das gute Ineinandergreifen der drei Gremien. Auch die Gemeinde lieferte ihren Beitrag zur Unterstützung des Kindergartens. Sie ließ unter anderem in den Gruppenräumen Akustikdecken einbauen, neue Fußbodenbeläge werden folgen. Im Tätigkeitsbericht führte die Vorsitzende auf, wofür der Verein im vergangenen Jahr die Kosten übernommen hatte. So wurden neue Bälle für das Bällebad, die Fahrt ins Babalu und die T-Shirts und die Radtour für die Schulanfänger finanziert. Datzmann führte den 70. Geburtstag von Pfarrer Gotthard Weiß an, dem sie im Namen des Vereins gratuliert hatte.

Zudem rief sie das Backteam rund um Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und Bäckermeisterin Christina Jakob-Kreilinger in Erinnerung, die die Krapfenbackaktion trotz Corona wieder zum Erfolg gemacht hatten. Unterstützung erhielten sie dabei wie immer von Christian Pauli und Helmut und Leon Klamant. Ein Dank ging an alle treuen Mitglieder, die durch ihren Mitgliedsbeitrag zum Erfolg des Vereins beitragen. Aktuell hat der Förderverein 83 Mitglieder.

Kindergartenleiterin Anja Voggenreiter berichtete von der bald stattfinden Herbstwanderung der Kindergartenkinder, bei der sie kleine Aufgaben zu bewältigen haben. Die Geschenke, die sie am Ziel erhalten, werden vom Förderverein gesponsert. Sollte heuer wieder eine Fahrt ins Babalu stattfinden, wird sich auch hier der Verein einbringen und „Kleinigkeiten“ möglich machen. − va

Quelle: plus.pnp.de —−va

 

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  19.10.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 




Stift Schlägl Ziel des Ausflugs

 

Zaundorf

Bei ihrem gemeinsamen Vereinsausflug sind die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Hilgartsberg und des Schnupferclubs Zaundorf nach Schlägl gefahren. Bei der Hinfahrt legten sie einen ersten Stopp im Graphitbergwerk Kropfmühl ein und gingen „unter Tage“. Dort erfuhren sie hautnah Informatives über die harte Arbeit eines Bergmanns im einzigen Graphitbergwerk Deutschlands. Anschließend kehrte die Reisegruppe im Gasthaus Falkner in Hauzenberg zum gemütlichen Mittagessen ein. Bei einer Führung durch das Prämonstratenser-Stift Schlägl im Mühlviertel in Oberösterreich konnten wertvolle Devotionalien besichtigt werden. Die Sammlungen des Stiftes Schlägl geben einen interessanten Einblick in die 800-jährige Geschichte des Prämonstratenserklosters. Ein Mitglied des Konvents beantwortete alle Fragen der kleinen und großen Besucher. Der Ausflug endete mit einem geselligen Abendessen im Stiftskeller. —fe / Foto: Franz X. Eder

Quelle: plus.pnp.de —− fe / Foto: Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  18.10.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 




Kita bekommt Extra-Kraft


In der Kindertagesstätte Hofkirchen wird sich im laufenden Betreuungsjahr eine zusätzliche pädagogische Betreuungskraft um Kinder mit Einschränkungen kümmern. Die Marktgemeinde beteiligt sich an der Finanzierung der Personalkosten. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Ein Herz für Kinder mit und ohne Behinderung hat der Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung gezeigt.

Ohne Diskussion befürwortete das Gremium die Finanzierung einer zusätzlichen pädagogischen Fachkraft für diesen Bereich an der Kindertageseinrichtung (Kita) Hofkirchen.

Staat und Kommune teilen sich 80 Prozent der Bruttolohnkosten von 22680 Euro je zur Hälfte. Die verbleibenden 20 Prozent werden über den Defizitausgleich finanziert, wie es im Rathaus hieß.

Eingangs erklärte Bürgermeister Josef Kufner, dass seit dem 1. September dieses Jahres die Kita Hofkirchen voraussichtlich von insgesamt drei Kindern mit besonderen Bedürfnissen besucht werde und somit die Fördervoraussetzungen für die Gewährung des Gewichtungsfaktors „4,5 plus x“ gemäß dem Bayerischen Kinderbildungs- und betreuungsgesetzes – kurz BayKiBiG – erfüllt seien.

Daher habe der Caritasverband für die Diözese Passau die Finanzierung einer zusätzlichen pädagogischen Fachkraft mit insgesamt 18 Wochenstunden und einem geplanten Arbeitgeber-Brutto in der genannten Höhe beantragt.

Mit der Erhöhung des Gewichtungsfaktors soll laut Kufner die bisherige Finanzierung von integrativen Kindertageseinrichtungen nach der alten Kindergartenförderung gemäß dem BayKiBiG beibehalten werden. Wie bisher sollen zusätzliche Kosten auch über dieses Gesetz finanziert werden, wie die Ratsmitglieder erfuhren.

„Mit der Zusatzkraft können die pädagogischen Rahmenbedingungen in der Kita Hofkirchen verbessert und somit der Personaleinsatz pro Kind nochmals gesteigert werden“, bekundete der Bürgermeister. „Das ist nichts Neues“, fügte Kufner hinzu und erinnerte daran, dass solche Anträge bereits in zurückliegenden Jahren an die Kommune gestellt worden sind.

Im Gremium bestand dazu keinerlei zusätzlicher Gesprächsbedarf, wie das Ausbleiben von Wortmeldungen zu dem Tagesordnungspunkt erkennen ließ. Dem Antrag des Diözesan-Caritasverbandes auf Finanzierung einer zusätzlichen pädagogischen Fachkraft in der Kita Hofkirchen für das Betreuungsjahr 2022/2023 wurde geschlossen zugestimmt.

Bekanntgegeben hat der Bürgermeister bei der Gelegenheit die Termine für die diesjährigen Bürgerversammlungen. Demnach wird Kufner vor interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Hofkirchen am Mittwoch, 2. November, um 19 Uhr im Gasthaus Reischer über den Verlauf des zurückliegenden Jahres aus Sicht der Kommunalverwaltung berichten und bei Bedarf Fragen dazu aus dem Publikum beantworten. Für Garham findet diese Veranstaltung am Freitag, 4. November 2022, in der EC-Halle statt.

Außerdem informierte das Marktoberhaupt die Ratsmitglieder über die Beschaffung eines Notstromaggregats für die Kläranlage Garham im Rahmen einer dringlichen Anordnung.

Die Eile beim Kauf des dringend notwendigen Gerätes zum Preis von 13637,46 Euro begründete Kufner mit drohenden Lieferengpässen aufgrund einer gegenwärtig extrem hohen Nachfrage. Darüber hinaus sind für die kaum mehr verfügbaren Exemplare starke Preissteigerungen zu erwarten, wie der Bürgermeister hinzufügte.  —Bernhard Brunner

Quelle: plus.pnp.de –Bernhard Brunner

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  17.10.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 




Investor muss Spielplatzablöse zahlen


Es tut sich was bei der Realisierung der sogenannten Neuen Mitte von Hofkirchen, wo einige alte und nicht mehr sanierungswürdige Häuser abgebrochen worden sind. Für ein Mehrfamilienhaus-Projekt mit 23 Wohnungen, Gastronomie und drei Läden ist jetzt eine Spielplatzablösevereinbarung als Grundlage zur Baugenehmigung beschlossen worden. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Mit einer neuen Situation konfrontiert gewesen ist die Marktgemeinde im Zusammenhang mit dem Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 23 Wohnungen, sogenannten Duplex-Parkern, einer Gastronomie-Einheit und drei Ladeneinheiten in Hofkirchen an der Vilshofener Straße. Da auf dem Grundstück des privaten Investors kein Spielplatz vorgesehen ist und technisch auch nicht realisiert werden kann, ist eine Spielplatzablöse – ähnlich der Vorgehensweise bei nicht nachweisbaren Kfz-Stellplätzen – von der Pro Contact Donaumarkt GmbH & Co. KG fällig.

„Das ist tatsächlich das erste Mal“, betonte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) in der Sitzung des Marktgemeinderates am Dienstagabend zu dem noch nie dagewesenen Sachverhalt. Seine Ratskollegin Katrin Wagenpfeil (SPD) erkundigte sich danach, ob dann die vorhandenen öffentlichen Spielplätze entsprechend aufgehübscht würden. Kufner bejahte diese Frage. Die vom Bauwerber zu leistenden Gelder müssen gemäß der Spielplatzablösevereinbarung mit der Kommune zweckgebunden verwendet werden, wie auch Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser bestätigte. „Wir suchen uns das Passende für unsere Spielplätze raus“, versicherte der Bürgermeister.

Eingangs hatte Kufner das Ratsgremium dahingehend informiert, dass in unmittelbarer Nähe zu dem geplanten Gebäudekomplex – in einer Entfernung von unter 500 Metern – ausreichend Spiel- und Jugendfreizeiteinrichtungen vorhanden sind. Konkret genannt wurden der Spiel- und Bolzplatz hinter der Turnhalle und der Spielplatz in der Hans-Carossa-Straße. Damit sind die Grundlagen für den Abschluss einer Spielplatzablösevereinbarung zwischen dem Investor und der Marktgemeinde Hofkirchen gegeben, wie die Ratsmitglieder erfuhren. Angestoßen hatte das Landratsamt das Thema im Zuge des Baugenehmigungsverfahrens, indem es auf die Erfüllung der Spielplatzpflicht pochte.

Hinsichtlich der rechtlichen Rahmenbedingungen wurde seitens der Marktgemeindeverwaltung auf den Aufsatz von Stefan Kraus, Leitender Ministerialrat am Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr in München, verwiesen, der im Fachblatt „Kommunalpraxis“, Ausgabe 01/2022, veröffentlicht ist. Demnach sei der Abschluss einer Spielplatzablösevereinbarung eine rechtlich zulässige Möglichkeit, soweit Spielplätze seitens des Bauwerbers nicht auf dem eigenen Baugrundstück oder in dessen Nähe errichtet werden könnten. Michael Heudecker (CSU) hielt dieses Vorgehen für einen gangbaren Weg, damit das Bauprojekt zügig umgesetzt werden könne.

Die „Vereinbarung über die Spielplatzablöse“, so der offizielle Titel des dreiseitigen Schriftstücks, wurde vom Marktgemeinderat ohne weitere Diskussion einstimmig beschlossen. Unterzeichner sind Bürgermeister Josef Kufner und Rainer Neumann für die Pro Contact Donaumarkt GmbH & Co. KG mit Sitz in Leinfelden-Echterdingen. Darin ist zu lesen, dass die Bauträgerfirma die Kosten für die Herstellung des notwendigen Spielplatzes zu dem Bauvorhaben durch Zahlung des Ablösebetrags übernimmt. Errechnet worden ist auf Basis des Bodenrichtwerts des Baugrundstückes, der Herstellungskosten für den Kinderspielplatz und der erforderlichen Größe auf Grundlage einer anrechenbaren Grundstücksfläche von 1250 Quadratmetern – das entspricht 75 Quadratmetern Spielplatzfläche – ein Ablösebetrag von 12375 Euro.

Am Ende der Marktgemeinderatssitzung gab Bürgermeister Kufner bekannt, dass die Regierung von Niederbayern die Erstellung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes – kurz ISEK – für Hofkirchen, wofür 27.103 Euro bezahlt worden sind, zwischenzeitlich mit einem Betrag von 15.600 Euro gefördert hat. Dies entspreche einer Zuschussquote von 57 Prozent. Außerdem sei die Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn für das Freibad-Umfeld in Hofkirchen als nächsten Bauabschnitt im Rahmen der Städtebauförderungsmaßnahmen erteilt worden. Das Fazit laut Kufner: „Die Arbeiten können jetzt ausgeschrieben und vergeben werden.“   —Bernhard Brunner

Quelle: plus.pnp.de –Bernhard Brunner

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  13.10.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 




Vereinsmeister des EC


Die Vereinsmeister des EC Zaundorf mit ihren Trophäen, v.l Michael Käser, Annemarie Krieger, Stefanie Doppelhammer, Gabriel Lang, Rupert Doppelhammer und Hans Lorenz. −Foto: Doppelhammer

 

Zaundorf

Das Plattlschießen hat sich bei der Vereinsmeisterschaft des EC Zaundorf eingebürgert. 29 Mitglieder, darunter auch sechs Jugendliche, treten gegeneinander an. Die Mannschaften wurden ausgelost und jeder Schütze gab sein Bestes bei seinen zweimal fünf Schüssen auf die Plattl.

Die besten vier Mannschaften erreichten das Endschießen. Die Viertplatzierten Rupert Doppelhammer und Hans Lorenz mussten gegen die Erstplatzierten Annemarie Krieger und Michael Käser ran. Die Zweitplatzierten Renate Saller und Günther Mayer hatten die Drittplatzierten Sepp Macht und Hans Lang als Gegner.

Ergebnis: Die Mannschaft Doppelhammer/Lorenz setzte sich gegen Krieger/Käser durch. Die Mannschaft Saller/Mayer gewann gegen Macht/Lang. Somit stand das Endspiel fest. Als Gewinnermannschaft gingen Rupert Doppelhammer/Hans Lorenz mit 85 zu 83 Punkten gegen Renate Saller/Günther Mayer aus dem Rennen. Platz drei ging an Annemarie Krieger/Michael Käser, die sich gegen das Team Macht/Lang mit 89 zu 83 Punkten durchsetzte.

Gleichzeitig wurden die Einzelsieger ermittelt. Hierbei wurde der beste Durchgang jedes Schützen gewertet, bei Gleichstand zählte der zweite Durchgang mit. Das Ergebnis: Bei der Jugend U14 siegte Gabriel Lang mit 47/32 Punkten vor Bastian Doppelhammer mit 30/25. Dritter wurde Simon Käser mit 30/21 Punkten. In der U16 konnte sich Stefanie Doppelhammer auf Platz eins begeben mit 41/31 Punkten.

Die Siegerliste der Damen führte Annemarie Krieger mit 47/36 an vor Renate Saller mit 45/43 Punkten. Jasmin Doppelhammer verfolgte die beiden mit 43/37 Punkten. Bei den Herren ging Michael Käser mit 48/46 Punkten als Sieger vor Edwin Doppelhammer mit 47/39 Punkten hervor. Dritter wurde Walter Doppelhammer mit 46/45 Punkten.

An die Jugend gingen Pokale und Medaillen als Siegprämie. Annemarie Krieger und Michael Käser erhielten als Sieger die Wanderpokale, die sie nach dem dritten wiederholten Gewinn behalten dürfen. Den Abend ließ man beim Vereinswirt mit Ripperlessen ausklingen.− va

 

Quelle: plus.pnp.de –va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  12.10.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 




Ausflug mit Zweckerl und Schaumrollen

 

Garham

Beim Jahresausflug des Frauenbundes Garham haben sich 35 Teilnehmerinnen auf nach Oberösterreich aufgemacht. Mit dabei waren in diesem Jahr zum ersten Mal auch Frauen des Zweigvereins Eging. Erste Station im Mühlviertel war die Erlebniswelt Granit in Plöcking. Bei einer Führung erfuhren die Frauen sehr viel über die Geschichte und die Bedeutung des Granitabbaus. In der Hammerhütte wurde sogar der hundert Jahre alte Kleinsteinhammer aktiviert, mit dem kleine Pflastersteine aus Granit, sogenannte Zweckerl, hergestellt wurden. Im Natursteinlehrpfad konnten die Frauen die unterschiedlichen Gesteinsarten aus nahezu allen österreichischen Steinbrüchen besichtigen. Anschließend ging es mit dem Granitschnauferl an die Donau zu einem Mittagessen in Untermühl. Am Nachmittag besichtigten die Frauen die Pfarrkirche Heiligenberg. Die spätgotische Hallenkirche wurde im 15. Jahrhundert über einem ehemaligen Wallfahrtsbrunnen erbaut, der noch heute besichtigt werden kann. Nach einer Andacht mit dem Ortspfarrer stand als süßer Abschluss ein Besuch beim Schaumrollenkönig Guschlbauer in St. Willibald auf dem Programm. Jede Teilnehmerin durfte eine Schaum- oder Sahnerolle füllen.− va/Foto: Reimann

 

Quelle: plus.pnp.de –va/Foto: Reimann

 

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  06.10.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 




Starker Saisonabschluss


Der TC Hofkirchen und seine Clubmeister: Kinder und Erwachsene wurden im Rahmen der Saisonabschlussfeier geehrt. −Foto: VA

 

Hofkirchen

 Nach der erfolgreich absolvierten Punkterunde noch einmal Spaß am Sport haben und vereinsintern Kräfte messen – das ist das Ziel der alljährlichen Vereinsmeisterschaft. Innerhalb von vier Wochen wurden die Clubmatches im Erwachsenenbereich ausgetragen. Dabei gab es verschiedene Konkurrenzen: Mixed, Herren Doppel, Damen und Herren Einzel. Die Vereinsmeisterschaften der Kinder wurden im Rahmen eines Zeltlagerwochenendes am Tennisplatz ausgetragen, das von der Jugendabteilung um David Glombik organisiert wurde.

Vor allem über die vielen Kinder, die sich beteiligt haben, freute sich die Vorstandschaft rund um Vereinsvorstand Michael Heudecker. Beim Zeltlager wurde jedoch nicht nur Tennis gespielt. Die Kids hatten auf der Anlage viele weitere Möglichkeiten, um auch abseits des Tennissports Spaß zu haben. Abends gab‘s quer durch die Ortschaft eine Nachtwanderung. Dann wurde das Vereinsheim in einen Kinosaal umfunktioniert. „Ohne die vielen helfenden Hände wären solche Kinderevents mit rund 25 Kindern nicht möglich“, meint die Vorstandschaft und freut sich über die tatkräftige Unterstützung vieler Eltern. In der Kategorie U8 belegten Sophia Zellner und Jannik Schulze Platz 3, Bastian Weiß kam auf Platz 2, Maximilian Glombik auf Platz 1. Bei der U10 freute sich Philipp Döttl über Bronze, Steffanie Hohenegg über Silber Thomas Lechl. über Gold.

Im Erwachsenenbereich der Kategorie Einzel gewann Barbara Streicher alle Matches gegen ihre Mitstreiterinnen und holte sich den 1. Platz vor Andrea Rimbeck. Beim Mixed Doppel siegten Kathrin Leeb und Michael Heudecker gegen Manuela Dippl und Stefan Berger. Bei den Herren setzte sich Stefan Berger in einem spannenden Finale, das letztendlich im Match-Tie-Break entschieden werden musste, gegen Philipp Zellner durch. Auch das Herren Doppel war eine nervenaufreibende Partie für Sportler wie Zuschauer. David Glombik und Michael Heudecker gewannen letztlich gegen das Duo Stefan Berger und Raimund Brunner. Der TC Hofkirchen ehrte alle Kinder und Erwachsenen bei einem Saisonabschlussfest, bevor die Plätze winterfest gemacht werden müssen. Doch auch an der Winterrunde wird sich der TC Hofkirchen beteiligen mit einer Erwachsenenmannschaft.− va

 

Quelle: plus.pnp.de — va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  30.09.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 




Die Mülltonne wird digital


Die Restmüll- und Biotonnen im nördlichen Landkreis Passau werden in den kommenden sieben Wochen mit Chips ausgestattet. Der Anfang wurde in Garham bei Hofkirchen gemacht: (v.r.) Karl-Heinz Kellermann, Werkleiter ZAW Donau-Wald, Wolfgang Weber von der Firma c-trace, Tobias Voth, Projektleiter bei der Bielefelder Firma, Renate Schiermeier, Abteilungsleiterin für Abfallwirtschaft beim ZAW und Markus Lange, c-trace.

 

Garham

Zwei Schläge und der Transponder sitzt unterm Deckelrand. Schon ist die Mülltonne digital. Seit Montag werden die Bio- und Restmülltonnen im nördlichen Landkreis Passau digitalisiert.

Dazu stattet eine Bielefelder Firma die Mülltonen für den Zweckverband Donau-Wald mit Transponderchips aus. Gestern machten sich Werkleiter Karl-Heinz Kellermann und Renate Schiermeier, die Abteilungsleiterin für Abfallwirtschaft beim ZAW, ein Bild vor Ort in Garham.

Die Tonnen im südlichen Landkreis folgen 2023

Nur angemeldete Tonnen erhalten einen Chip. In Zukunft werden also nur mehr die Tonnen geleert, für die auch bezahlt wird. „Durch die Chips erreichen wir außerdem, dass wir jede Tonne bei der Leerung eindeutig dem jeweiligen Grundstück zuordnen können“, erklärt Karl-Heinz Kellermann. Bei Sammelplätzen war bisher oft nicht nachvollziehbar, welche Tonne zu welchem Bürger gehört. Erkennbar wird dann auch, wer beispielsweise fälschlicherweise Restmüll in die Biotonne geworfen hat. „Einen Vorteil hat es aber auch für den Kunden, für das Beschwerdesystem“, führt Renate Schiermeier aus, „wenn zum Beispiel eine Tonne nicht geleert worden ist.“ Auch wenn man eine Tonne abmeldet, kann dies in Zukunft behälterbezogen geschehen, was bei Mehrparteienhäusern eine Rolle spielen kann. Die Tour kann so außerdem überwacht und in der Folge die Tourenplanung optimiert werden.

Dazu stattet eine Bielefelder Firma die Mülltonen für den Zweckverband Donau-Wald mit Transponderchips aus. Gestern machten sich Werkleiter Karl-Heinz Kellermann und Renate Schiermeier, die Abteilungsleiterin für Abfallwirtschaft beim ZAW, ein Bild vor Ort in Garham.

Die Tonnen im südlichen Landkreis folgen 2023

Nur angemeldete Tonnen erhalten einen Chip. In Zukunft werden also nur mehr die Tonnen geleert, für die auch bezahlt wird. „Durch die Chips erreichen wir außerdem, dass wir jede Tonne bei der Leerung eindeutig dem jeweiligen Grundstück zuordnen können“, erklärt Karl-Heinz Kellermann. Bei Sammelplätzen war bisher oft nicht nachvollziehbar, welche Tonne zu welchem Bürger gehört. Erkennbar wird dann auch, wer beispielsweise fälschlicherweise Restmüll in die Biotonne geworfen hat. „Einen Vorteil hat es aber auch für den Kunden, für das Beschwerdesystem“, führt Renate Schiermeier aus, „wenn zum Beispiel eine Tonne nicht geleert worden ist.“ Auch wenn man eine Tonne abmeldet, kann dies in Zukunft behälterbezogen geschehen, was bei Mehrparteienhäusern eine Rolle spielen kann. Die Tour kann so außerdem überwacht und in der Folge die Tourenplanung optimiert werden.

 


Den Chip schlägt Markus Lange von der Bielefelder Firma c-trace mit zwei Schlägen ins Transpondernest. −Fotos: Sandra Matthes

 

Quelle: plus.pnp.de — Sandra Matthes /Fotos: Sandra Matthes

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  28.09.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 




EC Zaundorf sichert sich Wanderpokal

 

Zaundorf

In der Zaundorfer Halle hat die diesjährige Gemeindemeisterschaft mit je zwei Mannschaften zwischen EC Hofkirchen, EC Zaundorf und EC Garham stattgefunden. Ausrichter war diesmal der EC Hofkirchen. Nach spannenden Spielen sicherte sich der EC Zaundorf den Wanderpokal knapp vor den Garhamer Schützen. Dritter wurde der EC Hofkirchen. Die Siegerehrung mit Brotzeit und gemütlichem Beisammensein fand im Gasthaus Reischer statt. Der Schirmherr Bürgermeister Josef Kufner(l.) nahm zusammen mit Pfarrer Josef (2.v.l.), 2. Bürgermeister Alois Wenninger (2.v.l.) und Vorstand Anton Schreiegg (r.) die Siegerehrung vor und überreichte den Pokal an die Siegernannschaft des EC Zaundorf. − va/Foto: EC

 

Quelle: plus.pnp.de — va/Foto: EC

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  24.09.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 




Langer Tag der Feuerwehr war ein voller Erfolg


Wissenswert und interessant: Drei Generationen Feuerwehrfahrzeuge der FF Garham (v.r.): Löschgruppenfahrzeug LF 8 (im Einsatz 1976-1992), Löschgruppenfahrzeug LF 16 ab 1992, Hilfeleistungsfahrzeug HLF 20/16 löst voraussichtlich 2023 das LF 16 ab

 

Garham

Unter dem Motto „Helfen ist Trumpf – Tag und Nacht!“ zeigen die bayerischen Feuerwehren in ihrer diesjährigen Imagekampagne, dass sie jederzeit für den Schutz der Bevölkerung einstehen: Retten, Löschen, Bergen, Schützen – 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche – Tag und Nacht. Die Garhamer Feuerwehr hat zu einem exklusiven Tag der offenen Tür eingeladen und viele sind trotz regnerischem und kühlem Wetter gekommen.

Kommandant Erwin Schöfberger und sein Organisationsteam hatten sich ein aufwändiges Programm für diesen „Blaulichttag“ einfallen lassen. Mit den unterschiedlichsten Ausstellungen, Vorführungen und Mitmach-Aktionen für Groß und Klein hatten die Besucher die Möglichkeit, ihre Feuerwehr vor Ort hautnah zu erleben. Unter den Gästen waren auch Pfarrer Joseph, Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, 3. Bürgermeister und Kreisbrandmeister Georg Stelzer, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender und Kreisbrand- inspektor Alois Fischl und einige Markträte.

Brandschutzerziehung

Brandschutzerzieher Ludwig Hack vom Kreisfeuerwehrverband war zu Gast und informierte über verschiedene Themen wie Gefahren von Feuer und Rauch, Verhalten bei Gefahren, Erarbeitung eines Notrufes und Üben des Notrufes oder sicheres Anzünden einer Kerze und die Vorführung des Rauchhauses. Zum Abschluss durften sich die Kinder noch mit der Kübelspritze am Brandhaus austoben, das von der Jugendfeuerwehr betreut wurde. Bei dieser Station konnte man auch mit einer Feuerwehrleine das Zielwerfen üben oder versuchen, mit einem Feuerwehrschlauch Kegel umzuwerfen

Mit einem Brandsimulator und Übungslöschern war Martin Drasch gekommen. Verschiedene Brandszenen konnte er realistisch darstellen. Spektakulär war die Simulation eines Fettbrandes. Jeder Teilnehmer konnte den Umgang mit den Feuerlöschern am brennenden Objekt ausprobieren.

Fahrzeuge und Geräte

Ein Highlight war die Fahrzeugausstellung: Die Garhamer Feuerwehr präsentierte ihren gesamten Fuhrpark: Löschgruppenfahrzeug LF 16, Mehrzweckfahrzeug, Gerätewagen-Logistik GW-L und Verkehrssicherungsanhänger. Die FF Eging a.S. war mit ihrer Drehleiter vor Ort und die Vilshofener Wehr hatte ihren Rüstwagen und den Kommandowagen 10/1 dabei. Der Förderverein Florian Garham LF 8 zeigte das alte Löschgruppenfahrzeug, das von 1976 bis 1992 in Garham im Einsatz war. Das Hilfeleistungsfahrzeug HLF 20/16, das voraussichtlich im nächsten Jahr das LF 16 ablöst, konnte auch schon bestaunt werden.

Über das sichere Arbeiten mit verschiedensten Gerätschaften informierten die Aktiven der FF Garham auf weiteren Stationen.

Auch die Polizei war vor Ort

Die Polizei gewährte mit Einsatzfahrzeug, Rauschbrillen und Radarpistole Einblick in ihre Arbeit. Am Informationsstand von Wolfgang Maierhofer, Leiter der Polizeiinspektion Vilshofen, und Verkehrserzieher Hermann Reitberger konnten sich Interessierte mittels verschiedener Broschüren informieren. Interessiert ließen sich die Besucher das Handlasermessgerät erklären, mit dem die Polizei Geschwindigkeitsverstöße feststellt. Der große Renner war jedoch die Rauschbrille. Diese simuliert beim Tragen einen Alkoholgehalt zwischen 0,8 und 1,5 Promille. Während das Ergreifen von verschiedenen kleinen Gegenständen ohne die Brille bei den Testern kein Problem darstellte, war dies mit Brille fast unmöglich.

Vorführung Einsatzübung

Ein Höhepunkt war die Vorführung einer Einsatzübung mit folgendem Szenario: Auto unter einer Forstmaschine; eine Person (Fahrer) eingeklemmt. 2. Kommandant Josef Feilmeier leitete und Kommandant Erwin Schöfberger moderierte die einzelnen Schritte des „spektakulären Einsatzes“. Mit dem Garhamer LF 16 wurde der Brandschutz sichergestellt und die eingeklemmte Person mit Spreizer und Schneidgerät aus dem Pkw befreit. Mit dem Greifzug des GW-Logistik wurde das Auto herausgezogen. Die Eginger Feuerwehr musste dabei die Forstmaschine mit Hebekissen anheben. Außerdem unterstützte sie mit weiterem hydraulischem Rettungsgerät.
Regen Zulauf gab es beim Kinderschminken, Hairstyling und Hairdesign oder beim Malen und Basteln, das in der Fahrzeughalle angeboten wurde. Mit Spannung wurde die Prämierung des Malwettbewerbs erwartet. Bereits im Vorfeld konnten Kinder in verschiedenen Altersklassen Bilder mit Feuerwehrthemen malen und im Feuerwehrhaus abgeben.

93 Werke wurden „eingereicht“. Die Sprecher der Jury, Fahnenmutter Daniela Braidt und Markus Weinzierl, gaben die Ergebnisse bekannt. In der Altersklasse 4 – 6 Jahre siegten Philipp Sattler, Lorena Unholzer und Annika Reif; Lea Simmelbauer, Fabian Geier, Raphael Daik waren es in der Klasse 7 – 8 Jahre; Klasse 9 -11 Jahre: Lena Scheungrab, Ludwig Hauzenberger, Katharina Riederer. Keines der Kinder ging leer aus, für alle gab es Preise.
Stimmungsvoll wurde es mit Einbruch der Dunkelheit bei der Blaulichtparty. Lichtquellen ließen die Feuerwehrhalle in blauer Farbe erstrahlen. Disk-Jockey Bernhard lockte mit angenehmer Musik die Besucher auf die Tanzfläche.

Vom 15. bis 17. September 2023 wird das 150-jährige Gründungsfest nachgeholt, das 2020 wegen Corona ausfallen musste.   —Franz X. Eder

 

 

 


Beeindruckend: Einsatzübung Unfall zwischen einem Auto und einer Forstmaschine.


Aufschlussreich: Kommandant Erwin Schöfberger erklärt den vielen interessierten Zuschauern den Ablauf einer Einsatzübung. −Fotos: Franz X. Eder

 


Spektakulär und faszinierend: Die Simulation eines Fettbrandes.

 

Quelle: plus.pnp.de — Franz X. Eder

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Weiterhoffen auf eine Wasserleitung


Wo geht’s lang in Sachen öffentlicher Wasserversorgung für die umstrittene Wochenendhaus-Siedlung Unterstaudach? Das Bemühen um eine Lösung bleibt bestehen. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Ein erneuter Antrag von dauerhaften Bewohnern der ursprünglichen Wochenendhaus-Siedlung Unterstaudach auf Verlegung einer öffentlichen Wasserversorgungsleitung hat im Marktgemeinderat wiederholt zu einer längeren Diskussion – auch mit betroffenen Bürgern – über die strittige Thematik geführt.

Bürgermeister Josef Kufner (CSU) pochte auf die rechtlich gültigen Voraussetzungen zu den Wohnverhältnissen dort, während Christian Pauli (SPD) die Angelegenheit für „noch nicht gestorben“ hielt. Am Ende einigte man sich auf Vorschlag von Georg Stelzer (ÜW) darauf, die Entscheidung zu vertagen und Fakten zu erarbeiten, um doch noch eine Lösung zu erzielen.

Kufner fasste eingangs die aktuelle Situation zusammen. Demnach haben 13 von 18 Parzellen-Eigentümern im Sondergebiet Unterstaudach erneut einen Antrag auf Anschluss ihrer Anwesen an eine öffentliche Versorgungsleitung gestellt. Die Ausgangslage, rechtliche Aspekte und die Zusammenfassung unterscheiden sich nach Auffassung der Verwaltung gegenüber der einstimmigen ablehnenden Beschlussfassung vom 25. Januar 2022 nicht, wie der Bürgermeister klarstellte. Dennoch stellte er die Frage in den Raum, ob es neue Erkenntnisse aus dem Gremium gebe.

Christian Pauli plädierte für die Unterstützung des Antrags, zumal das Landratsamt für sieben Parzellen ein Dauerwohnrecht zugestanden habe. „Das ist nicht irgendein Weiler“, fügte Pauli hinzu.

Auf Nachfrage von Fabian Kapfhammer (CSU) bezifferte Josef Kufner die Investitionen für eine öffentliche Wasserleitung für Unterstaudach auf „roundabout 200000 Euro“, ohne Ingenieurskosten. In der Folge wären 15 Euro auf die Beitragsgemeinschaft der Wasserversorgung Hofkirchen über einen Zeitraum von 40 Jahren umzulegen. Pro Haushalt entspräche das 600 Euro – „egal, wie viele Unterstaudacher anschließen“, gab der Bürgermeister zu bedenken. Christian Pauli verwies auf die von den Wochenendhaussiedlern inzwischen angestrengte Petition an den Bayerischen Landtag, weshalb sich durchaus noch eine „Option auf politischem Weg“ ergeben könne. „Jedem ist der Sachstand bekannt“, konterte Kufner und machte auf die Baurechtsthematik und die vorliegenden Gerichtsbeschlüsse aufmerksam.

Josef Kufner erteilte 15 Zuhörern, darunter auch Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, das Wort. Patrick Raupp erkundigte sich nach den Grundlagen für die genannte Kostensumme. Es gehe um eine Perspektive für den Ort, so der Unterstaudacher Bürger, der das Bemühen der Kommune einräumte, zugleich aber die Niederlage vor dem Verwaltungsgericht in der Frage des Dauerwohnens ansprach.

Auch die „Fehlentwicklung“ in Unterstaudach gestand Raupp ein, doch seien kleine Schritte in die richtige Richtung erfolgt. Fraglich sei nur, was sein werde, wenn kein Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung erstellt werde. Im Übrigen habe er noch kein Untersuchungsergebnis gesehen, dass das Wasser wegen zu geringer Abnahmemenge verkeime oder die Gefahr von Leckagen bestehe.

„Sauberes Wasser ist für mich ein Grundrecht – egal, ob Wo-chenend-Nutzung oder Dauerwohnen“, sagte Stefan Greiler (SPD). Er sah jetzt andere Voraussetzungen gegeben. Katrin Wagenpfeil (SPD) vertrat dieselbe Auffassung und bestand auf der Verantwortung der Gemeinde, die Bürger mit einwandfreiem Trinkwasser zu versorgen. Johanna Feilmeier (ÜW) warnte vor Präzedenzfällen für andere Bereiche Hofkirchens und davor, die Kosten für den Luxus eines Wochenendhauses auf die Allgemeinheit umzulegen. Probleme für die Wasserqualität, weil ein relativer Verbrauch in Unterstaudach zu erwarten sei, befürchtete Georg Stelzer. Man müsse sich an Regelwerke halten und sich bewusst sein, „was auf uns zukommt“.

Als Beispiel führte der dritte Bürgermeister eine Familie in Leithen auf, die dort für den Wasseranschluss eine sehr lange Leitung an das Versorgungsnetz selbst bezahlen habe müssen. Stelzer regte eine ähnliche Lösung wie zur Abwasserbeseitigung in Unterstaudach als gemeinschaftliche Investition an. „Die beste Lösung wäre eine Eigeninitiative“, merkte der ÜW-Kommunalpolitiker an.

Utto Baumgartner aus Unterstaudach erinnerte an die frühere Existenz eigener Brunnen, die nach Ansicht der Behörden aber nicht mehr den Vorschriften entsprochen hätten. Die Unterstaudacher hätten daraufhin bereits in die Schaffung einer Wasserleitung investiert. „Es geht um den realen Anschluss von 13 bis 14 Grundstücken“, erklärte der Wortführer hinsichtlich des nun beantragten Anschlusses an die öffentliche Versorgung.

Eine Wochenendhaus-Siedlung könne nicht daran angeschlossen werden, erwiderte Georg Stelzer. Fabian Kapfhammer empfahl den 13 Antragstellern, sich selbst einen Unternehmer zu suchen, der eine Leitung von unten nach oben in der Gemeindestraße mit 13 Wasser- schiebern verlege. Ein solches Vorgehen wäre günstiger, als es die Gemeinde nach der obligatorischen öffentlichen Ausschreibung unter Einschaltung eines Ingenieurbüros bewerkstelligen könne.

Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser skizzierte das Worst-Case-Szenario einer Leckage mit der Konsequenz, die Wasserversorgung für Unterstaudach abdrehen zu müssen. Dann hätte Unterstaudach für ein halbes oder gar dreiviertel Jahr kein Wasser, warf Kapfhammer ein.

Ebenso erinnerte Gerhard Deser an die 18 vorliegenden Sondervereinbarungen der Grundstückseigentümer in Unterstaudach. Darüber hinaus fragte er in die Runde, wer das Spülwasser bezahle, wenn die Abnahmemenge zu gering sei und eine Verkeimung des Trinkwassers durch Stagnation auftrete. Er sprach ebenfalls von einem möglichen Präzedenzfall.

