Valerii Holovnov (16) aus Hofkirchen hat mit 13 schon Fotos ans Forbes-Magazin verkauft

Garham

Über eine Million ukrainische Kriegsflüchtlinge leben in Deutschland. Einer von ihnen ist der heute 16-jährige Valerii Holovnov in Hofkirchen (Landkreis Passau). Mit seinem jüngeren Bruder und den Großeltern kam er 2022 nach Garham. Sein Opa Igor war als professioneller Fotograf tätig und hat rund 120.000 Publikationen in internationalen Medien vorzuweisen.

Das scheint auf den Enkel abgefärbt zu haben. Im Alter von 13 Jahren wurde Valerii zum jüngsten Fotografen, dessen Werke vom international bekannten Forbes Magazin gekauft und auf der Homepage verwendet wurden.

„Ich wollte einfach eine neue Beschäftigung finden, weil es mir irgendwann nicht mehr gefallen hat, den ganzen Tag mit Freunden Fußball zu spielen und erst um Mitternacht heimzukommen. Dann habe ich gesehen, wie mein Opa fotografiert, und das hat mir gut gefallen“, erzählt Valerii von seinen Anfängen vor drei Jahren.

Resultate „in all ihrer Schönheit“

Damit begann der Unterricht bei Großvater Igor, der ihm daraufhin die verschiedenen Funktionen und Anwendungsarten einer professionellen Kamera beigebracht hat. „Es gefällt mir vor allem, die Resultate meiner Arbeit in all ihrer Schönheit zu sehen“, erklärt Valerii, was für ihn den Reiz am Fotografieren ausmacht.

Fotos blieben nicht lange unentdeckt

Sein online einsehbares Portfolio besteht mittlerweile aus mehreren hundert Fotos. Einige davon sind ästhetisierte Aufnahmen von Unternehmenslogos, nachdem Großvater Igor ihm den Tipp gegeben hat, dass man damit gut das erste Geld verdienen könne. Und tatsächlich blieben die Resultate nicht lange unentdeckt.

Forbes kaufte Fotos

Das renommierte Wirtschaftsmagazin Forbes kaufte die Verwendungsrechte für mehrere Fotos von Valerii, um sie in Artikeln auf ihrer Homepage einzubauen. „Das war schon irgendwie lustig. Ich war zu dem Zeitpunkt wohl der jüngste Fotograf, dessen Fotos sie jemals verwendet haben. Ob das jetzt noch zutrifft, weiß ich allerdings nicht“, bleibt der Nachwuchsprofi bescheiden.

Auch Aufnahmen von Soldaten

Wirklich favorisierte Motive habe er nicht. Eines seiner Lieblingsfotos entstand beim Experimentieren mit dem Opa, als sie festgehalten haben, wie Cola in ein Glas eingeschenkt wird. Aber wenn er seine Motive entscheiden müsste, dann wären es wohl Menschen, meint der Berufsschüler. In seinem Portfolio lassen sich auch einige Aufnahmen von Soldaten finden. „Das war noch in Kiew, bei einer Militärparade. Ist schon länger her“, sagt Valerii.

„Ich muss mich auf mein Leben hier konzentrieren“

Seine Familie kommt aus der ostukrainischen Region Luhansk. In Folge des seit 2014 dort herrschenden Krieges zog es sie in die Nähe von Kiew. Nachdem das russische Militär 2022 eine groß angelegte Offensive auf das restliche Land startete und Richtung ukrainische Hauptstadt marschierte, mussten Valerii und seine Familie auch von dort weg. „Ich versuche nicht so viel daran zu denken“, sagt der 16-Jährige über den Krieg in seiner Heimat. „Ich muss mich auf mein Leben hier konzentrieren.“

Valerii will Models ablichten

Dennoch gibt es Geschichten, die ihm in Erinnerung bleiben. Sein Opa habe ihm erzählt, wie er auf russischen Stützpunkten in den besetzten Gebieten im Donbass als Fotograf für eine Reportage unterwegs war und dabei stets aufpassen musste, seinen ukrainischen Akzent zu verbergen, damit er nicht riskiert festgenommen zu werden. Valerii: „Aber ich soll so etwas nicht machen, das ist zu gefährlich“, sei gleich vom Großvater klargestellt worden.

Deswegen will er auch lieber Models ablichten oder für eine Zeitung arbeiten. Außerdem würde er gerne Tiere fotografieren, vielleicht mit seinem Opa eine Art Fotostudio eröffnen.

Schüler an der Berufsschule

Momentan komme er jedoch eher weniger dazu, seiner Leidenschaft nachzugehen, weil die Schule und das Deutsch Lernen ihn ziemlich auslaste. Valerii spricht fließend Ukrainisch, Russisch und Englisch. Sein Deutsch reicht zumindest zur simplen Verständigung im Alltag, doch fürs Vilshofener Gymnasium war es noch nicht genug, weswegen er jetzt die Berufsschule besucht.

„Mir gefällt das Leben in Deutschland sehr“

Danach will er weiter zur Schule, um irgendwann auf einer Hochschule Fotografie und Fotojournalismus zu studieren. Ob er jemals in die Ukraine zurückkehren kann oder will, ist für ihn noch unklar. Momentan sieht Valerii seine Zukunft eher hier: „Mir gefällt das Leben in Deutschland sehr.“

Ein Portrait von Valeriis Opa Igor – einst selbst Profifotograf – zeigt die Qualität von Valeriis Lichtbildern. − Foto: Valerii Holovnov

 

 

 

Quelle: pnp.de —−− Niklas Schneider

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  17.10.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung




Alles nur gemalt: Stefan Bircheneder und seine außergewöhnliche „Werksführung“

Hengersberg / Garham

Die „Werksführung“ von Stefan Birchenender im Spital Hengersberg bietet neben dem ambivalenten Titel eine einzige Illusion. Bei den „Duschkabinen“ (330 x 90 x 220 Zentimeter, 2023) in der Ecke des Sonderausstellungsraumes sind nur die beiden Duschvorhänge echt. Die drei Duschkabinen bestehen aus 14 Leinwänden (mit Öl/Acryl bemalt), die Fugen der hellblauen 15 auf 15 Zentimeter großen Fliesen hat der Künstler mit dem Malstock gezogen.

Bircheneder, der in Hofkirchen (Landkreis Passau) und Regensburg lebt und arbeitet, hat mittlerweile den Ruf des „Spindmalers“. Assoziationen wie „Shabby Look“ und „Lost Places“, wie zum Beispiel beim Ölbild „Nulldiät 1“ (2021) kommen beim Betrachten der ca. 40 Werkstücke auf. Relikte aus der Arbeitswelt wie Schließfächer, ein Rollschrank (samt gemaltem Griff) oder eine Werkbank und ein Stuhl (mit Metallfüßen) – alles aus Leinwänden zusammen montiert – gelten mit fotorealistisch gemalten Gegenständen wie Putzmitteln, Sporttaschen oder Tennisschlägern und -schuhen als Metaphern für die Nutzer.

Was die Technik angeht, greift der 50-Jährige auf seine langjährige Erfahrung als Kirchenmaler und Restaurator zurück. Im barocken Ambiente hat er mit der Lasurtechnik echten Marmor vorgetäuscht. Jetzt bildet er ab, was nicht mehr wertvoll erscheint: angeschrammte, verbeulte und angerostete Spinde, die er mit grau-grüner Farbe imitiert. Retro-Nostalgie steckt im Detail mit Aufklebern wie „Mutter fährt jetzt auch zur Kur“. Nur eins ist original: Die Metallfüße, auf denen die „Leinwand-Spinde“ ruhen. Die entrostet Bircheneder erst und malt danach wieder „Rost“ drauf. Als Thema mit Variationen erweist sich die „Leitz-Kultur“, die auch Augenzwinkern erlaubt: Alles ist nur gemalt, sogar die „Sechsämtertropfen“-Flasche, die sich hinter den Akten und dem gemalten Paperback „Alkohol am Arbeitsplatz“ versteckt.

 

 

Quelle: pnp.de —− Josefine Eichwald

Mehr im Osterhofener Anzeiger vom  25.09.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Baugebiet „Gsteinach“ in Hofkirchen wird erweitert

Hofkirchen

Einiges zu berichten hat es seitens des Bürgermeisters in der ersten Marktgemeinderatssitzung nach der Sommerpause gegeben. „Wir haben eine sehr erfreuliche Freibad-Saison hinter uns“, erklärte Josef Kufner (CSU) und begründete seine Freude in erster Linie mit der beachtlichen Energiegewinnung durch die Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Sanitärgebäudes, das beim Freibad in Hofkirchen errichtet wurde.

„Wir haben 10.200 Euro Stromkosten einsparen können“, informierte das Marktoberhaupt. Bei einer Investitionssumme von rund 30 000 Euro sei der finanziellen Aufwands für die Solarmodule einschließlich Technik „überschaubar“.

Lob für das Freibad im Hauptort der Kommune kam auch von 3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) – vor allem für das Personal, die Bademeister und das Kiosk-Team. Allerdings sind ihm ein paar Dinge aufgefallen, die man verbessern sollte.

Konkret regte Stelzer für den neu angelegten Parkplatz, auf dem kürzlich ein Fernlaster abgestellt war, ein Parkverbot für Lkw ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen an, um eine Zweckentfremdung zu vermeiden. Als Behindertenbeauftragter der Marktgemeinde plädierte der 3. Bürgermeister ebenso für die Ausweisung von zwei Behinderten-Parkplätzen und die Installierung zusätzlicher Fahrradständer. „Das Schild für den Behindertenparkplatz ist bereits bestellt“, sagte der Bürgermeister dazu.

Vize-Bürgermeister Alois Penninger (CSU) wünschte sich obendrein E-Auto-Ladestellen am Freibad, was die Verwaltung zur Kenntnis nahm.

„Es geht voran“, hob Josef Kufner mit Blick auf die laufenden Baumaßnahmen in Hofkirchen hervor. In der Kaiserstraße wachse der Pavillon in die Höhe, die Arbeiten dort verliefen plangemäß. Auch am Ersatzbau an der Brandstelle im Ortszentrum herrsche emsige Bautätigkeit. Der Bürgermeister kündigte für den Herbst die anstehenden Straßensanierungen, unter anderem im Max-Peinkofer-Weg, sowie die Räumung von Straßengräben und sonstige Flickmaßnahmen nach Leitungssanierungen an.

Mit Bedauern tat Kufner kund, dass es für die Verkehrsschau an einem neuralgischen Punkt bei Zaundorf noch keinen Termin mit dem Staatlichen Bauamt gibt.

Probleme aufgetreten sind laut dem Bericht des Bürgermeisters bei der beabsichtigten Errichtung einer Lagerhalle für den gemeindlichen Bauhof in Hofkirchen, die nach Erkenntnissen des Landratsamtes Passau im Überflutungsbereich der Donau liegen würde. „Da müssen wir nacharbeiten“, betonte Josef Kufner.

Positiv hingegen war die Aussage zur Errichtung einer Seniorentagesstätte an der Deggendorfer Straße auf Höhe der Einfahrt zum Freibadparkplatz. Der Investor schließe gerade ein Projekt in Pentling ab und wolle danach mit der Baumaßnahme in Hofkirchen beginnen. Die Tagespflege, die der Pflegedienst Plank aus Fürstenzell betreiben werde, starte 2025, so der Bürgermeister.

Lobende Worte fand Josef Kufner für das abgeschlossene Ferienprogramm: „Es wurde sehr gut angenommen“, dankte er den beiden Jugendbeauftragten Petra Söldner (SPD) und Marianne Graf (CSU).

Neuigkeiten wusste er zu berichten über das alte Feuerwehrboot: Es wurde an ein Kinderhaus am Starnberger See verkauft. Der Preis lag über der ursprünglichen Bewertung.

Jeweils einstimmig gefasst wurden die Beschlüsse zu den vorliegenden privaten Bauanträgen, darunter für eine verlassene Hofstelle in Oberlangrain, die laut Bürgermeister Kufner nun wieder mit Leben erfüllt werden soll.

Einigkeit herrschte ebenso zum Anschluss von zwei Bauparzellen an das neue allgemeine Wohngebiet „Gsteinach“ in Garham auf Antrag des Grundstückseigentümers, der auch die Kosten für die entsprechenden Bauleitplan-Verfahren tragen muss. Dazu wird ein vorhabenbezogener Bebauungs- und Grünordnungsplan mit dem Titel „WA Gsteinach II“ aufgestellt.

 

 

 

 

Quelle: pnp.de —− Berhard Brunner

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  25.09.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Kunstmaler Stefan Bircheneder und Bandleader Bert Umminger mit Kulturpreis ausgezeichnet

Vilshofen / Garham

Der Verbund der acht Donaugemeinden – Buchhofen, Moos, Osterhofen, Künzing, Vilshofen, Windorf, Winzer und Hofkirchen – haben Bert Umminger aus Osterhofen, Dirigent und Arrangeur der Vilshofener „Jeremias Flickschuster Bigband“, sowie Stefan Bircheneder, fotorealistischer Objektmaler aus Kapfham in der Marktgemeinde Hofkirchen, zu den diesjährigen Trägern des von ihnen ausgelobten Kulturpreises gekürt.

Bei der Verleihungsfeier gab Umminger die damit verbundene Anerkennung an seine Musiker weiter, während Bircheneder – kurz vor dem 50. Geburtstag stehend – augenzwinkernd die Befürchtung äußerte, es könne auch „ein bisschen ein Alterspreis“ sein. Buchstäblich tonangebend war am Sonntagabend die vom Preisträger Umminger einmal mehr wunderbar geleitete Bigband.

Vilshofens Bürgermeister Florian Gams sprach den Zuhörern aus der Seele, als er von einem fulminanten Auftakt für einen Abend ganz im Zeiten der Kultur schwärmte. Zwei großen Persönlichkeiten werde der Preis – eine von dem Künstler Andreas Sobeck aus Deggendorf geschaffene Trophäe in Form eines Bootes auf einer Donauwelle – verliehen.

„Eine sehr gelungene Auswahl“

„Unsere Region ist reich an Kultur“, betonte Gams im Beisein weiterer Träger des Kulturpreises, der seit 2007 verliehen wird. Der Bürgermeister hielt es für gut, dass es so viele Mitbürger gebe, die sich im Kulturbereich engagierten. Damit werde der Boden bereitet, damit Kultur allen zugänglich sei. Gams‘ Dank galt vor allem dem Gremium des Gemeindeverbunds, das die diesjährigen Preisträger auserkoren habe – „eine sehr gelungene Auswahl“.

Als Vorsitzender des Kulturausschusses gab Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner zu bedenken, dass die Donau die acht Mitgliedsgemeinden verbinde, die sich als Zukunftsregion verstünden und sich ursprünglich zusammengetan hätten, um den umstrittenen Ausbau des Stroms für die Schifffahrt zu verhindern. „Es geht um unsere Heimat“, machte Kufner deutlich und schloss darin auch die Förderung des Kulturraums Donau ein, weshalb der Kulturpreis geschaffen worden sei. Die Kunst der beiden Preisträger 2024 „wird heute Abend für uns vertont und sichtbar“, fügte Kufner hinzu und schilderte seine persönlichen Eindrücke aus einem Besuch des Ateliers im Ortsteil Kapfham.

Bewunderung, Respekt, Faszination

Tief darauf eingegangen wurde von Laudator Florian Jung. Der Kulturreferent des Landkreises Deggendorf schickte seinen Ausführungen voraus, dass Bircheneders Werke „allseits mit Bewunderung, Respekt, Faszination wahrgenommen“ würden – und das auf unterschiedlichen Ebenen.

In der Jugend Kirchen und Schlösser besucht

In der Kindheit und Jugend habe der Künstler mit seiner Familie Kirchen und Schlösser in Niederbayern besucht, als Jugendlicher habe er ein Interesse an der Arbeit als Vergolder und Fassmaler entwickelt. Auf das Fachabitur im Bereich Gestaltung an der FOS in Straubing folgte eine Ausbildung zum Kirchenmaler und Restaurator. In diesem Beruf sei Bircheneder 20 Jahre lang tätig gewesen, ehe er im Jahr 2009 Fotos von den Außenanlagen im Regensburger Hafen gemacht und daraus Gemälde für eine Ausstellung aus der Serie „Hafenfenster“ erstellt habe.

Dem seit 2012 freischaffenden Künstler wird Malerei, die von der Wirklichkeit kaum zu unterscheiden ist, zugeschrieben. Er habe sich als Kirchenmaler den Umgang mit unterschiedlichen Farbsorten angeeignet und beherrsche Arbeitsschritte wie Lasurtechnik und Maserierung, ebenso das Spiel mit Licht und Schatten, die Präzision klarer Konturen, so der Laudator.

Auf dem Suche nach dem „Genius Loci“

„Lost Places“, also verlassene Räume, vorrangig stillgelegte Fabrikgebäude, spielen inzwischen die Hauptrolle in der Malerei des Künstlers, der so den Niedergang der Industriekultur in den Fokus rückt. Bircheneder sei auf der Suche nach dem „Genius Loci“, dem Geist und der Aura des Ortes.

Ausstellungen in Korea

Nicht unerwähnt blieben Bircheneders Erfolge bei Ausstellungen im In- und Ausland bis nach Korea und auf Kunstmessen, die Präsenz seiner Werke in renommierten Galerien sowie zahlreiche hochkarätige Preise und Stipendien. Er habe den Kulturpreis redlich verdient, denn er sei ein würdiger Vertreter der Kulturszene Ostbayerns und habe Spaß daran, die Betrachter seiner Gemälde mit den oft mehrdeutigen Titeln zu verunsichern.

Aktuell bis zum 3. November zu sehen gibt es eine Auswahl davon in der Kunstsammlung Ostbayern im sogenannten Spital in Hengersberg (Passauer Straße 38) im Rahmen der Sonderausstellung „Werksführung“ zu den Öffnungszeiten samstags und sonntags, jeweils von 14 bis 17 Uhr.

Eine Reihe von Anekdoten

Die jazzigen Töne sprachen für sich, was das Lebenswerk von Bandleader Bert Umminger betrifft. Doch einer seiner Ensemble-Musiker, Dr. Robert Metzler, wollte es dabei nicht bewenden lassen. Er würdigte den 1952 in Vilshofen am Stadtplatz geborenen Gymnasiallehrer für Physik und Mathe mit einer Reihe von Anekdoten.

Größter Fan und schärfste Kritikerin

Seine Frau Karin bezeichnete Robert Metzler als Ummingers größten Fan. Sie zähle aber ebenso zu dessen schärfsten Kritikern. Nicht nur einmal sei die Band durch meist altersbedingte Abgänge von Mitgliedern vor dem Aus gestanden, doch Umminger habe sie immer weitergeführt – auch dadurch, als Arrangeur seinen Akteuren die Noten buchstäblich auf den Leib zu schreiben.

Die Zuhörer erfuhren zwischen mehreren dargebotenen Stücken, dass es bei der Jeremias Flickschuster Bigband keine gekauften Noten gibt, sondern alle Arrangements von Umminger stammen, der über ein fundiertes und umfassendes Musikwissen verfügt. „Bert liebt es, seine Band zu überraschen“, bekundete Metzler – und sei es dadurch, ihr kurz vor der Probe frisch entstandene Notensätze aus seinem persönlichen Gedankenfundus zu präsentieren.

Horst Müller, Gründungsmitglieds der Vilshofener New Orleans City Stompers, wo Umminger einst auf Anregung seiner Mutter das Laufen im Jazz erlernt hatte, charakterisierte den Kulturpreisträger als einzigen Bandleader – verknüpft mit der Hoffnung und Bitte, dass Umminger noch viele Jahre so weitermacht.

Neben einem der außergewöhnlichen Lost-Places-Gemälde des Preisträgers Stefan Bircheneder demonstrierte Bert Umminger als Dirigent und Arrangeur der Jeremias Flickschuster Bigband, dass auch er völlig zurecht mit dem Kulturpreis der Donaugemeinden dekoriert worden ist.

 

 

 

Quelle: pnp.de —− Berhard Brunner

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  23.09.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Fünf Jugendfeuerwehren üben in Hofkirchen

Garham

Die Feuerwehraktionswoche findet bayernweit traditionell im September statt. Im Rahmen der Aktionswoche werden auch überörtliche Jugendübungen durchgeführt. Im KBM-Bereich 4.3 fand in Pirka die erste Übung statt. Fünf Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Passau beteiligten sich an dieser Ausbildungsveranstaltung. Ihr Können konnten Mädchen und Burschen aus Hilgartsberg, Garham, Hofkirchen, Eging a.S. und Albersdorf bei einer Jugendübung im Schutzbereich der Feuerwehr Hilgartsberg unter Beweis stellen. Angenommenes Brandobjekt war das Autohaus Berger in Pirka.
Um 18:10 Uhr erfolgte die Alarmierung per Funksammelruf am Feuerwehrgerätehaus in Zaundorf: „Brand einer Halle beim Autohaus Berger in Pirka, B 3“. Der Hilgartsberger Kommandant Thomas Heider leitete umsichtig und souverän den Einsatz der verschiedenen Gruppen.

Mit Blaulicht und Martinshorn zum fiktiven Brand

 Mit Blaulicht und Martinshorn machten sich die Jugendfeuerwehren auf, um den fiktiven Brand zu löschen. Über Funk wurden den einzelnen Feuerwehren ihre Aufgaben mitgeteilt. So konnte sofort beim Eintreffen der ersten Wehren mit der Wasserentnahme aus einem Löschweiher und einer 450 Meter entfernten Löschwasserzisterne begonnen werden. Zum Einsatz sind insgesamt neun C-Strahlrohre und der Wasserwerfer der Eginger Drehleiter gekommen, um den Brand zu bekämpfen und die angrenzenden Gebäude abzuschirmen. Mit großem Eifer waren 40 Jugendliche und ihre 29 Betreuer dabei.

Lobende Worte für alle Teilnehmer

Bezirks- und Kreisjugendwart Robert Anzenberger, Kreisbrandinspektor Christian Schneider, die Kreisbrandmeister Johann Söldner und Stefan Nestler und Ehrenkreisbrandinspektor Alois Fischl verfolgten genau, wie die Jugendlichen die ihnen gestellten Aufgaben meisterten. Auch 2. Bürgermeister Alois Wenninger und als „Brandleider“ die Familie Berger hatten sich mit großem Interesse unter die Beobachter gemischt.
Zum Schluss gab es nur lobende Worte für alle Teilnehmer: „Wir sind alle stolz auf euch, ihr lebt Jugendfeuerwehr.“ Robert Anzenberger hob die gute Vorbereitung der jungen Leute auf die Übung hervor. Bei allem Ernst sei der Dienst in der Feuerwehr für die jungen Leute auch eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.

Mit Blaulicht und Martinshorn zum fiktiven Brand

 Mit Blaulicht und Martinshorn machten sich die Jugendfeuerwehren auf, um den fiktiven Brand zu löschen. Über Funk wurden den einzelnen Feuerwehren ihre Aufgaben mitgeteilt. So konnte sofort beim Eintreffen der ersten Wehren mit der Wasserentnahme aus einem Löschweiher und einer 450 Meter entfernten Löschwasserzisterne begonnen werden. Zum Einsatz sind insgesamt neun C-Strahlrohre und der Wasserwerfer der Eginger Drehleiter gekommen, um den Brand zu bekämpfen und die angrenzenden Gebäude abzuschirmen. Mit großem Eifer waren 40 Jugendliche und ihre 29 Betreuer dabei.

Lobende Worte für alle Teilnehmer

Bezirks- und Kreisjugendwart Robert Anzenberger, Kreisbrandinspektor Christian Schneider, die Kreisbrandmeister Johann Söldner und Stefan Nestler und Ehrenkreisbrandinspektor Alois Fischl verfolgten genau, wie die Jugendlichen die ihnen gestellten Aufgaben meisterten. Auch 2. Bürgermeister Alois Wenninger und als „Brandleider“ die Familie Berger hatten sich mit großem Interesse unter die Beobachter gemischt.
Zum Schluss gab es nur lobende Worte für alle Teilnehmer: „Wir sind alle stolz auf euch, ihr lebt Jugendfeuerwehr.“ Robert Anzenberger hob die gute Vorbereitung der jungen Leute auf die Übung hervor. Bei allem Ernst sei der Dienst in der Feuerwehr für die jungen Leute auch eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.

 

Quelle: pnp.de —− Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  23.09.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Single-Treff feiert Einjähriges

Hofkirchen

Wer sich als Alleinstehender mit Paaren verabredet, kennt das Gefühl: Man kommt sich schnell als fünftes Rad am Wagen vor. Um dennoch die Gelegenheit zu haben, in Gesellschaft Essen zu gehen und Unternehmungen zu machen, haben Anna Riehl und Mariele Weber einen Single-Stammtisch gegründet. Vor einem Jahr. Das feiern sie am 6. Oktober mit einem Essen und Musik. Ziel der Treffen ist, die Liebe zu finden, aber auch Freundschaften zu schließen, spannende Gespräche zu führen und nette Begegnungen zu haben. Die Gründerinnen aus Osterhofen und Hofkirchen haben sich von Anfang an gut verstanden und inzwischen den Stammtisch nach ihren Namen benannt: *RieMa Single-Treff 50+*.

Seit zwölf Monaten treffen sich um die 50 Mitglieder und Neulinge im Alter zwischen 55 und 75 Jahren. Einen leichten Frauenüberschuss gibt es – weshalb besonders Männer zu den Treffen eingeladen sind, um das Verhältnis auszugleichen und eine abwechslungsreiche und harmonische Runde zu schaffen, schildern Anna Riehl und Mariele Weber.

Treffpunkt ist jeden ersten Sonntag im Monat um 11 Uhr im Gasthaus zur Post in Hofkirchen. Dann kann man Essen und Ratschen und im Anschluss noch eine gemeinsame Unternehmung starten. Etwa nach Hilgartsberg zur Burgruine, zum Schwimmen oder in die Eisdiele. Außerhalb der Monatstreffen wurden ebenfalls schon Ausflüge gestartet – in ein Weinlokal, ins Seniorenkino, zur Radtour um den Attersee und sogar eine Schifffahrt, eine Heurigenfahrt am Inn, war dabei.

Den ersten Geburtstag feiert die Gruppe am Sonntag, 6. Oktober, im Gasthaus zur Post in Hofkirchen. Umrahmt wird das Essen mit Live-Musik von Toni Rossak aus Ried im Innkreis. Er wird mit Ziehharmonika und Keyboard für Tanzmusik sorgen. Eine Anmeldung ist erforderlich bis 26. September bei Anna Riehl, ✆ 0160/93073654, oder Mariele Weber, ✆ 0151/21346852.

Einmal hat es schon geklappt mit der neuen Liebe: Anna Riehl hat bei den Treffen einen neuen Lebenspartner gefunden. Und weil beide aus der Gruppe sind, dürfen sie weiterhin zum Single-Treff kommen. Jetzt hoffen sie auf weitere Paare, die sich zusammenfinden.

 

 

Quelle: pnp.de —− gs

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  20.09.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Kunst mit „Täuschungsgewitztheit“

Kapfham / Hengersberg

Sein Malstil ist vom Impressionismus geprägt, seine Bilder sind von der Wirklichkeit kaum zu unterscheiden, sie wirken auf den Betrachter wie ein Foto, ungemein realitätsnah. Die Kunstwerke von Stefan Bircheneder finden allseits Bewunderung und werden mit Faszination wahrgenommen.

35 Arbeiten des Künstlers aus Kapfham in der Gemeinde Hofkirchen sind in der Sonderausstellung „Werksführung“ im Spital Hengersberg zu sehen, die Bürgermeister Christian Mayer und der Kulturreferent des Landkreises Deggendorf, Florian Jung, am Freitag eröffneten.

Einführend brachte Christian Mayer zum Ausdruck, dass von Bircheneders Werken eine besondere Faszination ausgehe und einem beim ersten Blick auf die Bilder klar werde, dass er in seinem Schaffen keinen Aufwand scheue und er die von ihm angewandten Techniken perfekt beherrsche. Jung schilderte Vita, Arbeitsweise und Arbeiten des 1974 in Vilshofen geborenen und aufgewachsenen Künstlers, der sich schon als Kind für Kirchen und Schlösser und als Jugendlicher für die Arbeit der Vergolder und Fassmaler interessierte. Nach dem Besuch der Realschule Schöllnach und dem Fachabitur an der Fachoberschule Straubing im Bereich Gestaltung ließ er sich zum Kirchenmaler und Restaurator ausbilden. Nach 20 Jahren Berufserfahrung machte er sich 2012 als freischaffender Künstler selbstständig.

Auf die künstlerische Arbeit eingehend hob Jung hervor, dass es Stefan Bircheneder bestens verstehe, die Topografie präzise und in plastischer Genauigkeit darzustellen, wobei er immer wieder Bezüge zum Barock herstelle. Verwendung finden dabei Ölfarben, die der Künstler in hauchdünnen Farbschichten und Aussparungen aufbaut, ohne die Farbe Weiß zu verwenden. Durch diese Lasurtechnik erreicht er eine realistische Farbwiedergabe und kann strahlende Lichteinfälle einfangen.

Seine Gemälde prägen unter anderem den Niedergang der Industriekultur, sie zeigen den Verfall aufgegebener Räume und Orte. Ihnen schenke er seine Aufmerksamkeit, lasse sich auf sie ein, befasse sich intensiv mit ihnen und erfasse ihre jeweilige Atmosphäre, sagte Jung. „Ich selbst bin auf der Suche nach dem Genius Loci, dem Geist und der Aura des Ortes. All die Geschichten und Schicksale oder die Arbeiter selbst sind zwar nicht zu sehen, laden diesen Ort aber auf“, zitierte Jung eine Aussage Bircheneders, die sinngemäß für sein mit großer Empathie getragenes Wirken stehe.

Uhren, Spinde mit vermeintlich banalen, heute nutz- und wertlosen Gegenständen ausgestattet, Schließfächer, Ordner, Schlüsselkästen oder einen demolierten Duschraum mit heruntergefallenen Fliesen bringt Bircheneder so auf die Leinwand, dass man tatsächlich glaubt, man stünde vor dem Original. Obwohl anfassen der mit Brokatstoffen bespannten und bemalten Raumelemente nicht erlaubt ist, ist der Betrachter angehalten, zumindest mit einem kleinen Fingertupfer den Beweis anzutreten, dass es sich um eine Attrappe, ein dreidimensional gestaltetes Kunstwerk handelt. Die Kunsthistorikern und -journalistin Dr. Julia Behrens bezeichnete es als „Täuschungsgewitztheit“ und geht sogar noch einen Schritt weiter, indem sie sagt, dass Bircheneder so authentische Räume und Raumelemente auf Leinwänden erschaffe, dass deren Unechtheit nur auf der Rückseite zu erkennen sei. Seine oft mehrdeutig zu verstehenden Titel vermitteln neben ernsthaften Botschaften im Zusammenhang mit den jeweiligen Kunstwerken feinsinnigen, lautmalerischen Humor, so wie das beispielsweise in den Ausstellungsstücken „Pepsi-Test“, „Nulldiät“, „Leitzkultur“, „Sammelpunkt“ oder „Durchwahl“ zum Ausdruck komme.

Mit unermüdlichem Fleiß, gepaart mit Disziplin und Authentizität sowie der Konzentration auf bestimmte Motive auf etwas, das noch keiner gemacht hat, habe sich Bircheneder weit über die Grenzen seiner Heimat einen Namen gemacht, betonte Jung, auf zahlreiche Ausstellungen verweisend, zu denen Bircheneder unter anderem nach Korea, Prag oder Hamburg eingeladen wurde und die ihn in Museen nach Karlsruhe und Berlin führten. Daneben arbeitet er im In- und Ausland mit sechs Galerien zusammen.

Die musikalische Umrahmung der Vernissage übernahm das Trio „Spontane“ in der Besetzung Angelika Hoerburger, Elisabeth Hofmann und Bernhard Greiler, die mit Barockstücken und skandinavischen Volksliedern unterhielten.

 


Die Ausstellung ist bis 3. November zu sehen. Öffnungszeiten sind Samstag und Sonntag, jeweils von 14 bis 17 Uhr.

 


Fotorealistisch, wie hier ein Schlüsselkasten, aber auch mit großformatigen Ölgemälden, die Gegenstände von Industrieruinen oder verlassenen Arbeitsorten zeigen, setzt sich der Künstler auseinander.  − Fotos: Robert Fuchs

 

 

Die Ausstellung

Die Ausstellung ist bis 3. November zu sehen. Öffnungszeiten sind Samstag und Sonntag, jeweils von 14 bis 17 Uhr.

 

 

Quelle: pnp.de —− Robert Fuchs

Mehr im Deggendorfer Anzeiger vom  10.09.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Das Furchtbare und das Wunderbare

Garham / Vilshofen

Eine Vernissage in der Ferienzeit bei hochsommerlichen Temperaturen: Das kann ein Wagnis sein. Wenn eine Stadt freilich ein so renommiertes Künstlerpaar wie Regina und Walter Schmidtmayer zu bieten hat, ist eher mit Verkehrschaos durch kaufwillige Fans zu rechnen wie mit ausbleibenden Besuchern, merkte ein Fan humorvoll an.

Tatsächlich drängten sich die Besucher am Donnerstagabend in allen Stockwerken der Turmgalerie, um die Bilder von Regina Schmidtmayer aus drei Jahrzehnten sowie die Objekte von Walter Schmidtmayer zu betrachten. Beide hatten sie die ganze Fülle ihres Werks ausgebreitet und klug arrangiert. In Rot- und Blautönen flammen die farbenprächtigen Bilder der Künstlerin im Hauptraum, dazwischen bilden Walter Schmidtmayers reduzierte Skulpturen aus verschweißten Eisenteilen mit doppeldeutigen Titeln, oft von einem seiner Gedichte flankiert, einen reizvollen Kontrast.

Erika Schwitulla, Vorsitzende des ausrichtenden Kultur- und Geschichtsvereins, freute sich ebenso wie Bürgermeister Florian Gams und Hofkirchens Bürgermeister Alois Wenninger über die beeindruckende Doppelausstellung. Humorvoll fasste sie das erste Zusammentreffen der beiden in Jugendjahren, heimliche Treffen auf dem Volksfest mit anschließend verhängtem Hausarrest und endlich die ersehnte Gründung einer Familie in Worte.

„140 Jahre Kunst“ lautet der Titel der Schau, und davon seien mindestens 100 Jahre Arbeit gewesen, so der Laudator Dr. Stefan Rammer: „Schwerstarbeit! Denn das ist Kunst.“ Rammer schilderte einen Werkstattbesuch beim Künstlerpaar in Garham, wo er in jedem Winkel, an jeder Wand, unter den Bäumen und auf der Terrasse Kunst und Geschichten entdeckte. Die Gemälde der Kulturpreisträgerin Regina Schmidtmayers haben ihn tief beeindruckt, gestand er: „Hier schafft jemand Bilder, für den das Furchtbare und das Wunderbare Realitäten sind.“

Doch auch die Skulpturen von Walter Schmidtmayer, die den Garten bevölkern und die nun in der Turmgalerie zu sehen sind, bestaunte Rammer. Der Künstler habe ein Auge fürs Material, für Schmiedehammer und Zange, Türscharniere und Riegel, die er kombiniere und zusammen schweiße: „Heraus kommt Zärtliches, ein Botschafter, ein Engel.“ Die Kunstwerke des Paares, so der Journalist, beschäftigen sich mit dem Wesentlichen und sind niemals Deko. Vielmehr öffnen sie einen weiten Raum für eine Sinnsuche, die hinter das Dargestellte blickt.

Zwischen den Wortbeiträgen spielte das Gitarrenensemble Jutta Pusch anmutige Melodien. Neben Vroni Donaubauer und Silvia Aschenbrenner griff auch die Künstlerin persönlich in die Saiten. Am Ende ließ ein Gitarrentusch aufhorchen, der Besonderes ankündigte. Das Paar hatte sich zum 140. Geburtstag eine Kunstdokumentation gegönnt, die die Autorin und Verlegerin Constanze Müller auf einem goldenen Tablett servierte. „Kunst erzählt Leben“ heißt das 114 Seiten starke Buch.

Die Publikation besticht durch eine große Fülle an Abbildungen – Ölbilder, Kohle-, Pastellkreide- und Bleistiftzeichnungen, Aquarelle und Lithografien – von Regina Schmidtmayer. Im zweiten Teil wird der Metallkünstler Walter Schmidtmayer gewürdigt.

In kurzen Kapiteln wird zudem der Lebensweg von Regina Schmidtmayer nachgezeichnet, die sich unbeirrt und allen Widrigkeiten zum Trotz den Traum eines reichen künstlerischen Schaffens ermöglichte.


Die Ausstellung „140 Jahre Kunst“ kann bis 6. Oktober jeweils Donnerstag von 16 bis 19 Uhr und Freitag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden.


Eine Melange aus Weiß, Blau und Schwarz: 2022 malte Regina Schmidtmayer das Bild „Wuida Winter“, das ebenfalls in der Turmgalerie besichtigt werden kann.

 

Eine umfangreiche Publikation über Regina und Walter Schmidtmayer hat Constanze Müller (r.) erarbeitet.

„Der Schmetterling“ kostete Walter Schmidtmayer viel Mühe. Eine Kobra schwebte ihm ursprünglich vor, bis sich plötzlich das zarte Tier durchsetzte.

 

 

Die Ausstellung

140 Jahre Kunst“, zu sehen bis 6. Oktober, donnerstags 16-19 Uhr, freitags bis sonntags 14-17 Uhr.

 

 

Quelle: pnp.de —− Gesine Hirtler-Rieger

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  10.09.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Das Gespür der Schmidtmayers für Kunst

Garham / Vilshofen

„140 Jahre Kunst“ ist die Ausstellung von Regina und Walter Schmidtmayer augenzwinkernd überschrieben. Anlass ist beider 70. Geburtstag in diesem Jahr. Im Titel schwingt ein Hauch von Retrospektive mit. Aber beide sind weiter künstlerisch aktiv.

Beachtlich ist die Auflistung von Ausstellungen, in denen Regina Schmidtmayer seit 1987 ihre Bilder präsentiert, ebenso beachtlich ist die Bandbreite ihrer Arbeiten. Sie zeichnet mit Kohle, Kreide und Bleistift, malt Aquarelle, auch Lithografien gehören zu ihrem Repertoire, das große Spektrum ihrer Möglichkeiten wird auch bei der Farbgebung deutlich.

Ebenso breitgefächert ist die Wahl ihrer Motive: ihre unmittelbare Umwelt, städtische Landschaften, die Natur in ihren vielfältigen Aspekten, Stillleben, Blumen, Bäume, das von Menschen Geschaffene, wie es sich in ihren Masken und Puppenbildern zeigt. Immer wiederkehrende Hauptmotive sind reduziert gearbeitete Landschaften und Stadtansichten als spontane Momentaufnahmen.

Der Stil der Kulturpreisträgerin des Landkreises Passau (2015) und der acht Donaugemeinden (2010) wird gerne als „Konzentration auf das Wesentliche“ charakterisiert. Was bei ihrer Freude am Detail und Herausarbeiten der Überfülle eines Objekts meint: das Herausschälen des Kerns des Dargestellten. Schließlich hat Regina Schmidtmayer beim akademischen Maler und Grafiker Karl Schöttner in Passau sowie bei Hermann Eller in Natternberg gelernt, dem in Niederbayern populären Meister der Stillleben, Porträts und Landschaften.

Ehemann Walter, den Regina 1970 kennenlernte, beschäftigte sich neben seiner Haupttätigkeit als Vertriebsdirektor seit 1999 in seiner Freizeit mit der Herstellung von Skulpturen, vorwiegend aus Eisen in Kombination mit Stein, Glas, Holz. Walter Schmidtmayers Bestreben ist es nach eigenem Bekunden, möglichst reduziert zu arbeiten und mit geringstem Materialeinsatz eine hohe Aussage- und Ausdruckskraft zu erhalten und so den Betrachter zu fesseln.

„Mit Gefühl aus etwas Altem beeindruckend Neues zu machen und damit den veränderten Materialien wieder eine hohe Wertigkeit geben“, beschreibt er seine Arbeiten, die sich durch hintersinnigen Witz auszeichnen. Dass seine Skulpturen mit der Zeit immer abstrakter werden, er sich zudem der Lyrik widmet, ist eine logische künstlerische Weiterentwicklung.

Einen Einblick in ihr kreatives Gespür und ihr Können geben die in Garham lebenden Regina und Walter Schmidtmayer in ihrer erst zweiten gemeinsamen Ausstellung in der Turmgalerie Vilshofen. Diese wird mit einer Vernissage am Donnerstag, 5. September, 19 Uhr, von der Vorsitzenden des Kultur- und Geschichtsvereins Vilshofen Erika Schwitulla eröffnet. Die Laudatio wird der Kulturjournalist Dr. Stefan Rammer halten, das Gitarrenensemble Jutta Pusch wird die Eröffnung musikalisch begleiten.


Behütet nennt Walter Schmidtmayer diese Skulptur.

 

 

Die Ausstellung

140 Jahre Kunst“, zu sehen bis 6. Oktober, donnerstags 16-19 Uhr, freitags bis sonntags 14-17 Uhr.

 

 

Quelle: pnp.de —− grf

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  02.09.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Griechenland kann auf ihn vertrauen: Josef Rauch (62) aus Hofkirchen hilft im Kampf gegen Waldbrände

Hofkirchen

In Griechenland wüten heftige Waldbrände. Die Feuerwehrleute werden unterstützt von Josef Rauch von der Feuerwehr Hofkirchen. Seit zwei Wochen ist der 62-Jährige im Küstenort Neos Voutzas im Osten Athens im Einsatz und hilft ehrenamtlich rund um die Uhr im Kampf gegen die Flammen.

„30.000 Menschen wurden evakuiert“, berichtet Rauch, der mit einer kleinen Feuerwehr einen Bereich so groß wie den Landkreis Passau abdecken muss. Jedes Jahr im Sommer reist er dorthin, weil er weiß, dass Feuerwehrler dringend gebraucht werden.

„Mitten rein“ ins Feuer gekämpft

„Es war ein Inferno. Es hat gebrannt links und rechts der Straße“. Per Video-Chat berichtet Josef Rauch von einem Großfeuer am vergangenen Sonntag. Mit einem Tanklöschfahrzeug haben sich Rauch und seine Kameraden „mitten rein“ gekämpft. 30 Minuten haben sie mit ihrem 48 Jahre alten Feuerwehrauto hingebraucht, „über Stock und Stein“. Jedes Mal wundert sich Rauch, wie der Oldtimer, den 2014 eine Feuerwehr aus Oberfranken gespendet hat, das noch schafft.

Nur wenige Hydranten

„Mit D-Schläuchen haben wir Wasser gespritzt – möglichst sparsam, dafür möglichst lange.“ Denn jeder Liter muss mühsam herangeschafft werden. „Hydranten gibt‘s nur ganz wenige“, erzählt er. 2600 Liter Wasser sind im Tank, zwei weitere Feuerwehrautos bringen nochmals je 5000 Liter mit. Trotzdem sind die 10600 Liter quasi ein Tropfen auf den heißen Stein. „Das ist extrem schnell weg“, schildert Rauch. Milchtanker schafften weitere 30000 Liter Wasser heran.

Sanfte Meeresbrise macht Feuer rasend schnell

Während die Feuerwehrler löschten, warfen Hubschrauber und Löschflugzeuge des Militärs tausende Liter Wasser ab. Das Tückische sei die sanfte Meeresbrise, die das Feuer weiter anfacht. Besonders problematisch seien Olivenhaine. „Die brennen oft tagelang.“ Und er hat das Gefühl, dass es öfter und heftiger brennt. „Man merkt, dass es schlimmer wird.“

Josef Rauch weiß, wovon er spricht. Seit 20 Jahren verbringt Rauch, der vor seiner Rente Bäcker war, fast jedes Jahr zwei bis vier Wochen in Griechenland, um bei Löscharbeiten zu helfen.

Bevölkerung versorgt Helfer mit Essen und Getränken

Die Dankbarkeit der Menschen motiviert ihn, immer wieder hinzureisen. Die Bevölkerung helfe, wo sie nur kann, versorge die Helfer mit Essen und Getränken. Ihnen sei bewusst, in welche Gefahr sich die Einsatzkräfte begeben. Am 23. Juli 2018 kamen bei Bränden 103 Menschen ums Leben.

Seit 1977 bei der Feuerwehr

Seit 2003 pflegt Rauch Kontakte nach Griechenland. Damals blätterte der Feuerwehrler, der seit 1977 aktiv ist (15 Jahre davon als Vorsitzender), durch eine Feuerwehr-Zeitung. Er las von einem Waldbrandausbildungs-Camp der Hilfsorganisation ESEPA („Ehrenamtliche Einheit Griechischer Feuerwehrleute“) in Rizomata. Deren Ziel: den Gedanken der Freiwilligen Feuerwehren in Griechenland etablieren.

„Viel zu wenige“ Berufsfeuerwehrler

Rauch meldete sich an und erfuhr, wie schlecht die Feuerwehren in Griechenland aufgestellt sind. Um die 12.000 Berufsfeuerwehrler gibt es – „viel zu wenige“. Um im Ernstfall besser gewappnet zu sein, haben sich in Dörfern private Feuerwehren gebildet. „2007 haben eine Handvoll Leute die Feuerwehr Neos Voutzas gegründet.“

Fahrzeuge und Ausrüstung sind Spenden

Dort ist Rauch seit 2019 jährlich im Sommer und gibt sein Wissen als Funker, Gerätewart und Atemschutzträger weiter. 35 Kameraden hat die Wehr. „Die sind für einen Umkreis von 40 Kilometern zuständig. Das wäre bei uns unvorstellbar.“ Die Feuerwehrautos und die Ausrüstung seien Spenden aus Deutschland und der Schweiz. „Gute Fahrzeuge werden dringend gebraucht“, weiß Rauch. Das Schweizer Militär stellte 50 Fahrzeuge zur Verfügung. Auch ein Feuerwehrauto aus Garham leistet seit 2006 seinen Dienst. Ein Unimog wäre noch eine gute Sache, weiß Rauch.

Griechen kennen viele Begriffe auf Deutsch

Wie läuft‘s eigentlich sprachlich? Da muss der Vollbayer schmunzeln. „Mit Händen und Füßen“, ein bisschen Englisch, ein paar Happen Griechisch. „Und die Griechen kennen einige Begriffe sogar auf Deutsch, zum Beispiel ,Verteiler‘“, erzählt Rauch. Warum? „Weil in den Autos deutsche Plaketten sind. Auf Zetterl haben sie die Wörter auf Griechisch drübergeklebt.“

„Man wird genommen, wie man ist“

Mit den Kameraden verstehe er sich super. „Ich fühle mich hier richtig wohl. Man wird genommen, wie man ist.“ Land und Leute seien seine Leidenschaft geworden, Freundschaften seien entstanden und auch das Essen schmeckt. „Moussaka, Souvlaki, Tsatsiki – wir werden wunderbar verpflegt“, schwärmt er. Untergebracht ist er in einem Container am Feuerwehr-Gelände. „Einfach, aber basst scho.“

Mesner und Bäcker

Trotz der interessanten Erfahrungen sei es schön, wieder heim zu kommen. „Dahoam“ ist er dann wieder Mesner in der Pfarrkirche und am Wochenende backt er vor der Messe die Sonntagsbrötchen für die Bäckerei Kreilinger. Bis 31. August ist er noch in Griechenland. Dann heißt es: „Jiásu“ (Tschüss) und bis nächstes Jahr.

 

Alarmstufe Rot: Da sich die Waldbrände rasend schnell ausbreiten, ist bei den Einsätzen Tempo angesagt. Die Feuerwehren vor Ort werden auch von Ehrenamtlichen aus dem Ausland unterstützt.

 

 

Quelle: pnp.de — Katja Elsberger

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  24.08.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Baugrundstücke gibt’s im Markt Hofkirchen an der Donau nur noch mit Bonuspunkten

Baugrundstücke – wie diese Baulücke im Hauptort Hofkirchen – sind rar in der Marktgemeinde. Wegen der anhaltend hohen Nachfrage nach Parzellen hat das Gremium jetzt für gemeindliche Flächen spezielle Vergabe-Richtlinien aufgestellt und erlassen. − Foto: Brunner
Hofkirchen

Mindestens drei Kinder, seit über 20 Jahren mit Hauptwohnsitz in Hofkirchen gemeldet und ehrenamtlich aktiv – wer das nachweisen kann, hat ab August beste Chancen, an ein gemeindliches Baugrundstück im Markt Hofkirchen zu kommen. In seiner Sitzung am Dienstagabend hat der Marktgemeinderat einstimmig neue Richtlinien zur Auswahl von Interessenten für Bauparzellen erlassen.

„Ziel dieser Richtlinie ist, die Vergabe gemeindeeigener Wohnbaugrundstücke unter Beachtung der Grundsätze der Gleichbehandlung, Transparenz, Diskriminierungsfreiheit und der Bestimmtheit zu gewährleisten“, betonte Bürgermeister Josef Kufner. Vergünstigungen gebe es beim Verkauf der Bauflächen nicht.

