„Rettet die Bienen!“ war unlängst das Motto eines erfolgreichen Volksbegehrens für mehr Artenvielfalt. Dem umfänglichen und ganzjährigen Schutz der Honigbiene haben sich auch regionale Imkervereine zusammen mit der Stadt Waldkirchen verschrieben.
Das Bienensterben sei in aller Munde, die Menschheit sei abhängig von der Bestäubung der Biene, so etwa Waldkirchens Bürgermeister Heinz Pollak. Da wolle man auch selbst einen konkreten Beitrag zur Rettung der Biene leisten. Mit dem zusammen mit dem Markt Hofkirchen initiierten Bienenkooperationsprojekt wolle man langfristig die Öffentlichkeit für die Belange der Bienen sensibilisieren und zur Verbesserung des Lebensraumes für Wild- und Honigbienen und zur Stärkung des Bestands beitragen.
Dort, wo jetzt noch das alte Bienenhaus des Waldkirchner Imkervereins steht, soll ein neuer Lehrbienenstand entstehen. Ergänzend dazu soll die neben dem Lehrbienenstand liegende Fläche und ein Teil des Rundweges um den Erlauzwiesler See zum Bienenlehrpfad umgestaltet werden.
In die Realisierung des anspruchsvollen LEADER-Kooperationsprojekt, das aus Gründen der Kostenreduzierung zusammen mit dem Markt Hofkirchen umgesetzt wird, ist auch die Waldkirchner Berufsschule sowie die Berufsschule in Vilshofen eingebunden. Die angehenden Schreiner der Schulen gestalten einen Pavillon für das Projekt, passend zum Thema im Waben-Design.
Dass das umfangreiche Projekt voll in der Umsetzung ist, davon überzeugten sich in der Schreiner-Halle der Waldkirchner Berufsschule eine Planungs- und Umsetzungsdelegation unter Vorsitz der Bürgermeister des Marktes Hofkirchen und der Stadt Waldkirchen, Willi Wagenpfeil und Heinz Pollak.
Laut Aussagen der Stadt Waldkirchen und des zuständigen Planungsbüros laufen derzeit die Projektplanungen. Die Eröffnung soll in Hofkirchen wie auch in Waldkirchen im Frühjahr 2020 erfolgen.
Der Bienenerlebnisweg soll vor allem das Umweltbewusstsein stärken, dabei das persönliche Handeln positiv beeinflussen und zusätzlich das touristische Angebot bereichern.