Georg Stelzer schlug vor, sich mit den Antragsstellern, die sich einen Planer suchen müssten, zusammenzusetzen. Vielleicht lasse sich ein Kompromiss mit der bisherigen Leitung finden. Zuhörer Franz Saugspier, ausdrücklich ein „Nicht-Unterstaudacher“, erinnerte an seine eigene Situation. Er sei vor vielen Jahren dazu gezwungen gewesen, eine überlange Wasserleitung zu seinem Haus auf eigene Kosten bauen zu lassen. „Ihr habt gewusst, wo Ihr hingeht und auf was Ihr Euch einlasst“, rief er den Wochenendhaus-Siedlern zu.

Schließlich einigte sich der Marktgemeinderat ohne Gegenstimme darauf, Georg Stelzers Empfehlung aufzugreifen und das Thema in absehbarer Zeit wieder zu beraten. Eine Unterstaudacherin richtete unter dem Beifall aller ein Dankeschön an das Gremium für dieses Signal, den Siedlern helfen zu wollen.—Bernhard Brunner

 

Quelle: plus.pnp.de — Bernhard Brunner

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Caritasverband wird Träger des Kindergartens


Die Trägerschaft über den Kindergarten „St. Nikolaus“ in Garham geht mit geschlossenem Einverständnis des Marktgemeinderates Hofkirchen ab 2023 auf den Diözesan-Caritasverband Passau über. −Foto: Brunner

 

Garham

Die Trägerschaft für den katholischen Kindergarten „St. Nikolaus“ in Garham will der Ortscaritasverein nicht länger übernehmen, weil er sich auf ehrenamtlicher Basis dazu nicht mehr in der Lage sieht. Ab Januar 2023 soll die Verantwortung über die Einrichtung daher an den Caritasverband für die Diözese Passau übertragen werden. Der Marktgemeinderat Hofkirchen nahm davon Kenntnis und stimmte dem Ansinnen geschlossen zu. „Davon profitiert der Kindergarten, letztendlich auch die Kinder“, betonte Bürgermeister Josef Kufner.

Die Details der entsprechenden Vereinbarung gab Kufner gegenüber seinen Kollegen im Gemeinderat bekannt. Darin sind als Eckpunkte die Übernahme und Erweiterung der Erstausstattung an Mobiliar, Spiel- und Beschäftigungsmaterial sowie der Versicherung hierzu enthalten. Die Zuständigkeit der Kommune für Instandhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen oder bauliche Veränderungen bleibt ab einer Baulast von über 5000 Euro bestehen.
Festgelegt ist ebenso das Sicherstellen der Betreuung, Erziehung und Bildung der Kinder durch den Einsatz von ausreichendem und qualifiziertem Personal zu dessen Arbeitsbedingungen. Die Beteiligung der Kommune bewegt sich im Wesentlichen wie bisher bei 60 Prozent der Kosten, die restlichen 40 Prozent entfallen auf den Träger. Obligatorisch sind weiterhin die Vorlage eines Haushaltsplans und einer Jahresrechnung sowie die Mitwirkung im Kindergartenausschuss.

„Die Mitgliederversammlung des Ortscaritasvereins hat den Wechsel bereits beschlossen“, informierte der Bürgermeister. Als einen wesentlichen Vorteil erachtete er die Tatsache, dass die Diözese einen entsprechenden Personal-Pool vorhalten kann für Ausfälle. Ansonsten drohe eine Betreuungslücke, meinte Kufner. Ein weiteres Plus in seinen Augen: „Wir haben einen Ansprechpartner vor Ort.“

In den Sitzungsunterlagen heißt es, dass der Diözesan-Caritasverband im Bereich der Trägerschaften eine ebenso kompetente und zuverlässige wie personell hinreichend ausgestattete Vereinigung sei. Dank des gemeindeübergreifenden Wirkens eines solchen Dachverbandes könnten Personalwünsche – beispielsweise Umsetzungen oder Änderungen der Arbeitszeit – besser erfüllt werden. Der Wechsel der Trägerschaft stelle damit eine zeit-, sach- und kindgerechte Lösungsvariante dar, die im Rahmen einer gemeindlichen Trägerschaft nicht adäquat geleistet werden könnte.

Kritik zu der Vorgehensweise kam von einem Zuhörer während der Sitzung im Rathaussaal. Max Seider, selbst Mitglied des Ortscaritasvereins Garham, kreidete den Verantwortlichen an, im Hinblick auf die Übertragung der Verantwortung für den Kindergarten „St. Nikolaus“ keine Alternativen geprüft zu haben – etwa in Form einer Ausschreibung. Seiner Überzeugung nach wären gegebenenfalls auch Institutionen wie die Arbeiterwohlfahrt an der Trägerschaft über die Einrichtung interessiert. Seider erklärte, dass sich seines Wissens beispielsweise alle Kindergärten in der benachbarten Stadt Vilshofen jeweils in kommunaler Trägerschaft befinden. Warum also habe man für Garham alternativlos den Caritas-Diözesanverband Passau gewählt, fragte der Bürger in die Runde. Der Bürgermeister ging auf den Vorwurf nicht näher ein.  —Bernhard Brunner

 

Quelle: plus.pnp.de — Bernhard Brunner

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„Grüß Gott, Herr Pfarrer“


Angekommen im neuen Pfarrverband: Dekan Johannes Graf und die beiden Pfarreien Hofkirchen und Garham hießen Pfarrer Joseph Peedikaparambil (Mitte) herzlich willkommen.

 

Hofkirchen

Seit 1. September 2022 wurde der Pfarrverband Hofkirchen mit seinen beiden Pfarreien Hofkirchen und Garham einem neuen Seelsorger anvertraut. Dr. Joseph Peedikaparambil ist der Nachfolger von Gotthard Weiß, der nach 26 Dienstjahren im Pfarrverband seinen Ruhestand angetreten hat. Am Samstag wurde nun Pfarrer Joseph im Rahmen eines Festgottesdienstes von Dekan Johannes Graf in sein Amt als neuer Pfarrer offiziell eingeführt.

Zu diesem besonderen Anlass versammelten sich die kirchlichen Gruppierungen und diverse örtliche Vereine mit ihren Fahnenabordnungen am Ortseingang. Mit Salutschüssen und unter den Klängen der Blaskapelle Garham begrüßte Bürgermeister Josef Kufner Pfarrer Joseph und Dekan Graf. Angeführt von Feuerwehrkommandant Hans-Peter Binder machte sich der Kirchenzug auf in Richtung Pfarrkirche.

Vor dem Kirchenportal warteten die Mädchen und Buben des Kindergartens und bereiteten Pfarrer Joseph mit gelb-weißen Fähnchen und einem Gedicht einen herzlichen Empfang.

Schlüssel für zwei Kirchen erhalten

Vor dem Einzug in die Pfarrkirche fand die Schlüsselübergabe an den neuen Hausherren statt. Die beiden Kirchenpfleger Max Zitzelsberger und Johann Kallinger überreichten mit Pfarrsekretärin Melanie Riederer Pfarrer Joseph die Schlüssel für die beiden Pfarrkirchen.

In der vollen Pfarrkirche – kein Platz war frei geblieben – begrüßte Thomas Buchner jun. im Namen der beiden Pfarrgemeinderäte den neuen Pfarrer, mit dem er sich auf eine gute und offene Zusammenarbeit freue. Dabei machte Buchner deutlich: „Jeder Anfang bringt seine Herausforderungen. Für Sie heißt es nun, erst einmal ankommen und viele neue Leute kennenlernen. Wir alle freuen uns auf viele Begegnungen und auf den Weg, den wir gemeinsam gehen werden.“

Gemeinschaft beschworen

In seiner Predigt ermutigte Dekan Graf die Pfarrangehörigen, den Zusammenhalt und die Gemeinschaft in der Kirche, vor allem in der „Kirche vor Ort“ zu stärken und zu intensivieren. „Nur wenn wir gemeinsam für die Worte Christi einstehen, können wir den Glauben fruchtbar weitergeben.“

Ein Highlight des Gottesdienstes war die musikalische Gestaltung. Abwechselnd ertönten die Stimmen des Kinder- und Jugendchors und des Pfarrverbandchors von der Empore. Unter der Leitung von Roland Rimbeck haben die beiden Kirchenchöre für diesen besonderen Anlass ihre Kräfte bzw. ihre Stimmen zusammengeschlossen.

Eine Marienstola als Begrüßungsgeschenk

Am Ende des Gottesdienstes hieß Bürgermeister Josef Kufner Pfarrer Joseph auch im Namen der politischen Gemeinde willkommen. „Wir alle sind sehr froh und dankbar, wieder einen Pfarrer für unsere beiden Pfarrgemeinden bekommen zu haben“, sagte Kufner. Steffi Brunngraber (Pfarrgemeinderat Garham) und Thomas Buchner (Hofkirchen) übermittelten stellvertretend für die kirchlichen Gremien ihre Gruß- und Dankesworte. Als Begrüßungsgeschenk der Pfarrei Hofkirchen gab es eine bestickte Marienstola und eine besondere Marienkerze. Diese beiden Geschenke weisen auf das Patrozinium der Hofkirchner Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ hin.Im Anschluss fand im Sitzungssaal des Rathauses ein Stehempfang statt. Dort hatten die Pfarrangehörigen die Gelegenheit, ihren neuen Pfarrer etwas besser kennenzulernen und ein paar Worte mit ihm zu wechseln. Dank der Unterstützung vieler „Essensspender“ konnte ein riesiges Buffet angerichtet werden. − jw

 

Quelle: plus.pnp.de — jw

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„Neue Mitte“: Bauantrag für 23 Wohneinheiten, Gastronomie und drei Läden befürwortet


Eine große Lücke klafft im Ortskern des Marktes Hofkirchen, nachdem eine Reihe alter Häuser – darunter auch der Standort des ehemaligen griechischen Speiselokals an der Ecke und ein abgebranntes Gebäude – abgebrochen worden sind. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Ganze Arbeit geleistet haben die Abbruchbagger bereits im Ortskern von Hofkirchen. Jetzt bekommt die „Neue Mitte“ von Hofkirchen allmählich ein Gesicht.

23 Wohneinheiten mit sogenannten Duplex-Parkern, einer Gastronomie-Einheit und drei Ladeneinheiten umfasst der Bauantrag der Pro Contact Donaumarkt GmbH & Co. KG Rainer Neumann, den der Marktgemeinderat am Dienstagabend einstimmig befürwortet hat.

„Das entspricht dem, was das Gremium aus den Konzepten bereits kennt“, betonte Bürgermeister Josef Kufner (CSU).

Wie es von Seiten Kufners weiter hieß, ist zu dem Projekt bereits eine Absprache mit dem Landratsamt Passau erfolgt. Die baurechtliche Grundlage stellt demnach der Paragraph 34 des Baugesetzbuches mit der Regelung innerhalb zusammenhängender Bebauung dar. Als tagesaktuelle Information fügte der Bürgermeister hinzu, dass die Traufhöhe der geplanten Gebäude angepasst worden sei. An einer Stelle gebe es nun ein Walmdach.

Einer der beiden als Zuhörer im Rathaus anwesenden Sprecher des Bauträgers merkte ergänzend an, dass die Gastronomie für ungefähr 72 Sitzplätze ausgelegt sei. Der Bürgersteig vor dem Baukörper mit fünf Giebeln werde durchlaufend rund 1,60 Meter breit und weise keinerlei Sprünge auf, wurde versichert.

Sicherheitstechnische Bedenken meldete Marktratsmitglied Christian Pauli (SPD) an, was die vorgesehenen Glaswände vor den Freisitzplätzen vor der Gastronomie betrifft. Die Befürchtungen äußerte er im Zusammenhang mit dem alljährlich mehrere tausend Zuschauer anlockenden Faschingszug in Hofkirchen.

Pauli warnte vor Glasbruchschäden und den damit verbundenen Folgen, wenn die Besucher der närrischen Großveranstaltung zu stark gegen die Scheiben drücken würden. Ein Vertreter der Firma Pro Contact Donaumarkt versuchte die Ängste zu zerstreuen, indem er ankündigte, dass entlang des Restaurantbetriebs Sicherheitsglas montiert werde.

Zur Frage aus der Zuhörerschaft, ob es stimme, dass die Kommune beabsichtigt, den Gastrobereich zu erwerben, wollte sich der Bürgermeister zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht näher äußern.

Nach kurzer Rücksprache mit Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser bekundete Josef Kufner lediglich, dass noch keine notarielle Verbriefung in der Angelegenheit erfolgt ist.

 

 

Quelle: plus.pnp.de — Bernhard Brunner

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Kreativangebot der Mittagsbetreuung Hofkirchen

 

Hofkirchen

Das Ferienprogramm der Marktgemeinde Hofkirchen war mit einem Kreativangebot der Mittagsbetreuung zur Gestaltung von Mosaikplatten ein großer Erfolg. Jeweils elf Kinder in zwei Gruppen im Alter von fünf bis zehn Jahren trafen sich an der Grundschule. Der Vorplatz der Schule verwandelte sich zu einer „Mosaikplatten-Manufaktur“. Auch die Ferienbetreuung während der Ferien wurde gut angenommen. Durchschnittlich 15 Kinder im Alter von drei bis elf Jahren haben es in Anspruch genommen. Aus Beton und Mosaikplättchen lassen sich mit wenig Aufwand schöne Platten für den Garten gestalten. Zunächst wurde in einem Eimer Beton angerührt. In einen Blumentopfuntersatz wurde dann der Beton eingefüllt. Schließlich wurden die Mosaiksteine auf der Oberfläche platziert und behutsam in die Masse gedrückt. Mit großem Eifer begannen die Kinder mit dem Legen der vorbereiteten Mosaiksteine. Der Fantasie und Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Die Kinder legten Muster, Tiere, Blumen oder verteilten einfach alles wild kreuz und quer. Das Dekorieren der Betonplatten erinnert an das Belegen von Obstkuchen. Im Laufe des Vormittags entstanden so aus den Betonplatten richtige kleine Kunstwerke. Die Betreuerinnen Regina Leizinger, Sigrid Schweiger-Paskuloff und Gabi Roßberger freuten sich, dass ihr Angebot so gut angenommen wurde. − fe/Foto: Franz X. Eder

 

Quelle: plus.pnp.de — fe/Foto: Franz X. Eder

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Es war einmal

Hofkirchen

Das von Waltraud Vogel organisierte dreitägige Ferienprogramm für den Markt Hofkirchen stand dieses Jahr ganz im Zeichen der Märchen. 15 Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 15 Jahren tauchten drei Nachmittage lang in der Aula der Grundschule Hofkirchen in Dornröschens Reich. Beim ersten Treffen stellte Waltraud Vogel in unterhaltsamer Weise das Märchen vor. Danach wurden die Rollen verteilt und die entsprechenden Requisiten und Kostüme aus dem Vogel’schen Fundus zusammengesucht. Am nächsten Nachmittag wurde das Märchen „Dornröschen“ dann vor Kulisse geprobt. Neben Waltraud Vogel waren Hanna Vogel, Miriam Bartl, Paula und Petra Söldner beim Gestalten der Kulissen, Verkleiden und Proben dabei. Nach der Generalprobe am dritten Tag fand schließlich die Premiere des Märchens vor großem Publikum statt. Dazu erschienen nicht nur zahlreiche Eltern, Großeltern, Geschwister und Verwandte – auch die Rektorin der Grundschule Hofkirchen, Ingrid Weinzierl, die die Räumlichkeiten für das Ferienprogramm zur Verfügung gestellt hatte, war unter den Gästen. Mit einem Riesenapplaus wurde die Darbietung der Kinder belohnt, die sichtlich stolz auf ihre Leistung waren. − va/Foto: VA

 

Quelle: plus.pnp.de — va

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Energiewende in der Praxis


Die Besuchergruppe der FWG in der Werkhalle der Firma Paul Nutzfahrzeuge in Albersdorf. Die Stadträtinnen Silvia Ragaller (l.) und Brigitte Pollok-Will (3. v. l.) und Firmenchef Josef Paul (r.) vor dem emissionsfreien Bus. −Foto: VA

 

Vilshofen / Albersdorf

„Die Verkehrswende findet in Vilshofen statt“ – so hat Firmenchef Josef Paul die Pionierarbeit der Paul Nutzfahrzeuge kurz zusammen beim Besuch der FWG Vilshofen. Die war beeindruckt – von der interessanten Führung durch den Betrieb und den Ausführungen des Firmenchefs. Die Stadträtinnen Brigitte Pollok-Will und Silvia Ragaller bedankten sich ausdrücklich für die geduldige Beantwortung aller Fragen, mit denen die FWG nach Albersdorf gekommen war.
Die Mitglieder erfuhren, dass die Firma Paul insgesamt 500 Mitarbeiter in Vilshofen und Passau beschäftigt, Nutzfahrzeuge nach Kundenwunsch umbaut und Aufbauten für alle Nutzfahrzeugtypen fertigt. Auch bei Entwicklung, Konstruktion und Neubau von Sonderfahrzeugen werden sämtliche Schritte von der Konzeption bis zur Fertigstellung übernommen.
Besonders spannend waren für die Besucher die Ausführungen von Josef Paul zu Wasserstoff- und E-Mobilität. Man habe gemeinsam mit Maier Korduletsch und Shell Deutschland das „Next Mobility Accelerator Consortium“ gegründet, das auf dem ITS World Congress in Hamburg erstmalig den ersten, mittelschweren Brennstoffzellen-Lkw vorgestellt habe. „Wir haben das Wasserstoff-Fahrzeug entwickelt und werden mit dem Start der Serienproduktion, gemeinsam mit zertifizierten Partnern, auch Service, Wartung und Teileversorgung gewährleisten, ebenso die Schulung der Fahrzeuglenker und Werkstätten bis hin zu Abschleppunternehmen“, erklärte der Firmenchef.
Der Brennstoffzellen-Lkw habe eine Reichweite von 350 bis 500 Kilometern und könne innerhalb von 10 bis 15 Minuten vollgetankt werden, berichtete Josef Paul. Der Wasserstofftank fasse 30 Kilogramm. „Der Start der Serienproduktion ist für 2023 geplant“, so Josef Paul. Auf Nachfrage schränkte er aber auch ein, dass die Brennstoffzellentechnik nicht für alle Nutz- und Sonderfahrzeuge geeignet sei, da die Brennstoffzelle „saubere“ Luft benötige. „Ich bin überzeugt, dass zum Beispiel bei Baggern ein mit Wasserstoff betriebener Verbrennermotor sinnvoll und notwendig ist“, sagt er. Für den innerstädtischen Lieferverkehr mit Reichweiten bis zu 200 Kilometer sehe er dagegen ein rein elektrisch betriebenes Fahrzeug im Vorteil. Die verschiedenen Antriebsarten müssten für den jeweiligen Einsatz optimal eingesetzt werden. Für die Berliner Stadtreinigung habe die Firma Paul habe beispielsweise 50 Fahrzeuge auf Elektroantrieb umgerüstet.
Auf die Frage nach dem Forschungs- und Entwicklungsstand der Wasserstofftechnik, erläuterte Josef Paul, dass die Brennstoffzelle ausentwickelt sei und in Serie produziert werden könne, dass es aber verstärkt Entwicklungsbedarf bei der Lagerung und dem Transport von Wasserstoff gebe, ebenso beim Ausbau der Infrastruktur. In Passau werde 2023 eine erste große Wasserstofftankstelle eröffnet. Der erste Spatenstich fand im Beisein des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger jüngst in Passau statt.
Josef Paul sprach sich sehr deutlich für die Erzeugung von Wasserstoff durch dezentrale Elektrolyseure aus und vor allem für den Abbau der vielen bürokratischen Hemmnisse, die die praktische und schnelle Umsetzung der Verkehrs- und Energiewende behinderten.
Auf Interesse der FWG stieß auch, dass die Firma alte Omnibusse „recycelt“, das heißt vollständig überholt und umbaut, so dass sie in einem zweiten Leben mit neuer Elektroantriebstechnik eingesetzt werden können, und in der Anschaffung deutlich günstiger sind als Neufahrzeuge. − va

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de — va

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Grüß Gott in Garham: Pfarrer Joseph begrüßt


Mit dem Feuerwehr-Oldtimer zum Empfang: Die Pfarrgemeinderäte Angelika Dachsberger, Regina Leizinger, Franz Eder (r.) begleiten Pfarrer Joseph. −Foto: Eder

 

Garham

Einen festlichen Empfang hat die Pfarrei St. Nikolaus ihrem neuen Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil Thomas bereitet.

Zum 1. September hatte er im Pfarrverband Hofkirchen die Nachfolge von Pfarrer Gotthard Weiß angetreten. Die große Freude, dass wieder ein Pfarrer da ist, war beim Begrüßungsgottesdienst am Sonntag deutlich zu spüren.

Dazu passte auch, dass die Pfarrei nach drei Jahren Corona-Pause wieder ein Pfarrfest veranstalten konnte. Denn schließlich gab es drei Anlässe, die gefeiert werden wollten: Der neue Pfarrer – er ist der Neunte der Pfarrei Garham – wurde begrüßt, die Pfarrei ist 125 Jahre alt und vor 270 Jahre wurde die Pfarrkirche geweiht.

Alois Bircheneder chauffierte in Begleitung einer Abordnung des Pfarrgemeinderates den Seelsorger mit dem alten Feuerwehrauto des Fördervereins Florian Garham LF 8 von Hofkirchen zum Ortseingang von Garham.

Dort erwarteten ihn die örtlichen Vereine, Verbände und die Pfarrangehörigen. Unter den Gästen waren auch Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, 3. Bürgermeister Georg Stelzer, einige Markträte, Gäste aus den Nachbarpfarreien Hofkirchen und Eging sowie vom Pfarrverband Schönau.

In der Pfarrkirche zelebrierte der Seelsorger seinen ersten Sonntagsgottesdienst. Roland Rimbeck an der Orgel, Verena Braidt am E-Piano, Regina Schmidtmayer an der Gitarre und die kräftigen Stimmen des Garhamer Kirchenchores unter Leitung von Bernarda Hartl umrahmten den Gottesdienst.

In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte Pfarrer Joseph die Nachfolge Christi. „Wer sich darauf einlässt, wird so manches echte Abenteuer erleben“, ist er überzeugt. Wichtig seien ihm Eigenschaften wie Liebe, Gemeinschaft und Zusammenhalt. Er dankte allen, die dazu beigetragen haben, seinen Empfang zu organisieren, insbesondere der Kirchenmusik für die feierliche Gestaltung des Gottesdienstes.

Stephanie Brunngraber vom Organisationsteam des Pfarrgemeinderats hieß Pfarrer Joseph mit einem alttestamentlichen Spruch aus dem Buch Josua willkommen: „Sei mutig und stark… Wir freuen uns auf ein kollektives Miteinander und auf gemeinsame Ziele, besonders in der Kinder- und Jugendarbeit“, meinte sie. Vom Pfarrgemeinderat gab es ein kulinarisches Begrüßungsgeschenk zum Einstand.

In Versform begrüßten die zehn Ministranten ihren neuen Pfarrer: „…Dass Sie nach vielen Stationen nun bei uns angekommen sind, ist wirklich wunderbar. Darüber freut sich nicht nur die Pfarrei, sondern auch die ganze Ministrantenschar… Wir wünschen viel Freude an Ihrer Arbeit zu allen Zeiten; Gesundheit, Frieden und Segen mögen Sie stets begleiten…“.

Nach dem Festzug wurde zum Mittagessen in die Eisschützenhalle eingeladen. Beim gemütlichen Beisammensein hatten Pfarrer und Gläubige Gelegenheit, ersten persönliche Kontakte zu knüpfen. Zur Unterhaltung spielte die Blaskapelle Garham mit Bürgermeister und Kapellmeister Josef Kufner auf.

Es gab Losstand, Kinderprogramm mit Glücksrad und Zielspritzen. Von den Ministranten wurden frische Waffeln angeboten. Beim Schätzspiel galt es, die exakte Zahl von 5754 Miniaturschrauben in einem Glas zu erraten. Helga Lenz verschätzte sich mit ihrer Zahl 5760 nur knapp.    — Franz X. Eder


Unter den Klängen der Blaskapelle Garham und mit Salutschüssen der Garhamer Böllerschützen bewegte sich ein langer Kirchenzug durch die mit Fahnen geschmückten Straßen zur Pfarrkirche.


Die Kindergartenkinder winken mit Fähnchen in den Kirchenfarben Pfarrer Joseph zu


Kirche trifft Sport: Pfarrer Joseph (2.v.r.) mit Emma Zitzelsberger (v.l.), Bernhard Glessinger und Alois Zitzelsberger vom Skiclub.

 


Premiere: Erstmals feiert Pfarrer Joseph den Sonntagsfestgottesdienst am Altar in der Garhamer Pfarrkirche St. Nikolaus. Die offizielle Amtseinführung von Pfarrer Joseph im Pfarrverband mit Dekan Johannes Graf wird am 17. September um 18 Uhr in der Pfarrkirche Hofkirchen sein. −Fotos: Eder

 

 

Quelle: plus.pnp.de — Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  07.09.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 




Schnuppertauchen im Freibad

 

Garham

Ein Schnuppertauchen haben die „Fun-Divers Vilshofen“ im Rahmen des Ferienprogramms der Marktgemeinde Hofkirchen angeboten. Tauchlehrer Robert Kriegl vermittelte 14 Mädchen und Buben erste Fähigkeiten beim Zusammenbauen und im Umgang mit einer Tauchausrüstung. Auch lernten sie Grundlegendes über das Atmen unter Wasser. Weiterhin wurde mit den Kindern eine „Schnitzeljagd“ mit Hilfe eines Kompasses zu vorgegebenen Koordinaten durchgeführt. An den Zielpunkten musste mit Sandsäckchen geworfen und einem Pfeilbogen geschossen werden, ehe das erfolgreiche Absolvieren der Route am Kiosk des Garhamer Freibades mit einem Eis von Bademeister Christian Pauli belohnt wurde. „Das müssen wir unbedingt 2023 wieder machen“, wünschten sich die Kinder und Jugendlichen, die zum Abschluss der Veranstaltung noch mit einer Urkunde ausgezeichnet wurden.− va/Foto: VA

 

Quelle: plus.pnp.de — va

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Willkommen, Pfarrer Joseph


Vor 250 Jahren geweiht: St. Nikolaus erstrahlt nach der Außenrenovierung in neuem Glanz. −Foto: Eder

 

Garham

Nach drei Jahren Corona-Pause kann die Pfarrei Garham wieder ein Pfarrfest veranstalten. Drei Anlässe gibt es auch zu feiern: Der neue Pfarrer wird begrüßt, die Pfarrei wird 125 Jahre alt und vor 270 Jahre wurde die Pfarrkirche geweiht.

Am 7. Juni 1750 wurde die Pfarrkirche St. Nikolaus vom 68. Bischof von Passau, Josef Dominikus Graf von Lamberg, geweiht. Während dessen Amtszeit (1723 bis 1761) wurden viele Kirchen und Klöster im Fürstbistum neu erbaut oder umgebaut. Der Fürstbischof kümmerte sich vor allem um den Aufbau des deutschen Schulwesens und unternahm etwa 100 Visitationsreisen.

Heuer kann die Pfarrei Garham auch ihren 125. Geburtstag feiern. Am 15. September 1897 unterzeichnete der damalige Bischof Michael Rampf die Errichtungsurkunde der Pfarrei Garham. Nachdem Prinzregent Luitpold von Bayern bereits am 21. Juni die Erhebung der Expositur zur Pfarrei genehmigt hatte, war dies die Geburtsstunde der eigenständigen und bis dahin von der Pfarrei Hofkirchen abhängigen Seelsorge. Seit 1986 gibt es den Pfarrverband Hofkirchen und die Pfarreien Garham und Hofkirchen müssen sich wieder einen Pfarrer „teilen“. Das ist seit gestern Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil Thomas. Mit ihm bekommt der Pfarrverband Hofkirchen einen erfahrenen Seelsorger.

Der 58-Jährige wurde im Februar 1998 für die Diözese Bathery zum Priester geweiht. Seit 2007 ist der indische Geistliche, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, für das Bistum Passau im Einsatz. Als Pfarrvikar war er von 2007 bis 2014 in den Pfarrverbänden Burgkirchen an der Alz, Kirchberg im Wald und Landau an der Isar eingesetzt. Im September 2014 wurde er dann mit seiner ersten Leitungsaufgabe betraut und für den Pfarrverband Schönau im Dekanat Pfarrkirchen (Pfarreien Schönau, Malgersdorf, Zell, Unterzeitlaren, Jägerndorf, Heiligenberg) als Pfarradministrator angewiesen.

Vor seiner Zeit in Deutschland war Pfarrer Joseph in Indien nicht nur als Pfarrer tätig, sondern auch als Schuldirektor und Lehrer. Zudem promovierte er 2010 als Doktor der Philosophie und Pädagogik an der Universität Madras.

Am kommenden Sonntag wird Pfarrer Joseph als neunter Pfarrer in der Pfarrei Garham festlich empfangen. Ab 8.30 Uhr treffen sich die Vereine und Gäste beim Feuerwehrhaus. Um 9 Uhr ist der Empfang von Pfarrer Joseph am Dorfeingang mit anschließendem Zug zur Pfarrkirche St. Nikolaus. Der Festgottesdienst mit dem neuen Pfarrer um 9.30 Uhr wird vom Kirchenchor umrahmt. Danach ist ein gemeinsames Mittagessen in der Eisschützenhalle. Dort ist dann auch Gelegenheit Pfarrer Joseph näher kennenzulernen. Zur Unterhaltung spielt die Blaskapelle Garham auf. Es gibt einen Losstand, ein Kinderprogramm und ein Schätzspiel. Alle Vereine und die Bevölkerung sind dazu eingeladen.

Die „offizielle Amtseinführung“ von Pfarrer Joseph im Pfarrverband mit Dekan Johannes Graf wird am 17. September in der Pfarrkirche Hofkirchen sein.    — Franz X. Eder

 


Dr. Joseph Peedikaparambil Thomas ist neuer Pfarrer im Pfarrverband Hofkirchen. −Foto: VA

 

Quelle: plus.pnp.de — Franz X. Eder

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Sanierung oder Abriss? Bau- und Umweltausschuss besichtigt marodes Gemeindehaus


Um die Zukunft des sogenannten Reischer-Kramer-Hauses in Hofkirchen ging es bei einer weiteren Ortsbesichtigung des Bau- und Umweltausschusses des Marktgemeinderates unter der Leitung von erstem Bürgermeister Josef Kufner (l.). −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Im Gegensatz zur wohlklingenden Anschrift „Kaiserstraße 12“ gibt das Gemeindehaus in unmittelbarer Nachbarschaft zur Pfarrkirche alles andere als ein edles Bild ab.

Die Verantwortlichen der Marktgemeinde, die das Gebäude vor ein paar Jahren käuflich erworben hat, schweben zwischen Sanierung und Abriss der Immobilie, die in jüngster Vergangenheit zur Bereitstellung von Notwohnungen genutzt worden ist. Auch der Bau- und Umweltausschuss des Marktgemeinderates war bei einer Ortsbesichtigung unschlüssig.

„Wir wollen uns heute einzig und allein mal einen Eindruck verschaffen“, erklärte Bürgermeister Josef Kufner (CSU), nachdem man einen genaueren Blick auf das ziemlich heruntergekommene Haus und vom Keller bis zum Dachboden in das Gemäuer mit durchaus interessanten Gestaltungsdetails an den Außenwänden, insbesondere an den Giebeln, geworfen hatte.

Das direkt angebaut gewesene Nachbargebäude des Reischer-Kramer-Hauses – so heißt es im Volksmund wegen der früheren Nutzung als kleiner Gemischtwarenladen im Marktkern – ist bereits beseitigt worden, wie bei dem Ortstermin zu erfahren war.

Im Raum steht eine Grundsatz-Entscheidung, ob die Kommune das Haus – es unterliegt nicht dem Denkmalschutz – erhalten und instandsetzen wolle oder ob es beseitigt werden solle, um beispielsweise unter die städtebauliche Überplanung des Zentrums von Hofkirchen zu fallen.

Das Dach, den Bereich Heizung/Lüftung/Sanitär und die Elektro-Installation, dazu die energetische Sanierung nannte Bürgermeister Kufner als die wichtigsten Punkte, die hier berücksichtigt werden müssten. „Und dann die Substanz“, gab er zu bedenken.

In der Runde aus Ausschussmitgliedern und weiteren interessierten Ratsmitgliedern herrschte weitgehende Ratlosigkeit. Den weiteren Weg zur Entscheidungsfindung in Sachen Reischer-Kramer-Haus skizzierte das Marktoberhaupt am Ende wie folgt: Alle informieren, um eine gemeinsam getragene Lösung zu finden.   — Bernhard Brunner

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Bernhatd Brunner

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Hilfe für Frauen in Not

 

Hofkirchen

Das Frauenhaus Passau bietet Frauen, die häusliche Gewalt erfahren, mit ihren Kindern Schutz und Zuflucht. Aktuell gibt es neun Plätze und zwei Notplätze, die alle belegt sind, Frauen in Not müssen abgewiesen werden, weil der Platz fehlt. Die Leiterin des Frauenhauses, Hildegard Stolper, plant deshalb eine Erweiterung des Hauses, der fünf weitere Plätze bereitstellt. Die Bauplanung steht, an der Bausumme fehlt aber noch ein erheblicher Teil, der durch Spenden generiert werden soll. Die Schatzkiste Hofkirchen, ein gemeinnütziger ständiger Flohmarkt, hat dem Frauenhaus jetzt 2000 Euro gespendet. Die Waren werden gespendet, z.B. wenn eine Haushaltsauflösung ansteht, der Keller aufgeräumt wird oder Kisten mit Dingen, die man nicht mehr braucht, auf dem Dachboden gefunden werden. Oft sind es schöne alte Sachen von der Oma, feines Geschirr mit Goldrand, geschliffene Trinkgläser, aber auch Dinge des täglichen Bedarfs und Deko-Sachen, die in der Schatzkiste angeboten werden. Da die Gemeinde Hofkirchen sämtliche Kosten für das Schatzkiste-Projekt trägt, können sämtliche Einnahmen für soziale Zwecke in der Region gespendet werden. Die Schatzkiste in Hofkirchen, Garhamer Straße 4, ist dienstags von 10 bis 12 Uhr, freitags von 16 bis 18 Uhr und an jedem ersten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr geöffnet (außer an Feiertagen). Im Bild bei der Scheckübergabe (v.l. stehend): Anneliese Schreiber und Liane Hahn vom Schatzkiste-Team, Hildegard Stolper, Leiterin des Frauenhauses, Bürgermeister Josef Kufner, unten Gaby Asselberghs vom Schatzkiste-Team mit Django, vierbeiniger Fan der Schatzkiste.− red/Foto: privat

 

 

Quelle: plus.pnp.de —red/Foto: privat

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St. Nikolaus verabschiedet seinen Pfarrer


Dankeschön: Angelika Daxberger (v.l.) mit der Dachziegelwanduhr (v.l.), Mesnerin Christine Zitzelsberger, Pfarrer Gotthard Weiß, Kirchenpfleger Max Zitzelsberger, Steffi Brunngraber und Regina Leizinger.

 

Garham

Bischöflich Geistlicher Rat Gotthard Weiß ist seit 26 Jahren Pfarrer in Garham. Ende August verabschiedet er sich jetzt in den Ruhestand. Die Pfarrangehörigen von St. Nikolaus in Garham überraschten ihren Pfarrer mit einem festlichen Samstagabendgottesdienst und mit einer kleinen Rückschau auf sein priesterliches Wirken.
Rudolf Daxberger chauffierte Bischöflich Geistlichen Rat Pfarrer Gotthard Weiß zum Dorfplatz. Dort warteten die örtlichen Vereine, Gruppierungen, 2. Bürgermeister Alois Wenninger und die Pfarrangehörigen auf den angehenden Ruheständler.

Unter den Klängen der Blaskapelle Garham und mit Salutschüssen der Garhamer Böllerschützen bewegte sich der Kirchenzug zur Pfarrkirche St. Nikolaus. Dort zelebrierte Gotthard Weiß einen feierlichen Festgottesdienst. Roland Rimbeck an der Orgel, Regina Schmidtmayer an der Gitarre und die kräftigen Stimmen des Garhamer Kirchenchores umrahmten den Gottesdienst musikalisch.

Dank an den Herrgott, der ihn nach Garham geführt hat

In kurzen Worten bedankte sich Gotthard Weiß bei den Pfarrangehörigen, dass sie ihn als Pfarrer angenommen haben. Sein „Vergelt’s Gott“ galt allen Gremien, die sich für die Pfarrei eingesetzt und für die Pfarrei gearbeitet haben. Einen Dank richtete er auch an den „Herrgott“, der ihn nach Garham geführt hatte.
Angelika Dachsberger vom Führungsteam des Pfarrgemeinderates würdigte die Person und das Wirken von Gotthard Weiß, erinnert auch an die großen Baumaßnahmen der letzten Jahre: Eine umfangreiche Innenrenovierung mit Restaurierung der Kirchenorgel wurde 2010 bis 2012 durchgeführt. 2013 stand die Weihe der neuen Nikolaus-Glocke und Marienglocke im Mittelpunkt, die die beiden alten Stahlglocken ersetzten. Glückliche Umstände haben dazu geführt, dass der Pfarrer persönlich die Glockenweihe vollziehen konnte. Die Kreuzkugel und das Turmkreuz auf dem Zwiebelturm mussten 2014 erneuert werden. 2019 bis 2021 war die umfassende Außenrenovierung dran. An der Südfassade der Garhamer Pfarrkirche strahlt seit Juni 2021 wieder eine Sonnenuhr, ein großes persönliches Anliegen des Pfarrers. 2021 hat er die Sonnenuhr gesegnet. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Alois Fischer und Therese Scheßl sowie die Kirchenpfleger Rudolf Schnabl, Josef Eder und Max Zitzelsberger waren bei all den Baumaßnahmen seine Wegbegleiter.