Nachfrage ist höher als das Angebot

Der Handlungsbedarf hat sich für die Marktgemeinde aufgrund der anhaltend großen Nachfrage nach bezahlbaren Baugrundstücken ergeben, wie bei der Sitzung deutlich wurde. Die Thematik war nach Kufners Worten bereits im Bau- und Umweltausschuss vorberaten worden. „Das ist nichts Neues“, erklärte der Bürgermeister und fügte hinzu, dass es ein solches Vorgehen auch in anderen Gemeinden gebe.

Das Prozedere sieht vor, eine Interessentenliste für Baugebiete im Gemeindegebiet zu führen. Bauwillige können sich unverbindlich und kostenfrei eintragen lassen. Sobald die Vergabe kommunaler Baugrundstücke ansteht, würden alle in der Liste geführten Personen befragt, ob noch Interesse an einer Parzelle im jeweiligen Baugebiet bestehe. Wenn ja, schickt die Verwaltung einen einheitlichen Bewerbungsbogen, mit dem man sich bis zu einem Stichtag für die dann angebotenen Grundstücke bewerben kann.

Stärkung der örtlichen Gemeinschaft

Nachdem es im Ratsplenum keine Wortmeldungen dazu gab, ließ der Bürgermeister abstimmen. Das Votum war eindeutig: Mit 14:0 – drei Räte fehlten entschuldigt – wurde die Richtlinie abgesegnet. Sie tritt nächste Woche in Kraft.

Hintergrund ist, dass bei der Vergabe der gemeindlichen Grundstücke Familien, Alleinerziehende mit Kindern sowie schwerbehinderte oder pflegebedürftige Personen besondere Berücksichtigung finden. Ebenso soll eine örtliche Bindung zur Stärkung der Gemeinschaft berücksichtigt und der Wegzug von Kindern, die vor Ort integriert sind, vermieden werden. Bewerbungen von Personen, die innerhalb der Marktgemeinde Hofkirchen einen Arbeitsplatz haben, sollen außerdem aus ökologischen Erwägungen und für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärker ins Gewicht fallen. „Um das Ehrenamt zu stärken, wird ehrenamtliches Engagement in unserer Gemeinde gewürdigt“, ist dazu in der Präambel zu den Richtlinien zu lesen.

Richtlinien gelten für alle Baugrundstücke in der Gemeinde

Deren Gültigkeit bezieht sich, wie der Bürgermeister ausdrücklich hervorhob, auf alle bestehenden und auch auf die künftigen Baugebiete innerhalb der Marktgemeinde Hofkirchen. „Es ist ein interaktives Formular“, nannte er ein weiteres technisches Detail im Bewerbungsverfahren, bei dem eventuell erforderliche Nachweise zeitgleich einzureichen sind. Dafür anfallende Kosten würden vom Markt Hofkirchen – auch für den Fall, dass kein Kaufvertrag zustande komme – nicht übernommen.

Grundsätzlich könne sich jede natürliche Person, die mindestens 18 Jahre alt ist, um ein Baugrundstück bewerben. Die Vergabe erfolge nach einem Punktesystem, basierend auf den Kriterien Immobilieneigentum, soziale Kriterien und ortsbezogene Aspekte. Sollte auch nach deren Bewertung ein Punkte-Gleichstand vorliegen, gelte der Losentscheid – im Vier-Augen-Prinzip von der Verwaltung durchzuführen.

Ausnahmen von den Regeln behält sich der Markt vor

Ausdrücklich behält sich der Markt Hofkirchen vor, in begründeten Einzelfällen abweichend von den Vergabekriterien durch den Marktrat zu entscheiden. Komme nach der Vergabe eines Grundstückes eine Beurkundung des Kaufvertrages innerhalb einer Frist von drei Monaten nicht zustande, werde die betreffende Parzelle neu vergeben. In diesem Fall entscheide die Verwaltung über die Vergabe, wobei derjenige Bewerber den Zuschlag erhalten solle, der nach den Vergabekriterien als nächstes zu berücksichtigen wäre. „Jeder Bewerber kann seine Bewerbung vor, während und nach Abschluss des Vergabeverfahrens schriftlich zurückziehen“, heißt es in den Statuten.

Unter die Neuregelung fällt laut Aussage des Bürgermeisters auch gleich das künftige Baugebiet in Garham, als dessen baurechtliche Grundlage der Marktgemeinderat am Dienstagabend einstimmig die Aufstellung des Bebauungs- und Grünordnungsplans „WA Gsteinach“ – die Abkürzung steht für Allgemeines Wohngebiet – nach Abschluss der öffentlichen Auslegung und Bürgerbeteiligung gemäß Billigungsbeschluss in trockene Tücher brachte.

Seitens der Bürger seien keine Bedenken und Anregungen vorgebracht worden, erfuhr die Runde. Die Hinweise der Behörden und sogenannten Träger öffentlicher Belange fanden Berücksichtigung. „Jeder Interessent kann sich jetzt dementsprechend auf die Liste setzen lassen“, machte Josef Kufner abschließend deutlich.

 

 

Quelle: pnp.de —Bernhard Brunner

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  26.07.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Pfarrfest mit Primizsegen


Willkommen: Pfarrer Joseph (v.l.), PGR-Vorsitzende Steffi Brunngraber und Kirchenpfleger Max Zitzelsberger (v.r.) mit den Wortgottesdienstleitern Franz Eder und Antje Duschl. − Fotos: Franz X. Eder
Garham


Biergartenbetrieb im idyllischen Kirchenumfeld: Die laue Pfarrfest-Sommernacht ist von der Blaskapelle Garham unter Leitung von Bürgermeister Josef Kufner umrahmt worden.

 

 


Nachprimiz mit Primizsegen: Primiziant Pater Johannes Strahl (l.) und Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil feiern in Konzelebration den festlichen Gottesdienst, umringt von Ministranten und Schulkindern.

 

 

 

Quelle: pnp.de — Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  24.07.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Erschaffen nach einem schweren Sturm


Aufnahme des Vierseithofes Philippswart aus den 1950er Jahren. − Foto: Alois Wenninger
Hofkirchen

Am 25. Juni 1844 gegen fünf Uhr nachmittags zog ein schweres Unwetter mit Orkanböen und Hagel eine Schneise der Verwüstung durch Niederbayern. Am schlimmsten traf es die Fluren des Landgerichtes Passau I, nur wenige Gemeinden blieben verschont. Felder und Wiesen wurden derart verwüstet, dass fast nirgends mehr eine Spur von Vegetation zu erkennen war. Die Donauzeitung berichtete darüber: „Die Gewalt des Orkanes war so mächtig, dass die stärksten Bäume ihrer Äste beraubt oder entwurzelt worden sind; sehr viele Gebäude wurden bedeutend beschädigt, einige gänzlich niedergerissen.“

Auch das große Waldgrundstück „Eichleithen“ bzw. „Tannleithen“ östlich von Hilgartsberg wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Der Eigentümer, Brauereibesitzer Philipp von Mühldorfer aus Vilshofen, fasste den mutigen Entschluss, einen Teil seiner zerstörten Waldungen nicht mehr aufzuforsten, sondern zu roden und urbar zu machen. Da er aber seine Besitzungen im weiter entfernt liegenden Vilshofen besaß, lag es nahe, zugleich ein zeitgemäßes Bauerngehöft zu errichten. Diesem verheerenden Unwetter verdankt also der denkmalgeschützte Einzelhof Philippswart bei Hilgartsberg seinen Ursprung.

Nachdem der stattliche Vierseithof mit seinen charakteristischen Zinnengiebeln im Jahr 1849 fertiggestellt worden war, erhielt 1856 der Eigentümer vom Königlichen Staatsministerium des Inneren die Genehmigung, sein Ökonomiegut in der Gemeinde Hilgartsberg „Philippswart“ nennen zu dürfen. Im übertragenen Sinne wollte er mit „Wart“ (Warte ist Aussichtspunkt) zum Ausdruck bringen, dass er von dort aus Ausschau in das breite Donautal halten konnte.

Philipp Mühldorfer war als Sohn des Johann Baptist Mühldorfer am 19. März 1801 in Tittling geboren worden. Sein Vater hatte 1805 eine Brauerei samt Landwirtschaft in Vilshofen gekauft. 1834 wurde Johann Baptist auf sein eigenes Gesuch hin in den erblichen Adelsstand erhoben. Begründet hatte er es mit seinem hohen Vermögensbestand und seiner politischen und beruflichen Meriten.

Philipp von Mühldorfer war politisch aktiv, von 1838 bis 1840 Mitglied des Landrats von Niederbayern und wurde anschließend bis 1843 als Mitglied in die Kammer der Abgeordneten gewählt. Er wurde als „braver und wohlhabender Mann“ geschildert, der sich aber mehr um seinen Erwerb als um politische Angelegenheiten gekümmert haben soll. Unter anderem gehörte ihm zusammen mit dem Wirt Florian Koch von Garham die Burgruine Hilgartsberg und das „Holz Eichleithen“, welche sie vom Joseph Eligius Graf von Fugger käuflich erworben hatten. 1847 schenkten sie die Ruine dem Bayerischen Staat, weil sie die Kosten der notwendigen Abtragung einiger Vormauern scheuten.

Einer der Söhne, Ludwig Anton, dem schon das Schlossgut in Guggenberg bei Schwabmünchen gehörte, erbte nach dem Tod von Philipp von Mühldorfer am 12. Februar 1865 das Gut Philippswart. Sieben Jahre später entschloss er sich bereits zum Verkauf des mit 18000 Gulden hypothekarisch belasteten Gutshofes.

Käufer war Friedrich Wenninger, am 13. Februar 1848 in Straubing geboren, und zuletzt Gutsverwalter von Tremmelhausen bei Lappersdorf in der Oberpfalz. Wegen seines chronischen Asthmaleidens wollte er von dort weg und entschied sich 1872 für den Kauf von Philippswart, wo er sich Linderung durch die frische Vorwaldluft erhoffte.

Wie aus dem überlieferten Kaufvertrag, datiert auf den 9. Oktober 1872, hervorgeht, umfasste das Gut 160 Tagwerk Äcker, Wiesen und Wälder. Als Kaufpreis („Kaufschilling“) wurden 33000 Gulden vereinbart, davon musste der Käufer die Hypothekenbelastung über 18000 Gulden übernehmen. Der Restbetrag von 15.000 Gulden war in bar auszuzahlen oder bei Teilzahlungen zu verzinsen.

Friedrich Wenninger, krank und deshalb wenig leistungsfähig, ließ den Hof mehr und mehr verfallen. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich zusehends, und am 25. Mai 1886 verstarb er an Lungenschwindsucht. Die Witwe Franziska mit ihren fünf unmündigen Kindern heiratete notgedrungen wieder, um den Hof erhalten zu können.

Am 11. Dezember 1888 trat sie mit dem Bauerssohn Franz Xaver Scheingraber, der aus dem benachbarten Edt stammte, an den Traualtar. Der neue Ehemann soll ein sehr tüchtiger Wirtschaftler gewesen sein und den heruntergekommenen Gutshof wieder auf Vordermann gebracht haben. Er übergab ihn wohl bestellt an seinen Stiefsohn Josef Friedrich Wenninger, der das Gut wirtschaftlich weiterentwickelte.

Nunmehr ist der stattliche, vorbildlich gepflegte Bauernhof in fünfter Generation in Besitz der Familie Wenninger. Mittlerweile ist zur Landwirtschaft mit Tierhaltung als zweites Standbein eine leistungsfähige Bioenergieanlage zur Stromerzeugung und Nahwärmeversorgung hinzugekommen.

 

 


Ausschnitt aus dem Urkatasterblatt von 1824. Inmitten eines großen Waldgrundstücks wurde 1849 auf der Rodungsfläche das Gut Philippswart (rote Vierecke) errichtet. − Foto: Bayernatlas

 


Friedrich und Franziska Wenninger, die erste bürgerliche Familie auf Philippswart − Foto: Alois Wenninger

 

 

Quelle; pnp.de — Rudolf Drasch

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  25.06.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Gemeindeblatt Hofkirchen KW 26 / 2024






Gratulation an den Ehrenbürger: Altbürgermeister Josef Weiß feiert seinen 85. Geburtstag


Übermittelten ihre Glückwünsche: 2. Bürgermeister Alois Wenninger (v.l.), 1. Bürgermeister Josef Kufner, Geburtstagskind und Altbürgermeister Josef Weiß, Marktrat a.D. Alois Kapfhammer, Altlandrat Franz Meyer, 3. Bürgermeister Georg Stelzer und Vorsitzender der Senioren-Union Vilshofen Gottfried Hoschkara. − Fotos: Johannes Waas
Hofkirchen

Einen sehr erfreulichen Termin gab es für die drei Bürgermeister der Marktgemeinde Hofkirchen (Landkreis Passau) am vergangenen Montag. Josef Kufner, Alois Wenninger und Georg Stelzer durften dem Garhamer Urgestein und Altbürgermeister Josef Weiß zum 85. Geburtstag gratulieren.

Das Trio übermittelte stellvertretend für den Markt Hofkirchen und natürlich auch persönlich seine Glückwünsche an den langjährigen Ehrenbürger und überreichte die Präsente.

Den Gratulationen und guten Wünschen schlossen sich auch der Landesvorsitzende der Senioren-Union der CSU Bayern Franz Meyer, der Vorsitzende der Senioren-Union Vilshofen Gottfried Hoschkara, der Sprecher der Bürgermeister im Landkreis Passau Stephan Dorn und Pfarrer i.R. Gotthard Weiß an.

Altlandrat Meyer bezeichnete den Jubilar als guten Freund und treuen politischen Wegbegleiter, der seinen Weg in die Politik stets förderte und unterstützte. Weiterhin berichtete der Altlandrat, dass Weiß nicht nur Bürgermeister von zwei Gemeinden, sondern auch Kreisrat in zwei verschiedenen Landkreisen war.

Kufner würdigte den Einsatz und die Verdienste von Josef Weiß um die „Altgemeinde“ Garham und den Markt Hofkirchen. „Nach der Gebietsreform legte der Sepp die Grundsteine für die gute wirtschaftliche Entwicklung der Kommune“, so Kufner weiter. Die Schaffung der eigentlich nicht mehr geplanten Autobahnauffahrt in Garham ist dafür ein gutes Beispiel. Ohne diese hätte sich das Gewerbegebiet wahrscheinlich nicht so gut entwickeln können.

Neben den Gratulationen aus der Politik übermittelten auch die örtlichen Vereine ihre herzlichsten Glückwünsche. Einen besonders lauten Gruß ließen dabei die Böllerschützen Garham erklingen. Mehrere Salut-Salven sendete die Abordnung der Böllerschützen in den Abendhimmel.

Josef Weiß freute sich über die zahlreichen Gratulationen und zeigte sich sehr dankbar. „Ich bin generell gesundheitlich sehr zufrieden, auch wenn hin und wieder das ein oder andere Wehwehchen um die Ecke schaut“, so das abschließende Fazit des Jubilars.

ZUR PERSON

Josef Weiß wurde 1939 in Garham geboren. Nach seiner Lehre zum Schreiner übernahm er die kurzfristig freigewordene Stelle des Gemeindeschreibers in Garham. Kurz darauf schaffte er mit 26 Jahren den Einzug in den Kreistag. Mit 32 Jahren wurde Weiß dann zum Bürgermeister der Gemeinde Garham gewählt.

Nach der Gebietsreform im Jahre 1978 und dem Zusammenschluss der Gemeinden Garham und Hofkirchen wurde Weiß im Alter von 39 Jahren zum Bürgermeister gewählt – mit 98 Prozent der Stimmen. Das Amt des Bürgermeisters übte Weiß dann bis zum Jahr 2002 aus.

Neben der Politik war die Musik die große Leidenschaft von Josef Weiß. Von seinem 14. Lebensjahr an war er für über 60 Jahre der Organist der Pfarrei Garham und leitete über Jahrzehnte den Kirchenchor. Auch das Heimatlied für den Ort Garham stammt aus seiner Feder.

Josef Weiß erhielt für seine Verdienste um die Gemeinde Hofkirchen die Ehrenbürgerwürde und ist Träger der Bürgermedaille. Zudem wurde ihm für seinen Einsatz als Kommunalpolitiker das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

 

 

 

Zur Ehre des Jubilars ließen es die Böllerschützen Garham richtig krachen. Mit mehreren Salut-Salven gratulierten sie dem Altbürgermeister und Hofkirchener Ehrenbürger lautstark zum Geburtstag.

 

Der Kreisvorsitzende des Bayerischen Gemeindetages Passau und Bürgermeistersprecher Stephan Dorn (l.) gratulierte im Namen der aktiven Bürgermeister. − Foto: VA

 

 

Quelle; pnp.de — Johannes Waas

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  21.06.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Einsatzkräfte rücken nach Hofkirchen aus: Garten überflutet – Seniorinnen gerettet


Mit Booten konnten die Einsatzkräfte bis zum betroffenen Haus (Hintergrund) vordringen. − Foto: Feuerwehr
Hofkirchen

Nach Oberschöllnach bei Hofkirchen (Landkreis Passau) sind am Mittwoch, 13 Uhr, mehrere Feuerwehren ausgerückt.

Nach Erstinformationen alarmierte eine 84-Jährige die Feuerwehr, da ihr Garten bereits unter Wasser steht, sie aber nicht mehr alleine das Haus verlassen kann. Wie in der Zwischenzeit bekannt wurde, musste aus dem Haus eine zweite Seniorin, ebenfalls 84 Jahre alt, gerettet werden.

Der Einsatz ist inzwischen beendet. Vor Ort waren die Feuerwehren Hofkirchen und Neßlbach, das Bayerische Rote Kreuz, die Wasserwacht und die Polizei.

Mit einer Zille und zwei Booten konnten die Einsatzkräfte bis zum Haus vordringen und die beiden Frauen befreien. Die unverletzen Seniorinnen wurden in Sicherheit gebracht.

 

 

Quelle: pnp.de —−Katja Elsberger

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  05.06.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Freude über den Abschluss gelungener Projekte


Lob gab es im Marktgemeinderat für die umfangreiche Neugestaltung des Parkplatzgeländes vor dem Hofkirchener Freibad. − Fotos: Bernhard Brunner
Hofkirchen

Beste Stimmung herrschte im Marktgemeinderat, als Vize-Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) in Vertretung von Marktoberhaupt Josef Kufner – er ist im Urlaub – auf den gelungenen Abschluss einer Reihe öffentlicher Sanierungsprojekte aufmerksam machte. „Glückwunsch an den Planer“, sagte Wenninger zur guten Gestaltung des Parkplatzes mit E-Ladesäulen vor dem Freibad in Hofkirchen.
„Der Parkplatz ist fertiggestellt“, berichtete der Zweite Bürgermeister hocherfreut. Sehr zufrieden zeigte er sich auch mit der Tatsache, dass das Freibad Garham nach der erfolgreichen Sanierung eingeweiht ist.
Christian Pauli (SPD), der in der Einrichtung als ehrenamtlicher Bademeister fungiert, monierte allerdings, dass einige Restarbeiten noch erledigt gehörten. Aber auch er signalisierte Zufriedenheit mit der Maßnahme.
Lob gab es ebenso für die Neugestaltung der Parkplätze im Umfeld des Garhamer Kindergartens und des Festgeländes im zweiten Hauptort der Marktgemeinde. „Das Ganze hat ein Gesicht“, bekundete Marktrat Josef Leizinger (CSU) und teilte mit Alois Wenninger die Vorfreude auf das anstehende Vorwaldfest.

Besonders erwähnte der Vize-Bürgermeister auch die Installierung des neuen Löschwasserbehälters in Niederndorf, der nach seinen Worten erfolgreich eingebaut und mit rund 100000 Litern befüllt worden ist. „Damit ist die Löschwasserversorgung sichergestellt“, hob Wenninger hervor und dankte ausdrücklich dem Dritten Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW), zugleich Kreisbrandmeister, für dessen Bemühen um die Realisierung der Maßnahme.
Darüber hinaus informierte der Sitzungsleiter die Ratskollegen und Zuhörer der Sitzung über die Verzögerung der Abbrucharbeiten in der Kaiserstraße inmitten von Hofkirchen und begründete dies mit den Folgen des Großbrandes am Ostermontag im unmittelbar angrenzenden Bereich, wo die Schadensabwicklung noch läuft. Es sei dennoch „alles im Zeitrahmen“. Beauftragt sei ein einziges Abbruch-Unternehmen, die Kosten würden unter den einzelnen Eigentümern aufgeteilt. Bis spätestens Ende Juni soll der Abriss der Gebäude erfolgen.

In die zweite öffentliche Auslegung geschickt hat der Marktgemeinderat die Änderung des Landschafts- und Flächennutzungsplans sowie die Änderung der Ortsabrundungssatzung für Henhart, wofür laut Aussage von Alois Wenninger schon vor knapp zwei Jahren der Aufstellungsbeschluss gefasst worden ist.
„Die Sache zieht sich schon ein bisschen“, merkte der Zweite Bürgermeister dazu an. In dem Hofkirchener Ortsteil nahe Pirka soll dadurch im westlichen Bereich der Bau von zwei Wohnhäusern in betreffenden Baufenstern ermöglicht werden. Außerdem will die Kommune Baurecht für die Errichtung von zwei Hallen im nördlichen Bereich von Henhart schaffen. „Sonst gibt es keine Änderungen“, fügte Wenninger hinzu.

Es sei schön, wenn Bauwerber die Möglichkeit bekämen, im Außenbereich zu bauen, stellte der Sitzungsleiter zu dem Sachverhalt fest. Besonders freute er sich über die Stellungnahmen des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie des Bauernverbandes im Rahmen des ersten Auslegungsverfahrens zur Bauleitplanung für Henhart. Darin werde darauf hingewiesen, dass Bauwerber dort weiterhin die landwirtschaftliche Nutzung entsprechender Anwesen in dem Ortsteil dulden müssten.
Anregungen und Bedenken von Bürgern zu den Planänderungen seien nicht eingegangen, ließ Wenninger die Runde wissen, von der die nötigen Beschlüsse jeweils einstimmig gefasst wurden. Nach der zweiten Auslegungsphase folge der Satzungsbeschluss, sagte der Vize-Bürgermeister.

Drei Bauanträge gebilligt

Einigkeit herrschte ebenso zu den drei behandelten privaten Bauanträgen, darunter der Umbau eines Mehrfamilienhauses mit Platz für drei Wohnungen anstatt bisher zwei im Ortsteil Leithen. Das Vorhaben liege im Geltungsbereich der Ortsabrundungssatzung Leithen II und sei vom Bauherrn bereits mit dem Kreisbauamt abgesprochen worden, erfuhren die Entscheidungsträger im Rathaus.

Uneingeschränktes Einverständnis herrschte zur Errichtung eines Betriebsleitergebäudes mit Garage in einem bäuerlichen Vollerwerbsbetrieb in Unterlangrain mit landwirtschaftlicher Privilegierung. Das bisherige Betriebsleiterwohnhaus werde künftig als Austragshaus genutzt, hieß es.

Ein eindeutiges Ja gab es auch zur Erweiterung eines Schuppens in Oberngschaid zur Aufstellung einer privaten Blockbandsäge.

 

− Bernhard Brunner

 


Eine bauliche Weiterentwicklung – in Form von zwei Wohnhäusern und zwei Hallen – will der Marktgemeinderat für den Ort Henhart ermöglichen.

 

 

 

Quelle: pnp.de —−Bernhard Brunner

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  04.06.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Plötzlich war die Wiese weg: Hofkirchener Grundschüler demonstrieren wegen Mahd ihrer Blühwiese

Die Kinder und Lehrer demonstrierten vor dem Rathaus. − Foto: Weinzierl
Hofkirchen

Die Enttäuschung und der Unmut über die abgemähte Blühfläche vor der Turnhalle waren bei den Schulkindern und dem Kollegium der Grundschule Hofkirchen (Landkreis Passau) sehr groß. So entschlossen sie sich, zusammen mit den Klassenlehrkräften zum Rathaus zu gehen und ihre Anliegen und Wünsche dort vorzubringen.

Mit Transparenten, Fotos von den abgemähten Löwenzahn-, Mohn- und Kornblumen sowie wohlformulierten Aussagen machten sie darauf aufmerksam, wie wichtig Blühflächen für Mensch und Natur sind

Auch die kleinste Fläche sei es wert, erhalten zu werden. Ein bedeutender Lernort im Freien war plötzlich weg. „Angefertigte Namensschilder ermöglichten ein Kennenlernen der wichtigen Wiesenblumen und einen Wissenserwerb im Vorbeigehen“ erklärte Schulleiterin Ingrid Weinzierl.

„Auch sind schon Bienen und Hummeln dazugeflogen, um den Nektar und den Blütenstaub als wichtige Nahrung für Insekten zu holen“ ergänzte Maximilian.

Giulia fügte hinzu, dass die bunten Blumen für die Menschen Farbe und Freude ins Leben bringen. „Die angelockten Insekten sind wiederum Nahrung für viele andere Tiere“, wusste Fritz. Kurzum formulierten sie gegenüber Bürgermeister Josef Kufner: „Wir wollen unsere Blumenwiese zurück! Wir hoffen, Sie können uns dabei helfen!“

− va

 

 

Quelle: pnp.de —−va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  01.06.2024 oder unter PNP  nach einer kur…zen Registrierung

 




Im Jahr 2023 wurden 171 Stunden an Hilfe geleistet


Jahreshauptversammlung der Nachbarschafts- und Seniorenhilfe mit (v.l.) Willi Wagenpfeil, Petra Söldner, Inge Schabl-Tuernau, Christian Pauli, Zweitem Bürgermeister Alois Wenninger und Stefan Greiler. − Foto: Söldner
Hofkirchen

Die Mitglieder der „Nachbarschafts- und Seniorenhilfe Hofkirchen“ konnten sich bei ihrer Jahreshauptversammlung erfreut zeigen. Christian Pauli, 1. Vorstand des Vereins, lobte die derzeit 42 Mitglieder, von denen rund die Hälfte aktiv sind und im Vorjahr zahlreiche Gemeindebürger in Notfällen unterstützt haben.
171 Stunden wurden dabei geleistet, hauptsächlich durch Unterstützung im Garten, durch Fahrdienste, Hilfe im Haushalt, Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen oder beim Schneeräumen. Neben zwei Vorstandssitzungen fand auch ein Helferessen statt, das von den Aktiven sehr begrüßt wurde.
Finanziell steht der noch junge Verein auf äußerst soliden Beinen. Den Einnahmen von 3885 Euro (davon 3105 Euro Spenden und 780 Euro Mitgliedsbeiträge) stehen 2683 Euro Ausgaben gegenüber, etwa für den Ankauf von Geräten (Rasenmäher, Astsäge) und für benötigte Versicherungen. Nicht nur der Kassier des Vereins Willi Wagenpfeil und der Kassenprüfer Stefan Greiler zeigten sich mit dem derzeitigen Kassenstand sehr zufrieden.

Erfreulich war auch die Begrüßung der zwei Neumitglieder Erika Braidt und Grit Wendisch, die den Verein in Zukunft beim Ausfüllen von Pflegeanträgen und im Rahmen eines Lesezirkels unterstützen werden. Es ist geplant, ab Herbst in der Aula der Grundschule Hofkirchen Lesungen anzubieten für literaturinteressierte Gemeindebürger.
Dieses Konzept überzeugte auch den 2. Bürgermeister Alois Wenninger. Er beglückwünschte alle Vereinsmitglieder zu ihrem Erfolg, den sie allein ihrem unermüdlichen Engagement und ihrer Hartnäckigkeit zu verdanken hätten.

Dennoch wurde neben all diesen erfreulichen Punkten nicht vergessen, auch der verstorbenen Mitglieder zu gedenken. Erika Heiniger und das Gründungsmitglied Max Kloiber bleiben für den Verein unvergessen.

− va

 

Quelle: pnp.de —−va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  24.05.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Hofkirchener Schützenfest war ein echter Volltreffer


Perfektes Wetter und uriges Ambiente haben am Wochenende zahlreiche Besucher in den Buchner-Keller zum Pfingstfest der Donauschützen Hofkirchen gelockt. − Fotos: Waas

Hofkirchen

Das traditionelle Biergartenfest der Donauschützen Hofkirchen am Pfingstwochenende war ein echter Publikumsmagnet. Mit einem unterhaltsamen Programm und der einladenden Atmosphäre des Buchner-Kellers war der Rahmen für das Schützenfest richtig gesetzt. Bei perfektem Biergartenwetter fanden zahlreiche Gäste den Weg an den Fuß des Kreuzberges.

Kulinarisch stellten die Donauschützen ein breites Angebot für ihre Gäste auf die Beine. Und auch die Schützen-Bar in der neu renovierten Holzkegelbahn war an beiden Abenden sehr gut besucht, allen voran bei der legendären „Hoiz-Bahn-Party“ am Pfingstsamstag

Seit mehreren Jahren im Festprogramm ist auch ein Frühschoppen mit „Blattkegeln“ am Pfingstsonntag. Nach 155 Startern – neuer Rekord – stand der Sieger fest: Jonas Müller setzte sich ganz knapp gegen Thomas Hidringer und Stefan Müller durch. Mit seinen hervorragenden 27 Punkten auf drei Schub gewann er den ersten Preis: 30 Liter Bier im Holzfass.

Um das Pfingstfest stetig weiter zu entwickeln und allen Altersgruppen gerecht zu werden, haben die Donauschützen dieses Jahr den Versuch gestartet, einen Seniorennachmittag mit ins Programm aufzunehmen. Alle Senioren (Ü60) aus der Marktgemeinde Hofkirchen erhielten dabei einen Verzehrgutschein. Sichtlich beeindruckt von der Resonanz zeigte sich „Fest-Chef“ Helmut Saller. „Deutlich über 100 Senioren freuten sich über das neue Angebot und holten sich ihre Gutscheine im Festbüro ab“, berichtete der Schützenmeister.

Am zweiten Tag des Pfingstfestes stand dann die Siegerehrung des Pfingst- und Königschießens auf der Tagesordnung. Beim Pfingstschießen, dass dieses Jahr im „DSB-Modus“ ausgetragen wurde, durfte sich Johannes Waas über den 1. Platz freuen. Mit einer Serie von 99 Ringen und einem 8,5 Teiler gelang ihm das beste Einzelergebnis (9,5 Punkte). Außerdem auf dem Siegerpodest waren Quirin Köckhuber (17,7 Punkte) und Julia Anzenberger (20,2 Punkte).

Nach dem Pfingstschießen kam man zum Höhepunkt des Abends – der Proklamation des neuen Schützenkönige. Schützenmeister Helmut Saller erklärte den Modus: Fünf Schuss durften je Teilnehmer abgegeben werden, dann: „Der beste Schuss gewinnt.“ Mit einem 29,6 Teiler konnte Johannes Waas seinen Titel verteidigen und darf sich nun zum dritten Mal Hofkirchner Schützenkönig nennen. Mit aufs Siegerpodest schafften es zudem „Vizekönig“ Jonas Engl mit einem 36,7 Teiler und Julia Anzenberger (40,0 Teiler).

Parallel zum Schützenkönig wurde auch wieder der „Jugend-Schützen-König“ ausgeschossen. Nach spannenden Schießabenden war der Nachfolger von Eric Bartl gefunden: Mit einem 63,0 Teiler konnte sich erstmals Valentin Rimbeck den Sieg und die Jugend-Kette sichern. Die weiteren Podestplätze gingen an Simon Engl (123,1 Teiler) und Nepomuk Köckhuber (139,6 Teiler).

Für das beliebte und amüsante Kegelturnier auf der Holzbahn hatte sich wieder ein bereites Teilnehmerfeld gemeldet. Sogar bis tief aus dem bayerischen Wald reisten Mannschaften für dieses besondere Turnier an. Nach spannenden Duellen standen sich letztendlich die beiden Mannschaften „Team Moser Helmut“ und der EC Hofkirchen im Endspiel gegenüber. Knapp zog der Titelverteidiger mit Reinhard Zaglauer, Manfred Hampel und Helmut Moser dabei den Kürzeren. Die Gratulationen gehen somit an das Team vom EC Hofkirchen. Das Trio, bestehend aus Andrea Baumgartner, Alfred Kilger und Werner Schwankl, freute sich, über den Wanderpokal, der bis zum nächsten Pfingstfest bei ihm bleibt. Den Bronze-Platz im kleinen Finale konnte sich Vorjahresfinalist „Feile & Co.“ sichern.

− jw


„Prost auf die Meisterschaften“: Der Sportverein (Meister KK Deggendorf) und die 1. Mannschaft der Donauschützen (Gaurundensieger Schützengau Vilshofen) wurden auf dem Pfingstfest für ihre sportlichen Leistungen geehrt. − Fotos: Johannes Waas


Glückliche Gesichter beim Siegerfoto vom Pfingst- und Königsschießen: Bürgermeister Josef Kufner (v.r.), Pfarrer Joseph und Schützenmeister Helmut Saller (2.v.l.) gratulierten Jugendkönig Valentin Rimbeck (Mitte) und Schützenkönig Johannes Waas.

 

 

 

Quelle: pnp.de —jw

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  22.05.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




DIE SCHULGESCHICHTE VON GARHAM – EIN BLICK IN DIE CHRONIK


Die Grundschule Garham ist seit Oktober 2023 Umweltschule. Im Vordergrund der Gedenkstein zum 50. Jubiläum. − Foto: Franz X. Eder

Garham

Vor 200 Jahren gab es bereits eine schulische Einrichtung in Garham. Die alte Pfarrchronik nennt als ältestes Schulhaus das Schmalhoferhaus, noch ein altes Holzgebäude. Der damalige Mesner, ebenfalls mit dem Namen Schmalhofer, bekleidete zugleich das Amt des Lehrers.

1828 wurde die Schule in das neu errichtete Bäckerhaus Bumberger an der Straße nach Eging verlegt. 1843 wurde dann ein eigenes Schulgebäude errichtet, das heutige Pfarrheim. Dieser Bau mit zunächst nur einem Klassenraum wurde bis 1903 um zwei weitere Klassenzimmer und zwei Lehrerwohnungen vergrößert.

Immer weiter ansteigende Schülerzahlen veranlassten den Gemeinderat mit Bürgermeister Michael Leizinger, den Bau eines neuen Schulgebäudes mit acht Klassenräumen, allen erforderlichen Nebenräumen und der Turnhalle auf dem Kirchberg zu beschließen. Richtfest war am 13. September 1963, ein Jahr später, am 24. September 1964, war Einweihung. Der jetzige Altbürgermeister Josef Weiß, damals junger Gemeindeschreiber, war die treibende Kraft, dass Garham 1964 eine neue Schule bekommen hat.

Die Kosten für Schulhaus und Turnhalle betrugen 920000 DM (ca. 470000 Euro). 239 Schüler der Klassen 1 bis 9 hatten ein funktionelles und modernes Schulgebäude bekommen.

Der Vilshofener Anzeiger berichtete am 27. September 1964 über die feierliche Einweihung mit der Überschrift „Moderne Dorfschule trägt bei zur Aufwertung des Landes“. Der damalige Bundestagsabgeordnete Franz Xaver Unertl wird zitiert: „Mit dem Bau dieses schönen Schulhauses hat die Gemeinde Garham auf dem Schulsektor keine Sorgen mehr für ewige Zeiten.“

Es dauerte nicht einmal zehn Jahre, dann kam die große Schulreform. Wegen der bald sinkenden Geburtenraten besuchten ab 1970 die Neuntklässler die Hauptschule in Vilshofen, 1981 folgten ihnen die Jahrgangsstufen 7 bis 8.

Mit Beginn des Schuljahres 2005/2006 wurden auch die 5. und 6. Schulklasse der Teilhauptschule in Garham in die Hauptschule St. Georg in Vilshofen integriert, wo sie seither unterrichtet werden.

− fe

 

 

 

Quelle: pnp.de —Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  18.05.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Generalsanierung abgeschlossen


Spende für den Sportunterricht: Vorwald-Skiclub-Vorstand Alfred Weiß (v.r.), Rektorin Irene Egger, Martina Sonnleitner, Sonja Neubauer, Anna Zitzlsberger, Ludwig Vogl. Johannes testet die gesponserten Pedalos – perfekt fürs koordinative Training. − Fotos: Franz X. Eder
Garham

Mit Tanz und Musik hat die Schulfamilie den 60. Geburtstag und den Abschluss der Generalsanierung des Schulgebäudes am Garhamer Kirchberg gefeiert. „Die Lernatmosphäre wurde durch die umfangreichen Maßnahmen erheblich verbessert“ – so der Tenor der Festreden. Neben dem kirchlichen Segen durch Pfarrer Joseph und einem offiziellen Festakt in der Turnhalle gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm.

Rektorin Irene Egger begrüßte in der übervollen Turnhalle Schulkinder, Eltern, (Ehren-)Gäste, darunter auch ehemalige Lehrer und Schulleiter.
Irene Egger erinnerte daran, dass die Sanierung des Hauptgebäudes fast abgeschlossen war, als sie vor zwei Jahren als Rektorin die Schule übernahm. Allerdings klaffte im Eingangsbereich ein großes Loch, da sich der Einbau des Aufzugs verzögerte. Der gesamte Ostflügel war mit einer schwarzen Plane verhängt, Sekretariat und Rektorat waren ausgeräumt. Schmunzelnd erzählt sie, dass die ersten Schultage mit ihrer Klasse vor allem von „Baustellengespenstern“ geprägt war. Gemeint waren die Bauarbeiter, die hinter der „unheimlich raschelnden schwarzen Plane“ die Schulanfänger mit einem Buh erschreckten. Sie lobte besonders die Gestaltung des Pausenhofs mit Rutsche, Tischtennisplatte und Basketballkorb. Auf den Sitzgelegenheiten der Mauer sei gemütliches Zusammensein aber auch Unterricht im Freien möglich.

Bürgermeister Josef Kufner stellte die Kinder und die Bedeutung der Schule im Ort in den Mittelpunkt seines Grußwortes. Bereits vor Unterrichtsbeginn würden die Jüngsten betreut. Die vier Jahrgangsstufen verzeichneten Klassenstärken von 16 bis 24 Kindern. Mit einer Mittags- und Nachmittagsbetreuung würden bereits heute die Anforderungen für 2026 erfüllt. Der Bürgermeister schwärmte: „Wir sind eine Schulfamilie, wir helfen zusammen.“

Architekt Tobias Maier erläuterte die umfangreiche Gesamtsanierung: „Das Schulhaus bekam in den letzten sieben Jahren innen wie außen ein komplett neues Gesicht und wurde an heutige bauliche, technische Anforderungen angepasst“, sagte er. „Eine Investition mit Weitblick für die Schule mit Weitblick“, fasste der Architekt zusammen.
Eine Überraschung hatte der Vorwald-Skiclub Garham parat: Vorstand Alfred Weiß kam mit seiner Vereinsabordnung zum Fest und übergab vier Garnituren Pedalos für den Sportunterricht. Sie sind wichtig für einen geordneten Bewegungsablauf.
Höhepunkte beim Festakt waren die Auftritte der Schüler – mal zum Staunen, mal zum Lachen. Unter Leitung von Regina Jungwirth eröffnete die Bläserklasse mit einer „Fanfare“ den offiziellen Festakt. Mit dem Lied „Herzlich Willkommen“ schlossen sich alle Schulkinder der Begrüßung an. Die 4. Klasse bewies mit ihrem „Cupsong meets Akrobatik“ Fingerfertigkeit und sportliche Ambitionen. Mit den Künsten des „Zauberers Schrappelschrut“ machte die 1. Klasse die Gäste vertraut. Die 2. Klasse jonglierte erfolgreich mit verschiedensten Gegenständen. Sehenswert war auch die Showeinlage Barbie Girl der 4. Klasse. Lehrer Jotam Evenari zeigte sich als Ken von einer künstlerischen Seite. Mit einem Gedicht fassten die Grundschüler den Anlass des Festes zusammen, sagten „fürs Zuhören Dank“ und luden ein zu „Speis und Trank“.
Beim Rahmenprogramm konnte man Experimente zu Luft und Wasser bestaunen oder sich in der Sinneswerkstatt testen. Papierschöpfen oder Trommel-Bau waren weitere Stationen. Innovativ war die digitale Schulhausrallye mit Tablets und QR-Codes. Auch eine große Tombola gab es oder Schulführungen mit Bürgermeister Josef Kufner. Informationen über Digitalunterricht, schnelles Internet und digitale Tafeln beeindruckten die Teilnehmer. Der Elternbeirat um Katharina Schmidtmayer kümmerte sich um die Bewirtung, mit seiner Luftballonkunst beeindruckte Zauberer Pepi im Pausenhof.

MAßNAHMEN

Nach der energetischen Sanierung im Jahr 2017 begann 2019 die eigentliche Generalsanierung mit sechs Bauabschnitten. Dadurch konnte man ohne kostspielige Provisorien wie Containerklassen oder Auslagerungen von Klassen auskommen. 2019 wurde das Erdgeschoss im Westtrakt saniert und ein multifunktionaler Mehrzweckraum (Aula) für Aufführungen oder Musikunterricht eingebaut. Ebenfalls wurde die Turnhalle innen komplett erneuert, Prallwände eingebaut, der Sportboden erneuert und ballwurfsichere Akustikdecken mit neuer Beleuchtung verbaut.

In den Folgejahren wurden die Klassenzimmer im Ober- und Untergeschoss des Westtrakts mit neuen Böden, Akustikdecken, Sonnenschutzanlagen und LED-Beleuchtung ausgestattet.

2022 erfolgte der größte Bauabschnitt: Der Osttrakt und die Verwaltungsräume wurden in einem Zug generalsaniert. Durch den Einbau einer Aufzugsanlage wurde die Schule barrierefrei. Heuer im Frühjahr wurden die Maßnahmen mit der Sanierung des Pausenhofs abgeschlossen.

KOSTEN

Die Gesamtkosten der Generalsanierung belaufen sich auf 1,8 Millionen Euro. Dafür gibt es 830000 Euro als Zuschüsse.

 

Festakt in der Turnhalle: Rektorin Irene Egger hielt in der voll besetzten Turnhalle die Geburtstagsrede für das Schulhaus. Die Veranstaltung wurde auf einen großen Bildschirm in die Aula übertragen.

 

Experiment: Annika aus der 2. Klasse erklärt ein Experiment mit Luft. Dazu braucht sie Wasser, um die Luft sichtbar zu machen.

 

 

Quelle: pnp.de —Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  18.05.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Nach dem Großbrand in Hofkirchen: Die Gespräche laufen an

Die Zerstörung vor Augen: So sieht es nach dem Brand vor sechs Wochen an der Ecke Deggendorfer Straße/Kaiserstraße bis heute aus. Ein Bauzaun schützt die Ruinen.  − Fotos: Simone Kuhnt
Hofkirchen

Sechs Wochen ist es her, dass am Ostermontag im Ortskern von Hofkirchen fünf Häuser lichterloh in Flammen standen. Ein weiteres Anwesen wurde stark beschädigt. An der Ecke Deggendorfer Straße/Kaiserstraße bietet sich bis heute ein Bild der Verwüstung.

Ob und wie die Häuser wieder aufgebaut werden, ist derzeit noch nicht klar. Ziel des Marktes Hofkirchen sei, wenn möglich zu einem abgestimmten Handeln zu kommen, sagte Bürgermeister Josef Kufner am Montag auf Nachfrage des Vilshofener Anzeigers.

Wie der Bürgermeister weiter ausführt, sei eine von mehreren vorstellbaren Varianten etwa, gemeinsam die Häuser abzureißen und sie gemeinsam auch wieder aufzubauen, sofern die Brandopfer das wünschten.

Spruchreif „ist noch lange nichts“

„Es war ein sehr guter Austausch, gleichzeitig gibt es noch viele Variablen“, berichtete Kufner im Anschluss an das Gespräch. Er glaube, dass es in eine gute Richtung gehe, spruchreif sei jedoch noch lange nichts. „Wir kümmern uns darum und unterstützen die Hauseigentümer“, versicherte Josef Kufner

Grillkohle wohl Schuld am Flammeninferno

Der bei dem Brand entstandene Schaden geht in die Millionenhöhe. Brandstiftung schloss die Kriminalpolizei Passau, die die Ermittlungen übernommen hat, rasch aus. Die Ursache liege wohl in Grillkohle, die in einer Garage im Innenhof erkaltete, hieß es wenige Tage nach dem Brand seitens der Polizei.

14 Feuerwehren mit über 200 Einsatzkräften hatten das Feuer in der Ortsmitte bekämpft. Die Löschwasserversorgung klappte gut. Personen sind bei dem Großbrand nicht zu schaden gekommen.

 


Eines der beschädigten Häuser. Der gesamte Brandschaden liegt ersten Schätzungen zufolge in Millionenhöhe. „Wir unterstützen die Hauseigentümer“, sagt Bürgermeister Josef.

 

 

 

Quelle: pnp.de —Simone Kuhnt

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  16.05.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Junge Union will ein Jugendforum


Fabian Kapfhammer (r.) ist nun Ehrenvorsitzender der JU Garham-Hofkirchen, Ortsvorsitzender Thomas Buchner überreicht die Ernennungsurkunde. − Foto: Franz X. Eder

Hofkirchen

Die Junge Union (JU) Garham-Hofkirchen hat ihre Jahreshauptversammlung genutzt, um nicht nur auf die bevorstehenden Europawahlen einzustimmen, sondern auch zukunftsweisende Projekte für die Jugend der Marktgemeinde Hofkirchen voranzutreiben. Die Veranstaltung war durch wichtige Diskussionen und die Ernennung von Fabian Kapfhammer zum Ehrenvorsitzenden geprägt.

Ortsvorsitzender Thomas Buchner bot einen umfassenden Überblick über die Aktivitäten und Ziele des Ortsverbands. Er hob hervor, wie wichtig die Einbindung der Jugend in politische Prozesse ist, um lebendige und zukunftsfähige Gemeindestrukturen zu schaffen. In seiner Ansprache betonte Buchner, dass die JU Garham-Hofkirchen sich insbesondere für die Einrichtung eines Jugendforums stark mache.

Der Antrag zur Gründung eines solchen Forums, der offiziell Marktrat Fabian Kapfhammer zum Einreichen in die CSU-Marktratsfraktion mitgegeben wurde, sieht vor, dass junge Bürgerinnen und Bürger zwischen 14 und 25 Jahren quartalsweise zusammenkommen, um aktiv an der Gestaltung ihrer Marktgemeinde mitzuwirken.
Dabei soll dieses Jugendforum federführend vom Ausschuss für Soziales, Bildung und Kultur sowie den Jugendbeauftragten und den 1. Bürgermeister organisiert und geleitet werden. Eingeladen werden soll über digitale und klassische Formate, die Ergebnisse sollen in den Bürgerversammlungen vorgestellt werden.
„Wir möchten unseren Jugendlichen nicht nur zuhören, sondern ihnen echte Teilhabemöglichkeiten bieten. Die Ergebnisse und Vorschläge aus dem Jugendforum sollen in die kommunalen Entscheidungsprozesse miteinfließen und an alle politischen Fraktionen, sowie Jugendgruppen weitergeleitet werden“, erklärte JU-Chef Buchner.

Der 1. Bürgermeister und CSU-Ortsvorsitzende Josef Kufner berichtete über aktuelle Projekte seitens der Marktgemeinde. Dabei war auch Carmen Anthuber, Ortsvorsitzende der JU Vilshofen und Vertreterin des JU Kreisverbands Passau-Land, die Informationen aus dem Kreisverband weitergab und die Bedeutung der überörtlichen Zusammenarbeit in Jugendfragen hervorhob.

Ein weiterer Höhepunkt der Versammlung war die Ernennung von Fabian Kapfhammer zum Ehrenvorsitzenden als Würdigung seiner langjährigen und prägenden Tätigkeit für die JU Garham-Hofkirchen.

 

Quelle: pnp.de —−fe

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  15.05.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Großer Bahnhof für das neue Boot


Zwei Bootsfender hatten die Gäste aus Baden-Württemberg für die Hofkirchener im Gepäck (v.l.): Ehrenkommandant Hans-Peter Binder, Landtagsabgeordneter Stefan Meyer, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Kreisbrandmeister Christian Schneider, Stadtbrandmeister a.D. aus Nagold Paul Amand, Fahnenmutter Petra Moser, 3. Bürgermeister und Kreisbrandmeister Georg Stelzer, 1. Kommandant Julian Binder, Vorsitzender der KFV Calw Markus Fritsch, 2. Kommandant Florian Markmüller, 2. Vorsitzender Markus Markmüller, Bürgermeister Josef Kufner und 1. Vorsitzender René Hödl. − Fotos: Franz X. Eder

Hofkirchen

Großer Bahnhof für ein besonderes Boot: Mit Stolz präsentierte die Freiwillige Feuerwehr Hofkirchen ihr neues Mehrzweckboot. Vorsitzender René Hödl freute sich, dass viele Gäste gekommen waren. Von den Grußwortrednern wurde das ehrenamtliche Engagement gewürdigt. Neben einem feierlichen Florianigottesdienst und dem Totengedenken am Kriegerdenkmal stand die Segnung des neuen Arbeitsgerätes im Mittelpunkt des Festes.

Der Nachmittag hatte mit einem von der Blaskapelle Garham angeführten Kirchenzug zum Florianigottesdienst in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt begonnen. Sie bot mit den um den Altar versammelten Vereinsfahnen den richtigen Rahmen, um das traditionelle Gedenken an den Schutzheiligen der Feuerwehren würdig zu feiern. Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil zelebrierte mit Diakon Herbert Mitterlehner den Festgottesdienst. Mitterlehner nannte in seiner Predigt „drei Quellen, aus den wir leben dürfen“. „Kraft, Liebe und Besonnenheit sind starke und erfrischende Lebensquellen in einer Welt der Furcht und des steigenden Egoismus“, sagte der Diakon. Der Geist der Besonnenheit solle auch bei der professionellen Arbeit als Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern wirken.