Erinnerungen an die letzten 26 Jahre

Angelika Daxberger, Regina Leizinger und Steffi Brunngraber überreichten mit launigen Anmerkungen folgende Erinnerungsgeschenke: Ein Fotobuch mit 250 Bildern zeigt einen Querschnitt des priesterlichen Wirkens von Gotthard Weiß in der Pfarrei Garham. Die Garhamer Künstlerin Regina Schmidtmayer hat dieses Buch mit Bildern und Zeichnungen „verfeinert“. Mit einem Essengutscheinbuch ausgestattet, kann der Ruheständler Wirtshäuser und Restaurants in der Umgebung genießen – getreu dem Motto: „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“. Außerdem gab es einen besonderen Dachziegel vom alten Kirchendach. Der Garhamer Künstler Stefan Bircheneder – der auch die Sonnenuhr an der Südfassade der Kirche geschaffen hat – hat das Motiv der Sonnenuhr, den hl. Nikolaus mit der Garhamer Kirche auf einen solchen Dachziegel gemalt und hat ihn als Wanduhr gestaltet – damit Gotthard Weiß auch in seinem neuen Domizil die Garhamer Zeit dabei hat. Die Erklärungen zu den Geschenken, die er mit Freude angenommen hat, haben den Geistlichen sichtlich gerührt.
Schon als kleiner Bub sei für ihn die Garhamer Kirche ein markanter Punkt gewesen. Gotthard Weiß erinnerte sich an seine Kindheit, als er vom Freibad in Osterhofen aus immer wieder am Horizont eine Kirche erblickte, die ihn faszinierte und die er eines Tages auch mal sehen wollte. Dass er ab 1996 hier Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde sein würde – daran habe er damals noch nicht gedacht.

Theologie statt Mathe und Physik

Geboren wurde Gotthard Weiß 1952 in Altenmarkt bei Osterhofen. Er studierte zunächst Mathematik und Physik in München, entschied sich dann aber doch für Theologie in Passau. 1980 war er der 100. Priester, der von Bischof Antonius geweiht wurde. Er war dann Kooperator in Arnstorf und von 1981 bis 1986 Kooperator in Hauzenberg. 1986 übernahm er seine erste Pfarrstelle in Lindberg und Ludwigsthal im Bayerischen Wald. Seit September 1996 bis Ende August 2022 ist er Pfarrer von Garham und Hofkirchen. 2021 wurde er Ehrenbürger der Marktgemeinde. Darüber hinaus war Gotthard Weiß 21 Jahre niederbayerischer Bezirksfeuerwehrpfarrer, 19 Jahre betreute er die Feuerwehren des Landkreises Passau.

Seinen Ruhestand wird der Geistliche in Alkofen verbringen. Er freue sich darauf „neue Menschen kennenzulernen“ und „neue Erfahrungen zu sammeln“.
Die Feier ging auf dem Kirchenvorplatz mit Umtrunk und Imbiss, den Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung vorbereitet hatten, zu Ende. Musikalisch wurden die Gäste in der lauen Sommernacht von der Blaskapelle Garham unterhalten.


Wie vor 26 Jahren zur Begrüßung chauffierte Rudolf Daxberger (r.) von der Reservistenkameradschaft Garham Pfarrer Gotthard Weiß auch zur Verabschiedung zum Garhamer Dorfplatz.


Dass Menschen zusammenkommen – das ist Gotthard Weiß wichtig bis zum Schluss: Gute Stimmung und viele Gespräche beim Dämmerschoppen auf dem Platz vor der Pfarrkirche.


Das Fotobuch-Cover: Der Pfarrer auf dem Weg in den Ruhestand nach Alkofen. Die Kirchtürme von Garham und Hofkirchen trauern

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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TC Hofkirchen feiert zwei Meisterteams


Ungeschlagener Meister: Die Herren 1 des TC Hofkirchen mit (hinten v.l.) Walter Wimmer, Michael Heudecker, Silas Müller, David Glombik, Marcus Weiß; vorne v.l. Philipp Zellner, Tobias Ebner, Stefan Berger; es fehlen Frank Braun, Raimund Brunner, Lutz Krause, Bernhard Pusch und Johannes Hagenah. −Fotos: Verein

 

Hofkirchen

Auf eine rundum gelungene Tennis-Spielzeit dürfen die Damen und Herren des TC Hofkirchen zurück blicken.. Die Herren 1 und Herren 40 konnten sich die Meisterschaft sichern und dürfen somit in der kommenden Saison in der nächsthöheren Liga aufschlagen. Doch auch die Damen 40 haben Grund zur Freude, sie sicherten sich den Vizemeistertitel in der Landesliga 2.

Die Damen 1 und 2 freuen sich ebenfalls über ein Plätzchen auf dem Siegerpodest. Die Damen 1 schlossen die Runde in der Südliga 1 als Dritte ab, in der Südliga 5 holte die 2. Damenmannschaft ebenso „Bronze“.

Die Herren 1 verloren in der Südliga 5 kein Spiel und konnten sich mit zwei Unentschieden den Titel sichern (10:2 Punkte). Die ersten beiden Begegnungen gegen den ASV Loh und den TC Pleinting endeten 3:3. Nach diesen Startschwierigkeiten kam die Mannschaft um Kapitän Stefan Berger richtig in Schwung und konnte alle übrigen Partien souverän für sich entscheiden. Die Herren 40 machten es in der Südliga 2 noch ein wenig besser: Sie gewannen alle fünf Spiele und durften mit dem Maximum von 10:0 Punkten den Aufstieg bejubeln. Doch leicht machten es ihnen die Gegner nicht, denn die Vergleiche gegen den TC Vilshofen und den TC Anzenkirchen wurden jeweils hauchdünn mit 5:4 gewonnen. Schon jetzt freut sich die Riege um Mannschaftsführer Michael Heudecker darauf, nächstes Jahr in der Südliga 1, der höchsten Spielklasse in Niederbayern, antreten zu dürfen.

Eine Mannschaft in Hofkirchen schlägt schon zum wiederholten Male in der Landesliga 2 und somit auf südbayerischer Ebene auf. Nun dürfen sich die Damen 40 mit Mannschaftsführerin Claudia Leeb sogar Vizemeister (8:4 Punkte) hinter dem TC Erding nennen. Eine tolle sportliche Leistung, die am letzten Spieltag mit einem 5:4-Sieg gegen den ASV Dachau gekrönt wurde. Gleichauf mit dem TCH folgten der TC Gottfrieding und der ASV Dachau, Hofkirchen hatte aber mit 31:23 Matchpunkten die Nase vorne. − A.T.


Mit Maximalpunktzahl zum Titel: Die Hofkirchener Herren40-Mannschaft mit (hinten v.l.) Walter Wimmer, Harald Leeb, Robert Kroiß, Stefan Schreiner, Raimund Berger, Michael Heudecker, Egon Arbinger, Dr. Frank Braun, Horst Winter, Armin Peterlick, Markus Döttl; vorne v.l. Holger Leeb und Marcus Weiß.

 


Vizemeister in der Landesliga 2: Die Hofkirchener Damen40 mit (hinten v.l.): Doris Rem, Katharina Binder, Dagmar Puttkammer-Wendl, Martina Rathfelder, Beate Baierl, Stefanie Schneider, Heidi Bischoff; vorne v.l. Claudia Leeb, Andrea Rimbeck und Gerlinde Leeb.

 

Quelle: plus.pnp.de —A.T.

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Spielplatz-Update: Anwohner machen mit


Den Abenteuerspielplatz im Hochfeld hat der Bau- und Umweltausschuss aus Hofkirchen unter Leitung von Bürgermeister Josef Kufner (3.v.l.) besucht und Änderungen diskutiert. −Fotos: Brunner

 

Hofkirchen

Ist der Abenteuerspielplatz in der Hochfeld-Siedlung ursprünglich doch zu naturnah gestaltet worden? Diese und weitere Fragen hat der Bau- und Umweltausschuss bei einer Ortsbesichtigung diskutiert – auch mit Anwohnern.

Anlass dafür war laut Bürgermeister Josef Kufner (CSU) der Antrag aus der Bevölkerung, das auch bei Auswärtigen beliebte Freizeitareal zu überarbeiten. „Ein Update ist sicher mal nötig“, unterstrich dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW).

Bei der Errichtung des Spielplatzes am Ludwig-Thoma-Weg sei seinerzeit mit naturnahen Materialien wie Holz und Stein gearbeitet worden, erinnerte Josef Kufner die Runde und machte auch auf Haufwerke aufmerksam, zum Beispiel einen Hügel mit Rutsche.

Doch genau deshalb bestünden nun unterschiedliche Sichtweisen zu dem sogenannten Abenteuerspielplatz in unmittelbarer Nähe der Kinder- und Jugendhäuser des Trägers „Partnerschaftliche Erziehungshilfe“ in Hofkirchen. Durch diese Art der Gestaltung sollte auch die Kreativität der Kinder angeregt werden, fügte der Bürgermeister hinzu.

Die aktuellen Wünsche, die ein Anwohner gegenüber den Ausschussmitgliedern und interessierten Ratsmitgliedern bei dem Ortstermin konkretisierte, zielen unter anderem auf zusätzliche Spielgeräte wie Klettergerüste ab.

Auch aus der benachbarten Kinderhaus-Einrichtung sei der Wunsch nach einer Klettermöglichkeit gekommen, berichtete Josef Kufner.

Georg Stelzer plädierte dafür, am Gelände des Spielplatzes nichts zu verändern, sondern den Natur-Charakter zu bewahren. Für die Nutznießer aus den Kinder- und Jugendhäusern sei das Areal ebenso ideal, zumal es kurze Wege gebe. „Jegliche Sichtweise ist nachvollziehbar“, bekundete der erste Bürgermeister, der sich einer Überarbeitung des Spielplatzes gegenüber aufgeschlossen zeigte.

Sein Stellvertreter Alois Wenninger (CSU) verwies darauf, dass die dort platzierten Findlinge die Nähe zur Donau andeuten sollten. Der Bürgermeister bat die Anwohner, ihre Anregungen zu sammeln und ihm zukommen zu lassen. Wohlwollend zur Kenntnis nahm er die Zusage eines Bürgers, bei den Arbeiten helfen zu wollen.

Einigkeit herrschte im Ausschuss im nächsten Punkt: Die gelegentliche Verkehrsproblematik im Bereich Römerstraße und Herzog-Albrecht-Straße in der Hochfeld-Siedlung soll mit einem Parkverbotsschild gelöst werden. Es gab Beschwerden an den Markt, dass vor allem Besucher der Anlieger ihre Autos in den Grünstreifen abstellen und dadurch die Fahrbahn verengt wird.


Ein Verbotsschild soll Abhilfe schaffen: Vermehrt wurde über die Parksituation im Bereich Römerstraße und Herzog-Albrecht-Straße geklagt.

 

Quelle: plus.pnp.de —Bernhard Brunner

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Hilfe für Frauen in Not – das Frauenhaus Passau

 

Hofkirchen

Das Frauenhaus Passau bietet Frauen, die häusliche Gewalt erfahren, mit ihren Kindern Schutz und Zuflucht. Aktuell gibt es 9 Plätze und 2 Notplätze, die alle belegt sind, Frauen in Not müssen abgewiesen werden, weil der Platz fehlt. Die engagierte Leiterin des Frauenhauses, Hildegard Stolper, plant deshalb eine Erweiterung des Hauses, der 5 weitere Plätze bereitstellt. Die Bauplanung steht, an der Bausumme fehlt aber noch ein erheblicher Teil, der durch Spenden generiert werden soll.
Die Schatzkiste Hofkirchen hat dem Frauenhaus jetzt 2.000 EUR gespendet. Bei der Spendenscheckübergabe von links, stehend: Anneliese Schreiber und Liane Hahn vom Schatzkiste-Team, Hildegard Stolper, Leiterin des Frauenhauses, Josef Kufner, 1. Bürgermeister von Hofkirchen, unten Gaby Asselberghs vom Schatzkiste-Team mit Django, vierbeiniger Fan der Schatzkiste. Die Schatzkiste in Hofkirchen ist ein gemeinnütziger ständiger Flohmarkt. Die Waren
werden gespendet, z.B. wenn eine Haushaltsauflösung ansteht, der Keller aufgeräumt wird oder Kisten mit Dingen, die man nicht mehr braucht, auf dem Dachboden gefunden werden. Oft sind es schöne alte Sachen von der Oma, feines Geschirr mit Goldrand, geschliffene Trinkgläser, aber auch Dinge des täglichen Bedarfs und Deko-Sachen, die in der Schatzkiste angeboten werden. Flohmarkt-Fans kommen voll auf ihre Kosten und können Schätze zu günstigen Preisen erstehen. Da die Gemeinde Hofkirchen sämtliche Kosten für das SchatzkisteProjekt trägt, können sämtliche Einnahmen für soziale Zwecke in der Region gespendet werden.

Die Schatzkiste in Hofkirchen, Garhamer Str. 4 ist üblicherweise dienstags von 10–12 Uhr, freitags von 16–18 Uhr und an jedem 1. Samstag im Monat von 10–12 Uhr geöffnet (außer an Feiertagen)

 

 




EC feiert Bundesliga-Aufstieg


Zufrieden: die geehrten Mitglieder mit Bürgermeister Josef Kufner (l.). −Foto: Verein

 

Zaundorf

Die Stockschützen haben den Aufstieg der Damenmannschaft in der vereinseigenen Halle in Zaundorf gebührend gefeiert. Vorstand Walter Doppelhammer begrüßte alle aktiven und passiven Vereinsmitglieder, den 1. Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, 3, Bürgermeister Georg Stelzer, den Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, die zwei Ehrenvorstände Rupert Doppelhammer und Harald Prinzinger, die beiden Ehrenmitglieder Georg Zacher und Xaver Heider sowie die Aufsteigermannschaft mit den Schützinnen Annemarie Krieger, Marion Riesinger, Elisabeth Bichlmeier und Jasmin Doppelhammer. Der Vorstand lud alle Vereinsmitglieder zu einem Essen der Firma Eiglmeier & Holler und Kaffee und Kuchen ein. Nach dem Essen gab der Vorstand bekannt, wie die Damenmannschaft des EC Zaundorf es geschafft hat, in die Bundesliga aufzusteigen.

Nach den Dankesworten vom Vorstand an seine verlässliche Vorstandschaft, die aktiven Mitglieder, die vielen fleißigen Helfer im Verein und nicht zuletzt auch die passiven Mitglieder wandte sich Walter Doppelhammer den anstehenden Ehrungen zu. 48 Personen an der Zahl galt es zu ehren für eine besonders lange Mitgliedschaft.

EHRUNGEN
Für 10 Jahre:    Elisabeth Bichlmeier, Jasmin Doppelhammer, Stefanie Doppelhammer, Annette Käser, Werner Lösl, Gerhard Schlenk, Georg Stelzer, Sebastian Stöger, Willi Wagenpfeil, Rene Zimmermann.
20 Jahre:    Klaus Bachhuber, Florian Duschl, Florian Markmüller, Stefan Roßberger, Elfriede Stanek, Johann Vogl sen., Johann Vogl jun.
25 Jahre:    Alexander Amberger, Konrad Dichtl, Sonja Doppelhammer, Wilhelm Duschl, Georg Fischl, Brigitte Fischl, Markus Hartl, Hedwig Heider, Alois Högerl, Annemarie Krieger, Josef Leizinger, Hildegard Lorenz, Robert Lorenz, Brigitte Macht, Manuela Prinzinger, Wolfgang Richling, Marion Riesinger, Renate Saller, Josef Stadler, Benjamin Stanek, Manuel Stanek, Sabine Tischler
40 Jahre:    Anton Doppelhammer, Erich Feilmeier, Josef Käser jun., Wolfgang Krieger, Walter Prinzinger, Roland Rossberger, Josef Sitzberger, Norbert Stanek, Manfred Stanek.

Jedes geehrte Mitglied erhielt eine Urkunde für die Vereinstreue. Bürgermeister Josef Kufner gratulierte der erfolgreichen Damenmannschaft und betonte, dass der EC Zaundorf für den Sport und die Vereinsgemeinschaft lebt. Ebenso bekräftigte er die gute Vereinsführung.− va

Quelle: plus.pnp.de —va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  23.08.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung




Die Lust auf Fußball geweckt


Kinder in Aktion nach Funino-Regeln: Voller Einsatz „drei gegen drei“. −Fotos: SV Garham/Franz X. Eder

 

Garham

Sport ist ein wichtiger Ausgleich – zum Sitzen, zur Schule, zum Computer-Spielen. Wer sich bewegt, entwickelt sich gesünder, da ist sich die Forschung einig. Der SV Garham hat sich deshalb entschlossen tätig zu werden und auch aktiv um Nachwuchs zu werben. Er hat in letzter Zeit eine Reihe von Veranstaltungen gegen mangelnde Bewegungslust angeboten.

Seit 1997 tourt der ehemalige deutsche Fußballnationalspieler Klaus Fischer schon mit seiner Fußballschule durch ganz Deutschland und gibt seine Erfahrung an junge Nachwuchskicker weiter. Nach zweijähriger Coronapause machte die Legende des FC Schalke 04 nach 2019 wieder auf dem Sportgelände des SV Garham Halt und löste damit ein Versprechen ein.

Neben Spaß und Freude, die während der Trainingstage den Fußball-Kids vermittelt wird, steht auch eine intensive Talentsuche und –förderung auf dem Programm. 32 Kinder des SV Garham konnten kostenlos inklusiv eines Trikotsatzes an dem dreitägigen Training teilnehmen und waren begeistert. Für sie ging ein Traum in Erfüllung. Ermöglicht hatte das Organisator Karl Wenzl. Eine Neuauflage des dreitägigen Trainingscamps ist für 2023 geplant.

Beim Training mit dem Kindergarten St. Nikolaus Garham waren 50 Kinder dabei. Sie durften unter Anleitung von Jugendtrainer Johann Hofbauer und stv. Jugendleiter Anton Hauzenberger aufs Tor ballern, um Hütchen herumdribbeln und das Passen üben. Sonja Langner verkürzte den Kindern die Zeit und leitete sie zu Gymnastikübungen an.

Die Jugendabteilung hatte zu einem Schnuppertraining auf das Sportgelände in Reitern die Jahrgänge 2016 und jünger eingeladen. Nur fünf Teilnehmer nahmen dieses Angebot an. Trotzdem genossen Veranstalter und Teilnehmer diesen ereignisreichen Sportnachmittag.

Über 100 Kinder waren beim „Funino Cup 2022“ auf dem Sportgelände des SV Garham in Reitern dabei. Im Rahmen dieser neuen Turnierserie messen sich die jüngsten Kicker in der Region. Beim „Sport Pongratz Funino-Cup“ werden Turniere mit bis zu acht Mannschaften ausgespielt. Teilnehmende Vereine sind der SV Aicha, FC Eging, SV Garham, FC Ruderting, SV Schalding, SG Nammering/Oberpolling, DJK-SV Kirchberg/FC Otterskirchen und SV Rathsmannsdorf/SV Windorf. In den Turnieren mit unterschiedlichen Spielstärken – von Anfängern bis Fortgeschrittenen – messen sich in den kommenden Wochen die teilnehmenden G- und F-Junioren-Teams. Gespielt wird nach dem BFV-Altersklassenmodell. Die Spielzeit beträgt je acht Minuten, die Pause zwischen den Spielen dauert zwei Minuten. Zum Schluss des Turniers gab es für jedes Kind eine Medaille, Platzierungen spielen keine Rolle und es erfolgt keine Wertungen der einzelnen Spiele. Die Kinder haben mit dieser Spielform sehr viel Einsatzzeiten und Spaß am Spiel, da es nur „1. Plätze“ gibt. .− Franz  X. Eder

Quelle: plus.pnp.de —Franz  X. Eder

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Vereinsmeisterschaft des EC Garham


2. Vorstand Tobias Langner (v.l.), 1. Vorstand Werner Lösl, Matthias Kapfhammer, Heinz Lösl, Manfred Podolan und Schiedsrichter Hermann Kolbinger. −Foto: Verein

 

Garham

Der EC Garham hatte zu seiner Vereinsmeisterschaft geladen. Erstmalig erhielten auch alle Nachbarn der EC-Halle eine Einladung zur Grillfeier. Vorstand Werner Lösl war bei der Begrüßung über den zahlreichen Besuch sehr erfreut. Besonders erfreut war Vorstand Werner Lösl, dass sein Onkel Josef Habereder mit seinen 83 Jahren immer noch aktiv dabei ist. Für den Wettkampf konnten sieben Mannschaften mit jeweils drei Spielern ausgelost werden. Nach spannenden Kämpfen konnte sich die Mannschaft mit den Schützen Manfred Podolan, Matthias Kapfhammer und Heinz Lösl mit 10:02 Punkten und der besseren Note vor dem Team mit den Schützen Rene Zimmermann, Sebastian Stöger und Ernst Moser ebenfalls mit 10:02 Punkten den Titel sichern. Anschließend ging man zum geselligen Teil über. Bei der Grillfeier konnte das gute Vereinsleben gepflegt werden. Für die Kinder wurde eine Hüpfburg aufgebaut.− va

Quelle: plus.pnp.de —va

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Malen mit Künstlerin Regina Schmidtmayer

 

Garham

Das Ferienprogramm der Marktgemeinde Hofkirchen war mit dem Malen mit Kindern ein großer Erfolg. 21 Kinder trafen sich bei schönem Wetter bei der Familie Schmidtmayer in Garham. Der idyllische Garten mit einem riesigen Nussbaum als Schattenspender verwandelte sich in ein großes „Freiluftatelier“. Unter Anleitung der Künstlerin Regina Schmidtmayer und mit Hilfe von Katharina Schmidtmayer schufen begeisterte Kinder kleine Kunstwerke in Acrylfarbe auf Leinwand und Malpappe. „Die Kinder vom Gefühl heraus frei arbeiten zu lassen, ohne Vorgabe von Themen, um der Kreativität Raum zu lassen“: Das war die Idee der Aktion. Und so entstanden Tierbilder, Regenbogenfarben, Fantasielandschaften und vieles mehr. Ein Highlight war ein Blick in das „echte Atelier“ der Künstlerin. Staunend wurden die vielen Bilder betrachtet, Fragen gestellt und Anregungen gesammelt: „Das möchte ich auch mal malen – oh ja, ich will auch Künstlerin werden …“. Zudem erhielten die Kinder die Aufgabe, die auf den Stillleben der Malerin abgebildeten Gegenstände im Atelier wiederzufinden. Ein Regenguss beendete den künstlerischen Nachmittag, ohne Schaden anzurichten. Die Kunstwerke waren in Sicherheit gebracht worden.− fe/Foto: Franz X. Eder

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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Mit dem Weggang des Pfarrers geht eine Ära in der Pfarrei Hofkirchen zu Ende


„Ehre, wem Ehre gebührt“: im Rahmen des Pfarrfestes wurde den scheidenden haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Pfarrei gedankt. (v.l.) PGR-Vorsitzender Thomas Buchner jun., Angela Markmüller, Alois Peter, Pfarrer Gotthard Weiß, Godehard Maier, Pfarrer Joseph Peedikaparambil, der langjährige Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Dr. Thomas Buchner und Diakon KSR Herbert Mitterlehner. −Foto: Waas

 

Hofkirchen

Bei sehr sommerlichen Temperaturen hat die Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“ am Sonntag ihr jährliches Pfarrfest gefeiert. Nach einer coronabedingten Absage und einem „Pfarrfest to go“ konnte das Hofkirchner Pfarrfest dieses Jahr wieder in seiner traditionellen Art und Weise stattfinden.

Zu Beginn versammelten sich die örtlichen Vereine und Gruppierungen am Sonntagmorgen zum Kirchenzug. In der Pfarrkirche angekommen, fand dort ein Gottesdienst statt, der von Pfarrer Gotthard Weiß zelebriert wurde. Im Anschluss verteilten sich die Pfarrangehörigen rund um den Kirchenvorplatz zum Pfarrfest.

Rundum gelungenes Pfarrfest

Die Organisatoren um Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Thomas Buchner jun. freuten sich, unter den Gästen auch den neuen Pfarrer Joseph Peedikaparambil, Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, 3. Bürgermeister Georg Stelzer, zahlreiche Markträte, Abordnungen der örtlichen Vereine, Gäste aus der Nachbarpfarrei Garham und Vertreter der Partnergemeinde Hofkirchen an der Trattnach begrüßen zu dürfen. Musikalisch wurden die Festbesucher von der Blaskapelle Garham bestens unterhalten. Auf die „kleinen“ Festbesucher wartete eine Überraschung. Das Kindergartenteam um Anja Voggenreiter schminkte die Kinder.

Für die Bewirtung haben die Mitglieder der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates ein breites Angebot aufgestellt. Von duftenden Grillspezialitäten über die allseits beliebten Fischwürste bis hin zu einer deftigen Brotzeit war alles vorhanden. Auch die süßen Gaumenfreuden kamen nicht zu kurz und so konnte man sich an der reichhaltigen Kuchentheke seinen Lieblingskuchen oder sein Lieblingsgebäck aussuchen. Den tüchtigen Kuchenspenderinnen wurde ein Vergelt‘s Gott ausgesprochen.

Mehrere Persönlichkeiten verabschiedet

Der feierliche Rahmen des Pfarrfestes wurde genutzt, um zwei prägende Größen im Hofkirchner Pfarreileben gebührend zu verabschieden. PGR-Vorsitzender Thomas Buchner jun. würdigte in einer Laudatio die Verdienste von Pfarrer Gotthard Weiß. Nach 26 Jahren als Pfarrer in Hofkirchen gehe dieser nun in den Ruhestand. „Er ist damit der am längsten wirkende Seelsorger in der Geschichte der Donaupfarrei“, stellte Buchner fest.

In diesem Zeitraum lange an seiner Seite war Dr. Thomas Buchner. Ob als Mitglied im Pfarrgemeinderat, später als langjähriger PGR-Vorsitzender, ob als Organist oder als Kirchenchorleiter. Thomas Buchner sen. habe sich in vielen Funktionen um das Hofkirchner Pfarreileben verdient gemacht und sei die zuverlässige Konstante über die vergangenen zwei Jahrzehnte gewesen, wurde sein Wirken gewürdigt.

Verabschiedet und geehrt für ihr kirchliches Engagement wurden auch: Godehard Maier (Kirchenchor), Angela Markmüller (Leiterin Kinder- und Jugendchor), Nicole Bauer (Mitglied Pfarrgemeinderat) und Alois Peter (gute Seele der Pfarrei). Ein Dankeschön für die langjährige Unterstützung ging auch an Gabi Buchner, Waltraud Peter und Maria Maier.

Erlös des Pfarrfest für Baumaßnahmen

Zum Abschluss bedankte sich PGR-Vorsitzender Thomas Buchner jun. bei seinem Team und den Festbesuchern. „Nur durch ihre Unterstützung und Teilnahme konnte das Pfarrfest ein Erfolg werden“, sagte er. Ein besonderer Dank ging an den DJK Jugendförderverein Hofkirchen um Vorsitzenden Hans-Peter Aulinger, der die Pfarrei mit vielen fleißigen Helfern bei der Umsetzung des Pfarrfestes unterstützt hat. Das Fest gilt auch in finanzieller Hinsicht als wichtiger Fixpunkt. Der Erlös des Pfarrfestes wird dringend für Erhaltungsmaßnahmen an der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ und der zeitnah anstehenden Renovierung des Hofkirchner Pfarrhofes benötigt. Zwei Baumaßnahmen, mit denen in den nächsten Jahren erhebliche finanzielle Belastungen auf die Pfarrei zukommen werden.

Quelle: plus.pnp.de —

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Ein wichtiges Kulturgut


BGR Pfarrer Gotthard Weiß mit Fahnen vor dem Kriegerdenkmal Hofkirchen. −Fotos: VA

 

Hofkirchen

Für die Vereinsgründung gibt es einen handfesten Beweis: Auf der ersten Fahne des Vereins, die 1899 geweiht wurde, steht 1862 als Gründungsjahr. Schon vor den beiden Weltkriegen schlossen sich also Männer aus Hofkirchen und Hilgartsberg zusammen, die wohl die gleichen Ziele verfolgten wie die heutigen Krieger- und Veteranenvereine. Es ist nur noch wenig über die Anfänge des Vereins bekannt, es muss aber eine kameradschaftliche Gemeinschaft gewesen sein, errichtete man doch 1920 ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten des ersten Weltkriegs auf dem Hofkirchner Marktplatz. Noch heute prägt dieses das Ortsbild.

Einen schweren Einschnitt brachte der zweite Weltkrieg mit sich. Doch bereits nach Kriegsende taten sich wieder einige Männer zusammen, um den Soldaten zu gedenken und die Kameradschaft zu pflegen. Auch die Wiedergründung eines Krieger- und Veteranenvereins ließ dann nicht lange auf sich warten. 34 Männer fanden sich am 4. Oktober 1953 im Gasthaus Reischer zur Wiedergründungsversammlung ein. Heute zählt die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Hofkirchen e.V. mit 117 Mitgliedern zum wichtigen Kulturgut der Marktgemeinde Hofkirchen. 

Am 2. Juli diesen Jahres feierte die SRK Hofkirchen e.V. ihr 160-jähriges Bestehen. Nach dem feierlichen Festgottesdienst in der Pfarrkirche fand am Kriegerdenkmal Hofkirchen ein Totengedenken mit Kranzniederlegung und Böllerschüssen statt. Sind solche Gedenkfeiern eigentlich noch zeitgemäß? „Ja – denn das sind wir unseren gefallenen Kameraden einfach schuldig“, betonte Hauptmann Alois Breit in seiner Rede. „Wir trauern um die Opfer der beiden Weltkriege und aktueller denn je um die Opfer der Kriege unserer Tage und um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung.“

Im Anschluss folgte der Auszug des Festzuges zum Donau-Stadion Hofkirchen. Bei Sonnenschein führte die Fahnenmutter Irene Britz in einem Cabrio den Festzug an. Nach ihr folgten der Jubelverein, der Patenverein KRV Neßlbach, Ortsvereine und befreundetet Vereine sowie die Ehrengäste des Gründungsfests.

Beim Festakt stellten die Grußworte des ersten Vorstandes, Stefan Weber, des 1. Bürgermeisters Alois Wenninger und des Kreisvorsitzenden des Bayerischen Soldatenbundes Passau/Pfarrkirchen Alois Hausruckinger den Zusammenhalt und die Wichtigkeit der Soldaten- und Reservistenvereine auch noch in der heutigen Zeit heraus. Alois Peter wurde als längstes Mitglied der SRK Hofkirchen mit der Ehrennadel des Bayerischen Soldatenbundes für 60 Jahre treue Mitgliedschaft ausgezeichnet.

Im Rahmen der Feierlichkeiten führte die SRK Hofkirchen am Nachmittag auch einen Vielseitigkeitswettbewerb durch. Dabei lieferten sich 29 Mannschaften mit Kindern und Erwachsenen über sechs Stationen durch ganz Hofkirchen bei verschiedenen Aufgaben einen fairen Wettkampf. Erster Sieger des bereits bekannten und beliebten Wettbewerbs wurden die drei Lustigen 4. Bei den Kindern unter 16 Jahren gewannen die Wilden Kerle. − va

Quelle: plus.pnp.de —fe

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Blaskapelle Garham startet wieder durch


Stark im Team ist die Vorstandschaft der Blaskapelle: Beisitzer Sebastian Geißler (v.l.), 2. Vorsitzende Natalie Schöfberger, 1. Vorstand Gerold Schöfberger, Schriftführerin Caroline Bouille und Schatzmeister Michael Rieger – nicht auf dem Bild sind: Dirigent Josef Kufner und Beisitzer Christian Luger. −Foto: Eder

 

Garham

Nachdem sie sich lange wegen Corona gedulden mussten, kehrt wieder Normalität bei den Garhamer Bläsern ein. Nun hat sich der Verein zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen getroffen.

Bei der Versammlung wurde an die verstorbene 2. Vorsitzende Ursula Tomschy erinnert. Gerold Schöfberger bezeichnete sie als „Mama der Blaskapelle“, die immer ein „offenes Ohr“ oder eine „helfende Hand“ hatte. Ihr Tod sei ein schwerer Verlust einer großartigen Musikerin für die Garhamer Blaskapelle, würdigte Gerold Schöfberger die Verstorbene.

42 Mitglieder hat der Verein (31 aktive Musikanten, 11 fördernde Mitglieder). Nach der Corona-Unterbrechung folgte eine zögerliche Wiederaufnahme des Proben- und Spielbetriebs. Dass einige junge Musiker nicht mehr mitspielen, dürfte ebenfalls Corona geschuldet sein, meinte er. Trotzdem konnten in diesem Jahr schon eine Vielzahl von Auftritten absolviert werden. Die nächsten Termine: Kirta an Maria Himmelfahrt in Handlab, Volksfestzug in Vilshofen und die Pfarrfeste in Garham und Hofkirchen. Für den Herbst ist eine Wanderung auf dem Bienenlehrpfad Hofkirchen geplant. Neue Noten wurden angeschafft. Die Wünsche der Musikanten wurden dabei berücksichtigt.

NEUWAHLENDie Aufgaben des 1. Vorstandes übernimmt wieder Gerold Schöfberger, Stellvertreterin wird Natalie Schöfberger. Schriftführerin bleibt Caroline Bouille, die Kasse führt wieder Michael Rieger. Als Beisitzer verstärken die Vorstandschaft Christian Luger und Sebastian Geißler, der auch als Jugendbeauftragter fungiert. Die Kasse prüfen Andreas Schöfberger und Maria Kufner. Musikalischer Leiter bleibt Josef Kufner.− fe

Quelle: plus.pnp.de —fe

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Höherer Wasserpreis: Marktrat stimmt geschlossen zu


Ein noch sparsamerer Umgang mit Trinkwasser – beispielsweise beim Gartensprengen – empfiehlt sich in Hofkirchen auch aufgrund der gestiegenen Verbrauchsgebühren. −Foto: Brunner

 

Garham

Einigkeit herrschte im Marktrat über die Neukalkulation der Gebühren und Beiträge zur Wasserversorgung. Sie bedeuten Mehrkosten für die Verbraucher – rückwirkend zum 1. Januar 2022. Laut einer Modellrechnung für einen Drei-Personen-Haushalt, der 100 Kubikmeter Wasser pro Jahr bezieht, werden laut Geschäftsleiter Gerhard Deser pro Monat 9,18 Euro mehr als bisher fällig.

Anders als das Ratsgremium war die Reaktion von Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, der wie so oft als Zuhörer die Marktratssitzung verfolgte: Er meldete sich nach dem einstimmigen Votum zu Wort, kritisierte die Verwaltung. Wie berichtet, hatte die überörtliche Rechnungsprüfung im Landratsamt die Neukalkulation der Gebühren und Beiträge für die Abwasserbeseitigung beanstandet. Willi Wagenpfeil verwies auf die seitens der Verwaltung angekündigte Prüfung, ob durch die in der Vergangenheit zu gering angesetzten Kostenbeträge ein Vermögensschaden für die Kommune vorliege, den im Bedarfsfall deren Versicherung ausgleichen solle. Er habe die Ankündigung einer Prüfung so akzeptiert und auch seine Mithilfe bei der Aufklärung der Ungereimtheiten angeboten, die aber seitens seines Amtsnachfolgers Josef Kufner (CSU) nicht erwünscht gewesen sei. „Mir war klar, dass diese Kalkulation falsch war“, fügte der Altbürgermeister hinzu, nach dessen Überzeugung sich herausgestellt hat, „dass der Kämmerer Zuschüsse vergessen hat“. Die staatlichen Zuwendungen zu Investitionen in die kommunale Abwasserbeseitigung – 3,1 Millionen Euro für Garham und 1,4 Millionen Euro für Hofkirchen – nicht in die neue Kalkulation einfließen zu lassen, wertete Willi Wagenpfeil als „Anfängerfehler“.

Weiter warf er dem amtierenden Bürgermeister und der Verwaltung vor, seine Nachfragen nicht beantworten zu haben. Er, Wagenpfeil, habe sich inzwischen eine Anwältin genommen, die ihm empfohlen habe, abzuwarten, was die Gemeinde von ihm möchte. Josef Kufner konterte in der jüngsten Ratssitzung mit der Feststellung, dass der Sachstand genauso sei, wie in der Vergangenheit kommuniziert. Jetzt – im Nachgang zur aktuellen Neukalkulation zur Wasserversorgung – werde „das exakte Defizit aufgearbeitet“. Es gehe um Zahlen, die nicht mehr in die Kalkulation eingebracht werden dürften. Weiter machte der Bürgermeister klar, dass jetzt der Beschluss des Marktgemeinderates umgesetzt werde.

Als Ausgangssituation für die Neukalkulation skizzierte Gerhard Deser Beanstandungen der überörtlichen Rechnungsprüfung zu zurückliegenden Zeiträumen – unter anderem zwischen 2007 bis 2011 und ab 2016. Inzwischen habe man einen rechtssicheren Anlagen-Nachweis durch ein Fachbüro erstellen lassen, der seit zwei Monaten vorliege. Auf dessen Basis beruhen demnach 41 Prozent der Anschaffungs- und Herstellungskosten der Versorgungseinrichtungen mit einem durchschnittlichen Baujahr von 1993. „Jetzt gibt es ordentliche Bestandspläne“, betonte der Verwaltungsleiter. Die restlichen Kosten seien, wie schon bei der Abwasserbeseitigung, nach dem sogenannten Index-Verfahren ermittelt worden. Nach Rücksprache mit dem Rechnungsprüfer sei der kalkulatorische Zinssatz von vorher 4,10 auf nun 2,25 Prozent als unterste Grenze gesenkt worden – man habe den maximal möglichen vierjährigen Kalkulationszeitraum gewählt. Die Berechnung kann, wie der Geschäftsleitende Beamte hervorhob, von jedem Bürger im Rathaus eingesehen werden. Gegebenenfalls würde sie auch erläutert. Der Bürgermeister ergänzte, dass die Kalkulation mit den Fraktionssprechern besprochen sei. Fragen dazu seien in der Verwaltung eingegangen und noch vor der Sitzung beantwortet worden. Katrin Wagenpfeil (SPD) machte sich dennoch dafür stark, dass man vor allem bei der Grundgebühr „ein bisschen runtergehen“ solle. Die Veränderungen wären marginal, erwiderte Josef Kufner. Christian Pauli (SPD) plädierte dafür, gerade Familien mit Kindern nicht mehr zu belasten. Den Verbrauch könne man etwas steuern, warf Petra Söldner (SPD) ein, die Grundgebühr dagegen nicht.

„Wir verschieben nur die Zahlen“, sagte Matthias Braidt (CSU). „Wir reden nur von einer marginalen Verschiebung“, fügte Kufner hinzu. Laut Aussage von Vize-Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) geht es lediglich um eine Ersparnis von 6 Euro. Stefan Greiler (SPD) sprach die Möglichkeit für einzelne Bürger an, durch ihr Verbrauchsverhalten die Ausgaben mehr zu steuern.

Christian Pauli würdigte den abwesenden Kämmerer für die ausführliche Beantwortung der Fragen zur Neukalkulation. „Es ist eine wirklich saubere Vorgehensweise“, unterstrich Josef Kufner. Christian Pauli hielt den Grund für das aufgelaufene Defizit von 191000 Euro aus der Vergangenheit jetzt für erkennbar und verständlich für den Bürger. „Ich hätte mir das auch bei der Abwasser-Kalkulation gewünscht“, bekundete er.

Gemäß dem einstimmigen Beschluss des Marktrat ergeben sich folgende Gebühren (jeweils ohne Mehrwertsteuer/in Klammern die bisherigen Werte), gültig seit 1. Januar 2022: Grundgebühr pro Jahr: 60 Euro bei einem Wasserzähler-Dauerdurchfluss von maximal vier Kubikmetern pro Stunde (20 Euro), bei maximal 10 Kubikmetern 150 Euro (40 Euro), bei maximal 16 Kubikmetern 240 Euro (80 Euro), über 16 Kubikmeter 400 Euro (160 Euro). – Verbrauchsgebühr: 2,29 Euro (bisher 1,66 Euro) pro Kubikmeter. – Bauwasserzähler: 4,00 Euro (2,50 Euro) pro Kubikmeter. – Beitrag pro Quadratmeter Grundstücksfläche: 0,62 Euro (0,49 Euro), Beitrag pro Quadratmeter Geschossfläche: 5,49 Euro (4,47 Euro). —-Bernhard Brunner

Quelle: plus.pnp.de —Bernhard Brunner

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Feierstunde mit Abschied


Nach 21 Jahren Tätigkeit im Garhamer Schülerhort wurde Charlotte Hain in den Ruhestand verabschiedet. −Foto: VA

 

Garham

Der vorletzte Schultag vor den großen Sommerferien stand im Zeichen des Abschiednehmens. Die Garhamer Schulfamilie versammelte sich auf der Pausenwiese. Die kleine Feierstunde galt in erster Linie den Kindern der 4. Jahrgangsstufe, die die Grundschule nun verlassen und im Herbst an eine weiterführende Schule wechseln.

Mit dem Stück „Mädchen, warum weinst du?“ eröffnete der Zweitklässler Fabian Geier auf dem Akkordeon die Feier. Rektorin Astrid Pritz begrüßte alle anwesenden Eltern der Viertklässler. Auch Bürgermeister Josef Kufner fand sich bei dem Festakt ein, diesmal vor allem in der Rolle des stolzen Schülervaters. Astrid Pritz ließ in ihrer Ansprache kurz die vier Jahre Revue passieren. Sie hob lobend hervor, dass sich aus den kleinen, schüchternen Erstklässlern große und selbstbewusste Schulkinder entwickelten. Bereits Mitte des 2. Schuljahres machte ihre Klasse zum ersten Mal Bekanntschaft mit der Pandemie und Distanzunterricht. Sie alle haben diese schwierigen Zeiten wunderbar gemeistert, kein Kind blieb auf der Strecke.

Damit verband die Schulleiterin auch ihren Dank an die Eltern, die ihre Kinder beim Homeschooling stets unterstützt hatten. Die Organisation und Moderation der Feierstunde lag in den Händen von stellvertretender Schulleiterin Claudia Probst. Isabell Türnau, Alexander Höll, Theresa Schläger und Fabian Geier wandten sich mit guten Wünschen an die scheidenden Mitschüler. Zudem bastelten alle Zweitklässler bunte Schmetterlinge, die ebenfalls mit vielfältigen Wünschen an die Kinder verteilt wurden.

Nachdem Viertklässler Jonas Neubauer auf dem Keyboard das Musikstück „Little Brown Jug“ vorgespielt hatte, trat Lehrerin und Klassenleiterin der Kombi 3/4, Claudia Probst, vor „ihre“ Truppe. Sie richtete liebevolle Abschiedsworte an die Kinder und beschenkte jedes mit einem „Notfallpaket“. Darin befanden sich wichtigen Utensilien, die beim Start an einer neuen Schüler an Bedeutung gewinnen könnten. Etwas aufgeregt, gespannt, aber auch freudig und stolz genossen die Viertklässler alle Aufführungen, die ihnen zu Ehre geboten wurden.

Auch die langjährige Mitarbeiterin in der Garhamer Mittagsbetreuerin, Charlotte Hain, wurde in dieser Feier in den Ruhestand verabschiedet. Rektorin Astrid Pritz würdigte ihre 21-jährige Tätigkeit im Hort und benannte Ruhe, Besonnenheit, Herzlichkeit, Fürsorge und selbstlose Bescheidenheit als ihre großen Charaktereigenschaften.

Sichtlich gerührt nahm sie die Geschenke von ihrer Kollegin Sylvia Aschenbrenner und der Schulleiterin entgegen. Der dritte Abschied galt Sonja Neubauer in ihrer Funktion als Elternbeirätin. Da ihr Sohn Jonas die Grundschule verlässt scheidet sie aus. Rektorin Pritz bedankte sich für die geleistete Arbeit und ihr Engagement.

Im Rahmen der Feierstunden wurden auch die fleißigsten Leseratten jeder Klasse mit einer Urkunde und einem Buchgeschenk ausgezeichnet. 2. Klasse: Teresa Langner, Theresa Schläger; 3. Klasse: Erik Bergmeier, Fabian Zitzlsperger, 4.Klasse Jonas Neubauer, Jan Türnau. Die Buchgeschenke wurden wie jedes Jahr vom Garhamer Elternbeirat finanziert. − va

 

 

Quelle: plus.pnp.de —va

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Die Opfer der Kriege nicht vergessen


Bischöflich Geistlicher Rat Pfarrer Gotthard Weiß spricht ein Gebet vor dem Kriegerdenkmal. Die Reservistenkameradschaft Garham stellt die Ehrenwache. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

Die Mitglieder des Krieger- und Soldatenvereins Garham erinnern jedes Jahr im Juli bei ihrem Jahresfest an die Gefallenen und Vermissten der Weltkriege sowie die verstorbenen Kameraden des Vereins – heuer in der 155-jährigen Vereinsgeschichte und nach zwei Jahren Corona-Pandemie-Einschränkungen wieder in althergebrachter Weise.

Das Gedenken der Opfer von Krieg, Terror und Gewalt ist ein fester Bestandteil in Garham. Das ehrende Mahnen verpflichtet, es hält im Interesse von Frieden und Freiheit die soldatischen Traditionen und die Heimatpflege aufrecht und leistet somit sinnvolle Aktivität in der Gesellschaft.

Die örtlichen Vereine und der Nachbarverein, der KSV Schöllnstein, marschierten nach einem Standkonzert vom Dorfplatz zur Pfarrkirche St. Nikolaus, angeführt von der Blaskapelle Garham unter der Leitung von Kapell- und Bürgermeister Josef Kufner.

Bischöflich Geistlicher Rat Pfarrer Gotthard Weiß zelebrierte den Gottesdienst. In der Predigt erläuterte er sein besonderes Messkleid, das der Patrona Bavariae geweiht ist und zu Beginn des 1. Weltkrieges im Jahre 1914 in der Pfarrei Garham gestiftet wurde: „Patrona bavariae – ora pro nobis“ („Maria Schutzpatronin Bayerns bitte für uns“) ist auf der Rückseite eingestickt. Das Jahresfest sei eine Angelegenheit des Glaubens an den Frieden. Diesen Auftrag erfülle der KSV Garham. Im Festzug, begleitet von der Garhamer Blaskapelle, zogen die Ehrengäste, Fahnenabordnungen und Festteilnehmer zum Kriegerdenkmal am Dorfplatz. 1. Vorstand Franz Erhard begrüßte dort die Ehrengäste, Pfarrer Gotthard Weiß, Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und die Markträte Johanna Feilmeier, Josef Leizinger, Gerold Schöfberger und Katrin Wagenpfeil.

Ortspfarrer Gotthard Weiß betete für die Opfer der Kriegshandlungen, dass Gott ihnen den Frieden schenke, den sie auf Erden nicht erleben durften.

Mahnende Worte sprach KSV-Vorsitzender Franz Erhard am Kriegerdenkmal. In der aktuellen Situation spannte er einen Bogen aus der Geschichte zur Gegenwart. Orte, die im 2. Weltkrieg in der deutschen Presse genannt wurden, sind wieder allgegenwärtig: Donbass, Krim, Kiew, Mariupol. Namen von verstorbenen Vereinsmitgliedern, die in diesen Orten im Einsatz waren, sind plötzlich wieder gegenwärtig. Die Folgen des unsäglichen Krieges in der Ukraine seien nicht absehbar. „Hass, Hochmut und Unvernunft erzeugen Krieg – Gedenken und Nachdenken erhalten den Frieden“, sagte Erhard.

Bürgermeister Josef Kufner dankte dem KSV Garham dafür, dass man sich mit dem Jahresfest gegen das Vergessen stemmt. Er bekräftigte die Botschaft des Gedenktages und bilanzierte den Jahrtag mit der Formulierung: „Nie wieder Gewalt und Krieg, mit ganzem Herzen für Frieden und Freiheit.“

Die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal bildete den Abschluss des Festaktes. Die Blaskapelle Garham spielte das „Lied vom guten Kameraden“ und die Nationalhymne, begleitet von Salutschüssen —Franz X. Eder

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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Bolzplatz soll dauerhaft zum Volksfestplatz werden


Ein wahrer Panoramablick bietet sich vom Bolzplatz am Kirchberg in Garham, der nach dem erfolgreichen Testlauf während des diesjährigen Vorwaldfestes künftig dauerhaft als Volksfestplatz in dem Hofkirchener Ortsteil genutzt werden soll. −Foto: Brunner

 

Garham

Der Testballon ist erfolgreich gestartet und wieder gelandet: Der Bolzplatz am Kirchberg in Garham soll nach der positiven Resonanz der Versuchsphase während des diesjährigen Vorwaldfestes als dauerhaftes Areal zum gemeinsamen Feiern etabliert werden. Den entsprechenden Vorschlag von Bürgermeister Josef Kufner (CSU) von Ende Januar dieses Jahres nahm der Marktgemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend einstimmig an. „Das ist ein schöner Standort“, betonte Christian Pauli (SPD).

In nichtöffentlicher Sitzung hatte Kufner vor rund sieben Monaten angeregt, als alternative Variante zum Sportplatz in Reitern als Festgelände den Bolzplatz gegenüber dem Garhamer Kindergarten entsprechend zu überplanen. Das Gremium verständigte sich darauf, diesen Lösungsansatz weiterzuverfolgen, wie es am Dienstag im Sitzungssaal des Rathauses hieß. Zunächst war ein Gutachten in Auftrag gegeben worden, um die durch den geplanten Volksfestbetrieb an den maßgeblichen Immissionsorten in der Nachbarschaft verursachte anlagenbezogene Lärmbelastung in der Prognose zu ermitteln.

Das Ergebnis dieser Untersuchungen: Die zu erwartenden Beurteilungspegel befinden sich unter dem Wert von 70 Dezibel (A) an den angrenzenden Wohnhäusern. Es könne auch ohne größeren Abwägungsbedarf der geplante Veranstaltungsbetrieb bis 22 Uhr als „schalltechnisch verträglich“ mit dem Schutzanspruch der umliegenden Nachbarschaft bewertet werden, berichtete der Bürgermeister nun in der Runde der Ratsmitglieder. Aufgrund der positiven Prognose sei als Testvariante das Vorwaldfest 2022 auf dem Bolzplatz am Kirchberg ausgerichtet worden, so Kufner.

„Es gab eine gute Resonanz, das Gelände ist gut angenommen worden“, konstatierte der Sitzungsleiter am Dienstagabend. Matthias Braidt (CSU) machte kein Hehl daraus, bisher ein Gegner dieses Standortes gewesen zu sein, fügte aber hinzu, seine frühere Meinung aufgrund der guten Erfahrungen beim Vorwaldfest revidiert zu haben. Unter gewissen Voraussetzungen sei das „ein idealer Platz zum Feiern“, merkte Braidt an. 3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) verwies auf die weit geringeren Kosten im Verhältnis zur Alternative und legte seinen Ratskollegen ans Herz, den Grundsatzbeschluss für den Bolzplatz entsprechend zu fassen.
Langfristig müsse sichergestellt werden, ausreichend Parkmöglichkeiten zu schaffen, unterstrich Christian Pauli und bestand darauf, diese Problematik zu regeln. Ansonsten zeigte auch er sich begeistert von dem Bolzplatz als Festareal. „Die Garhamer sind glücklich, nicht mehr nach Reitern zu müssen“, gab sich Pauli überzeugt und schwärmte von der schönen Lage des Geländes mit weitem Rundumblick in die Umgebung. Seine ursprünglichen Bedenken wegen der Nähe zum Garhamer Friedhof sind ausgeräumt, wie der SPD-Fraktionssprecher andeutete.

Im nächsten Schritt muss die Marktgemeinde nun die baurechtliche Änderungsgenehmigung beantragen und die Erschließung für das künftige Volksfestgelände in Garham herstellen. Hauptsächlich geht es dabei um den Stromverteiler mit Zähler, da Wasser- und Kanalanschlüsse weitgehend vorhanden sind. Mit dem einstimmigen Beschluss zur Wahl des Bolzplatzes am Kirchberg als Alternative zum Sportplatz in Reitern für Festveranstaltungen hat das Gremium der Verwaltung den entsprechenden Auftrag erteilt. —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Bernhard Brunner

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Rektorin Astrid Pritz nimmt nach zwölf Jahren Abschied von „ihrer großen Schulfamilie“


Gute Wünsche und Geschenke gab es für die scheidende Rektorin Astrid Pritz von den Kolleginnen Roswitha Kellner (v.l.), Claudia Probst, Bürgermeister Josef Kufner, Pfarrer Gotthard Weiß, ihrem Stellvertreter Jotam Evenari und Schulamtsdirektor Christoph Sosnowski. −Fotos: Eder

 

Garham

Zum Ende des Schuljahres haben Lehrerkollegen und Schüler Astrid Pritz in einer kleinen Feierstunde verabschiedet. Nach zwölf Jahren als Rektorin der Garhamer Grundschule – der Schule mit Weitblick – beginnt nun für sie die Freistellungsphase.

Stellvertretender Schulleiter Jotam Evenari begrüßte „zum offiziellen Ende der Serie Astrid Pritz“ besonders die Ehrengäste Pfarrer Gotthard Weiß, Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Schulamtsdirektor Christoph Sosnowski, Elternbeiratsvorsitzende Katharina Schmidtmayer und Charlotte Hain und Sylvia Aschenbrenner von der Mittagsbetreuung, die Garhamer Kulturpreisträgerin Regina Schmidtmayer und die Familie Pritz.

Durch das Programm führte Claudia Probst, aufgelockert wurde die Feierstunde mit Gedichten, Liedern und Instrumentalstücken der Schulkinder.

Pfarrer Gotthard Weiß betonte in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Pfarrei. Astrid Pritz habe einen guten Blick dafür, was sein muss und ein offenes Ohr für die Pfarrei. „Die jährlichen kirchlichen Feiern fanden ihren Platz im Schulalltag.“

Bürgermeister Josef Kufner, als Vertreter des Sachaufwandträgers, arbeitete zwei Jahre mit Astrid Pritz zusammen. Diese Zeit war geprägt von Bauarbeiten und Corona. Auch als Vater habe er erlebt, dass die Kinder in der Garhamer Schule gut „aufgehoben“ sind.

Lehrerkollegin Roswitha Kellner lobte ihre „Chefin“ für die Fürsorgepflicht, fundierte Mitarbeitergespräche und besonders die Eigenschaft zum Vermitteln bei Konflikten. Schmunzelnd erinnerte sie an manche Anekdoten, so zum Beispiel bei „modischen Fragen“, die sie oft zu „Modezwillingen der Schule“ machten oder an die Tatsache, dass immer genügend Kaffee im Lehrerzimmer bereitstehen musste.

Schulrat Christoph Sosnowski ließ den Werdegang der „tatkräftigen, humor- und temperamentvollen Pädagogin“ Revue passieren. Nach der Schulzeit in Sandbach und Passau kam das Studium in Regensburg. Referendarsjahre an den Grundschulen Jägerwirth und Haag-Wolkar folgten. Weitere Einsatzorte waren dann in Aunkirchen und Ruhstorf. Seit September 2010 ist Astrid Pritz Schulleiterin an der Garhamer Grundschule. In der ersten Woche nach den Winterferien wurde sie vom damaligen Schulrat Klaus Jeggle zur Rektorin ernannt.

Ihr persönliches Motto für Garham lautete: „Schule mit Weitblick“, denn sie schätzte die tolle Aussicht in die Ferne, die man vom erhöht gelegenen Schulhaus hat. Aber auch die Entwicklung der Garhamer Grundschule spielte eine große Rolle. „Kinder, Schüler und Kollegen standen immer im Mittelpunkt deines beruflichen Denkens“, lobte Sosnowski.

Das Schlusswort gehörte Astrid Pritz. Sie sprach von „ihrer großen Schulfamilie, die zusammenhält und den Schulalltag nicht langweilig werden lässt“. Mit viel Euphorie, Idealismus und Tatendrang startete sie ihre neue Aufgabe in Garham. Aktionen wie „Gute gesunde Schule in Bayern“, „fit for future“ oder „Klasse 2000“ wurden zum festen Bestandteil im Schulleben und im Leitbild der Schule. Viermal durfte die Umweltfahne gehisst werden und regelmäßig wurde der 1. Preis im Landkreis Passau bei der Löwenzahnaktion zur Zahngesundheit gewonnen. „Neben Gesundheit und Umwelt war mir auch die künstlerische Erziehung wichtig“, erzählte Pritz.

2017 begannen die die großen Sanierungsmaßnahmen (Fluchttreppen, Brandschutztüren, neue Außenfassade, Mehrzweckraum, Schallschutzdecken, neue Beleuchtungen, Digitalisierung, Mediensäulen, Smartboards) an der Schule. Diese Situation skizzierte sie einmal mit dem Ausspruch: „Nur Baustellen in der gesamten Schule und wenn die Arbeiten fertig sind, gehe ich in Rente und hab nichts mehr davon…“.

„Die Corona-Pandemie mit extremen Belastungen für die Schule und die Bildung einer Kombiklasse mit 30 Kindern – ein Wermutstropfen“, meinte die scheidende Rektorin.

Nacheinander pickte sie sich die Gäste im Mehrzweckraum heraus, um jedem persönlich für die Zusammenarbeit zu danken: „Ich bin Allen unendlich dankbar, die mich mit meinen Ideen und Zielen nicht im Regen stehen ließen und mich tatkräftig unterstützt haben.“

Für den neuen Lebensabschnitt wünschten Gäste und die gesamte Schulfamilie viel Freude, Zufriedenheit und vor allem Gesundheit und überreichte zusammen mit Bürgermeister Josef Kufner und der Elternbeiratsvorsitzenden Katharina Schmidtmayer Blumen, kleine Erinnerungsgeschenke wie die aktuelle Chronik 50 Jahre Landkreis Passau oder ein schön gestaltetes Fotobuch mit persönlichen Gedanken. Mit einem kleinen Umtrunk, vorbereitet vom Elternbeirat, endete die Feier im Schulgarten. —Franz X. Eder

 

 


„Glückwunschblumen“ erhält Astrid Pritz zum Abschied von ihrer 2. Klasse


Gefühlvoll spielte Franziska Würzinger aus der 1. Klasse mit ihrem Akkordeon das Lied „Stü staad“.

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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Ein schaurig-schönes Stück


Der hinterlistige und schlaue Tod, gespielt von Josef Brunner.

 

Hilgartsberg

Die besorgten Blicke zum Himmel, ob das Wetter wohl halten wird, waren glücklicherweise unnötig und die Premiere von „Birnbaum und Hollerstauden“ konnte wie geplant stattfinden.

Um es vorweg zu nehmen – die Aufführung der Theaterfreunde Pleinting war ein voller Erfolg! Zur Entscheidung, die 2021 wegen Corona ausgefallene Aufführung auf die Burg Hilgartsberg zu verlegen, kann man den Theaterfreunden nur gratulieren. Das „schaurig-schöne“ Stück in vier Aufzügen von Josef Maria Lutz findet im Umfeld der Burg einen optimalen Rahmen. Der Begrüßung der Besucher im ausverkauften Burginnenhof folgte eine kurze Einführung in den Ablauf durch Regisseur Kurt Desch. Der gutmütige Schmied (Markus Zitzelsberger) soll den Esel eines ihm Unbe- kannten beschlagen und darf als Dank für seine Tätigkeit drei Wünsche äußern. Der Schmied wünscht sich Reichtum, Gesundheit und mit einem geschickten Handel kann er sogar den Tod und den Teufel austricksen.

Mit dem Tod, gespielt von Josef Brunner, erfährt das Stück einen seiner Höhepunkte. Hinterlistig, schlau und überaus geschickt versucht er, den Schmied zu überlisten. Es läuft alles gut für den Schmied, ein Sohn wird geboren, das Erbe eines Müllers verhilft zu weiterem Reichtum und sie leben in großer Zufriedenheit. Sogar der Teufel, gespielt von Jürgen Brunner, beklagt sich beim Tod, dass ihm „der Nachschub“ fehlt, weil der Tod auf dem Birnbaum ausharren muss, anstatt für neue Opfer zu sorgen. Beeindruckend und nachdenklich stimmend war die letzte Szene: Das alte und kranke Schmied Ehepaar (Erika Müller und Egon Zitzelsberger) sitzt allein auf der Bank vor dem Birnbaum, nur mit dem Wunsch, sterben zu können, aber genau diesen Wunsch hatte der Schmied vergessen.

Das gute Ende naht doch noch: Die Himmelspforte öffnet sich und die Beiden dürfen, begleitet von zahlreichen Engeln, durch das Himmelstor schreiten.

Ein großes Kompliment ist den Schauspielerinnen und Schauspielern, der Technik für die Lichteffekte aber auch den Mitgliedern der Hilgartsberger Burgfestspiele für die Bewirtung und die Organisation an diesem Abend auszusprechen. Es war eine sehenswerte Aufführung in einem stimmungsvollen Umfeld, ein Abend, den die Besucher sicher nicht so schnell vergessen werden und der musikalisch sein Ende mit dem Lied „Das ewige Lied“ fand.

Begeisterter Applaus verabschiedete die Darstellerinnen und Darsteller und mit einem nachdenklich stimmenden Appell von Kurt Desch, nicht immer nur nach „mehr“ zu streben, sondern sich auch mit den kleinen Freuden des Lebens zufrieden zu geben, endete die Aufführung.

Die Aufführung am 30. Juli ist leider bereits ausverkauft.

—Gisela Stadler

 

 


Endlich durften die Schauspielerinnen und Schauspieler gemeinsam auf der Bühne stehen und ihr Stück zum Besten geben. Das Warten hat sich gelohnt, war am Applaus zu erkennen. −Fotos: Stadler


Der Teufel alias Jürgen Brunner mit dem alten Schmied Ehepaar (Erika Müller und Egon Zitzelsberger) beim Verhandeln.

 

Quelle: plus.pnp.de —Gisela Stadler

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Bronzeskulpturen für vielfältige Künstler


Bei der Kulturpreisverleihung: Hofkirchen Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Klaus Opitz, Preisträgerin Gertraud Höltl mit Ehemann Manfred, Laudator Josef Duschl, Preisträger Adolf Leitl mit Ehefrau Christa und Bürgermeister Jürgen Roith aus Winzer. −Fotos: Eder

 

Winzer / Windorf

Zum achten Mal ist der Kulturpreis der „Acht Donaugemeinden“ verliehen worden: Den passenden Rahmen für die Feier lieferte das Ziegel- und Kalk Museums Flintsbach. Ausgezeichnet wurden die Malerin Gertraud Höltl aus Windorf und Adolf Leitl, Ortsheimatpfleger aus Winzer, mit der Skulptur „Schiff“, einem Boot aus Bronze mit acht Rudern.

Bürgermeister Jürgen Roith aus Winzer als Gastgeber und Josef Kufner aus Hofkirchen als Organisator der Verleihung erinnerten an die Idee des Kulturpreises. Kultur, Geschichte und Heimat bilden eine untrennbare Symbiose. „Der Donauraum, könnte er sprechen, hätte viel zu erzählen. Und er spricht zu uns durch Menschen, die sich mit Kultur, Heimat und Geschichte auseinandersetzen.“ Der Donauraum sei reich an kulturellen Besonderheiten und Schätzen.

Gertraud Höltl ist in Windorf geboren und aufgewachsen, erzählt ihr Laudator, 2. Bürgermeister Klaus Opitz. Schon als Kind zeigte sich ihr Talent und ihre Begabung. Sie hat sich durch „Malreisen“ und Malkurse ständig fortgebildet und verbessert. Ihre Bildungsreisen führten sie durch ganz Europa. Bei einem Aufenthalt in der Toskana erkannte sie bei einem größeren Malwettbewerb ihre Bestimmung.

Zunächst beschäftigte sich Gertraud Höltl mit der Aquarellmalerei. Das geschaffene Bild sollte leicht, luftig und sanft auf den Betrachter wirken. Sie war mit sich im Reinen, frei von allen Zwängen und konnte ihre Seele baumeln lassen. Später nahm sie das Malen mit Acrylfarben als weitere Herausforderung an. Mit diesem neuen Stil sammelt sie weitere Erfahrungen und neue Malerlebnisse. Als Autodidakt hatte sie sich ein neues Bestätigungsfeld geschaffen. Ihre Werke und Motive waren Weiler aus der Umgebung – die Alte Kirche Rathsmannsdorf, die alte Uferpromenade Windorf oder der Engel-Kalender. Bei Verabschiedungen von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus der Marktgemeinde Windorf wurde auf die gereifte Künstlerin zurückgegriffen, um entsprechende Bilder aus der örtlichen Umgebung zu schaffen. So entstanden markante Bilder in Aquarell und Acryl.

Auch ehrenamtlich ist die Künstlerin in ihrem Umfeld tätig: Sie gibt Malunterricht in Schulen und Kindergärten. Es ist ihr ein großes Anliegen, junge interessierte Menschen an die von ihr geliebten Kunstrichtungen heranzuführen. Gertraud Höltl ist in der „Vilshofener Gruppe“ und bei den Ausstellungen im Vilshofener Rathaus anlässlich des Volksfestes vertreten.

Die derart Gewürdigte überraschte dann ihren Laudator: Gertraud Höltl übergab Klaus Opitz ein Exemplar des Engel-Kalenders.
Laudator Josef Duschl, ein früherer Kulturpreisträger, berichtete über Adolf Leitl, der in Winzer geboren, aufgewachsen und bis heute fest geerdet ist. 2008 wurde der Ehrenbürger von Winzer. Die Wurzeln für seine Arbeit entdeckte der erste Ortsheimatpfleger im Landkreis Deggendorf unter anderem in den Archiven des Marktes Winzer, des Bistums Passau und in den Bayerischen Staatsarchiven. Adolf Leitl ging vielen Hinweisen nach, oft erhielt er von Winzerer Bürgern Bilder und Dokumente. Viele dieser „Puzzleteile“ sammelte und sammelt er, bringen sie doch Vergangenes und Vergessenes zum Vorschein.

Unterstützt wurde Adolf Leitl bei seinen Forschungen: „Da ist zum einen die Familie, aber auch das Wohlwollen des Marktes und vieler, die seine Anliegen mittragen“, sagte der Laudator. Zahlreiche Publikationen wie „Die Donauübergänge bei Winzer“ oder „Das Jahrhundertwasser bei Winzer im Jahr 2013“, erwähnte Josef Duschl. Ein Blick darauf zeige, wie schnelllebig die Zeit geworden ist. War es 2013 die mittlerweile fast vergessene Donauflut, bedrängen uns heute „Corona“ und „Krieg“ und „Inflation“.

In redaktionellen Beiträgen machte Leitl die Geschichte Winzers lebendig – in der PNP, im Pfarrbrief und Gemeindeblatt. Mehrere Ausstellungen begleitete er. Duschl erinnerte an die Projektarbeiten zur 1000-Jahrfeier, die mit Schülern gestaltet wurden. Vorträge zur Geschichte Winzers und Filmvorführungen gehören zu seinem Repertoire. Als engagierter Kirchenpfleger war ihm auch die christliche Kultur der Heimat ein besonderes Anliegen.

Die Geehrten wurden mit Urkunde, Skulptur und Blumen ausgezeichnet. Die Preisträger dankten sichtlich erfreut für die Nominierung.

KULTURPREISZur Würdigung kultureller Leistungen im Donauraum loben die acht Donaugemeinden Osterhofen, Künzing, Moos, Buchhofen, Vilshofen, Windorf, Hofkirchen und Winzer ihren Kulturpreis aus. Die Verleihung erfolgt seit 2007 alle zwei Jahre. Corona- bedingt 2022 mit Verspätung.

Als Preis gibt es die vom Deggendorfer Künstler Andreas Sobeck (1942-2018) geschaffene Skulptur „Schiff“, ein Boot mit acht Rudern, das auf einer Welle der Donau schwimmt. In Zukunft wird seine Tochter Sarah diese Arbeiten fortführen.

Mitglieder des Kulturausschusses und damit der Jury waren diesmal Kurt Erndl aus Osterhofen, Josef Duschl aus Winzer, Klaus Opitz aus Windorf, Alex Zacher aus Moos, Josef Friedberger aus Buchhofen, Julia Stöckl aus Künzing, Dr. Robert Metzler aus Vilshofen, Josef Kufner und Marianne Graf aus Hofkirchen.

EHRENGÄSTE Neben den Laudatoren und Bürgermeistern von Hofkirchen und Winzer waren Bürgermeister Siegfried Lobmeier aus Künzing, Florian Gams aus Vilshofen, Alex Zacher aus Moos, Jürgen Friedberger aus Buchhofen, 2. Bürgermeister Kurt Erndl aus Osterhofen sowie 2. Bürgermeister Alois Wenninger und 3. Bürgermeister Georg Stelzer aus Hofkirchen dabei und die früheren Kulturpreisträger Alfons Riesinger und Christian Eberle sowie das Musik-Duo Armin Funk und Theresa Bloch.   —Franz Xaver Eder

 

 


Laudatio im Museum: Laudator Klaus Opitz (r.). Im Hintergrund Armin Funk und Theresa Bloch“, die für die musikalische Umrahmung sorgte.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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„Helden des Alltags“


Die Geehrten der Feuerwehr mit Landrat Raimund Kneidinger (v.l.), Kreisbrandinspektor Alois Fischl, Bürgermeister Josef Kufner (v.r.), Fahnenmutter Petra Moser und Pfarrer Gotthard Weiß (vorne Mitte). −Foto: Binder

 

Hofkirchen

Jederzeit einsatzbereit und immer zur Stelle, wenn sie gebraucht werden – das sind die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren in ihren Gemeinden.

Mit einer Ehrenzeichenverleihung wurden viele langjährige Feuerwehrfrauen und –männer der Feuerwehren Garham, Hilgartsberg und Hofkirchen für ihren ehrenamtlichen Einsatz geehrt. Bürgermeister Josef Kufner konnte im Sitzungssaal des Rathauses zahlreiche Gäste begrüßen, darunter Landrat Raimund Kneidinger, Pfarrer Gotthard Weiß sowie die Kommandanten und die erschienen langjährigen Mitglieder. „Ihr leistet einen unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit in den Gemeinden und ihr verdient unseren Respekt und unsere Anerkennung für viele Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit“, sagte Kufner.

Als „Helden des Alltags“ bezeichnete KBI Alois Fischl die Feuerwehrler. „Ihr seid Tag und Nacht für die Bevölkerung da. Und ihr fragt nicht: Was bekomme ich dafür? Ihr handelt einfach und das schnell und effektiv und immer dann, wenn euer Einsatz gebraucht wird.“ Gerade in der heutigen Zeit, die leider immer mehr zu einer „Ellbogengesellschaft“ geworden sei, sei das Miteinander in den Feuerwehren unendlich wichtig. „Wir müssen diese Ich-Gesellschaft ablegen und wieder mehr miteinander sprechen“, sagte Fischl. Gleichzeitig verwies er aber auch auf die zahlreichen schönen Stunden, die die Mitglieder in Gemeinschaft verbringen und dankte er allen für den langjährig geleisteten Einsatz.

Dass die Feuerwehren immer mehr zu Alleskönnern in einer immer komplizierteren Welt werden, darauf verwies Landrat Raimund Kneidinger. „Unsere Feuerwehren sind diese Alleskönner und das ehrenamtlich“, sagte Kneidinger. Weiter: „Ihr schützt unsere Existenz. Ihr bewahrt unser Leib und Leben. Ihr pflegt die Tradition und schafft immer wieder Neues“.

Nicht jeder Einsatz könne einfach so erledigt werden. Oft stünden dramatische Momente dahinter, wenn beispielsweise bei Unfällen Schwerverletzte gerettet werden müssen oder wenn Brandopfer zu verzeichnen sind, sagte der Landrat. Hier sei es wichtig, sich nach dem Einsatz gemeinsam auszusprechen, das Erlebte zu verarbeiten und – bei Bedarf – auch professionelle Hilfe zu holen und anzunehmen. Das Ehrenzeichen der Feuerwehr soll ein sichtbares Zeichen des Dankes ein, die sich über einen längeren Zeitraum bei den Feuerwehren engagieren und wird vom Staatsministerium des Innern verliehen. „Dieses Ehrenzeichen ist die höchste staatliche Auszeichnung für die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden“, erklärte Kneidinger.

Die Kommandanten der Feuerwehren Garham, Hofkirchen und Hilgartsberg nahmen, gemeinsam mit Bürgermeister Kufner, Landrat Kneidinger, KBI Fischl und Pfarrer Gotthard Weiß die anschließenden Ehrungen vor. Neben den Urkunden des Innenministers wurden die Ehrennadeln in Gold (40 Jahre) oder Silber (25 Jahre) den Mitgliedern angesteckt. Zusätzlich gab es noch einen Gutschein für einen mehrtägigen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim St. Florian in Bayerisch Gmain.

Jeder Kommandant stellte seine „Jubilare“ mit einem kurzen Rückblick auf deren langjährigen Tätigkeiten und absolvierten Lehrgänge vor, verbunden mit dem Wunsch auf weiterhin gute Zusammenarbeit. In seinem Schlusswort bedankte sich Bürgermeister Josef Kufner bei den neuen Ehrenzeichenträgern und den zahlreichen Gästen und machte den Weg frei für den „gemütlichen Teil des Abends“ mit Getränken und Bewirtung. Die musikalische Umrahmung der Feierstunde wurde von Emma Zitzlsberger mit virtuos gespielten Stücken auf der Harfe gestaltet. Ihr gehörte der abschließende Applaus. − gis

EHRUNGENFFW Garham: 25 Jahre: Marco Atzmüller, Peter Heider, Sonja Neubauer, Christa Schmid und Bernhard Vierthaler; 40 Jahre: Alois Bircheneder, Josef Bircheneder, Michael Sittinger, Josef Wagner und Ludwig Zitzelsberger. FFW Hofkirchen: 25 Jahre: Andrea Lustig; 40 Jahre: Georg Stelzer, Martin Gotzler und Christian Lustig. FFW Hilgartsberg: 25 Jahre: Hildegard Feilmeier, Christine Fredl, Ute Linne, Florian Penn, Alois Zitzelsberger jun., Markus Doppelhammer, Marianne Graf und Stefan Scheibengraber; 40 Jahre Alois Wenninger, Josef Käser jun. und Erich Feilmeier.