Gäste der Jubelwehr waren Abordnungen der Gemeindefeuerwehren Hilgartsberg und Garham, die Nachbarwehr Neßlbach und der Motorbootclub Hofkirchen. Gekommen waren auch die Feuerwehr Nagold (Baden-Württemberg) mit Stadtbrandrat a.D. Paul Amand und Markus Fritsch, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender des Landkreises Calw, und sowie die Feuerwehren Hofkirchen an der Trattnach und Ruhringsdorf (Oberösterreich).

In kurzen Ansprachen hoben die Festredner die große Bedeutung der Feuerwehren, die moderne, leistungsstarke und ehrenamtliche Dienstleister in Sachen Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger sind, hervor.

Die Investition von 177.128,29 Euro sei mehr als gerechtfertigt, erklärte Bürgermeister Josef Kufner im Hinblick auf den Einsatz- und Zuständigkeitsbereich auf der Bundeswasserstraße Donau. 85000 Euro Zuschuss gab es vom Freistaat Bayern und 26569,24 Euro vom Landkreis Passau. Die FF Hofkirchen leistete beachtliche 10000 Euro. Für den Markt Hofkirchen verbleibt dann noch ein Anteil von 55559 Euro.

Das neue Feuerwehrboot mit dem Funkrufnamen „Florian Hofkirchen 99/1“ hat eine Leistung von 284 PS (209 kW), ist für bis zu zehn Mann Besatzung zugelassen nd ist 7,45 Meter lang. Es hat ein Leergewicht von 2.049 Kilogramm, wurde 2023 gebaut und löst das Vorgängermodell aus dem Jahr 1997 ab, das nach erfolgreichen Einsatzjahren am Ende der Nutzungsdauer angelangt war. Die Nutzlast beträgt 1500 Kilogramm.

1. Kommandant Julian Binder erinnerte an den 26. Januar, als das Mehrzweckboot in Kellmünz an der Iller abgeholt wurde. „Nach mehr als 19 Stunden auf den Beinen wurde das Boot samt Mannschaft von den Feuerwehr Hilgartsberg, Garham, Neßlbach und Eging a.S. kurz vor Hofkirchen in Empfang genommen und mit einem Korso zum Hofkirchener Gerätehaus begleitet“, erzählte der Kommandant.

Kreisbrandmeister Georg Stelzer überbrachte die Grüße der Kreisbrandinspektion und wünschte „stets eine gute Fahrt, immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und allzeit eine unfallfreie und erfolgreiche Tätigkeit zum Wohle der Bürgerschaft“

Landtagsabgeordneter Stefan Meyer betonte, dass die ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden die beste Ausrüstung haben sollten, sei es im Brandfall, bei der technischen Hilfeleistung oder auch auf dem Wasser. „Für einen wirksamen Bevölkerungsschutz werden in Bayern die Ausbildungs- und Trainingsmöglichkeiten für die Feuerwehren verbessert. Die Staatlichen Feuerwehrschulen werden weiter ausgebaut und das Ausbildungs- und Fortbildungsangebot wird optimiert“, so Meyer. Die oberösterreichischen Feuerwehren aus Hofkirchen an der Trattnach und Ruhringsdorf hatten eine Spende für die Brandopfer des verheerenden Feuers am Ostermontag in Hofkirchen dabei. Florian Wiesinger, Kommandant der Ruhringsdorfer Feuerwehr, überreichte den Scheck an den Hofkirchner Ehrenkommandanten Hans-Peter Binder.

Markus Fritsch, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Calw, erinnerte an die 30 Jahre Freundschaft, Kameradschaft und Partnerschaft zwischen den Feuerwehren Nagold und Hofkirchen. Zur Erinnerung an die Bootssegnung hatten die Gäste aus Baden-Württemberg zwei Bootsfender für die Hofkirchener im Gepäck. Der große Tag klang mit einem geselligen Abend beim Maifest der Hofkirchener Wehr aus.


Kirchlicher Segen: Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil segnete im Beisein vieler Ehrengäste das neue Mehrzweckboot.

 

Quelle: pnp.de —−fe

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  15.05.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




21-fache Glaubensbestätigung


Die Firmlinge aus dem Pfarrverband Hofkirchen-Garham vor dem Garhamer Kirchturm mit (hi.v.l.) Pfarrer Joseph, Stephanie Brunngraber, Anja Voggenreiter vom Firmvorbereitungsteam sowie (hi.v.r.) Prof. Dr. Georg Kraus und Domkapitular Christian Altmannsperger mit den Ministranten. − Foto: Franz X. Eder

Garham

Nach monatelanger Vorbereitung haben 21 junge Menschen der Pfarreien Garham und Hofkirchen das Sakrament der Firmung empfangen. Gespendet wurde dieses von Domkapitular Christian Altmannsberger in einem feierlichen Gottesdienst.

Eindrucksvoll war der Einzug der Firmlinge, begleitet von ihren Paten, zusammen mit Domkapitular Christian Altmannsberger, Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil und Prof. Dr. Georg Kraus in die festlich geschmückte Garhamer Pfarrkirche St. Nikolaus.

Zu Beginn des Gottesdienstes begrüßte Stephanie Brunngraber, die Pfarrgemeinderatsvorsitzende aus Garham und Mitglied des Firmvorbereitungsteams den Firmspender, die Paten und Familien und stellte die Firmlinge vor, elf aus der Pfarrei Garham und zehn aus der Pfarrei Hofkirchen.

Der Gottesdienst wurde aktiv durch die Firmlinge mitgestaltet. Musikalisch begleitet wurde dieser von den Kirchenchören Garham und Hofkirchen sowie von Roland Rimbeck an der Orgel und am E-Piano und von Maria Schuster und Regina Schmidtmayer (Gitarre) und Cornelia Niederländer (Flöte) unter der Leitung von Bernarda Hartl. Mit der Textzeile „Komm Heilger Geist mit Feuerfall“ aus dem Lied „Friede wie ein Strom“ bekräftigte auch der Chor musikalisch das Thema des Tages.

Domkapitular Altmannsperger ermutigte die Firmlinge in seiner Predigt vor allem dazu, sich in Gesellschaft und Kirche einzubringen: „Wir brauchen junge Christinnen und Christen, die vom Feuer des Heiligen Geistes entflammt, unsere Welt mitgestalten.“ Weiter sagte er: „Firmung heißt, dass dir ein neues Feuer geschenkt wird, eine innere Begeisterung und Gewissheit. Durch die Firmung wirst du ein innerlich mit Feuer beschenkter Mensch.“

Nach dem Taufbekenntnis traten die Jugendlichen mit ihren Firmpaten vor den Altar, um durch die Salbung mit Chrisam mit dem Kreuzeszeichen das Sakrament zu empfangen. Dabei führte Firmspender Altmannsberger mit jedem Firmling und dessen Paten ein kurzes Gespräch.

Die Firmung war Höhepunkt und Ende einer intensiven Vorbereitungszeit. Start war im Oktober unter dem Motto „Anker der Zeit“. Die Firmlinge haben sich in mehreren Terminen und in Andachten mit verschiedenen Themenschwerpunkten beschäftigt und einen gemeinsamen Tag in Ortenburg zusammen mit weiteren Pfarrverbänden verbracht. Besonders beeindruckend und zum Nachdenken anregend waren der Film „Das Seil“ oder der Escape-Room mit religiösen Stationen.

Besonderes Augenmerk sollten die Firmlinge auf ihr soziales Engagement legen. Jeder Firmling absolvierte einen Termin entweder innerhalb der Pfarrei, wie das Mitgestalten eines Seniorennachmittags, oder außerhalb der Pfarrei mit der Teilnahme am sozialen Vormittag in Eging am See. Den Abschluss der Firmvorbereitungsreise bildete ein Bußgottesdienst am Vorabend.

Hofkirchens Pfarrgemeinderatsvorsitzender Thomas Buchner dankte den Firmlingen, aber auch Eltern und Paten, dass sich so viele junge Leute entschlossen haben, das Sakrament der Firmung zu empfangen.

Die Firmlinge Maria und Annalena bedankten sich mit einem großen Geschenkkorb beim Firmspender. Als besonderes Dankeschön überreichte Pfarrer Joseph Blumen an das Firmvorbereitungsteam Anja Voggenreiter und Stephanie Brunngraber. Abschließend lud Stephanie Brunngraber alle zu einem Stehempfang auf den Kirchenvorplatz ein.

Quelle: pnp.de —−fe

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  11.05.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Wiedersehen der Volksschüler


Nur strahlende Gesichter gab es beim Klassentreffen. Zu einem „Klassenfoto“ stellten sich die ehemaligen Schüler mit Rektorin Irene Egger (vorne r.) und Bürgermeister Josef Kufner (vorne l.) im neugestalteten Pausenhof auf. − Foto: Franz X. Eder

Garham

1968 sind sie aus der Volksschule Garham entlassen worden und waren damit der letzte Jahrgang, der die achtjährige Volksschulzeit zu absolvieren hatte. 56 Jahre später kamen 30 ehemalige Schülerinnen und Schüler zu einem Klassentreffen zusammen. Aus Niederbayern und Oberbayern reisten sie an, um in Erinnerungen zu schwelgen.

Die anfangs 45 Kinder der Jahrgänge 1953/54 aus dem Schulsprengel Garham wurden im Jahre 1960 noch im alten Schulgebäude (jetzt Pfarrheim) neben der Pfarrkirche eingeschult. In der 5. Klasse durften sie im Jahre 1964 in das neue Schulgebäude umziehen. Mit einem großen Schulfest wird am 8. Mai „60 Jahre Grundschule Garham“ gefeiert. Das Schuljubiläum und der Umstand, dass die ehemaligen Schüler heuer alle 70 werden, veranlassten die Initiatoren Anna Dörfer, Regina Schmidtmayer, Rosemarie Schöfberger und Franz Eder, zum Wiedersehen einzuladen.

Zu Beginn stand die Besichtigung ihrer ehemaligen Wirkungsstätte auf dem Programm. Die jetzige Rektorin Irene Egger und Bürgermeister Josef Kufner führten die Ehemaligen durch die Räume der einstigen Schule an der sie gemeinsam die Schulbank gedrückt hatten. Allerdings hatte die „neue Schule“ wenig mit den einstigen Räumen gemein, zu sehr veränderte sich das Gebäude samt Einrichtung und Ausstattung in den vergangenen sechs Jahrzehnten. Bleibenden Eindruck hinterließen die digitale Tafeln, die nichts mehr mit den „Kreidetafeln“ gemein haben.

Fünf Mitschüler sowie die Lehrkräfte Heinrich Stark, Christa Rubner, Johanna Madl und Pfarrer Benno Klinger sind bereits verstorben. Mit einem kurzen Wortgottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus wurde ihrer gedacht. Beim Kaffeetrinken und Abendessen im Gasthaus „Zur Post“ in Aicha gab es viel zu erzählen und Erlebnisse auszutauschen. Mit dem Schwelgen in Erinnerungen verging die Zeit wie im Flug. Erst gegen Mitternacht begaben sich die letzten auf den Heimweg. In zwei Jahren wird es eine Neuauflage geben.

− fe

Quelle: pnp.de —−fe

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  06.05.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Hofkirchen beschließt Rekord-Haushalt: Etat in Höhe von 15,5 Millionen Euro einstimmig verabschiedet


In seiner April-Sitzung verabschiedete der Gemeinderat den Haushaltsplan für das laufende Jahr 2024. Trotz des „Rekord-Etats“ von rund 15,5 Millionen Euro bleibt der Markt Hofkirchen weiterhin schuldenfrei und kommt ohne Kreditaufnahmen aus. − Fotos: Johannes Waas/Archiv/privat

Hofkirchen

Am vergangenen Dienstag tagte im Sitzungssaal des Rathauses Hofkirchen der Marktgemeinderat. Großes und erstes Thema dabei auf der Tagesordnung: Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan für das laufende Haushaltsjahr 2024. Von Bürgermeister Josef Kufner (CSU) wurde dabei ein neuer „Rekord-Haushalt“ (15.484.911 Euro) vorgestellt und präsentiert.

Dieser setzt sich zusammen aus einem Etat von 10.864.311 Euro im Verwaltungshaushalt, der die laufenden Aufgaben der Kommune wiederspiegelt und von 4.620.600 Euro im Vermögenshaushalt, der die Investitionen in die Zukunft beinhaltet.

In seinen Ausführungen zum Haushalt fre

ute sich Kufner über die positive Entwicklung der Marktgemeinde. „Neben der Gewährleistung der dauernden Leistungsfähigkeit kann der Markt Hofkirchen auch Zuführungen zum Vermögenshaushalt in ausreichender Höhe erwirtschaften und somit in seine Zukunft aktiv investieren“, erklärte Kufner.

„Die konsequente Fortschreibung des vergangenen Haushaltes 2023 in Verbindung mit einer konservativen und soliden Planung im Sinne der Gemeindeordnung, ermöglichen es zudem, nicht nur weiterhin schuldenfrei zu bleiben, sondern auch wieder Rücklagen in Höhe von 390000 Euro zu bilden“, so der Bürgermeister weiter. Sowohl im Haushaltsjahr als auch im Finanzplanungszeitraum seien keine Kreditaufnahmen vorgesehen.

„Diese Tatsache ist keine Selbstverständlichkeit, sondern in erster Linie der Verdienst der fleißigen Bürgerschaft und der Gewerbetreibenden“. So könne der Markt Hofkirchen wieder eine gestiegene und auch weiterhin steigende Steuer- und Umlagekraft verzeichnen. So rangiere der Markt zum Beispiel bei der Steuerkraft pro Einwohner von den 38 Gemeinden im Landkreis Passau auf Rang vier.

Die gesunde Struktur der Kommune spiegele sich auch in der Entwicklung der Steuerkraftmesszahl wieder. Diese habe sich im Vergleich zum vergangenen Jahr 2023 um 9,10 Prozent erhöht und liege nunmehr bei deutlich über 5 Millionen Euro. „Diese erfreuliche Entwicklung haben wir unseren Arbeitgebern und Arbeitnehmern vor Ort zu verdanken – denn die Steuerkraft errechnet sich aus der Grundsteuer, der Gewerbesteuer, dem Einkommensteueranteil und der Umsatzsteuerbeteiligung“, erklärte Kufner.

Wirft man einen Blick auf den Verwaltungshaushalt, stechen vor allem die hohen Ansätze für proaktive Unterhaltsmaßnahmen im Bereich des Straßenunterhalts, der Abwasserentsorgung und der Wasserversorgung ins Auge. Allein für Straßensanierungen wurde mit 290000 Euro, der Haushaltsansatz im Vergleich zu den Vorjahren deutlich erhöht. Von den großflächigen Sanierungen werden unter anderem der Parkplatz am Kindergarten Garham, der Max-Peinkofer-Weg in Hofkirchen und der Burgberg in Hilgartsberg profitieren. Der Vorschlag des 2. Bürgermeisters Alois Wenninger (CSU) und des Haupt- und Finanzausschusses, ein stärkeres Augenmerk auf die Sanierung der Gemeindestraßen zu legen, wird somit nicht nur zeitnah umgesetzt, sondern ist auch schon im Finanzplan 2025 bis 2027 festgehalten. „Rund 350000 Euro werden wir jährlich in ein gutes Straßennetz investieren“, versprach Kufner.

Neben diesen gut investierten Geldern sieht sich die Gemeinde aber auch mit enormen Mehrbelastungen, vor allem bei laufenden Ausgaben, konfrontiert. Dies betrifft zum einen die Personalkosten, die aufgrund neuer Tarifabschlüsse weiter anwachsen werden. Auf der anderen Seite spielt die Kreisumlage eine immer stärkere Rolle. Lag diese allgemeine Umlage im Jahre 2018 noch bei rund 1,5 Millionen Euro, sind für das laufende Haushaltsjahr nun schon ca. 2,5 Millionen Euro veranschlagt.

Dieser deutliche Anstieg gründet nicht nur auf der guten wirtschaftlichen Situation der Gemeinde, sondern auch auf der Erhöhung des Kreisumlagesatzes. Dieser wurde vom Landkreis Passau um 5 Prozent auf insgesamt 46,50 Prozent erhöht. Allein diese Anhebung erzeugte eine Mehrbelastung von 480000 Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Trotz der enormen Mehrbelastungen sei der Markt Hofkirchen jedoch in der Lage, aus eigener Kraft zu investieren, so Kufner. Zahlreiche gleichzeitig laufende Projekte im Vermögenshaushalt machen dies deutlich. „So sind zum Beispiel die Fertigstellung des Freibadparkplatzes in Hofkirchen, die Neuanlage des Kirchenumfeldes in der Kaiserstraße oder auch die Beckensanierung des Freibades in Garham deutliche Anzeichen dafür, dass sich in den verschiedenen Ortsteilen vieles weiter entwickelt“, berichtete Kufner.

Als weitere Projektschwerpunkte bezeichnete er den Abschluss der Generalsanierung der Turnhalle Hofkirchen sowie der Grundschule Garham, den Beginn der Erschließung des neuen Wohngebietes „WA Gsteinach“ und eine bessere Löschwasserversorgung in Niederndorf. Nach der Vorstellung des Haushaltes und der Hörung der Stimmen aus den drei Fraktionen, wurde der Haushaltsplan einstimmig verabschiedet.

Dass die Wirtschaft und das Gewerbe in Hofkirchen floriert, zeigen auch zwei Bauanträge beziehungsweise Bauvorhaben auf der Tagesordnung. Die beiden Erweiterungsanträge der Firma Troiber und der Firma Peter Hartl wurden vom Marktgemeinderat einstimmig befürwortet

Zum Abschluss der öffentlichen Sitzung sprach der Bürgermeister stellvertretend für alle Brandopfer seinen Dank an die Bürgerschaft und natürlich an die vielen Rettungs- und Hilfskräfte aus. „Der verheerende Brand vom Ostermontag löste eine große Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität aus. Die Gemeinde und seine Bürger zeigten Zusammenhalt auf allen Ebenen“, lobte Kufner.

FRAKTIONSSTIMMEN


Michael Heudecker (CSU):
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende bezeichnete den Haushalt als zukunftsorientiert, weitsichtig und nachhaltig. Die Standorterhaltung der Gemeindeschulen und der Kindergärten, die Sanierung bzw. Schaffung von Freizeiteinrichtungen, sowie der deutlich erhöhte Etat für den Straßenbau seien Belege dafür. Zudem gibt man jungen Familien mit der Planung eines neuen Wohngebietes die Möglichkeit heimatnah zu leben. Abschließend ging sein Dank an die Firmen und Selbstständigen, die der Kommune mit ihrer Arbeit eine gute wirtschaftliche Handlungsposition ermöglichen.

Quelle: pnp.de —−Johannes Waas

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  04.05.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




„Bereit für die nächsten 100 Jahre“Familie Buchner und Donauschützen renovieren Holzkegelbahn


Während der Bauphase kaum wieder zu erkennen: Bei der Renovierung wurden keine Mühen gescheut, um die Holzkegelbahn und das Salettl für die Zukunft fit zu machen.

Hofkirchen

Etwas versteckt am Fuße des Kreuzberges in Hofkirchen liegt der altehrwürdige Buchner-Keller. Ein gemütlicher und malerischer Biergarten mit der alten Holzkegelbahn als Glanzstück. Warum ist diese so besonders? „Das ist leicht zu beantworten“, erklären die vielen ehrenamtlichen Helfer vor Ort.

An der Ende des 19. Jahrhundert erbauten Holzkegelbahn sind die Jahre nicht spurlos vorübergezogen. Die rund zehn Meter lange Bahn ist, um es auf den Punkt zu bringen „krumm und schief“! „Doch genau dieser Umstand macht den Keglern so viel Freude“, berichtet Schützenmeister Helmut Saller. „Um auf dieser Bahn etwas treffen zu können, benötigt man eine Mischung aus Können, Kraft und sehr viel Glück“, führt der Schützenmeister mit einem Schmunzeln weiter aus.

In den 1950er-Jahren war der Biergarten und die Holzkegelbahn noch mit der gesellschaftliche Mittelpunkt in Hofkirchen. Vor allem der 1950 wiedergegründete Schützenverein „Almenrausch Hofkirchen“ belebte den Buchner-Keller.

So fand zum Beispiel im Jahr der Wiedergründung das erste Preisschießen dort statt. Dieses erfreute sich so großer Beliebtheit, das es in den Folgejahren im Rahmen des Volksfestes jährlich im Buchner-Keller ausgerichtet wurde. Doch diese belebten Zeiten im Buchner-Keller sind längst vorbei. Heute öffnen Biergarten und Kegelbahn nur noch einmal im Jahr ihre Pforten. Nämlich zum Biergartenfest der Donauschützen am Pfingstwochenende.

Und genau bei diesem Pfingstfest spielt die Holzkegelbahn samt Salettl eine sehr wichtige Rolle: Über zwei Tage messen sich 32 Teams bei einem Mannschaftskegelturnier auf der alten Holzbahn. „Das Teilnehmerfeld ist in Windeseile voll. Oft bekommen wir 40 und mehr Anmeldungen“, sagt der Schützenmeister und erklärt: „Mehr als 32 Mannschaften bringen wir zeitlich nicht unter.“ Neben dem Kegelturnier auf der Holzbahn erfreut sich auch die „Hoizbahn-Party“ im Salettl großer Beliebtheit. Bei Partymusik feiert Jung und Alt fröhlich miteinander.

Doch auf der Holzkegelbahn und im Salettl haben Witterung und Gezeiten deutliche Spuren hinterlassen. Um das alte Schmuckstück vor dem Verfall zu bewahren, haben sich die Familie Buchner und die Donauschützen Hofkirchen zusammengetan und das Projekt „Renovierung Holzkegelbahn“ in Angriff genommen.

Zusammen mit örtlichen Handwerkern wurde der Dachstuhl neu aufgesetzt und eingedeckt, der Holzboden im Salettl neu verlegt und die Ostseite neu eingebrettert. Auch die Strom- und Wasserversorgung wurde im Zuge der Renovierungsarbeiten neu installiert. Zahlreiche Ehrenamtliche waren mit am Start, um diesen besonderen Ort in Hofkirchen zu erhalten.

Besonders macht den Buchner-Keller auch sein historischer Hintergrund. Erbaut in der Biedermeier-Zeit um 1820, blickt er auf eine lange Geschichte zurück. Seit dem Jahr 1900 ist er im Besitz der Wirtsfamilie Buchner.

„In der Anfangszeit wurde der Keller hauptsächlich als Bier- und Getränkelager genutzt“, erinnert sich Seniorchef Alfons Buchner. „Die Holzkegelbahn war dann vor allem in den Nachkriegsjahren der gesellschaftliche Treffpunkt in Hofkirchen“. Der erste Schießstand im Salettl war mit ein Grund für die so erfolgreiche sportliche Entwicklung des Schützenvereins“, erzählt Alfons Buchner weiter.

Die Renovierungsarbeiten an der Holzkegelbahn sind nun fast abgeschlossen. „Ein paar letzte Schönheitsreparaturen und dann sind wir startklar für’s Pfingstfest“, freut sich Schützenmeister Helmut Saller.

„Wer sich den Biergarten und die alte Holzkegelbahn einmal anschauen möchte, hat am Pfingstwochenende (18./19. Mai) Gelegenheit. Ob gemütlicher Biergartenbetrieb, stimmungsvoller Party-Abend oder zünftiger Frühschoppen – für jeden sollte das Richtige mit dabei sein“, berichten die Festorganisatoren

 


Auch der Biergarten zwischen Holzkegelbahn und Buchner-Keller wurde im Zuge der Renovierungsarbeiten für das bald anstehende Pfingstfest neu angelegt

 


Auf eine über 100-jährige Geschichte kann die Holzkegelbahn im Buchner-Keller zurückblicken. Von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern hat sie nun ein neues Gesicht bekommen. − Fotos: © Johannes Waas

 

Quelle: pnp.de —−Johannes Waas

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  27.04.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Gemeindeblatt Hofkirchen KW 17 / 2024






21 junge Christen hatten ihren großen Tag


Stolz und freudestrahlend zeigten sich die Garhamer Erstkommunionkinder mit Pfarrer Joseph, den Ministranten und Tischmüttern nach der feierlichen Zeremonie. − Foto: Franz X. Eder

Garham

Unter dem Motto „Du gehst mit – du bist bei mir alle Tage“ empfingen 21 Kinder aus der Pfarrgemeinde Sankt Nikolaus nach Monaten der Vorbereitung zum ersten Mal den Leib Christi. Die Grundschule war durch Rektorin Irene Egger und den Klasslehrern Jotam Evenari und Claudia Probst vertreten.
Festliches Orgelspiel von Roland Rimbeck erfüllte das Gotteshaus, als die in liturgischen Gewändern gekleideten zehn Mädchen und elf Buben mit Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil und den Ministranten durch den Mittelgang hin zum Altarraum zogen.
Tischmutter Katharina Schmidtmayer nannte die Namen der Erstkommunionkinder, deren Kerzen mit der Flamme der Osterkerze entzündet und auf dem Seitenaltar aufgestellt wurden. Die Lesung trug Tischmutter Maria Reif vor. Das Evangelium vom Emmausgang, der Begegnung von zwei Jüngern mit dem auferstandenen Jesus, ließ Pfarrer Joseph im Predigtgespräch die Kinder nachspüren. „Emmaus ist überall da, wo wir miteinander feiern und uns Kraft holen“, betonte er. Die Predigt fasste er mit den Worten zusammen: „Erstkommunionfeier ist ein Familienfest, bedeutet zusammenkommen, zusammenessen, Liebe teilen.“
Aktiv waren die Kinder dabei: Sie trugen Kyrierufe und Fürbitten vor, brachten Brot, Kelch, Wasser, Wein zum Altar. Mit kräftiger Stimme erneuerten die Erstkommunikanten das Taufversprechen. Anschließend bildeten sie einen großen Kreis um den Altar, sangen gemeinsam mit allen Gottesdienstbesuchern das „Vater unser“ und empfingen aus der Hand von Pfarrer Joseph ihre erste Heilige Kommunion.
Musikalisch gestaltet wurde der berührende Gottesdienst vom Kirchenchor Garham mit Roland Rimbeck an der Orgel und am E-Piano sowie mit Maria Schuster und Regina Schmidtmayer (Gitarre) und Cornelia Niederländer (Querflöte) unter der Leitung von Bernarda Hartl. Bernhard Glessinger begleitete einfühlsam mit seinem Saxophon das Eröffnungslied des Chores „Alles in Liebe“ und instrumental mit der Orgel die Kommunionausteilung.
Pfarrer Joseph bedankte sich am Ende bei allen, die zur Gestaltung und zum Gelingen des feierlichen Gottesdienstes beigetragen haben. Besonders dankte er Religionslehrerin Claudia Boese. Als besonderes Dankeschön überreichte er Blumen an die Tischmütter Nadja Fischl, Simone Hauzenberger, Maria Reif und Katharina Schmidtmayer. Vor dem feierlichen Schlusssegen riefen die Kinder mit lauter Stimme noch einmal einen Hauptgedanken des Evangeliums: „Herr Jesus bleibe bei uns“.

− fe

 

Quelle: pnp.de —Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  22.04.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Kreismusik macht Schule


Öffentliche Auftritte sind ein wichtiger Bestandteil der Musikerausbildung: Im Rahmen des Zeitlarner Frühlingsfestes waren die Jungbläser der Garhamer Blaskapelle „live“ beim Start der diesjährigen Blasmusiksaison dabei. − Fotos: Franz X. Eder

Garham

„Das ist schon eine tolle Sache“, freut sich die Garhamer Schulleiterin Irene Egger über die Entwicklung der Kooperation zwischen den Grundschulen Garham und Hofkirchen und der Kreismusikschule Passau. Mit deren Leiter Kurt Brunner und Bürgermeister Josef Kufner hat sie sich über die Zusammenarbeit ausgetauscht.

Seit 1992 gibt es die öffentliche Musikschule des Landkreises Passau. Sie bietet Musikunterricht für alle an, ortsnah und kompetent. Die Kreismusikschule sieht sich als aktiver Bestandteil des regionalen Kulturlebens und pflegt sowohl die traditionelle Musikkultur als auch klassische, zeitgenössische, populäre und folkloristische Musik

„Musizieren stärkt das Selbstvertrauen und fördert kreatives Denken, es beeinflusst die Intelligenz positiv und vor allem macht das Musizieren in der Gruppe Spaß“, zählt Kurt Brunner, der Leiter der Musikschule Passau, die Vorteile für die Kinder auf. „Musik ist die einzige Droge, die süchtig machen soll – aber nicht schadet“, stellt er weiter fest. „Hier wird alles gefördert, was junge Menschen brauchen: Selbstvertrauen, Talent, Teamfähigkeit und genauso Spaß und Kreativität.“
In den beiden Grundschulen des Marktes Hofkirchen lernen 61 Schülerinnen und Schüler mit 102 Belegungen die verschiedensten Musikinstrumente. Wichtig ist es für Bürgermeister Josef Kufner, dass für alle Schüler die gleichen Voraussetzungen gelten. Der Garhamer Schulsprengel reicht auch in den Landkreis Deggendorf. Der Markt Hofkirchen übernimmt in diesem Fall aus Kommunalmitteln den Förderanteil des Landkreises, betont Kufner.

In den Bläserklassen lernen aktuell 13 Kinder das Musizieren mit Blasinstrumenten im wöchentlichen Unterrichtsablauf. Das Konzept der Bläserklassen ist auf zwei Schuljahre in der 3. und 4. Jahrgangsstufe ausgelegt. Die musikalische Ausbildung ist eingebunden im Grundschulangebot mit 45 Minuten pro Woche Instrumental-Gruppenunterricht und 45 Minuten pro Woche Ensembleunterricht. Hochwertige Leihinstrumente können kostengünstig zur Verfügung gestellt werden.

„Besonders hervorzuheben ist der Erfolg des im September 2019 gestarteten Projektes „Bläserklasse“ an den Grundschulen in Garham und Hofkirchen. Ergänzend zum gewohnten Vormittagsunterricht besteht dabei einmal in der Woche das kostenlose Angebot in der Jungmusikergruppierung der Blaskapelle Garham, das Gelernte im gemeinsamen Zusammenspiel anzuwenden“, erzählt Bürgermeister Josef Kufner, der auch der musikalische Leiter der Blaskapelle Garham ist.

„Gesellschaftlich ist das wöchentliche gemeinsame Musizieren wertvoll, denn so kann über das Grundschulalter hinaus ein Dreh- und Angelpunkt für entstandene Freundschaften entstehen“, stellte Kufner fest. Dazu investiert die Blaskapelle in eine externe und qualifizierte Lehrkraft. Regina Jungwirth unterrichtet die jungen Bläser in der Grundschule und auch bei der Blaskapelle.

„Wer an der Kreismusik ein blaskapellentaugliches Instrument als Anfänger erlernt, mit dem Ziel in einer Blaskapelle im Landkreis mitzuwirken, erhält einen Zuschuss von 200 Euro. Diesen Zuschuss gibt es aus Mitteln der Sparkassenstiftung“, klärt Kurt Brunner weiter auf und spannt damit den Bogen zur Brauchtumspflege, einem weiteren Ziel der Kreismusikschule.


Grund zur Freude: Erfolgreicher Erfahrungsaustausch im Musikraum der Garhamer Grundschule von (v.l.) Bürgermeister Josef Kufner, Rektorin Irene Egger und Kurt Brunner, dem Leiter der Kreismusikschule Passau.

 

 

Quelle: pnp.de —Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  22.04.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Wechsel an Spitze des Gartenbauvereins


Voller Freude und Tatendrang zeigte sich die teilerneuerte Vorstandschaft des Gartenbauvereins Hofkirchen-Garham mit (v.l.) Wahlleiter und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, Kassier Josef Stocker, 2. Vorsitzende Ingrid Weinzierl, ausscheidender Schriftführerin Inge Schabl- Türnau sowie ausscheidendem Vorstand Hans Schabl, Kassenprüfer Otmar Bartel, Hubert Weber, neugewähltem 1. Vorstand Gartenbauingenieur Andreas Wildner, Alois Penzenstadler und Kassenprüfer Dr. Viktor Jacobs. − Foto: Weinzierl

Hofkirchen

Zur Jahreshauptversammlung des Gartenbauvereins Hofkirchen-Garham konnte 1. Vorsitzende Hans Schabl 29 Mitglieder begrüßen. In einem kurzen Rückblick ließ er die Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres Revue passieren.
Er erwähnte dabei die gesellige Bräustüberlfahrt, den lehrreichen Vortrag einer Kräuterexpertin sowie die gut besuchte adventliche Kaffeerunde. Leider musste die geplante Fahrt zur Landesgartenschau nach Freyung wegen zu geringer Beteiligung ausfallen.

Der scheidende Vorstand bedankte sich bei der Vorstandschaft für die ausgezeichnete Zusammenarbeit in den vergangenen 15 Jahren. „Für mich ist es jetzt Zeit zum Aufhören, ich übergebe den ersten Vorsitz in jüngere Hände, widme mich nun mehr meinem eigenen Garten und möchte mich aus der Führungsspitze zurückziehen“, sagte Schabl.
Seine Zusage, dem Verein verbunden zu bleiben, wurde von den Anwesenden heftig beklatscht. Besonders bedankte er sich beim Obstpressteam um Otmar Bartel für die geleistete Arbeit rund um das Saftpressen. „Eine ganz tolle Leistung für unsere Mitglieder und alle Interessierten, die durch euere Arbeit Saft von den eigenen Äpfeln bekommen.“
Besonderer Dank ging an Alois Penzenstadler, der sich in vielfältiger Weise um die Maschinen kümmert, sowie an Inge Schabl-Türnau für die gewissenhafte Erledigung aller Aufgaben als Schriftführerin.
Kassier Josef Stocker trug den Rechenschaftsbericht vor. Die beiden Prüfer Otmar Bartel und Dr. Viktor Jacobs bestätigten eine außerordentlich gute und übersichtliche Kassenführung.
Der Gartenbauverein verfügt über verschiedene Geräte (Vertikutierer, Gartenfräse, Rasentraktor), die ausgeliehen werden können.

Der 1. Bürgermeister Josef Kufner überbrachte kurze Grußworte der Gemeinde und seinen Mitgliedsantrag. Außerdem versprach er, den Verein bei der Anschaffung eines Containers für die Gartengeräte zu unterstützen und Infotafeln über naturnahe Garten- und Wegegestaltung anzukaufen.
2. Vorsitzende Ingrid Weinzierl und Kassier Josef Stocker würdigten das gesellige Engagement des scheidenden Vorstandes sowie die ausgewählten privaten oder Botanischen Gärten, zu denen die Ausflüge des Vereins führten. Nicht unerwähnt blieben die Fachvorträge und Schwammerlexkursionen sowie die gute Zusammenarbeit mit den Grundschulen, die das Vereinsleben prägten. Neben lobenden Worten gab es Blumen und ein Präsent und großen Applaus der Zuhörerschaft für Hans Schabl und Inge Schabl-Türnau.
Unter der Leitung von Altbürgermeister Willi Wagenpfeil erfolgte die Neuwahl von 1. Vorsitzendem Andreas Wildner und von Schriftführerin Gaby Asselbergs. Beide Kandidaten wurden von allen Wahlberechtigten ohne Gegenstimme gewählt. Der neue Vorsitzende bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen und stellte seine geplante Vereinsführung vor. Gerne möchte man den Verein für junge Leute noch mehr öffnen und durch Fachvorträge und Exkursionen das Gartenthema bewusst für mehr Mut zur Natur erweitern. Hier müsse ein Umdenken stattfinden, denn die natürlichen Lebensräume von Schmetterling, Biene, Igel und Co würden immer rückläufiger. So erforderten Totholzhaufen im Garten oder verwilderte Ecken ein bisschen Mut, böten jedoch viel Lebensraum für Insekten und Kleinlebewesen. Permakultur und sogar Weinbau sollen gefördert werden. Der neue Vorstand will als Gartenbauingenieur auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem BUND-Naturschutz und dem Vogelschutz anstreben und für die Mitglieder und alle Interessierten Lehrfahrten nach Weihenstephan anbieten.
„In den vorhandenen Streuobstwiese im Gemeindegebiet möchte ich gerne die Erlaubnis zur Eigenernte mit gelben Bändern an den vorgesehenen Bäumen kenntlich machen und anbahnen“, sagte Andreas Wildner. Umgesetzt werde auch eine eigene Homepage mit aktuellen Terminen.
Bei angeregten Gesprächen, Rück- und Ausblicken teilten sich die Garten- und Naturfreunde noch über viele Themen aus.

− va

Quelle: pnp.de —va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  20.04.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Generalversammlung der RK


Ausgezeichnete Kameraden: (v.l.) Alois Wenninger, Robert Unrecht, Johann Müller, Sebastian Müller und Friedrich Lorenz. − Foto: Unrecht

Garham

Zur Generalversammlung der Reservistenkameradschaft waren neben 14 Mitgliedern der 2. Bürgermeister der Gemeinde Hofkirchen Alois Wenninger und die Ehrenvorstände der Kameradschaft Rudolf Daxberger und Ernst Schreck zu begrüßen.

Nach einem kurzen Totengedenken folgte der ausführliche Jahresbericht des Schriftführers Robert Unrecht. An den zahlreichen Terminen und Anlässen der RK konnte man sehen, dass die Reservistenkameradschaft immer noch aktiv ist.

Danach kam der Kassenbericht des Kassiers Leopold Döttl, der wieder einmal einen soliden und stabilen Kassenstand vorweisen konnte. Nachdem die beiden Prüfer Ernst Schreck und Anton Hauzenberger nichts an der Vereinskasse zu beanstanden hatten, wurde die Vorstandschaft von den anwesenden Kameraden einstimmig entlastet.
Vize-Bürgermeister Alois Wenninger brachte zum Ausdruck, dass er sich freue, wieder bei der Jahreshauptversammlung der RK Garham dabei zu sein. Auch stellte er fest, dass sich die Lage in der Welt nicht verbessert, sondern verschlechtert hatte und sich die Deutschen wieder mehr Sorgen machten. Auch investieren die Nato und Europa wieder mehr in die Verteidigung. Zum Schluss seiner Ansprache dankte er Vorstand Johann Müller, der Vorstandschaft und den Kameraden für ihr aktives Vereinsleben und der Präsenz in der Gemeinde.

Nach den Reden überreichte 1. Vorstand Johann Müller an Robert Unrecht eine Urkunde für dessen siebte Wiederholung der Schützenschnur in Gold.

Danach erfolgte die Preisverleihung der 20. Vereinsmeisterschaft im Schießen, die diesmal im Schützenhaus in Kropfmühl ausgetragen wurde. Dort wurden mit dem Gewehr K98, der Neun-mm-Pistole und dem Kleinkalibergewehr jeweils zehn Wertungsschüsse abgegeben. Hier konnte Vorstand Johann Müller für den 1. Platz Friedrich Lorenz, den 2. Platz Sebastian Müller, den 3. Platz Robert Unrecht und den restlichen Teilnehmern Urkunden verleihen. Zusätzlich konnten sich die drei Erstplatzierten über einen Präsentkorb freuen.

Zum Schluss sprach Johann Müller die nächsten Termine für die Reservistenkameradschaft an und es wurden vor dem gemütlichen Ausklang noch einige Wünsche und Anträge der Mitglieder besprochen.

− va

 

 

Quelle: pnp.de —va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  20.04.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Spreizer und Rettungsschere im Test


Spannender Ausflug zum Gerätehaus: Mit dem Thema Feuerwehr setzten sich die Schüler 3. Klasse der Garhamer Grundschule auseinander. Aktive der Garhamer Feuerwehr erläuterten die Ausrüstung und beantworteten die Fragen der Kinder: Andreas Probst, Natalie Schöfberger, Sarah Körner, Marco Atzmüller und René Kunze (hinten v.l.).

Garham

Im Heimat- und Sachkundeunterricht haben die Kinder der 3. Klasse der Grundschule Garham viel Wissenswertes über die Feuerwehr und ihre Aufgaben gelernt. Um das Gelernte auch in der Praxis zu erforschen, machten sie sich zusammen mit Lehramtsanwärterin Sarah Körner auf den Weg zur Freiwilligen Feuerwehr Garham.

Am Feuerwehrhaus sind sie von Ehrenkommandant Franz Eder und vier aktiven Feuerwehrmitgliedern empfangen worden. Ehrenkommandant Franz Eder erklärte zunächst die Aufgaben der Wehr, die es schon über 150 Jahre gibt, und beantwortete die Fragen der Schüler, verdeutlichte anschaulich den Alltag und die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren. Den Grundschülern wurden die Feuerwehrfahrzeuge und die vielen Ausrüstungsgegenstände gezeigt, die die Feuerwehr bei ihren unterschiedlichen Einsätzen benötigt. Jugendwart René Kunze und sein Stellvertreter Andreas Probst erklärten besonders die Handhabung und Funktionsweise des Spreizers und der Rettungsschere. Bei der Bedienung der Rettungsschere konnten die Kinder selbst einmal die Handhabung „testen“.

Spannend ging es weiter, als Gruppenführerin Natalie Schöfberger und Gerätewart Marco Atzmüller das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges HLF 20 erklärten und den Schülern den Umgang mit der „Schnellangriffseinrichtung“ zeigten. Das Highlight für die Schüler war es, beim Zielspritzen mit einem C-Hohlstrahlrohr selbst aktiv mitzuhelfen. Das Tragen der Atemschutzausrüstung stellte sich als Herausforderung dar. 15 bis 18 Kilogramm Gewicht trägt der Feuerwehrmann oder die Feuerwehrfrau mit sich herum, wie Andreas Probst und Marco Atzmüller den Schülern erklärten. Dagegen erscheint die eigene Schultasche leicht.

Interessant fanden die Kinder neben Atemschutzgerät und Atemmaske auch die Reflektorstreifen am Schutzanzug. Auf die Schlussfrage, wer zur Kinderfeuerwehr, den Garhamer Feuerwehrdrachen, kommen möchte, streckten fast alle der 24 Buben und Mädels ihren Arm hoch, drei sind schon dabei. Die Zeit verging viel zu schnell und so mussten die Kinder den Rückweg antreten.

Ausgerüstet mit einem „feuerroten Feuerwehrapfel“ und interessanten Eindrücken wurden die Kinder mit dem Feuerwehrauto in die Schule zurückgebracht. „Das war der allerschönste Schultag, den wir bisher hatten“ war das schönste Kompliment der Drittklässler, über das sich die Garhamer Feuerwehrler besonders freuten.

− fe

Ein Highlight beim Feuerwehrbesuch: Unter Anleitung von Gruppenführerin Natalie Schöfberger probieren Emma und Anna (v.l.) erfolgreich ein C-Hohlstrahlrohr aus und freuen sich darüber. − Fotos: Franz X. Eder

 

 

 

Quelle: pnp.de —Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  19.04.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Die Liebe zu Feuerwehr-Oldtimern


Gäste und das wiedergewählte Führungsteam vor der historischen Saug- und Druckspritze aus dem Jahre 1892 (v.l.): Johanna Feilmeier, Bürgermeister Josef Kufner, Natalie Schöfberger, 3. Bürgermeister Georg Stelzer, Christa Schmid, Franz Eder, Andreas Schöfberger, Alois Bircheneder, Ludwig Zitzelsberger und Pfarrer Joseph Peedikaparambil. − Fotos: Franz X. Eder

Garham

Neben einem Rückblick auf 15 Jahre Förderverein Florian Garham LF8 waren die Neuwahlen der wichtigste Punkt der Mitgliederversammlung. Die Vorstandschaft wurde dabei in ihren Ämtern bestätigt und Vorsitzender Franz Eder konnte davor schon eine positive Bilanz des jungen Vereins präsentieren.

Mit dabei waren neben vielen Mitgliedern eine Reihe Ehrengäste, darunter Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil, Ruhestandspfarrer Gotthard Weiß, Bürgermeister Josef Kufner, 3. Bürgermeister Georg Stelzer und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil.

Nach einer Schweigeminute für die verstorbenen Mitglieder rief der Vorsitzende – unterlegt mit einer Bilder-Show – wesentliche Ereignisse in Erinnerung. Weil es heuer ein kleines Jubiläum zu feiern gibt, ging Franz Eder nochmals kurz auf die Idee zur Vereinsgründung ein.

Sie war entstanden, als die benachbarte Feuerwehr Hofkirchen ein neues Einsatzfahrzeug erhalten hatte und das alte, noch voll funktionsfähige LF 8 verkauft werden sollte. Schnell hatten die Garhamer Feuerwehrler Interesse an dem Fahrzeug angemeldet, das früher bereits für 16 Jahre ihr Eigentum gewesen war. Nach jener Zeit hatten sie es an Hofkirchen weitergereicht, wo es genauso lange seinen Dienst tat.

Als es 2008 schließlich außer Dienst gestellt wurde, beschloss die Garhamer Wehr, es zurückzuholen. Dazu gründeten die Feuerwehrler am 27. März 2009 den Förderverein Florian LF8, der mittlerweile 45 Mitglieder und eine siebenköpfige Vorstandschaft hat. Untergebracht ist das LF 8 auf dem Lehnerhof.

Im September 2019 wurde mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus und einem gemütlichen Frühschoppen auf dem Lehnerhof das „Zehnjährige“ gefeiert. 2022 folgte ein weiterer Höhepunkt: Gerätewart Alois Bircheneder chauffierte im September den neuen Pfarrer Joseph Peedikaparambil mit dem Feuerwehroldtimer von Hofkirchen zum Empfang nach Garham.

2023 waren zum Oldtimertreffen, das gemeinsam mit dem SV Garham organisiert worden war, 184 Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen gekommen. „Vom Moped, Motorrad, Auto, Traktor, Mähdrescher bis zum Feuerwehrfahrzeug reichte die Palette“, freute sich der Vorsitzende über das große Teilnehmerfeld. Bei einer 15-minütigen Präsentation konnte man das 13. Oldtimertreffen noch einmal als Zuschauer beobachten.
Viel Zeit und Arbeit wurde in die Renovierung des alten Feuerwehrfahrzeuges und in den Erhalt alter Ausrüstungsgegenstände investiert. „Die Gründung des Vereins war richtig“, stellte Franz Eder auch nach 15 Jahren fest. Aufgabe ist, historisch wertvolles, feuerwehrtechnisches Material, insbesondere Feuerlöschkraftfahrzeuge, in möglichst betriebsfähigem Zustand zu erhalten und für eine dauerhafte Unterbringung zu sorgen.

Außerdem soll das Interesse der Öffentlichkeit für Zeugnisse der technischen Entwicklungsgeschichte geweckt und gefördert werden. Der betreute Daimler Benz mit seiner Frontpumpe – ein Löschgruppenfahrzeug LF 8 – hat mit seinen mittlerweile 48 Jahren das Prädikat „Oldtimer“ erreicht, die zugehörige Tragkraftspritze ist bereits 64 Jahre alt. Die restaurierte Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892 hat mittlerweile im Foyer des neuen Feuerwehrgerätehauses nach wechselnden „Unterkünften“ ihren endgültigen Stellplatz gefunden

Beruhigende Zahlen und Fakten legte Kassenwart Andreas Schöfberger vor. Die Revisoren Johanna Feilmeier und Christa Schmid attestierten eine gute Arbeit.

Eine leichte Aufgabe als Wahlleiter hatte Bürgermeister Josef Kufner mit seinen Helfern Josef Bircheneder jun. und Michael Niederländer. Das Ergebnis stand zügig fest und sieht so aus: Vorsitzender Franz Eder wurde ebenso bestätigt wie sein Stellvertreter Martin Drasch, Kassenwart Andreas Schöfberger und Schriftführerin Natalie Schöfberger. Gerätewart bleibt Alois Bircheneder − bei ihm ist auch das historische Fahrzeug untergestellt. Alois Gotzler und Ludwig Zitzelsberger sind weiterhin Beisitzer. Kassenprüferinnen bleiben Johanna Feilmeier und Christa Schmid.

Bürgermeister Josef Kufner lobte die engagierte Vorstandschaft und die Mitglieder. Erwin Schöfberger, Kommandant der Feuerwehr Garham, würdigte die gute Zusammenarbeit der beiden Vereine. Josef Leizinger, Vorsitzende des SV Garham, erklärte, dass das Oldtimertreffen nicht nur bei Teilnehmern und Zuschauern sehr gut ankäme, sondern mitllerweile fester Bestandteil des Vorwaldfestes geworden sei: „Ohne die Hilfe, Organisation und Arbeit des Fördervereins und der Feuerwehr Garham wäre das Oldtimertreffen nicht das, zu dem es sich in den letzten Jahren entwickelt hat.“

Ein Punkt konnte in der Mitgliederversammlung nicht zu Ende diskutiert werden: Das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 (HLF 20) der Feuerwehr Garham ist seit September 2023 offiziell in Dienst gestellt. Das 33 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug LF 16 wurde verabschiedet und wartet im Hofkirchener Bauhof auf seine weitere Verwendung. Ein Käufer konnte laut Aussage von Bürgermeister Josef Kufner noch nicht gefunden worden. Die Option, ob der Förderverein dieses Fahrzeug künftig betreuen könnte, warf Fragen auf, die noch zu klären wären.