 

Quelle: plus.pnp.de —gis

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Das Gotteshaus ist wieder schön


Erinnerungsgeschenke vom Pfarrer (2.v.r.) für Max Zitzelsberger (v.l.), Regina Schmidtmayer, Gotthard Weiß und Stephan Zitzelsbergers: Eder

 

Garham

„Sauber hobt’s es wieder beinand“ – so der Tenor zur Außenrenovierung der Garhamer Kirche. Deren Abschluss wurde jetzt mit einem Festgottesdienst gefeiert – einer der Höhepunkte in der 700-jährigen Geschichte der Pfarrkirche St. Nikolaus.

„Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land, aus ew’gem Stein erbauet von Gottes Meisterhand…“ − mit diesem symbolträchtigen Kirchenlied eröffneten die Gemeinde die Messfeier, die vom Kirchenchor unter Leitung von Bernarda Hartl, und Roland Rimbeck an der Orgel mitgestaltet wurde. „Die Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden hat ihre Fehler, da ist es gut, wenn die Kirche aus Stein strahlend schön ist“, meinte Pfarrer Gotthard Weiß. Denn sie zeige den Glauben, der in ihr gefeiert werde. Da die Pfarrei ein Drittel der Renovierungskosten tragen muss, folgte ein Spendenaufruf, verknüpft mit einem Versprechen des Pfarrers: „Ich werde die Summe, die heute zusammenkommt, aus eigener Tasche verdoppeln. Wer mich mag, sollte also großzügig spenden. Wer mich nicht mag, sollte noch großzügiger spenden, weil er mich damit ärgern kann“, meinte er launig und prompt waren viele Scheine in den Sammelkörbchen zu sehen.

Gotthard Weiß dankte allen Beteiligten für die gelungene Renovierung, die er als ein „Geschenk für die ganze Pfarrei“ bezeichnete. Ein „Vergelts Gott“ gab es für die beteiligten Firmen, die Spender von Geld und Material, die vielen freiwilligen Helfer – allen voran und besonders Kirchenpfleger Max Zitzelsberger und Bauleiter Stephan Zitzelsberger. Für ihren unermüdlichen Einsatz erhielt der Kirchenpfleger das Modell der Sonnenuhr, die an der Südfassade der Kirche wieder hergestellt wurde. Stephan Zitzelsberger bekam einen von Regina Schmidtmayer gestalteten Dachziegel aus dem alten Kirchendach.

Max Zitzelsberger kann inzwischen darüber lachen, dass sein Ziel, die Maßnahme innerhalb eines Jahres umsetzen, verfehlt wurde: Eine Fledermauspopulation unterm Kirchendach und schließlich Corona verzögerten das Vorhaben.

Der Pfarrer lud nach der Messe alle Kirchenbesucher auf den Vorplatz der Pfarrkirche. Im Schatten der Bäume, zu den Klängen der Blaskapelle Garham um Bürgermeister Josef Kufner und zur Verpflegung durch Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung wurde das Ende der Außenrenovierung gefeiert. Der Kindergarten-Elternbeirat verkaufte Kaffee und Kuchen. Der Erlös kommt den Kindergartenkindern zu Gute. Als einmalige Erinnerungsstücke konnten Dachziegel des alten Kirchendaches gekauft werden. Die Garhamer Künstlerin und Landkreis-Kulturpreisträgerin Regina Schmidtmayer hat sie handbemalt. Einige besondere Exemplare sind von Bischof Stefan Oster signiert.

Viel Freude hatte Pfarrer Gotthard Weiß bei seiner „Autogrammstunde“ bei der er weitere Dachziegel für Besucher widmete. Pfarrgemeinderätin Angelika Dachsberger dankte Regina Schmidtmayer für die vielen Stunden, in denen die Erinnerungsstücke entstanden.

Das nächste Fest steht am 27. August an: Da wird die Pfarrei Gotthard Weiß nach 26-jährigem Wirken in den Ruhestand verabschieden. Am 4. September wird dann sein Nachfolger Dr. Joseph Peedikaparambil begrüßt und wieder ein Pfarrfest gefeiert.  —Franz X. Eder

Schmuck und würdig: Die Garhamer Pfarrgemeinde hat den Abschluss der Außenrenovierung ihre Kirche St. Nikolaus gefeiert.

Beschäftigt: Gotthard Weiß signiert Dachziegel, assistiert von Mesnerin Christine Zitzelsberger (l.) und Sekretärin Melanie Riederer.

 

Gute Stimmung beim Frühschoppen auf dem Platz vor der renovierten Kirche. −Fotos: Franz X. Eder

 

 

Quelle: plus.pnp.de —fe

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Fit für den Einsatz


Nach der Prüfung stellten sich Schiedsrichter, Führungskräfte und die Ausbilderinnen mit den erfolgreichen Absolventen der Leistungsprüfung zum Erinnerungsfoto auf. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

Nachdem es wegen Corona seit 2019 keine Leistungsabnahmen mehr bei der Feuerwehr Garham gab, war es wieder soweit. 21 Absolventen legten erfolgreich das Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ in verschiedenen Stufen ab.

Unter den wachsamen Augen von Kreisbrandinspektor Alois Fischl, den Kreisbrandmeistern Georg Stelzer, Josef Thoma und Christian Schneider und Schiedsrichterin Johanna Feilmeier gingen die Kameradinnen und Kameraden der Garhamer Wehr mit viel Sachverstand, Können und Einsatzbereitschaft an die an sie gestellte realitätsnahe Aufgabenstellung heran, die im Rahmen der Abnahme des Leistungsabzeichens THL zu lösen war.

Die Übungsannahme und Darstellung der lebensechten Situation stellt einen klassischen Verkehrsunfall dar, wie er tagtäglich auch im Alltag der Wehren eintreten könnte: Ein Autofahrer war im Fußbereich eingeklemmt, die Fahrer-/Beifahrertür ließ sich öffnen, Betriebsstoffe waren noch nicht ausgelaufen.

Die Leistungsprüfung kann nacheinander in sechs Stufen abgelegt werden. Zwischen den einzelnen Stufen ist eine Wartezeit von zwei Jahren einzuhalten. Umfang und Schwierigkeitsgrad werden von Stufe zu Stufe gesteigert. So werden etwa bei der Leistungsprüfung Stufe 1 die Funktionen der Teilnehmer ohne Auslosung vor der Abnahme festgelegt. Alle Teilnehmer müssen darüber hinaus noch Zusatzaufgaben erfüllen.

Ab Stufe 2 werden zur Steigerung der Anforderungen die Funktionen Melder, Angriffs-, Wasser- und Schlauchtrupp ausgelost. Bei jeder Stufe müssen von der Gruppe Zusatzaufgaben erfüllt werden. Fragen, die es zu beantworten gilt, betreffen die Themen „Verkehrsunfall“, „Hilfeleistung“, „Unfallverhütung“, „ABC-Gefahren“ und ab Stufe 6 das Erkennen von Gefahren bei einem Einsatzbild (Gefahrenmatrix). Für die Maschinisten, Melder, den Angriffs-, Wasser- und Schlauchtrupp gibt es ebenfalls Aufgaben im Wissensbereich.

Für den Unfall während des Leistungsabzeichens gab den Einsatzbefehl: „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, Melder übernimmt die Erstversorgung, Wassertrupp erstellt Verkehrsabsicherung, Maschinist übernimmt Einsatzstellenbeleuchtung mit Lichtmast, Angriffstrupp und Schlauchtrupp, Aufbau der Geräteablage ca. fünf Meter vor Unfallfahrzeug! Zum Einsatz fertig!“ Das komplette Programm des Einsatzszenarios wurde kompetent und sicher gelöst, so dass jeder erfolgreich war.

Im Anschluss fand die Verleihung der Leistungsabzeichen statt. Kommandant Erwin Schöfberger betonte, wie wichtig Motivation und Ausbildungsstand für das Aufgabespektrum der Feuerwehren seien. Er dankte den Ausbilderinnen Natalie Eder und Johanna Feilmeier. Kommandant Schöfberger konnte dann seinen Gruppenführer Gerold Schöfberger aufgrund der erforderlichen Aus- und Fortbildung zum Oberlöschmeister befördern.

KBI Alois Fischl fand lobende Worte: „Ihr dürft auf eure Leistung stolz sein, der sehr gute Leistungsstand zeigt sich durch den erfolgreichen Abschluss dieser Leistungsprüfung.“

Bürgermeister Josef Kufner „Das Wichtigste ist die Einsatzbereitschaft für die Sicherheit unserer Bevölkerung durch schnelle und kompetente Hilfe – das ist der Gemeinde sehr wichtig.“

Das Leistungsabzeichen erhalten haben: Stufe 1 (Bronze): Josef und Maria Bircheneder, Nina Daik, Markus Hain, Rene Kunze, Kristina Maier, Michael Niederländer, Andreas Probst, Martin Stocker; Stufe 2 (Silber): Korbinian Hundsrucker, Alex Schmid; Stufe 3 (Gold): Martin Drasch, Fabian Kapfhammer, Nicole Rützel, Christian Schöfberger, Dominik Unertl; Stufe 4 (Gold/Blau): Peter Heider; Stufe 5 (Gold/Grün): Gerold Schöfberger, Simon Seider; Die Endstufe Stufe 6 (Gold/Rot) erreichte Andreas Schöfberger.    —Franz X. Eder


Beförderung und Gratulation: Gerold Schöfberger (r.) wird Oberlöschmeister, Kommandant Erwin Schöfberger gratuliert. −Fotos: Franz X. Eder

 

Quelle: plus.pnp.de —fe

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Gartenfreunde auf Entdeckungstour

 

Hofkirchen

Der Jahresausflug des Gartenbauvereins Hofkirchen-Garham führte nach Dietach in Oberösterreich. Im Privatgarten der Familie Messner fanden die Gartenfreunde auf 8000 Quadratmetern eine grüne Oase mit einer Vielzahl von Bäumen, Sträuchern und Blumen vor. Liebevoll geschaffene Sitzplätze luden zum Verweilen und Genießen ein. Durch die Hanglage des Gartens hatten die Besucher einen traumhafte Blick auf das umliegende Alpenvorland. Kraft tanken, zur Ruhe kommen und die Lust am Gärtnern hautnah erleben – das konnte die Reisegruppe bei zwei Führungen durch dieses Gartenidyll, zu dem auch Kunstobjekte gehören. Nach einer gemütlichen Mittagspause ging es nachmittags noch zum Bauern-Technik-Museum, wo Bauernmöbel, Geschirr, Handwerkzeuge, Pferdekutschen, Dampfmaschinen und Traktoren ausgestellt sind. Die gut gelaunten Mitreisenden dankten Vorsitzendem Hans Schabel, der das Ausflugsziel für die Gartenliebhaber ausgesucht hatte.− va/Foto: VA

 

 

Quelle: plus.pnp.de —va

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Feuerwehr rückt zum Kindergarten aus


Löschübung beendet: Zur Erinnerung ist vor dem Feuerwehrauto ein Gruppenfoto gemacht worden. −Fotos: Eder

 

Garham

Ganz schön aufregend fanden die Kinder den Besuch von Vize-Kommandant Josef Feilmeier: Er ist mit sechs Kameraden, dem Löschgruppenfahrzeug LF 16 und dem Gerätewagen-Logistik beim Kindergarten St. Nikolaus vorgefahren. Die Kinder durften die Fahrzeuge innen und außen erkunden. Und damit sie keine Angst vor einem Feuerwehrler in der furchterregenden Atemschutzausrüstung haben, legte einer von ihnen die volle Ausrüstung an und erläuterte dabei kindgerecht, um was es beim Atemschutz geht.

Hochinteressant war für die Mädchen und Buben auch der Einsatz von Rettungsschere, die sie sogar selbst „bedienen“ durften, Rettungsspreizer und -zylinder. Der Höhepunkt des Besuchs war aber ganz klar die praktische Löschübung. Gemeinsam wurde ein Löschangriff mit einem D-Strahlrohr aufgebaut. Dann durften die Kinder zum Zielspritzen antreten, was allen sehr viel Spaß gemacht hat.

Mit dem Lied vom „tapferen“ Feuerwehrmann bedankten sich die Kinder und ihre Erzieherinnen für den tollen Vormittag. Anerkennend meinte stellvertretende Kindergartenleiterin Julia Aschenbrenner: „Dieses Erlebnis ist für die Kinder eine interessante und aufregende Erfahrung.“− fe

 


Wasser marsch: Mit Helm und Feuerwehrjacke ausgestattet bekämpft das Mädchen die Flammen in den Fenstern des Brandhauses. Ist das Löschziel erreicht, kippen die Flammen um. −Fotos: Franz X. Eder

 

Quelle: plus.pnp.de —fe

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Rosina Volkmer ist neue Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes


Die neu gewählte Vorstandschaft (v.l.): Helmut Schöfberger (Beisitzer) Siglinde Keinberger (Schriftführerin), Elfriede Bildner (Kassiererin), Rosina Volkmer (neue Vorsitzende), Alois Kapfhammer (2. Vorsitzender), Frieda Freundorfer (Beisitzerin), nicht auf dem Bild Bernhard Straßl (Beisitzer)

 

Garham

Altersarmut und Nächstenpflege: Das sind Themen, die den VdK stark beschäftigen – so kamen auch sie bei der Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes Garham zum Gespräch.

Willi Keinberger begrüßte den VdK-Kreisvorsitzenden Willi Wagenpfeil, Bürgermeister Josef Kufner und 2. Bürgermeister Alois Wenninger. Keinberger vertrat den erkrankten 1. Vorsitzenden Bernhard Straßl.

Die Jahreshauptversammlungen mussten 2021 und im März 2022 wegen Corona ausfallen. Der Ortsverband Garham zählt 293 Mitglieder, 57 stimmberechtigte Mitglieder waren in der VdK-Jahreshauptversammlung 2022 anwesend.

In seinen Ausführungen ging VdK-Kreisvorsitzender Willi Wagenpfeil auf die Situation im Ortsverband Garham und Kreisverband Vilshofen ein. 2020 und 2021 fanden keine Veranstaltungen statt.

Der Ortsverband Garham zählt 293 Mitglieder, der Kreisverband Vilshofen 5652 Mitglieder. Der VdK verzeichnet einen großen Zulauf, weil er viel bietet und gebraucht wird. Wagenpfeil konnte von einer sehr erfolgreichen Arbeit des Kreisverbandes Vilshofen berichten.

Willi Wagenpfeil gab den Mitgliedern zu verstehen, dass mit 60 dem VdK beizutreten, zu spät seit, denn auch in jüngeren Jahren werde der VdK benötigt. Der VdK lebe von den Beiträgen der Mitglieder. Der Ortsverband Garham werde mit dem Gesicht von Bernhard Straßl in Verbindung gebracht. Straßl habe seine Aufgabe mit großer Hingabe erfüllt. Für seine großartige Arbeit seien sie ihm zu großem Dank verpflichtet. Gedankt wurde auch Johann Zitzlsberger für seine langjährige Tätigkeit in der Vorstandschaft. Auf eigenen Wunsch hat er nicht mehr als 2. Vorsitzender kandidiert.

Daraufhin ging es um das Thema Altersarmut, ein Herzensthema von Verena Bentele, Präsidentin des VdK-Sozialverbands Deutschland. Frauen ab 65 Jahren seien besonders gefährdet, sie gleiten leicht in die Altersarmut. Alles werde teuerer. Die Barrierefreiheit sei ebenfalls ein besonderes Thema. Zwar seien hier schon einige Erfolge zu verzeichnen. Trotzdem seien Rollstuhlfahrer teilweise von der Gesellschaft ausgeschlossen. Willi Wagenpfeil nimmt als Behindertenbeauftragter an der nächsten Bürgermeisterversammlung teil. Er findet: Es besteht viel Handlungsbedarf.

Nächstes Thema war die Nächstenpflege. Die Teilnehmer der Jahreshauptversammlung kamen auf die VdK-Online-Befragung von 58000 Mitgliedern zu sprechen. Ergebnis: Nur 10 Prozent wollen in ein Pflegeheim. 58 Prozent wollen zu Hause von von Verwandten, Freunden und Bekannten gepflegt werden. Hier spiele Vertrauen eine große Rolle. 72 Prozent organisieren, dass man im Hause gepflegt wird. Den 24-Stunden-Pflegediensten gehe das an die Substanz. Deshalb die Forderung des VdK: Begriff „Pflege“ neu definieren. Diese Themen müssen transportiert werden.

780000 Mitglieder in Bayern und 2 Mio. Mitglieder zählt der VdK. „Seine Aufgaben sind sehr vielseitig. Der VdK ist ein wichtiges Sprachrohr für die Gesellschaft, die Aufgaben werden zuverlässig erfüllt“, sagte Kufner. Weiter wünschte er dem neu gewählten Gremium die Arbeiten so weiter zu führen, wie bisher.

Die Wahl der Vorstandschaft wurde geleitet vom Willi Wagenpfeil und Josef Kufner. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis

NEUWAHLEN 1. Vorsitzende: Rosina Volkmer, 2. Vorsitzender: Alois Kapfhammer, Schriftführerin: Siglinde Keinberger, Kassiererin: Elfriede Bildner, Beisitzer: Frieda Freundorfer, Helmut Schöfberger, Bernhard Straßl, Delegierte: Rosina Volkmer, Elfriede Bildner, Helmut Schöfberger, Alois Kapfhammer, Ersatzdelegierte: Siglinde Keinberger, Bernhard Straßl.

In ihrer Antrittsrede bedankte sich die neugewählte 1. Vorsitzende Rosina Volkmer für das ihr entgegengebrachte Vertrauen. „Als Sozialverband sind wir bestrebt, die sozialen Kontakte im Ortsverband Garham beizubehalten in Form von Veranstaltungen soweit es die Corona-Auflagen zulassen“, sagte Volkmer. Geplant für heuer sei ein Grillfest im Vereinsheim des SV Garham in Reitern am 13. August. Beginn: 12 Uhr. Weiter sei eine Adventsfeier im Vereinsheim am 3. Dezember geplant. Die Vorstandschaft wünscht allen beste Gesundheit und noch viele schöne Stunden in der VdK-Familie Garham. Sie bedankte sich bei Bernhard Straßl für seine erfolgreiche 20-jährige, aufopferungsvolle Tätigkeit und wünschte sich vom neu gewählten Gremium eine weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit.

EHRUNGENZehn Jahre Mitgliedschaft: Johannes Andreas Spieleder, Barbara Spieleder, Johann Zimmermann, Reiner Ertl, Josef Unrecht, Hermine Maurer, Margot Reich, Josef Scheßl, Armin Stocker, Helmut Rechenmacher, Manfred Asen, Ingrid Boubenicek, Marita Winklhofer, Alois Wimmer, Helga Königshoven, Anita Semmler, Maria Riederer, Alois Bircheneder, Anna Ertl, Franz Emberger, Rosina Emberger, Robert Zachereder und Dieter Leizinger; 20 Jahre: Georg Kufner, Walburga Diermeier, Rosemarie Döttl, Günther Behringer, Maria Dirndorfer, Heinz Forster, Franz Pongratz, Ernst Kaiser, Therese Asen, Michael Hidringer, Josef Schediwetz, Therese Nothaft, Elfriede Bildner, Pia Maier, Alois Blaschko, Barbara Blöchl, Maria Schiller; 30 Jahre: Lotte Birchenender; 40 Jahre: Bernhard Straßl, Johann Zitzlsberger und Ludwig Puffer. Ehrung für ehrenamtlichen Mitarbeiter: 20 Jahre Bernhard Straßl; 30 Jahre Johann Zitzlsberger. − va

 

 

Quelle: plus.pnp.de —va

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Seit Jahrzehnten bei der Wehr dabei


Auszeichnung für langjährige Vereinstreue: Vereinsjubilare mit Gratulanten (v.l.) Kommandant Erwin Schöfberger, Ehrenkommandant Franz Eder, Josef Wagner, Ludwig Irlinger, Michael Sittinger, Josef Unrecht, Alois Bircheneder, Christa Schmid, Werner Lösl, Sonja Neubauer, Thomas Wagner, 2. Vorsitzender Simon Seider, Josef Scheßl, Fahnenmutter Daniela Braidt, Franz Josef Braidt, Rudi Daxberger, 2. Kommandant Josef Feilmeier, Josef Bircheneder, KBR Josef Ascher, Franz Saugspier und Bürgermeister Josef Kufner. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

Die Freiwillige Feuerwehr Garham hat in einem kleinen feierlichen Rahmen verdiente Mitglieder geehrt und Beförderungen vorgenommen. Geplant waren die Ehrungen bereits für das 150-jährige Gründungsfest im Juli 2020, das Corona bedingt nicht stattfinden konnte.

2. Vorsitzender Simon Seider konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen, besonders Bürgermeister Josef Kufner, Kreisbrandrat Josef Ascher, Kreisbrandinspektor und Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Alois Fischl, Kreisbrandmeister und 3. Bürgermeister Georg Stelzer, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, Fahnenmutter Daniela Braidt, Ehrenvorstand Josef Saller und Ehrenkommandanten Franz Eder. Mit einem bayerischen Buffet begann der Ehrenabend in der festlich dekorierten Fahrzeughalle des Feuerwehrgerätehauses..

Nach einem Musikstück des Bläserquintetts der Blaskapelle Garham konnten Kommandant Erwin Schöfberger und sein Stellvertreter Josef Feilmeier zunächst aktive Feuerwehrdienstleistende befördern: Rene Kunze zum Oberfeuerwehrmann, Dominik Unertl zum Löschmeister, Andreas Schöfberger, Simon Seider und Markus Weinzierl zu Oberlöschmeistern. Zum Hauptlöschmeister wurde 2 Kommandant Josef Feilmeier ernannt.

Auszeichnung für 600 Jahre Vereinstreue

2. Vorstand Simon Seider und Kommandant Erwin Schöfberger zeichneten Kameradinnen und Kameraden für ihre jahrelange Vereinstreue mit Urkunden und kleinen Präsenten aus. Seit 25 Jahren sind Thomas Wagner, Franz Josef Braidt. Christa Schmid und Sonja Neubauer bei der Garhamer Wehr. Für 40 Jahre wurden Werner Lösl, Franz Saugspier, Alois Blüml, Ludwig Irlinger, Josef Wagner, Josef Bircheneder, Josef Scheßl, Josef Unrecht, Alois Bircheneder und Michael Sittinger geehrt. Auf stolze 50 Jahre bringen es Rudi Dachsberger und Ehrenkommandant Franz Eder. Seider stellte dabei die Leistungen der Geehrten vor und freute sich, dass so viele Mitglieder ihre langjährige Treue zur Feuerwehr Garham halten.

Eine Überraschung hatte der 2. Vorsitzende für die Fahnenmutter des 150-jährigen Gründungsjubiläums Daniela Braidt dabei: Sie wurde Ehrenmitglied. Neben Blumen und der obligatorischen Urkunde gab es noch ein besonderes Geschenk: Ein Bild, das einen „modernen“ Florian mit der Garhamer Silhouette darstellt und an den Heiligen Florian am Feuerwehrgerätehaus erinnert. Gemalt hat das Bild die Garhamer Malerin Regina Schmidtmayer.

Bürgermeister Josef Kufner nutzte in seinem Grußwort die Gelegenheit, um den Sinn des Kameradschaftsabends zu verdeutlichen. „Die Aufgaben unserer Wehren sind das ganze Jahr hindurch zahlreich und vielseitig. Als Vertreter unserer Bürgerschaft bin ich froh, dass wir uns auf das Engagement und die Leistungsfähigkeit unserer Feuerwehreinsatzkräfte verlassen können“, sagte Kufner. Aber auch die Pflege der Kameradschaft und des Zusammenhalts dürften dabei nicht zu kurz kommen. Er gratuliere allen, die in diesem würdigen Rahmen befördert, ausgezeichnet und geehrt wurden. „Die Kameradinnen und Kameraden haben sich über viele Jahre für die Feuerwehr Garham verdient gemacht. Daher ist diese Form der Wertschätzung unverzichtbar und muss auch in Zukunft erhalten werden“, betonte der Bürgermeister.

Kreisbrandrat Josef Ascher dankte den Garhamer Feuerwehrlern für die hervorragende Arbeit und betonte die Wichtigkeit des Ehrenamts für die Gesellschaft, denn nur durch dieses könne ein funktionierendes Miteinander gewährleistet werden. Ascher gratulierte seitens der Kreisbrandinspektion und stellte klar, dass der Dienst in der Feuerwehr für alle, vor allem aber für die Führungskräfte, ein ernstzunehmender Auftrag sei. Neben dem ehrenamtlichen Feuerwehrdienst für die Sicherheit im Alltag und für Menschen, die auf Hilfe warten, ist das kameradschaftliche Leben eine wesentliche Aufgabe des Vereins. „Die Freude miteinander zu feiern, gehört einfach dazu“, formulierte der Kreisbrandrat abschließend.

Der Ehrenabend wurde mit der Bayernhymne beendet, unterstützt von der Garhamer Blaskapelle.

Termine: Am 24. Juli findet das 150-jährige Gründungsfest der Feuerwehr Walchsing statt. Am 17. September gibt es einen „Blaulichttag“ im Rahmen eines Tages der offenen Tür im Garhamer Gerätehaus. Und ein Jahr später wird vom 15. bis 17. September 2023 das 150-jährige Gründungsfest der FW Garham mit drei Jahren Verzögerung nachgeholt. —Franz X. Eder


Beförderungen und Gratulationen bei den Aktiven: KBR Josef Ascher (v.l.), Simon Seider, Rene Kunze, Dominik Unertl, Markus Weinzierl, Kommandant Erwin Schöfberger, Andreas Schöfberger, 2. Kommandant Josef Feilmeier, Fahnenmutter Daniela Braidt und Bürgermeister Josef Kufner.

 


Jüngstes Ehrenmitglied der Garhamer Wehr Fahnenmutter Daniela Braidt: Es gratulieren (v.l.) Kommandant Erwin Schöfberger, 2. Vorsitzender Simon Seider, 2. Kommandant Josef Feilmeier und Bürgermeister Josef Kufner

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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Zwei Bagger erledigen den Rückbau von fünf Gebäuden in der Hofkirchener Ortsmitte


Relativ geräuscharm erledigen zwei Bagger die Arbeiten am Marktplatz bzw. in der Vilshofener Straße in Hofkirchen. Zwei Gebäude – davon der ehemalige Grieche an der Ecke – werden zurückgebaut. Was wiederverwertet werden kann, landet in einem der fünf Container. Bis Mitte August sollen die Altbauten verschwunden sein. −Foto: Rücker

 

Hofkirchen

In der Dorfmitte von Hofkirchen haben die Abrissarbeiten für die Neue Mitte begonnen. Ein Passauer Abbruch-Unternehmen ist mit einem zusätzlich angemieteten Bagger dabei, die fünf Gebäude zurückzubauen, die weichen müssen, damit ein neuer Gebäudekomplex mit 23 Wohnungen entstehen kann.

Begonnen wurde am Montag an der Ecke gegenüber der Volksbank-Raiffeisenbank, beim ehemaligen Griechen. Der Pächter war in Ruhestand gegangen und verbringt die meiste Zeit in seiner alten Heimat Griechenland.

Die Gemeinde nutzte vor rund drei Jahren die Gelegenheit und erwarb das Anwesen mit dem Hintergedanken, etwas Neues schaffen zu können.

Nach und nach wurde ein Anwesen nach dem anderen gekauft. In einem Haus waren die Bewohner verstorben, ein anderes hatte nach einem Feuer einen erheblichen Brandschaden, aus einem weiteren Haus zogen die Mieter nach Vilshofen, so dass es der Gemeinde möglich war, die ganze Reihe zu erwerben. Die Vision, eine Neue Mitte entstehen zu lassen, geht auf den ehemaligen Bürgermeister Willi Wagenpfeil zurück. Die Städtebauförderung an der Regierung von Niederbayern unterstützt die Pläne.

Über das Netzwerk des Hofkircheners Jochen Reckzeh gelang es, einen Investor zu finden, der bereit ist, zwischen 8,5 und 9,5 Millionen Euro zu investieren. Es handelt sich dabei um Rainer Neumann. Der 58-Jährige hatte sich Ende Juni im Rathaus vorgestellt. Bürgermeister Josef Kufner und Rainer Neumann setzten ihre Unterschrift unter den städtebaulichen Vertrag. Die Gemeinde hat sechs Grundstücke verkauft.

Entstehen sollen vier Gewerbe-Einheiten im Bereich des Erdgeschoss sowie 23 Wohnungen in den oberen Stockwerken. Highlight werden sicherlich die zur Donau gewandten Wohnungen mit verglasten Fronten und Terrassen. Die Wohnungen in den üblichen Größen sollen vermarktet werden. Damit ist jedoch noch nicht begonnen worden.

Zurück zum Abriss. Die Zeiten, in denen eine Abrissbirne ganze Gebäude zusammenschlug und das Material dann auf irgendeine Deponie gekippt wurde, sind vorbei. Das Material wird sortiert und in Containern gesammelt. Immer wieder bleiben Passanten stehen und beobachten, wie feinfühlig die Greifzangen der Bagger das Material auseinanderdividieren.

Fertigstellungstermin des Projekts ist der 31. März 2024 – „wenn nichts dazwischen kommt“, hieß es bei der Präsentation der Pläne. Architekt Peter Kemper aus Passau sitzt gegenwärtig über der Detailplanung.   —Helmuth Rücker

 

Quelle: plus.pnp.de —Helmuth Rücker

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Abschlussfest zur Kirchenaußenrenovierung


Im neuen Kleid: Frisch herausgeputzt die Garhamer Pfarrkirche St. Nikolaus mit der Sonnenuhr auf der Südfassade. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

Erhaben und zugleich beschützend, so ist das Erscheinungsbild der Garhamer Pfarrkirche St. Nikolaus, das einem schon von Vilshofen kommend den Weg nach Garham weist. Der Abschluss der Kirchenaußenrenovierung im Sommer 2021 ist ein Höhepunkt in der über 700-jährigen Geschichte der Garhamer Kirche.

Jetzt kann das große Abschlussfest gefeiert werden.

Der Kirchenpatron St. Nikolaus ist Schutzheiliger der Reisenden, Händler und Kaufleute. Er war Beschützer der Handelswege. Garham lag am alten Salzhandelsweg, der damals von der Donau herauf über den Bayerwald hinein ins Böhmische führte, der sogenannten „uralt gulden Straß“.

2019 wurde die umfassende Außenrenovierung begonnen. Die Corona-Krise verzögerte die planmäßige Fertigstellung. Auf über 300.000 Euro werden die Kosten für die Außenrenovierung veranschlagt. Davon muss die Pfarrei selbst ein Drittel aufbringen. Der Markt Hofkirchen beteiligte sich neben vielen Spendern an den Kosten mit 16.500 Euro.

Bei der Renovierung wurden folgende Arbeiten an der Kirche durchgeführt: Der Kirchturm erstrahlt bereits seit 2019 in neuem Glanz. Das Dach des Kirchenschiffes mit Schneefanggittern wurde erneuert. Einflugöffnungen für Fledermäuse mussten hergestellt werden. Einen neuen Anstrich erhielt die gesamte Fassade; Eisengitter, Geländer, Türen und Fenster wurden neu lackiert. Die Zifferblätter der Kirchturmuhr wurden neu bemalt und die Uhrzeiger vergoldet.

Das Missionskreuz am Kirchturm wurde restauriert und neu gefasst. Die gesamte Sickerung wurde erneuert und das Gebäude erhielt einen neuen Granitsockel. An der Südfassade der Garhamer Pfarrkirche strahlt seit Juni 2021 wieder eine Sonnenuhr und zeigt die Garhamer Ortszeit an – ein großes persönliches Anliegen von Pfarrer Gotthard Weiß. Bei der letzten Außenrenovierung Mitte der achtziger Jahre wurde die Sonnenuhr entfernt. Geblieben war nur das Halbrund, auf dem sie einmal aufgemalt war.

 

Geschichte der Garhamer Kirche

Ein erstes Gotteshaus war im 14. Jahrhundert gebaut worden. Mauern davon sind noch der heutige Altarraum sowie im Untergeschoss des Kirchenturms, in dem sich auch Malereireste aus der damaligen Zeit finden.

Vor 270 Jahren wurde die Pfarrkirche St. Nikolaus vom 68. Bischof von Passau, Josef Dominikus Graf von Lamberg, am 7. Juni 1750 geweiht. Während seiner Amtszeit (1723 bis 1761) wurden viele Kirchen und Klöster im Fürstbistum neu erbaut oder umgebaut und von ihm geweiht. Der Fürstbischof kümmerte sich vor allem um den Aufbau des deutschen Schulwesens und unternahm etwa 100 Visitationsreisen.

Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die heutige Kirche gebaut. 1834 wurde der Kirchenraum um die Länge der Orgelempore noch einmal vergrößert. 1888 wurden die Vorbauten an den Türen erstellt und die alte Seelenkammer als Sakristei umgebaut.

1904 endlich wurde der Kirchturm, der bis dahin mit einem Satteldach abgeschlossen war, nach oben hin verlängert und erhielt sein heutiges, weit ins Land hinausragendes charakteristisches Aussehen mit seinen vier Erkern und Balkonen. So wurde er zum Wahrzeichen Garhams. Ein „wunderschönes und baulich seltenes architektonisches Kunstwerk in unserem Jahrhundert“ nennt ihn 1986 ein Sachverständigenbericht des baulichen Zustands der Kirche.

1996 wurden der neue Mittelalter und der Ambo aufgestellt. Der verstorbene Bischof Franz Xaver Eder hatte damals die Weihe vorgenommen. Im Mai 2002 wurde im Rahmen der 72-Stunden-Aktion „Activity“ die Sakristei um einen Anbau für die Ministranten erweitert.

Eine umfangreiche Innenrenovierung mit Restaurierung der Kirchenorgel wurde in den Jahren 2010 bis 2012 durchgeführt. 2013 stand die Weihe der neuen Nikolausglocke und Marienglocke im Mittelpunkt, die die beiden alten Stahlglocken ersetzten. Die Kreuzkugel und das Turmkreuz auf den Zwiebelturm mussten 2014 erneuert werden. 2022 kann die Pfarrei Garham jetzt ihren 125. Geburtstag feiern. Am 15. September 1897 unterzeichnete der damalige Bischof Michael Rampf die Errichtungsurkunde der Pfarrei Garham. Dies war die Geburtsstunde der eigenständigen und bis dahin von der Pfarrei Hofkirchen betreuten Seelsorge.

Mit einem Festgottesdienst am kommenden Sonntag um 9:30 Uhr kann nach der Corona bedingten Ungewissheit der Abschluss der Kirchenaußenrenovierung endlich gefeiert werden. Die ganze Pfarrgemeinde und besonders Pfarrer Gotthard Weiß haben schon lange darauf gewartet. Der Garhamer Kirchenchor und die Blaskapelle Garham übernehmen die musikalische Gestaltung. Zur weltlichen Feier trifft man sich auf dem Platz vor der frisch renovierten Kirche. Pfarrer Weiß spendiert die Getränke und um die Brotzeit kümmert sich der Pfarrgemeinderat. Der Elternbeinrat des Kindergartens verkauft Kaffee und Kuchen. Als einmalige Erinnerungsstücke können Dachziegel des alten Kirchendaches erworben werden. Die Garhamer Künstlerin und Landkreis-Kulturpreisträgerin Regina Schmidtmayer hat sie handbemalt. Einige besondere Exemplare sind vom Diözesanbischof Dr. Stefan Oster signiert.  —Franz X. Eder


Das Missionskreuz am Kirchturm wurde restauriert und neu gefasst


Erinnerungsstücke: Von der Garhamer Künstlerin Regina Schmidtmayer handbemalte Dachziegel des alten Kirchendaches, signiert von Diözesanbischof Dr. Stefan Oster

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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Lob und Kritik bei der SPD-Jahresversammlung


Die Geehrten mit ihren Gästen und den Mitgliedern der Vorstandschaft: Sitzend v. l.: Godehard Maier, Brigitte Wagenpfeil, Ingrid Weinzierl, Hanna Kaplonek, Katrin Wagenpfeil, Alfred Scherer, Katja Reitmeier. Stehend v.l.: Evi Datzmann, Wolfgang Richling, Walter Doppelhammer, Stefan Greiler, Johannes Just, Christian Pauli, Christian Flisek, Willi Wagenpfeil, Helmut Schöfberger, Eduard Evteev und Rupert Doppelhammer. Es fehlen Petra Söldner, Jakob und Werner Weinzierl. −Foto: Wagenpfeil

 

Hofkirchen

Wegen Corona lag die letzte Mitgliederversammlung des SPD Ortsvereins Hofkirchen drei Jahre zurück. Entsprechend umfangreich war die Tagesordnung. Viel gab es an aktuellen Themen aus der Landes- und Kommunalpolitik zu berichten. Neuwahlen und Ehrungen ergänzten das Programm.