In seinem Schlusswort freute sich der wiedergewählte Vorsitzende auf eine Neuauflage des Oldtimertreffens am 30. Juni. Geplant ist auch eine Vorführung mit dem „alten LF 8“ bei der Kinder- und der Jugendfeuerwehr Garham und ein Besuch der Vilshofener Bier-Unterwelten.

 

 

 

Quelle: pnp.de —Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  09.04.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Häuser zerstört: Erste Geldspenden für die Brandopfer von Hofkirchen


Bei der Zusammenkunft am Mittwoch wurden bereits bedeutende Spendenbeträge übergeben: 5000 Euro vom Donauflohmarkt Vilshofen, 1000 Euro von der Schatzkiste Hofkirchen und weitere 5000 Euro von der Pfarrei Hofkirchen.

Hofkirchen

Nach dem verheerenden Brand am Ostermontag, der fünf Gebäude im Ortskern Hofkirchens (Landkreis Passau) in Schutt und Asche legte, stand die Gemeinde am Mittwochvormittag erneut zusammen.

In einer Zusammenkunft hat Bürgermeister Josef Kufner gemeinsam mit caritativen Einrichtungen Sofortmaßnahmen zur Unterstützung der von der Brandkatastrophe Geschädigten ins Leben gerufen. Bis die Versicherungsansprüche geklärt sind, stellt die Marktgemeinde Soforthilfen bereit, um den unmittelbaren Bedarf zu decken.

Bürgermeister: „Bündeln Hilfsbereitschaft hier im Rathaus“

Die Solidarität in der Gemeinde zeigt sich beeindruckend. „Wir bündeln die Hilfsbereitschaft hier im Rathaus“, erklärt der Bürgermeister. Im Rahmen des Sozialfonds besteht ein Verwahrkonto, das von einem neutralen Gremium verwaltet und an die Geschädigten verteilt wird. „Es ist bemerkenswert, zu sehen, wie alle Hilfen auf dem Verwahrkonto des Sozialfonds der Marktgemeinde zusammenlaufen und so die Unterstützung koordiniert wird“, fügt Josef Kufner hinzu.
Bei der Zusammenkunft am Mittwoch wurden bereits bedeutende Spendenbeträge übergeben: 5000 Euro vom Donauflohmarkt Vilshofen, 1000 Euro von der Schatzkiste Hofkirchen und weitere 5000 Euro von der Pfarrei Hofkirchen.

Bürgermeister Kufner sprach dafür seine Bewunderung aus: „In solch schwierigen Zeiten erkennt man, wo man wirklich seine Heimat hat. Niemand möchte im Ernstfall woanders leben. Unsere Gemeinde mag klein sein, aber sie zeigt enorme Leistungsfähigkeit und großen Zusammenhalt. Die Solidarität geht zudem weit über unsere Grenzen hinaus.“

Auch die „Aktion Sonnenherz“ aus Mauern im Landkreis Freising sammelt Geld für die Opfer des Großbrandes. Über die Homepage www.fkh-sonnenherz.de kann man eine Spende veranlassen.

Politiker waren vor Ort

Bei einer gemeinsamen Besichtigung des Unglücksortes von Marktgemeinderäten und den überregionalen Mandatsträgern MdB Thomas Erndl und MdL Stefan Meyer sowie von Stellvertretendem Landrat Hans Koller wurde das Ausmaß der Zerstörung sichtbar. Koller vertrat dabei das Landratsamt und versprach pragmatische Lösungen.

„Die Priorisierung der Bauanträge ist uns ein besonderes Anliegen, um den Menschen in Hofkirchen schnellstmöglich einen Neuanfang zu ermöglichen“, versicherte er bei dem Termin. Die Kriminalpolizei hat nach sorgfältiger Untersuchung des Brandortes am Vortag die Freigabe für die Versicherungen erteilt, wodurch die Abwicklung von Versicherungsansprüchen nun zügig vorangehen kann.

Die Solidarität in Hofkirchen ist hoch. „Am Mittwoch wird ein offizielles Spendenkonto eingerichtet, um den Betroffenen sofortige Hilfe zukommen zu lassen, bis die Versicherungsleistungen greifen“, kündigte Bürgermeister Josef Kufner an und dankte allen, die im Einsatz waren: „Der reibungslose Einsatz hat uns vor noch größerem Unglück bewahrt.“

MdL Stefan Meyer machte deutlich, dass der immaterielle Verlust, der durch eine solche Katastrophe entsteht, niemals ganz ersetzt werden kann. „Wir müssen schnell handeln, um den betroffenen Familien und Personen Unterstützung zu bieten“, sagte der Landtagsabgeordnete und rief zur Teilnahme an der Spendenaktion auf.

Großes Lob für selbst betroffenen Feuerwehrkommandanten

Besonders hervorgehoben wurde der Einsatz des jungen Feuerwehrkommandanten Julian Binder. „Ich möchte mich bei Julian Binder für seinen vorbildlichen Einsatz bedanken“, sagte der Bundestagsabgeordnete Thomas Erndl. „Er ist persönlich von diesem Unglück betroffen und hat dennoch Führungsstärke und Entschlossenheit gezeigt.“

Sein Dank galt auch den rund 200 Einsatzkräften der 14 Feuerwehren sowie den Rettungskräften, die 14 Stunden lang unermüdlich gegen die Flammen gekämpft haben. Die Ereignisse der letzten Tage hätten einmal mehr bewiesen, wie stark der Zusammenhalt in der Gemeinde ist, und dass in Zeiten der Not über alle gesellschaftlichen Grenzen hinweg zusammengeholfen werde.

 


Bei der ersten Übergabe von Geldspenden in Hofkirchen waren dabei (v.l.) Michaela Weber (Kassierin FFW Hofkirchen), Christina Jakob-Kreilinger (Kirchenverwaltung), Maria Brunner (Donauflohmarkt Vilshofen), Renate Berger (2. Vorsitzende Donauflohmarkt Vilshofen), Bürgermeister Josef Kufner, Karl Segl ( 1. Vorsitzender Donauflohmarkt Vilshofen), Oskar und Liane Hahn (beide Schatzkiste Hofkirchen), 3. Bürgermeister Georg Stelzer, Kirchenpfleger Johann Kallinger, 2. FFW-Vorstand Rene Hödl, Anna Reiter (Kirchenverwaltung), Julian Binder (1. Kommandant FFW Hofkirchen), Pfarrer Joseph Peedikaparambil sowie FFW-Ehrenvorstand Jose Rauch. − Fotos: Thomas Buchner

 

 

Quelle: pnp.de —va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  05.04.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Neues Ehrenmitglied


Auszeichnung: Ehrenmitglied Michael Schöfberger (l.) mit Vorstand Werner Lösl. − Foto: Eugen Füterer

Garham

Eine stattliche Zahl von Mitgliedern ist zur Hauptversammlung des EC Garham gekommen. Außerdem dabei: Bürgermeister Josef Kufner, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und Ehrenvorstand Josef Habereder.

Vorstand Werner Lösl ließ zunächst Vereinsaktivitäten, geleistete Arbeitsstunden und die Teilnahme an vielen Veranstaltungen Revue passieren. Dann würdigte er Gründungsmitglied Michael Schöfberger, zeichnete es mit der Ehrenmitgliedschaft aus.

Wie Sportwart Christian Langner mitteilte, ist der EC Garham mit seiner ersten Mannschaft im Sommer 2024 in der Bayernliga und im Winter in der 2. Bundesliga vertreten. Die zweite Mannschaft ist im Sommer und im Winter in der Bezirksoberliga startberechtigt.

Anschließend trug Heinz Lösl seinen Bericht als Schriftführer vor.

Ihm folgte der Bericht des Kassiers Helmut Langner, der wie jedes Jahr trotz des Kredits für den Anbau des Aufenthaltsraumes an die bestehende Halle sehr positiv ausfiel. Eine einwandfreie Kassenführung bescheinigten Alois Bircheneder und Willi Keinberger.

Unter Wünsche und Anträge wurden die Fragen nach einem Rentnerbeitrag und die Ausstattung der Halle mit Bildschirmen und Eingabegeräte zur elektronischen Erfassung der jeweiligen Spielstände angesprochen.

− va

 

 

Quelle: pnp.de —va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  05.04.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Bürgermeister nach Großbrand in Hofkirchen: „Ein Bild der Verwüstung“


Aufräumarbeiten prägen den Tag nach dem Großbrand in der Ortsmitte der Marktgemeinde Hofkirchen.  − Fotos: (2) Freiwillige Feuerwehr Hofkirchen

Hofkirchen

Einen Tag nach dem verheerenden Großbrand in Hofkirchen (Landkreis Passau) sitzt der Schock im Ort tief. Bürgermeister Josef Kufner hat gemeinsam mit dem Betroffenen persönliche Gegenstände geborgen, er spricht von einem „Bild der Verwüstung“. Auch einige der Anwohner berichten von ihren Erlebnissen.

Als die Mediengruppe Bayern den Hofkirchener Bürgermeister Josef Kufner am Tag nach dem Großbrand in der Ortsmitte der Gemeinde im Landkreis Passau erreicht, sitzt er im Auto. Er ist auf dem Weg in die Deggendorfer Straße, Ecke Kaiserstraße – dorthin, wo am Ostermontag um kurz vor 6 Uhr fünf Häuser in Flammen aufgingen und zehn Menschen ihr Zuhause verloren. In weniger als 15 Minuten betritt er zusammen mit den Betroffenen, unter Aufsicht des Landratsamts, die Brandruine, um persönliche Gegenstände zu bergen, die nicht vom Feuer erfasst wurden. „Insofern ein Zugang überhaupt möglich ist“, sagt Kufner unserer Zeitung.

Er beschreibt die Lage vor Ort als „ein Bild der Verwüstung“. Kufner habe den ganzen Ostermontag von den frühen Morgenstunden bis in die Nacht an der Unfallstelle verbracht. „Das sind Momente, die einen zutiefst berühren.“

Heiße Asche sprang auf andere Kohlestücke über

Ursprünglich wurde der Hofkirchener Feuerwehr am Montagmorgen lediglich ein „Garagenbrand“ gemeldet, welcher sich rasch als ein verheerender Großbrand entpuppte, der fünf Häuser erfasste. Da diese Gebäude um einen gemeinsamen Innenhof gruppiert sind, in dem die Garage – der mutmaßliche Ausgangspunkt des Feuers – liegt, konnten sich die Flammen schnell ausbreiten. Der Schaden geht nach ersten Einschätzungen in die Millionen.

Aktuelle Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass heiße Grillkohlen der Auslöser des Großbrands gewesen seien, wie das Polizeipräsidium Niederbayern unserer Zeitung am Dienstagmorgen mitteilte. „Die Polizei hat den Brandort sorgfältig untersucht und Zeugenaussagen eingehend analysiert“, erklärte Polizeikommissarin Katharina Reiner. Aus diesen Untersuchungen gehe hervor, dass die noch glühende Kohle in der Garage auf benachbarte Kohlestücke übergesprungen sei und so das Feuer entfacht habe.

14 Feuerwehren mit über 200 Kräften vor Ort

Rund 14 Feuerwehren aus der Region mit über 200 Einsatzkräften bekämpften schließlich das Feuer. „Alle haben perfekt zusammengearbeitet und konnten Schlimmeres verhindern“, lobt Bürgermeister Kufner die angerückten Einsatzkräfte.

Doch „auch die Gemeinde hat zusammengehalten“. Am Feiertag hat sowohl der örtliche Edeka Gotzler seine Türen geöffnet, als auch Metzgereien und Bäckereien für die Verpflegung der Betroffenen und der Einsatzkräfte gesorgt.

„Wir kennen uns hier alle. Für uns war es verständlich, dass wir den Laden öffnen, damit die betroffenen Menschen das Nötigste an Essen, Trinken und Hygieneartikeln holen können“, sagt Filialleiterin Sabine Gotzler. Ihr Mann, Roland Gotzler, hat zudem Getränke an die Brandstelle geliefert.

Bäume gefällt und Zaun abgerissen

Unmittelbar betroffen ist auch die Inhaberin der Bäckerei Kreilinger, Christina Jakob-Kreilinger, die direkt um die Ecke vom Brandort wohnt. „Ich habe um 6 Uhr das Bett verlassen, als mich mein Mitarbeiter anrief und erzählte, dass es vor unserem Laden brennt.“ Der Garten der Bäckerei gleiche nun einem „umgepflügten Feld“, da die Feuerwehr für die Löscharbeiten mit Drehleitern so nah wie möglich an die brennenden Häuser herankommen musste. „Dafür wurden zwei Bäume gefällt und der Zaun wurde abgerissen“, so Jakob-Kreilinger. „Das Wichtigste ist aber, dass niemand verletzt wurde.“

Die etwa 2500 Backwaren, die für den Verkauf am Ostermontag vorgesehen waren, fuhr sie ins Gasthaus zur Post, wo die zehn Betroffenen Unterschlupf fanden und sich die Einsatzkräfte nach der Brandlöschung stärken konnten. Eine Metzgerei habe mit warmen Würstchen ausgeholfen. Die Kosten für die bereitgestellten Lebensmittel sowie für die vorübergehende Unterkunft trage die Gemeinde.

„Von unserem Wohnzimmer sehe ich nun die Ruinen“

Eine Hälfte der Opfer fand Zuflucht bei Familie und Freunden. Die übrigen fünf wurden vorübergehend in den Ferienwohnungen des Gasthofs zur Post untergebracht, wie Inhaber Josef Reischer bestätigt, der direkt über dem Gasthof wohnt. Auch er sei am Ostermontag gegen 6 Uhr von Blaulicht und Sirenen geweckt worden. Als er das Feuer sah, habe er Tränen in den Augen gehabt. „Von unserem Wohnzimmer sehe ich nun die Ruinen.“ Auch für ihn sei es selbstverständlich, zusammenzuhalten und die Betroffenen bei sich aufzunehmen.

Denn die zerstörten Häuser bleiben unbewohnbar. Bürgermeister Josef Kufner setze nun alles daran, um „den Schaden für die Opfer so erträglich wie möglich zu machen“. Beim Besuch des Brandorts konnten einige Kleidungsstücke und weitere kleine Gegenstände geborgen werden. „Trotz allem blicken alle Betroffenen nach vorn.“


Der Ausgangspunkt des Feuers befand sich nach Angaben der Polizei in einer Garage, die im Innenhof der fünf betroffenen Gebäude liegt.

 

 

Quelle: pnp.de —Anna Moreno Grupp

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  03.04.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Zaundorfer Stockschützen bleiben gut aufgestellt


Die neue Vorstandschaft der Zaundorfer Stockschützen mit (v.l.) Pfarrer Joseph, Uwe Kramer, Tobias Doppelhammer, 3. Bürgermeister Georg Stelzer, Stefan Seidl, Annemarie Krieger, Michael Käser, Jasmin Doppelhammer, 2. Vorstand Klaus Bachhuber, 1. Vorstand Walter Doppelhammer und 1. Bürgermeister Josef Kufner. − Foto: Doppelhammer

Zaundorf
Die Zaundorfer Stockschützen hielten jüngst ihre 46. Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen ab. Nachdem Vorstand Walter Doppelhammer die zahlreich anwesenden Mitglieder und Ehrengäste begrüßt hatte, gab es heuer wie alle Jahre „Wammerl in Kraut“.

Anschließend wurde des verstorbenen Mitgliedes Rolf Wein gedacht. Nachdem die Tagesordnung einstimmig angenommen wurde, trug Vorstand Walter Doppelhammer seinen Tätigkeitsbericht vor. Im vergangenen Jahr wurden vom Verein 113 Termine wahrgenommen, darunter war der EC Zaundorf 29 Mal mit der Jugend unterwegs sowie 22 Mal mit der Damenmannschaft und 39 Mal mit den Herrenteams.

Neben vielen guten Platzierungen bei Turnieren und Pokalspielen konnte Walter Doppelhammer auch von hervorragenden Ergebnissen bei den Meisterschaften der Herren berichten. Ebenfalls berichtete der 1. Vorstand von zahlreichen Erfolge der Jugend im letzten Jahr. Der Höhepunkt waren dabei die beiden dritten Plätze bei der deutschen Meisterschaft von Jasmin und Tobias Doppelhammer.

Annemarie Krieger berichtete als Damenwartin von nicht minderen Erfolgen in ihrer Riege.

Anschließend trug Kassiererin Marion Riesinger ihren Bericht über den Stand der Kasse vor.

Es folgten Grußworte des 1. Bürgermeisters Josef Kufner, der betonte, dass der EC Zaundorf ein sehr engagierter, strukturierter und gut organisierter Verein sei. Er appellierte an alle, so aktiv weiterzumachen.

Die Wahl der kompletten Vorstandschaft brachte man zügig über die Bühne. Bürgermeister Josef Kufner war Wahlleiter. Die Vorstandschaft blieb bis auf ein paar Veränderungen wie gehabt. Jasmin Doppelhammer übernahm den Posten als Kassier für Marion Riesinger. Stefan Seidl wurde einstimmig als neuer Jugendleiter gewählt und Tobias Doppelhammer wurde zum zweiten Beisitzer gewählt. 1. Vorstand bleibt Walter Doppelhammer sowie 2. Vorstand Klaus Bachhuber, Annemarie Krieger Schriftführerin, Jasmin Doppelhammer Pressewartin. Michael Käser bleibt Beisitzer

Klaus Bachhuber dankte Marion Riesinger für ihre jahrelange Zeit in der Vorstandschaft sowie Walter Doppelhammer für seinen alltäglichen Einsatz für den EC Zaundorf.

 

Quelle: pnp.de —va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  02.04.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Bayerns jüngster Feuerwehrkommandant muss Brandeinsatz am eigenen Haus koordinieren


Julian Binder (22, Bildmitte) ist seit vergangenen Mai Bayerns jüngster Feuerwehrkommandant. − Fotos: Thomas Krenn/zema-medien, Feuerwehr Hofkirchen, Katja Elsberger

Hofkirchen

Julian Binder ist seit vergangenen Mai Bayerns jüngster Feuerwehrkommandant. Am Ostermontag hatte er seinen bisher schwersten Einsatz. Bei einem Großbrand in Hofkirchen (Landkreis Passau) musste der 22-Jährige den Einsatz an seinem eigenen Haus koordinieren.

Julian Binder aus Hofkirchen (Landkreis Passau) ist leidenschaftlicher Feuerwehrmann. Mit gerade mal 22 Jahren ist er Kommandant der Feuerwehr seines Heimatortes geworden – der jüngste in ganz Bayern. Er ist an seiner Aufgabe gewachsen und hat gelernt, mit schwierigen Einsätzen umzugehen. Doch der gestrige Einsatz hat den jungen Mann auf besondere Weise gefordert. Denn er war selbst betroffen.

In einem der Häuser am Marktplatz, die gestern Früh in Flammen standen, lebte er mit seinem Vater. Obwohl Julian Binder zusehen musste, wie sich die kaum zu bändigenden Flammen im Elternhaus ausbreiten, fungierte er als Einsatzleiter und schaffte es, 200 Feuerwehrleute von 14 Feuerwehren zu koordinieren.


200 Feuerwehrleute waren gestern Vormittag im Einsatz, um den verheerenden Brand im Ortszentrum von Hofkirchen zu löschen.

 


Ein Garagenbrand griff auf fünf Häuser in Hofkirchen (Landkreis Passau) über. Der Schaden geht nach ersten Schätzungen in die Millionen. Die Gebäude sind nicht mehr bewohnbar.

 

 

Quelle: pnp.de —Katja Elsberger

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  02.04.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Grillkohle war vermutlich Ursache für Großbrand

Großbrand bei Passau – Millionenschaden erwartet – Völlig vom Feuer zerstörte Häuser sind im Ortskern zu sehen. – Foto: Armin Weigel/dpa

Hofkirchen

Ein Garagenbrand mit schweren Folgen: Mehr als 200 Einsatzkräfte kämpfen über Stunden gegen die Flammen, am Ende sind fünf Häuser zerstört. Und der Feuerwehrkommandant ist selbst betroffen.

Noch nicht abgekühlte Grillkohle hat nach Erkenntnissen der Polizei den verheerenden Brand mit fünf zerstörten Häusern im niederbayerischen Hofkirchen bei Passau verursacht. Ein Anwohner habe diese in einer Mülltonne in einer Garage entsorgt und dadurch das Feuer ausgelöst, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Der Mann sei bereits befragt worden. Hinweise darauf, dass er den Brand vorsätzlich gelegt habe, gebe es nicht. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen

Das Feuer war am Ostermontag am frühen Morgen von der Garage auf fünf Mehrfamilienhäuser übergesprungen und hatte diese zerstört. Ein weiteres Anwesen wurde beschädigt. Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten sich in Sicherheit bringen. Verletzt wurde niemand. Am Tag danach berichteten Anwohner und Anwohnerinnen teilweise, wie sie vom Lärm und den Feuerwehrsirenen wach wurden.

Mehr als 200 Einsatzkräfte kämpften über Stunden gegen die Flammen – darunter auch der Feuerwehrkommandant von Hofkirchen, Julian Binder, dessen Vater in einem der Häuser lebte. Dass dieser betroffen sei, habe er erst bei der Anfahrt mit dem Feuerwehrwagen gesehen, sagte er. „Im ersten Moment war ich schockiert, gleichzeitig aber auch froh, dass er schon heraus war aus dem Haus.“ Alle Bewohnerinnen und Bewohner hätten schon draußen gestanden, als die Feuerwehr eingetroffen sei. Sein Vater habe alles verloren, sagte Binder weiter. Aber wenn man sehe, was passiert sei, sei es ein Glück, dass es beim materiellen Schaden geblieben sei.

Nach ersten Schätzungen der Polizei liegt dieser bei mehr als einer Million Euro. Die fünf Häuser sind nicht mehr bewohnbar. Eins musste bereits abgerissen werden. Für die übrigen verhängte das Landratsamt ein Betretungsverbot. Die Bewohnerinnen und Bewohner sind laut Binder für die nächsten Tage in einem Gasthaus untergekommen.

Die Gemeinde werde schauen, wie sie den Menschen helfen und Unterkünfte organisieren könne, sagte Bürgermeister Josef Kufner (CSU). Unsere Gedanken seien natürlich jetzt bei den Betroffenen, sagte er. Die Gemeinde gehe aktuell davon aus, dass zehn Anwohnerinnen und Anwohner betroffen seien.

 

 

 

Quelle: pnp.de —−cav

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  02.04.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Fünf Häuser zerstört: Erste Vermutung zur Brandursache in Hofkirchen


Ein Feuer in Hofkirchen ging am Ostermontag auf mehrere Häuser über. Fünf Gebäude wurden laut Polizei komplett zerstört. − Foto: Feuerwehr
Hofkrichen

Nach dem verheerenden Großbrand am Montag in Hofkirchen (Landkreis Passau), bei dem fünf Häuser komplett zerstört wurden, hat die Polizei eine Vermutung, was das Feuer ausgelöst haben könnte.

Der Brand am Montagmorgen hatte ein massives Aufgebot an Einsatzkräften auf den Plan gerufen. Bayerns jüngster Feuerwehrkommandant, Julian Binder, hatte den Einsatz koordiniert, obwohl sein eigenes Haus betroffen war. Die Polizeibilanz: Fünf Gebäude seien durch die Flammen komplett zerstört worden. Ein weiteres Anwesen sei ebenfalls beschädigt worden. Da alle Personen schnell aus den Häusern evakuiert worden seien, habe es keine Verletzten gegeben.

Grillkohle als Brandauslöser?

Die Kriminalpolizei Passau hat die Ermittlungen zu dem Brandfall übernommen. „Hinweise auf eine vorsätzlich Brandlegung liegen derzeit nicht vor“, teilte das Polizeipräsidium Niederbayern am Dienstag mit. „Nach bisherigem Ermittlungsstand könnte der Brand durch nicht erkaltete Grillkohle ausgelöst worden sein.“ Der Schaden beträgt nach ersten Schätzungen der Polizei über eine Millionen Euro.

− cav

 

 

Quelle: pnp.de —−cav

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  02.04.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Wildobst findet Abnehmer


Innerhalb kürzester Zeit waren trotz Regen die Pflanzen auf dem Marktplatz vergriffen. Auch Pfarrer Joseph (r.) holte sich ein Paket bei Josef Kufner (3.v.r.) und Georg Stelzer (l.) ab. − Fotos: Franz X. Eder
Hofkrichen / Garham

Der CSU Ortsverband Hofkirchen und die ÜW Hofkirchen-Garham haben zur Wildobst-Pflanzaktion nach Garham und Hofkirchen eingeladen. „Leben, Natur, Vielfalt – es werden Wildobstgehölze gepflanzt“ war das Motto des erfolgreichen Projekts. Innerhalb kürzester Zeit waren trotz regnerischem Wetter die 105 kostenlosen Pflanzpakete „vergriffen“.

Beim zweiten Anlauf hat es nun geklappt, freuen sich die Verantwortlichen. Ein geplanter Termin im Herbst des letzten Jahres konnte aufgrund von Lieferschwierigkeiten der Pflanzen nicht stattfinden. Die Felsenbirnen hingegen hatten in einem Hochbeet überwintert und waren beim neuen Termin frisch gezogen worden.

Ziel dieser Pflanzaktion ist, dass auch im privaten Garten ein sinnvoller Beitrag zur Artenvielfalt geleistet wird. Ausgegeben wurden je eine Aronia, Felsenbirne und Kornelkirsche.

Die Früchte der Aronia enthalten wichtige Vitamine und Mineralstoffe und sind aber vor allem interessant im Geschmack. Die Blüten und Früchte dienen ebenfalls als Nahrungsquelle für Insekten und Vögel. Als Frühblüher und Vogel-Nährgehölz gilt die Felsenbirne. Die Kornelkirsche gehört zu den wichtigsten frühen Bienen-Nährgehölzen.

Diese Bäume und Sträucher dienen im Laufe der Zeit mit ihren Blüten und Früchten zahlreichen Insekten wie Bienen, dem Igel und verschiedenen Vogelarten als wichtige Nahrungsquelle. Die dicht verzweigten Bäume und Sträucher werden von vielen Vögeln als Niststätte und von anderen Tieren als Versteck genutzt. Alle drei Pflanzen passen in jedes naturnahe Gartenparadies. Nachhaltigkeit und Artenschutz werden dadurch gefördert.

Die Aktion ist bei Jung und Alt gut angekommen, war das Resümee zum Schluss. Durch die positive Resonanz wird bereits jetzt eine Neuauflage der Pflanzaktion überlegt. Finanziert hatten die ganze Aktion die Bürgermeister der Marktgemeinde Hofkirchen Josef Kufner (CSU), Alois Wenninger (CSU) und Georg Stelzer (ÜW).

− fe


Schon eine halbe Stunde vor Beginn der Aktion warteten die Garhamer vor dem österlich geschmückten Dorfbrunnen auf die Pflanzpakete. CSU-Vorsitzender und Bürgermeister Josef Kufner und 3. Bürgermeister und ÜW-Vorsitzender Georg Stelzer (v.r.). freuten sich über die große Resonanz.

 

 

Quelle: pnp.de —−fe

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  28.03.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Gemeindeblatt Hofkirchen KW 13 / 2024






Ehrenamtspreis für Josef Macht


Nach der Auszeichnung: Bürgermeister Josef Kufner (v.l.), Preisträger Josef Macht, 3. Bürgermeister Georg Stelzer, Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil. − Foto: Franz X. Eder
Zaundorf

Bisher hatte die Marktgemeinde Hofkirchen immer zum Abschluss des Vereinsjahres zum „Danke-Essen“ eingeladen, heuer bat Bürgermeister Josef Kufner die Vereinsvorstände zum Auftakt des Vereinsjahres dazu ins Gasthaus Stanek – am „Josefitag“. Er würdigte das aktive Vereinsleben und die gesellschaftliche Bedeutung der 59 örtlichen Vereine und Verbände. Eingebunden in den Vereinsempfang, zeichnete die Marktgemeinde Josef Macht mit dem Ehrenamtspreis 2024 aus.

„Sepp Macht ist die gute Seele des Zaundorfer Vereinslebens. Er hat sich nie in den Vordergrund gedrängt, begleitet die Geschehnisse und unterstützt aus zweiter und dritter Reihe“, würdigte Josef Kufner den Geehrten, der in nahezu allen Vereinen in Zaundorf Mitglied sei, vereinzelt sogar Gründungsmitglied. Bei seinem EC Zaundorf etwa sorge er dafür, dass in der Halle alles passt und sauber ist, bei der Jägerschaft sei er der „Oberjaga“.

„Wo der Sepp ist, herrscht Gemütlichkeit und Gemeinschaftsgefühl“, betonte der Bürgermeister. Ein böses Worte habe bei ihm keinen Platz. Josef Macht bekleidet auch das Amt eines Feldgeschworenen. Feldgeschworene sind Partner der Bayerischen Vermessungsverwaltung, wachen über die Grenzen und unterstützen die Ämter für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. Feldgeschworenen sind zur gewissenhaften und unparteiischen Tätigkeit sowie zur Verschwiegenheit auf Lebenszeit verpflichtet.

„Sepp Macht ist hilfsbereit, immer zur Stelle und packt mit an, wenn man ihn braucht“, fasste der Bürgermeister seine Lobesrede zusammen.

− fe

Quelle: pnp.de —−je

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  25.03.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Eine gelungene Frühlingsfahrt

Garham

Der Ausflug der Senioren aus Garham und Hofkirchen führte in den Bayerwald zum „Singenden Musikantenwirt“ nach Schweinhütt. Diese Fahrt wurde organisiert von der Seniorenbeauftragten des Marktes Hofkirchen Maria Kufner. Sie war überwältigt von der Zahl der Anmeldungen. Bei einem Spaziergang wurde der Bayerische Wald erkundet. Bei Kaffee und Kuchen präsentierte der Musikantenwirt nun sein Programm. Zu bayer-böhmischer Musik, wienerischen Weisen, Schunkelliedern und Oldies wurde gesungen, geschunkelt und auch getanzt. Die Stimmung war super. Der Chef des Hauses bescherte den Senioren einen unvergesslichen Nachmittag. Als Überraschungsgast stattete Bürgermeister Josef Kufner den Senioren einen Besuch ab. Schließlich wurde dann noch das Ambiente der Gasträume des Hauses bestaunt und bewundert. Aufgrund der großen Resonanz, kann es sein, dass die Fahrt wiederholt wird, meinte die Seniorenbeauftragte.

 

 

Quelle: pnp.de —− va/Foto: Kölbl

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  16.03.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Über die Heimat des Pfarrers


Pfarrer Joseph (r.) freute sich über das volle Spendenkörbchen, das ihm (v.l.) Angelika Dachsberger und Regina Leizinger vom Führungsteam des Pfarrgemeinderats mit Christa Stelzeneder, Johanna und Christa Wimmer sowie PGR-Bildungsbeauftragter Daniela Nothaft übergaben. − F.: F.X. Eder
Garham

Pfarrgemeinderat und Katholische Erwachsenenbildung in Stadt und Landkreis Passau (KEB) hatten zum Vortrag „Die Wurzeln unseres Pfarrers Joseph“ eingeladen. Der Garhamer Pfarrsaal war restlos gefüllt.

Gekommen waren auch 2. Bürgermeister Alois Wenninger, 3. Bürgermeister Georg Stelzer und Wolfgang Krieger. Sie hatten Pfarrer Joseph im Januar in seine Heimat begleitet und waren beeindruckt von der indischen Kultur (VA berichtete).

Vom Pfarrverband Schönau, dem früheren Wirkungsort von Pfarrer Joseph, waren Christa Stelzeneder und Christa Wimmer gekommen und berichteten eindrucksvoll mit einem Bildervortrag über ihre Reisen in Pfarrer Josephs Heimat Indien. Sie stellten dessen Leben und seine Projekte in Indien vor. Interessiert und mit Anerkennung folgten die Gäste den Ausführungen.

Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil Thomas ist in Mundoor im Bundesstaat Kerala in Indien geboren. Seine Studienzeit und das Grundseminar zur Priesterausbildung absolvierte er in seinem Heimatbistum Sulthan Bathery Wayanad Kerala. Philosophie und Theologie studierte er im Hl. Maria Seminar Trivandrum in Kerala. Seit September 2022 ist er für den Pfarrverband Hofkirchen (Pfarreien Garham und Hofkirchen) zuständig.

Zum Einstieg wurde kurz die Flagge Indiens beschrieben. Sie wird auch Tiranga genannt, besteht aus drei gleichbreiten Streifen. Oben ist die Farbe safrangelb, in der Mitte weiß und unten grün.

Safrangelb steht für Mut, Weiß für Wahrheit und Frieden und die Farbe Grün für Glauben, Wohlstand und Treue. Im Zentrum auf dem weißen Streifen befindet sich ein marineblaues Chakra (Rad) mit genau 24 Speichen.

Kerala ist ein indischer Bundesstaat an der tropischen Malabar-Küste und erstreckt sich über fast 600 Kilometer am Arabischen Meer. Hier findet man Palmenstrände und im Hinterland ein Netz aus Kanälen. Im Landesinnern befinden sich die Berge der Westghats, an deren Hängen Tee, Kaffee und Gewürze angebaut werden und Wildtiere leben.

Beeindruckend waren die Bilder über die Backwaters, ein verzweigtes Wasserstraßennetz, bestehend aus 44 Flüssen und 29 großen Seen. Insgesamt messen die Backwaters 1500 Kilometer Länge. Zahlreiche Hausboote, die von lokalen Bauern und Fischern betrieben werden, schippern den ganzen Tag über das Wasser. Das Leben spielt sich hier oft auf dem Wasser ab.

Bestaunen konnte man einen Sari mit einer Länge von acht Metern und einer Breite von etwa 1,5 Metern. Die Länge der Saris variiert je nach Tradition und Region in Indien. Noch heute tragen viele Frauen den traditionellen Sari im Alltag. Christa Stelzeneder und Christa Wimmer erzählten schmunzelnd, dass ihnen beim Anziehen geholfen werden musste. Die indische Frau kommt alleine zurecht. Indische Männer tragen einen Dhoti.

Die Besucher entschieden sich spontan, eine Geldspende für Pfarrer Josephs Projekte in Kerala zu übergeben. Über 400 Euro häuften sich im Spendenkörbchen. Pfarrer Joseph zeigte sich sehr dankbar. Mit diesen Spenden kann er in seiner Heimat für viele Kinder, Familien und Kranke die Lebensperspektive deutlich verbessern.

 

Quelle: pnp.de —Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  16.03.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




FF Hilgartsberg bewältigt 54 Einsätze im Vorjahr


Die Ehrengäste freuen sich mit der alten und neuen Vorstandschaft und gratulieren den Geehrten: (v.l.) 2. Bürgermeister Alois Wenninger, 1. Bürgermeister Josef Kufner, Edwin Doppelhammer, 1. Vorsitzender Josef Käser, Thomas Wenninger, Pfarrer Joseph, KBI Alois Fischl, Rebekka Penn, Josef Wenninger, 2. Vorstand Ludwig Hauzenberger, Uta Linne, Andreas Gaissinger, Andreas Eiglmeier, 2. Kommandant Alois Zitzelsberger, Johann Feilmeier, 1. Kommandant Thomas Heider und Fahnenmutter Maria Wenninger. − Foto: Franz X. Eder
Hilgartsberg

Generell kommen nun auch Mannschaften, die über eine Platzierung oder Relegation in die nächsthöhere Klasse beziehungsweise Liga aufsteigen, in den Genuss der Sportlerehrung durch die Marktgemeinde. Einstimmig hat das Ratsgremium in der jüngsten Sitzung den entsprechenden Vorschlag des Ausschusses für Soziales, Bildung und Kultur befürwortet. Der gestiegenen Mitgliederzahl angepasst wurde die Förderung des Sozialverbands VdK für den Bereich der Geschäftsstelle Vilshofen. „Im Grunde ist es ein Geben und Nehmen“, betonte Altbürgermeister Willi Wagenpfeil als Zuhörer in seiner Funktion des VdK-Kreisvorsitzenden.

Der aktuellen Entscheidung zur Sportlerehrung zufolge werden die Auszeichnungen auch künftig – entgegen den bisherigen Richtlinien – nicht mehr im Rahmen von Bürgerversammlungen vorgenommen, sondern in Form eines eigenständigen Festaktes, wie seit Jahren praktiziert. „Dieser Passus soll daher gestrichen werden“, erklärte Bürgermeister Josef Kufner (CSU). Den erfolgreichen Akteuren aus den Sparten Fußball, Eisstockschießen, Schießen, Tennis, Tischtennis, Skisport und Motorsport werden jeweils Medaillen oder Plaketten mit Besitzurkunde überreicht. Auszeichnungen von Einzelsportlern in Sportarten, die nicht in gemeindlichen Sportvereinen ausgeübt werden, oder von sonstigen herausragenden Leistungen sind über die Richtlinien hinaus möglich. Sie seien im Einzelfall durch den Ausschuss für Soziales, Bildung und Kultur zu beschließen, wie der Tischvorlage zu entnehmen war.

Nächster Punkt: Zuschussantrag der Kreisgeschäftsstelle des VdK. Um die laufenden Verwaltungskosten decken zu können, wurde 2023 ein Betrag von 1186 Euro überwiesen. Dies entspricht – ausgehend von 593 Mitgliedern – einem Beitrag von zwei Euro pro Mitglied. Aufgrund der Mitglieder-Steigerung auf 631 erhöht sich demnach die vom Markt Hofkirchen zu zahlende Summe auf 1262 Euro. Den Zuschuss gebe man gern, betonte der Bürgermeister, zumal es sich beim VdK um eine wichtige Anlaufstelle handle. Willi Wagenpfeil machte auf 4200 abgearbeitete Beratungstermine – auch von Bürgern aus Hofkirchen – innerhalb eines Jahres aufmerksam und bedankte sich bei den Ratsmitgliedern für die einstimmige Bewilligung des Antrags.

Eine Unklarheit monierte Christian Pauli (SPD) in den vorgelegten Haushaltsplänen für die Kindergärten Hofkirchen und Garham für das laufende Jahr. Speziell im Zahlenwerk für die Einrichtung in Hofkirchen stieß er sich an der Beitragserhöhung für die Eltern, obwohl der Etat zum Jahresende ein Einnahmen-Plus von über 55000 Euro ausweist. Dieser Mehrbelastung wollte Pauli nicht zustimmen, zumal für die Zeit ab Januar 2025 eine weitere Anhebung des Beitrags vorgesehen sei. „Es schaut so aus, als ob die Eltern des Kindergartens Hofkirchen das Defizit anderer Kindergärten ausgleichen müssen“, kritisierte er. Die Beiträge sollten so festgelegt werden, dass die Einrichtung am Jahresende kein Minus mache, so Pauli. Josef Kufner sah kein Problem darin, den Sachverhalt nochmals zu hinterfragen, und gab dem Antrag auf Vertagung des Punktes statt.

Das gemeindliche Einvernehmen erteilte der Marktgemeinderat zu einem Bauantrag in eigener Sache. Gegenstand war der Neubau eines Pavillons mit öffentlichem WC am Standort des baufälligen Reischer-Kramer-Hauses in der Kaiserstraße in unmittelbarer Nähe zur Hofkirchener Pfarrkirche mit barrierefreiem Zugang zu dem Gotteshaus. Im Pavillon entsteht nach den Worten des Bürgermeisters eine öffentlich zugängliche und für alle gut nutzbare Toilette. Eventuell eine bessere Lösung zu finden, kündigte Josef Kufner für das vorgesehene Granit-Kleinsteinpflaster an, das mit Rollstühlen oder Rollatoren schlecht passierbar wäre. Zum Schutz der Fußgänger, aber auch des Gebäudes selbst, ist entlang der Kaiserstraße ein Hochbord vorgesehen. Wegen des Bezugs zum Donauradweg wird dort neben einem Defibrillator auch ein Fahrrad-Reparatur-Set mit Lademöglichkeit für E-Bikes installiert.

Abschließend gab der Bürgermeister bekannt, dass der Spielplatz in Garham nach dem Freischneiden von herabgefallenem Geäst – Folge der jüngsten Stürme – in Kürze wieder zur Nutzung freigegeben werde. Sobald es das Wetter zulasse, solle es auch mit den Arbeiten zur Sanierung des Garhamer Freibades weitergehen. Anfallende Blitzschutzarbeiten sind laut Aussage des Marktoberhauptes an die Firma Blitzschutz Maier für das wirtschaftlichste Angebot in Höhe von 15684,08 Euro vergeben worden.

Nicht erfreulich verlaufen ist bislang der Versuch, das von der Feuerwehr Garham ausrangierte Einsatzfahrzeug vom Typ LF 16 über eine Auktionsplattform zu verkaufen. Es sei kein Angebot abgegeben worden, bedauerte der Bürgermeister.   − Bernhard Brunne

Auf ein erfolgreiches Jahr hat die Freiwillige Feuerwehr Hilgartsberg zurückgeblickt. Neuwahlen im Verein und Ehrungen standen ebenfalls im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung. Die Vorstandschaft wurde in ihren Ämtern für weitere drei Jahre bestätigt und Josef Käser bleibt 1.Vorsitzender.

Ob Fehlalarm, Baum über der Straße, Tierrettung oder schwerer Verkehrsunfall – die Feuerwehr Hilgartsberg hatte im vergangenen Jahr wieder allerhand zu bewältigen. Sie bewältigte die Aufgabe sehr gut, so Kommandant Thomas Heider in seinem Tätigkeitsbericht. Zu 54 Einsätzen mit 244 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden wurde die Wehr 2023 gerufen, darunter waren 51 Technische Hilfeleistungen, ein Brand, eine Tierrettung und ein Fehlalarm.

Zahlreiche Lehrgänge wurden absolviert. So berichtet Thomas Heider über Teilnahme an der modularen Truppausbildung mit drei Teilnehmern. Beim Truppführerlehrgang waren zwei Feuerwehrdienstleistende dabei, beim Funklehrgang sechs und beim Maschinistenlehrgang drei Teilnehmer. Im Jahr 2024 werden drei Wehrmänner den Gruppenführerlehrgang an der Feuerwehrschule in Regensburg absolvieren. Zwei Gruppen der Feuerwehr unterzogen sich problemlos der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ für Abzeichen in den Stufen Bronze bis Gold/Rot.

Der Markt Hofkirchen hat 17000 Euro in die Hand genommen und 23 neue Schutzanzüge für die Freiwillige Feuerwehr Hilgartsberg angeschafft. Die neuen Anzüge bestehen aus hochwertigen Stoffen, die die Einsatzkräfte besser schützen.

Im Bericht des Vorstands Josef Käser wurde auf die sehr gute Beteiligung bei den Festen (160 Jahre FF Hofkirchen mit Florianigottesdienst und 150-Jahr-Feier mit Fahnenweihe der FF Garham) erinnert. Die Haussammlung wurde von der Bevölkerung gut angenommen. Im Jahr 2024 feiern die Feuerwehr Otterskirchen und Aicha v. W. ihr Jubiläum, Josef Käser bat auch hier um rege Beteiligung an den Festen.

Jugendwart Andreas Eiglmeier informierte über die geleistete Arbeit in der Jugendfeuerwehr. Derzeit gehören drei Mädchen und acht Buben der Jugendfeuerwehr an. Ein Höhepunkt war der Wissenstest in Salzweg mit acht Teilnehmern.

Der Kassenbericht von Ludwig Hauzenberger weist ein stabile finanzielle Lage der Wehr aus. Die Prüfer Uwe Kramer und Erich Feilmeier lobten die gute Kassenführung. Die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet.

Die wichtigsten Veranstaltungen zeigte Schriftführerin Uta Linne in ihrer Bildpräsentation auf. Der Mitgliederstand von 129 Personen splittet sich auf in 80 Aktive, elf Jugendfeuerwehranwärter, 17 Passive und 20 Fördernde. Drei Jugendliche traten der Wehr bei: Ludwig Hauzenberger jun., Alexander Heider und Selina Kufner.

In der geheimen Wahl wurde Josef Käser wieder zum 1. Vorsitzenden der FF Hilgartsberg gewählt. Vertreten wird er von Andreas Gaissinger. Die Kassengeschäfte führt weiterhin Ludwig Hauzenberger. Bestätigt im Amt wurde Uta Linne als Schriftführerin. Die Beisitzer Fritz Schulz sowie Joseph und Thomas Wenninger ergänzen die Vorstandschaft. Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte ist Rebekka Penn. Kassenprüfer bleiben Erich Feilmeier und Uwe Kramer.

In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Josef Kufner für die „beispielhafte Jugendarbeit“. Kreisbrandinspektor Alois Fischl sprach von interessanten Berichten und intensiven Einsätzen, die die Kameradschaft und den Zusammenhalt in der Wehr widerspiegeln.

Ehrungen

40 Jahre sind Ludwig Graf und Rudolph Penn beim Feuerwehrverein. Lange 50 Jahre hält Ehrenkommandant Johann Feilmeier dem Verein die Treue.

 

 

Quelle: pnp.de —Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  16.03.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Ehre für alle Aufsteiger

Hofkirchen

Generell kommen nun auch Mannschaften, die über eine Platzierung oder Relegation in die nächsthöhere Klasse beziehungsweise Liga aufsteigen, in den Genuss der Sportlerehrung durch die Marktgemeinde. Einstimmig hat das Ratsgremium in der jüngsten Sitzung den entsprechenden Vorschlag des Ausschusses für Soziales, Bildung und Kultur befürwortet. Der gestiegenen Mitgliederzahl angepasst wurde die Förderung des Sozialverbands VdK für den Bereich der Geschäftsstelle Vilshofen. „Im Grunde ist es ein Geben und Nehmen“, betonte Altbürgermeister Willi Wagenpfeil als Zuhörer in seiner Funktion des VdK-Kreisvorsitzenden.

Der aktuellen Entscheidung zur Sportlerehrung zufolge werden die Auszeichnungen auch künftig – entgegen den bisherigen Richtlinien – nicht mehr im Rahmen von Bürgerversammlungen vorgenommen, sondern in Form eines eigenständigen Festaktes, wie seit Jahren praktiziert. „Dieser Passus soll daher gestrichen werden“, erklärte Bürgermeister Josef Kufner (CSU). Den erfolgreichen Akteuren aus den Sparten Fußball, Eisstockschießen, Schießen, Tennis, Tischtennis, Skisport und Motorsport werden jeweils Medaillen oder Plaketten mit Besitzurkunde überreicht. Auszeichnungen von Einzelsportlern in Sportarten, die nicht in gemeindlichen Sportvereinen ausgeübt werden, oder von sonstigen herausragenden Leistungen sind über die Richtlinien hinaus möglich. Sie seien im Einzelfall durch den Ausschuss für Soziales, Bildung und Kultur zu beschließen, wie der Tischvorlage zu entnehmen war.

Nächster Punkt: Zuschussantrag der Kreisgeschäftsstelle des VdK. Um die laufenden Verwaltungskosten decken zu können, wurde 2023 ein Betrag von 1186 Euro überwiesen. Dies entspricht – ausgehend von 593 Mitgliedern – einem Beitrag von zwei Euro pro Mitglied. Aufgrund der Mitglieder-Steigerung auf 631 erhöht sich demnach die vom Markt Hofkirchen zu zahlende Summe auf 1262 Euro. Den Zuschuss gebe man gern, betonte der Bürgermeister, zumal es sich beim VdK um eine wichtige Anlaufstelle handle. Willi Wagenpfeil machte auf 4200 abgearbeitete Beratungstermine – auch von Bürgern aus Hofkirchen – innerhalb eines Jahres aufmerksam und bedankte sich bei den Ratsmitgliedern für die einstimmige Bewilligung des Antrags.

Eine Unklarheit monierte Christian Pauli (SPD) in den vorgelegten Haushaltsplänen für die Kindergärten Hofkirchen und Garham für das laufende Jahr. Speziell im Zahlenwerk für die Einrichtung in Hofkirchen stieß er sich an der Beitragserhöhung für die Eltern, obwohl der Etat zum Jahresende ein Einnahmen-Plus von über 55000 Euro ausweist. Dieser Mehrbelastung wollte Pauli nicht zustimmen, zumal für die Zeit ab Januar 2025 eine weitere Anhebung des Beitrags vorgesehen sei. „Es schaut so aus, als ob die Eltern des Kindergartens Hofkirchen das Defizit anderer Kindergärten ausgleichen müssen“, kritisierte er. Die Beiträge sollten so festgelegt werden, dass die Einrichtung am Jahresende kein Minus mache, so Pauli. Josef Kufner sah kein Problem darin, den Sachverhalt nochmals zu hinterfragen, und gab dem Antrag auf Vertagung des Punktes statt.

Das gemeindliche Einvernehmen erteilte der Marktgemeinderat zu einem Bauantrag in eigener Sache. Gegenstand war der Neubau eines Pavillons mit öffentlichem WC am Standort des baufälligen Reischer-Kramer-Hauses in der Kaiserstraße in unmittelbarer Nähe zur Hofkirchener Pfarrkirche mit barrierefreiem Zugang zu dem Gotteshaus. Im Pavillon entsteht nach den Worten des Bürgermeisters eine öffentlich zugängliche und für alle gut nutzbare Toilette. Eventuell eine bessere Lösung zu finden, kündigte Josef Kufner für das vorgesehene Granit-Kleinsteinpflaster an, das mit Rollstühlen oder Rollatoren schlecht passierbar wäre. Zum Schutz der Fußgänger, aber auch des Gebäudes selbst, ist entlang der Kaiserstraße ein Hochbord vorgesehen. Wegen des Bezugs zum Donauradweg wird dort neben einem Defibrillator auch ein Fahrrad-Reparatur-Set mit Lademöglichkeit für E-Bikes installiert.

Abschließend gab der Bürgermeister bekannt, dass der Spielplatz in Garham nach dem Freischneiden von herabgefallenem Geäst – Folge der jüngsten Stürme – in Kürze wieder zur Nutzung freigegeben werde. Sobald es das Wetter zulasse, solle es auch mit den Arbeiten zur Sanierung des Garhamer Freibades weitergehen. Anfallende Blitzschutzarbeiten sind laut Aussage des Marktoberhauptes an die Firma Blitzschutz Maier für das wirtschaftlichste Angebot in Höhe von 15684,08 Euro vergeben worden.

Nicht erfreulich verlaufen ist bislang der Versuch, das von der Feuerwehr Garham ausrangierte Einsatzfahrzeug vom Typ LF 16 über eine Auktionsplattform zu verkaufen. Es sei kein Angebot abgegeben worden, bedauerte der Bürgermeister.   − Bernhard Brunner

 

Quelle: pnp.de —Bernhard Brunner

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  01.03.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Gemeindeblatt Hofkirchen KW 09 / 2024






Feuerwehr Garham verjüngt sich


Gratulation der neugewählten Führungsriege (v.l.): Andreas Probst, Markus Weinzierl, Kassier Markus Hain, Bürgermeister Josef Kufner, Fahnenmutter Daniela Braidt, neuer 1. Vorsitzender Simon Seider, scheidender Vorsitzender Ludwig Zitzelsberger, 2. Vorsitzender Peter Heider, Kommandant Erwin Schöfberger, Schriftführerin Johanna Feilmeier, Sonja Neubauer und 2. Kommandant Josef Feilmeier. − Fotos: Franz X. Eder

Garham

Die Aktiven der Feuerwehr Garham wurden im abgelaufenen Jahr 55 mal zu Einsätzen mit 811 Gesamteinsatzstunden gerufen. Darunter waren sieben Brandeinsätze, 38 Technische Hilfeleistungen und zehn Sicherheitswachen. Neben dieser beeindruckenden Bilanz standen bei der Dienst- und Jahreshauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus Neuwahlen, eine Neufassung der Satzung und Beförderungen auf der Agenda.

Mit einer Gedenkminute wurde an die verstorbenen Mitglieder Josef Drasch und Ludwig Schöfberger gedacht. Aktuell hat die Feuerwehr 235 Mitglieder, davon 51 Aktive, 19 Jugendliche. Im Verein gibt es 53 passive, 91 fördernde und elf Ehrenmitglieder. Von zwölf Mitgliedern in der Kinderfeuerwehr sind fünf Mädchen.

1. Kommandant Erwin Schöfberger ging besonders auf tragische Verkehrsunfälle ein und blickte kurz auf seine zwölfjährige Amtszeit zurück: Die Statistik zeigt die stolze Zahl von 562 Einsätzen und 1758 Übungen. Das Investitionsvolumen liegt bei 2,6 Millionen Euro.

Vorsitzender Ludwig Zitzelsberger erinnerte an besondere Ereignisse in seiner Amtszeit: Vereinsfeste wie 140 Jahre Feuerwehr Garham im Jahr 2010 oder das 150-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe im letzten Jahr, das Maibaumaufstellen, der monatliche Feuerwehrstammtisch, die Kontaktpflege zur oberösterreichischen Feuerwehr Forchtenau und die Florianigottesdienste mit den drei Gemeindefeuerwehren.

Zitzelsberger sagte, dass es nun an der Zeit wäre für einen Generationswechsel. Nach drei Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen – davon 24 Jahre als 1. Vorsitzender – möchte er Platz machen für einen Nachfolger.

In seinem Kassenbericht konnte Kassier Andreas Schöfberger ein gesundes finanzielles Polster belegen. Das Gründungsfest brachte ein ausgeglichenes Ergebnis. Das Motto eines „schönen – nicht gewinnorientierten“ Festes ist aufgegangen.

Schriftführerin Johanna Feilmeier berichtete von der Fahrzeugsegnung des HLF 20, Nikolausbesuche und „30 Jahre Friedenslicht in Garham“.

Die Satzung wurde grundlegend überarbeitet und rechtlich auf den neuesten Stand gebracht und von den Mitgliedern in der vorgelegten Form einstimmig genehmigt. Wichtigste Änderung: Die Vorstandsmitglieder werden künftig auf drei Jahre gewählt und neun Vereinsmitglieder bilden nun die Vorstandschaft.

Bevor es zu den Neuwahlen ging, dankten Kommandant Erwin Schöfberger und Vorsitzender Ludwig Zitzelsberger ihren Kameradinnen und Kameraden für die langjährige Unterstützung.

Zum 1. Kommandanten wurde wieder Erwin Schöfberger gewählt. Sein Stellvertreter bleibt Josef Feilmeier jun. Nachfolger von Ludwig Zitzelsberger ist Simon Seider, sein bisheriger Stellvertreter. Seider wird unterstützt von Peter Heider als seinem Stellvertreter. Neu im Amt des Kassenwartes ist Markus Hain. Schriftführerin bleibt Johanna Feilmeier. Die beiden Kommandanten wurden ebenfalls in die Vorstandschaft gewählt. Ergänzt wird die Vorstandschaft mit den Beisitzern Markus Weinzierl (Vertreter der Aktiven), Andreas Probst (Vertreter der passiven, fördernden und Ehrenmitglieder) und Sonja Neubauer (Vertreterin der Kinder- und Jugendfeuer). Die Kasse wird in Zukunft von Ludwig Irlinger und Markus Daik geprüft.

Bürgermeister Josef Kufner und Kreisbrandinspektor Alois Fischl waren voll des Lobs. Der Generationswechsel in der Vereinsführung sei ein positiver Impuls für die weitere Zukunft der Feuerwehr, waren sie sich einig.

Kufner freute sich besonders über den aktiven Verein und betonte den Stellenwert mit dem die Feuerwehr fest im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde verbunden ist. Alois Fischl überbrachte den Dank der Kreisbrandinspektion für die breit aufgestellte Wehr in einer großen Feuerwehrfamilie. Die disziplinierte Durchführung der Wahlen und die Wahlergebnisse spiegeln den Zusammenhalt wider, sagte der Kreisbrandinspektor.

Mit stehendem Applaus der Versammlung gab es einen besonderen Dank für Ludwig Zitzelsberger für sein langjähriges Engagement und für seine Leistungen. Mit ihm geht der „dienstälteste“ Vorstand im KBI-Bereich Passau Land in die „Feuerwehrrente“.

Der neue 1. Vorsitzende Simon Seider freute sich auf die gemeinsame Arbeit, den Zusammenhalt und eine weitere positive Entwicklung der Wehr. In allen Grußworten wurde zum Ausdruck gebracht, dass jetzt nach den „großen Ereignissen“ wieder die Kameradschaft in einem normalen Maß in den Vordergrund gerückt und gepflegt wird.

BEFÖRDERUNGEN

Nach der erfolgreichen Teilnahme der notwendigen Lehrgänge gab es aus der Hand von Kommandant Erwin Schöfberger Ernennungsurkunden zu Feuerwehrfrauen und -männer für Katja Alteneder, Elena Hagn, Florian Hofmann, Josef Pritzl, Sophia Sattler, Julia Schöfberger und Maria Schuster.

NEUORGANISATION

Kommandant Erwin Schöfberger stellte die Neuorganisation mit den entsprechenden Ernennungen vor: Gerätewarte sind Christoph Seider und Marco Atzmüller. Für Ausbildung und Atemschutz sind Markus Weinzierl und 2. Kommandant Josef Feilmeier jun. zuständig. Jugendwarte werden René Kunze und Andreas Probst. Die Kinderfeuerwehr betreut Sonja Neubauer. Verantwortlich für den Sprechfunk sind Andreas Schöfberger und Kommandant Erwin Schöfberger.

 

Franz X. Eder

Stabübergabe: Ludwig Zitzelsberger (l.) wünscht seinem Nachfolger Simon Seider eine glückliche Hand und Geschick bei der Leitung des Feuerwehrvereins.

 

 

 

Quelle: pnp.de —Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  26.02.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Neues Lager für 1,2 Millionen Euro: Firma Markmüller baut an in Garham


Beim Spatenstich in der Baugrube: Die Markträte Christian Pauli und Katrin Wagenpfeil, Armin Schlattl, kaufmännischer Leiter bei „Markmüller“, Michaela, Sohn Toni und Markus Markmüller, Lagerleiterin Daniela Zacher, Verkaufsmitarbeiter Stefan Jeuthe, und die Gäste Martin Lederer, René Hödl, Bürgermeister Josef Kufner, Alois Maurer und Kurt Gampe, Rainer Hartl sowie Bauleiter Martin Reihofer. − Foto: Elsberger
Garham

Ende 2023 fasste Markus Markmüller einen Entschluss: Weil das Lager seines Holz- und Maschinentechnik-Unternehmens in Garham (Landkreis Passau) aus allen Nähten platzte, entschied der Geschäftsführer, ein Hochregallager neben dem bestehenden Gebäude im Garhamer Gewerbepark zu bauen. Dafür nimmt er 1,2 Millionen Euro in die Hand.

Bis August soll das rund 1400 Quadratmeter große Hochregallager für Holzgeräte, Metallbearbeitungs- und Baumaschinen sowie Elektrowerkzeuge fertig sein, erzählte Markus Markmüller. Er hat seine Weggefährten am Mittwoch zum Spatenstich eingeladen.

Die Grube für den Anbau ist bereits ausgehoben, Bagger und Lastwagen fahren in einer Tour. Bis die neue Halle fertig ist, behilft sich das Unternehmen mit 21 Überseecontainern. „Das ist nicht zielführend und logistisch nicht optimal“, erklärte Markmüller, warum es sich bei den Containern nur um ein Zwischenlager handelt.

Dass die Erweiterung so schnell nötig sein würde, damit haben Markus Markmüller und seine Frau Michaela 2018 nicht gerechnet, als sie das Firmengebäude auf der grünen Wiese bauten.

Doch die Corona-Pandemie und die damit verbundene Lust der Menschen, daheim handwerklich tätig zu werden, hätten sich positiv aufs Geschäft ausgewirkt, erzählte Markus Markmüller beim Spatenstich.

Vor zwölf Jahren hat der heute 39-Jährige sein Unternehmen gegründet. Der Schreinermeister hatte damals nebenbei mit Holzmaschinen gehandelt. Zunächst nutzte er dafür den Stadel seines Vaters als Lager, dann hat er noch eine Lagerhalle angemietet. 2017 entschied er sich schließlich für den Bau einer eigenen Gewerbehalle in Garham.

Markus Markmüller hat seinen Gewerbebetrieb auf drei Füße gestellt: Ladengeschäft, Onlinehandel und Fachhandel. Zuletzt hat er außerdem auf den Vertrieb einer Eigenmarke gesetzt. Auch an der Mitarbeiter-Zahl merkt man den Bauboom: Die Firma hat jetzt 16 Angestellte. „Früher waren es zwei“, sagt Markus Markmüller stolz.

Bürgermeister Josef Kufner bezeichnete die Erweiterung des Lagers als „nächsten Abschnitt der Erfolgsgeschichte“ und nannte die Firma „ein modernes Unternehmen mit modernen Vertriebswegen“.

− ekj

 

Quelle: pnp.de —ekj

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  22.02.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




7000 Narren beim Hofkirchener Faschingsumzug

Gewonnen haben die Zaundorfer Skifreunde mit ihrem Sessellift, einer Schaummaschine und einem Pistenbulli. − Fotos: Georg Laudi
Hofkirchen

Trotz grauen Himmels und Regenwetters strömten am Sonntag nach Veranstalterschätzung etwa 7000 Besucher und Besucherinnen zur 53. Auflage des Faschingsumzugs nach Hofkirchen. Gespannt wartete die Menge auf die 33 Mottowägen, die sich in der Vilshofener Straße aufgestellt hatten, gute Laune und laute Musik verbreiteten.

Mit der Besucherzahl erreiche „Hofnarria“ zwar keine Rekordzahlen, sagte der Hofnarria-Präsident Stephan Dauscha. „Aber ich bin brutal stolz auf mein Team. Wir haben viel geschafft.“ Die Vorbereitungen stellten sich wegen zwei Baustellen als eine wahre Herausforderung für das Faschingskomitee da. Sogar einen Baukran haben die Hofnarren beseitigen müssen, damit Wägen und Zuschauer genug Platz haben.

Den Sieg für den besten Wagen holte der Schnupferclub Zaundorf mit seinem Après-Ski-Motto. Zweiter wurde der Stopselclub aus Gsteinöd mit dem König der Löwen und den dritten Platz holten die Leithner-Barbies. Bei den Fußgruppen gewannen die Faschingsfreunde von der Au mit ihrem Afrika-Motto.

 

Kreativ wurde der Stopselclub mit dem Motto „König der Löwen“, mit dem sie den zweiten Platz ergatterten.

 

Ziemlich pink waren d‘ Leithner Barbies (und Kens). Konkurrieren mussten sie mit einem zweiten Barbie-Wagen.

Eine Wassernixe aus Zaundorf hat sich bestens ans Wetter angepasst.

Flower-Power aus den 60ern brachten diese vier Hippie-Damen mit nach Hofkirchen.

 

Wasserfest im Regen waren auf alle Fälle die Meerjungfrauen, Haie, Fische und Poseidons auf dem Meereswagen aus Hofkirchen.

 

Märchenhaft unterwegs war diese Gruppe aus ihrem Märchendorf Oberschöllnach.

 

Mit dabei waren auch Bürgermeister Kufner und Pfarrer Peedikaparambil.

 

Verkleidet als Altbürgermeister entdeckte man den Vilshofener Rathauschef Gams auf dem Vilusia-Wagen.

 

 

 

 

Quelle: pnp.de —−− amg

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  12.02.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Riesengaudi beim Weiberball


Gemeinschaftskostüm: Die Vorstandschaft des Frauenbundes verkleidete sich als Clowns. − Fotos: Dachsberger
Garham

Bunt maskiert als Clowns ist die Vorstandschaft des Garhamer Frauenbundes in das voll besetzte Vereinsheim des SV Garham eingezogen. Bettina Käser begrüßte die fantasievoll verkleideten Besucherinnen, unter die sich auch Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil und Bürgermeister Josef Kufner mischten.

Direkt im Anschluss zeigte die Teeniegarde aus Hofkirchen mit ihrem Gardemarsch ihr Können. DJ Bernhard Wimmer sorgte von der ersten bis zur letzten Minute für eine immer volle Tanzfläche und ausgelassene Stimmung. Mit seiner Musikauswahl traf er genau den Geschmack der feiernden Damen.

Für viele Lacher sorgte ein Sketch von Angelika Dachsberger und Manuela Seider. Die eingebildete Professorin wurde bei einem Spiel von einem einfachen Bauern übers Ohr gehauen. Nach der Tombola mit vielen Preisen wurde der Showtanz der Teeniegarde mit Spannung erwartet. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer beeindruckten mit großartigen Hebefiguren und wurden mit sehr großem Applaus belohnt.

Nach weiteren Tanzrunden erwartete die Besucherinnen der Höhepunkt des Abends: Die Uraufführung des Musicals „Die GGs auf der Pirsch im Spitzholz“. Der erfahrene Jäger Georg Stelzer (Helga Ragaller) nahm die zwei Jungjäger Armin Schuster (Regina Leizinger) und Josef Kufner (Martina Sonnleitner) unter seine Fittiche. Bei der Pirsch konnte er die beiden gerade noch davon abhalten, den super durchtrainierten Platzhirsch, genial gespielt von Gabi Unertl, und ein altes, schon sehr zähes Tier (Conny Glessinger) zu erlegen. Erst als ein schon arg lädierter Hirsch mit Krücken daherhumpelte (Kerstin Haggenmüller), schoss der Stelzer Georg selbst mit den Worten: „Auf den schiaß i oiwei!“. Die Aufführung der GGs endete unter tosendem Applaus mit einer Polonaise durch das Vereinsheim. Alt und Jung hatten einen Riesenspaß beim Weiberball und tanzten ausgelassen bis spät in die Nacht.

− va

Nach dem Musical tanzten die Besucher, darunter Bürgermeister Josef Kufner, eine Polonaise durch das Vereinsheim.

 

 

 

Quelle: pnp.de —−va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  08.02.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




„Hofnarria“ in der Kirche


Brachten mit ihrem Auftritt den Altarraum zum Beben: Die Mädchen-Garten mit ihren lila-pinken Gewändern.

Hofkirchen

Es zeichnete sich schon im Kartenvorverkauf ab: Der Saal des Gasthofes zur Post der Familie Reischer war bis auf den letzten Platz besetzt als das Faschingskomitee Hofnarria mit seinen Garden und dem Prinzenpaar einmarschierte. Ein begeisterter Empfang leitete einen fantastischen Abend ein mit vielen einzigartigen Showeinlagen ein.

Freudestrahlend konnte Präsident Stephan Dauscha die zahlreichen Gäste im Reischersaal begrüßen – neben den Ehrenpräsidenten Werner Fellner und Christian Pauli waren auch lang verdiente Ehrenmitglieder wie Karl Kreilinger, Rolf Britz, Johann Weber und Reinhard Zaglauer anwesend. Ebenfalls befand sich der Bürgermeister der Marktgemeinde Hofkirchen, Josef Kufner, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und Pfarrer Josef unter den Gästen. Das Prinzenpaar um Jenny I. und Chris I. richtete auch fröhliche Grußworte ans Publikum, sorgten mit einigen Spitzen für Lacher bei ihrer Rede und eröffneten den Tanzball mit einem Walzer. Auch das Kinderprinzenpaar um Milena I. und Elias I. wusste zu glänzen, hatten diese ebenfalls einen Walzer einstudiert.

Weiter wussten die Jugend- und Prinzengarde wie immer mit dem Marschtanz zu überzeugen, ehe der Auftritt der Dream-Dancers auf dem Programm stand: Mit ihrer Choreografie sorgten die etwas betagteren Herren nicht nur für Lacher – sie wussten auch tänzerisch zu überzeugen. Besondere Dankesworte wurden im Anschluss an die Trainerin Simone Fellner gerichtet: Seit Oktober des letzten Jahres brachte diese den Männern die Choreo bei, Schnitt die Musik und bastelte an den Kostümen. Der obligatorische Blumenstrauß und das „Busserl“ auf die Backe durften da nicht fehlen.

Auch bedankte sich das Faschingskomitee „Hofnarria“ bei seinen Trainerinnen: Ein kleines Präsent für die anwesenden Damen durfte da nicht fehlen.

Die Jugendgarde erntete im Anschluss ebenfalls viel Applaus für ihren Showtanz und standen in Sachen Unterhaltung den vortanzenden Gruppen in nichts nach. Ihr Thema „Aladin“ hatte einige Highlights. Das Männerballett gefiel nicht nur optisch: Mit waghalsigen Sprungfiguren, synchronen Tanzschritten und einigen Überraschungen eroberten sie das Publikum im Sturm. Auch die Zugabe hatte seine Highlights und so konnten sich die „Barbies & Kens“ in minutenlangem Applaus sonnen.

Zum Highlight des Balls gehörte dann natürlich die Premiere des neuen Showtanzes der Prinzengarde. Mit dem Motto „Carneval de Hofnarria“ wollten die Mädels und Jungs groß rauskommen… und die Garde setzte das Thema mit Bravour um. Minutenlanger Beifall war der Lohn für den Showtanz, bei dem sogar Präsident Dauscha die Superlativen ausgingen. Von den Kostümen über die Liedauswahl, Hintergrundbanner bis zu den ausgefeilten Tanzschritten war das ein mehr als stimmiger Auftritt.

Besonders bedankten sich alle Tänzer bei den tatkräftigen Unterstützern, Trainerinnen, Stylisten, Näherinnen, beim gastgebenden Wirt und natürlich den Gästen für die Stimmung.

Fröhlich, närrisch und bei guter Tanzmusik der Band „Drahwurm“ um Frontmann Simon Seidl ließ man den Komiteeball ausklingen und freut sich nun auf die nächsten Veranstaltungen: Neben der Weiberroaß und der Gemeindeübernahme am kommenden Samstag, steht natürlich auch mit dem großen Faschingsumzug (bereits über 30 Wagenanmeldungen) am Faschingssonntag das Hauptevent des Hofkirchener Faschings an. Auch der Kinderfasching am Rosenmontag wird bei den kleinsten wieder sehnlichst erwartet. Weitere Termine unter www.hofnarria.de.

Am Folgetag bat Pfarrer Josef zum Faschingsgottesdienst – in der gut besuchten Kirche durften kleine Einlagen des Kindergartens, sowie die Tänze der Zwergerl- und Kindergarde nicht fehlen. Den Kirchgängern gefiel das und so wurde auch Beifall geklatscht. Im Anschluss besuchte man noch den Faschingszug in Pleinting, ehe man das anstrengende Wochenende ausklingen ließ.

− va

 


Die „Hofnarria“-Mitglieder bei der Faschingsmesse in der Pfarrkirchen in Hofkirchen. Vorne nahmen die Garde-Mädchen Platz.  − Fotos: Dauscha

 

 

Quelle: pnp.de —−va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  07.02.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Marienplakette für verdiente Pfarrangehörige


Eingerahmt von KV-Mitglied Anna Reither (l.) und PGR-Vorsitzendem Thomas Buchner (r.) freute sich Pfarrer Joseph über die Geburtstagsglückwünsche und Alois Peter über die Marienplakette. − Fotos: Waas

Hofkirchen

Wie bei einem Verein oder einer Partei lebt auch eine Pfarrei von seinen Mitgliedern und Funktionären. Erst mit ihrem Engagement und ihren Ideen schenken sie der Organisation ein aktives Leben und es kann Gemeinschaft entstehen.

In der Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“ Hofkirchen wurde der festliche Rahmen des „Mariä-Lichtmess-Gottesdienstes“ genutzt, um genau zwei solche Persönlichkeiten zu ehren, die sich seit vielen Jahrzehnten für das Pfarreileben und die Pfarrangehörigen ehrenamtlich eingesetzt haben. Franziska Kehrer und Alois Peter wurden mit der Marienplakette der Pfarrei Hofkirchen von Pfarrer Joseph und Pfarrgemeinderats-Vorsitzendem Thomas Buchner ausgezeichnet.

Franziska Kehrer ist seit dem Jahr 2000 Mitglied beim Katholischen Frauenbund Hofkirchen. Zuerst als stellvertretende Vorsitzende in der Vorstandschaft tätig, übt Franziska Kehrer nun schon seit über 15 Jahren die Position der ersten Vorsitzenden aus. Neben ihrem Engagement beim Frauenbund begleitet sie seit Jahren die Pfarrnachmittage der Senioren, organisiert mit ihrem Team den Pfarrfasching und dekoriert während der Adventszeit die Hochaltäre mit liebevollen Adventsgestecken. Diese und viele weitere Tätigkeiten sind Grund genug, um Kehrer mit dieser Ehrenmedaille der Pfarrei Hofkirchen zu ehren und zu würdigen.

Seit vielen Jahren singt Alois Kehrer auf Beerdigungen

Alois Peter kann man mit Fug und Recht als die „gute Seele der Pfarrei“ bezeichnen. Seine Stimme ist vielen Generationen als Vorbeter bei Wallfahrten, Prozessionen und Kirchenzügen bestens bekannt. Ebenfalls begleitete Alois Peter über viele Jahrzehnte die kirchlichen Begräbnisfeiern als Beerdigungssänger. Zudem war er für eine Periode von 2002 bis 2006 als offizielles Mitglied im Pfarrgemeinderat tätig. In einer kurzen Laudatio von PGR-Vorstand Thomas Buchner wurden diese und weitere Verdienste der beiden Geehrten aufgeführt.

Traditionell wird am 2. Februar, am Festtag der „Darstellung des Herrn“, am Ende des Gottesdienstes auch der „Blasius-Segen“ gespendet. Mit zwei gekreuzten Wachskerzen und dem Segensgebet erteilten Pfarrer Joseph und Wortgottesdienstleiterin Anja Voggenreiter allen anwesenden Pfarrangehörigen einzeln den Segen. Der „Blasius-Segen“ ist auf den gleichnamigen Heiligen Bischof Blasius von Sebaste zurückzuführen und soll die Gläubigen vor Halskrankheiten beschützen.

Der Rahmen des feierlichen Gottesdienstes wurde auch genutzt, um einen Geburtstagskind nachträglich noch zu gratulieren. Anfang Januar durfte Pfarrer Joseph seinen 60. Geburtstag feiern. Da sich der Hofkirchner Ortspfarrer aber fast den gesamten Januar auf Heimaturlaub in Indien befand, konnten die Glückwünsche und Geschenke erst jetzt ausgesprochen und übergeben werden.

Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat, die Ministrantengruppe und die anwesenden Pfarrangehörigen bedankten sich bei Pfarrer Joseph für seinen Dienst vor Ort und wünschten ihm alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen.

Spenden für Hilfsprojekt in Indien

Nach dem Applaus der Gottesdienstbesucher bedanke sich Pfarrer Joseph für die guten Wünsche und das Geldgeschenk. Die finanziellen Mittel werden wieder in seine Hilfsprojekte in Indien fließen. Große Freude herrschte bei Pfarrer Joseph auch, dass er wieder zwei neue Ministranten in die Gruppe der Altardiener aufnehmen durfte. Matthias Fuchs und Manuel Neumaier hatten an „Lichtmess“ ihren ersten Einsatz mit Bravour gemeistert

 


Pfarrer Joseph durfte mit Matthias Fuchs (l.) und Manuel Neumaier (r.) zwei neue Ministranten in der Pfarrei Hofkirchen willkommen heißen.

 

 

Quelle: pnp.de —−Johannes Waas

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  05.02.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Mit Pfarrer Joseph in Indien


Angekommen in der Heimat von Pfarrer Joseph (l.) und seiner Schwester Anita (r.) – Alois Wenninger (2.v.l.), Wolfgang Krieger und Georg Stelzer zeigten sich sehr beeindruckt von der indischen Kultur, Vegetation und Gemeinschaft. − Fotos: Wenninger/Stelzer/Krieger

Hofkirchen

Drei Brüder, zwei Schwestern und zahlreiche Angehörige freuen sich stets, wenn Joseph bei ihnen zu Gast ist. Wie viele andere indische Geistliche, nutzt auch Pfarrer Joseph einen großen Teil seines Jahresurlaubes, um Familie und Heimat einen Besuch abzustatten. „Das nächste Mal, wenn du wieder nach Hause fliegst, sind wir auch mit dabei“ – so lautete die mit einem Augenzwinkern versehene Aussage von Pfarreimitarbeiter Wolfgang Krieger.

Doch aus Spaß wurde recht schnell Ernst. Als sich nämlich herauskristallisierte, dass Pfarrer Joseph seinen 60. Geburtstag mit seiner Familie in Indien feiern möchte, fragten sich 2. Bürgermeister Alois Wenninger, 3. Bürgermeister Georg Stelzer und Wolfgang Krieger: „Warum eigentlich nicht?!“ Schnell war der Entschluss gefasst: „Wir begleiten unseren Pfarrer mit nach Indien“. Auf der einen Seite eine einmalige Chance, die indische Heimat von Pfarrer Joseph kennenzulernen. Auf der anderen Seite auch eine Art Wertschätzung, dass an seinem 60. Geburtstag, Vertreter aus der Pfarrei Hofkirchen mit dabei sein und die Glückwünsche vor Ort übermitteln können.

Auf den Weg machte sich die „Hofkirchner Reisegruppe“ dann Anfang Januar. Der rund zehnstündige Flug führte von München über Doha in die indische Stadt Trivandrum. Pfarrer Josephs Heimatort liegt im Bundesstaat Kerala. Dieser befindet sich an der Südspitze von Indien. Ist in Deutschland Mitte Januar mit einstelligen Temperaturen zu rechnen, startete in Kerala gerade der Frühsommer. Mit durchschnittlich 30°C Luft- und Wassertemperatur lud auch der Indische Ozean, für die ein oder andere Schwimmrunde ein.

Eines der ersten Highlights der Reise war die Fahrt zum südlichsten Punkt Indiens – zum „Rock Memorial“. Diese Pilgerstätte im Indischen Ozean wird von mehr als 20000 Menschen pro Tag besucht und ist nur mit dem Boot zu erreichen. Neben Glaube und Religion spielt das Thema Bildung in Indien eine große Rolle. Schulbildung ist für viele junge Leute die einzige Chance, der Armut nachhaltig zu entkommen. Dementsprechend stand auch der Besuch einer Klosterschule für Mädchen auf der Tagesordnung. Bemerkenswert dabei: An zahlreichen Schulen in Kerala wird sehr viel Wert daraufgelegt, dass die Schüler Deutsch als Zweitsprache lernen. Passend dazu bat sich auch ein Abstecher zu Pfarrer Josephs Schwester Anita an, die als Klosterschwester und Rektorin, eine Schule mit über 1500 Schülerinnen und Schülern führt.

Nach den Stationen in und rund um Trivandrum verließ die Reisegruppe erst einmal festen Boden unter den Füßen und begab sich auf ein Hausboot. Auf den sogenannten „Back Waters“ (Rückführungsflüsse von gefluteten Reisfeldern) erhielt man einen detaillierten Einblick in die Arbeit mit dem wichtigsten Grundnahrungsmittel in Indien – der Reisbewirtschaftung. Generell zeigten sich die drei Hofkirchner Touristen sehr beeindruckt von der indischen Flora und Fauna. Kerala prägt nach der Regenzeit eine saftig grüne, sehr farbenfrohe Vegetation und eine große Blumen- und Tiervielfalt.

Diese Vielfalt wurde auch noch einmal bei der Ankunft in Pfarrer Josephs Heimatort deutlich. Etwas abseits von Narangathodu-Calicut betreibt Josephs Bruder eine kleine Landwirtschaft mit Milchviehhaltung. Das idyllisch gelegene Anwesen ist geprägt von zahlreichen Ananas-, Bananen- und Kokosnusspflanzen.

In seiner Heimatpfarrei „St. Peter und Paul“ angekommen, wurde dann auch der Geburtstag von Pfarrer Joseph groß gefeiert. In der Pfarrkirche vor Ort, die zu 70 Prozent von Pfarrer Joseph finanziert wurde, fand am Sonntag ein feierlicher Gottesdienst statt. Weitere Stationen in seiner Heimat waren der Besuch seines Elterngrabes und ein Pfarrfest. Zu diesem Pfarrfest wurde vor jedem Haus ein Altar aufgebaut und eine riesige, mit Fahnen gespickte Prozession, zog singend und trommelnd durch den Ort.

Vom Heimatdorf auf circa 1000 Metern Höhe ging es dann mit einer Expedition auf eine Hochebene. Auf rund 3000 Metern über dem Meeresspiegel angekommen, gab es riesige Tee,- Kaffee- und Eukalyptusplantagen zu bestaunen. Nach den Tagen im Heimatdorf ging es weiter in die Stadt Calicut. Dort wartete ein goldgelber Sandstrand auf die Gruppe. Bei Pfarrer Josephs Nichte kam man zudem in den Genuss einer Aloe-Vera-Kur.

Beeindruckt von den vielen neuen Erlebnissen und Bekanntschaften während des 14-tätigen Aufenthalts in Indien, machte sich die Reisegruppe wieder auf den Weg nach Hofkirchen. Man sei sehr dankbar, diese Reise gewagt zu haben. „An die lebendige indische Kultur, die gastfreundlichen Menschen und die malerische Landschaft werden wir uns noch lange und gerne zurückerinnern“, so das einstimmige Votum der Reisegruppe. Der Bundesstaat Kerala, der mit Christen, Hindus und Muslimen, durchaus als multireligiöses Land bezeichnet werden kann, hat es geschafft, dass alle Konfessionen respektvoll, loyal und vor allem friedlich miteinander umgehen.

Abschließend galt es ein großes Dankeschön an Pfarrer Joseph zu richten. Dank ihm hat man Einblicke in die indische Kultur erhalten, die einer „normalen“ Touristengruppe wahrscheinlich nicht möglich gewesen wären. „Pfarrer Joseph ist in seiner Heimat ein hoch angesehener und geschätzter Mensch, der auch aufgrund seines hohen sozialen Engagements, viel Gutes für seine Heimat bewirkt und angepackt hat“, sind sich Stelzer, Wenninger und Krieger einig. Die Spenden, die er in Deutschland sammelt, kommen zu 100 Prozent bei den Menschen in Indien an. Somit schenkt Pfarrer Joseph den Menschen in seiner Heimat, nicht nur einen tiefen Glauben, sondern auch eine lebenswerte Perspektive.

 


Diese Pfarrkirche lies Pfarrer Joseph in seiner Heimatgemeinde errichten – rund dreiviertel der Baukosten steuerte Joseph selber bei.

 


Auf einem solchen Hausboot war die Reisegruppe auf den „Backwaters“ zwischen den Reisanbaufeldern unterwegs.

 


„Rechts vor links“ gilt in Deutschland im Straßenverkehr – „Kuh vor Auto“ ist in Indien die gängige Verkehrsregel.

 

 

Quelle: pnp.de —−Johannes Waas

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  07.02.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Dr. Steinacker geht in den Ruhestand: Ihre Familie prägte die Zahnarzt-Geschichte in Hofkirchen


Dr. Ulla Steinacker ist nach 33 Jahren in den Ruhestand getreten.

Hofkirchen

Bader-Dentist-Zahnärztinnen: Eine lange Familientradition ist mit dem Ruhestand von Dr. Ulla Steinacker zu Ende gegangen. Ziemlich genau 100 Jahre lang haben die 62-Jährige, ihre Mutter Dr. Centa Neumayr († 2021) und deren Vater Ludwig Hofmann (†1983) im Donaumarkt die Menschen behandelt und lokale Medizingeschichte geschrieben.

Die Familientradition reicht sogar noch weiter zurück, denn bereits Urgroßvater Nikolaus Hofmann war in Burghausen Bader und Dentist (Zahnarzt ohne Hochschulstudium), ehe er Anfang der 1920-er Jahre nach Hofkirchen kam, um dort die Stelle als Bader, Dentist und Leichenbeschauer anzunehmen.

Dessen Sohn Ludwig, geboren 1891 und ab 1919 ausgebildeter Bader und Dentist (sowie ab 1953 nach einer staatlichen Fortbildung auch offiziell ein „Zahnarzt“), übernahm bald darauf den Betrieb, der zunächst im Haus Nr. 90 (heute Marktplatz 9) angesiedelt war. 1926 ging die Praxis auch urkundlich an Ludwig Hofmann über, der 1930 das Haus Nr. 45 (heute Vilshofener Str. 4) kaufte und dorthin umzog.

Seitdem ist dort die Hofkirchener Zahnarztpraxis angesiedelt (und wird mit Steinackers Ruhestand seit 1. Januar von Dr. Julian Zacher sowie den Zahnärztinnen Silvia Fredl und Sophie Feldmeier weitergeführt). Ludwig Hofmann fasste vor 100 Jahren schnell Fuß im Donau-Markt und heiratete 1926 die Bauerstochter Centa Hartl aus Leithen. Kennengelernt hatte er die junge Frau in der Zahnarztpraxis – sie war seine Patientin.

Mit ihr bekam er drei Töchter und zwei Söhne: Erne, Gerlinde, Centa sowie Ludwig jun. und Josef. Der Dentist war ein für damalige Verhältnisse aufgeklärter und weitsichtiger Mann und Vater. Auch die Töchter durften höhere Schulen besuchen und so kam es, dass die 1930 geborene Centa Zahnmedizin in Regensburg und München studieren durfte. 1955 stieg sie als promovierte Zahnärztin in die väterliche Praxis ein.

Dr. Centa Neumayr hatte zwei Töchter, Hertha und Ulla, die ebenfalls Abitur und Studium absolvierten. Hertha wurde Lehrerin (und lebt heute in Frankreich), Ulla folgte der Familientradition und studierte Zahnmedizin zunächst an einer rumänischen Universität, später in Würzburg.

1990 stieg sie, nach Assistenzzeit und Promotion, in die mütterliche Zahnarztpraxis ein. 33 Jahre lang war sie dort tätig, lange zusammen mit ihrer Mutter Dr. Centa Neumayr, nach deren Ruhestand gemeinsam mit der Zahnärztin Silvia Fredl.

Als vor drei Jahren mit Dr. Julian Zacher aus der Region ein junger Zahnarzt bei ihr um einen Einstieg und eine mögliche Übernahme anfragte, passte das gut in die Pläne der Medizinerin, die die Praxis mit dem großen Stamm an Patienten zusammen mit ihren elf Mitarbeiterinnen selbst verwaltete. Ulla Steinacker trat kürzer und übergab nun zum Jahresende die Praxis in jüngere Hände.

Es gibt zwar eine weitere Generation, doch Tochter Roxane (30) ist nicht mehr Zahnärztin geworden. Sie hat nach dem Abitur Betriebswirtschaftslehre studiert und promoviert. Sie arbeitet bei einem international tätigen Konzern.

Ulla Steinacker hat wohl vieles richtig gemacht im Berufsleben und so wundert es nicht, dass auch ihr Ausstieg geplant und geordnet vor sich ging. Bis zuletzt war sie für ihre Patienten da und auch heute noch klingelt regelmäßig das Telefon, weil ihr medizinischer Rat gefragt ist.

Sie freue sich über die freie Zeit, die sie derzeit mit viel Lesen und dem Hören klassischer Musik verbringt. Dazu gehören auch Konzert- und Opernbesuche mit ihrem Mann Helmut, der noch geraume Zeit bis zum Ruhestand als Maschinenbauingenieur gebunden ist. Dann steht auch den geplanten Reisen in die ganze Welt nichts mehr im Weg.

 

 


Seit 1930 befindet sich die Zahnarztpraxis im Haus Nr. 45, heute Vilshofener Straße 4. Zuvor befand sie sich am heutigen Marktplatz 9.


Ludwig Hofmann war etwa ab 1923 Dentist in Hofkirchen.

 


Dr. Centa Neumayr (†) war ab 1955 Zahnärztin in Hofkirchen.

 


Die Bader- und Dentistengeschichte der Familie reicht sogar vier Generationen zurück; das Hochzeitsfoto von 1926 zeigt (vorne l.) Nikolaus Hofmann sowie (hi.v.r.) dessen Sohn Ludwig mit der Braut Centa Hartl.

 


Eine Sammlung von metallenen Praxisschildern illustriert die rund 100-jährige Geschichte der Zahnmediziner-Dynastie Hofmann-Neumayr-Steinacker in Hofkirchen. Die Praxis wird seit dem 1. Januar unter neuer Leitung fortgeführt. − Fotos: Steinacker

 

 

Quelle: pnp.de —−Jörg Klotzeck

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  05.02.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Neue Mitte von Hofkirchen nimmt Gestalt an – Planer: – „Öffentliche Zweifel verunsichern potenzielle Käufer“


Ladeneinheiten und Gastronomie im Erdgeschoss kann man bereits erahnen, auch die ersten Wohneinheiten im Stockwerk darüber sind bereits im Rohbau erstellt, teilt der Planer mit. − Foto: Jörg Klotzek

Hofkirchen

Peter Kemper, Passauer Architekt und Vertreter des Bauherrn in der so genannten Neuen Mitte von Hofkirchen, zeigt sich zufrieden über den bisherigen Bauverlauf und berichtet in einer Pressemitteilung über das bislang Erreichte sowie das weitere Vorgehen.

Anlass waren kritische Fragen der SPD-Fraktion zu der Baumaßnahme. Kemper teilte nun mit. dass „auf der Rückseite des Gebäudes im letzten Jahr bereits unter aufwendigen Stemmarbeiten die Grube für 24 PKW-Stellplätze“ entstanden sei. Im Erdgeschoss entlang der Vilshofener Straße seien bereits die drei künftigen Ladeneinheiten zu erkennen.

Auf der Marktplatzseite sehe man zudem bereits die Räumlichkeiten der geplanten Gastronomie. Darüber, im ersten Obergeschoss, seien die ersten Wohneinheiten erkennbar. Insgesamt 23 Wohnungen sollen es werden. „Sobald es die Witterung zulässt, zieht wieder Leben ein in die Baustelle“, berichtet Peter Kemper, der in Passau das Planungsbüro „Stadt-Land-Leben“ betreibt.

Im Herbst dieses Jahres woll man mit dem Vertrieb der Räumlichkeiten starten. Merklich verstimmt äußert sich der Vertreter des Investors „Pro Contact Donaumarkt GmbH & Co. KG“ über kritische Nachfragen der Hofkirchener SPD, welche Absichten der Investor verfolge (VA vom 12. Januar). „Die Absichten des Investors sind unverändert, die Nutzungen ist klar definiert und (…) unberührt von anderen Vorhaben“, teilt Architekt Kemper dazu mit.

„Die Kritik am Verkauf eines Grundstücks an einen Investor, der selbst nicht die Absicht habe zu investieren, ist nicht nur ein Widerspruch in sich, sie beschreibt auch einen Sinneswandel der SPD-Fraktion. Denn hinsichtlich der Konzeption des Bauherrn wurde ursprünglich ein einstimmiger Beschluss des Gemeinderats gefasst“, so Kemper weiter.

„Die öffentlich ausgesprochenen Zweifel verunsichern unter Umständen potenzielle Käufer. Wir haben uns entschieden, zuerst zu bauen und dann in den Vertrieb zu gehen“, schreibt der Passauer Architekt weiter. Diese Vorgehensweise zeuge nicht nur von wirtschaftlicher Stärke, sondern ermögliche zudem eine Objektbesichtigung. „Wir werden Wort halten“, gibt sich Kemper überzeugt. „Hofkirchen kann sich bis spätestens Mitte 2025 auf ein überzeugendes Bauwerk freuen“.

− jkl


So soll es 2025 aussehen, wenn die Neue Mitte von Hofkirchen fertig ist. Man werde erst bauen, ehe man in den Vertrieb geht, um Käufern etwas zeigen zu können, so der Architekt. − Plan: Stadt-Land-Leben

 

Quelle: pnp.de —− jkl

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  26.01.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Schnelles Internet für Hofkirchen in Sicht


Blicken der versprochenen Zukunftstechnologie optimistisch entgegen: Botan Kilic, Kommunalbetreuer von Open Infra (v.l.), stellte am Dienstag dem Ersten Bürgermeister Josef Kufner, seinen Stellvertretern Alois Wenninger und Georg Stelzer sowie den anwesenden Gemeinderäten das schwedische Geschäftsmodell für die Marktgemeinde Hofkirchen vor. − Foto: Moreno Grupp
Hofkirchen

Zwar wollte die Bundesregierung mit einem Förderprogramm zum Breitbandausbau für schnelles Internet, insbesondere in ländlichen Räumen, sorgen. Doch Hofkirchen landete im Punktesystem, das die Förderwürdigkeit bestimmt, relativ weit hinten, wie 1. Bürgermeister Josef Kufner dem Vilshofener Anzeiger berichtet.

Ohnehin ist die Fördermittelobergrenze für Bayern relativ knapp bemessen und zahlreiche Kommunen gingen 2023 leer aus. Das Förderprogramm der Ampel-Koalition für Bayern war schon im Oktober letzten Jahres mit Anträgen in Höhe von 1,6 Milliarden Euro mehr als dreifach überzeichnet. Zur Verfügung standen lediglich Mittel in Höhe von 450 Millionen Euro, die sich auch in diesem Jahr nicht erhöhen sollen.

Auch private Telekommunikationsanbieter ließen den Markt Hofkirchen im Regen stehen. Der Ausbau lohne sich in der kleinen Marktgemeinde kaum, wie Josef Kufner von den großen deutschen Anbietern erfahren musste. Doch nun tat sich eine Alternative auf, die dafür sorgen könnte, dass Zukunftstechnologien und Hofkirchen schon bald Hand in Hand gehen könnten.

„Das klingt zu schön, um wahr zu sein“, sagt Josef Kufner nach dem Vortrag von Open Infra-Kommunalbetreuer Botan Kilic. Die schwedische Firma versteht sich als reiner Netzbetreiber, verlegt und wartet lediglich die Leitungen. Dabei handelt es sich um eine sogenannte offene Infrastruktur, wie beim Stromnetz, in der zahlreiche Internetanbieter untereinander um den Netzzugang konkurrieren.

Dieses Geschäftsmodell ist in Deutschland relativ neu, denn bislang stellten die großen Telekommunikationsanbieter sowohl die Kabel als auch den hauseigenen Internetdienst zur Verfügung. Da geschlossene Monopolnetze oft nicht nutzerfreundlich seien, haben sich die offenen Netzwerke in Schweden bereits größtenteils durchgesetzt. „Auch die schwedische Telekom hat das jetzt eingesehen und ist ein Partner von Open Infra geworden“, beschreibt Kommunalbetreuer Kilic. Er prognostiziert einen ähnlichen Konkurrenzkampf und eine Ausbreitung offener Netzwerkstrukturen auch in Deutschland.

Derzeit kooperieren vier Internetanbieter mit Open Infra, die sich im Preis und in der Datenübertragungsgeschwindigkeit unterscheiden. Aber: Entscheidet sich ein Bewohner Hofkirchens für den Breitbandausbau auf seinem Grundstück, geht der neue Kunde jedoch erst einmal einen zweijährigen Vertrag mit Internord, einem der vier Anbieter, für 45,80 Euro monatlich ein. Der Gesamtbetrag von insgesamt 1100 Euro könne auch auf einen Schlag an Internetnord bezahlt werden, so Botan Kilic. Für die Installation der Breitbandkabel bis ins Haus erhebt Open Infra keine zusätzlichen Kosten.

Glasfasernetz für alle 57 Ortsteile möglich

„Nachdem der Vertrag mit Internetnord nach zwei Jahren ausgelaufen ist, kann sich jeder Kunde auch für einen anderen Internetanbieter entscheiden, der sich dann auf die Leitungen schaltet“, beschreibt Kommunalbetreuer Botan Kilic. Um herauszufinden, welcher Internetdienstleister am besten passt, könne dieser einmal innerhalb eines Monats „mit nur drei Klicks auf der Website oder über die Hotline von Open Infra“ gewechselt werden. Die Angebote der vier Dienstleister bewegen sich alle zwischen 33,95 Euro und 84,95 Euro.

Nun ist Hofkirchen eine Gemeinde mit einer Fläche von knapp 33 Quadratkilometern und 57 Ortsteilen, „von denen einige abgelegener sind“, merkt 3. Bürgermeister Georg Stelzer an. Doch Botan Kilic bestätigt, dass zweifellos auch in abgelegenen Höfen und Ortsteilen mit wenig Häusern die Infrastruktur für schnelles Internet errichtet werden kann.

„Das Thema rund um Glasfaser wird wahrscheinlich erst ein paar Jahren wichtig werden, aber schon in maximal sieben Jahren werden die Kupferleitungen für die Datenmengen nicht mehr ausreichen“, sagt Kilic. Man müsse jetzt schon an die Zukunft denken.

Obwohl der Bürgermeister in der Vergangenheit von privaten Anbietern und dem Bund nur Absagen erteilt wurden und ihn das märchenhafte Angebot der schwedischen Firma vorerst skeptisch machte, unterstützt Josef Kufner das Vorhaben. „Als Gemeinde ist es unsere Aufgabe, in die Zukunft zu blicken und dafür muss man neue Gedanken auch zulassen und sich über das Thema informieren“, sagt er. An sich sei das Modell von Open Infra vorerst positiv zu bewerten. Auch er selbst werde den Glasfaserausbau in seinem Haus in Erwägung ziehen.

Die Vorvermarktungsphase begann bereits vorige Woche. Entscheiden sich in den nächsten drei Monaten zwischen 30 und 35 Prozent der Haushalte in Hofkirchen für Open Infra, steht dem flächendeckenden Glasfaserausbau in der Gemeinde nichts mehr im Wege.

 

 

Quelle: pnp.de —Anna Moreno Grupp

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  25.01.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Premieren-Wochenende für die Hofnarria: Zwergerlgarde, Männerballett und DreamDancers


Großer Auftritt: der Einmarsch der Prinzenpaare, der Zwergerl-, Bambini- und der Kindergarde. − Fotos: Dauscha

Hofkirchen

Viele Aktivitäten standen für das Faschingskomitee Hofnarria um Präsident Stephan Dauscha an – aber die Zwergerlgarde war mit ziemlicher Sicherheit das Highlight auf dem Seniorennachmittag. Und so ist es mittlerweile schon Tradition in Hofkirchen, dass dort die allerkleinsten ihren größten Auftritt haben.

In diesem Jahr war es ein Samstag, als Prinzessin Jenny I. und Prinz Christian I. die Senioren zum närrischen Zusammensein einluden. Aufgrund der Kürze des Faschings 2024 hatte man keine Alternative, als den Seniorennachmittag an einem Samstag zu veranstalten. Der gemütliche Nachmittag im Gasthaus zur Post der Familie Reischer war von den Senioren sehr gut besucht.