MdL Christian Flisek, Katja Reitmeier und Johannes Just waren als Gäste mit dabei.

Länger als üblich war die noch amtierende Vorstandschaft im Amt, die Neuwahlen deshalb überfällig. Doch es gab wenig Veränderungen. Die von Christian Flisek durchgeführte Wahl ergab folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Willi Wagenpfeil, Stellvertreter Petra Söldner und Stefan Greiler, Kassiererin Brigitte Wagenpfeil, Schriftführerin Ingrid Weinzierl, Beisitzer Walter Doppelhammer, Christian Pauli, Katrin Wagenpfeil, Wolfgang Richling, Evi Datzmann und Eduard Evteev. Als Delegierte bei der Nominierungskonferenz für die im nächsten Jahr stattfindenden Landtags- und Bezirkstagswahlen werden Katrin und Willi Wagenpfeil den Ortsverein vertreten.

Im kommunalpolitischen Teil der Versammlung wurden laut Pressemitteilung erneut die Beitrags- und Gebührenkalkulationen der Abwasserbeseitigungsanlagen in Hofkirchen und Garham diskutiert.

Das Eingeständnis des 1. Bürgermeisters, dass bei den ersten Kalkulationen im April 2021 die Einnahmen/Zuschüsse nicht berücksichtigt wurden, wurde laut Pressemitteilung von manchem Mitglied mit „das ist ja unglaublich“ kommentiert. Auf Grund der Proteste aus den Reihen der SPD sei sechs Monate später eine Korrekturkalkulation mit deutlich niedrigeren Beiträgen und Gebühren erfolgt, heißt es in der Pressemitteilung weiter. In Garham habe sich die Gebührenerhöhung von 83 auf „nur noch“ 16 Cent pro Kubikmeter reduziert und die Grundgebühr habe die Gemeinde bei beiden Anlagen um 30 Euro gesenkt.

Die Beitrags- und Gebührenzahler hätten das Recht, umfassend über die Verwendung ihres Geldes informiert zu werden, hieß es bei der SPD-Jahreshauptversammlung. Die SPD werde sich weiter mit diesem Thema beschäftigen, wurde versichert. Die fehlende Transparenz führt nach Meinung der Sozialdemokraten zu einem starken Vertrauensverlust in die aktuellen und zukünftigen Berechnungen, wurde laut Pressebericht kritisiert.

Ein weiteres aktuelles Thema war das vom Marktrat beschlossene Entwicklungskonzept für den
Ort Hofkirchen. Demnach soll der Volksfestplatz für eine mögliche Wohnbebauung aufgegeben werden. Die SPD-Fraktion hat diese Überlegungen einstimmig abgelehnt, wurde bei der Versammlung informiert. Christian Pauli begründete das Abstimmungsverhalten seiner Fraktion und forderte: „Der Volksfestplatz darf nicht aufgegeben werden, er wird unbedingt gebraucht.“ Er nannte u.a. als Nutzer den Gartenbauverein mit der Mostpresse, den Jugendförderverein mit seinen Veranstaltungen und vor allem den TC Hofkirchen mit dem angrenzenden Tennisplatz. „Wohnen in unmittelbarer Nähe zur Tennisanlage hat Konfliktpotenzial“, sagte Pauli. Der Volksfestplatz werde bei Großveranstaltungen gebraucht. Die SPD meint: „In Hofkirchen schon Tradition gewordene Ereignisse wie der Faschingszug oder der Troiber Cup wären dann gefährdet.“ Ein weiteres Argument: „Wo sollte die Feuerwehr ein großes Jubiläum feiern“?, fragte Pauli. Für die SPD gelte deshalb: Diese Überlegungen sollten nicht weiter verfolgt werden.

Nachdem sich Katja Reitmeier und Johannes Just – beide bewerben sich um das Landtagsmandat im Stimmkreis Passau West – vorgestellt hatten, wurden für langjährige Mitgliedschaft in der SPD Katrin Wagenpfeil (für 10 Jahre), Godehard Maier (für 25 Jahre), Brigitte Wagenpfeil, Ingrid und Werner Weinzierl (für 40 Jahre), Hanna Kaplonek und Alfred Scherer (für 50 Jahre) geehrt und ausgezeichnet.

„Der SPD-Ortsverein Hofkirchen lebt“, begann Christian Flisek seinen Redebeitrag und bedankte sich für die immer vorteilhafte Zusammenarbeit. Er wird sich erneut um ein Mandat im Bayerischen Landtag bewerben und versprach, sich auch in Zukunft mit voller Kraft für die Region einzusetzen. Als gelungenes Beispiel nannte er den Einsatz für den Medizincampus Niederbayern und die damit verbundene Verbesserung der Nachwuchsausbildung in der Region. „Endlich erhält Niederbayern damit als letzter Regierungsbezirk Bayerns diese dringend notwendige Einrichtung“, meinte Flisek.

Der Staatsregierung hielt er vor, in der Energiepolitik zu einseitig auf die Atomkraft gesetzt zu haben, anstatt den Ausbau der Erneuerbaren, vor allem der Windenergie, zu forcieren. „Leider hat
man die Hausaufgaben nicht gemacht, diese Versäumnisse rächen sich jetzt“, betonte er und forderte auch in diesem Zusammenhang eine Stärkung der Kommunalen Selbstverwaltung und die Planungshoheit der Kommunen besser zu berücksichtigen, heißt es in der Pressemitteilung zur SPD-Versammlung. − va

Quelle: plus.pnp.de —va

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Zweigstellenkonzert in Garham


Viel geübt hat Luisa Heider für ihr Trompetensolo und meisterte ihren Auftritt mit Bravour. −Foto: H. Sickinger

 

Garham

Endlich wieder ein „Live-Konzert“ haben sich die Verantwortlichen der Kreismusikschule Passau gedacht. Auch die Eltern und Schüler waren sichtlich erfreut, wieder einmal ein kleines Konzert der Musikschule besuchen zu können.

Zum Zweigstellenkonzert Hofkirchen in der Grundschule Garham konnte Hans Sickinger, Mitglied der Schulleitung, außer den vielen Eltern den 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Gemeinderätin Marianne Graf und Rektorin der GS Garham, Astrid Pritz, begrüßen.

Ein bisschen nervös waren die Musiker bestimmt. Trotzdem absolvierten die Schülerinnen und Schüler konzentriert ihre Auftritte unter der Leitung der Lehrer Regina Jungwirth (Blechbläser), Barbara Walter (Holzbläser), Markus Zitzelsberger (Tasteninstrumente) und Nderim Arifi (Gitarre) ihre Auftritte. Nach einer Stunde sah man nur strahlende Gesichter. Der erste Auftritt nach drei Jahren Konzertpause wurde bravourös gemeistert und die Eltern und Musiklehrer freuten sich über die Leistungen der jungen Musikerinnen und Musiker. − va

 

Quelle: plus.pnp.de —va

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Unterwegs am Bienenerlebnisweg

Garham

Die Schulkinder der Grundschule Garham haben den Bienenerlebnisweg in und um Hofkirchen besucht. Bei der Statue des Hl. Ambrosius wurde die Schülerschar von Bürgermeister Josef Kufner und von Max Mühlbauer, 1. Vorsitzenden des Imkervereins Vilshofen-Hofkirchen, begrüßt. Hier erfuhren die Kinder, dass der Hl. Ambrosius als der Schutzpatron der Bienen und Imker gilt und daher oft einen Bienenkorb trägt. Max Mühlbauer stellte als sachkundige Begleitung auch Bienenfachwirtin Margit Urlbauer vor. Alois Penzenstadler, Sepp Niederhofer und Karl-Heinz Grünbeck gesellten sich ebenfalls zu den Schulkindern, die bei den Informationstafel mit den Bienenverwandten ihre erste Station erreichten. Margit Urlbauer gab hier anhand der Schautafel einen Überblick über die verschiedenen Verwandten und wilde Arten unserer Honigbiene. Dann führte die Exkursion weiter zum wabenförmigen Pavillon. Hier zeigten Margit Urlbauer und Max Mühlbauer den kleinen Bienenforschern den Aufbau eines Bienenkastens. Sie wiesen auf die Unterschiede der Waben hin, berichteten über das unermüdliche Eierlegen der Bienenkönigin und die fleißige Arbeit der weiblichen Bienen sowie die Aufgabe und das kurze Leben der Drohnen. Nun war eine Stärkung angesagt. Angelika Lechl vom Garhamer Elternbeirat und die Lehrkräfte Claudia Probst und Jotam Evenari bereiteten Butterbrote mit Bienenhonig zu. Rektorin Astrid Pritz bedankte sich bei allen Fachleuten, vor allem bei Max Mühlbauer und Margit Urlbauer, die diesen lehrreichen Vormittag der Garhamer Schülerschaft widmeten. Ausgerüstet mit Informationsmaterial über die Welt der Bienen, über ihre beeindruckende Arbeitsweise und Wichtigkeit innerhalb des Ökosystems traten die Schulkinder den Heimweg an. In ihr Lerntagebuch notierte die Erstklässlerin Lena: „Wir haben gelernt, dass Bienen einmal stechen und Wespen mehrmals. Das war ein schöner Tag.“− va/Foto: VA

Quelle: plus.pnp.de —va/Foto: VA

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Verwalten ist kein Kinderspiel


„Für Laien wird es immer schwieriger, den Aufgaben gerecht zu werden“, sagt Katharina Schmidtmayer. Deshalb entschieden die Ehrenamtlichen die Trägerschaft für den Kindergarten St. Niklaus an den Diözesancaritasverband Passau zu übergeben. −Foto: Franz X. Eder

 

Garham

Der Ortscaritasverein Garham möchte seine jahrelange, ehrenamtliche Verantwortung abgeben. Die Kinder werden von der Änderung nichts mitbekommen. Ihre Eltern wohl auch nicht. Das Personal in der Kindertagesstätte Sankt Nikolaus dagegen schon. Denn es bekommt ab 1. Januar 2023 einen neuen Arbeitgeber. Die Arbeitsverträge werden übernommen. Die Trägerschaft für Kindergarten und Krippe soll vom OCV Garham auf den Diözesancaritasverband Passau übergehen.

Die Mitgliederversammlung hat einstimmig beschlossen, die Trägerschaft des Kindergartens abzugeben. Zuvor wurde die Satzung auf den neuesten Stand gebracht und einstimmig verabschiedet. Auch bei Personalengpässen, etwa in Krankheitsfällen, erhofft man sich schnellere Hilfe, weil der Diözesanverband aus einem größeren Pool schöpfen könne als ein kleiner Ortsverein. Die für Garham zuständige Regionalleitung befindet sich in Vilshofen.

„Für Laien wird es immer schwieriger, den Aufgaben gerecht zu werden“, begründete Katharina Schmidtmayer, Vorsitzende der Pfarrcaritas für die Pfarrei Garham, den angepeilten Trägerwechsel. Gestiegene Anforderungen machten es für Ehrenamtliche immer schwerer, diesen Anforderungen gerecht zu werden. „Der Schritt ist mir nicht leicht gefallen“, sagte Katharina Schmidtmayer sichtlich gerührt, „aber langfristig gesehen, ist es die richtige Entscheidung.“

Seit fast fünf Jahren steht sie als 1. Vorsitzende des Ortscaritasvereins ehrenamtlich in der Verantwortung für den Kindergartenbetrieb. Seit der Gründung im Jahr 1994 trägt der Caritasverein den Kindergarten Sankt Nikolaus. Mit Applaus dankte ihr die Mitgliederversammlung für die bisher geleistete Arbeit mit der Trägerschaft des Kindergartens.

Ein anderer Effekt des Trägerwechsels wurde diskutiert: Wenn die Energie der Ehrenamtlichen im Ortscaritasverein nicht mehr länger mit dem Kita-Betrieb gebunden sei, könnten Kapazitäten für neue Aufgaben frei werden – in der Nothilfe für Kinder, Familien oder Seniorenbetreuung.

Antje Duschl, Leiterin des Kindergartens Garham, sagte, für sie sei die Übergabe der Trägerschaft letztendlich nur eine Frage der Zeit gewesen. „Unser Kindergarten wurde seit der Gründung durch die verschiedenen OCV-Vorsitzenden sehr gut getragen und wir waren dadurch in unserer Pfarrgemeinde fest verankert und beheimatet“, betonte die Kindergartenleiterin. „Nach der Umstellung wird unser Kindergarten dort ebenso gut aufgehoben sein wie bisher.“ Ihr Wunsch für die Zukunft: „Ich hoffe und wünsche uns zum Wohl unserer Kinder und Familien, dass wir uns als Kindergarten den Platz im Herzen unserer Pfarr- und Marktgemeinde bewahren und dadurch die besondere und wichtige Bedeutung unseres Hauses sichern.“

Bürgermeister Josef Kufner zeigt für den Rückzug der Ehrenamtlichen Verständnis: „Die Entscheidung der Mitgliederversammlung die Trägerschaft des Kindergarten Garham an den Caritasverband für die Diözese Passau abzugeben, entspricht einer zeitgemäßen Tendenz. Die Anpassung der Satzung schafft neue Möglichkeiten und breite Handlungsfelder. Ich sehe den Ortscaritasverein somit gut aufgestellt und wünsche den Verantwortlichen auch in Zukunft viel Freude an der Umsetzung ihrer Aufgaben und Aktivitäten.“ Die OCV-Vorsitzenden haben in der Vergangenheit gute Arbeit geleistet, aber die Verantwortung sei enorm gewesen.

Die neue Trägerschaft für den Kindergarten Garham macht eine neue Defizitvereinbarung notwendig, der der Gemeinderat zustimmen muss.

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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Spende für den Herzenswunsch-Krankenwagen

 

Garham

Eine Spende in Höhe von 750 Euro haben die Verantwortlichen vom KDFB Garham an Sabine Grundmüller (v.l.) und Martin Lang vom Leitungsteam des Herzenswunsch-Krankenwagens der Malteser übergeben. Zuvor stellten die beiden Ehrenamtlichen das Fahrzeug, mit dem sie gekommen waren, sowie dessen Aufgaben vor. Der Herzenswunsch-Krankenwagen erfüllt die Wünsche von Menschen in der letzten Lebensphase. „Unsere Damen finden dieses Projekt sehr gut. Viele unserer Mitglieder hatten bis jetzt noch nichts davon gehört. Die Berichte über die Fahrten wurden mit großem Interesse verfolgt. Danke für Ihr Engagement“, erklärte Sieglinde Tiefenböck vom Vorstandsteam. Die Spende stammt von den Palmbuschen, die die Frauen gebunden haben. Den dabei gesammelten Geldbetrag haben sie noch großzügig aufgestockt. Ein großes Dankeschön ging an Vorsitzende Elfriede Moosbauer, Kassiererin Tanja Sattler sowie Delegierte und Dekanatsvorsitzende Renate Eder.− red/Foto: privat

Quelle: plus.pnp.de —red/Foto: privat

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Neue Mitte für Hofkirchen: Vier Gewerbe-Einheiten und 23 Wohnungen


So könnte sich die Mitte von Hofkirchen in zwei Jahren aussehen. An der Straßenecke soll es ein Restaurant geben (wie bisher), entlang des breiten Bürgersteigs gibt es drei Gewerbe-Einheiten. Die Gebäude haben ein Erdgeschoss, zwei Obergeschosse und ein ausgebautes Dachgeschoss.

 

Hofkirchen

Die Gesichter strahlen, der Bürgermeister hängt sich die Amtskette um, es gibt Sekt: Das deutet auf ein besonderes Ereignis hin. „Ein solches Projekt gab es seit 1863 nicht mehr“, sagt 3. Bürgermeister Georg Stelzer.

Seinerzeit hatte ein Brand den Markt zerstört und musste neu aufgebaut werden. Über 150 Jahre später wird die Mitte Hofkirchens erneut baulich grundlegend verändert.

Hofkirchen erhält eine neue Mitte. Das ist nicht vergleichbar mit der „Neuen Mitte“ von Passau, doch von der Bedeutung her für den Ort ähnlich bedeutsam. Die Gemeinde hat sechs Grundstücke, auf denen fünf Gebäude standen, erworben und sie dann für das Projekt „Neue Mitte“ angeboten.

Den Zuschlag erhielt der Investor Rainer Neumann. Der 58-jährige Stuttgarter, der inzwischen in Berlin wohnt, baut bundesweit Wohn- und Geschäftshäuser ab zehn Einheiten (Firmenname: pro-contact). Hofkirchen ist sein erstes Projekt in Bayern.

8,5 bis 9,5 Millionen Euro ist Neumann bereit zu investieren. Die Aufträge sollen bevorzugt an heimische Unternehmen gehen. „Wir haben uns bewusst gegen einen Generalunternehmer entschieden“, sagt Jochen Reckzeh. Er und der Architekt Peter Kemper arbeiten mit Neumann schon länger zusammen. Über sie wurde der Investor auf das Hofkirchener Projekt aufmerksam. „Da hat das Netzwerk funktioniert“, freut sich der Hofkirchener Reckzeh. Kempers Büro in Passau hat jetzt zu tun, die Detailplanung zu erstellen, um die Baugenehmigung einreichen zu können.

Denn der Zeitplan ist ambitioniert. In der nächsten Woche soll mit dem Ausräumen der Gebäude, die seit eineinhalb Jahren leer stehen, begonnen werden. Bis Mitte August erfolgt der Abriss. Baubeginn könnte im Herbst sein. Fertigstellungstermin ist der 31. März 2024 – „wenn nichts dazwischenkommt“, gab es bei allem Optimismus doch ein wenig Skepsis. In den vergangenen zwei Jahren gab es unterschiedliche Entwürfe und Konzepte.

„Das wird ein tolles Projekt“, sagte Bürgermeister Josef Kufner. „Ein Vorzeigeprojekt.“ Er sprach von einem städtbaulichen Highlight. Dem vielfach kritisierten Flächenfraß setze man ein Projekt im Zentrum entgegen. Jochen Reckzeh schwärmte: „Die Gebäude binden sich in den Markt ein. Trotz der Größe bleiben sie kleingliedrig, modern, klassisch und zurückhaltend.“ Die alten Farben wurden übernommen. Die Gebäude mit einer Nutzfläche von 2200 Quadratmetern werden mit der örtlich angebotenen Fernwärme versorgt.

Verwirklicht wird die neue Mitte auf 1283 Quadratmetern. Neben der Gewerbeflächen entstehen in den Obergeschossen 23 Wohnungen in den üblichen Größen. Ziel des Investors ist, diese zu verkaufen. „Ich bin glücklich“, sagte Georg Stelzer. „Wohnen und arbeiten am Donaumarkt – hier wird es umgesetzt.“

Alois Wenninger sagte: „Ich hoffe auf ein gutes Gelingen.“ Eine Gastwirtschaft werde den Markt sicherlich beleben. Mit Sekt wurde darauf angestoßen. „Vielleicht ist es ja nicht das letzte Projekt“, hieß es in der Euphorie, dass es nun endlich losgeht.

Quelle: plus.pnp.de —Helmuth Rücker

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Oldtimer-Treffen beim Vorwaldfest – neuer Rekord


Führten die Gruppe der Traktoren an: Josef Leizinger (v.r.) und Franz Eder auf einem Kramer, Baujahr 1960. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

 „Alle aus Garham und Umgebung, die einen Oldtimer in der Garage stehen haben, sollen kommen“ – das war der Wunsch der Veranstalter – und folgten zahlreiche Oldtimer-Freunde: Das Oldtimertreffen, das der SV Garham und der Förderverein Florian Garham LF 8 im Rahmen des traditionellen Vorwaldfests gemeinsam organisiert hatten. Die Krönung war die große Ausfahrt. Und die Veranstalter sind sicher: Dieses Jahr hatten sie eine Rekordbeteiligung.

Aus Stadt und Landkreis Passau, aus dem Raum Deggendorf sowie aus dem Raum Freyung-Grafenau waren Mopeds, Roller, Motorräder, Autos und Traktoren sowie ein Feuerwehrfahrzeug zu bestaunen. Pepp Haider und Jürgen Daik spielten spontan mit Akkordeon und Gitarre auf.

Um die 200 Menschen sind mit ihren Fahrzeugen nach Garham gekommen. Vom Moped, Roller, Motorrad, Auto, Bulldog, Mähdrescher bis hin zum Feuerwehrfahrzeug des Fördervereins oder der „Donautaler Schnauferlschinda“ reichte die Palette der zu bestaunenden Objekte.

Vor allem die alten Bulldogs – 90 an der Zahl – weckten bei den vielen Besuchern Erinnerungen. Dass die Resonanz so groß war, lag wohl auch daran, dass weder Eintritt, noch Ausstellungsgebühr verlangt wurden.

Großes Interesse zeigten die Besucher für die Fahrzeuge, die von ihren Besitzern liebevoll gepflegt werden. So konnten dabei die Traktoren der Hersteller Kramer, Lanz, MAN, Landini, Eicher, Porsche, Schlüter, Fahr, Güldner, Hanomag, Normag Diesel, Deutz, Allgaier oder McCormick bewundert werden., als Besonderheit, ein „ungarischer Güldner“ (H YLE 634), Baujahr 1960 oder der Claas Columbus Mähdrescher. Interessante Objekte waren auch bei den Autos, darunter ein Mercedes 170 DA (Baujahr 1950), ein Goggomobil TS 250 (1968) und ein Plymouth Satellite Sbring Plus (1973).

Unter den „Zweirädern“ sah man etwa eine Ardie 500 (Baujahr 1929), eine DKW RT 125/2 (1953), eine BMW R25/3 (1955), eine BMW R 26 (1956) oder eine NSU Fox (1957). Mit über 60 Fahrzeugen stellten die Motorräder, Roller und Mopeds die zweitstärkste Gruppe des Garhamer Oldtimertreffens.

Die Ausfahrt zum Vorwaldfest auf dem „Garhamer Kirchberg“ startete in der Ortsmitte und den Ortsstraßen. Über Hagenham, Neuderting und Gsteinöd führte die Route der Bulldogs und Traktoren zum neuen Festplatz. Automobile und Zweiräder starteten in entgegengesetzter Richtung.

Die stärksten Gruppen waren die Donautaler Schnauferlschinder Girching, Bulldogfreunde Neukirchen am Inn, Oldtimerfreunde Dreiburgenland, ÖKL Gruppe Zeitlarn, Oldtimerfreunde Schaufling, Gelbersdorfer Bulldogverein, Oldtimer Unteres Vilstal, die Bulldogfreunde Kapfham und die US-Car Freunde Garham.

Die Teilnehmer und Besucher wurden auf dem neuen Festplatz begrüßt. Die Blaskapelle Garham spielte im Festzelt zum Frühschoppen auf. Bürgermeister und Schirmherr Josef Kufner fungierte auch als Dirigent und Kapellmeister der Blaskapelle.

Der große Erfolg dieser Veranstaltung ist Ansporn, das Oldtimertreffen auch im nächsten Jahr in der 13. Auflage abzuhalten, waren sich die Vorstände der beiden Vereine, Josef Leizinger vom SV Garham und Franz Eder vom Förderverein, einig.

Während der Sonntag ganz im Zeichen des Oldtimertreffens stand, trafen sich am Montag die Senioren im gut besetzten Festzelt. „Der Artische Wahnsinn“ sorgte für einen gemütlichen Nachmittag. Am Abend klang das Vorwaldfest wieder mit der Top-Band „Der Artische Wahnsinn“ und einer Tombola aus. Während das viertägige Fest am Freitag mit Blitz, Donner, Sturm und Starkregen begann, endete es am Montag mit leichtem Donnergrollen und Wetterleuchten, dazwischen trug strahlender Sonnenschein zur guten Feststimmung bei.

Großes Lob über den neuen Festplatz auf dem Sportplatz beim Kindergarten war von den Besuchern zu hören. Der Blick in den Bayerischen Wald auf der einen Seite oder auf der anderen Seite über das Donautal bis zu den Alpen war ein besonderer Eindruck beim Besuch des Garhamer Vorwaldfestes.

 

Wolfgang Krieger chauffierte Bürgermeister und Schirmherrn Josef Kufner mit seinem Fendt Dieselross aus dem Jahr 1955.


Auf dem Dorfplatz und den Ortsstraßen sammelten sich zahlreiche Besucher und an die 200 Oldtimer, die danach in drei Gruppen zur Ausfahrt zum neuen Festplatz auf dem Garhamer Kirchberg starteten.


Ankunft der Zweiräder auf dem Festplatz: Mit über 60 Fahrzeugen waren die Motorräder, Roller und Mopeds die zweitstärkste Gruppe des Garhamer Oldtimertreffens

 

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  29.06.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung




„Besser kann Unterhaltung nicht sein“


Stimmungsvoller Abend garantiert: Beim Schlusslied waren alle Mitwirkende der BR-Brettlspitzen-Familie in Garham auf der Bühne. Moderiert wurde die Auftaktveranstaltung im Zelt auf dem neuen Festplatz in Garham von Jürgen Kirner (5.v.r.). −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

Garham feiert wieder – und wie: Nach zweijähriger Corona-Pause hat der SV Garham sein traditionelles Vorwaldfest neu aufgelegt. Und egal ob Veranstalter, Zuschauer oder Mitwirkende – „Besser kann Unterhaltung nicht sein“, hieß es beim Auftakt am Freitagabend nach drei Stunden Mitsingen und Mitklatschen. Erstmals hatte man auf dem Festplatz beim Kindergarten die „BR-Brettl-Spitzen“ live zu Gast. Ein fulminanter Auftakt für vier Feier-Tage in Garham.

Ein heranziehendes Unwetter mit Blitz, Donner, Wind und Starkregen hielt die Besucher nicht ab, zum Festzelt zu kommen. „D’Welt ist fast unterganga…“, begrüßte Moderator Jürgen Kirner die Besucher. Aber eben nur fast: Er präsentierte die Couplet AG mit Frontfrau Bianca Bachmann, Bernhard Gruber und Bernhard Filser, das Trio Schleudergang, Tom und Basti, Brettl-Spitzen-Familienmitglied Roland Hefter sowie den Hutthurmer Martin Frank. Das erfolgreiche Volkssängerformat überzeugte mit Abwechslung und Unterhaltungsreichtum, ganz traditionell und trotzdem frisch und lebensfroh.

Tom und Basti, die sympathischen Waidler Buam aus der Mauth bei Freyung, haben mit Gitarre und Steirischer, Hut und ausgelatschten Schuhen die Garhamer von der ersten Sekunde an im Griff und die Lacher auf ihrer Seite. Sie erzählen von Erfahrungen in der Familie, vom niederbayrischen Patent auf Garagenfeiern, vom „tropfbierschleckenden“ Polizeihund und dass die erstmals mitgebrachte Freundin nach dem ersten Familienfest nie mehr gesehen wurde.
Während Jürgen Kirner und Bianca Bachmann bei der Couplet AG in verschiedene Rollen schlüpfen und singen, begleiten sie Bernhard Gruber und Bernhard Filser auf ihren Instrumenten. Das Quartett pflegt die althergebrachten Couplets, also witzige Stücke mit Refrain. Bissig-satirisch besingt es den abgehalfterten Landtagsabgeordneten Gustl Wagner auf Wahlkampftour, greift Karl Valentin auf, unterlegt mit neuen, selbst komponierten Klängen und beweisen: Die zeitlosen Texte des Altmeisters kommen immer noch an.

Als „Entdecker“ gilt Jürgen Kirner vom Trio Schleudergang, den drei Gesangshumoristen aus dem „niederbayerischen Bermudadreieck“ Lalling, Freyung und Vilshofen. „Bämmal“, „Flo“ und „Raimund“ präsentierten satirische und meist zweideutige Wirthauslieder und Couplets. Mit Roland „Bämmal“ alias Hans Moser wurden die Besucher in eine andere Zeit „zurückgeschleudert“.

Roland Hefter gehört zu den renommierten Aushängeschildern der musikalischen Brettl-Spitzen-Familie. Humorvolle Lebensweisheiten im bayerischen Dialekt mit eingängigen Melodien und dazwischen Geschichten aus dem Alltag sind seine Sache wie „Das Leben ist eh scho schwer und iatz kimmst du daher…“. Er trägt seine Lieder mit so einer unwiderstehlichen Leichtigkeit vor, dass alle im Publikum nach kürzester Zeit grinsen, lächeln oder lachen.

Kulturpreisträger Martin Frank erzählt als „Ratschkathl vom Lande“ aus seinem Leben auf dem Bauernhof in Hutthurm. Er gehört auch zur festen Brettl-Spitzen-Familie und garantiert Satire und Kabarett, blendet auch die „tragischen“ Seiten des Lebens nicht aus, wenn etwa der Marder alle 17 Hühner holt und Gockel „Hanse“ als Witwer mit 14 Singerl zurückbleibt. In der Pandemie arbeitete er auch der Hutthurmer im Home-Office, was seine Oma zu der Frage bewegte, ob er zum Mittagessen auch wieder rechtzeitig „dahoam“ sei. Schwer gefallen ist Martin Frank das Bekenntnis im Bierzelt, eigentlich kein Bier zu mögen. In einer Arie verriet der „Fast-Opernsänger“ sein Lieblingsgetränk, den Kaba.

Nach dem Schlusslied „Oh wie herrlich ist das Leben“ müssen die Musiker und Sänger noch mindestens zweimal ran für Zugaben – und das tun sie gerne.

Die erste Nacht des Vorwaldfestes war kurz und schon am Samstag ging‘s weiter mit einem Standkonzert auf dem Garhamer Dorfplatz und Ausmarsch zum neuen Festplatz beim Kindergarten, begleitet von der Blaskapelle Garham. Bürgermeister und Schirmherr Josef Kufner zapfte dann das erste Fass Bier an. Für die musikalische Unterhaltung beim Abend der Vereine und Betriebe sorgten die „Bajunarrischen“.

Nachdem der Sonntag ganz im Zeigen des Oldtimertreffens stand (Nachbericht folgt) treffen sich heute, Montag, die Senioren im Festzelt. Abends klingt das Vorwaldfest dann aus mit dem Auftritt der Band „Der Artische Wahnsinn“ und einer Tombola.


Hintersinnig und humorig: die Couplet AG


Zurückgeschleudert in andere Zeiten: das Trio Schleudergang


Aufmerksamer Beobachter: Roland Hefter (r.)

 
Zurückgeschleudert in andere Zeiten: das Trio Schleudergang


„Kaba-Arie“ – auch damit begeistert Kulturpreisträger Martin Frank.


In bester Begleitung: Die Garhamer Blaskapelle führte den Ausmarsch zum Festplatz an.

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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Der Variable


Jonas Brunner am Ball: Von der zweiten Mannschaft des FC Ingolstadt kommt der aus Garham stammende Mittelfeldspieler zum Regionalliga-Aufsteiger DJK Vilzing. −Foto: Imago Images

 

Garham

Sein Profil liest sich wie der Traum vieler Profi-Scouts. Ein schneller Außenbahnspieler mit viel Potenzial, dazu beidfüßig und variabel einsetzbar. Tatsächlich stand Jonas Brunner (20) als A-Jugendlicher kurz vor seinem Profi-Debüt. Nun wechselt er von Ingolstadt II zum Regionalligisten DJK Vilzing – und hat dort das Zeug zum Trainerliebling.

Gar nicht so leicht, Brunner einer Position zuzuordnen. Nur die grobe Richtung ist klar: Außen. Brunner ist das, was man im modernen Fußball unter „Schienenspieler“ versteht. Er rennt den Flügel auf und ab. Links wie rechts. Offensiv wie defensiv. Brunners Vielseitigkeit ist einer seiner größten Trümpfe. „Ich bin Rechtsfuß, aber mit links bin ich auch nicht schlecht“, erzählt der 20-Jährige, der sich als „quasi beidfüßig“ beschreibt. Gepaart mit hohem Tempo, körperlicher Robustheit und viel Ausdauer erfüllt er das Portfolio eines „Bahnspielers“. „Ich kann 90 Minuten Gas geben, die Ausdauer war nie mein Problem.“

Garham, Deggendorf und der Profi-Traum

Das taktische Verständnis auch nicht. Brunner kommt aus der Jugend des SV Garham (Landkreis Passau), wagt als D-Jugendlicher den Sprung zur Spvgg Deggendorf, wo es weiter steil bergauf geht. Am Stützpunkt lernt er die taktischen Kniffe, sattelt das Rüstzeug für eine Karriere im höherklassigen Betrieb auf. Und wird von den Scouts schnell entdeckt: In der B-Jugend folgt er dem Ruf aus Ingolstadt, nimmt einen der heiß begehrten Internatsplätze an. Für Brunner damals ein großer Schritt: „Ich war immer der Typ, der nie weg wollte. Und natürlich gab es die Angst, es nicht zu schaffen. Aber so eine Chance wollte ich mir nicht entgehen lassen.“ Brunner sollte die Entscheidung nicht bereuen. Er findet sich schnell zurecht, gehört als älterer Jahrgang in der B-Jugend zum Stammpersonal des Bundesliga-Teams. „Das war eine total aufregende Zeit, besonders die Auswärtsfahrten werde ich nie vergessen“, erzählt Brunner. Natürlich denkt er in dieser Zeit oft an eine Profi-Karriere. „Das ist ganz normal, wenn du so professionell arbeitest.“ In seinem zweiten A-Jugend-Jahr steht Brunner kurz vor seinem Profi-Debüt. Die erste Garde der Schanzer spielt im Toto-Pokal gegen 1860 München, im Vorfeld lädt der damalige Trainer André Schubert fünf A-Junioren ins Training ein. Brunner gibt alles, doch am Ende reicht es nicht. „Der Trainer hat nur zwei von uns mitgenommen“, erinnert sich Brunner. Er war damals enttäuscht, doch wusste damit umzugehen. Anders als seine Teamkollegen fokussierte er sich nicht allein auf den Fußball. In Ingolstadt schloss er die Realschule ab, später sollte er der Einzige in seiner Mannschaft sein, der nebenbei eine Ausbildung macht. Brunner schloss als Mechatroniker bei Audi ab.

Fußballer – und künftiger Kaminkehrer

Überhaupt ist Brunner ein zweites Standbein wichtig: „Ich möchte eine gewisse Sicherheit“, erklärt der 20-Jährige, der in Vilshofen geboren wurde und heute in Plattling lebt. In Deggendorf wird er zum 1. September eine Ausbildung zum Kaminkehrer beginnen. „Mir ist wichtig, so hoch wie möglich Fußball zu spielen und nebenbei arbeiten zu können.“ In Vilzing sieht Brunner diese Möglichkeit gegeben. Mehrere Regionalligisten hätten angefragt, doch am Ende bekam Vilzing die Zusage: „Das Umfeld, die sportlichen Ziele und die Anlage haben mich überzeugt. Ich denke, wir können eine gute Rolle spielen in der Regionalliga.“ Jetzt muss Jonas Brunner nur noch einen Platz im Team finden. Genug Optionen hat er.  —Alexander Kriegl

 

Quelle: pluspnp.de —Alexander Kriegl

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Heute macht das Freibad auf


Blumen aus den Händen von Bürgermeister Josef Kufner (r.) gab es vor dem Freibad-Saisonstart für die neue Kiosk-Pächterin Violeta Marcu (2.v.l.) – im Bild mit Ehemann Eso – und deren Vorgängerin Susanne Plechinger. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Die Temperaturen steigen auf hochsommerliche Werte – und damit wächst die Sehnsucht nach Abkühlung, Erholung und Entspannung. Das ist ab heute in Hofkirchen wieder möglich.

Wie am Dienstag kurz berichtet, hat sich der Saisonstart wegen Material-Lieferengpässen bei der Generalsanierung des Sanitärgebäudes um eine Woche verzögert. Doch ab heute, 12 Uhr, öffnet das Freibad seine Pforten. Zugleich wird der Kiosk unter neuer Leitung und mit erweitertem Angebot wiedereröffnet.

„Unser Hauptproblem ist, dass die Fassade nicht geschlossen werden kann“, beschreibt Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner die Situation. Im Bereich der Toiletten und Umkleiden seien über der Ziegelmauer ineinandergreifende farbige Aluminium-Profile vorgesehen. Die wurden rechtzeitig bestellt, eine pünktliche Lieferung war versprochen, doch dann hieß es wenige Stunden vor der für letzten Samstag geplanten Einweihung, dass die dringend benötigten Teile frühestens am 30. Juni verfügbar sein werden. Die Konsequenz: Segnung und Saisonstart mussten verschoben werden.

Zusammen mit dem Architekten hat sich der Bürgermeister daraufhin um eine Übergangslösung bemüht, um nicht noch mehr Zeit der ohnehin begrenzten Badesaison einbüßen zu müssen. Die Öffnungen in der Fassade werden nun mit blickdicht bedruckten Vorhängen verhüllt, die den Farbton der späteren endgültigen Bauteile tragen. „Damit sind die Sanitärbereiche von außen uneinsehbar“, wird versichert. Ein weiteres Lieferproblem betrifft den Kassenautomaten, der alle bargeldlosen Zahlungsmöglichkeiten zulässt. „Ausgerechnet das Kartenterminal fehlt noch“, ist Josef Kufner enttäuscht. Deshalb wird zum Freibad-Start das Personal die Tickets wieder von Hand ausgeben – wie früher auch.