Nach der Begrüßung von Präsident Stephan Dauscha und den beiden Seniorenbeauftragten Maria Kufner (Garham) und Anton Kurbatfinskit (Hofkirchen), zeigten die Hofnärrischen Tollitäten ihre Prinzenwalzer. Das Kinderprinzenpaar Milena I. und Elias I. machte den Anfang und konnten dem Publikum u. a. mit einer amüsanten Begrüßungsrede ein paar Lacher entreißen. Nicht vergessen hat der Kinderprinz seinen jüngeren Bruder: Niko wurde 7 Jahre alt und wurde als Überraschung mit einem Prinzenpaarorden ausgezeichnet und einer Torte überrascht.

Es folgte die Kindergarde, die mit ausgefeilten Tanzschritten überzeugte – vor lauter Begeisterung versprach der Präsident, dass diese sich im nächsten Jahr an einem Showtanz probieren dürfe, was ein Strahlen auf die jungen Gesichter zauberte. Nach einem kleinen Dankeschön an die Trainerinnen Martina Thalhauser und Tatjana Ritzinger folgte die Bambinigarde mit einem nicht weniger guten Marschtanz: auch hier merkte man gleich die Expertise der beiden Trainerinnen Verena Zellner und Karin Pusch, haben doch ihre Mädels ihrem Auftritt mit Bravour gemeistert.

Und dann war es endlich soweit: Die Kleinsten kamen zu ihrer Premiere – schon beim Einmarsch der Zwergerlgarde musst sich einige Gäste eine Träne der Rührung verdrücken. Doch als diese ihren Tanz aufs Parkett brachten, konnten sich nicht mehr alle zusammenreißen. Unter tosendem Applaus beendeten die „Tanzmäuse“ ihre Aufführung zum Stolz der Trainerinnen Nicole Berger, Kathrin Moser und Theresa Donaubauer.

Nach einer kleinen Kaffee-Pause, die vom Faschingskomitee Hofnarria spendiert wurde, zeigte die Teeniegarde ihren neuen Showtanz – das Motto „Amerika“ kam richtig gut an. Es folgten der Gardemarsch der Jugendgarde und natürlich der Prinzengarde, ehe sich der Nachmittag bei musikalischer Unterhaltung von „Helmut&Freddy“ sich langsam dem Ende neigte.

Nach diesem anstrengenden Tag kam man allerdings noch nicht zur Ruhe: Es stand die Fahrt in die Patengemeinde Hofkirchen an der Trattnach an. Im Zweijahresrhythmus richten die dortigen Vereine einen Ball aus, bei dem Prinzenpaar, Prinzengarde und auch das Männerballett mit ihren Showeinlagen den Abend gestalten. Mit über 70 „Feierwütigen“ brach man dorthin auf und wurde dort herzlich empfangen.

Die obligatorische Ordensverleihung für den Bürgermeister, sowie der Vorsteherin der Vereine – Elisabeth Berndorfer – durfte nicht fehlen. Auch diese revanchierte sich mit einer „Prinzenrolle“ für Prinz Christian I., eine lustige kleine Geste. Die Prinzengarde konnte mit Marsch- und Showtanz brillieren, aber auch das Männerballett hatte einen Premierenauftritt: Für das Motto „Barbie“ und einige spektakuläre Figuren gab es stürmischen Applaus.

Am nächsten Vormittag besuchte man dann noch den Pauli’s Kirta in Hofkirchen und ließ am Stand der Donauschützen den Ausflug bei einer Fischwurst Revue passieren.

− va

So gehts weiter

Für das Faschingskomitee Hofnarria ist der Fasching allerdings noch lange nicht vorbei: am 3. Februar findet der legendäre Komiteeball statt. Der Kartenvorverkauf startet am 27. Januar. Danach folgt am Unsinnigen Donnerstag die Weiberroaß im Hafenstüberl, ehe man dann in Richtung Endspurt einbiegt: Am Samstag, 10. Februar wird bei Spaß und Spiel das Rathaus übernommen und am Faschingssonntag folgt der große Faschingsumzug, für den sich schon einige Wägen angemeldet haben. Der Rosenmontag wird mit der traditionellen Rosenmontagssitzung eröffnet, ehe man am Nachmittag zum Kinderfasching einlädt. Am Faschingsdienstag wird dann der Fasching eingegraben. Alle Termine finden sie auf der Homepage: www.hofnarria.de… Natürlich besucht der Verein auch noch die befreundeten Gesellschaften aus der Umgebung: mit der Vilusia, Zellau, PCV, Schöllonia und Rainding verbindet eine schöne Freundschaft.

 

Bezaubernd: Die Zwergerlgarde tanzte sich in die Herzen der Zuschauer.

Kommt gut an: Das Männerballett der Hofnarria in Österreich

 

 

 

Quelle: pnp.de —−va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  24.01.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Manfred Weber: EU braucht eigene Militärstrategie

Mehr als 45 Minuten handelte EVP-Chef Manfred Weber aktuelle politische Themen ab und warb wie die beiden Listenkandidaten (v.r.) Ernst Geislberger-Schießleder und Gerlinde Kaupa sowie CSU-Ortsvorsitzender und Bürgermeister Josef Kufner für die Teilnahme an der Europawahl im Juni. − Fotos: Holzhammer
Hofkirchen

Zu den Klängen eines Marsches begrüßten die Zuhörer EVP-Parteichef Manfred Weber, als er begleitet von Bürgermeister Josef Kufner den vollbesetzten Buchner-Saal betrat. Kufner hielt sich nicht lange mit Eingangsfloskeln auf, sondern nannte den Hauptredner bei der Paulis-Kirta-Kundgebung der CSU einen „überzeugten Europäer aus Bayern, der an der Spitze der stärksten Partei im Europäischen Parlament steht“. 2024 sei ein „Entscheidungsjahr“ für Europa und deshalb sei auch die Europawahl so wichtig, weil damit über den weiteren Kurs der EU, über Freiheit, Demokratie und Wehrhaftigkeit entschieden werde.

MdL Stefan Meyer eröffnete die Rednerliste und nahm sich bewusst die Zeit, um vor allen politischen Statements zuallererst den Einsatzkräften zu danken, die seit den frühen Morgenstunden unter schwierigsten Bedingungen den Großbrand in Pullman-City bekämpfen. Man werde die Einrichtung nach diesem Unglück nicht allein lassen und beim Wiederaufbau helfen.

Dann aber kritisierte er die Arbeit der Ampel, die geprägt sei von Gängelung, Bevormundung und Stillstand und die so gar kein Gespür für die Probleme des ländlichen Raumes entwickele. Er brach eine Lanze für die Proteste der Bauern, für die er den nötigen Respekt und Wertschätzung vermisse. Auch beim Thema Migration gehe es nicht weiter, keine beschleunigten Verfahren, keine vermehrte Rückführung und somit kein Absinken der Zahlen. Bayern mache, was ein Land kann, zum Beispiel die Umstellung von Bargeld auf Bezahlkarte – „und schon steigt die Zahl, die unser Land verlassen, rasant an“.
Zum Thema Europawahl warnte Meyer davor, diese als Protestwahl zu nützen. Dazu wären die weltweiten Herausforderungen zu groß. Die einzige Partei, die Bayern in Europa weiterbringe, sei die CSU, nicht die Freien Wähler, auf deren Liste nur ein einziger Kandidat aus Bayern stehe.

Auf der Klausurtagung in Banz habe die Fraktion zum Thema Krankenhausreform ein umfangreiches Positionspapier beschlossen und dieses betreffe auch die drei Krankenhäuser des Landkreises. Es gelte die stationäre Versorgung zu stabilisieren und weiter sicher zu stellen und die ambulante, notfalldienstliche Versorgung auszubauen, und zwar durch eine Entlastung bei den Betriebskosten und ein Soforthilfeprogramm, schnell und rückwirkend. Dafür sei der Bund zuständig. Bayern werde die Investitionskosten für die Krankenhäuser zusammen mit den Kommunen schrittweise auf eine Milliarde erhöhen.
MdB Thomas Erndl sah die Ursachen für die derzeitige Unzufriedenheit und Protestbewegung in den Wahlen von 2021. Die durch die inzwischen längst zerstrittene Ampel beschlossenen, ideologie-getriebenen Entscheidungen, etwa beim Klima oder bei der Migration, haben zu einem Rückfall des Landes in wirtschaftlicher und sicherheitspolitischer Hinsicht geführt. Besonders vernachlässige die Bundesregierung mit ihren realitätsfernen Beschlüssen den ländlichen Raum.
Deshalb dürfe eine sicherlich nötige Wahlrechtsreform auch nicht auf Kosten der Direktmandate gehen, denn nur im Wahlkreis werden die Probleme und Anliegen vor Ort sichtbar. Deshalb müsse es bei einer Reform nicht um weniger Direktmandate gehen, sondern um weniger Listenmandate.

Der Krieg in der benachbarten Ukraine habe plötzlich auch die Frage der Selbstverteidigung des Landes aktuell werden lassen und gezeigt, dass das Land hinsichtlich Material und Personal in einer sehr kritischen Lage sei. Neben einer Steigerung der Militärausgaben sei deshalb auch die Einführung eines verpflichtenden Dienstjahres unbedingt nötig und würde den gesellschaftlichen Zusammenhalt befördern, so Erndl.

EVP-Vorsitzender Manfred Weber begann seine rund 45-minütige Rede – die im Livestream auch auf den Marktplatz übertragen wurde – mit den Protestaktionen der Landwirte. Ihnen gebühre Respekt, weil sie so auf demokratische Weise ihre Anliegen artikulieren. Und sie bräuchten auch keine Nachhilfe hinsichtlich einer Abgrenzung gegenüber rechtsextremen Trittbrettfahrern. Bei ihnen gehe es nicht um den Erhalt von Subventionen, sondern um weniger kleinliche Regulierungen und um das Bestehen im Wettbewerb mit der benachbarten Konkurrenz. Nach der festgestellten Abhängigkeit bei der Energie, Medikamenten und wichtigen Vorprodukten dürfe es nicht auch noch zu einer Abhängigkeit bei Nahrungsmitteln kommen.
Hinsichtlich der Klimapolitik forderte Weber ambitionierte, wirksame Maßnahmen mit gesundem Menschenverstand. Eine Diskussion darüber, ob Holz ein klimafreundlicher Energieträger ist oder nicht, wie es in Brüssel zeitweise gesagt worden sei, dürfe es nicht geben. Dagegen sei die Abschaltung der letzten Kernkraftwerke ein Fehler gewesen, wenn man nun erlebe, wie im benachbarten Ausland reihenweise neue Atomkraftwerke entstehen.
Die Probleme der illegalen Migration könne man dagegen nur gemeinsam lösen. Hier müsse die jahrelange, quälende Debatte auf europäischer Ebene endlich ein Ende haben. Die Kontrollorgane müssten an den Außengrenzen bereits Flüchtlinge ohne Bleibeperspektive zurückweisen und Abkommen mit entsprechenden Drittstaaten müssten Abschiebungen erleichtern, so Weber. Auf der anderen Seite brauche Deutschland aber eine kontrollierte Zuwanderung von Arbeitskräften in vielen Berufen, ob in der Pflege, beim Handwerk oder als LKW-Fahrer.

Angesichts seines aktuellen Besuchs in der Ukraine brach Weber eine Lanze für eine verstärkte, militärische Unterstützung des Landes. Man habe viel zu lange die langfristigen Ziele Putins nicht wahrhaben wollen, der längst auch die Migration als gesteuerte Waffe gegen den Westen einsetze und der dabei sei, zusammen mit dem Iran und wohlwollend begleitet von China eine neue Achse gegen den Westen zu formen. Deshalb müsse die EU auch militärisch auf eigenen Füssen stehen, in Verteidigung investieren und einen eigenen Schutzschirm gegen Raketen aufbauen. Vor allem müsse aber Europa endlich mit einer außenpolitischen Stimme besprechen. Und deshalb sei bei den Abstimmungen die Einstimmigkeit – wie übrigens in jeder Demokratie – zu beenden.
Am Ende fanden noch die beiden Kandidaten auf der Landesliste der CSU Gerlinde Kaupa und Ernst Geislberger-Schießleder Gelegenheit sich den Zuhörern vorzustellen und an die Bedeutung der Wahlen zum europäischen Parlament zu erinnern.

 


Zusammen am Stand der JU-Hofkirchen trafen sich bei heißem Most (v.r.) MdB Thomas Erndl, EVP-Chef Manfred Weber, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Marktgemeinderat Michael Heudecker, MdL Stefan Meyer und Bürgermeister Josef Kufner. − Fotos: Josef Holzhammer

Quelle: pnp.de —−− Josef Holzhammer/Fotos: Josef Holzhammer

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  23.01.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




SPD-Generalsekretärin verweist auf Erfolge der Regierung


SPD-Prominenz bei Paulis-Kirta mit (v. l.) Florian Gams (Bürgermeister der Stadt Vilshofen), Thomas Rudner (Abgeordneter im Europäischen Parlament), Rita Hagl-Kehl (Bundestagsabgeordnete), Ruth Müller (Generalsekretärin der Bayern SPD), Willi Wagenpfeil (Altbürgermeister und SPD-Ortsvorsitzender) sowie Severin Eder, regionaler Kandidat für die Europawahlen im Juni. − Fotos: Thomas Krenn
Hofkirchen

Seit 1969 veranstaltet der SPD-Ortsverein in Hofkirchen seine jährliche Paulis-Kirta-Kundgebung. Am Sonntagnachmittag durfte Ortsvorsitzender Willi Wagenpfeil als Ehrengäste die Generalsekretärin der Bayern SPD Ruth Müller aus Landshut sowie den amtierenden Europaabgeordneten Thomas Rudner aus Regensburg begrüßen, ebenso den regionalen SPD-Kandidaten für die Europawahlen Severin Eder und die örtlich zuständige Bundestagsabgeordneten Rita Hagl-Kehl aus Deggendorf.
Ruth Müller sprach vor rund 70 Genossinnen und Genossen im Saal des Gasthauses Reischer. Mit einem kurzen Rückblick betonte sie die erfolgreiche Mitwirkung der Sozialdemokraten an entscheidenden Entwicklungen in der Geschichte der Bundesrepublik. Besonders freue sie sich darauf, im Jahr 2024 das 75-jährige Bestehen des Grundgesetzes feiern zu können.
Nicht ohne Stolz sprach Müller von Erfolgen bei der Energiewende, ohne Atomkraft. Sie warnte vor den Gefahren der Kernkraft und deren hohen Kosten und verwies in diesem Zusammenhang auf die Briten, die ein neues Atomkraftwerk gebaut haben und deren Baukosten explodiert sind. „Der dort produzierte Strom ist um mehr als 50 Prozent teurer als Windstrom in Deutschland.“
Müllers Resümee: In Deutschland sind im letzten Jahr 740 Windräder gebaut worden, in Bayern nur acht. Weil das zu höheren Strompreisen führen wird, sieht die Generalsekretärin der Bayern SPD eine Gefahr für die wirtschaftliche Zukunft Bayerns.

„Wer hat in diesem Winter etwas von Gasmangel, Blackout oder kalten Wohnungen gehört? fragte Ruth Müller die Anwesenden. Dass die Gasspeicher voll und die Energieversorgung sicher sei, freute die Rednerin, die zudem sagte, dass „Deutschland nicht der kranke Mann Europas“ sei. Sie meinte, dass die Nettolöhne heuer über vier Prozent und die Renten um rund 3,5 Prozent steigen werden und dass Deutschland mit 46 Millionen Arbeitenden den höchsten Beschäftigungsstand aller Zeiten habe.
Es sei die SPD-geführte Bundesregierung, die das Land durch die schwerste Krise seit Kriegsende bringe, und trotz Krieg und Krise habe Deutschland den Stillstand der Merkel-Jahre überwunden. Diese Aussage brachte tosenden Applaus in den Reischer-Saal.
Laut Ruth Müller könnte 2024 „ein schwarzes, schlimmes Jahr“ werden. Die Rechtsextremen nehmen in Umfragen zur Europawahl im Juni immer weiter zu. „Das dürfen wir nicht zulassen,“ rief sie die Zuhörerinnen und Zuhörer auf, den Menschen zu sagen: „Wer Rechtsextremisten wählt, der wählt den Wohlstand, den Klimaschutz und die soziale Sicherheit ab.“ Mit einem Blick nach Großbritannien untermauerte Müller ihre Aussage. Nach sieben Jahren Brexit wünschen sich dort 60 Prozent der Menschen die EU zurück.

Bezüglich des jüngsten Vorfalls, bei dem AfD-Politiker zusammen mit Nazis einen verbrecherischen Plan entwickelt haben für deren Machtergreifung, sagte die Politikerin: „Sie wollen millionenfach Menschen mit Migrationsgeschichte abschieben. Sie nennen es Remigration.“ Müller appellierte an ihre Zuhörerinnen und Zuhörer, sich keinen Sand in die Augen streuen zu lassen und sprach von einer Schande für Deutschland. Ihren Dank richtete sie an alle, die in Hamburg, Frankfurt, Würzburg, Nürnberg und am Sonntagnachmittag in München gegen die Entwicklung auf der Straße Flagge zeigten.

Zu den Bauernprotesten, sagte Ruth Müller, es sei Intention der SPD in der Landwirtschaftspolitik, weniger Flächenzahlungen, aber mehr Gemeinwohlleistungen zu übernehmen. Müller sagte, dass der Milchpreis viele Jahre zu gering gewesen sei und dass es seit Jahrzehnten ein Höfesterben gebe, „länger, als Cem Özdemir Landwirtschaftsminister ist.“
Die Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, sollten anständig bezahlt werden, führte Müller weiter aus. Sie erinnerte daran, dass in 75 Jahren die Landwirtschaftspolitik die meiste Zeit in Unionshänden war.
„Natürlich dürfen die Bauern auf die Straße gehen, um gegen politische Entscheidungen zu demonstrieren, aber Straftaten werden nicht akzeptiert – und der Angriff auf Robert Habeck war eine Straftat.“ Hier erwartete Müller, dass ein stellvertretender Ministerpräsident das klar benennt und nicht beschönigt. „Aber das hat ein Hubert Aiwanger noch nie gekonnt, dass er zu etwas steht oder sich erinnern kann,“ sagte die SPD-Generalsekretärin.

Müller wünschte sich zudem mehr staatspolitische Verantwortung vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. „Dass er seiner Verantwortung gerecht wird, dieses Land zusammenzuhalten, auch dann, wenn es gerade schwierig ist.“ Aber diese Bewährungsprobe habe er nach den Worten von Ruth Müller „versemmelt“ zu dem Zeitpunkt, als er sich von den Freien Wählern hätte lossagen können. „Da war ihm der Machterhalt wichtiger und das Festhalten an einem fragwürdigen Minister.“ Nach Müllers Meinung habe Söder „in einem entscheidenden Moment der bayerischen Geschichte“ versagt.

Aus der Gästeliste

Besonders begrüßt wurden Florian Gams (Bürgermeister Vilshofen), Fritz Lemberger (3. Bürgermeister Vilshofen), Irmgard Biereder (2. Bürgermeisterin Neukirchen v.Wald), Josef Stadler (3. Bürgermeister Windorf), Die Vilshofener Stadträte Robert Heininger und Erich Fuchs sowie Siegfried Steinbauer (ehemaliger Stadtrat), Christian Pauli, Stefan Greiler, Katrin Wagenpfeil und Walter Doppelhammer als Mitglieder des Marktrats von Hofkirchen sowie Willi Stauder aus Aicha vorm Wald. Ganz besonders begrüßt wurde Xaver Salatmeier, der bereits seinen 51. Paulis-Kirta besuchte und somit bei jeder Kundgebung anwesend war.

Xaver Salatmeier hat bereits den 51. Paulis-Kirta der SPD besucht und war somit bei jeder Kundgebung anwesend war. Er ist der einzige Zeitzeuge, der sich noch an alle Kundgebungen erinnern kann.

Quelle: pnp.de —−− Thomas Krenn/Foto: Thomas Krenn

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  23.01.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Wintersporttag auf dem heimatlichen Eis

Hofkirchen

Einen wunderschönen Wintersportvormittag auf dem Eis erlebten die Schulkinder der Grundschule Hofkirchen. Das Hochwasser in den ersten Januartagen hatte viele Wiesen an der Donau überschwemmt und in den darauffolgenden frostigen Nächte machte die Natur herrliche Eisflächen daraus. „Das müssen wir unbedingt für einen Wintersporttag mit allen Kindern ausnutzen“, war man sich im Kollegium schnell einig. „Das gibt es wirklich sehr selten, dass man wenige Meter von der Schule entfernt Schlittschuhlaufen kann,“ sagte Schulleiterin Ingrid Weinzierl. Gut ausgerüstet machte sich die vergnügte Kinderschar mit Mütze, Schal, Handschuhen, Helm, Schneeanzug, Winterstiefel und Schlittschuhen auf den Weg zum „Eisstadion“. Groß war die Freude beim Betreten der Eisfläche, gegenseitiges Helfen und Abstützen war angesagt. „Schaut mal, unter dem Eis sieht man das Gras“ und „Das ist heute eine schöne Schulstunde“ war von den Kindern zu hören. Rutsch – und Schlitterbahnen wurden angelegt oder Eisschollen zu einem Iglu gestapelt. Die Bewegungsfreude, das sportliche Miteinander und der Aufenthalt in der winterlichen Natur werden allen Schülern und Schülerinnen und dem Lehrerkollegium noch lange in guter Erinnerung bleiben.

− va/Foto: Weinzierl

 

Quelle: pnp.de —−− va/Foto: Weinzierl

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  23.01.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Weber trägt sich in Goldenes Buch ein


Sie assistierten dem EVP-Parteivorsitzenden bei seinem Eintrag ins Goldene Buch (v.li.) MdL Stefan Meyer, Bürgermeister Josef Kufner, 2.Bürgermeister Alois Wenninger, JU-Vorsitzende Tamara Scherer, Marktgemeinderat Michael Heudecker, Altlandrat Franz Meyer und MdB Thomas Erndl. − Foto: Holzhammer
Hofkirchen

Vor seiner Grundsatzrede auf der Hofkirchener Pauliskirta hatte Bürgermeister Josef Kufner den EVP-Parteivorsitzenden Manfred Weber in den neuen Sitzungssaal des Rathauses eingeladen, um sich dort in das Goldene Buch des Marktes einzutragen. Kufner stellte seine Marktgemeinde kurz vor und nannte die aktuellen Schwerpunkte der Kommunalpolitik. Dann verewigte Weber sich mit dem Eintrag: „Immer ein tolles Ereignis bei der Pauliskirta in Hofkirchen Gast zu sein! Politik brauchte Europa: Ambition, Vernunft und Führung!“

Dann ging der EVP-Chef begleitet von örtlichen Abgeordneten und einer Gruppe des Marktgemeinderats zur Veranstaltung in den Buchner-Saal. Kufner nutzte die Gelegenheit, um seinem Gast das derzeit größte Projekt – die „Neue Mitte“ – zu zeigen.

Ein ausführlicher Bericht von der Pauliskirta folgt in einer der nächsten Ausgaben.

− ho

 

 

 

Quelle: pnp.de —−ho

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  22.01.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Ehrenamt trifft Ehrenamt


Dankeschön für die Unterstützung: Sabine Grundmüller (2.v.l.) mit Anneliese Schreiber (v.l.), Oskar Hahn, Caro Schott und Karin Niedermeier vom Schatzkisten-Team.
Hofkirchen

Über eine 2000-Euro-Spende von der Schatzkiste Hofkirchen freuen sich die Malteser. Das Geld ist für den Herzenswunsch-Krankenwagen (HWK) bestimmt. Zur Spendenübergabe kam Sabine Grundmüller vom Leitungsteam nach Hofkirchen.

Die Waren, die die Schatzkiste erhält, stammen meist aus Haushalts- und Wohnungsauflösungen. Sie werden am Sitz der Schatzkiste an der Garhamer Straße zu günstigen Preisen an Bedürftige und Flohmark-Liebhaber verkauft. Alle Team-Mitglieder arbeiten ehrenamtlich für den guten Zweck. Der gesamte Erlös wird gespendet – ausschließlich an regionale soziale Projekte und Einrichtungen. Sabine Grundmüller, die sich selbst ehrenamtlich engagiert, war beeindruckt: „Unglaublich was hier Menschen auf die Beine stellen, um gemeinnützige Zwecke zu unterstützen. Das ganze Jahr arbeiten hier unermüdlich das ganze Jahr arbeiten hier kleine Engel, organisieren, reinigen, sortieren, verkaufen und hören sich zu den gespendeten Schätzen auch die Geschichten dahinter an.“ Solche Menschen würden durch ihr Engagement auch die Arbeit des HWK-Teams möglich machen.

Die Schatzkiste hat schon mehrmals für den Herzenswunsch-Krankenwagen und die Mahlzeiten-Patenschaften der Malteser gespendet. Dies sei umso anerkennenswerter, wenn man wisse, wie viele Waren über die Schatzkistentheke gehen müssten, bis vierstellige Spendensummen erreicht seien. Sabine Grundmüller war voll des Lobes. Was sie bei ihrem Besuch auch erwähnte: „Wie immer, wenn sich Ehrenamtliche treffen, die sich für soziale Projekte interessieren und engagieren, stimmte auch hier von Anfang an die Chemie. Daher tauschten wir uns intensiv über unsere Arbeiten.“

Die Malteserin bedankte sich herzlich für die großzügige Spende, denn: „Sie bringt uns unserem Ziel, ein neues Fahrzeug zu kaufen, näher.“ Wer Kontakt zum Herzenswunsch-Team aufnehmen möchte, kann dies unter ✆0851/9566645 oder SozEhrenamt.Passau@malteser.org tun.


Wer den HWK auch unterstützen möchte: Der Malteser Hilfsdienst hat ein Spendenkonto eingerichtet bei der Pax Bank e. G. Köln, IBAN: DE14 3706 0120 1201 2170 12, BIC: GENODED1PA7, Verwendungszweck: Herzenswunsch-Krankenwagen. Damit Quittungen ausgestellt werden können, müssen Name und Anschrift auf dem Beleg angegeben sein.

− va

 

 

Quelle: pnp.de —−−va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  22.01.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Auf der Suche nach dem Miteinander


Die Suche nach dem Miteinander führte den Schmidt Max (v.r.) zur Feuerwehr Hofkirchen. Den Kommandanten-Posten hat nach Hans-Peter Binder dessen Sohn Julian übernommen. Mit 22 Jahren ist er der jüngste Feuerwehrkommandant Bayerns. − Foto: Copyright BR/south & browse GmbH/Joachim Walther
Hofkirchen

„Die Anfrage kam per Mail und wir haben sofort zugesagt“, sagt Julian Binder. Es gibt in ganz Bayern keinen jüngeren Feuerwehrkommandanten als den Hofkirchner. Deswegen hat der BR letztes Jahr über den 22-Jährigen einen Bericht für die Abendschau gedreht. Und daran hat sich Regisseur Joachim Walther erinnert, als es um die neue Fernsehreihe vom Schmidt Max ging.

Den Schmidt Max, der sich konsequent bayerisch erst mit dem Nachnamen nennt, kennt man aus dem Fernsehen – aus den Eberhofer-Krimis oder vom BR-Format „Freizeit“, wo er auf Menschen zugeht, Fragen stellt, Neues erlebt. Doch es gibt auch Fragen, auf selbst er nicht leicht beantworten kann. In seiner Sendung „Der Schmidt Max auf der Suche“ begibt er sich daher auf eine Reise durch Bayern. In der zweiten Folge, die am Montag ausgestrahlt wird, geht es ums Miteinander. Und das hat der Schmidt Max in Hofkirchen gefunden. Bei der Feuerwehr. Aufgezeichnet wurde der Viertelstunden-Beitrag im Oktober. Vier Mann vom BR und der Schmidt Max sind dazu zum Gerätehaus vor Ort gekommen. „Ein bisschen nervös war ich schon. Aber das hat sich schnell gegeben“, erinnert sich Julian Binder. Zuerst wurde der grobe Ablauf besprochen, dann – zum besseren Kennenlernen – ein bisschen Smalltalk gemacht. Erst dann fing der Kameramann an zu filmen.
Unter anderem erfährt man, dass Julian Binder das Kommandantenamt von seinem Vater Hans-Peter „geerbt“ hat, dass der ihn schon als Kind zur Feuerwehr mitgenommen hat, dass er bei Übungen „Opfer“ sein durfte, dass er als Kommandant rund 30 Stunden im Monat für dieses Ehrenamt investiert, dass er sich ein Leben ohne Feuerwehr und ohne die Kameradschaft gar nicht vorstellen kann. Denn: „Wir sind rund 40 Aktive. Da müssen die Abläufe stimmen und auch das Zwischenmenschliche. Denn immerhin müssen wir uns aufeinander verlassen können.“

Der Schmidt Max erfährt, wie wichtig das Ehrenamt fürs Miteinander in der Kommune ist, die Hofkirchner Feuerwehrler beweisen, dass ohne Freiwillige die Gesellschaft nicht funktionieren würde, dass sich auch Kinder und Jugendliche schon dafür begeistern lassen. Und dann erfüllt sich in Hofkirchen noch ein Kindheitstraum des Schmidt Max: Er darf bei einer Übung das Miteinander selbst erleben. „Wir haben ihn in die 40 Kilo schwere Ausrüstung der Atemschutzträger gesteckt und in einen verrauchte Werkstatt mitgenommen, wo er mit einem Kameraden und der Wärmebildkamera nach vermissten Personen suchen musste“, erzählt Julian Binder. „Ist das anstrengend. Sappralott“, kommentiert der Schmidt Max seinen „Einsatz“. Danach setzt er sich mit den rund 30 Aktiven, die an der Übung beteiligt waren, an den Tisch. Zur Kameradschaftspflege.


 „Der Schmidt Max auf der Suche“ ist ein vierteiliges Format. Bei seiner Reise durch Bayern lässt sich der Schauspieler und Moderator die Definition von Glück, Miteinander, Abenteuer und Zeit erzählen. Ausgestrahlt wird die Sendung montags um 20.15 Uhr. Die erste Folge ist in der Mediathek zu sehen.

− lx

 

 

Quelle: pnp.de —−−lx

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  19.01.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Hofkirchener Narren sind in die Ballsaison gestartet

Tanzfreudig: Um die 200 Gäste haben den Auftaktball der Hofnarria im Gasthaus zur Post mitgefeiert.

Hofkirchen

„Krieger und Helden “ – unter diesem Motto hat die Hofnarria zum Auftaktball ins Gasthaus „Zur Post“ der Familie Reischer geladen – und die Faschingsfreunde kamen in Scharen. Alle Plätze im in Superhelden-Manier dekorierten Saal waren ausverkauft.

Nach dem großen Einmarsch – angeführt von den Garden der Hofnarria – begrüßte Präsident Stephan Dauscha das Faschingsvolk, darunter die Hofnarria-Ehrenpräsidenten Werner Fellner und Christian Pauli sowie die Ehrenmitglieder Karl Kreiliger, Johann Weber und Rolf Britz, Bürgermeister Josef Kufner, den aus der Oberpfalz angereisten Manfred Enders als Stellvertreter des Verbands ostbayerischer Faschingsgesellschaften – kurz LVO – sowie die Abordnungen der befreundeten (Faschings-)Vereine Vilusia, Pleintinger Carnevalverein und Schnupferclub Zaundorf.

Dann gehörte die Bühne endlich dem Hofkirchener Kinderprinzenpaar. Prinzessin Milena I. und Prinz Elias I. eroberten mit ihrer erfrischenden Rede die Herzen des Publikums im Sturm. Danach beeindruckten sie mit ihrem Prinzenwalzer. Ihren Prinzenpaarorden haben sie sich damit redlich verdient. Im Anschluss waren die Eltern des Kinderprinzen – Prinzessin Jenny I. & Prinz Christian I. – an der Reihe: Sie präsentierten einen wunderschönen Prinzenwalzer. „Stolzer kann man auf seine Tollitäten nicht sein“, ließ der Präsident verlauten.

Weiter ging es dann mit dem perfekt präsentierten Marsch der Teeniegarde. Darauf folgten die tadellosen Märsche der Jugend- und Prinzengarde. Das Niveau faszinierte die Zuschauer wieder. „Die unzähligen Trainingsstunden verdienen höchsten Respekt“, so der Präsident. Natürlich durften auch die Ehrungen für jahrelangen Gardetanz – von drei Jahren aktivem Tanzsport über fünf, acht, zwölf bis zu ganzen fünfzehn Jahren – nicht fehlen und wurden mit einer Urkunde und dementsprechenden Orden honoriert.

Auch wurde heuer wieder einige Ehrungen verliehen – unter anderem die Gardemädels für die Leistungen im Gardetanz. Besonders erwähnenswert: Theresa Hopper erhielt für 15 Jahre aktiven Gardetanz den Hofnarria-Verdienstorden in Silber. Manfred Enders überreichte die LVO-Ehrenspange an Anna Bircheneder für ihren jahrelangen aktiven Dienst im Komitee, unter anderem als Gardebeauftragte.

Nachdem die Jugend- und Prinzengarde einen neuen Marsch präsentierte, wurde die Vilusia mit dem Prinzenpaar Marianne und Stefan samt Vize-Präsident Christian Heinlein und Egon Arbinger vom Pleintinger Carnevalsverein der Prinzenpaarorden der Session 2023/24 überreicht.

Zur Halbzeit wurde traditionell die beste zum Motto passende Maske prämiert. Die unabhängige Jury mit den beiden Ehrenpräsidenten und der Frau des Bürgermeisters, hatte die Qual der Wahl, das beste Einzel- und das beste Gruppenkostüm auszuzeichnen. Moderiert wurde das Ganze von Julian Moser.

Die Jugendgarde bekam für ihren Showtanz „Aladdin“ Applaus und Jubelrufe. Musik, Kostüme, Schminke und Choreo hatten die Trainerinnen akribisch vorbereitet. Das große Finale übernahm dann die Prinzengarde mit ihrem Showtanz – auch dafür gab’s viel Lob.

Im Anschluss wurde bis tief in die Nacht gefeiert zur Musik von „Die lustigen Zwickl“. „Es war für alle Beteiligten ein fantastischer Abend mit großartiger Stimmung und guter Laune. Das konnte man den Komiteemitglieder sogar noch am Sonntag bei den Aufräumarbeiten von den zufriedenen Gesichtern ablesen“, heißt es Für die Hofnarria geht es weiter mit den öffentlichen Sitzungen und den Vorbereitungen zum großen Faschingsumzug. Weitere Termine sind Kinderfasching, Seniorennachmittag, die Gemeindeübernahme, Rosenmontagssitzung und der Komiteeball, an dem auch die beiden Männerballetts ihr ganzes zeigen. Auch freuen sich die Damen ganz besonders: Es gibt wieder eine Weiberroaß am unsinnigen Donnerstag.

− va


Überzeugend: die Jugendgarde.

 


Beeindruckend: der Marsch der Teeniegarde.

 

 

 


Faszinierend: der Auftritt der Prinzengarde.

 


Perfekt: das Prinzenpaar Jenny I. und Christian I. −

 


Bezaubernd: das Kinderprinzenpaar Milena I. und Elias I.

 

 

 

Quelle: pnp.de —−−va  -Fotos: Dauscha

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  18.01.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




42 Jahre im Dienst der Pfarrei


Max Jost † − F.: F.X. Eder
Garham

Max Jost, der langjährige Mesner der Pfarrei Garham, ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Er wurde am 7. Juni 1939 in Solla geboren. Mit drei älteren Geschwistern wuchs er auf dem elterlichen Hof auf, den er schließlich übernahm. Nebenbei half er als Maurer, Zimmerer und im Lagerhaus aus.
Seine tiefe Verbundenheit zur Kirche und zum christlichen Glauben zeigte sich bei ihm schon von klein auf. Als Kind war er viele Jahre lang Ministrant in Garham. Fotos zeigen, dass er bereits 1949 bei der Glockenweihe in Garham ministriert hatte. Im Jahr 1973 wurde Max Jost vom damaligen Pfarrer Benno Klinger zum Mesner und Totengräber bestellt.
Mit dem Mesnerdienst hatte er seine Berufung gefunden. Über 42 Jahre lang versah er den Dienst in „seiner“ Pfarrkirche St. Nikolaus mit Leib und Seele. Jeden Tag marschierte er mindestens zweimal von seinem Haus zur Kirche. Die Strecke, die er dabei zurücklegte, reicht mehr als zweimal um den Erdball.

Das Jahr 1986 brachte zwei Schicksalsschläge für Max Jost. Eine Kardiologin stellte eine schwere Herzerkrankung bei ihm fest. Er durfte keine schweren Arbeiten mehr verrichten und musste die Landwirtschaft aufgeben. Während er nach einer Herzklappenoperation in München im Klinikum war, starb seine Mutter. In dieser scheren Zeit war Pfarrer Klinger eine große Stütze für ihn.
Der Mesnerdienst wurde nun endgültig zu seinem ganzen Lebensinhalt. In der Pfarrei übernahm der Verstorbene viele weitere Aufgaben. Für sein langjähriges Wirken zeichnete ihn die Pfarrei Garham mit der Nikolausplakette und die Diözese Passau mit der Stephanusplakette aus.

Bischöflich Geistlicher Rat Gotthard Weiß, mit dem Max Jost 20 Jahre zusammengearbeitet hatte, dankte in der Predigt „seinem“ Mesner für die mit viel Herzblut geleistete Arbeit: „Max Jost ist der Hausmeister vom Heiligen Nikolaus. Er wollte es immer schön haben in und um seine Pfarrkirche St. Nikolaus.“

Der Verstorbene war ein großer Gönner der Pfarrei. Bescheiden wie er war, machte er darüber kein großes Aufheben. Er wollte nie im Vordergrund stehen, sondern seiner Kirche und dem Herrgott zu Diensten sein. So ließ er unter anderem den Weg vor der Kirche neu pflastern und übernahm an der zweiten Kirchenglocke, die im Jahr 2013 geweiht wurde, den Eigenanteil der Pfarrei. Es war ein feierlicher Moment und besonderer Höhepunkt für Max Jost, als beim Festgottesdienst an Erntedank zum ersten Mal die neuen Glocken der Pfarrkirche läuteten.
Aus gesundheitlichen Gründen musste Max Jost Anfang 2016 den Mesnerdienst aufgeben. Die letzten Jahre verbrachte er an Demenz erkrankt im Seniorenzentrum Ortenburg, wo in seinem Zimmer ein Bild des Hochaltars „seiner“ Kirche mit dem Heiligen Nikolaus hing.

Im Namen aller Garhamer dankte Angelika Dachsberger vom Pfarrgemeinderat dem Verstorbenen für seinen jahrzehntelangen Dienst für die Pfarrei. Der Garhamer Kirchenchor um Roland Rimböck an der Orgel umrahmte den Trauergottesdienst mit Lieblingsliedern des Verstorbenen.

− va

Quelle: pnp.de —−−va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  17.01.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




SPD Hofkirchen sieht Hausarztversorgung in Gefahr

Die Hofkirchener SPD-Marktratsfraktion mit (v.r.) Stefan Greiler, Katrin Wagenpfeil, Christian Pauli und Walter Doppelhammer sowie dem Ortsvereinsvorsitzenden und Kreisrat Willi Wagenpfeil. − Foto: Wagenpfeil
Hofkirchen

Dr. Gerhard Schlenk hört zum 30. Juni auf. Er beendet seine Tätigkeit als Hausarzt und verlegt seinen Lebensmittelpunkt nach Franken. „Damit drohe eine gravierende Lücke in der ortsnahen ärztlichen Versorgung“, befürchtet die Hofkirchener SPD-Fraktion.

Diese Sorge hätte vielleicht vermieden werden können, da es an Bürgermeister Josef Kufner mehrfache Aufforderungen aus dem Gemeinderat und in den Bürgerversammlungen 2022 und 2023 gegeben habe, mit Doktor Schlenk Verbindung aufzunehmen, teilte die SPD Hofkirchen ferner mit. Gerhard Schlenk bemühe sich derzeit um eine Nachfolgeregelung, doch inwieweit die Praxis in Hofkirchen neben seinem Hauptsitz in Schöllnach weitergeführt werden könne, sei offen. Nun sei der Bürgermeister gefordert. Dieses Thema sei wichtig, teilte die SPD-Fraktion mit.

Auch die „Neue Mitte“ in Hofkirchen gebe Anlass für Nachfragen, zum Beispiel, welche Absichten der Investor verfolge. Bisher sei keine Wohnung zum Erwerb angeboten worden. Dass der Wohnbereich auf der Marktplatzseite laut Baugenehmigung erst nach einem Umbau der gegenüberliegenden Bäckerei genutzt werden darf, werfe weitere Fragen zur künftigen Nutzung auf.

In diesem Zusammenhang fordert die SPD, beim Bauträger nähere Informationen über die zukünftigen Absichten zu erfragen, denn es zeichne sich ab, dass der Verkauf des Grundstücks an einen Investor, der selbst nicht die Absicht zu investieren habe, ein Fehler gewesen sei.

Zum Dauerthema Abwasserkalkulationen nahm Marktrat Christian Pauli Stellung. Die Tatsache, dass bei der Kalkulation im April 2021 rund 4,6 Millionen Euro an Zuschüssen in der Berechnung vergessen wurden, beschäftigt seine Fraktion immer noch. „Wir warten auf das Urteil des Verwaltungsgerichts“, so Pauli.
Fest stehe aber für die Hofkirchener SPD, dass die Gemeinde mit der ersten Kalkulation die angeschlossenen Haushalte erheblich belastet hätte. Die SPD verspricht dran zu bleiben, zumal das Landratsamt nur die Beitragskalkulation geprüft habe. „Ob die Gebührenkalkulation stimmt, muss sich noch zeigen“, meint Christian Pauli.

− va

Quelle: pnp.de —−−va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  12.01.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




1544 Euro für Kinder in Not: Sternsinger-Aktion in der Pfarrei Hofkirchen bringt Spenden für Amazonien


„Einsatz für Kinder in Not“: Die dreizehnköpfige Sternsinger-Gruppe der Pfarrei Hofkirchen sammelte insgesamt 1 544 Euro für das Kindermissionswerk und soziale Projekte. − Fotos: Johannes Waas
Hofkirchen

Am Tag der „Erscheinung des Herrn“, wie der Dreikönigstag im kirchlichen Kalender offiziell genannt wird, kehrten die Sternsinger in die Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ zurück.

Seit der Aussendung am Neujahrstag waren sie in den Ortschaften der Pfarrei Hofkirchen unterwegs, um den Segen Gottes in die Häuser zu tragen und um Spenden für Kinder in Not zu sammeln. Aufgeteilt in vier Gruppen suchten „Caspar, Melchior und Balthasar“ die Gläubigen an ihren Haustüren auf.

Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ stehen die Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur im Fokus der Aktion „Dreikönigssingen 2024“. Brandrodung, Abholzung und die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen zerstören die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung der südamerikanischen Länder Amazoniens.

Dort und in vielen anderen Regionen der Welt setzen sich Partnerorganisationen der Sternsinger und des Kindermissionswerkes dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird.

Jedes Jahr stehen ein Thema und Beispielprojekte aus einer Region exemplarisch im Mittelpunkt der Aktion. Die Spenden, die die Sternsinger sammeln, fließen jedoch unabhängig davon in Hilfsprojekte für Kinder in rund hundert Ländern weltweit.

Ein großes Lob und Dankeschön erhielten die Sternsinger-Gruppen von Pfarrer Joseph: „Die Heiligen Drei Könige bringen den Menschen etwas Gutes. Sie tragen den Segen Gottes in ihre Häuser.“ Der Pfarrer lobte die Kondition der Kinder, die mehrere Tage bei Wind und Wetter, durch die Hofkirchner Straßen und Ortsteile zogen.

Organisiert und geplant wurden die Sternsinger-Touren von Kindergartenleiterin Anja Voggenreiter. Gemeinsam mit Brigitte Engl-Müller, Marion Aigner und Martin Neumaier begleitete sie die Ministranten.

Nach dem sich die Ministranten nun zum Jahresanfang als Sternsinger auf die Reise begeben haben, steht für die „älteren“ Minis im Sommer eine weitere, besondere Reise an. Gemeinsam mit Hunderten anderen Ministranten aus dem Bistum Passau fahren auch sechs Hofkirchner Altardiener zum Heiligen Vater nach Rom.

Sechs Tage werden sie im Rahmen der internationalen Ministrantenwallfahrt in der ewigen Stadt verbringen. Dabei möchte sich die Reisegruppe vorab schon beim DJK Jugendförderverein Hofkirchen und dem Katholischen Frauenbund bedanken. Beide Organisationen haben eine beträchtliche Summe gespendet, um die Rom-Wallfahrt finanziell zu unterstützen.

Pfarrer Joseph und die Verantwortlichen der Pfarrei sind stolz und dankbar auf ihre Ministrantengruppe. „Zuverlässig und fleißig verrichten sie den Dienst am Altar“, so der Pfarrer. Doch Verstärkung wird natürlich immer gesucht.

Kinder und Teenager, die Interesse haben, dürfen sich gerne bei Pfarrer Joseph oder Anja Voggenreiter melden. Zuletzt konnte mit Niklas Engl von den Kommunionkindern 2024 wieder ein neuer Ministrant begrüßt und in die „Mini-Gruppe“ aufgenommen werden.

Betreut und organisiert wird die Mini-Gruppe von Mesner Josef Rauch und Kindergartenleiterin Anja Voggenreiter. „Die gebürtige Vilshofenerin ist eine wichtige Stütze im Hofkirchner Pfarreileben“, betont auch Pfarrer Joseph. Ob in der Kommunion- und Firmvorbereitung, im Lektorendienst oder als Wort-Gottesdienst-Leiterin – Anja belebt mit ihren Ideen die Pfarrei. „Wir sind dankbar, Anja in unseren Reihen zu haben“, so die einhellige Meinung im Pfarrgemeinderat.

 

„Ein neues Gesicht im Altarraum“ – Pfarrer Joseph (l.) durfte gemeinsam mit Josef Rauch (r.) und Anja Voggenreiter den neuen Ministranten Niklas Engl begrüßen.

Quelle: pnp.de —−−Johannes Waas

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  09.01.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Vier Winter-Zugänge, drei Rückkehrer: Hofkirchen hat die Kreisliga im Blick


Den SV Hofkirchen hat Thomas Hidringer 2022 als Spielertrainer bereits in die Kreisklasse geführt. Jetzt möchte der 29-Jährige noch eine Stufe höher. Die Kreisliga ist das große Ziel. − Foto: Franz Nagl
Hofkirchen

„Es ist ja eigentlich ganz einfach. Wir haben das zu Saisonbeginn gesteckte Ziel ,30 Punkte‘ bereits erreicht. Jetzt orientieren wir uns neu und werden alles versuchen, um Platz 2 ins Ziel zu bringen.“

Thomas Hidr

inger (29), der Trainer des SV Hofkirchen, kann auf eine überaus erfreuliche Herbstrunde in der Kreisklasse Deggendorf zurückschauen. Auch der Blick nach vorne ist vielversprechend. Der Klub freut sich über vier Winter-Neuzugänge und drei Stammkräfte, die nach längeren Verletzungspausen wieder zum Kader stoßen.

Kreuzband: Hidringer probiert’s ohne OP

Im vierten Jahr ist Hidringer nun für die Hofkirchener Kicker verantwortlich, seit bereits zehn Jahren mischt er im Trainergeschäft mit. Persönlich musste er im August einen Rückschlag hinnehmen. Zum zweiten Mal erlitt er einen Kreuzbandriss im rechten Knie. Vier Jahre zuvor hatte er sich noch einer OP unterzogen, diesmal beschreitet er den konservativen Weg. „Soweit ist das Knie sehr stabil. Ich bin fleißig am Laufen und im Krafttraining und hoffe, dass ich in der Vorbereitung wieder voll einsteigen kann“, sagt der Pädagoge am Förderzentrum in Passau.

Ab sofort kann er in der Trainingsarbeit auf kompetente Unterstützung bauen. Mit Alexander Fürst (25), der seit geraumer Zeit in Neßlbach wohnt, bereichert ein Bezirksliga-Fußballer vom Aufsteiger FC Obernzell-Erl-au (17 Einsätze) die Hofkirchener Truppe. „Wir sind alle sehr stolz, dass er sich für uns entschieden hat. Das wird zum einen unsere Qualität im Training enorm verbessern, zum anderen bringt er uns sicher auch auf dem Platz weiter nach vorne“, betont Hidringer. Auch über die Zusagen von Marcel Cernota (31), dem Routinier des FC Vilshofen, von Levente Pöthe (25), der bereits einmal beim SVH aktiv war, sowie Petru Ramneantu (30), den es beruflich in die Marktgemeinde an der Donau verschlagen hat, sind die Verantwortlichen höchst erfreut.