Freuen dürfen sich die Freunde und Fans des Hofkirchener Freibads auf den modernen Kiosk mit neuen, witterungsbeständigen Möbeln und Lounge-Garnituren. Bei Bedarf – wenn etwa ein Gewitter aufzieht – lässt sich der Gastro-Bereich in kürzester Zeit durch faltbare Glaselemente zum Freibadgelände hin wind- und wetterfest verschließen. Gestern war die inoffizielle Inbetriebnahme des Kiosks mit Einweisung der neuen Pächterin Violeta Marcu, damit am heutigen Eröffnungstag auch hier alles perfekt läuft.

Beim Anblick des runderneuerten Kiosks fällt der bisherigen Betreiberin Susanne Plechinger der Abschied noch schwerer, wie bei einem Treffen vor Ort deutlich wurde. Doch aus gesundheitlichen Gründen kann die Hofkirchenerin den Betrieb nicht mehr weiterführen. 13 Jahre lang war sie dafür verantwortlich, hat Pommes, Erfrischungsgetränke, Eis und Süßigkeiten ausgegeben. Als Dankeschön übergab ihr der Bürgermeister einen Blumenstrauß.

Mit Blumen hieß er auch die Nachfolgerin Violeta Marcu aus Fürstenstein willkommen. Sie betreibt mit ihrem Mann Eso am Fuße von Schloss Fürstenstein ein italienisches Restaurant. Seit drei Jahrzehnten leben und arbeiten die beiden gebürtigen Rumänen bereits in Niederbayern. Eine ihrer Spezialitäten, die Pizza aus dem Steinofen, soll es nun auch im Hofkirchner Freibad-Kiosk geben.

Die Gemeinde hatte per Ausschreibung nach neuen Pächtern für den Kiosk gesucht. „Ich bin sicher, dass es passt“, bekundete Bürgermeister Josef Kufner.

Aus Sicht der Gemeinde steht einem schönen Saisonstart nun nichts mehr im Wege: „Das Wasser ist geheizt, die Grünflüchen sind gepflegt, das Gebäude betriebsbereit“, fasst der Bürgermeister zusammen. Als Entschädigung für den verzögerten Saisonstart will er die Badesaison verlängern und im September zwei Wochen anhängen.

Pläne gibt es auch schon fürs nächste Jahr: Die Statik des Holzdachstuhls unter dem flach geneigten Pultdach sei laut Bürgermeister so ausgelegt, dass eine Photovoltaikanlage nachgerüstet werden kann, um künftig die gesamte Technik des Freibades aus erneuerbarer Energiequelle – nämlich Solarstrom – autark versorgen zu können. Voraussichtlich im kommenden Jahr sollen die entsprechenden Module samt den notwendigen Steuerungseinrichtungen montiert werden.   —Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de —Bernhard Brunner

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Samuel Huber top am Großglockner


Ganz oben auf dem Stockerl am Großglockner: Samuel Huber. −F.: privat

 

Garham

Der „Glocknerkönig“ – allein der Name des wohl prestigeträchtigsten Berg-Radrennens im deutschsprachigen Alpenraum sorgt unter Radsportlern schon für erhöhten Ausstoß von Glückshormonen. Mit am Start bei der 2022-er Ausgabe dieses Klassikers waren neben vielen „Waidlern“ auch die für den RSV 1895 Passau startenden Samuel Huber (Hofkirchen) und André Reinlein (Waldkirchen). Huber stellte sich bei seiner erstmaligen Teilnahme der Ultra-Distanz auf die Edelweißspitze (29 km/1815 Höhenmeter) – und gewann das Rennen in seiner Altersklasse „Jugend“. Reinlein (Herren I) haderte auf der Classic Distanz (27,3 km 2700 hm) zwar mit Wind, Taktik und Pacing, verbesserte sich im Vergleich zu seinem Start 2018 aber um rund zwei Minuten und belegte am Ende Platz 35 unter 1300 Teilnehmern bzw. Rang 15 seiner Altersklasse.
Die Wettervorhersage war gut an diesem Renntag, nach Gewittern und Schauern in der Nacht trockneten die Straßen schnell ab und der Start um 7 Uhr erfolgte unter besten Bedingungen, sodass viele Sportler „kurz-kurz“ (sprich: kurzes Trikot, kurze Hose) wählten – nicht gerade selbstverständlich bei einem Rennen, das auf über 2500 Meter Meereshöhe führt.
Während Reinlein aufgrund seiner Vorplatzierungen aus dem ersten Startblock starten durfte, musste sich Huber zunächst aus Block 3 vorkämpfen, rückblickend aufgrund der extrem langsamen Startphase kein wirklicher Nachteil. Hier wurden nämlich zunächst sehr langsam die ersten flachen Kilometer zurückgelegt und so konnten viele Fahrer im Windschatten sich leicht nach vorne fahren, während die vorderen Sportler öfters im Wind standen.
Nach Fuschl verschärfte Rene Pammer, einer der Favoriten der Classic-Strecke, enorm das Tempo und riss die Gruppe auseinander. So bildeten sich zunächst an der Spitze drei Gruppen, mittendrin Reinlein vom RSV Passau. Nach weniger als 29 Minuten erreichten sie die Mautstation Ferleiten und Pammer zog mit dem Südtiroler Top-Favoriten Spögler auf und davon. Dahinter fuhren die meisten Fahrer in kleineren Gruppen, ein Fakt, der in der letzten halben Stunde eine entscheidende Rolle spielen sollte.

Solo-Fahrt für Reinlein“ein fataler Fehler“

Huber arbeitete sich währenddessen gekonnt im Windschatten seiner Konkurrenten Stück für Stück im Feld nach vorne und gelangte sturzfrei nach 32 Minuten zur Mautstation. Nachdem Reinlein in den ersten Minuten viel investiert hattee und nicht überziehen wollte, entschied er sich ab der Mautstation, solo sein eigenes Tempo zu fahren. Ein fataler Fehler, wie sich später herausstellen sollte. Nachdem die erste Hälfte des Anstieges zum Glockner vor Wind geschützt war, wehte der Wind die letzten 30 Minuten des Rennens extrem von vorne. Für Reinlein, der sich zwischen zwei Gruppen befand, ein enormer Nachteil. „Ich hadere eigentlich nicht mit meiner körperlichen Performance am Sonntag, sondern einfach mit den von mir persönlich falsch getroffenen Entscheidungen“, blickt der Freyunger Mittelschullehrer kritisch auf seinen Rennverlauf zurück.
Samuel Huber hingegen machte mit seinem Trainingspartner Bauer Platz um Platz gut und konnte gut seinen Rhythmus treten, wenn auch er ab der zweiten Hälfte mit dem Wind zu kämpfen hatte. Während es für Reinlein am Ende rechts weg im Schlusssprint Richtung Fuscherl Törl ging, standen für Huber noch sieben steile Serpentinen mit Kopfsteinpflaster zwischen sich und dem Ziel. Erstmals musste auch der jungen Sportler aus Garham endgültig an seine Grenzen und darüber hinausgehen, um sich ins Ziel zu kämpfen.

Generell darf man nicht vergessen, dass Sportler in der Höhe über zehn Prozent ihrer Leistungsfähigkeit aufgrund des geringeren Sauerstoffsgehalts der Luft verlieren. Am Ende erreichte er glücklich aber auch erschöpft nach 1:49:34 Stunden das Ziel auf Platz 49 von 600 Startern – und auf Platz 1 seiner Altersklasse „Jugend“.
Reinlein hingegen kämpfte teilweise vergeblich alleine gegen den Wind und musste sehr viel investieren. „Es ist rückblickend schon frustrierend, wenn man die selbe Watt-Leistung pro Kilogramm tritt wie Platz 20, aber aufgrund einer falschen Taktik über zwei Minuten langsamer ist“, so Reinlein enttäuscht.

Erst auf den letzten Kilometern machte er wiederum einige Plätze gut, da hier die Strecke ein bisschen geschützter verlief. So erreichte der Sportler des RSV Passau nach 1:29:50 Std. auf Platz 35 von knapp 1300 Startern das Ziel, was Platz 15 in seiner Altersklasse Herren I bedeutete. Trotz Wind und suboptimalem Rennverlauf war er somit knapp zwei Minuten schneller als 2018. − red

 

Quelle: pluspnp.de —red

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Saatgut für Bienen und Insekten

Hofkirchen

Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Hofkirchen-Garham haben Besuch von Hans Schabl bekommen. Der 1. Vorsitzende des Gartenbauvereins Hofkirchen-Garham hatte mehrere Papiertütchen mit Saatgut dabei. „Jeder von euch kann ein kleines Bienenparadies schaffen und mit dieser Samenmischung zu Hause im Garten oder auf dem Balkon Blumen aussäen, die für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge eine wichtige Nahrungsquelle darstellen“, erklärte der Vorsitzende. „Jeder Quadratmeter Blühfläche ist für die Insekten enorm wichtig. Und die Bestäubungstätigkeit sichert uns Menschen Obst und Gemüse“, schilderte er den Kindern eindrücklich. Rektorin Ingrid Weinzierl freute sich über diese Aktion des Gartenbauvereins und gab den Schulkindern ein paar Aussaat- und Pflegetipps. „Natürlich müssen wir die keimenden Samen täglich gießen“, wussten die die Kinder Jonas und Steffanie. Außerdem muss die Erde immer locker und krümelig gehalten werden muss, erklärte Hans Schabl. Bereits bei der Übergabe zeigten die Kinder großen Eifer und wollten am liebsten für die Geschwister und für Oma und Opa auch Samentüten mitnehmen. Ein Fotowettbewerb von den entstandenen Blühinseln soll die erfolgreiche Aussaat dokumentieren und die Arbeit der Kinder für die Umwelt würdigen. − va

 

Quelle: pluspnp.de —va

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Fledermäuse am Donauufer beobachtet

 

Hofkirchen

In dämmriger Abendstimmung machten sich 65 Erwachsene und Kinder auf die Suche nach den lautlosen Jägern der Nacht. Zusammen mit dem Leiter des Haus am Strom, Dipl.Biologe Ralf Braun-Reichert, hat die Rektorin der Umweltschule, Ingrid Weinzierl, zum zweiten Mal die spannende, ja sogar mystische Nachtwanderung organisiert und dafür die Fledermaus-Expertin Susanne Morgenroth eingeladen. Mit dabei war auch Anton Schreiegg, der Fledermausberater für Hofkirchen und Umgebung. Um die Tiere aufzuspüren, wurde ein sogenannter Bat-Detektor eingesetzt. Dieses Gerät wandelt die hochfrequenten Töne der Fledermäuse in Laute um, die auch für Menschen hörbar sind. So zog die Gruppe an die Donau, wo die ersten Abendsegler geortet und gesehen wurden. „Manche klingen wie Herzklopfen, andere wie das Tropfen eines Wasserhahns und wieder andere wie ein Schnalzen“, erklärte Morgenroth die Geräusche der Tiere. Sind Fledermäuse auf der Jagd, senden sie ständig Ultraschall aus. Am Echo erkennen sie, ob etwas lecker ist. Im hellen Lichtkegel der Taschenlampen und mit Geduld und Adleraugen wurden viele Fledermäuse sichtbar und von den Beobachtern mit einem überraschten, freudigen „Aah“ und “ Uui“ begrüßt. Jakob Vogl aus der 1. Klasse hat genau mitgezählt und bei dieser erlebnisreichem Wanderung 22 Flattertiere gesehen. Sein Freund Bastian brachte es auf 27 und Niklas konnte 33 Tiere erkennen. Zufrieden und beeindruckt von den einmaligen Eindrücken dieser sternenklarer Nachtwanderung machte sich die Gruppe gegen 23 Uhr auf den Rückweg. − va

 

Quelle: pluspnp.de —va

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Acht Firmlinge aus fünf Pfarreien


Firmung am Abend in der Pfarrkirche St. Nikolaus von Myra in Garham mit allen Firmlingen, ihren Paten, den Ministranten und Domprobst Dr. Michael Bär (Bildmitte), Pfarrer Gotthard Weiß (7.v.r.) und Gemeindereferentin Regina Maller (2.v.r.). −Foto: Josef Schmid

 

Garham

Acht Firmlinge aus den Pfarreien Garham, Hofkirchen, Otterskirchen, Rathsmannsdorf und Windorf haben am Freitagabend vor Pfingsten in der Pfarrkirche St. Nikolaus von Myra das Sakrament der Heiligen Firmung empfangen.

Die Firmbewerber waren Eva-Maria Deck, Stefanie Doppelhammer und Quirin Köckhuber kommen aus dem Pfarrverband Hofkirchen; Marcel Bauer, Fabian Bircheneder, Simon Endl, Leon Raucheger, Korbinian Reif aus dem Pfarrverband Otterskirchen.

Stefanie Doppelhammer begrüßte den Firmspender stellvertretend für alle Firmlinge. Dompropst Dr. Michael Bär zeigte sich erfreut und schuf im Dialog mit Bischöflich Geistlichem Rat Pfarrer Gotthard Weiß schnell eine gute Beziehung zur Festgemeinde.

Die Firmlinge brachten sich bei der Gestaltung des Gottesdienstes aktiv ein, übernahmen Kyrierufe, Fürbitten und das Dankgebet.

Michael Bär erzählte in seiner Predigt, dass er vor Jahren mit einer Reisegruppe in Demre, dem ehemaligen Myra, unterwegs war. „Myra“ liegt in der heutigen Türkei und so kam es, dass der Gottesdienst von „muslimischen Beobachtern“ mitgefilmt wurde. Damals wurde ihm bewusst: Es braucht Mut, sich als Christ zu bekennen. Es ist auch mutig von den Firmbewerbern, sich für die Firmung entschieden zu haben.

Domprobst Dr. Bär führte weiter aus, dass der Heilige Nikolaus auch als Patron der Seefahrer gilt. Der Anker, der in der Firmvorbereitung ein begleitendes Symbol war, passt hier sehr gut. Der Anker ist wichtig. Er hilft Halt zu finden und doch „Leine“ zu haben. Verankert sein in der Familie, im Glauben, in einem guten Freundeskreis, das gebe Kraft im Leben. Dr. Bär hob den Heiligen Nikolaus auch als soziales Vorbild heraus. Die Nöte der Menschen waren ihm nicht egal. Er wünschte den jungen Menschen, dass auch sie als interessierte und engagierte Menschen ihr Leben gestalten und dabei immer wieder ihre Anker setzen.

Nach der Herabrufung des Heiligen Geistes erfolgte die Salbung mit dem Heiligen Chrisam.

Auch dem kürzlich verstorbenen Pfarrer des Pfarrverbandes Otterskirchen, Gotthard Würzinger, wurde in der Feier gedacht.

Der Gottesdienst wurde vom Kirchenchor Garham unter der Leitung von Bernarda Hartl sehr stimmgewaltig gestaltet, was nicht nur den Firmspender sehr beeindruckte. An der Orgel spielte Roland Rimbeck, begleitet mit der Querflöte von Cornelia Niederländer und Regina Schmidtmayer an der Gitarre. Mit dem ausdruckstarken Lied „Er ist der Anker in der Zeit“ griff auch der Kirchenchor das zentrale Thema des Firmgottesdienstes auf.

Dankesworte richtete Domprobst Dr. Bär an alle, die an der Feier der Heiligen Firmung mitgewirkt haben, besonders dankte er Gemeindereferentin Regina Maller, die die Firmlinge auf diesen wichtigen Tag vorbereitet hatte.

Die Feier wurde mit einem kleinen Umtrunk, den der Pfarrgemeinderat vorbereitet hatte, abgeschlossen. Dabei entwickelten sich noch interessante Gespräche.  — Franz X. Eder

 

Quelle: pluspnp.de —Franz X. Eder

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Alles in Ordnung beim KSV Garham


Bürgermeister Josef Kufner (r.) gratulierte der wieder gewählten Vorstandschaft und den Geehrten für 20, 30 und 40 Jahre Mitgliedschaft (v.r.) 1. Fahnenjunker Günter Scheingraber, 1. Hauptmann Josef Feilmeier, 2. Vorstand Franz Saugspier (40 Jahre), Kassier Johann Sattler, Johann Moosbauer (40 Jahre), 1. Vorstand Franz Erhard, Beisitzer Richard Sattler (40 Jahre), Ehrenvorstand Franz-Xaver Saller, Beisitzer Sebastian Hölldobler, Beisitzer und Ehrenmitglied Michael Schöfberger sen., Beisitzer Alois Zitzlsberger jun., Schriftführer Franz Schöfberger (30 Jahre), 3. Fahnenjunker Alois Bircheneder und 2. Fahnenjunker Alois Gotzler. −Foto: Franz X. Eder

 

Garham

Der Krieger- und Soldatenverein Garham ist offensichtlich zufrieden mit der Arbeit seiner Vorstandschaft: Bei den Neuwahlen im Rahmen der Generalversammlung im Gasthaus Drasch wurden alle Vereinsfunktionäre jeweils einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Damit bleibt Franz Erhard weiterhin Vorsitzender, vertreten durch Franz Saugspier. 1. Hauptmann ist wieder Josef Feilmeier, sein Vertreter Alois Zitzelsberger sen.

1. Vorsitzender Franz Erhard begrüßte die Ehrengäste Bürgermeister Josef Kufner, Ehrenvorstand Xaver Saller, Ehrenmitglied Michl Schöfberger, Reservistenehrenvorstand Rudi Daxberger und den Ehrenvorstand der Reservistenkameradschaft Ernst Schreck.

Der Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden fiel wegen des Corona geschuldeten Ausfalls zahlreicher Veranstaltungen sehr kurz aus. Die letzte Generalversammlung konnte 2020 noch vor dem Corona-Lockdown abgehalten werden. D

er Verein freut sich derzeit über 73 Mitglieder, darunter sind zwei Fördernde und zwei Frauen. Die Jahresfeste 2020 und 2021 konnten Coronabedingt unter den damaligen Hygienevorschriften nur eingeschränkt mit einem kleinen Gedenkakt am Kriegerdenkmal stattfinden. Unter Beschränkungen litten auch die Veranstaltungen zum Volkstrauertag in den beiden Jahren.

Eine Gedenkminute galt den Verstorbenen seit 2020: Helmut Deck, Hans Kroiß, Willi Zeindl, Peter Atzinger und Franz Riederer.

Beruhigende schwarze Zahlen legte Kassier Johann Sattler vor. Die Kassenprüfer Helmut Schöfberger und Georg Bernhardt lobten die gute Kassenführung. Die Entlastung der Vorstandschaft war reine Formsache.

Unter der Wahlleitung von Bürgermeister Josef Kufner wurde bei den anstehenden Neuwahlen Franz Erhard mit seinem Stellvertreter Franz Saugspier einstimmig im Amt bestätigt, ebenso 1. Hauptmann Josef Feilmeier und 2. Hauptmann Alois Zitzelsberger sen. Kassier ist wieder Johann Sattler und Schriftführer bleibt Franz Schöfberger. Fahnenjunker sind Günter Scheingraber, Alois Gotzler und Alois Bircheneder. Beisitzer bleiben Richard Sattler, Michael Schöfberger sen., Sebastian Hölldobler und Alois Zitzelsberger jun. Die Kassen prüfen weiter Georg Bernhardt und Helmut Schöfberger.

Bei der folgenden Mitgliederehrung wurden mit Urkunden und Ehrenkreuz Leopold Döttl, Josef Drasch, Josef Lang, Johann Moosbauer, Johann Reindl, Richard Sattler, Franz Saugspier, Josef Scheßl, Siegfried Stiller und Alfred Weiß für 40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Seit 30 Jahren sind Fahnenmutter Johanna Feilmeier, Fritz Bircheneder, Josef Schmid, Franz Schöfberger und Willi Unertl dabei und 20 Jahre Alois Fischer.

Bürgermeister Josef Kufner dankte in seinem Grußwort für die ehrenamtliche Arbeit. Vereine wie der KSV seien als Bewahrer des Gedenkens von großer Bedeutung. Kufner bat den Verein, weiter am gesellschaftlichen Leben der Gemeinde teilzunehmen. Respekt zollte er für die Durchführung des Jahrestages und Volkstrauertages mit den Einschränkungen der Corona-Pandemie.

Der alte und neue Vorstand Franz Erhard bedankte sich für die gute kameradschaftliche Zusammenarbeit und verwies auf die anstehenden Termine: Das Vorwaldfest des SV Garham vom 24. bis 27. Juni, das 160-jährige Gründungsfest der SRK Hofkirchen am 2. Juli und das eigene Jahresfest am 10. Juli.

− Franz X. Eder

 

Quelle: pluspnp.de —Franz X. Eder

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Gadamauri sichert sich Troiber-Cup


Glückwunsch nach großem Kampf: Buvayasar Gadamauri (r.) nimmt die Gratulation von Leopold Zima entgegen. −Fotos: Mike Sigl

 

Hofkirchen

51 Spieler haben am vergangenen Pfingstwochenende in der Marktgemeinde Hofkirchen (Landkreis Passau) beim Troiber Cup aufgeschlagen, darunter befanden sich elf Tennisprofis, die der deutschen Top 100 angehören. Eine hochkarätige Besetzung, die viele spannende Matches hervorbrachte. 6:3, 4:6 und 6:4 lautete das finale Ergebnis des höchstdotierten Tennisturniers Niederbayerns. Dem Belgier Buvayasar Gadamauri (Deutsche Rangliste 105) vom TC Blau-Weiß Halle gelang es, den an Nummer 1 gesetzten Favoriten Leopold Zima (Deutsche Rangliste 37) vom TC Ohligs in drei Sätzen zu schlagen. Oberschiedsrichter Arvid Hengstmann vom Bayerischen Tennis-Verband leitete die Partie.

Dreistündiges Halbfinale, höchst spannendes Finale

Nach einem kräftezehrenden, dreistündigen Halbfinale gegen Sebastian Prechtel (Dt. Rangliste 57) vom 1. FC Nürnberg schaffte der Favorit Zima den Einzug ins Finale mit einem 7:6, 1:6 und 6:4. Gadamauri besiegte Christopher Patzanovsky (Dt. Rangliste 150) vom Wiesbadener THC in seinem Semifinale in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:4. Das erstklassige Finale bot den rund 350 Zuschauern ein dreistündiges Tenniserlebnis der Extraklasse. Beide Tennisspieler zeigten sich von ihrer sportlich besten Seite, sodass die Zuschauer mit großer Begeisterung das Finale mitverfolgen konnten.

Am Ende sicherte sich Gadamauri den Siegerscheck in Höhe von 3250 Euro. Der Zweitplatzierte Zima durfte sich trotz seiner Niederlage über ein hohes Maß an Anerkennung und ein Preisgeld in Höhe von 1850 Euro freuen.

Verein kämpfte gegen nächtliche Unwetterschäden

Diese Finalspiele konnten reibungslos und auf gut präparierten Plätzen stattfinden, weil die gesamte Mannschaft des Tennisclubs die nächtlichen Unwetterschäden auf der Anlage stundenlang beseitigt haben.

Der Vorstand des TC Hofkirchen Michael Heudecker nutzte die Gelegenheit, um allen Sponsoren und Funktionären des Turniers zu danken. Namensgeber und Hauptsponsor, die Firma Troiber hatte das Turnier nun schon zum 35. Mal möglich gemacht. Der Seniorchef Xaver Troiber stellte bei seinem Grußwort eine 36. Auflage in Aussicht.

Auch Schirmherr und Bürgermeister der Marktgemeinde Hofkirchen Josef Kufner, der stellvertretende Landrat Klaus Jeggle und der Präsident des Bayerischen Tennis-Verbands Helmut Schmidbauer lobten bei der Siegerehrung die Spieler für ihre herausragenden Leistungen, aber auch den Tennisverein für die professionelle Durchführung.  —Alexandra Thalhammer

 


Scheck für den Sieger: Buvayasar Gadamauri freute sich über ein Preisgeld von 3250 Euro

 

 

Quelle: pluspnp.de —Alexandra Thalhammer

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90-jähriges Gründungsjubiläum mit Fahnenweihe des SV Hofkirchen


Die Ehrengäste mit der neuen Fahne: Bürgermeister Josef Kufner, Bürgermeister Josef Godermeier, Sektionsleiter Josef Hörmandinger, Festausschussmitglied Willi Wagenpfeil, Lisi Berndorfer Union Trattnach, Sabine Meier (Vorstand Veranstaltungen), Gerhard Jende (BFV), Fahnenstickerin Lydia Aigner, Wolfgang Hartl (Vorstand Sport) Hans Schneider (Vorstand Finanzen), Gerlinde Kaupa (BLSV), Landrat Raimund Kneidinger und Ehrenamtsbeauftragter Oliver Bender. −Fotos: SV Hofkirchen

 

Hofkirchen

1931 wurde der SV Hofkirchen – damals noch FC Hofkirchen – gegründet. Mit einem Jahr Verspätung konnten die Vereinsmitglieder das 90-jährige Jubiläum feiern.

Damit verbunden war die Weihe einer neuen Fahne für die als Pate die Union Hofkirchen, Sektion Fußball, aus der Partnergemeinde Hofkirchen an der Trattnach gewonnen werden konnte.

Die Festveranstaltung begann mit dem Empfang der örtlichen Vereine und des Patenvereins von der Trattnach, der mit einer Abordnung aus Oberösterreich angereist war.

Schon bei der Begrüßung auf dem Festgelände spürten alle Beteiligten die Freude über die Verbindung, die durch dieses Ereignis entsteht.

Ein Festzug mit der Garhammer Blaskapelle führte zum Festgottesdienst in der Pfarrkirche. Pfarrer Gotthard Weiß begrüßte die Teilnehmer aus „Oberösterreich und Bayern“ und hob die Bedeutung des Sports für das Zusammenleben in weltlichen und kirchlichen Gemeinschaften hervor. Er schloss seine Predigt mit dem Satz von Giovanni Trapattoni: „Habe fertig“.

Danach segnete er die neue Vereinsfahne und wünschte dem SV Hofkirchen, angelehnt an den Wahlspruch des Vereins „Getreu dem Sport in Tat und Wort“, alles Gute. Nach dem Anbringen des Patenbandes durch den Sektionsleiter der Union, Josef Hörmandinger, und des Totenbandes durch Josef Kufner durfte Fahnenträger Marcel Neumeier erstmalig die neue Fahne aufrichten und den Gottesdienstteilnehmern zeigen.

Oliver Bender, Ehrenamtsbeauftragte des SV Hofkirchen, begrüßte neben den Vereinen Bürgermeister Josef Kufner mit den Markträten und Josef Godermeier, Bürgermeister aus Hofkirchen an der Trattnach, Landrat Raimund Kneidinger, Gerlinde Kaupa als Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbandes und Gerhard Jende als Vertreter des Bayerischen Fußballverbandes.

Josef Kufner gratulierte zur gelungenen Festveranstaltung und der 1. Mannschaft zum Aufstieg in die Kreisklasse. Für die Union Hofkirchen übernahm Armin Humer, einer der Initiatoren der Freundschaft zwischen den beiden Vereinen, das Grußwort. Er schilderte die Entstehungsgeschichte und betonte „die ganz große Freude über die Patenschaftsanfrage von der Donau“.

Gerlinde Kaupa würdigte bei ihren Ausführungen die besonderen Verdienste des SV Hofkirchen im Bereich der Inklusion. Das Einbinden von Menschen mit Einschränkungen im „Inklusionsstützpunkt SV Hofkirchen“ bezeichnete sie als sehr wertvoll.

Gerhard Jende hob die sportlichen Leistungen des SV Hofkirchen in den 90 Jahren hervor. Er würdigte zusätzlich die aktuelle Meisterschaft und übergab der 1. Mannschaft als Jubiläumsgeschenk einen Fußball.

Mit der Ehrung verdienter Vereinsmitglieder endete der Festakt. Im Mittelpunkt dabei stand Alois Waas. Er trat dem SV Hofkirchen unmittelbar nach Beendigung des 2. Weltkrieges bei und stand schon in ganz jungen Jahren in der 1. Mannschaft des neu gegründeten Vereins.

Mit Beifall wurde ihm und den weiteren Geehrten Josef Briller, Helmut Eiler, Alfred Scherer, Franz Voggenreiter, Alois Holzbauer und Walter Terzer gedankt.

Auch der Sport kam bei der Feier nicht zu kurz. Die Fußballmannschaften von Hofkirchen an der Donau und an der Trattnach traten gegeneinander an. Das Ergebnis spielte keine Rolle. Die gezeigte sportliche Freundschaft wurden nach dem Schlusspfiff ausgiebig gefeiert. − va

 

Quelle: pluspnp.de —Bernhard Brunner

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Pfarrei Garham feiert Erstkommunion

 

Garham

Vier Mädchen und fünf Buben sind zusammen mit Pfarrer Gotthard Weiß in die geschmückte Pfarrkirche St. Nikolaus eingezogen, um ihre Erstkommunion zu begehen. In seiner Predigt nahm Pfarrer Weiß Bezug auf das Altarbild, das Jesus beim letzten Abendmahl mit seinen Jüngern zeigt. „Diese Gemeinschaft mit Jesus dürft auch ihr heute erfahren. Im heiligen Brot kommt er euch ganz nah, er lässt euch nicht allein und ist immer bei euch.“ In einem „Gabenzug“ brachten die Kinder Brot, Kelch, Wasser und Wein zum Altar, bevor sie zum ersten Mal den Leib Christi empfingen. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst durch den Garhamer Kirchenchor unter der Leitung von Bernarda Hartl. Die Kinder sangen das „Vater unser“ und brachten ihren Dank mit dem Lied „Der Himmel erfüllt mein Herz“ zum Ausdruck. Den Festtag beschlossen die Kinder in einer Dankandacht, bei der auch die Geschenke geweiht wurden. Zum Foto stellte sich die Schar der Erstkommunikanten (v.l.) Lena Luger, Lena Scheungrab, Amelie Nothaft, Tobias Möllentin, Nina Scheungrab, Erik Bergmeier, Noah Arbinger, Thomas Lechl und Fabian Zitzlsperger mit Pfarrer Weiß im Freien vor der Pfarrkirche auf. − fe/Foto: Projekt Foto Tittling

 

Quelle: pluspnp.de —fe

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SPD stimmt geschlossen gegen ISEK


Auf den Weg gebracht hat der Marktrat das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept für Hofkirchen, um unter anderem staatliche Fördermittel für die Ortskernsanierung beantragen zu können. −Fotos: Brunner

 

Hofkirchen

Geschlossen hat die vierköpfige SPD-Fraktion – Petra Söldner fehlte entschuldigt – in der Marktratssitzung das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für den Ortskern von Hofkirchen abgelehnt. Es sollte die Grundlage sein, um staatliche Fördermittel zu beantragen.

Fraktionssprecher Christian Pauli begründete das Nein mit der Sorge um den Fortbestand des Festplatzes, den Vereine und Organisationen regelmäßig nutzten. „Wenn wir das überplanen, wären wir sehr vielem im Weg“, monierte er. Bürgermeister Josef Kufner (CSU) konterte mit dem Hinweis, dass das ISEK „in keinster Weise bindend“ sei.Zuvor hatte Josef Kufner daran erinnert, dass die Regierung der Kommune empfohlen hatte, ein solches Konzept zu erstellen, um entsprechende Zuschüsse zur Ortskernsanierung erhalten zu können. Als vorteilhaft pries der Bürgermeister unter anderem die neutrale Sichtweise während des Verfahrens an, bei dem Entwicklungspotenziale aufgezeigt würden. Als die Bürger zwischen 19. Oktober und 26. November die Gelegenheit hatten, Stellungnahmen abzugeben, gingen weder Hinweise noch Anregungen eing. Vorgestellt worden war den Hofkirchnern das Konzept bei einer Bürgerversammlung am 10. November.

Kritik kam nun im Marktrat auf, vorgebracht von Christian Pauli. Er stieß sich an einer möglichen Bebauung des Festplatzgeländes. In dessen unmittelbarer Nachbarschaft sei der Tennisclub beheimatet, der das Areal unter anderem als Parkplatz für das Ranglistenturnier an Pfingsten (Troiber-Cup) brauche. Der Festplatz sei auch nötig als Raum für den größten Faschingszug Niederbayerns, so der SPD-Sprecher. Ebenso nutze ihn der DJK-Jugendförderverein Hofkirchen für regelmäßige Veranstaltungen. Er bestand auf der Protokollierung dieses Punktes, stellte den Antrag, diesen zu streichen und fügte hinzu, dass vielleicht auch die Feuerwehr Hofkirchen das Gelände für ein größeres anstehenden Fest beanspruche: „Das wird gebraucht.“

Keiner Grundsatzdiskussion über die Zukunft des Festplatzes vorgreifen wollte der Bürgermeister zum jetzigen Zeitpunkt. Beim ISEK gehe es nur um das Aufzeigen eines Entwicklungskonzeptes – für dieses Gelände, „wie auch für andere“, unterstrich er und ließ über Paulis Antrag abstimmen. Der fiel durch – gegen die vier Stimmen aus der SPD-Fraktion. Die Konsequenz daraus, laut Bürgermeister: „Der Passus bleibt im ISEK bestehen.“ Als Josef Kufner dann in einem Zug über die Behandlung der Anregungen aus der Öffentlichkeitsbeteiligung, aus der Behördenbeteiligung sowie über den Zustimmungsbeschluss abstimmen lassen wollte, meldete Geschäftsleiter Gerhard Deser Bedenken an und forderte stattdessen drei gesonderte Abstimmungen. Das Ergebnis blieb jeweils unverändert bei 8:4 Stimmen für das ISEK.

Jeweils einstimmig beschloss das Ratsgremium die Änderungen des Flächennutzungsplans Hofkirchen in Sachen „Sondergebiet Solarpark Garham Nord“ und „Ortsabrundungssatzung Obern- gschaid“ sowie die Aufstellung der entsprechenden Satzung. Gleiches gilt für die Änderung des Bebauungsplans „Hofkirchen Ost“ in Sachen Krehwinkel und zur Billigung der Außenbereichssatzung Reitern (Ost).

Bei einer Gegenstimme befürwortete der Rat einen Nachtrag zum bereits genehmigten Bauantrag für den Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses mit Seminarraum und Tagespflege in Hofkirchen an der Deggendorfer Straße durch einen Investor aus Vilshofen. In dieser Angelegenheit plädierte Stefan Greiler (SPD) vergeblich dafür, die seiner Meinung nach gefährliche Straßeneinmündung zu entschärfen. Die Verkehrssituation dort sei bereits entschärft, erwiderte 3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW). Josef Kufner stellte fest, dass dem Vorhaben in einer früheren Sitzung „in dieser Form schon zugestimmt“ worden sei.   —Bernhard Brunner

 


Mit dem Antrag, den Festplatz in Hofkirchen nicht überplanen zu lassen, scheiterte die SPD-Fraktion im Marktgemeinderat.

 

 

Quelle: pluspnp.de —Bernhard Brunner

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Von Wasserstoff bis Service: Firma Paul wird Gruppe


Am PH2P-Truck erklärt Josef Paul (vorne l.) Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (vorne r.) die Technik. Der Wasserstoff-Lkw schafft bis zu 500 Kilometer und ist in 10 bis 15 Minuten vollgetankt. −Foto: Ehm-Klier

 

Albersdorf

Autohandel, Sonderfahrzeugbau, E-Mobilität und Wasserstoff-Lkw, dazu immer mehr digitale Produkte mit eigener IT-Firma: Das Portfolio der Firma Paul ist breit aufgestellt.

etzt wird das Unternehmen mit knapp 500 Mitarbeitern seine vielfältigen Bereiche gliedern und präsentiert sich als „Paul Group“. Das wurde bei der am Freitag beendeten zweitägigen PIN21 – Clean Trucking Conference, bei der am Donnerstag auch der erste Wasserstoff-Lkw PH2P seine erste Fahrt unternahm, bekanntgegeben. „Transformation begleitet unser Unternehmen seit den Anfängen als Schmiede vor mehr als 200 Jahren“, erklärt Josef Paul, Geschäftsführer der Paul Group.

Geschäftsführer Bernhard Wasner kündigte weitere konsequente Schritte der digitalen Transformation an. Denn die Aufgaben endeten nicht damit, dass der fertige Lkw vom Hof fährt. Zum wachsenden Bereich gehören Service-Bereiche wie Wartung, Schulung, Reparatur, Fahrzeugmanagement oder Datenanalyse.

Neue Technologien frühzeitig erkennen

Das bedeutet auch, dass eine Geschäftsbeziehung nicht mit dem Kauf beendet ist, sondern sie damit eigentlich erst richtig anfängt, durch die Software, die Integration von Assistenzsystemen, Monitoring und Ferndiagnose. Immer gehe es darum, neue Technologien frühzeitig zu erkennen und selbst oder in Kooperation mit externen Partnern umzusetzen. Darum habe Paul auch ein eigenes IT-Unternehmen gegründet: „Wir betrachten immer die Gesamtheit der Möglichkeiten“, erklärt Geschäftsführer Wasner.

Paul ist eigenen Angaben zufolge mit jährlich über 1000 Umbauten europäischer Marktführer im Sonderfahrzeugbau: „Manche Sonderfahrzeuglösungen sind nicht nur für den ursprünglichen Zweck interessant, sondern für eine ganze Branche oder darüber hinaus“, erläutert Geschäftsführer Bernhard Wasner. Die Paul Group rüstet sich für Wachstum: 22.000 Quadratmeter Fertigungsfläche stehen zurzeit in Vilshofen-Albersdorf zur Verfügung. Genauso viel Platz steht zur Erweiterung der Kapazität bereit.   —− ek

Quelle: pluspnp.de —− ek

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Hofkirchener besuchen Rathaus in Nagold und feiern „Europadiplom“


Im Rathaus Nagold: Bürgermeister Josef Kufner. 3. Bürgermeister Georg Stelzer (v.l.) und Oberbürgermeister Jürgen Großmann (r.). −Fotos: VA

 

Hofkirchen

Seit über 25 Jahren pflegen die Feuerwehren Nagold (Baden-Württemberg) und Hofkirchen ihre Partnerschaft. Aus der Partnerschaft ist eine Freundschaft gewachsen.

Es gab viele Besuche und Gegenbesuche zu festlichen Anlässen wie Jubiläen oder der Landesgartenschau in Nagold, aber auch zahlreiche Herausforderungen wie das Ablegen der Leistungsabzeichen.

Kreisbrandmeister und 3. Bürgermeister Georg Stelzer und der damalige Nagolder Stadtbrandmeister Paul Amand waren die Gründungsväter dieser Partnerschaft. Auch die Rathäuser der beiden Kommunen sind partnerschaftlich verbunden.

Die Stadt Nagold hat nun ihr Diplom gefeiert, mit dem der Europarat die lebendige Partnerschaft zu Jesenice und Longwy würdigt.

Eingeladen waren auch Bürgermeister Josef Kufner und 3. Bürgermeister Georg Stelzer aus der „Feuerwehrpartnergemeinde Hofkirchen“. Josef Kufner verband diese Einladung mit seinem „Antrittsbesuch“ in Nagold, der wegen Corona erst mit zwei Jahren Verspätung stattfinden konnte. Oberbürgermeister Jürgen Großmann begrüßte die Gäste aus Niederbayern.

„Endlich wieder feiern“ – war das Motto. Eigentlich kam die frohe Botschaft aus Straßburg, dem Sitz des Europarats, schon im vergangenen Sommer. Nagold erhält, zusammen mit fünf weiteren Städten, das „Europadiplom“. Damit würdigt der Europarat das bisher Geleistete auf dem Gebiet der europäischen Partnerschaftsaktivität. Es ist gleichzeitig Ansporn für eine weitere Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen der Partnerstädte untereinander.

Insgesamt tummelte sich auf und vor der Bühne am Rathaus eine gut gelaunte Schar internationaler Gäste: Blaz Racic, Bürgermeister von Jesenice, Jean-Marc Fournel, Bürgermeister von Longwy, jeweils mit großer Delegation, Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann, Josef Kufner und Georg Stelzer, Bürgermeister von Hofkirchen, der Bundestagsabgeordnete Klaus Mack, Holger Ehnes, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees, und der Botschafter Franc But, der die Hauptrede hielt.

„Europa ist unser gemeinsames Zuhause, ein Schritt zurück wäre fatal“, sagte der Botschafter. Städtepartnerschaften seien das Herzstück der Zusammenarbeit, Europa müsse von unten wachsen. Die Slowenen seien stolz, dass es einen Jesenice-Platz in Nagold gibt. Mit Blick auf den Krieg hob But hervor, die Ukraine verteidige die europäische Freiheit und die Werte Rechtsstaatlichkeit und Medienfreiheit.

Blaz Racic sprach von einem Feiertag für alle Menschen in Europa. „Wir in Jesenice werden unser Bestes geben, die Freundschaft weiter zu pflegen“, so Racic.

Jean-Marc Fournel aus der französischen Partnerstadt Longwy fand es bewegend, in Nagold zu sein. Die Europahymne, Beethovens „Ode an die Freude“, sei auch die Hymne der Freundschaft und des Friedens.

Beim Europamarkt herrschte ein buntes Treiben. Regionale Erzeuger und Händler aus den Partnerstädten Longwy und Jesenice sowie anderen europäischen Ländern präsentieren ein vielfältiges Warenangebot und kulinarische Spezialitäten.

Quelle: pluspnp.de —FranznX. Eder

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Der erste Wasserstoff-Lkw aus Bayern rollt


Testfahrt beendet: Firmenchef Josef Paul (l.) mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. −Foto: ek

 

Albersdorf

Hubert Aiwanger konnte gar nicht genug kriegen: „Wenn ich noch Zeit hätte, würde ich den ganzen Nachmittag weiterfahren“, sagte Bayerns Wirtschaftsminister (Freie Wähler) und beendete mit einem beherzten Sprung vom Fahrersitz seine Probefahrt – mit dem ersten Wasserstoff-Lkw aus bayerischer Produktion: Er trägt den Markennamen Paul und wurde innerhalb von zwei Jahren entwickelt und nun auf die Straße gebracht.

Das mittelständische Unternehmen aus dem Landkreis Passau, das auf den Umbau von Nutzfahrzeugen spezialisiert ist, hat in seinen Werkshallen im Gewerbegebiet Albersdorf den Prototypen gebaut. Jetzt ist der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Truck „PH2P“ auf Basis eines Daimler Truck-Chassis serienreif.

Als der PH2P gestern der Fachwelt bei der traditionellen Großveranstaltung PIN21 bei Paul erstmals fahrend vorgestellt wurde, zeigte sich Aiwanger überschwänglich, es werde heute „Weltgeschichte geschrieben, ja Industriegeschichte“.

Im Juli 2020 war bei jener Paul-Veranstaltung beschlossen worden: „nicht reden, machen“. Mit diesem Motto hatte auch Shell-Händler Alexander Maier (MaierKorduletsch) Shell-Vertreter Jörg Debus zum großen Netzwerktreffen damals nach Niederbayern gelockt, sagte Jörg Debus vom Ölkonzern mit Sitz in Hamburg. Der steckt ebenfalls im Transformationsprozess, braucht neue Geschäftsfelder wie Wasserstoff. Die Kompetenz beim Nutzfahrzeugspezialisten Paul habe ihn überzeugt. Mit einem „bayerisch-hanseatischen Handschlag“ wurde die Kooperation besiegelt, sagte Debus gestern vor rund 300 Besuchern über die Gründung des Next Mobility Accelerator Consortiums. Das hat das Ziel erreicht, nämlich das „Henne-Ei-Prinzip“ zu lösen. Heißt: Es gibt nun sowohl den Wasserstoff-Lkw und gleichzeitig entsteht ein Netz von Wasserstoff-Tankstellen. Die erste öffentliche Einrichtung dieser Art wird demnächst in Passau-Sperrwies von MaierKorduletsch eröffnet.

Die Nachfrage nach den Wasserstoff-Lkw von Paul in der Klasse zwölf bis 24 Tonnen ist groß. Noch in diesem Jahr sollen die ersten 25 Lkw ausgeliefert werden. Abnehmer ist die Shell AG, die die Trucks zur Vermietung anbieten will. 150 Fahrzeuge sollen nächstes Jahr das „Paul“-Zeichen erhalten, 500 bereits im darauffolgenden Jahr 2024.

Wenn es nach Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger geht, ist Wasserstoff die Zukunft, grüner Wasserstoff, der überall produziert werden könnte, „dann haben wir die Ölquellen vor der Haustür“. Es seien bei der Förderung aber auch Berlin und Brüssel gefragt. Denn hier hakt es. Aiwanger: „Es kann nicht sein, dass Wasserstoff-Lkw nicht gebaut werden können, weil die Förderanträge noch in Berlin liegen.“  —Regina Ehm-Klier

Quelle: pluspnp.de —Regina Ehm-Klier

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Troiber-Cup lockt wieder nationale Tennis-Asse


Turniersieg mit blutigem Knie: Nach hartem Kampf gewann Cedrik-Marcel Stebe – ehemals Nr. 71 der Tennis-Weltrangliste – 2019 den letzten Troiber Cup in drei Sätzen gegen Eduard Struvay. −Foto: Mike Sigl

 

Hofkirchen

Die Vorfreude bei den Organisatoren des Turniers ist riesengroß: Nach zweijähriger Zwangspause endlich wieder Spitzentennis in der Marktgemeinde Hofkirchen. Um 10 000 Euro Preisgeld geht es ab heute beim 35. Hofkirchener Tennisturnier um den Troiber Cup 2022 der DTB Premium Tour.

Beginnend mit der Qualifikation am heutigen Freitag duellieren sich bis zu den Finalspielen am Pfingstmontag hochrangige Spieler um die heiß begehrte Siegestrophäe. Die Vielzahl an Meldungen bestätigt die Beliebtheit des höchstdotierten Tennisturniers Niederbayerns bei den Aktiven. Angeführt wird die Zulassungsliste von Leopold Zima (22/Tennis-Club Ohligs) und Ivan Nedelko (TC Metzingen) – beide Nr. 37 der deutschen Herren-Rangliste – soweie Luca Gelhardt (Tennispark Versmold/Nr. 39).

Das Hauptfeld ist auch heuer wieder leistungsstark besetzt, nicht weniger als 13 Spieler gehören zu den Top-100 der deutschen Rangliste. Auch die Qualifikation ist voll besetzt, so dass bereits heute ab 12.30 Uhr viele spannende Tennismatches zu erwarten sind. Der TC Hofkirchen mit seinen rund 250 Mitgliedern veranstaltet mit dem Turnier der Kategorie A2 eines der größten Ranglistenturniere in Bayern sowie das höchstdotierte in ganz Niederbayern.

Das Format durfte sich bereits 2010 über die Auszeichnung „Bestes Nationales Turnier“ der HEAD German Masters Serie freuen. So kam es, dass bei der letzten Auflage des Troiber Cups im Jahre 2019 die damalige deutsche Nummer 5 Cedrik-Marcel Stebe gegen die Nummer 85 Eduardo Struvay im Finale zu sehen war – ein spannendes und hochklassiges Endspiel, in dem sich Stebe 5:7, 6:3 und 7:5 vor zahlreichen Tennisfans durchsetzte.

Auch für regionale ostbayerische Tennistalente aus Straubing, Landshut, Burghausen und Hengersberg ist der Troiber Cup eine willkommene Gelegenheit, sich mit hochrangigen Spielern messen zu können. Für die Zuschauer ist das Turnier an allen Tagen kostenlos.

Nach dem Finale findet auch heuer wieder eine große Tombola mit vielen attraktiven Preisen statt. Unterstützt wird das Turnier durch den Namensgeber, die Firma Troiber und seinen Geschäftspartnern in Hofkirchen, sowie durch den Bayerischen Tennis-Verband, den Deutschen Tennis Bund und vielen lokalen Sponsoren.

Troiber Cup Terminplan

Heute, Freitag:
Ab 12.30 Uhr Qualifikation.
Samstag und Pfingstsonntag:

jeweils ab 10 Uhr Hauptfeld mit Achtel- und Viertelfinale.
Pfingstmontag:

Ab 10 Uhr Halbfinals und 14 Uhr Finale
Infos: Weitere Infos online auf dem Facebook- und Instagram-Account des TC Hofkirchen und unter www.tc-hofkirchen.de

Quelle: pluspnp.de —VA

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Kreative Grundschüler

 

Hofkirchen

Beim Kunstwettbewerb von Kulturbüro im Landkreis Deggendorf mit dem Titel „Eine Reise um die Welt“ haben sich auch die 3. und 4. Klasse der Grundschule Hofkirchen beteiligt. Zahlreiche Zeichnungen und Malarbeiten wurden unter Anleitung von Fachlehrerin Gabriela Kiermeier angefertigt und zum Kultur-Palais nach Deggendorf geschickt. Eine Jury ermittelte für die Grundschule Hofkirchen fünf Sieger. Bei einer schulinternen Preisverleihung gab es Urkunden und Sachpreise aus den Händen von Rektorin Ingrid Weinzierl für das Werk „Schwarze Welt“ von Edwin Evteev auf Platz eins, gefolgt von „Fahrzeuge rund um die Welt“ von Tobias Pusch, „Sehenswürdigkeiten“ von Manuel Hödl, „Reise nach Paris“ von Martin Duna und „Fahrt um die Welt“ von Marcel Seidlmann. Die Arbeiten bleiben noch in der Angermühle bis Juli ausgestellt. − va/Foto: VA

Quelle: pluspnp.de —VA

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Pfarrer Joseph (58) ist Nachfolger von Gotthard Weiß


Der Pfarrverband Hofkirchen bekommt einen neuen Pfarrer. Dr. Joseph Peedikaparambil (l.) wird ab 1. September dieses Jahres der Nachfolger von Bischöflich Geistlichen Rat Gotthard Weiß (r.) für die beiden Pfarreien Garham und Hofkirchen. −Foto: Pfarrei Hofkirchen

 

Hofkirchen / Garham

Seit 1. September 1996, also seit nunmehr fast 26 Jahren, ist Gotthard Weiß in den beiden Pfarreien Hofkirchen und Garham als Pfarrer eingesetzt.

Kein anderer Seelsorger vor ihm hat so lange als Pfarrer in Hofkirchen gewirkt. Im kommenden September wird sich Gotthard Weiß aber in den Ruhestand verabschieden.

Das entsprechende offizielle Gesuch hat er im vergangenen Jahr bei Bischof Stefan Oster eingereicht. Seitdem wurde nach einem Nachfolger gesucht. Endlich mit Erfolg: Wie das Bistum Passau offiziell mitteilte, wird Dr. Joseph Peedikaparambil, bisheriger Pfarradministrator im Pfarrverband Schönau im Landkreis Rottal-Inn, zum 1. September die Pfarreien Hofkirchen und Garham übernehmen.

Für die rund 3000 Katholiken im Pfarrverband ist das eine sehr gute Nachricht. Somit ist nämlich sichergestellt, dass die beiden Pfarreien auch in Zukunft selbstständig bleiben und die Gottesdienste weiter vor Ort stattfinden.

„Pfarrer Joseph“ – so möchte der neue Pfarrer von Garham und Hofkirchen genannt werden, auch weil sich sein Nachname Peedikaparambil kaum einer merken kann, wie er augenzwinkernd erklärt. „Pfarrer Joseph“ dagegen gehe da schon deutlich leichter über die Lippen.

Mit Pfarrer Joseph bekommt der Pfarrverband Hofkirchen einen erfahrenen Seelsorger. Der 58-Jährige wurde im Februar 1998 für die Diözese Bathery zum Priester geweiht. Seit 2007 ist der indische Geistliche, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, für das Bistum Passau im Einsatz.

Vor seiner Zeit in Deutschland war Joseph Peedikaparambil in Indien nicht nur als Pfarrer tätig, sondern auch als Schuldirektor und Lehrer. Zudem promovierte er 2010 als Doktor der Philosophie und Pädagogik an der Universität Madras.

Bereits kurz vor Ostern war Pfarrer Joseph gemeinsam mit Generalvikar und Personalchef Josef Ederer zu einer kleinen Kennenlernrunde in Hofkirchen zu Gast. Der Nachfolger von Gotthard Weiß nutzte die Gelegenheit, sich bei Vertretern aus Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat persönlich vorzustellen und hinterließ mit seiner ruhigen und herzlichen Art einen positiven Eindruck. Er sagte, wie wichtig ihm ein offener Austausch und ein menschliches Miteinander mit den Pfarrangehörigen sowie eine gute Jugendarbeit sind. Umso mehr freue er sich, die Menschen im Pfarrverband persönlich kennenzulernen.

„Bis im September der Pfarrerwechsel erfolgt, ist noch einiges zu tun“, stellte Generalvikar Josef Ederer fest. Für den Pfarrhof und das Pfarrbüro in der Kaiserstraße wird vom Bistum Passau eine Baufallschätzung in Auftrag geben. Über den Sommer hinweg sollen die nötigen Renovierungsmaßnahmen im und am Pfarrhof durchgeführt werden.

Die Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäte der beiden Pfarreien signalisierten einvernehmlich, dass man alle Kräfte bündeln werde, um Pfarrer Joseph einen guten Start im neuen Pfarrverband zu ermöglichen. Abschließend wünschte Pfarrer Gotthard Weiß seinem designierten Nachfolger alles Gute und Gottes Segen für sein Wirken im Pfarrverband Hofkirchen.− jw

Quelle: pluspnp.de —jw

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„Don‘t worry, be(e) happy“


Wie sieht es in einem Bienenkasten aus? Das haben die Kinder im wabenförmigen Pavillon erfahren. Auf der Blühwiese gab‘s als Stärkung Honigbrote für die Kinder. −Fotos: VA

 

Hofkirchen

Am Welttag der Bienen machten sich 75 Schülerinnen und Schüler mit dem Lehrerkollegium der Grundschule Hofkirchen auf den Weg, den Bienenerlebnisweg in und um Hofkirchen zu erkunden.

Bei der Statue des Hl. Ambrosius begrüßten sie den 1. Vorsitzenden des Imkervereins Vilshofen–Hofkirchen, Max Mühlbauer, der mit einigen Imkern die gut gelaunte Schülerschar begleitete und deren vielfältige Fragen beantwortete.

Zunächst wurde der Hl. Ambrosius mit seinem Bienenkorb als Schutzpatron der Bienen und Imker genauer betrachtet. Dann ging es weiter zur Informationstafel mit den Bienenverwandten. Bienenfachwartin Margit Urlbauer erläuterte den Schulkindern die Bienenarten. Bei einer ersten Trinkpause nutze Lehrerin Veronika Knott das Verweilen auf der Leithen und lud zum gemeinsamen Bienentanz „Summ, summi, summ“ in freier Natur ein. Am wabenförmigen Pavillon erklärten die Experten, Ottmar Bartel, Ludwig Ortner und Alois Penzenstadler den Aufbau eines Bienenkastens, ließen die Kinder das Wachs befühlen und daran riechen.

Sogar in einem Imkerschutzanzug durfte die Kinder schlüpfen. Große Aufmerksamkeit erhielten die weiteren Arbeitswerkzeuge wie Vulkan, Entdeckelungsgabel oder die Mittelwände der Waben, die von den Bienen erst ausgebaut werden. Eine Verkostung mit Honigbroten darf bei der Entdeckungstour natürlich nicht fehlen, schmeckt dieses doch in einer Blühwiese gleich viel besser.

Auch Altbürgermeister Willi Wagenpfeil – er gilt als „Vater“ des Bienenerlebnisweges – begleitete seine Enkelkinder Lena und Korbinian. Eine kleine Auszeichnung in Form einer Umhängeplakette mit Holzbiene mit dem Schriftzug „Don‘t worry – bee happy“ wurde an alle Anwesenden als Erinnerung an diesen Ausflug überreicht.

Schulleiterin Ingrid Weinzierl zeigt sich dankbar und beeindruckt von der Geduld und den lehrreichen Ausführungen der Fachleute.− va

Quelle: pluspnp.de —va

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Titel Nummer 13 für die THD-Kicker


Die Deggendorfer Hochschulkicker mit THD-Maskottchen „Deggster“ holten sich vor heimischer Kulisse erneut den Titel. −Foto: THD

 

Garham

Die Fußballer der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) sind nach der coronabedingten zweijährigen Zwangspause optimal aus den Startblöcken gekommen. Beim Bayerischen Hochschulpokal, der bayerischen Meisterschaft für Hochschulen und Universitäten bis 10000 Studierende, holten sie sich nach Siegen über die Hochschule Ansbach (7:1), die Hochschule Rosenheim (5:0) und über die Mannschaft der Bundeswehruniversität München (2:0) erneut den Titel. Es ist dies inzwischen der 13. auf Landesebene – der sechste in Folge.

Bei herrlichem Fußballwetter erwiesen sich die Spieler um den Mannschaftsverantwortlichen Peter Kaiser auf dem wunderbar gepflegten Rasen des FC Deggendorf als schlechte Gastgeber. Sie ließen den Gästemannschaften kaum eine Siegeschance. Lediglich die Vertretung der Bundesuniversität München setzte den THD-Kickern mit ihrem variablen und ideenreichen Spiel stark zu. Bis Mitte der zweiten Halbzeit Patryk Richert mit einem sehenswerten Treffer die Deggendorfer Dominanz in etwas Zählbares ummünzen und sein Team auf die Siegesstraße bringen konnte.

Im neu aufgebauten THD-Kader ragten vor allem die Leistungsträger vom Regionalligisten SV Schalding-Heining heraus. Zum „Player of the Tournament“ avancierte der Mannschafts- und Spielführer der Deggendorfer Auswahl, Patrick Rott.

Der Vizepräsident der Hochschule, Prof. Waldemar Berg, begrüßte zu Turnierbeginn die Sportler, der Verein der Deggendorfer Sportstudenten, Deggathletes ASW, kümmerte sich um die Verpflegung, und die THD-Sportbeauftragte Carolin Stadler zeichnete zusammen mit ihrer Kollegin Laura Nowak für die Turnierorganisation verantwortlich.

Im Kader der siegreichen Deggendorfer Hochschule standen: Fabian Burmberger (SV Schalding-Heining), Lorenz Becherer (TSV Seebach), Finn Eisenbarth (MTV Gifhorn), Daniel Massinger (SV Schalding-Heining), Kilian Hopf (FC Fürstenzell), Lukas Böer (TSV Natternberg), Christoph Eibl (ASV Undorf), Fabian Höcht (TSV Reuth), Fabian Fröhler (SV Garham), Patryk Richert (TSV Seebach), Dominik Maier (SV Garham), Fabio Hochsam (1. FC Ezelsdorf), Nikolai Zollner (SV Irlbach), Thomas Kufner (SV Garham), Maximilian Schiller (FC Tittling), Christoph Pfefferer (SV Donaumünster-Erlingshofen) und Spielführer Patrick Rott (SV Schalding-Heining). − dz

Quelle: pluspnp.de —dz

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Abfall mit „Wert“


Die Garhamer Schüler erweiterten ihr Wissen über Müll, Mülltrennung und Müllverwertung. −Foto: VA

 

Garham

Alle Klassen der Grundschule Garham besuchten in einer Projektwoche zum Thema „Alltagskompetenzen“ den Wertstoffhof in Hofkirchen.

Als Schule mit der Auszeichnung „Umweltschule“ ist es dem Garhamer Lehrerkollegium besonders wichtig, den Blick der Kinder auf Müll und vor allem auf seine Trennung, Vermeidung oder Wiederwertung zu lenken. ZAW-Mitarbeiterin Maria Reiss ließ die Schulkinder in der Praxis erleben, was mit den Dingen passiert, die am Wochenende am Wertstoffhof regelmäßig abgeliefert werden. Maria Reiss führte die Kinder von einem Container zum nächsten und erläuterte vor Ort, welcher Abfall wohin wandern muss.

Die Bezeichnung „Wertstoffhof“ trägt im Namen seine Bedeutung: dieser Abfall ist etwas „wert“. Die gesammelten Produkte am Wertstoffhof können vielfach recycelt werden und danach erneut verwendet werden. Interessant und anschaulich ging es vom Altglas über Bauschutt und Schrott zu den Getränkekartons. Neu war für die meisten Schulkinder, dass im Getränkekarton auch Aluminium und Plastik versteckt sind. Da die Trennung dieser Materialien sehr aufwendig ist, erinnerte Reiss die Kinder daran, lieber Mehrwegflaschen zu verwenden und auf Tetrapacks zunehmend zu verzichten. Selbst leere Chipstüten enthielten Aluminium, führte Reiss aus. Damit man dieses Aluminium vermeiden kann, gab Reiss den Kindern folgenden Tipp mit auf den Weg: Backe deine Chips selbst aus Kartoffeln.

Ein großer Posten, aber auch ein problematisches Feld, sei das Plastik. Plastik kann nur bedingt recycelt werden, irgendwann ist es ausrecycelt und wird zu Müll, der in der Verbrennungsanlage landet. Dass manche Kinder sogar etwas aus „Plastik“ tragen, erstaunte die Kinder erneut. Aus PET-Flaschen produziert man Fleece, das in der Bekleidungsindustrie zu Shirts, Westen, Mützen oder Schals verarbeitet wird. Leider ist dies nur einmal möglich, erzählte Reiss. Wird Fleece entsorgt, ist es definitiv Müll.

Die Schulkinder bekamen eine Pausenbox mit der Bitte, auf Verpackungsmaterial zu verzichten. Mit dem Wissen: „Der beste Müll ist der, der erst gar nicht entsteht,“ machten sich die Kinder auf dem Heimweg. − va

 

Quelle: pluspnp.de —va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom 30.05.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung




“ Maria, bitte gib Frieden“


Pfarrer Gotthard Weiß war bei der Maiandacht in Heiligenbrunn den Menschen nahe.

 

Fürstenzell / Heiligenbrunn

Nach zweijähriger Zwangspause hatten die Mahder Schützen wieder zur Böller-Maiandacht nach Heiligenbrunn geladen.

Böllermeister Hans Hehberger konnte bei herrlichem Frühsommerwetter außergewöhnlich viele Gäste begrüßen. Zelebriert wurde die Andacht von Pfarrer Gotthard Weiß aus Hofkirchen, der in seiner Ansprache auf die tiefe Verwurzelung der Marienverehrung gerade bei den einfachen Leuten auf dem flachen Land hinwies.

„Die Maiandacht ist die Andacht fürs Volk“, führte er aus, „die auch heute noch überall dort stattfindet, wo Menschen gerne zusammenkommen.“ Auch heute kommen die Gläubigen mit ihren menschlichen Sorgen und Nöten zur Gottesmutter und bitten um Hilfe. „Und gerade in diesen Tagen brauchen wir alle die Hilfe Mariens besonders, wo Pandemie, Naturkatastrophen und der Krieg in der Ukraine uns große Ängste bereiten.“ Hier gelte: „Maria hilf!“

Musikalisch umrahmt wurde die Andacht vom Rhythmischen Chor Sandbach unter Leitung von Monika Anzenberger. Am Ende spendete Pfarrer Weiß den Mariensegen und entließ die Gläubigen in den „weltlichen“ Teil der Andacht, den die Böllerschützen gestalteten.

13 befreundete Vereine waren der Einladung gefolgt und so nahmen rund 75 Böllerschützen am Rande der Lichtung Aufstellung, um auf Kommando von Schützenmeister Hans Hehberger in Einzelfeuer, Doppelschlag und Salut die Böller zur Ehren der Gottesmutter krachen zu lassen. Die Gäste dankten ihnen das mit lang anhaltendem Applaus und waren dann vom Schützenverein zur Verköstigung geladen.− ho

 

Quelle: pluspnp.de —ho

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom 25.05.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung




Landeplätze für Bienen und Schmetterlinge

 

Hofkirchen

Viele große und kleine Helfer aus der Schulfamilie der Grundschule Hofkirchen zeigten sich in einer Freitagsnachmittagsaktion bereit, die insektenfreundlichen Pflanzen und Sträucher im Schulumfeld zu retten. Die erst vor wenigen Jahren erfolgreich geschaffenen Bienenweiden mussten wegen städtebaulicher Maßnahmen den Baumaschinen weichen und bekommen nun eine zweite Chance an der Stirnseite des Schulgebäudes. Sommerflieder, Kugeldistel, Sporenblume, Drachenzunge, Indianernessel, sowie aromatische Kräuter wie Schnittlauch, Lavendel und Schafgarbe wurden ausgegraben und am neuen Standort eingepflanzt. „Wir versuchen zu retten, was noch zu retten ist und hoffen, dass die Pflanzen gut anwachsen“, zeigte sich Elternbeiratsvorsitzende Martina Thalhauser zuversichtlich. „Die Wildrosen bekommen den Platz ganz vorne als Abgrenzung zum Schulgarten“, erläuterte Schulleiterin Ingrid Weinzierl. Dank der Unterstützung des Bauhofes wurde in dem neuen Pflanzbereich der Humus abgetragen und mit magerem Boden aufgefüllt. Die umquartierte Blühfläche soll bald für Schmetterlinge, Bienen und Hummeln einen Futterplatz bieten. Auch die Hölzer, Baumstämme und Äste, die für viele Insekten als Schlaf -und Brutplatz dienen, wurden umgesiedelt.− va

 

Quelle: pluspnp.de —−va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom 24.05.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung




Herzlich willkommen


Bei einem Willkommensnachmittag wurden die geflüchteten Ukrainer im Garhamer Pfarrsaal begrüßt.

 

Garham

21 Ukraine-Flüchtlinge, davon sieben Kinder, haben in der Pfarrei Garham in privaten Unterkünften Zuflucht gefunden. Zu einem Willkommensnachmittag hatten Pfarrgemeinderat (PGR) und Ortscaritasverein (OCV) eingeladen. Zehn Betreuer sowie Pfarrer Gotthard Weiß und Bürgermeister Josef Kufner hieß die Neubürger auf Zeit willkommen.

Zunächst stand die Besichtigung der Pfarrkirche St. Nikolaus auf dem Programm. Trotz unterschiedlicher Konfessionen entwickelten sich lebhafte Gespräche. Franz Eder vom Pfarrgemeinderat hatte interessante Informationen für die Gäste parat. Mit „Herzblut“ trug Yuliia Straßl zur Verständigung bei. Yuliia lebt seit vier Jahren in Holzham, kommt aus Kiew und hatte den Part der „Übersetzerin“ übernommen. Sie steht ihren Landsleuten auch bei Behördengängen oder anderen Fragen als Dolmetscherin zur Seite. Trotz unterschiedlicher Konfessionen entwickelten sich bei der Kirchenführung lebhafte und interessante Gespräche wie zwischen Yuliia Straßl (Mitte, v.l.), Steffi Brunngraber und Franz Eder −Fotos: Franz X. Eder

Im Pfarrheim gab es bei Kaffee und Kuchen eine kurze Vorstellungsrunde und einen regen Gedankenaustausch. Liebevoll vorbereitet bis ins kleinste Detail war die „Kaffeerunde“. Auf einem Plakat war der Gruß „Herzlich Willkommen“ auch mit kyrillischen Buchstaben geschrieben. Die „Kaffeetafel“ betreuten Regina Leizinger, Steffi Brunngraber, Therese Scheßl und Katharina Schmidtmayer. Neben den Kuchen der Pfarrgemeinderatsfrauen gab es auch ukrainisches Gebäck. Der Gedankenaustausch hatte auch ein konkretes Ergebnis: Ein Deutschkurs wird in Garham realisiert. Telefonnummern und Adressen wurden ausgetauscht und zusammengetragen, um ein „Netzwerk“ zu schaffen. Viele zeigten sich bereit, sich der WhatsApp-Gruppe anzuschließen. Hochmotiviert warten die Flüchtlinge auf den Start. Johanna Zarnack, selber Lehrerin, wird den Kurs künftig am Montag und Donnerstag jeweils von 14 bis 16 Uhr im Pfarrsaal leiten. Der Deutschkurs besteht auf freiwilliger und ehrenamtlicher Basis, der Markt Hofkirchen übernimmt die Sachkosten für Unterrichtsmaterialien und kümmert sich um die Räumlichkeiten.

Ein ähnliches Angebot gibt es bereits in Hofkirchen. Natascha Salzberger gibt dort täglich in der Hofkirchener Schule von Montag bis Freitag Deutschunterricht. Die Garhamer Feuerwehr hat signalisiert, bei einem erforderlichen Fahrdienst behilflich zu sein.

Katharina Schmidtmayer vom OCV verteilte Einkaufsgutscheine und die Kinder bekamen Schokolade. Die Flüchtlinge bedankten sich mit einer gefühlvollen Rede für die Gastfreundschaft, Hilfe und Unterstützung. Regina Leizinger vom PGR-Team freut sich über den „gelungenen und auch sehr emotionalen“ Nachmittag.  −Franz X. Eder


Trotz unterschiedlicher Konfessionen entwickelten sich bei der Kirchenführung lebhafte und interessante Gespräche wie zwischen Yuliia Straßl (Mitte, v.l.), Steffi Brunngraber und Franz Eder −Fotos: Franz X. Eder

Quelle: pluspnp.de —−Franz X. Eder

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Viel Geld für Schulen und Kindergärten


−Foto: Skolimowska/dpa

 

Hofkirchen

Grund zur Freude gibt es für viele Schulen und Kindergärten in Stadt und Landkreis Passau: Das bayerische Finanzministerium hat am Dienstag die Zuweisungen für den Kommunalen Hochbau bekanntgegeben. Über eine Milliarde Euro stehen dem Freistaat zur Verfügung. 650 Millionen Euro davon stammen aus dem Kommunalen Finanzausgleich, 360 Millionen Euro aus dem Corona-Sonderinvestitionsprogramm des Freistaats Bayern. Knapp 25 Millionen Euro fließen in Stadt und Landkreis Passau: Mit den Geldern können Schulen saniert, Sportanlagen erweitert und Kindertageseinrichtung gebaut werden. Die Zuwendungen verteilen sich wie folgt:

Landkreis Passau
Aldersbach: Wolfgang-Marius- Grundschule (301000 Euro)
Bad Füssing: Kindertageseinrichtung St. Michael (250000 Euro)
Bad Griesbach: Kindertageseinrichtung St. Konrad II (440000 Euro); Sporthalle an der Staatlichen Realschule Bad Griesbach durch Lkr. Passau (540000 Euro)
Beutelsbach: Kindertageseinrichtung (156000 Euro)
Fürstenzell: Kindertageseinrichtung „Arche Noah“ (40000 Euro); Kinderkrippe für den Kindergarten St. Maria (310000 Euro)
Hauzenberg: Kindertageseinrichtung Fürsetzing (200000 Euro); Grundschule (1750000 Euro)
Hutthurm: Kindertageseinrichtung St. Magdalena (150000 Euro); Neubau einer Kindertageseinrichtung (70000 Euro); Neubau Sporthalle für die Grundschule Prag (250000 Euro)
Haarbach: Sporthalle an der Grundschule (101000 Euro)
Hofkirchen: Grundschule (37000 Euro); Kindertageseinrichtung (35000 Euro); Grundschule Garham mit Sporthalle (56000 Euro)
Kirchham: Kindertageseinrichtung St. Martin (230000 Euro)
Neuburg a. Inn: Kindertageseinrichtung St. Johannes (110000 Euro); Kindertageseinrichtung St. Maria Theresia (900000 Euro)
Obernzell: Kindertageseinrichtung (250000 Euro)
Ortenburg: Kindertageseinrichtung der evang. Erziehungsstiftung (200000 Euro)
Pocking: Kindertageseinrichtung „Bruder Konrad“ in Hartkirchen (210000 Euro); Grundschule Hartkirchen (139000 Euro); Kindergarten St. Georg (96000 Euro); Kinderhaus Pocking-West (850000 Euro)
Rotthalmünster: Kindertageseinrichtung (40000 Euro); Mittelschule (83000 Euro)
Ruhstorf: Kindergarten „Haus der Kinder“ (50000 Euro)
Salzweg: Kindertageseinrichtung Straßkirchen (400000 Euro); Grundschule Straßkirchen (64000 Euro)
Thyrnau: Sporthalle an der Grundschule (255000 Euro)
Tiefenbach: Sporthalle an der Mittelschule in Kirchberg vorm Wald (400000 Euro); Kindertageseinrichtung Haselbach (65000 Euro); Alfons-Lindner-Schule (151000 Euro)
Tittling: Grund- und Mittelschule (750000 Euro); Freisportanlagen an der Realschule Tittling durch Lkr. Passau (39000 Euro)
Untergriesbach: Kindertageseinrichtung St. Josef (150000 Euro); Mittelschule Am Hohen Markt (437000 Euro); Gymnasium Untergriesbach durch Lkr. Passau (1294000 Euro)
Vilshofen: Kinderhaus St. Christopherus in Aunkirchen (400000 Euro); Kindertageseinrichtung St. Martin in Lindahof (300000 Euro); Grundschule Ritter Tuschl, Außenstelle Sandbach (88000 Euro); Sporthalle an der Grundschule in Sandbach (116000 Euro); Berufsbildungszentrum Vilshofen durch Berufsschulverband Passau (10Millionen Euro)
Wegscheid: Kindertageseinrichtung im Querbau der Adalbert-Stifter-Schule (220000 Euro); Umbau der Adalbert-Stifter-Schule (154000 Euro)
Witzmannsberg: Kindertageseinrichtung St. Vitus (75000 Euro)

Stadt Passau
Hacklberg: Kindertageseinrichtung St. Konrad in Hacklberg (275000 Euro)
Heining: Kindertageseinrichtung Heining durch die kath. Pfarrkirchenstiftung Heining (600000 Euro)
Innstadt: Kinderkrippe Innstadt (300000 Euro)
Neustift: AWO-Kinderhaus Neustift 320000 Euro)
Passau Klinikum: Kindertageseinrichtung am Klinikum Passau (235000 Euro)

„Der Freistaat Bayern bleibt damit ein verlässlicher Partner seiner Gemeinden und Landkreise – gerade mit Blick auf den Bau und Erhalt unserer Bildungs- und Betreuungseinrichtungen“, freut sich MdL Gerhard Waschler (CSU). Auch sein Landtagskollege Walter Taubeneder ist positiv gestimmt: „Es ist sehr erfreulich, dass sich unser Einsatz für die zahlreichen Projekte in unserer Region gelohnt hat.“ Als wichtigen „Beitrag zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse und zur Stärkung des ländlichen Raums“, sieht MdL Christian Flisek (SPD) die Förderung. − klk

 

Quelle: pluspnp.de —− va

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