Neuzugänge: „Alles glückliche Zufälle“

„Das waren alles glückliche Zufälle, die Kontakte sind vor allem über private Freundschaften entstanden“, erklärt der Coach. Dass Adrian Bredl (23), Simon Saller (31) und Moritz Terzer (29) als Langzeitverletzte wieder angreifen können, nährt die Zuversicht, dass man in dieser Spielzeit zumindest über die Relegation den Sprung in die Kreisliga packen könnte. Der Titel scheint hier vergeben, zu dominant war im Herbst der Auftritt des Spitzenreiters FC Handlab-Iggensbach, der bereits 13 Punkte voraus ist. „Die stehen völlig zurecht da vorne“, lobt Hidringer. Obwohl das Jahresfinale bei der SG Osterhofen II mit 0:1 verloren ging, hat der SVH noch ein Polster von neun Zählern vor dem Rangdritten aus Schwanenkirchen. Hauptanteil am guten Lauf hatten natürlich die Goalgetter Adrian Grebac und Eduard Olariu, die mit 21 bzw. 16 Treffern die Torjägerliste anführen.

Fußball auf der Kreisliga-Bühne anbieten zu können, ist den Hofkirchenern auch deshalb wichtig, weil der FC Vilshofen, der SV Winzer, der FC Alkofen sowie die DJK Neßlbach hier bereits vertreten sind und mit dem SV Garham ein weiterer Nachbar sogar in der Bezirksliga mitmischt. Hidringer: „Angesichts dieser regionalen Top-Konkurrenz wird es für uns sonst schwer, die eigenen jungen Talente langfristig zu halten. Wir haben jetzt wirklich einen breiten Kader. Das ist die Basis, um angreifen zu können.“

Mitte Januar beginnt das Lauftraining

Dass die Umgruppierung vor dieser Spielzeit in die Deggendorfer Staffel ein Geheimnis für den Erfolg ist, glaubt der B-Lizenz-Inhaber nicht: „Wir sind vor einem Jahr in der Pockinger Gruppe zur Pause ebenso gut dagestanden. Letztlich mussten wir froh sein, den Abstieg zu vermeiden, da wir im Frühjahr einige Leistungsträger wie Adrian Grebac nach einem Fußbruch ersetzen mussten.“ Eine intensive Frühjahrs-Vorbereitung soll den Weg nach oben ebnen. Ab Mitte Januar werden Laufkilometer abgespult, dann geht es auf den Platz, um gerüstet zu sein für den am 24. März mit dem Heimspiel gegen die SG Otzing-Niederpöring beginnenden Endspurt.

Die Hofkirchener freuen sich über einige Winter-Neuzugänge. − Foto: Verein

Quelle: pnp.de —−−Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  29.12.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Fels in der Brandung


Mit Therese Scheßl (Mitte) freuen sich Bürgermeister Josef Kufner (v.l.), Pfarrer Joseph, Kirchenpfleger Max Zitzelsberger, Franz X. Eder, Stephanie Brunngraber, Regina Leizinger. − Foto: Franz X. Eder
Garham

Therese Scheßl, langjährige Vorsitzende des Garhamer Pfarrgemeinderats, ist jetzt Trägerin der Stephanus-Plakette, der höchsten Auszeichnung, die die Diözese ab Laien vergeben kann.

Pfarrer Joseph informierte nur eine Handvoll Leute im Vorfeld, dass wie im letzten Jahr in der Pfarrei Garham eine Stephanus-Plakette verliehen wird. Damit Therese Scheßl auch sicher da sein würde, hat er sie unter Vorspiegelung einer „personellen Notlage“ als Lektorin für den Gottesdienst eingeteilt.
Am Ende der vom Kirchenchor um Bernarda Hartl feierlich gestalteten Messe, trat Stephanie Brunngraber vom Pfarrgemeinderat ans Mikrofon, zählte lauter Verdienste auf, ohne einen Namen zu nennen. Doch den Kirchenbesuchern war schnell klar: wer gemeint war. Therese Scheßl ist seit ihrer Kindheit in der Pfarrei Garham verwurzelt, ist bei Bittgängen, Maiandachten dabei, hat über 40 Mal an der Wallfahrt nach Halbmeile teilgenommen hat. Sie engagierte sich als Tischmutter, ist seit 27 Jahren sehr aktiv beim Frauenbund, seit 30 Jahren Lektorin, seit fast 38 Jahren im Pfarrgemeinderat, den sie von 2002 bis 2022 auch führte, 18 Mal war sie Hauptorganisatorin der Pfarrfeste, ist es immer noch für den Ball der Vereine, dessen Erlös für gemeinschaftliche Anschaffungen in der Pfarrei verwendet wird. Im letzten Jahr initiierte Therese Scheßl ein Kennenlerntreffen der ukrainischen Mitbürger, an dem auch Bürgermeister Josef Kufner teilnahm. Seit dieser Zeit gibt es in Garham einen gut besuchten Deutschkurs im Pfarrheim.

Stephanie Brunngraber betonte: „Resal ist der Fels in der Brandung. Ohne weibliche Laien wie sie wäre ein Leben in der Kirche nicht möglich.“ Überrascht und sichtlich gerührt nahm sie die hohe Auszeichnung entgegen.

− va

Quelle: pnp.de —−− va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  30.12.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




800 Euro und Leseknochen fürs Kinderhaus


„Lebkuchenmann“ Christian „Barny“ Baumberger, Heimleiterin Christine Mühldorfer, „Lustiger Weihnachtsbaum“ Sonja Baumberger und Mitorganisatorin des Christkindlmarktes Bianca Elender. − Foto: Elender
Vilshofen
Beim Christkindlmarkt waren mit dem Vilshofener Christkindl Lisa Huber ein großer Lebkuchenmann und ein lustiger Weihnachtsbaum unterwegs. Wer ein Erinnerungsfoto mit den begehrten Motiven haben wollte, wurde vom Lebkuchenmann freundlich um eine kleine Spende für die Kinder- und Jugendhäuser Hofkirchen gebeten. Die Besucher ließen sich das nicht zweimal sagen und warfen bereitwillig größere und kleiner Beträge in die Spendendose.

Hinter der Aktion und in den Kostümen steckten Christian Baumberger – vielen besser bekannt als Barny mit seinem Punschstand und der Krapfenschmiede – und Steffen Lehmann. Steffen und Sabine Lehmann waren in diesem Jahr als Aussteller am Schiff und haben den Kinderhäusern aus ihrem Sortiment zudem Leseknochen gespendet.

Kurz vor Weihnachten war es soweit: Zusammen mit einem Kofferraum voll Kinderpunsch und frischen Ausgezogenen, gesponsert von der Bäckerei Treffer, fand die Übergabe der Spende im Kinderhaus Hofkirchen statt. Heimleiterin Christine Mühldorfer nahm die Geldspende von insgesamt 800 Euro dankend an.

Das Geld dient einem direkten Zweck. Christian Baumberger vorab in Erfahrung gebracht, dass die Kinder und Jugendlichen zusammen mit ihren Betreuerinnen und Erzieherinnen jedes Jahr einen Ausflug in den Allgäuer Skyline Park unternehmen. Genau für diesen Ausflug sollen die gesammelte Spende der Christkindlmarktbesucher sein. Mühldorfer freute sich sehr darüber und meinte, das Geld helfe sehr weiter. So sei für den Ausflug auf jeden Fall der Eintritt in den Park und das Essen vor Ort gesichert.

− va

 

 

Quelle: pnp.de —−− va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  22.12.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Die Hilfe ist angekommen


Glücklich mit ihrem sozialen Engagement: Mitglieder des Helferkreises vom Jugendförderverein Hofkirchen haben sich wieder an der Spendenaktion der Rumänienhilfe Wegscheid beteiligt. − Foto: VA
Hofkirchen

Der Helferkreis des Jugendfördervereins Hofkirchen freute sich auch heuer wieder über die Nachricht der Rumänienhilfe Wegscheid: „Die Päckchen, Lebensmittel und Bekleidung sind in Rumänien angekommen.“

Zum 26. Mal konnten ab Oktober die Spenden an den bekannten Sammelstellen abgegeben werden. In den Garagen der Familien Kühberger in Burgstall wurden Kinderbekleidung, Hygieneartikel, Lebensmittel, Eingemachtes, Konserven, Spielsachen und Süßigkeiten angeliefert und gelagert. Danach musste die Bekleidung nach Größen sortiert, die Lebensmittel und größeren Spielsachen bruchsicher verpackt werden. „Der Helferkreis des Jugendfördervereins Hofkirchen lässt sich auch in dieser schweren Zeit nicht davon abbringen, den Kindern in Heimen und Dörfern an Weihnachten eine Freude zu bereiten“, heißt es in der Pressemitteilung. Und so machten sich die fleißigen Helfer auch beim 26. Mal mit Freude und Begeisterung an die Arbeit.

Dank der großen Unterstützung der Bevölkerung konnten wieder rund 200 Pakete im Wert von etwa 20 Euro bestückt und dann mit 250 Metern Geschenkpapier verpackt werden.

Auch in den Schulen Otterskirchen, Windorf, Hofkirchen, Garham und Eging wurden von den Schülern fleißig Weihnachtspäckchen gepackt. Hier wurden ebenfalls um die 200 Päckchen gesammelt. Die gut 450 Weihnachtspäckchen plus weitere zwölf Kartons mit Lebensmittel und über 40 Kartons Kinderbekleidung brachte der Helferkreis dann nach Wegscheid. Der dortigen Rumänienhilfe, die Transport und Verteilung der Päckchen organisiert, konnten zudem noch 500 Euro für den Kauf von Medikamenten übergeben werden.

Wie man mittlerweile vor Ort in Hofkirchen weiß, wurden die Weihnachtspäckchen rechtzeitig vor Weihnachten von den Helfern in rumänischen Schulen, Kinder- und Behindertenheimen sowie Dörfern verteilt. „Die leuchtenden Augen der Kinder und die Dankbarkeit der Bevölkerung sind es allemal wert, den Aufwand zu betreiben“, berichten immer wieder die Überbringer der Hilfsgüter. Und diese Botschaft will der Jugendförderverein weitergeben, da er auf die Unterstützung und Spenden der Bevölkerung angewiesen ist.

− va

 

Quelle: pnp.de —−− va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  21.12.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Adventliche Feier mit Kinderlachen

Hofkirchen

Viel Spaß hatten die Kinder der Grundschule mit Clownin Fridolina. Genau wie es die Kinder in der Adventszeit auch zu tun pflegen, findet Fridolina einen Adventskalender. Wie bekommt man den wohl auf? Die Kinder wurden spielerisch in das Geschehen eingebunden und begleiteten das Stück mit eigenen Ideen. Herzlich Lachen konnten Jung und Alt bei diesen Clownereien. „Lachen, Spaß haben und in einer entspannten Atmosphäre mit netten Leuten beisammen sein!“ Das sei der Sinn und die Absicht dieser adventlichen Feierstunde gewesen, so Rektorin Ingrid Weinzierl. Schul-Opa Hermann Holler gab nach dem Stück noch jahreszeitliche Lieder am Keyboard zum Besten.

− va/Foto: Weinzierl

 

Quelle: pnp.de —−− va/Foto: Weinzierl

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  19.12.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Der Gewerbesteuer sei Dank: Marktgemeinde Hofkirchen ist trotz Baumaßnahmen schuldenfrei

Ins neue Jahr hinein beschäftigen wird die Marktgemeinde die Umgestaltung des Parkplatzes vor dem Hofkirchener Freibad.

Hofkirchen

In Abwesenheit des erkrankten ersten Bürgermeisters Josef Kufner (CSU) hat dessen Stellvertreter Alois Wenninger (CSU) in der harmonisch verlaufenen letzten Marktgemeinderatssitzung Rückschau gehalten auf die angestoßenen und vollendeten Projekte in der Kommune.

In erster Linie würdigte der 2. Bürgermeister das ehrenamtliche Engagement in Vereinen, Verbänden und im kirchlichen Bereich. „Da ist viel Herzblut dahinter“, unterstrich Wenninger.

Der freiwillige Einsatz vieler Bürger – gerade in den Vereinen – werde denn auch honoriert durch den durchwegs guten Besuch von Veranstaltungen, merkte der Kommunalpolitiker an. Er pries den Charakter des Marktrates in Hofkirchen als „Kollegial-Organ“, in dem man zwar nicht immer einer Meinung sei, aber zielführende Diskussionen geführt würden, die sachorientiert seien.

Wenningers Dank galt der Verwaltung und dem Bauhof-Team, das gut aufgestellt, darüber hinaus „wirklich gut ausgestattet“ sei, was sich bei den starken Schneefällen einmal mehr gezeigt habe.

Der 2. Bürgermeister zitierte auch den 1. Bürgermeister. Demnach legt Josef Kufner ebenso viel Wert darauf, die Menschen nicht zu vergessen, die den Verantwortlichen im Alltag beistehen und sie unterstützen. „Unser Zusammenleben, unsere Gemeinschaft und unser gutes Miteinander wird dadurch erst sichtbar und wertvoller denn je.“

Namens der CSU-Fraktion schloss sich Christian Pritzl diesem Dank an, in den er das komplette Gremium einband. Anerkennung zollte er den Arbeitgebern in der Marktgemeinde für das Angebot heimatnaher Beschäftigungsplätze, verbunden mit dem Fluss von Gewerbesteuer und Einkommensteueranteilen an die Kommune. Viele positive Sachen seien im ausklingenden Jahr für die Marktgemeinde geleistet worden, so Pritzl.

Ähnlich äußerte sich der dritte Bürgermeister Georg Stelzer für die ÜW-Fraktion. Basierend auf dem Dank für das Geleistete im Jahr 2023 lautete sein Appell in die Runde, 2024 die gemeinsam beschlossenen Projekte abzuarbeiten, was jedoch vielleicht nicht mehr ganz so leicht, wie in der Vergangenheit gewohnt, funktionieren werde.

„Ich kann mich dem nur anschließen“, sagte Christian Pauli als Sprecher der SPD-Marktratsfraktion. Er wollte nichts mehr dazu ergänzen und beschränkte sich auf die Hoffnung, auch im kommenden Jahr gut zusammenzuarbeiten.

Neuer Festplatz in „wunderbarer Lage“

In seiner Bilanz für 2023 hatte Wenninger eingangs die vielen Baumaßnahmen aufgezählt, die im zu Ende gehenden Jahr fertiggestellt worden seien – darunter das neue Sanitärgebäude im Hofkirchener Freibad, die nach der Renovierung wieder sehr gut genutzte Turnhalle gleich nebenan, die pünktlich zum Aufstieg der Fußballmannschaft des SV Garham erfolgte Vollendung des Kunstrasenplatzes in Reitern nach dreijähriger Bauzeit und den Festplatz in Garham „in wunderbarer Lage“.

In den Fokus der Aufmerksamkeit rückte er ebenfalls die Inbetriebnahme des neuen Hauptlöschfahrzeugs HLF 20 der Feuerwehr Garham zur 100-Jahr-Feier und die Ernennung von Unternehmer Xaver Troiber zum Ehrenbürger Hofkirchens. Im Ausblick auf 2024 griff der Vize-Bürgermeister die sogenannte Neue Mitte von Hofkirchen heraus, die hoffentlich zügig fertiggestellt werde.

Erwähnung fanden ebenso die Umgestaltung des Kaiserplatzes und die Sanierung des Parkplatzes beim Freibad in Hofkirchen. Erfreut zeigte sich Kufners Vertreter auch über den Erhalt des Freibades in Garham, wofür ein Weg „mit überschaubaren Kosten“ gefunden worden sei.

Dies alles kann nur mit einer soliden Haushaltsführung und dank guter Steuereinnahmen – besonders in Form der von den heimischen Betrieben erwirtschafteten Gewerbesteuer, aber auch dank der Einkommensteueranteile der Arbeitnehmer – geleistet werden, wie Wenninger dankbar zu bedenken gab. Hierzu würdigte er in erster Linie die Firma Troiber, mit 500 Beschäftigten größter Arbeitgeber in der Marktgemeinde. „Wir sind schuldenfrei“, bekundete der 2. Bürgermeister.

Auch zwei Tagesordnungspunkte gab es in der Sitzung noch abzuwickeln. Einstimmig fasste das Gremium den Satzungsbeschluss zur Änderung der Ortsabrundungssatzung „Leithen II“ zum Zweck der Einziehung eines Bauvorhabens. „Das ist eigentlich unkritisch“, betonte Alois Wenninger dazu, nachdem im öffentlichen Auslegungsverfahren keine Hinweise aus der Bürgerschaft eingegangen waren und die Anmerkungen der Fachbehörden entsprechend abgewogen werden konnten. Die Angelegenheit sei auch schon des öfteren auf der Tagesordnung gestanden, so Wenninger.

Einigkeit herrschte ebenso zum Bauantrag einer Firma in Garham auf Abgrabung von Erdreich im Zuge einer Baumaßnahme mit Aufschüttung im Gewerbepark 10. Auch dieses Bauvorhaben sei bekannt, man habe ebenso schon öfter darüber gesprochen, berichtete der zweite Bürgermeister, nach dessen Worten es um eine Hallenerweiterung geht, zu der schon ein positiver Beschluss gefasst worden sei. Weil die Größe nun aber geringer ausfalle, sei ein neuer Bauantrag notwendig geworden. „Die Bürokratie lässt grüßen“, fügte Wenninger hinzu.

Mit Faschingsverein „alles abgestimmt“

Christian Pauli erkundigte sich nach dem Abbau des Baukrans an der Vilshofener Straße für die ungestörte Durchführung des Faschingsumzugs 2024 und wollte wissen, wer die Kosten dafür trage. Diese Fragen trieben die Bürger um, er sei erst am Nachmittag vor der abendlichen Ratssitzung wieder darauf angesprochen worden, so Pauli.

Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser ließ wissen, dass eine Besprechung in der Angelegenheit erfolgt und mit dem Faschingsverein „alles abgestimmt“ sei. Die Ausgaben bezifferte er auf 1800 Euro. „Der Kran wird abgebaut“, versprach Alois Wenninger, um Gerüchten entgegenzutreten. Der Faschingszug könne ungehindert stattfinden, so der 2. Bürgermeister.

 

Große Fortschritte machen die Baumaßnahmen in der sogenannten Neuen Mitte. Der Baukran an der Vilshofener Straße wird zugunsten des Faschingszugs demontiert, wie Vize-Bürgermeister Alois Wenninger versprach.

 

Zu den herausragenden Maßnahmen, die in Hofkirchen realisiert worden sind, zählen ebenso die Sanierung der Turnhalle und die Renovierung des Sanitärgebäudes am benachbarten Freibad. − Fotos: Brunner

 

 

Quelle: pnp.de —−−− Bernhard Brunner

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  18.12.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Ein Schatz und eine super „Medizin“

Ein freudiger Anlass war die Buchvorstellung von Josef Weiß (Mitte). Mit ihm gefeiert haben seine ehemalige Bauamts-Mitarbeiterin Gisela Schiller (v.l.), Sohn Michael Weiß, ILE-Geschäftsführer Stephan Romer, Tochter Anneliese Weiß, Bürgermeister Josef Kufner und Edith Schöfberger, die jahrelang im Einwohnermeldeamt arbeitete. Den Großteil der Bücher hat Josef Weiß bereits an Freunde und Wegbegleiter überreicht. In dem Zeitdokument sind wichtige Meilensteine aus Hofkirchens Entwicklung aufgearbeitet. − Foto: Kuhnt
Garham

Es war nicht seine Idee, ein Buch zu schreiben, aber es war seine Heilung. Gestern hat Hofkirchens Altbürgermeister Sepp Weiß (84) im Sitzungssaal des Rathauses seine Autobiografie vorgestellt. Sieben Jahre hat er daran gearbeitet, 160 Seiten sind es geworden, reich bebildert und hochwertig gebunden. „Mein Leben für die Gemeinde und die Musik“ lautet der Titel, gedruckt wurden 80 Stück, gefördert aus dem Regionalbudget der ILE Klosterwinkel.

In der Regel werden Biografien nicht bezuschusst, stellte ILE-Projektmanager Stephan Romer klar, doch bei dem Werk von Josef Weiß handle es sich um ein Stück Zeitgeschichte. „Das Buch ist informativ, persönlich und eine Besonderheit“, bestätigte Hofkirchens 1. Bürgermeister Josef Kufner. Und der Historiker Prof. Reinhard Heydenreuter aus München, der einen geschichtlichen Abriss beigesteuert hat, lobt: „Ein Schatz für Ihre Heimatgemeinde.“

1939 in Garham geboren und arm aufgewachsen auf einem Sacherl mit nur acht Tagwerk Grund und zwei Kühen, begann Josef Weiß nach der Volksschule eine Lehre beim Dorfschreiner und arbeite danach drei Jahre als Geselle in Vilshofen. Dann wechselte er den Beruf und wurde Gemeindeschreiber von Garham. Keine leichte Zeit für den damals 20-Jährigen, der keinen höheren Schulabschluss besaß. Die Tätigkeit war ungewohnt, und am Abend war – anders als im Handwerk – kaum etwas davon „zu sehen“. Hingeworfen hat Sepp Weiß nur seiner Mutter zuliebe nicht, und schließlich ist er hineingewachsen in die Schreibtisch- und Gemeindearbeit.#1972 wählten ihn die Garhamer Bürger mit 98 Prozent der Stimmen zu ihrem Bürgermeister. Als Garham 1978 in Hofkirchen eingemeindet wurde, wurde Sepp Weiß (CSU) Bürgermeister von Hofkirchen. In den insgesamt 30 Jahren seiner Amtszeit hat er die Gemeindegebietsreform, die Schulreform und die Landkreisreform begleitet und mit umgesetzt. Er hat sich für den Ausbau der Gemeindestraßen und den Bau der Autobahnausfahrt Hofkirchen starkgemacht. Mit dem Neubau eines Wasserleitungsnetzes und einer Kläranlage in Garham wurden die Voraussetzungen für die Ausweisung von Baugebieten geschaffen. Zu seinen schönsten Aufgaben zählt Sepp Weiß die des Standesbeamten: 500 Paare hat er getraut.

Eine elementare Rolle in seinem Leben spielte die Musik: „Schon als sechsjähriger Bub habe mich mir von meinem Taschengeld, das ich mir beim Kegelaufstellen verdient hatte, eine Mundharmonika gekauft. Diese habe ich immer in meiner Hosentasche dabeigehabt, auch in der Schule. Sie war mein Heiligtum“, berichtet Weiß.

Mit 14 Jahren Organist in Garham

Mit acht Jahren bekam er ein Schifferklavier geschenkt, erhielt Musikunterricht. Angeregt vom Pfarrer lernte er mit zwölf Jahren Klavier und Kirchenorgel, mit 14 trat er seine Organistenstelle in Garham an. Posaune, Saxophon, Klarinette und Trompete kamen dazu. Mit 17 Jahren übernahm Josef Weiß die Leitung des Kirchenchores, mit 18 gründete er die Tanzkapelle „Bimbo Boys“. 61 Jahre hat Josef Weiß Kirchenorgel gespielt, 58 Jahre den Kirchenchor geleitet und 45 Jahre den Männerchor.

Mittelpunkt und Rückgrat in seinem Leben war die Familie. Als Jugendlicher lernte Josef Weiß im Kirchenchor seine Annerl, geborene Leizinger, aus Solla kennen. 1963 heirateten sie und zogen in ein eigenes Haus in Garham. Zusammen bekamen sie drei Kinder: Michael (geb. 1960), der bei der Oma aufwuchs, Roswitha (geb. 1964) und Anneliese (geb. 1966). Gut 50 Jahre war Josef Weiß glücklich mit Annerl verheiratet. 2014 starb sie in seinen Armen im Alter von 74 Jahren an Herzversagen.

Ein schwerer Schlag für Josef Weiß, der seit dieser Zeit keine Musik mehr macht und selbst gesundheitliche Probleme bekam. Mehrmals wurde Josef Weiß operiert, schließlich erkrankte er auch noch an einer Macula-Degeneration, die ihn zeitweise annähernd erblinden ließ. „Da wäre ich bald durchgedreht“, bekennt der 84-Jährige. Weil es im psychisch nicht gut ging, wurde er fünf Wochen im Bezirksklinikum Mainkofen behandelt. Danach ging er zu seinem Hausarzt Dr. Josef Vöckl, und der sagte den entscheidenden Satz: „Weiß, schreib ein Buch.“

„Nein, das mache ich nicht“, dachte sich Weiß. Doch auch andere Freunde hatten ihn darauf angesprochen. So beschloss Sepp Weiß, es zu probieren, solange seine Sehkraft dafür noch reichte. Ein Glück nicht nur für die Gemeinde, sondern auch für ihn selbst: „Mit dem Schreiben ist es mir gesundheitlich wieder besser gegangen. Ich bin wieder auf andere Gedanken gekommen, weg von der Trübsal. Ich konnte wieder lachen“, erzählt Sepp Weiß. Fehlt nur noch, dass er es auch mit dem Schifferklavier noch einmal probiert.

 

 

Quelle: pnp.de —−−− Simone Kuhnt

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  12.12.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Lob, ein bisschen Tadel und dann Geschenke


Drei „Nikolaus-Krampus-Paare“ der Garhamer Feuerwehr besuchten sich in den letzten Tagen die Kinder. − Fotos: Franz X. Eder
Garham

Eine Tradition setzt die Freiwillige Feuerwehr mit ihren Nikolausbesuchen erfolgreich fort. Die Freude bei Kindern und Eltern in und um Garham war groß, dass sie am Vorabend und am Festtag des Heiligen von Myra den Nikolaus in die Häuser einladen konnten.

Bei Einbruch der Dunkelheit war es soweit: Drei Nikolaus-Krampus-Paare der Garhamer Feuerwehr machten sich bei passender Winterkulisse zu den Familien auf, wo sie an den Haustüren herzlich empfangen wurden.

Über 100 Kinder freuten sich über das Lob des Bischofs Nikolaus. Aber auch tadelnde Worte und das Kettenrasseln des Krampus‘ mussten sie erdulden, bis sie die sehnlich erwarteten Geschenke bekamen. Der Nikolaus wusste gut Bescheid, in seinem großen Himmelsbuch hatten es ihm hilfreiche Geister aufgeschrieben. Der Besuch des Gespanns endete damit, dass Nikolaus seinen Sack öffnete und ein Säckchen oder Päckchen mit Geschenken mitbrachte. Auch in den Grundschulen Garham und Hofkirchen, im Kindergarten St. Nikolaus, bei der Eltern-Kind-Gruppe, bei der Adventsfeier des Frauenbunds und dem Seniorennachmittag im Pfarrheim schaute der „Heilige“ mit seinem Krampus vorbei, lobte und tadelte und brachte Geschenke mit.

Die Kinder in der Schule und im Kindergarten erfreuten den Nikolaus mit dem Lied „Sei gegrüßt, lieber Nikolaus“ oder den weihnachtlichen Liedern „I woaß ned warum, i woaß ned wieso“ oder „Was macht die Maus im Krippenstroh“. Die Kinder in der Eltern-Kind-Gruppe bestaunten den „Heiligen Mann“, wenn er zu ihnen sprach.

 

Quelle: pnp.de —−−− fe

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  09.12.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Nikolausplakette für Rosemarie Döttl

Garham

Im Anschluss an den Patroziniumsgottesdienst zum Namenstag des Heiligen Nikolaus zeichnete die Pfarrei Garham Rosemarie Döttl (2.v.l.) mit der Nikolausplakette für 30 Jahre besondere Leistungen für die Pfarrei Sankt Nikolaus aus. Diese Auszeichnung hat der frühere Garhamer Pfarrer Gotthard Weiß eingeführt für Menschen, die sich um die Pfarrei verdient gemacht haben. Nikolaus als Bischof in Myra (270 – 343 n. Chr.) war ein sehr hilfsbereiter und tatkräftiger Mann“, erinnerte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Angelika Dachsberger (2.v.r.) an den Namenspatron der Pfarrei. „Wenn in der Pfarrei ein Todesfall zu beklagen ist, dann ist es ganz selbstverständlich, dass sich die Rosmarie Döttl darum kümmert, dass bei der Überführung und der Beerdigung alles reibungslos abläuft“, sagte Dachsberger. Auch beim Sterberosenkranz sei sie die Vorbeterin und sie mache nie großes Aufheben davon. Rosmarie Döttl hat früher auch auf die Kinder aufgepasst, wenn sie mit dem Pfarrer von der Schule zum Beichten in die Kirche gekommen sind. Die Pfarrei bedankte sich mit der Nikolausplakette und einem kleinen Geschenk. Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil und Pfarrgemeinderatsmitglied Antje Duschl (l.) reihten sich in die Schar der Gratulanten ein.

− fe/Foto: Franz X. Eder

 

 

 

Quelle: pnp.de —−−− fe/Foto: Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  9.12.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Nikolausfeier der Garhamer Feuerwehr

Garham

Die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr haben die Kinder– und Jugendwehr mit ihren Eltern zu einer Nikolausfeier mit Bratwurstsemmel und Kinderpunsch am Gerätehaus eingeladen. Der Heilige Nikolaus schaute dort vorbei und hatte auch seinen Krampus mitgebracht. Aktuell sind 13 Kinder bei den Garhamer Feuerdrachen. Gegründet wurde die Kinderfeuerwehr im Februar 2015. Bischof Nikolaus erinnerte an deren Höhepunkt des Jahres, die Besichtigung der Atemschutzübungsanlage in Vilshofen. Bei der Jugendfeuerwehr sind 19 Jugendliche dabei. Der Heilige Nikolaus lobte die tolle Gemeinschaft, die eifrig an den Ausbildungsveranstaltungen und Vereinsterminen teilnimmt, so wird etwa bei der Rama-Dama-Aktion eifrig mitgeholfen. Beim Fest der Garhamer Pfarrei St. Nikolaus hatten die Jugendlichen als Attraktion das Brandhaus aufgebaut. Mit der Kübelspritze galt es hier die Flammen zu löschen. Beim Wissenstest in Salzweg waren die Nachwuchsfeuerwehrkräfte mit Erfolg dabei. Kommandant Erwin Schöfberger und Jugendwart Manuel Niederländer überreichten die Wissenstestplaketten: Timo Aschenbrenner, Theresa Braidt, Felix Brunner, Luisa und Lukas Heider, Leon Peters Luger, Jonas Neubauer, Helene und Katharina Probst, Nicole Unertl, Michael Weinzierl und Jonas Wochinger absolvierten die Stufe 1 (Bronze); die Plakette in Silber (Stufe 2) erhielten Lukas Gsottberger, Thomas Höll und Jonas Möllentin; Andreas Höll erhielt das goldene Abzeichen (Stufe 3). Ein besonderes Vergelt’s Gott gab es abschließend für die Betreuer Sonja Neubauer (Kinderfeuerwehr), Manuel Niederländer und Andreas Probst (Jugendfeuerwehr).

− fe/Foto: Franz X. Eder

 

 

Quelle: pnp.de —−−− fe/Foto: Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  9.12.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Neue Schutzanzüge für Feuerwehr


Groß war die Freude der Hilgartsberger Aktiven bei der Übergabe der neuen Schutzanzüge. Bürgermeister Josef Kufner bedankte sich bei dieser Gelegenheit für ihren Dienst an den Mitbürgern. − Foto: Franz X. Eder
Zaundorf

Der Markt Hofkirchen hat 17000 Euro in die Hand genommen und 22 neue Schutzanzüge für die Freiwillige Feuerwehr Hilgartsberg angeschafft. Die neuen Anzüge bestehen aus hochwertigen Stoffen, die die Einsatzkräfte besser schützen. Sie sind so gestaltet, dass alle wichtigen Ausrüstungsgegenstände wie Funkgerät und Taschenlampen mitgeführt werden können.
Die professionelle Arbeit und das ehrenamtliche Engagement der Freiwilligen Feuerwehren kann nicht hoch genug geschätzt werden und wäre laut Bürgermeister Josef Kufner nicht bezahlbar. Aber die Gemeinde könne dafür sorgen, dass die Aktiven mit zeitgemäßer Ausrüstung ausgestattet sind.

Kommandant Thomas Heider begrüßte im Zaundorfer Feuerwehrgerätehaus neben einer Vielzahl von aktiven Feuerwehrleuten Bürgermeister Josef Kufner, Kreisbrandmeister und 3. Bürgermeister Georg Stelzer und die Markträte Marianne Graf und Walter Doppelhammer.

Der Kommandant erklärte, dass bei den über 20 Jahre alten Anzügen die Anforderungen zur Sicherheit nach aktuellen Standards nicht mehr gegeben waren und freute sich, dass die lange erwarteten Schutzanzüge endlich da sind. Insbesondere begrüßte Heider Norbert Jetzinger von der Firma Sturm Feuerschutz aus Regen. Dieser stellte in einem „Crash-Kurs“ die hoch funktionelle Schutzausrüstung mit allen praktischen Details vor. Die Überjacke „Responser“ und die Hose „Rescue Light“ schützen zuverlässig bei Technischer Hilfe oder bei Verkehrsunfällen. Sie eignen sich auch ideal bei hohen Temperaturen. Bürgermeister Josef Kufner und KBM Georg Stelzer meinten unisono, dass die Hilgartsberger Feuerwehrler gut geschützt seien und wünschten, dass sie von ihren Einsätzen wieder gesund heimkommen würden.
Nach dem offiziellen Übergabetermin lud der Kommandant noch zu einer Brotzeit in den Mannschaftsraum ein.

 

 

Quelle: pnp.de —−−− Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  05.12.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Bilder, die Geschichten erzählen


Besuch im Atelier: Regina Schmidtmayer (2.v.l.) und ihre Gäste vom Förderkreis Bereich Schloss Ortenburg mit (v.l.) Alfons Niederhofer, Reiner Pfeiffer, Susanne Kerschhackl, Veronika Wellner, Evi Niederhofer und Ingomar Reimer. − Fotos: Reimer

Garham

or dem Hintergrund ihrer bevorstehenden Ausstellung in Ortenburg hat Regina Schmidtmayer die Türen ihres Ateliers in Garham für Mitglieder des Förderkreises Bereich Schloss Ortenburg geöffnet. Der Einblick in ihre künstlerische Welt offenbarte eine faszinierende Verbindung zwischen Bildern und lebendigen Geschichten.

Mit einer herzlichen Begrüßung lud Schmidtmayer ihre Gäste zu einem Rundgang durch ihr Atelier, das als ihr persönlicher Wohlfühlort erscheint. „Dort, auf dieser Treppe, lasse ich alles, was mich im täglichen Leben bedrückt, hinter mir“, offenbarte Schmidtmayer, „und dann bin ich hier bei meinen Bildern und kann alles andere loslassen“. Nicht nur durch ihre fantastischen Werke, sondern auch durch die damit verbundenen Erzählungen zog die Künstlerin ihre Besucher in ihren Bann.

Rasch wurde deutlich, dass Regina Schmidtmayer Motive nicht einfach nur malt oder zeichnet; jedes ihrer Bilder verbirgt ein Erlebnis. Diese Geschichten schöpft die Künstlerin aus einem bewegten Leben, indem sie das Schöne nicht nur in idyllischen Landschaften, sondern auch in vermeintlich gewöhnlichen Alltagsgegenständen wie Kinderspielzeug, Schuhen oder sogar einer toten Maus entdeckt. Die wurde ihr übrigens einmal von ihrer Katze präsentiert.

Das Atelier füllte sich mit unzähligen Geschichten, und die Gäste spürten die Leidenschaft, mit der Regina Schmidtmayer ihrer Kunst nachgeht.

Erstaunliche Geschichten rankten sich um scheinbar banale Gegenstände wie ein kaputtes Holzpferd, eine Ente, eine Beißzange, ein Margeritenfeld, eine Fliege oder einem aufregenden Weg zum Schwarzen Meer. Dabei konnte die Künstlerin keine rationale Erklärung für ihre Inspiration liefern. „Plötzlich ist da ein Bild und dann muss ich es malen“, beschreibt sie den kreativen Prozess.

Spannend präsentierte sie auch ihren persönlichen und eher ungewöhnlichen Werdegang von der Verwaltungsangestellten zur freischaffenden Künstlerin. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie von Lehrern wie Karl Schöttner, Hermann Eller und Prof. Flondor. Kritik betrachtet sie als essenziell für persönliches Wachstum: „Wer keine Kritik annimmt, kann sich nicht weiterentwickeln, bleibt stehen.“

Obwohl sie in zahlreichen Ländern tätig war und für ihre Werke ausgezeichnet wurde, ist sie ihrer Heimat tief verbunden. Gerne malt und zeichnet sie in der freien Natur. Auch in ihrem Atelier schöpft sie Kraft, die sich in ihren Bildern widerspiegelt. Ob sie mit Pastellkreide, Öl, Acryl oder in Drucktechnik arbeitet, ergibt sich aus dem Motiv, hier möchte sie sich nicht festlegen, sagt: „Es kommt, wie es kommt.“

Besonders interessant für die Gäste waren die bereits vorbereiteten Bilder für die Ausstellung in Ortenburg, die Motive der idyllischen Marktgemeinde zeigen, darunter auch das Schloss Ortenburg.

Im April 2024 haben Kunstliebhaber die Gelegenheit, Regina Schmidtmayers Werke in Ortenburg zu sehen.

− va

 

Quelle: pnp.de —−−−va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  29.11.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Eine Spende für das Frauenhaus

Garham

Der Pfarrgemeinderat und der Katholischer Frauenbund Garham haben zusammen mit der Katholischen Erwachsenenbildung in Stadt und Landkreis Passau (KEB) zum Vortrag „Frauen und Kinder in Not“ in das Garhamer Pfarrheim eingeladen. Schutz vor Gewalt bietet das Frauen- und Kinderhaus in Passau. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Angelika Dachsberger freute sich über eine große Zahl von Besuchern. Katja Südhoff und Katja Grabitzky, zwei ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende des Passauer Frauenhauses, berichteten eindrucksvoll über ihr Engagement für Frauen und Kinder, die Opfer häuslicher Gewalt wurden und Zuflucht im Frauenhaus finden. Mit derzeit Platz für neun Frauen samt Kindern ist das Haus ein wichtiger Zufluchtsort für diejenigen, die aus unsicheren und gefährlichen Situationen fliehen müssen. In einer regen Diskussion wurden die vielen Fragen der interessierten Zuhörer beantwortet. Die Einrichtung platzt aus allen Nähten und die geplante dringend notwendige Erweiterung des Frauenhauses samt Ausstattung kostet sage und schreibe 1 Million Euro. Die fehlenden 350000 Euro müssen noch zusammengetragen werden. Ein kleiner Beitrag kommt auch aus Garham. Bildungsbeauftragte und Organisatorin Daniela Nothaft konnte am Ende der Veranstaltung einen Spendenbetrag in Höhe von 429 Euro an die beiden Referentinnen übergeben. Unermüdlich sammeln sie mit der ehrenamtlichen Leiterin Hildegard Stolper Spenden für den dringend notwendigen Erweiterungsbau. Das Frauenhaus ist dringend auf Spenden angewiesen, um diese wichtige Arbeit fortsetzen zu können. Im Bild bei der Übergabe des Spendenkörbchens (v.l.) PGR-Mitglied Regina Leizinger, Katja Südhoff, Daniela Nothaft, Katja Grabitzky und Angelika Dachsberger.

 

 

Quelle: pnp.de —−−− fe/Foto: Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  28.11.2023 oder unter PNP  na…ch einer kurzen Registrierung

 




Fehler in Kalkulation – Kanalbeiträge verringern sich


Kritisiert seinen Nachfolger: Willi Wagenpfeil (SPD). − F.: Archiv
Garham

Eine Anpassung bei den Beiträgen zu den Entwässerungseinrichtungen Hofkirchen und Garham hat der Marktgemeinderat nach einer Beanstandung durch die überörtliche Rechnungsprüfung am Landratsamt vornehmen müssen – zugunsten der Anschlussnehmer. „Der Straßenentwässerungsanteil ist aus der Beitragskalkulation herauszunehmen“, begründete Bürgermeister Josef Kufner (CSU) den notwendigen Schritt. Die Gelegenheit nutzte Altbürgermeister Willi Wagenpfeil (SPD) als Zuhörer zu massiven Vorwürfen gegen seinen Amtsnachfolger und gegen die Verwaltung.

Kufner kritisiert Wagenpfeil

Eingangs hatte Kufner zum Thema vorausgeschickt, dass zwischenzeitlich der abschließende Prüfbericht der überörtlichen Rechnungsprüfung zu den Jahresrechnungen 2017 bis 2021 vorliegt und unter anderem darin bestätigt wird, „dass es sich bei den ab 2021 erstellten Gebührenkalkulationen mit den obligatorischen Erhöhungen um Fehlstellungen aus der Vergangenheit handelte, die längst – der letzte Prüfbericht war seit Juli 2017 bekannt – abzustellen gewesen wären.“
Spätestens zum Jahresende 2018, also noch während der Amtszeit von Willi Wagenpfeil, wäre damit eine neue Kalkulation vorzulegen gewesen, fügte der Bürgermeister hinzu. Nach seinen Worten wird zudem festgestellt, dass in den Kalkulationen keine Wiederbeschaffungswerte verwendet worden seien. Es handle sich vielmehr um eine klassische Gebührenkalkulation auf der Basis von Anschaffungs- und Herstellungskosten, so Kufner.

Laut Aussage des Bürgermeisters wurde seitens der überörtlichen Rechnungsprüfung angemerkt, dass sich bei allen drei Gebührenkalkulationen aktuell kein Korrekturbedarf ergibt. Weiterhin sei bescheinigt worden, dass mit den Neukalkulationen in jedem Fall entsprechende Vermögenseigenschäden abgewendet hätten werden können.
Hingegen sind bei den Herstellungsbeiträgen im Abwasserbereich in Bezug auf den vom Ingenieurbüro Gaul erstellten Anlagennachweis für die Zukunft Nachbesserungen und entsprechende Neukalkulationen erforderlich, räumte Josef Kufner ein. Für beide Entwässerungseinrichtungen seien die Kosten der Straßenoberflächenwasserbeseitigung in den neu erstellten Anlagennachweisen als Vollerfassung der Anschaffungs- und Herstellungskosten nicht ausgeschieden worden. Dies wäre allerdings notwendig gewesen, gestand der Bürgermeister ein.

Ein weiterer Punkt: In der Abwassereinrichtung Hofkirchen 2024 sind nach Überzeugung der überörtlichen Rechnungsprüfung aus der Beitragskalkulation zum 1. Januar die Investitionskosten – Ausgaben beziehungsweise Verbesserungsaufwand – wie auch der gewährte staatliche Zuschuss auf der Einnahmenseite aus den maßgeblichen Aufwendungen herauszunehmen.

In der Tischvorlage für die Marktgemeinderäte findet sich folgendes Zitat dazu: „Der beitragsfähige Aufwand enthält auch verbesserungsbeitragsfähigen Aufwand. Da der Markt Hofkirchen aber darauf verzichtet hat, für den Anschluss an die Kläranlage Vilshofen Verbesserungsbeiträge zu erheben, dürfen diese Kosten nur über die Gebühr finanziert werden, da ansonsten Neuanschließer gegenüber Altanschließern benachteiligt werden.“ Daher muss der Herstellungsbeitrag für die Entwässerungseinrichtung Hofkirchen und Garham neu kalkuliert werden.

Das Ratsgremium nahm die Überarbeitung der Anlagennachweise durch das Ingenieurbüro Gaul zur Kenntnis. Demnach sinken die Beiträge pro Quadratmeter Grundstücksfläche in Hofkirchen zum 1. Januar 2024 von bisher 0,82 Euro auf 0,60 Euro und pro Quadratmeter Geschossfläche von 11,71 Euro auf 8,54 Euro.

Für die Entwässerung Garham verringern sich die Beiträge von 1,39 Euro auf 1,23 Euro je Quadratmeter Grundstücksfläche und von 15,11 Euro auf 13,38 Euro je Quadratmeter Geschossfläche.
„Das ist angenehm für die Bürgerschaft“, betonte Bürgermeister Kufner zur Nachbesserung der Beitragssätze. Christian Pauli (SPD) kündigte die Zustimmung seiner Fraktion zu den geänderten Sätzen an, warf aber die Frage auf, ob es sich bei den früheren Gebührenkalkulationen um ein „teures und fatales Versäumnis“ gehandelt habe und wie der angeblich dadurch entstandene Schaden von 900000 Euro abzubauen sei.

Pauli machte ebenso auf seine beim Verwaltungsgericht Regensburg anhängige Klage gegen den Gebührenbescheid der Kommune aufmerksam. Er sei sich immer noch nicht sicher, „ob wir bei den Gebühren richtig liegen.“ Fragen dazu seien ihm nicht beantwortet worden, bemängelte Pauli und äußerte den Verdacht, „dass was im Argen liegt.“
Bürgermeister Kufner gab sich überzeugt davon, es sei zu erwarten gewesen, dass man bei der aktuellen Sitzung zu diesem Tagesordnungspunkt „in alte Verhaltensmuster verfällt.“ Das eine sei mit dem anderen wieder vermischt worden, was sich durchziehe, warf er dem Zweiten Bürgermeister vor und prognostizierte: „Die Zukunft wird Entsprechendes zeigen.“

Wagenpfeil kritisiert Kufner

Nach Abarbeitung der Tagesordnung erhob sich Willi Wagenpfeil zum Punkt „Anfragen zur Tagesordnung“ von seinem Zuhörerplatz und händigte sowohl dem Presseberichterstatter als auch seinem Amtsnachfolger ein zweiseitiges Schreiben mit der Überschrift „Kalkulationen Abwasserbeseitigung April 21 bis Oktober 23“ aus. Darin erinnert der Altbürgermeister an die Bekanntgabe eines Abwassergebühren-Defizits von 995000 Euro durch Josef Kufner im April 2021 mit Bezifferung eines möglichen Vermögensschadens auf mehr als 280000 Euro.
„Verantwortlich dafür gemacht hat er die Vorgänger“, ist in der Stellungnahme Wagenpfeils zu lesen, der in der Folge die Beitragssätze von 2021 den nun korrigierten Sätzen gegenüberstellt. Dem Bürgermeister unterstellt er in dem Schreiben, Fragen und Hinweise mehrfach als nicht zielführend abgelehnt zu haben.
Von Anfang an sei ihm klar gewesen, dass diese Kalkulationen falsch seien, bekundet Wagenpfeil in dem Schriftstück und erhebt darin den Vorwurf an Kufner, „verschleiert und vertuscht“ zu haben, selbst als sich herausgestellt habe, dass der Kalkulator mehr als 4,5 Millionen Euro an Einnahmen – 1,43 Millionen in Hofkirchen und 3,15 Millionen in Garham – vergessen habe.
Der Bürgermeister mache „weiter die Vorgänger verantwortlich“, kritisiert Wagenpfeil, der sich durch das Ergebnis der überörtlichen Rechnungsprüfung zweieinhalb Jahre danach in seiner Haltung bestätigt fühlt, wie aus dem Schreiben hervorgeht. Darin erhebt der Altbürgermeister Forderungen, die unter anderem darauf abzielen, eine Stellungnahme des Marktes zu bekommen, „wie sich der Sachstand hinsichtlich einer Inregressnahme meiner Person aktuell beschreibt“.

Bürgermeister Josef Kufner merkte in der Sitzung dazu lediglich an, dass in Wagenpfeils Zeilen ein paar Aussagen enthalten seien, zu denen man sich überlegen könne, ob sie rechtlich zu prüfen seien. Es sei „wieder ein Ausflug in die Vergangenheit“, konterte das Marktoberhaupt. Kufner fügte hinzu, dazu aktuell nichts mehr sagen, „sondern zu gegebener Zeit mit belastbaren Fakten antworten“ zu wollen.

In einer Stellungnahme gegenüber dem Vilshofener Anzeiger äußerte sich Kufner am Tag nach der Sitzung deutlicher. „Das war unterste Schublade“, kreidet er Amtsvorgänger Wagenpfeil an, der seiner Überzeugung nach mit den aufgestellten Behauptungen „zu weit gegangen“ sei. Der Vorwurf der Verschleierung sei eine Verunglimpfung des Bürgermeisters als auch des Kämmerers. Der korrigierte Fehler stamme im Übrigen aus der Amtszeit Wagenpfeils, so Kufner unter Hinweis auf den entsprechenden Beschluss von 2019. Sein Fazit: „Alles das, was 2018 passieren hätte müssen, ist nicht passiert.“

Kritisiert seinen Vorgänger: Josef Kufner (CSU). − Foto: Archiv

 

 

 

Quelle: pnp.de —−− Bernhard Brunner

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  25.11.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Tragende Säule seit drei Jahrzehnten


Ehrende und Geehrte bei der Mitgliederversammlung: (v.l.) Franz Eder, Claudia Ellinger, Bürgermeister Josef Kufner, Regina Leizinger, Elfriede Moosbauer, Jürgen Blaschko, Renate Eder, Vorsitzende Katharina Schmidtmayer und Pfarrer Joseph Peedikaparambil. − Foto: Eder
Garham

Seit mittlerweile 30 Jahren gibt der Pfarrcaritasverein Garham (OCV) der Menschlichkeit des Glaubens in der Pfarrei einen Namen und ein Gesicht. Vorsitzende Katharina Schmidtmayer erinnerte an die Gründung vor drei Jahrzehnten.
Am 30. März 1993 wurde die Vereinssatzung beschlossen und unterschrieben. Mit dem Eintrag in das Vereinsregister am 12. August 1993 wurde der formale Gründungsakt abgeschlossen. Die Trägerschaft für den neuen Kindergarten in Garham war damals das wesentliche Ziel des Pfarrcaritasvereins. Seine Gründung und die Übernahme der Trägerschaft waren Voraussetzung für den Neubau in Garham.

In der Mitgliederversammlung im vorigen Jahr wurde beschlossen, dass der Ortscaritasverein ab 1. Januar 2023 die Verantwortung für diese Einrichtung an den Caritasverband für die Diözese Passau übertragen wird. „Für Laien wird es immer schwieriger, den Aufgaben gerecht zu werden“, war eine starke Begründung für den Trägerwechsel. Gestiegene Anforderungen machten es für Ehrenamtliche immer schwerer, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Der Wechsel der Trägerschaft stelle damit eine zeit-, sach- und kindgerechte Lösungsvariante dar.

Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil bedankte sich für die Zusammenarbeit. Die Stärkung der OCV-Gemeinschaft liege vermehrt in der Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit. Pfarrer Joseph sprach vom „Team der Zukunft“.
Bürgermeister Josef Kufner betonte, dass sich der Ortscaritasverein im Wandel seiner Aktivitäten befinde. Der Wegfall der Trägerschaft für den Kindergarten schaffe neue Möglichkeiten und andere Handlungsfelder.

Für die verhinderte Schatzmeisterin Kerstin Brill trug Katharina Schmidtmayer den Kassenbericht vor. Die wichtigsten Einnahmequellen des Vereins und damit der finanzielle Rahmen für die Hilfsaktionen sind die Mitgliedsbeiträge und die Frühjahrs- und Herbstsammlungen. Von den Haussammlungen verbleiben 40 Prozent in der Pfarrei und müssen für sozial-caritative Zwecke verwendet werden. Jürgen Blaschko und Franz Eder haben die Kasse geprüft, die einstimmige Entlastung war nur noch Formsache.Die Arbeit im Stillen hinterlässt viele positive Spuren. Dies verdeutlichte der Rechenschaftsbericht der Vorsitzenden.Seniorennachmittage und -ausflüge, Vereinsarbeit oder Kinderbasteln im Rahmen des gemeindlichen Ferienprogramms, sind nur einige Betätigungsfelder des Vereins, der 93 Mitglieder zählt.

Kindergartenleiterin Antje Duschl informierte über die Kita St. Nikolaus: Aktuell besuchen 76 Kinder den Garhamer Kindergarten, davon 13 die Krippe. Im nächsten Jahr wird der Kindergarten 30-jähriges Bestehen feiern.

Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Ehrungen langjähriger Mitglieder durch die Vorsitzende Katharina Schmidtmayer, durch Pfarrer Joseph Peedikaparambil und Bürgermeister Josef Kufner. Jürgen Blaschko und Elfriede Moosbauer erhielten eine Dankurkunde für 25-jährige Mitgliedschaft.

30 Jahre und seit der Gründung dabei sind Irene Blaschko, Franz und Renate Eder, Claudia Ellinger und Regina Leizinger.

Mit dem Schlussgedanken nach Oscar Wilde „Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende“ fasste Katharina Schmidtmayer die Arbeit des OCV zusammen und gab dies als Leitwort den Teilnehmern mit auf den Weg.

− fe

Quelle: pnp.de —−− Franz X. Eder/Foto: Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  23.11.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Alles im grünen Bereich: Aber ein Wirtshaus fehlt


An die 100 Teilnehmer haben besonders aufmerksam die Ausführungen von Bürgermeister Josef Kufner zum Thema „Nahwärmenetz“ verfolgt. − Fotos: Eder
Garham

Großen Zuspruch hat die Bürgerversammlung für den Bereich Garham erhalten, zu der Bürgermeister Josef Kufner in die EC-Halle eingeladen hatte. Über die rund 100 Besucher freute sich Bürgermeister. Aus aktuellem Anlass gab es außerhalb der Tagesordnung noch einen erfreulichen Zusatzpunkt in Sachen ehrenamtliches Engagement. Im Auftrag von Landrat Raimund Kneidinger konnte Josef Kufner an den langjährigen Vorstand des EC Garham Werner Lösl die goldene Ehrenamtskarte des Freistaats Bayern überreichen.

Die Zahlen des Rechenschaftsberichtes 2023 ergeben ein positives Bild für Hofkirchen und Garham. Kurz notiert einige statistische Werte: Zum Stand 6. November 2023 leben 3783 Personen im Gemeindebereich, es wurden heuer 19 Kinder geboren, 31 Personen sind gestorben und 23 Ehen wurden geschlossen. Bauanträge gibt es 29 (2022: 32) sowie zwei Bauvoranfragen. Mit einer freien Finanzspanne von 1,3 Millionen Euro schaut die finanzielle Situation der Gemeinde gut aus. Bei der Steuerkraft liegt Hofkirchen auf Platz fünf von 38 Gemeinden. „Wir sind wirtschaftlich solide aufgestellt“, lautet das Resümee von Kufner.

Schwerpunktmäßig behandelte der Bürgermeister ohne Manuskript und mit Bildern untermauert Garhamer Themen: Der Bau des Kunstrasenplatzes des SV Garham auf dem Sportgelände in Reitern hat sich auch aufgrund des umfangreichen behördlichen Genehmigungsverfahrens lange hingezogen. Das Bauleitplanverfahren mit verbundenem Wasserrecht lief seit 2019 und konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Rund zehn Jahre hat die Maßnahme gedauert, bis heuer die ersten Spiele des SV Garham, der sich in der Bezirksliga Ost gut behauptet, stattfinden konnte.

Stolz sei man auf den neuen Festplatz auf dem Garhamer Kirchberg beim Kindergarten, so Kufner. Der Festplatz wurde 2023 mit Wasser, Abwasser, Strom und einer kleinen Versorgungsstraße erschlossen. Großes Lob gab es von den Besuchern der bisherigen Veranstaltungen. Besonders beeindruckend: Der Blick in den Bayerischen Wald auf der einen Seite oder über das Donautal bis zu den Alpen auf der anderen Seite war ein besonderer Eindruck beim Besuch des Festplatzes.

Mit dem neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug – kurz HLF 20 – der Feuerwehr Garham kann noch effizienter geholfen werden. Die Kosten belaufen sich auf annähernd 600000 Euro. Den kirchlichen Segen erhielt das HLF 20 am 16. September und ist seitdem im Einsatz.

Das kleine Garhamer Freibad hat sich zu einem gesellschaftlichen Mittelpunkt entwickelt. Das beliebte familienfreundliche Bad wird saniert und soll in der nächsten Badesaison im gewohnten Umfang wieder genutzt werden können. Die Sanierung des Betriebsgebäudes wird folgen. Neue Spielgeräte wird es auf dem angrenzenden Spielplatz geben: Eine „30 Meter lange Metall-Seilbahn“ und eine „Balancierwippe Groovie“ sollen den Platz aufwerten.

Die Grundschule Garham wurde in sechs Bauabschnitten modernisiert. Ein Aufzug und die Pausenhoferneuerung waren jetzt die letzten Maßnahmen. So wurden eine Sitztribüne mit Podest, eine Gabionenstützwand, eine barrierefreie Rampe und eine Rutsche geschaffen. Auch die Digitalisierung mit interaktiven Whiteboards, Beamer, Lehrer-Tablets hat Einzug gehalten. Eine Schulaula wurde geschaffen und die Klassenräume wurden renoviert. Der Raum für die Mittagsbetreuung wurde neu möbliert und ein Glasfaserkabel verlegt. Am 8.Mai 2024 wird mit dem Jubiläum „60 Jahre Grundschule Garham“ auch der Abschluss dieser Sanierung gefeiert.

Ein lang gehegter Wunsch, ein Nahwärmenetz für die Bürger in Garham, kann vorerst nicht erfüllt werden. Seit einem Jahr wurde intensiv geplant und gerechnet. Ein Netz für 119 Interessenten und für das künftige Neubaugebiet wurde zugrunde gelegt. Einen neuen Standort für das Betriebsgebäude sollte es geben und das Leitungsnetz hätte sieben Kilometer umfasst. Das Fazit des Bürgermeisters: Aufgrund der hohen Investitionskosten im Verhältnis zum Wärmeabsatz ist aktuell kein wirtschaftlicher Aufbau und Betrieb eines Nahwärmenetzes in Garham möglich. Der Bürgermeister gab aber die Hoffnung auf Entwicklungen in der Zukunft nicht auf: „Man dürfe sich künftigen Modellen nicht verschließen und die jetzt ermittelten Grundlagen seien nicht umsonst gewesen“.

Zum Breitbandausbau Tracking-Spitzholz gab es die Information, dass mit einem Förderantrag des Marktes Hofkirchen zum Netzausbau gemäß der Bundes-Gigabitrichtlinie die Voraussetzungen für einen optimalen Breitbandausbau für das gesamte Gemeindegebiet geschaffen werden sollen. Bis zur Realisierung dieses Projekt wird für Tracking-Spitzholz eine Zwischenlösung gesucht. Die Straßensanierung Garham – Oberriegel wird im Frühjahr 2024erfolgen.

Weiter ging es um eine nicht funktionierende Straßenbeleuchtung in der Bichlberger Straße im Gewerbegebiet. Das Buswartehaus beim Ortseingang Garham wird erneuert. In Oberneustift wird das Geschwindigkeitsmessgerät aufgestellt, um das 30er-Tempolimit zu überwachen. Eine „Wiederbelebung“ des Jugendraumes im Pfarrheim wäre auf der Basis freiwilligen Engagements denkbar.

Nachtarockt wurde auch noch einmal der Verkauf des alten Feuerwehrhauses im Zusammenhang mit der Errichtung eines kleinen Gerätehauses zur Unterbringung von Gerätschaften des Bauhofs im Bereich der Regenüberlaufbecken in Hagenham. Die Kosten werden aktuell auf 50000 Euro beziffert.

Beklagt wurde die Ausdünnung der Infrastruktur in Garham. Auch fehlt ein Wirtshaus. Bürgermeister Josef Kufner meinte dazu, Strukturen zu schaffen, die man gerne hätte und bräuchte, sei eine Herausforderung für die Zukunft. Den Standort Garham interessant zu halten, gehe nur im Austausch mit den Bürgern.

Der neue Festplatz mit Blick in den Bayerischen Wald. Mit dem 150-jährigen Gründungsjubiläum der Feuerwehr Garham hat er seine Bewährungsprobe bestanden. − Foto: Laudi

Das Schwimmbecken im Rohbau: Das beliebte aber in die Jahre gekommene Garhamer Freibad wird saniert und soll in der nächsten Badesaison wieder zur Verfügung stehen.

 

 

Quelle: pnp.de —−− Franz X. Eder/Foto: Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  16.11.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Gemeindeblatt Hofkirchen KW 46 / 2023






Gemeindeblatt Hofkirchen KW 45 / 2023






Hofkirchener besichtigen Vilshofener Unterwelt

Hofkirchen

Wie oft ist es der Fall, dass es in der eigenen Umgebung Sehenswürdigkeiten gibt, die zu erkunden immer wieder aufgeschoben wird? Daher veranstaltete die Pfarrei Hofkirchen in Kooperation mit der KEB in Stadt und Landkreis mit Waltraud Prins-Spichtinger eine Stadtführung in Vilshofen mit Besichtigung der Bierunterwelten. Die 25 Teilnehmenden konnten dabei nicht nur einen langen Gang in den Bierunterwelten erkunden, sie erfuhren auch viele, oft unbeachtete Details aus der Nachbarstadt Vilshofen. Die Keller waren in der NS-Zeit verbunden worden. Am Stadtplatz weist eine in den Boden eingelassene Tafel auf einen ehemaligen jüdischen Gebetsraum hin. Die Ausstattung der Pfarrkirche stammt ursprünglich aus dem Nikola-Kloster in Passau. Nach dem Stadtbrand 1794 und Wiederaufbau der Kirche wurde die nach der Säkularisation eingelagerte barocke Ausstattung des Nikolaklosters nach Vilshofen gebracht.

− va/Foto: Reither

 

 

Quelle: pnp.de —−− va/Foto: Reither

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  11.11.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




So soll Hofkirchen künftig aussehen

Rede und Antwort stand Bürgermeister Josef Kufner (stehend) den Besuchern der Bürgerversammlung im Reischer-Saal in Hofkirchen. Gut 90 Frauen und Männer waren gekommen. − Foto: Brunner
Hofkirchen

Viel Lob und wenig Kritik aus der Bevölkerung hat es bei der Bürgerversammlung im mit rund 90 Besucher gut besetzten Reischer-Saal gegeben, bei der Bürgermeister Josef Kufner unter anderem die Pläne für die Neue Mitte präsentierte.
„Das ist schön“, rief eine Zuhörerin dazwischen, als Kufner den Schuldenstand der Marktgemeinde auf null Euro pro Einwohner bezifferte. „Ich find’s mega“, bekundete Bernhard Pusch zur neuen Hofkirchen-App. Die wohl meisten Sorgen bereitet den Hofkirchnern hingegen die unzureichende Hausarzt-Dichte.
Sich zusammenzusetzen, um in Zukunft für eine Verbesserung der medizinischen Präsenz in Hofkirchen zu sorgen, versprach der Bürgermeister auf die Frage einer Bürgerin. Die Öffnungszeiten der vorhandenen Arztpraxis seien aber die alleinige Entscheidung der Praxisleitung. Leider sei bislang keine Ausweitung erfolgt, bedauerte Josef Kufner. Bernhard Pusch berichtete von gleich drei Ärzten in der kleineren Bayerwald-Gemeinde Thurmannsbang im Nachbarlandkreis Freyung-Grafenau.

Die Hofkirchen-App

Pusch kam ebenso auf die Hofkirchen-App zu sprechen, auf der die Bürger auch ihren Unmut über negative Punkte hervorheben können sollten und zugleich die Verwaltung auf gestreute Gerüchte eingehen könnte.
„Die App kann das jetzt schon“, antwortete der Bürgermeister, nach dessen Worten die Inhalte entsprechend befüllt werden. Vom Erfolg dieses Services für Smartphone-Nutzer zeigte sich Kufner bereits sehr überzeugt. „Ganz viele haben’s schon“, erklärte er und verwies auf 1800 Downloads in der ersten Woche der Freischaltung. Aktuell seien es 3200 Downloads pro Woche, darunter auch „Zugriffe von außerhalb“, wie das Marktoberhaupt hervorhob. Seine Folgerung daraus: „Man schaut auf Hofkirchen mit dieser Neuerung.“ Die App generiere positiven Rücklauf, sie sei sehr gut und sinnvoll. Kufner sprach von einem Versuch, „das öffentliche Leben ein bisschen zu digitalisieren.“
Als Vorteile skizzierte der Bürgermeister beispielsweise die Möglichkeit, sogenannte Push-Nachrichten an die Nutzer zu verschicken – etwa bei Stromausfällen oder bei Wasserrohrbrüchen. Die App sei ein Bürgerservice und stehe auch für die Nutzung durch die Vereine zur Verfügung. Als Pluspunkte nannte Kufner neben dem digitalen Gemeindeblatt den darin enthaltenen Veranstaltungskalender der Marktgemeinde, ebenso die Veröffentlichung des Pfarrbriefs und der Gottesdienstordnung. Möglich seien zugleich Stellenausschreibungen durch Firmen, außerdem Infos über den Öffentlichen Personennahverkehr, aktuelle Spritpreise und dergleichen.
Die Lieblingsfunktion des Bürgermeisters bei der Hofkirchen-App ist die Schadensmeldung, zum Beispiel im Hinblick auf defekte Straßenlaternen. In diesem Zusammenhang appellierte Kufner an die Bevölkerung, diese Gelegenheit zu nutzen, um der Verwaltung solche Probleme und sonstige Unzulänglichkeiten zu melden, damit unverzüglich eingegriffen werden kann. Schließlich könne man nicht überall sein, um Probleme zu entdecken. Das Marktoberhaupt appellierte an alle, die diese Funktion auf ihrem Handy bislang noch nicht installiert haben, sich die Hofkirchen-App herunterzuladen. „Sie ist kostenlos für jeden“, machte der Bürgermeister deutlich.

Kein Wärmeplan geplant

Nach Plänen, wie in Zukunft in Hofkirchen geheizt werden soll, erkundigte sich Stefan Weber. Gibt es eine Wärmeplanung für die Marktgemeinde, wie steht es in Sachen Fernwärme? Fakt sei, dass sich die Kommune Gedanken machen werde über Konzepte, wozu bis zum Jahr 2028 Zeit sei, erklärte Josef Kufner. Schließlich sei das Gebäudeenergiegesetz – kurz GEG genannt – „gerade noch in der Ausarbeitung“. Hausintern wolle man abwarten, was die konkreten Anforderungen daraus seien. Schließlich seien nun auch wieder neue Ölheizungen und das Heizen mit Holz möglich, so der Bürgermeister, nach dessen Worten Fernwärme „bereits vor Ort“ sei in Hofkirchen. Der Betreiber werde demnächst die Pläne an die Bevölkerung kommunizieren. „Es wird irgendeinen Mix geben“, prophezeite Josef Kufner.
Die Frage nach der Nutzung des neuen Kunstrasenplatzes des SV Garham in Reitern, mit einem hohen finanziellen Aufwand geschaffen, auch durch den SV Hofkirchen und durch die Gesamtgemeinde stellte Otmar Bartl in den Raum. Der Bürgermeister machte deutlich, dass die Förderung der Kosten für die Errichtung in einer Höhe von 25 Prozent den allgemeinen Zuschuss-Richtlinien der Kommune entsprechen. Es sei wirklich die bisher größte Investition eines Vereins heraus, räumte Kufner ein. Es lasse sich sicherlich klären, ob auch andere Vereine den Platz nutzen dürfen: „Die Grundlage dafür ist geschaffen.“
Die Art der Dacheindeckung der gerade entstehenden Gebäude in der sogenannten Neuen Mitte von Hofkirchen wollte Anton Schreiegg wissen, nachdem er die entsprechenden Fotos – animierte Bilder des zuständigen Planungsbüros „Stadt Land Leben“ mit Sitz in Passau – in der vom Bürgermeister moderierten Präsentation auf der Großleinwand gesehen hatte.
„Blech in Anthrazit“ lautete die Antwort. Dieser Belag sei nicht lauter als ein gewöhnliches Ziegeldach, erfuhr der Bürger. Laut Aussage des anwesenden Geschäftsführers des Planungsbüros, Peter Kemper, beruht diese Ausführung der Bedachung auf einer Forderung des Denkmalamtes.

Klage über parkende Lkw

Kritik äußerte Josef Rauch an zuletzt vermehrt in der Kaiserstraße geparkten Lkws. „Das war nicht so vorgesehen“, erwiderte Bürgermeister Kufner. Seiner Ansicht nach hängt dieses Problem aber sicherlich mit den laufenden Baumaßnahmen am Freibad-Parkplatz zusammen.
Otmar Bartel rief in diesem Zusammenhang nach dem vermehrten Einsatz der Kommunalen Verkehrsüberwachung. „Irgendwann muss man Falschparker zur Kasse bitten“, verlangte er.
Das Marktoberhaupt lehnte jedoch vermehrte Kontrollen wegen der vorübergehenden Baustellen-Situation mit den diesbezüglichen Beeinträchtigungen ab.
Den Zustand einzelner Wanderwege in der Marktgemeinde – unter anderem auch im Bereich des Bienenerlebnisweges – kritisierte Mareike Greiler. Der Bürgermeister konterte mit dem Hinweis, dass die Route des Lehrpfades immer wieder auch Privatgrund quere. Er ließ aber seitens des geschäftsleitenden Beamten Gerhard Deser das Thema festhalten. „Den Weg schauen wir uns an“, versicherte Kufner, ehe er die Bürgerversammlung nach knapp zweistündiger Dauer zuzüglich Pause schloss, zumal keine weiteren Fragen mehr gestellt wurden.

So soll sich die sogenannte Neue Mitte von Hofkirchen nach der Fertigstellung der im Bau befindlichen Gebäude – laut Bürgermeister Kufner spätestens im Mai 2025 – präsentieren.

 

So soll sich die sogenannte Neue Mitte von Hofkirchen nach der Fertigstellung der im Bau befindlichen Gebäude – laut Bürgermeister Kufner spätestens im Mai 2025 – präsentieren. In dem mehrteiligen Komplex in der Vilshofener Straße sind 23 Wohneinheiten, drei Geschäftseinheiten und eine Gastronomie geplant. − Fotos: The Salt. Property branding. Philip Müller

 

Quelle: pnp.de —−−Bernhard Brunner

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  11.11.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Gemeindeblatt Hofkirchen KW 44 / 2023






Jahresausflug nach Oberbayern

Garham

Bei herrlichem Oktoberwetter machten sich 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Garham und Eging auf zu einem Tagesausflug nach Oberbayern. Erstes Ziel war der Gemüsebau Steiner in Kirchweidach. Bei einer Fahrt durch die riesigen Gewächshäuser mit über vier Meter hohen Paprikastauden und noch längeren Tomatenpflanzen waren alle sehr beeindruckt. Bei der Führung gab es viele interessante Informationen, wie der Anbau nachhaltig erfolgen kann. Natürliche Schädlingsbekämpfung, eine Bewässerung mit Regenwasser und die Beheizung der Anlage durch heißes Wasser aus über 3000 Metern Tiefe erlauben eine fast ganzjährige Ernte. Als Geschenk konnten alle eine Kiste mit frischem Gemüse mitnehmen. Nach dem Mittagessen im Biergarten des Klosterhofes Raitenhaslach gab es eine Führung zur Geschichte des Klosters und der Klosterkirche. Anschließend machte die Gruppe noch einen kurzen Abstecher zur Wallfahrtskirche Marienberg, bevor man den schönen Tag bei einer Einkehr ausklingen ließ.

− va/Foto: Dachsberger

Quelle: pnp.de —−−va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  25.10.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Eine Reise in die Vergangenheit

Hofkirchen

Die Seniorenbeauftragten der Marktgemeinde Hofkirchen haben zum Ausflug ins Museumsdorf Bayerischer Wald nach Tittling eingeladen. Maria Kufner und Anton Kurbatfinski freuten sich sehr über die rege Teilnahme, denn fast fünfzig Seniorinnen und Senioren aus dem Gemeindebereich waren gekommen und machten mit beim Spaziergang durch die historische Hauslandschaft. Besonderes Augenmerk legte man bereits bei der Auswahl des Ausflugsziels darauf, dass das Angebot vor Ort alle Teilnehmer erreicht und bei Bedarf auch mit Rollator oder Rollstuhl zugänglich ist. „Es ist wie eine Reise in die Vergangenheit“, stellte man fest. Wunderschöne, alte Bauernhöfe aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, alte Kapellen, Mühlen, Sägen, farbenprächtige Bauerngärten gab es zu sehen. In den Gebäuden fand man eingerichtete Bauernstuben und Ausstellungen zum Leben von damals. Die Gebäude im Museumsdorf stammen aus dem gesamten Bayerischen Wald. Nach der Führung stärkte man sich im Gasthaus Mühlhiasl und ließ den Nachmittag mit Musik auf der Sonnenterrasse ausklingen.

− va/Foto: Kufner

 

Quelle: pnp.de —−−va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  26.10.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Förderverein gibt es seit 15 Jahren

Die Vorstandschaft des Fördervereins und die Gäste der Jahreshauptversammlung: Bürgermeister Josef Kufner (v.l.), Schriftführerin Michaela Schmid, 3.Bürgermeister Georg Stelzer, Kassenprüferin Anita Penzenstadler, Anita Luger, Roswitha Saller, 1.Vorsitzende Evi Datzmann, Birgit El Ghord, Kindergartenleiterin Anja Voggenreiter, Brigitte Engl-Müller, Kassiererin Lydia Weber, 2. Vorsitzender Helmut Klamant, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und Christian Pauli. − Foto: Schmid
Hofkirchen

Ziemlich genau vor 15 Jahren wurde der Kindergartenförderverein aus der Taufe gehoben, um, wie es Bürgermeister Josef Kufner nennt, „Kleinigkeiten und Großigkeiten“ für die Kleinsten möglich zu machen.

Vereinsvorsitzende Evi Datzmann begrüßte zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen neben dem 1. Bürgermeister, den 3. Bürgermeister Georg Stelzer und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil. Außerdem hatten sich Marktrat Christian Pauli, Vertreterinnen des Kindergartenpersonals, die Kassenprüferin Anita Penzenstadler und die Vorstandschaft des Vereins eingefunden.

In seinen Grußworten hob Kufner das Ziel des Vereins hervor, das mit großem Engagement verfolgt werde. Er bedankte sich beim ganzen Team dafür. Evi Datzmann würdigte die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und mit dem Elternbeirat.

Im Anschluss blickte sie auf das vergangene Kindergartenjahr zurück. Es wurden Geschenke für die Herbstwanderung und für den Ostergottesdienst finanziert. Außerdem wurden neue Spiele angeschafft. Wie in jedem Jahr bekam jedes Schulanfängerkind ein T-Shirt. Zudem bezahlte der Verein die Verpflegung bei der Radtour, die das Kindergartenpersonal mit den zukünftigen Erstklässlern unternommen hatte. Highlight für alle Kindergartenkinder war wieder die Fahrt ins Babalu. Der Förderverein habe in den letzten 15 Jahren Wünsche in Höhe von 25000 Euro erfüllen können, zeigte sich Datzmann erfreut und auch für das nächste Jahr stellte sie der Kindergartenleiterin Anja Voggenreiter und ihrem Team wieder ein Budget in Aussicht.

Momentan hat der Verein 79 Mitglieder. Deren Mitgliedsbeiträge und wechselnde Jahresaktionen ermöglichen alle Anschaffungen durch den Verein. Heuer wurde nach dem Familiengottesdienst ein gemütliches Beisammensein auf dem Kirchplatz durchgeführt. Dessen Einnahmen kamen natürlich wieder der Vereinskasse zu Gute. Die Einnahmen und Ausgaben des Vereins wurden von Kassiererin Lydia Weber aufgezeigt, deren Richtigkeit von den Kassenprüferinnen Anita Penzenstadler und Brigitte Wagenpfeil bestätigt wurde.

In einer Schweigeminute wurden an das verstorbene Vereinsmitglied Alois Waas und an die verunglückte Grundschullehrerin Angelika Zitzelsberger gedacht.

Unter der Leitung von Josef Kufner fand die Wahl der neuen Vorstandschaft statt. Alle Mitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt, der aus dem Verein ausgeschiedene Beisitzer Bernhard Pusch durch Erwin Drofa ersetzt. So setzt sich die Vorstandschaft wie folgt zusammen: 1.Vorsitzende Evi Datzmann, 2.Vorsitzender Helmut Klamant, Kassiererin Lydia Weber, Schriftführerin Michaela Schmid und die Beisitzer Anita Luger, Brigitte Engl-Müller, Roswitha Saller und Erwin Drofa. Für die Jahresaktion des kommenden Jahres – der Krapfenbackaktion – stehen schon die bewährten Bäcker Marktrat Christian Pauli, 2.Vorsitzender Helmut Klamant mit Sohn Leon sowie Altbürgermeister Willi Wagenpfeil in den Startlöchern. Das Engagement des Vereins ist also ungebrochen, resümierte Evi Datzmann.

− va

 

Quelle: pnp.de —−−va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  23.10.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Ehrung für die Sport-Elite aus dem Passauer Land

Pocking / Zaundorf

Jedes Jahr im Herbst ist es im Landkreis Passau zur guten Tradition geworden, erfolgreiche und verdiente Sportler zu ehren.

Die Stadthalle Pocking war heuer der festliche Rahmen, in dem Landrat Raimund Kneidinger Sportler aus dem Landkreis für ihre überragenden Erfolge und Meisterschaften mit Urkunden, Plaketten, Pokalen und Ehrenpreisen auszeichnen konnte.

Über 100 Sportler waren gekommen

Egal ob erste Plätze bei bayerischen und deutschen Meisterschaften, internationale Siege oder hervorragende Platzierungen bei europäischen Wettkämpfen: Alle Erfolge waren Grund genug, die aktiven Sportler zur Gala einzuladen und für die würdige Ehrung auf die Bühne zu holen und ihnen zu gratulieren. Über 100 aktive Sportler aus dem Passauer Land waren an dem Abend nach Pocking gekommen, hatten Freunde, Familienmitglieder und Funktionäre ihrer Vereine mitgebracht. Stolz auf ihre Leistung nahmen sie die Ehrenpreise und Gratulation von Landrat Raimund Kneidinger und BLSV-Kreisvorsitzender Walter Knoller entgegen und ließen sich vom ganzen Saal mit viel Applaus feiern.

Launig und mit viel persönlichen Anekdoten zu den Geehrten führte Moderator Martin Gruber durch den Abend, entlockte dem Landrat Insider-Informationen zu seinen morgendlichen Joggingrunden und interviewte eine der Geehrten, darunter die erst seit einer Woche neue deutsche Golfmeisterin Lena Geier.

Ehrung für Ludwig Grasmann

Der zweite Teil des Abends war einer Persönlichkeit im Ehrenamt gewidmet: Ludwig Grasmann, der seit 1978 der SVG Ruhstorf an der Rott angehört, wurde für seine langjährige, ehrenamtliche und fruchtbare Arbeit für seinen Verein mit dem „Sportpreis des Landrats 2023“ geehrt. Seit 1985 ist Ludwig Grasmann aktiv im Vorstand der SVG Ruhstorf an der Rott, hat den Marktlauf „Rund um Ruhstorf“, den Landkreiscup mitorganisiert und ist im Moment auch deutscher Meister im Cross Mannschaft M70. Als leuchtendes Beispiel der Leichtathleten übergab Kneidinger den Ehrenpreis, eine individuell gravierte Glasskulptur, an den Geehrten und lobte: „Du bist ein Mann, auf dem im Sport Verlass ist, der sich einbringt, engagiert und das Miteinander pflegt.“

Wohltuend straff war das Programm, perfekt umrahmt von der Bigband „Big Owl’s Band“ vom Gymnasium Vilshofen und nach dem offiziellen Teil war für die Sportler noch lange Zeit in der Stadthalle Pocking, sich mit den Ehrengästen des Abends, darunter BLSV-Ehrenvorsitzender Gerlinde Kaupa, Altlandrat Franz Meyer, neue Landtagsmitgliedern, Kreisrätinnen und Kreisräten, Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern über das Erlebte auszutauschen.

Die Geehrten

Sternschützen Oberdiendorf: Lukas Stockmayer
SV Pocking – Eisstockschützen: Lukas Michl
Tanzsportclub Pocking: Christine Weinberger-Loos, Hubert Loos, Antje und Achim Sonntag
König. priv. SG Breitenberg: Sabrina Anetzberger, Katrin Migutsch und Sandra Migutsch
EC Zaundorf: Tim Dewald, Jasmin Doppelhammer, Tobias Doppelhammer, Florian Sattler und Jakob Zitzelsberger
Skiclub Jochenstein: Lukas Hirsch und Jonas Schwarz
Schützenverein Denkhof: Lena Straßer, Lena Waldhör und Sarah Wolf
Shotokan Karate Breitenberg: Leander Bogner, Milena Kandlbinder, Tobias Kandlbinder, Konstantin Müller, Victoria Schipper, Johannes Stockinger und Theresa Zinnöcker
SLG Fürstenstein: Ludwig Beckel, Martin Kölbl, Irene Preis, Robert Preis
Hubertusschützen Aigen am Inn: Hermann Mayerhofer, Hans Schwarzbauer und Bernhard Weinmann
WSV-DJK Rastbüchl: Noel Schmöller und Quirin Wegerbauer
ASV Ortenburg: Lena Steuerer
Vorwaldschützen Renholding: Anita Cruchten, Ida Cruchten, Edeltraud Haslinger, Kristina Haslinger, Sophia Hasreiter, Walter Koschel, Florian Schmid und Erwin Weber
TV Hauzenberg: Christian Blöchl-Wagner, Georg Kinateder, Jörg Ritter und Stefanie Stemplinger
TSV Bad Griesbach: Georg Kellberger, Marius Laslau, Victoria Meisenberger
SVG Ruhstorf: Susanne Apfel, Rainhart Berger, Viktor Daudrich, Gerhard Flexeder, Edith Grasmann, Ludwig Grasmann, Eva Holzbauer, Dr. Wolfgang Huber, Ludwig Lang, Ingrid Materna, Josef Neudorfer, Bettina und Gerhard Paternoster, Rene Rieger, Alexander Schnellberger, Manfred Seebauer und Anton Weps
Reit- und Fahrverein Karpfham: Marie-Theres Fischer, Sophia Mehringer-Ambros
TC Vilshofen: Ralph Stuchlik
MS Bayerwald Eging am See: Alexander Pischinger und David Schenk
SV Pocking (Boxen): Nikolas Gorst, Mustafa Hamed, Nikita Koryakovsky, Heinrich Meier und Vittorio Santamaria
TSV Rotthalmünster: Anna Bruckbauer, Claudia Bruckbauer, Sabine Bruckbauer, Laura-Marie Eckinger, Sophie Herzog, Hannah Kannamüller, Mathilda Kohlweiß, Samuel Kronawitter, Max Maier, Luca Molnar, Julia Speck und Lara Stikel
FC Thyrnau: Manuel Donaubauer
Golf Resort Bad Griesbach: Lena Geier
SV Pocking 1892 e.V.: Holger Wudy
SV Untergriesbach Ringen: Quirin Lang, Johannes Lenz und Mariella Plachl

Quelle: pnp.de —−−Anton Scholz

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  22.10.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Wasserstoff-Lkw: „Wir haben geliefert“

Das Markenzeichen „Paul“ zeigt CEO Bernhard Wasner stolz in der Front des Wasserstoff-Lkw, der demnächst in die Nachbarschaft, zu Troiber nach Hofkirchen geht. Das Klimaaggregat für die gekühlten Lebensmittel wird ebenfalls mit Wasserstoff betrieben.  − Fotos: Ehm-Klier
Albersdorf / Vilshofen

Wenn Bernhard Wasner den Schlüssel im Zündschloss umdreht, hört man – erst einmal nichts. Bernhard Wasner ist CEO der Paul Group aus dem niederbayerischen Vilshofen im Landkreis Passau. Und der Lkw, den er startet, ist kein herkömmlicher Diesel, sondern wird mit Wasserstoff betrieben. Der „PH2P Truck“ ist eine Entwicklung des niederbayerischen Mittelständlers, und die rund 500-köpfige Belegschaft ist mächtig stolz darauf, „denn es ist der erste deutsche Wasserstoff-Lkw in Serienreife“, sagt Wasner.

Jetzt könnte es also losgehen mit der CO2-Neutralität auch bei den Brummis. Doch dass sich die Paul Group auch im nächsten Jahr viel mehr aufs traditionelle Kerngeschäft, den Nutzfahrzeug-Umbau, konzentrieren wird, ist wirtschaftlich zwar beruhigend, „aber es würde halt noch mehr Spaß machen, wenn wir mehr Wasserstoff-Lkw liefern dürften“, sagt Wasner. Am Können des Mittelständlers sollte es nicht scheitern. Auch nicht an der Nachfrage.

Allein: die neue Technologie bekommt aus der Politik nicht den Schwung. Umso erstaunter ist die Branche, wenn, wie in dieser Woche geschehen, Politiker wie Bernd Reuther, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, oder der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Stefan Gelbhaar, gegenüber unserer Zeitung die Hersteller von Nutzfahrzeugen in die Verantwortung nehmen und mehr Tempo bei der CO2- Neutralität bei Lkw fordern.

• Markenzeichen Paul. In Niederbayern wäre man soweit: Bernhard Wasner zeigt stolz auf das Markenzeichen „Paul“ in der Front eines der fertigen PH2P – steht für „Paul Hydrogen Power“ – in der Halle. Baldiger Eigentümer ist das Lebensmittel-Unternehmen Troiber aus Hofkirchen, quasi ein gewerblicher Nachbar, der seine Tiefkühl-Produkte an Gastronomie, Großküchen oder Kreuzfahrtschiffe nun klimaneutral liefern kann.

Der Wasserstoff-Truck wurde in zweieinhalb Jahren beim Familienunternehmen Paul auf der Basis eines „Atego“ von Daimler Truck entwickelt und gebaut und hat mittlerweile alle Zulassungshürden genommen. Stolz zeigt Projektleiter Florian Krompaß den Kfz-Schein. Im Feld „Hersteller“ steht schlicht Paul.

Ein kleines Feld im Dokument, ein großer Schritt fürs Unternehmen: „Als wir gestartet sind, wusste niemand von uns, wohin die Reise führen wird“, blickt Bernhard Wasner zurück, während er den Truck bei einer Probefahrt durch die herbstliche Landschaft zwischen Vilshofen und Deggendorf steuert. Seit langem haucht Paul ausgedienten Bussen bzw. Klein-Lkw durch den Umbau zum E-Fahrzeug ein zweites Leben ein und sammelte hier Erfahrung mit dem alternativen Antrieb. Wasserstoff mit Brennstoffzelle war nun der nächste Schritt der Entwicklung.

Testfahrt über 1000 Kilometer. Ein horizontal verbautes Wasserstofftanksystem ist hinter der Fahrerkabine des PH2P verstaut. 30 Kilogramm Wasserstoff können innerhalb von etwa zehn Minuten mit 350 bar in die Behälter gepresst werden. Das dauert in etwa so lange wie ein Diesel-Tankstopp und reicht für knapp 500 Kilometer.

Und es funktioniert, bestätigt Projektleiter Krompaß und erzählt von über 1000 Kilometern Fahrt mit dem Test-Truck quer durch die Republik nach Papenburg in Niedersachsen und zurück. Tankstellen gibt es bereits in ausreichender Zahl, „das muss man halt planen“. Die Tests verliefen ebenso wie die Reise zufriedenstellend. Trotzdem und trotz der bereits erfolgten Straßenzulassung geht das Fahrzeug noch zusätzlich zu Daimler Truck zum Check. „Wir wollen alle zu 100 Prozent sicher sein“, sagt CEO Wasner.

Serienfertigung. Die Technik ist das eine, das Fahren das andere. Und das ist, sagt der Fachmann, eine wahre Freude: „Durch den E-Antrieb ist ein ganz anderer Zug dahinter.“ Man kann sich problemlos bei leisen Fahrgeräuschen unterhalten, nur beim Bergauffahren stört sich Wasner selbst noch am Zischen, verursacht durch den Hochlauf der Kühlanlage der Brennstoffzelle. „Daran arbeiten wird noch“, sagt er.

Der PH2P-Truck ist ein „Nischenprodukt“, ein mittelschwerer Lkw, mit einem zulässigen Zuggesamtgewicht von 24 Tonnen. Und der erste Wasserstoff-Lkw aus deutscher Produktion. Daimler Truck hat ein Modell in Arbeit, „aber hat erst den Prototyp präsentiert“, sagt Wasner. Einzig der südkoreanische Fahrzeughersteller Hyundai hat bereits einen Lkw auf dem Markt, „das Tanksystem ist aber von uns“, so Wasner stolz.

Schwerer und länger. Obwohl der PH2P keinen schweren Dieselmotor mehr hat, kein Getriebe, keinen Auspuff, bringt das Wasserstoff-Modell knapp eine Tonne mehr auf die Waage als sein Diesel-Bruder. Das geht zwar zulasten des Höchstgewichts, schwerwiegender ist für den Hersteller jedoch die Sache mit den 80 Zentimetern – die Tiefe des Wasserstoff-Tanksystems, weshalb die zulässige Gesamtlänge von 18,75 Metern um jene 80 Zentimeter überschritten werden müsste, um die für die Logistik standardisierte Ladefläche zu erhalten. Aber es darf nicht sein. Die ersten Kunden kommen mit der verkürzten Fläche klar. Aber: „Hier wäre die Politik am Zuge“, fordert Bernhard Wasner. Denn auch das bremst die Alternativen auf den Straßen aus.

• Kosten und Förderung. Und dann sind da auch die Kosten: Ein Wasserstoff-Lkw ist noch kein Massenprodukt. Wer CO2-neutral mit dem Truck unterwegs sein will, muss noch das Vierfache gegenüber der Diesel-Variante hinlegen, nämlich „zwischen 400000 und 450000 Euro gegenüber etwa 100000 Euro“, so Wasner. Auch Tankkosten sind bei 13,50 Euro pro Kilo und einem Verbrauch von rund 6 Kilo auf 100 Kilometer noch recht stolz gegenüber dem Verbrenner. Weil Nachhaltigkeit neuerdings aber auch in der Bilanz abgebildet werden muss, sind Unternehmen erpicht darauf, nicht nur ihre eigene Lkw-Flotte in Sachen CO2 einzubremsen, sondern auch die ihrer Zulieferer und Logistiker.

Hinzu kommt die anstehende massive Erhöhung von Lkw-Maut und CO2-Ab- gabe, von der nur CO2-freie Lkw befreit wären, wie der PH2P von Paul. Doch hier darf nicht mit Hochdruck produziert werden. Denn: Es gibt zwar ein Förderprogramm. Aber wer kaufen will, muss erst den Antrag beim Bundesverkehrsministerium einreichen, die Genehmigung abwarten – und darf dann erst ordern. Die Lieferzeit beträgt dann noch einmal in etwa ein Jahr. So wird der Hochlauf eher zum Hochkriechen.

Trotzdem: 25 PH2P-Trucks verlassen in den nächsten Wochen und Monaten die Werkhalle, darunter einer für Troiber, ein postgelbes DHL-Fahrzeug ist fertig, im Wasserstoff-Zentrum auf dem Werksgelände im Gewerbegebiet Albersdorf stehen Trucks für Bekleidungshändler C&A und das Bauunternehmen Bachl aus dem Landkreis Freyung-Grafenau.

• Tanken. Die Wasserstoff-Tankstelle gibt es: Sie befindet sich in Passau-Sperrwies, knapp 30 Kilometer entfernt, die erste ihrer Art in Niederbayern. In einer gut nachbarschaftlichen, unternehmerischen und persönlichen Freundschaft zwischen Firmengründer Josef Paul und Alexander Maier, Senior-Chef von Treibstoffhändler MaierKorduletsch, einem der größten Shell-Partner Deutschlands, ebenfalls aus Vilshofen, wurde kurzerhand das „Henne-Ei-Prinzip“ gelöst: die einen bauen die Lkw, die anderen sorgen für die Betankung. „Wir haben geliefert“, betonen beide Unternehmen und bedauern das Ruckeln im Anlauf.

25, 100 oder 150 Stück? Auch wenn der Bau des PH2P viel Spaß in die Werkstatt bringt, „wir wissen nicht, wie viele wir nächstes Jahr bauen dürfen – 25, 100 oder 150?“, bedauert Wasner. Paul peilt eine Jahresproduktion von 500 Trucks an. „Die Auftragsbücher nächstes Jahr sind voll“, betont der CEO und zeigt auf die Reihe der Brummis, die zum Umbau bereitstehen – alle mit Dieselmotor.

Der Wasserstoff-Tank: Sechs Flaschen fassen 30 Kilogramm. Das System arbeitet auch im Hyundai.

Eine kleine Zeile im Dokument: Als Hersteller wird „Paul“ in der vierten Zeile des Kfz-Scheins aufgeführt.

Quelle: pnp.de —−−Regina Ehm-Klier

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  21.10.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Ein buntes Fest im Kirchenjahr

Erntedank ist ein buntes Fest: Pfarrer Joseph mit seiner Ministrantenschar am mit Erntegaben reich geschmückten Altar. − Foto: Franz X. Eder
Garham

Das Erntedankfest der Pfarrei Garham Sankt Nikolaus wurde mit einem feierlichen Gottesdienst und einer kleinen weltlichen Feier begangen. Die Erstkommunionkinder gestalteten den Gottesdienst zusammen mit den ukrainischen Christen, die Fürbitten vortrugen. Sie wurden vom Kirchenchor unter der Leitung von Bernarda Hartl musikalisch unterstützt.

Die Pfarrgemeinde freute sich über die diesjährige Ernte und dankte ganz besonders Gott für seine reichen Gaben. Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil fand die richtigen Worte und sagte in seiner Predigt: „Da loben und preisen wir mit Wort und Tat unseren Herrn“. Die Festmesse an diesem Tag dankt besonders für das tägliche Brot und drückt die Verbindung des Menschen zur Natur aus. Den Erntealtar hatte der Garhamer Frauenbund mit Obst-, Garten-, Feld- und Waldfrüchten aus den heimischen Gärten dekoriert und die Pfarrkirche mit der neu gestalteten Erntekrone geschmückt.

Nach dem Erntedankgottesdienst lud der Pfarrcaritasverein ins Pfarrheim ein. Dort wurden Kuchen, Torten und Kaffee zum Verkauf angeboten. Auch die ukrainischen Mitbürger der Pfarrei haben sich am Erntedankfest beteiligt und Spezialitäten gebacken und hatten vor der Kirche eine informative Fotoausstellung über ihre Heimat aufgebaut.

− fe

 

Quelle: pnp.de —−−fe

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  20.10.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Schnäppchen gemacht


Im Zuge der Sanierung des Garhamer Freibades sind bereits die Streifenfundamente für das Becken betoniert worden.  − Foto: Brunner
Garham

Über ein Schnäppchen im Zuge der Sanierung des Freibades in Garham hat sich der Marktrat bei seiner Sitzung am Dienstagabend gefreut. Aus Lagerbeständen kam die Kommune an einen neuen Filterkessel, zahlte dafür statt 17000 nur 2000 Euro. Wie Ratsmitglied Christian Pauli (SPD) erklärte, handelt es sich um ein Exemplar, das von einer anderen Gemeinde bestellt, dann aber nicht abgenommen worden ist.

Zunächst hatte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) das Gremium über die Vergabe der Beton- und Estricharbeiten sowie den Kauf des besagten Filterkessels im Rahmen einer sogenannten dringlichen Anordnung durch ihn informiert. Nach der Entfernung der alten Folie unter dem Becken war die Erneuerung der Beton-Streifenfundamente erforderlich geworden. Zusammen mit der Erstellung des Estrichs, was erst nach dem Winter erfolgen wird, und dem neuen Kessel zum Sonderpreis belaufen sich die Ausgaben auf insgesamt 17278,24 Euro einschließlich Mehrwertsteuer, wie es hieß. Die Verfüllung der Beckenumrandung wird laut Kufner ab kommender Woche durchgeführt.

Von der geplanten Beschaffung neuer Spielgeräte für die Kinderspielplätze in Garham berichtete der Bürgermeister ebenfalls. Damit würden die von Anwohnern im Rahmen eines Ortstermins mit dem Bau- und Umweltausschuss aufgenommenen Anregungen umgesetzt. Am Erlebnisspielplatz wird im Frühjahr 2024 ein neues Piratenschiff aufgestellt. Auf das Areal nahe dem Freibad kommt eine Balancier-Wippe namens „Groovie“ mit entsprechendem Fallschutz aus Hackschnitzel-Material. Die Aufträge dazu sind bereits erteilt. Zugleich gab der Bürgermeister die Termine für die Bürgerversammlungen bekannt: Mittwoch, 8. November, im Gasthaus Reischer in Hofkirchen und am Samstag, 11. November, in der EC-Halle in Garham. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.
Stellung bezog Josef Kufner schon jetzt zur Grundsteuer-Reform, deren Umsetzung zum 1. Januar 2025 angedacht sei. Viele Grundstücks- und Hauseigentümer seien bekanntlich bereits veranschlagt. „Auf der Basis unveränderter Steuerhebesätze käme es zu einer erheblichen Mehrbelastung der Steuerpflichtigen“, so Kufner. Daher schlug er schon jetzt vor, durch die Verwaltung einen aufkommensneutralen Hebesatz erarbeiten zu lassen, um die Bürger nicht noch mehr zu belasten. Er regte an, rechtzeitig im kommenden Jahr eine Regelung im Zuge des Erlasses einer Hebesatz-Satzung für 2025 zu treffen.

Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat alle vorliegenden Bauanträge und Bauvoranfragen – auch ein eigenes Gesuch zur Errichtung eines Löschwasserbehälters bei Niederndorf. Zum Schutz des Bachverlaufs sei dort ein vorhandener Weiher aufgelassen worden, erklärte der Bürgermeister. In Abstimmung mit dem Grundeigentümer solle nun ein Behälter eingegraben werden. „Dann wäre die Versorgung wieder gegeben“, fügte Josef Kufner hinzu, der sich als Vertreter der Antragstellerin, der Marktgemeinde, selbst aus der Abstimmung ausschloss. Das Votum war mit 13:0 einmütig.

Einigkeit herrschte ebenso bei der Änderung des Bebauungsplans „Hofkirchen Ost“ in Sachen Gartenstraße 1 a und 1 b. Dort war bisher auf einem 1900 Quadratmeter großen Grundstück nur ein Wohnhaus vorgesehen. Im Sinne der Nachverdichtung sollen nun laut Bürgermeister, zwei Einzelhäuser oder auch ein Doppelhaus möglich sein. Dem wurde geschlossen zugestimmt.

Ohne Diskussion genehmigte der Marktgemeinderat die über- und außerplanmäßigen Ausgaben der Kommune im Haushaltsjahr 2022. Die Zahlen seien bereits in der Fraktionssprecherrunde erläutert worden, hob der Bürgermeister hervor. Auf Nachfrage von Christian Pauli zur Überschreitung beim Beschäftigtenentgelt im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit räumte Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser ein, dass die Sachbearbeitung für das Gemeindeblatt beim Haushaltsansatz übersehen worden sei. Statt 13 Stunden handle es sich um einen Aufwand von 19 Stunden. Der Bürgermeister stellte fest, dass die Abweichung gerade mal ein Prozent ausmache.

 

 

 

Quelle: pnp.de —−−−Bernhard Brunner

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  20.10.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung