„Alois, pass auf“: Umstürzender Baum verfehlt Feuerwehrler knapp


Während der Aufräumarbeiten ist ein weiterer Baum umgefallen – direkt auf die Schaufel des Frontladers, in dem Vize-Kommandant Alois Zitzelsberger saß. −Foto: Dominik Seidl/zema-medien.de

 

Hofkirchen

„Alois, pass auf“ – das haben die Kameraden der Feuerwehr Hilgartsberg (Landkreis Passau) ihrem Vize-Kommandanten zugeschrien, doch der hat im Frontlader nichts gehört.

Der umstürzende Baum landete direkt vor der Schaufel des Frontladers, in dem Alois Zitzelsberger saß. „Da haben wir aber Glück gehabt“, kommentierte er den Zwischenfall. „Er hatte nicht einmal einen Schock, weil er nicht mitbekommen hat, in welcher Gefahr er war“, sagt Vorstand Josef Käser jun.

Die Feuerwehr Hilgartsberg war am Sonntag um 9.54 Uhr alarmiert worden, weil auf der Straße von Oberschöllnach nach Grubhof zwei Fichten quer über der Fahrbahn lagen. Man rückte mit dem Mannschaftswagen aus, zwei Kameraden kamen mit dem Privat-Pkw zur Einsatzstelle und zweiter Kommandant Alois Zitzelsberger mit seinem Frontlader. Denn die Aktiven wissen: Wenn Sturm ist, fallen entlang der Straße öfters Bäume um. Und die sind mit schwerem Gerät schneller von der Straße geschafft als ohne.

Alle wieder heil daheim angekommen

Die Aufräumarbeiten waren in vollen Gange, als die Feuerwehrler plötzlich ein lautes Knacken hörten, das den nächsten fallenden Baum ankündigte. Sie brachten sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit, warnten im Auseinanderlaufen ihren Kollegen im Frontlader, der jedoch wegen des Motorengeräuschs nichts hörte. „Wenn er einen Meter weiter gefahren wäre, hätte es die Fahrerkabine erwischt. Und dann hätte es ganz anders ausgeschaut“, ist sich der Vorstand sicher.

Doch was wäre, wenn – das ist nicht die Devise der Feuerwehr Hilgartsberg. Die rund zehn Kameraden, die im Einsatz waren, sind gegen 12.30 Uhr alle wieder heil daheim angekommen. Das ist es, was zählt.

. —Carmen A. Laux

Quelle: pluspnp.de   —Carmen A. Laux

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Zurück in die Zukunft


Mit ihrem Bild „back to the future“ beschreibt Regina Schmidtmayer die Entwicklung von den Büchern zu den Tablets. −Foto: Klenner

 

Garham / Karpfham

Von 1970 bis 1982 war Regina Schmidtmayer als Verwaltungsangestellte tätig, widmete sich ab 1983 jedoch ganz der Kunst. Vom akademischen Maler und Grafiker Karl Schöttner und Kunstmaler Hermann Eller wurde sie im Bereich Zeichnen und Malen ausgebildet. 1999 besuchte sie zudem die Meisterklasse bei Prof. Constantin Flondor an der Internationalen Sommerakademie in Beratzhausen. Seit 1992 ist sie freischaffende Künstlerin.

Studienreisen nach Zypern, Syrien, der Ukraine und des öfteren nach Italien folgten und bildeten die Grundlage für ihr künstlerisches Schaffen. Italien begeisterte sie bei ihren Malreisen mit seiner Landschaft, den warmen Farbtönen und der teils noch ursprünglichen Architektur pittoresker Dörfer.

Im Zuge ihrer künstlerischen Tätigkeit folgten Ausstellungen im In- und Ausland, unter anderem mehrmals im Haus der Kunst in München (MKG) oder dem Museum of Art in Odessa, dem Griechischen Kulturzentrum in Odessa sowie dem Museo Civico in Ferrara/Italien. Zusätzlich sammelte Regina Schmidtmayer Erfahrungen beim einmonatigen Internationalen Symposium für Malerei und Grafik in Odessa/Ukraine.Mit ihrem Bild „back to the future“ beschreibt Regina Schmidtmayer die Entwicklung von den Büchern zu den Tablets. −Foto: Klenner

Als Höhepunkte ihres Schaffens nennt sie die Verleihung des Kulturpreises der Sieben Donaugemeinden 2010 und des Kulturpreises des Landkreises Passau 2015.

Regina Schmidtmayers Arbeiten entstehen in verschiedenen Techniken wie zum Beispiel Öl, Aquarell, Mischtechniken, zunehmend in Pastellkreide oder auch als Lithografie: „Malen bedeutet für mich Konzentration auf das Wesentliche und die Umsetzung in Form und Farbe“, erklärt sie. Ihre gewählten Motive entnimmt sie der Natur wie auch dem Leben und dem Umfeld des Menschen: „Ich versuche dabei, das Gesehene auf eigene Art und Weise – oft reduziert – wiederzugeben, dabei dem Betrachter eine gewisse Stimmung zu vermitteln und auch das ,Darübernachdenken‘ anzuregen.“ 

Die Zeit, die sie zur Fertigstellung eines Bildes benötigt, sei für sie nicht maßgeblich, da für sie nur das Ergebnis zählt: „Beim Malen verliert sich Zeit und Raum“, so die Künstlerin.

Das Pastellkreidebild auf Karton „back zu the future“ aus ihrer Serie „Leseratten“ entstand 2021 aufgrund einer Themenvorgabe zur Ausstellung der Münchener Künstlergenossenschaft (MKG). Es zeigt den Weg einer „Leseratte“ vom traditionellen Buch zur neueren Technik, dem Tablet oder eBook.

Somit kommt für Regina Schmidtmayer die Frage auf, womit sich der Lesende in Zukunft beschäftigen will: „Mit dem ,Zurhandnehmen‘ eines reich gestalteten Buches oder mit der Unpersönlichkeit eines eBooks? Was bleibt, entscheidet der Mensch.“

36 Künstler haben kürzlich ihre Werke in der Landkreisgalerie auf Schloss Neuburg ausgestellt. Die PNP stellt die Künstler und Geschichten hinter den Werken vor.  —Niklas Klenner

 


Regina Schmidtmayer −F.: privat

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Niklas Klenner

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„Arbeitstiere“ aus der Berufsschule


Die hervorragende handwerkliche Leistung der Berufsschüler bei der Umsetzung des neuen Bienenerlebnisweg in Hofkirchen würdigten neben den betreuenden Lehrkräften Oskar Bachhuber (2.v.l.) und Bernhard Mayer (3.v.r.) besonders Schulleiter Oberstudiendirektor Albert Heider (l.) und Bürgermeister Josef Kufner (4.v.r.). −Foto: bp

 

Hofkirchen

Darf man die Nachwuchsschreiner des Ausbildungsjahres 2019 als fleißige Arbeitstiere bezeichnen? Wenn sie bei der Verwirklichung des Bienenerlebnisweges im Markt Hofkirchen aktiv mitgemacht haben, wohl schon. Bei einem Ortstermin in der Berufsschule Vilshofen bedankte sich Bürgermeister Josef Kufner für die gelungenen Ergebnisse, die im Rahme einer Projektarbeit im Berufsgrundschuljahr entstanden sind.

Josef Kufner erinnerte daran, dass der in die Jahre gekommene Bienenlehrpfad bei Hofkirchen ersetzt werden sollte. Das war eine Idee der Lokalen Arbeitsgruppe – kurz LAG genannt – der Regionalinitiative Passauer Land um Vorsitzende Anni Regner und Managerin Dr. Ursula Diepolder. In der Folge ergab sich der Kontakt mit der Berufsschule und der Auftrag, neue Sitzgelegenheiten und Schautafeln für den neuen Bienenerlebnisweg herzustellen. Einzige Vorgabe: die Form sollte sich an Waben orientieren, Sechsecke waren also gewünscht.

Möbelstücke aus Schülerfeder

Wie Fachlehrer Bernhard Mayer und Fachoberlehrer Oskar Bachhuber erzählen, ist die Herausforderung für die Schüler bereits mit der Ideen-Findung losgegangen. „Alle waren sehr engagiert“, loben die beiden Projektbetreuer. Viele Möbelstücke des Bienenerlebnisweges seien völlig frei geplant worden, stammten aus der Feder der Schüler. Maßgeblich seien die Schreiner gewesen, doch teils habe man auch die Metaller und die Glaser in die Konzeption eingebunden – etwa bei Metall-Applikationen für den Wetterschutz beziehungsweise bei der Verglasung der Vitrine für die Figur des Heiligen Ambrosius, unter anderem Patron der Bienen und Imker, am Rathausvorplatz in Hofkirchen.
„Unsere Schüler haben auch Kundengespräche geführt und standen ständig in Kontakt mit dem Projektplaner“, würdigte Oskar Bachhuber das klassen- wie auch fächerübergreifende Projekt. Er wies zudem darauf hin, dass die Aktion auch deswegen habe durchgeführt werden können, weil der Berufsschulverband stets für eine hervorragende technische Ausstattung der Schulungsräume und Ausbildungswerkstätten sorge, und weil man großes Vertrauen in den Nachwuchs habe und ihm zugestehe, Verantwortung zu übernehmen. „Eigenverantwortung als Anreiz für Engagement“, nannte Oskar Bachhuber den Schlüssel zum Ausbildungserfolg.

Informationen in neun Stationen

Oberstudiendirektor Albert Heider ergänzte, dass ein so tolles Projekt auch engagierte Lehrerkollegen brauche. „Das Projekt hat uns allen Spaß gemacht“, betonte der Fachoberlehrer.

„Es ist toll geworden“, bedankte sich Josef Kufner bei Schülern, Lehrern und auch bei den Förderstellen des Freistaats Bayern und des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums.

In neun Stationen können Wanderer auf dem Bienenerlebnisweg den für Mensch und Tier so wichtigen Insekten nachspüren und sich über deren arbeitsintensives Leben informieren. Im Vordergrund steht die Bestäubungstätigkeit der Bienen. Aber auch die Frage, wie Honig eigentlich entsteht, geerntet und verarbeitet wird, wird anschaulich beantwortet. Eine eigene Station ist der „Bienenapotheke“ gewidmet, eine andere gewährt Einblick in die Sinneswelt der Biene. Und zuletzt gibt es eine zentrale Botschaft an das Publikum: „Die Bienen brauchen unsere Hilfe!“

Nähere Informationen gibt’s im Hofkirchner Rathaus oder unter www.bienen-erlebnisweg.de.   .   —Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Kein Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung


Wegen eines Bauantrags hat der Bau- und Umweltausschuss des Marktrat Hofkirchen im Juni 2020 eine Ortsbesichtigung im Wochenendhaus-Sondergebiet Unterstaudach vorgenommen. −Fotos: bp/Archiv

 

Hofkirchen

Das Wochenendhaus-Sondergebiet Unterstaudach, in dem Dauerwohnen gemäß Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom Juni 2021 unzulässig ist, hat einmal mehr den Marktrat Hofkirchen beschäftigt. Anlass war der Antrag von acht Eigentümern auf Anschluss an die öffentliche Trinkwasserversorgungsleitung. Das Gremium sagte geschlossen Nein.

Wie Bürgermeister Josef Kufner erklärte, endet derzeit die öffentliche Leitung mit Anschluss an das Versorgungsnetz des Marktes Winzer am Wendepunkt in Unterstaudach. Ab diesem Punkt würden die Anwesen über eine vor über 50 Jahren hergestellte private und „ohne Rechtsgrund betriebene“ Trinkwasserleitung versorgt. Diese Leitung entspreche nicht mehr dem Stand der Technik. „Es kann zur Verkeimung des Wassers in der Leitung kommen“, wie der Geschäftsleitende Beamte Gerhard Deser präzisierte. Ebenso wenig seien Lage, Dimensionierung oder Verantwortlichkeiten bei einem Leitungsschaden geklärt, hieß es.
Aus den genannten Gründen haben sich die Grundstückseigentümer dazu verpflichtet, ihr Anwesen – wie in vergleichbaren Konstellationen in der Marktgemeinde auch – im Bedarfsfall mit so genannten überlangen Hausanschlussleitungen zu versorgen. Da dieses Übereinkommen nicht umgesetzt wurde, hat das Rathaus mit Schreiben vom 5. November vergangenen Jahres alle Grundstückseigentümer aufgefordert, „vereinbarungsgemäß einen Hausanschluss nach dem Stand der Technik herzustellen.“ Zugleich wurde angekündigt, die bestehende private Trinkwasserleitung heuer am 16. Dezember vom Netz zu nehmen, wie der Bürgermeister im Marktrat erklärte.

„Anschlussrecht, aber keine Anschlusspflicht“

Josef Kufner machte weiter darauf aufmerksam, dass der Markt mit Abschluss der Sondervereinbarung es dem jeweiligen Wasserabnehmer für sein Anwesen gestattet hat, den Grundstücksanschluss auf eigene Kosten herzustellen, zu betreiben und an die Übergabestelle im Bereich der Gemeindeverbindungsstraße Unterstaudach nördlich des Anwesens „Unterstaudach 99 S“ anzuschließen. „Es besteht jeweils Anschlussrecht, aber keine Anschlusspflicht“, stellte der Bürgermeister klar. Der Grundstückseigentümer sei auf Dauer zum Unterhalt, zur Verbesserung, zur Erneuerung und zur Stilllegung der privaten Verbrauchsleitung verpflichtet.

Josef Kufner führte auch die unterschiedliche Interessenlage und den divergierenden Wasserbedarf an: Einzelne Anwesen würden zum Dauerwohnen benutzt, andere Grundstücke seien seit über 50 Jahren unbebaut oder die bestehenden Gebäude dem Verfall preisgegeben. Weitere Anwohner, die das Haus nur sporadisch nutzen, tendierten zu einer Brunnenbohrung. In dieser Gemengelage erkannte der Bürgermeister einen vorprogrammierten neuen Konflikt bei einem Anschluss- und Benutzungszwangs an die gemeindliche Versorgungsleitung. Seiner Überzeugung nach würde auch ein Bezugsfall für weitere Weiler oder Einzelanwesen entstehen, die bereits eine Hausanschlussleitung erstellt haben oder ebenfalls dazu veranlasst wären. „Zudem würde auch die Beitragsgemeinschaft mit hohen Aufwendungen belastet, denen nur ein mäßiger Verbrauch – 2021 lag er bei 210 Kubikmetern – gegenübersteht“, so der Bürgermeister.

Keime könnten in Versorgungsnetz eingetragen werden

Marktrat Christian Pauli (SPD) plädierte dennoch für eine öffentliche Wasserversorgung, zumal die Kommune in den zurückliegenden Jahren nahezu den gesamten Gemeindebereich mit Trinkwasser vorsorgt habe – „auch gegen Widerstände.“ Auf die Frage von Katrin Wagenpfeil (SPD), wer denn den schlechten Zustand der bestehenden Leitung ermittelt habe, erwiderte Gerhard Deser, dass dies durch Verwaltung und Bauhof erfolgt sei. „Das Wasser stagniert schon jetzt an bestimmten Stellen“, sagte der Geschäftsleitende Beamte. Es bestehe die Gefahr, dass Keime in das Versorgungsnetz von Winzer eingetragen würden.

Dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) wünschte sich – als Entgegenkommen für die Anwesen-Eigentümern in Unterstaudach eine Kostenermittlung durch ein Ingenieurbüro. Er schlug vor, dass die Nutzer – analog zur Abwasserbeseitigung über eine Sammelkleinkläranlage – auch eine Gemeinschaft zur Sicherstellung der Wasserversorgung bilden sollten. Zweiter Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) richtete das Augenmerk auf die hohen Kosten für alle Anschlussnehmer im Fall einer kommunalen Lösung. Seiner Meinung nach solle die Sondervereinbarung die Sondervereinbarung nochmals in den Blick genommen werden, ebenso wie eine Verlängerung der Frist bis Ende 2023. Er ließ auch das wegen des Einspruchs der Marktgemeinde noch laufende Gerichtsverfahren rund um das strittige Dauerwohnen in Unterstaudach nicht außer Acht.

Kommunale Lösung kostet 200000 Euro

Anwohnerin Bernadette Lentner bat um Unterstützung in Sachen gemeindliche Wasserversorgung. Eine finanzielle Beteiligung wäre kein Thema, sagte sie. Walter Schink, Eigentümer von zwei Parzellen, äußerte die Hoffnung, dass gerichtlich doch noch das Argument einer gemischten Nutzung zwischen Erholung und Dauerwohnen gesehen werde, um den Flächenfraß einzudämmen. Keineswegs verfielen Häuser in Unterstaudach, für alle Parzellen lägen – mit einer Ausnahme – Bauanträge vor, so Schink. Er erinnerte sich, dass einst eigene Brunnen vorhanden gewesen sind, ehe man sich für das gemeindliche Trinkwasser entschieden habe. Diese Argumente wies der Bürgermeister zurück und entgegnete, dass alle acht Antragsteller die Sondervereinbarung unterschrieben hätten. Er machte deutlich, dass eine kommunale Lösung rund 200000 Euro koste. Trotzdem vertrat Walter Doppelhammer (SPD) die Überzeugung, man müsse Unterstaudach „so behandeln, wie wenn es ein Baugebiet ist.“ Der Bürgermeister konterte sofort: „Im Moment ist es ein Wochenendhaus-Gebiet.“ Vor einem Präzedenzfall warnte Johanna Feilmeier (ÜW). Stefan Greiler (SPD) erkannte „schon eine gewisse Versorgungspflicht“ der Marktgemeinde – „wie bei jedem anderen Baugebiet auch“. Allerdings müsste bei einer kommunalen Lösung klar sein, dass alle anschließen. Die Anwohner könnten eine Leitung „viel billiger machen“, entgegnete Gerhard Deser.

Am Ende der Diskussion herrschte doch Einigkeit, dem Gesuch der Eigentümer in Unterstaudach nicht stattzugeben. Mit den Antragstellern solle aber nochmals über eine Fristverlängerung zur Umsetzung der Sondervereinbarung beraten werden, lautete der abschließende Tenor.   —Bernhard Brunner

 


Problematische Topografie für den Bau einer öffentlichen Wasserleitung – das zeigt dieses Grundstück zum Zeitpunkt der Ortsbesichtigung.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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„Neue Mitte“: Im Frühjahr soll es losgehen


Mit der Realisierung der „Neuen Mitte“ in Hofkirchen soll es nach den Worten von Bürgermeister Josef Kufner im Frühjahr losgehen. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Aufgeschoben werden musste der Beschluss zur Erstellung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts – kurz ISEK genannt – im Marktgemeinderat. Grund: Der zuständige Architekt stand aus gesundheitlichen Gründen für die Januar-Sitzung nicht zur Verfügung. In Februar aber soll es so weit sein.
„Wir fangen an“, versicherte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) mit Blick auf erste Abbruchmaßnahmen für die „Neue Mitte“ in Hofkirchen. Die Verschiebung der Beratung über das ISEK war bereits in der Fraktionssprechersitzung thematisiert worden, wie Christian Pauli (SPD) andeutete. „Das Architekturbüro hat um Aufschub gebeten“, präzisierte der Bürgermeister. Unter der Rubrik „Bekanntgaben, Informationen und Anfragen“ kam das Thema nochmal auf den Tisch: Marktrat Stefan Greiler (SPD) erkundigte sich nach dem Sachstand zur Hofkirchener „Neuen Mitte“. Die Verzögerung sei ausreichend kommuniziert worden, erwiderte Josef Kufner und verwies darauf, dass vor Beginn die Wasserversorgung in dem betreffenden Bereich erstellt werden habe müssen. Der Abriss des ersten Gebäudes soll aber im Frühjahr beginnen, so der Bürgermeister weiter.
Um ein kirchliches Bauprojekt ging es in einem weiteren Punkt: die zwischenzeitlich abgeschlossene Außenrenovierung der Pfarrkirche Garham. Dazu hat die Katholische Pfarrkirchenstiftung mit Schreiben vom 20. Dezember 2021 einen Zuschuss vom Markt beantragt. Wie das Gremium erfuhr, belaufen sich die Gesamtkosten der Maßnahme auf 331906,45 Euro. Im Vergleichsfall, so Josef Kufner, sei 2020 für die Neuanschaffung zweier Glocken für die Pfarrkirche Garham ein Zuschuss in Höhe von fünf Prozent gewährt worden. Anteilsgleich hatte die Kommune auch die Innenrenovierung der Pfarrkirche Garham (2011) und die Renovierung der Pfarrkirche Hofkirchen (1998) unterstützt. Für eine Kostenbeteiligung im aktuellen Fall in Höhe von 16595,32 Euro – das entspricht fünf Prozent der Gesamtaufwendungen – ist laut Geschäftsordnung der Marktrat zuständig. Einstimmig erklärte sich das Gremium mit der „Finanzspritze“ einverstanden. Eine Kritik gab es trotzdem: Laut Bürgermeister war der Zuschussantrag erst nach Beendigung der Renovierung im Rathaus eingereicht worden. Das Gremium war sich einig, die Pfarrkirchenstiftung darauf hinzuweisen, dass für künftige Fördermaßnahmen die Beantragung vor Bau- und Maßnahmenbeginn erfolgen soll.
Kein Diskussionsbedarf bestand bei der Änderung des Flächennutzungsplans Hofkirchen (Krehwinkel). Der Feststellungsbeschluss wurde geschlossen gefasst. Einigkeit herrschte ebenso bei zwei privaten Bauanträgen.

Zuletzt prangerten die SPD-Markträte Christian Pauli und Petra Söldner an, dass es wieder verstärkt zu Hinterlassenschaften von Hunden auf öffentlichen Kinderspielplätzen kommt. Das dürfte nicht sein, wenn das generelle Verbot von Vierbeinern eingehalten werden würde, hieß es seitens der Verwaltung. —Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Für andere da sein


Startklar: Christian Pauli freut sich darauf, bald loslegen zu dürfen. Alles Nötige für die Vereinsgründung am Sonntag ist in einem dicken Ordner vorbereitet. −Foto: Schmidhuber

 

Hofkirchen

„Wir wollen helfen – wir sind für Sie da!“ – unter diesem Motto soll die Nachbarschafts- und Seniorenhilfe e.V. Hofkirchen am Sonntag gegründet werden. Auf die Beine gestellt wird sie von Ehrenamtlichen um Marktrat Christian Pauli (61).

Um die 30 Leute, die mitmachen wollen, haben sich schon bei Christian Pauli gemeldet. „Ich bin total motiviert durch die vielen Anfragen“, sagt er. Auch seine Frau Brigitte macht mit. Bei der Gründungsveranstaltung am 30. Januar, 18 Uhr, im Gasthof Reischer können sich Interessierte über den Verein und seine Hilfsangebote informieren, Wünsche äußern, Anträge machen. Weiter geht es um Vorstand, Satzung und Geschäftsordnung. „Ich bin startklar“, sagt Christian Pauli.

Der Nachbarschafts- und Seniorenhilfe geht es um schnelle und unbürokratische Unterstützung. Die Ehrenamtler helfen in Haushalt und Garten, stehen für Fahrdienste bereit, unterstützen bei der Post, wenn es etwa um Schreiben von oder an Behörden geht, oder hören einfach mal zu und ratschen. Christian Pauli freut sich auf eine spannende Zeit, denn welche Aufgaben ihn und die Helfer konkret erwarten, wisse man erst, wenn es losgeht. „Das ist wie eine Wundertüte“, sagt er und lacht.

Die Nachbarschafts- und Seniorenhilfe kann grundsächlich jeder in der Marktgemeinde in Anspruch nehmen. „Es geht dabei um Soforthilfe. Wir sind kein Pflegedienstersatz und keine Langzeit-Lösung“, stellt der Ideengeber klar. Beim Rasenmähen beispielsweise könne ein-, zweimal geholfen werden, „danach können wir jemanden vermitteln“. Denn der Verein will den örtlichen Dienstleistern nicht die Arbeit wegnehmen.

Richtig aktiv geworden in der Sache ist Christian Pauli im September, als die Bade-Saison zu Ende war und ihm sein Ehrenamt im Freibad in Garham wieder mehr Zeit ließ. Mit seinem Team hat er Kontakt aufgenommen zur Nachbarschafts- und Seniorenhilfe in Ruderting und zu Heidy und Dieter Rabs in Aldersbach, die dort die Seniorenbeauftragten sind und die Nachbarschaftshilfe organisieren. „Da wird man mit offenen Armen empfangen, wenn man Fragen hat“, freut sich der Marktrat. Schon kurz danach stand das Konzept für Hofkirchen, im November sollte die Gründungsversammlung sein, konnte aber wegen Corona nicht stattfinden. Jetzt kommt der zweite Versuch.

Und eines nimmt Christian Pauli noch vorweg: Die Helfer sind nicht verpflichtet, zu bestimmten Zeiten verfügbar zu sein. Denn er weiß: „Viele fragen sich, ob sie so ein Ehrenamt überhaupt leisten können.“ Doch schon eine Stunde in der Woche, im Monat, könne hilfreich sein. Voraussetzung fürs Mitmachen ist allerdings, dass die Helfer geimpft sind – weil sie hauptsächlich mit Senioren zu tun haben werden. Der Verein wird zudem Tests zur Verfügung stellen. „Für die Helfer habe ich Fragebögen erstellt. Darauf kann jeder ankreuzen, bei was er helfen kann.“ Auch mit der reinen Mitgliedschaft könne man seinen Beitrag leisten. „Spenden sind natürlich auch willkommen – wenn wir mal ein Konto haben“, sagt Christian Pauli mit einem Schmunzeln. Denn dafür muss der Verein erst gegründet werden. Wenn es am Sonntag so weit ist, sind immer noch nicht alle Hürden geschafft: Infoveranstaltungen in den Ortsteilen folgen, um überall Helfer zu finden. Denn: „Das ist auch eine Vertrauenssache. Es lässt nicht jeder jeden in sein Haus.“  —Claudia Schmidhuber

Zur Gründungsversammlung am 30. Januar, 18 Uhr, im Gasthof zur Post (Reischer) ist eine Anmeldung nötig unter  Telefonnummer  0160/7918726 oder 08545/1622. Es gilt die 2G-Regel.

 

Quelle: pluspnp.de —Claudia Schmidhuber

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Hofkirchner Thomas Buchner verstärkt Erndl-Büro


Verstärkung holt sich MdB Thomas Erndl (2.v.l.) für sein Wahlkreis-Team: Thomas Buchner (v.l.) leitet das Büro in Freyung, Martin Hohenberger und Selina Vandieken sind im Deggendorfer Büro. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Mit der Position als Leiter der Ostbayernrunde und als stellvertretender Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses hat MdB Thomas Erndl neue Aufgaben bekommen, die über die Arbeit für die Region hinausgehen. Die Anliegen im Wahlkreis haben für den direkt gewählten Abgeordneten aber Priorität – deswegen verstärkt Thomas Erndl das Team in seinen Wahlkreis-Büros in Deggendorf und Freyung. Letzteres leitet Thomas Buchner aus Hofkirchen.

Der Hofkirchner studiert Politikwissenschaften und Jura an der LMU in München und sammelte wirtschaftliche Expertise als Jungunternehmer. Thomas Erndl betont: „Er hat als ehemaliger Mitarbeiter der CSU-Landesleitung und Listenkandidat bei der Bundestagswahl bereits viel politische Erfahrung gesammelt.“ Thomas Buchner ist in der Bezirksvorstandschaft der JU und in vielen Vereinen ehrenamtlich tätig.

Personelle Veränderungen gibt es auch im Deggendorfer Büro des Bundestagsabgeordneten: In Zukunft verstärkt Martin Hohenberger das Team als Leiter des Wahlkreisbüros. Der bisherige Geschäftsführer des Kreisjugendrings Deggendorf ist im gesamten Wahlkreis bestens vernetzt und bekannt. „Das ist eine Bereicherung für mein Wahlkreis-Team. Mit seinem Organisationstalent, der langjährigen Geschäftsführertätigkeit und Erfahrung wird sich Martin Hohenberger optimal um die Wahlkreisanliegen kümmern“, ist der MdB überzeugt.

Zusätzlich unterstützt Selina Vandieken die Arbeit im Wahlkreis. Die Masterstudentin der Staatswissenschaften in Passau ist Gemeinderätin in Künzing für die Junge Union und zugleich Jugendbeauftragte der Gemeinde. Außerdem ist Selina Vandieken Ortsvorsitzende der JU Künzing und in vielen örtlichen Vereinen aktiv. „Sie wird die Sichtweise der heimatverbundenen jungen Generation ins Team einbringen. Das ist mir sehr wichtig“, freut sich der Abgeordnete.

„Mir ist es wichtig, dass die Bürger in den Wahlkreisbüros in Deggendorf und Freyung kompetente Ansprechpartner haben und vielfältige Erfahrungen in meinem Team abgebildet sind“, sagt Thomas Erndl. Sein Wahlkreis Deggendorf umfasst seit 2017 auch Eging, Hofkirchen, Aicha v.W. und Fürstenstein aus dem Landkreis Passau.

In Berlin wird er noch von einem Team aus drei weiteren Mitarbeitern unterstützt, die sich vor allem um seine parlamentarische Arbeit, die außenpolitischen Themen und die Vorbereitung der Sitzungswochen kümmern. − va

Quelle: pluspnp.de

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Ölgemälde kehren heim nach Kirchham


Bürgermeister Anton Freudenstein zeigt eines der drei Bilder, die der Tuttinger Künstler Gottfried Fischer einst gemalt hat und nun der Gemeinde gehören. −Foto: Diet

Hofkirchen

Große Freude in der Gemeinde und bei Bürgermeister Anton Freudenstein: Alexa Schildhammer hat – gegen einen kleinen Betrag – drei Ölbilder des Tuttinger Kirchenmalers Gottfried Fischer (1896-1990) der Gemeinde überlassen. Aus der schöpferischen Hand des vielfältig begabten Tuttinger Künstlers stammen auch die Fresken am ehemaligen Baumgartnerstall gleich neben der Pfarrkirche und am Konradlhaus in Tutting.

Das Hochzeitsgeschenk bleibt noch bei ihr

Und so sind die Bilder zu Alexa Schildhammer gekommen: Sie lebte mit ihrem Mann Heinz, einem gebürtigen Passauer, einige Jahre in Vilshofen. Dort lebte seit 1939 auch Gottfried Fischer, der als Organist und Chorleiter an der Stadtpfarrkirche in Vilshofen wirkte. Alexa Schildhammer kann sich noch gut an den schmächtigen Mann mit langem weißen Bart in den Jahren um 1960 als Sänger im Kirchenchor erinnern, in dem auch ihr Mann mitwirkte. „Fischer hat sich beim Singen immer ein Ohr zugehalten“, erzählt sie. „Bei unserer Hochzeit 1961“, so erinnert sich die 80-Jährige beim Telefongespräch, „bekamen wir von Gottfried Fischer ein Ölgemälde mit einer persönlichen Widmung geschenkt, das noch heute in meinem Wohnzimmer hängt. Ich kann mich davon noch nicht trennen.“

Alexa Schildhammer berichtet weiter: „Die drei Bilder, die die Gemeinde erworben hat, bekamen wir von Walter Striedl (1926-1999) geschenkt, der bei meinem Mann die Vaterrolle übernommen hatte, nachdem dessen Vater in jungen Jahren verstorben war.“ Striedl war 1944 vom Vilshofener Pfarrer Dr. Böck, der auch das musikalische Talent Fischers erkannt hatte, 1944 als Nachfolger Fischers zum Chorleiter und Organisten an der Vilshofener Stadtpfarrkirche bestellt worden. Zunächst als Reporter beim Vilshofener Anzeiger tätig, wurde er 1962 zum Priester geweiht. Er wurde zunächst Kaplan in Hofkirchen, später Pfarrer von Malgersdorf, wo er viele Messen komponierte und Lieder für den Gottesdienst vertonte.

Doch was tun mit den Bildern? Tochter Dagmar fand bei Recherchen im Internet in einem Artikel der PNP den Hinweis, dass Gottfried Fischer aus Kirchham stammte. „Hier werden die Bilder die größte Wertschätzung erfahren“, dachte sie. Kurz entschlossen tätigte sie einen Anruf bei der Gemeinde, wo sich Bürgermeister Anton Freudenstein sogleich erfreut über das Angebot zeigte. Da gab es kein langes Überlegen. Freudenstein macht deutlich: „Wir schätzen die Bilder unseres Künstlers Gottfried Fischer sehr und werden einen würdigen Platz dafür im Bürgerhaus finden.“

Gottfried Fischer wurde am 8. November 1896 auf dem Thürhammeranwesen in Tutting geboren. Seine Eltern waren Georg Fischer, ein Nöbauersohn aus Osterholzen, und Maria, geborene Eggenberger vom „Thürhammer“. Zusammen mit zwölf Geschwistern wuchs er auf. Als Knecht diente er bei den Verwandten in Osterholzen und beim Haslinger in Ed, ehe er im August 1914 als Soldat zu den Waffen gerufen wurde. Schwer verwundet kehrte er aus dem 1. Weltkrieg zurück. Er konnte die schwere Bauernarbeit nicht mehr verrichten. Wo er seine Kirchenmalerlehre machte, lässt sich nicht feststellen. Jedenfalls führte ihn seine große Begabung an die Akademie der Bildenden Künste in München. Sein künstlerisches Schaffen profitierte viel von einem längeren Romaufenthalt unter schwierigsten Bedingungen. Im Rott- und Inntal war er in den Kirchen in Pocking, Weihmörting und Schönburg tätig gewesen. 1990 verstarb der Künstler in Frauenneuharting.

Fischer wollte wohl nie Geld für seine Gemälde

Das große idyllische Ölgemälde atmet Ruhe und Frieden. Es zeigt den Markt Hofkirchen in unmittelbarer Nähe von Vilshofen mit der Donau. Im Vordergrund sind zwei Kinder mit einem Hund beim Blumenpflücken dargestellt. Zwei Ziegen grasen in aller Ruhe. Gottfried Fischer malte dieses Bild mit größter Wahrscheinlichkeit für seinen Freund Striedl während dessen Kaplanszeit in Hofkirchen.

Bei einem weiteren Bild könnte es sich um den Wallfahrtsort Halbmeile bei Deggendorf handeln. Gottfried Fischer war ein sehr bescheidener, gläubiger Mensch, ganz der Kirchenmusik verschrieben, der für seine Bilder nie etwas verlangte, wird erzählt.
Das 3. Bild schließlich zeigt sehr farbig die Stadt Vilshofen im Winter mit der Pfarrkirche und dem Stadtturm, die Vils mit den beiden Brücken und auf dem Berg die Abtei Schweiklberg. Zwei Kinder fahren gerade Schlitten. − di

Quelle: pluspnp.de

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Eine Schatzsucherin mit Herz


Gaby Asselberghs hat ehrenamtlich die „Schatzkiste Hofkirchen“ gegründet. −Foto: privat

Hofkirchen

Jeden Monat lobt das Sachgebiet Ehrenamt am Landratsamt Passau den „Ehrenamtler des Monats“ aus. Im Januar ist dies Gaby Asselberghs, die Gründerin, Seele und Motor der Schatzkiste Hofkirchen.

Sie nennt es gerne eine „Wundertüte“ und meint damit die „Schatzkiste Hofkirchen“. Gaby Asselberghs ist Gründerin, Seele und Motor dieses Flohmarkts der besonderen Art. Gespendete Waren – von der Madonnen-Figur bis zum Tee-Service und dem Taschenbuch-Krimi – werden zu kleinen Preisen verkauft und der Erlös geht bis zum letzten Euro an soziale Zwecke in der Region. Die Idee kam ihr, als sie von einem ähnlichen Projekt des Vereins Lichtblick Seniorenhilfe in der Nähe von München gelesen hatte.

Für den Start in Hofkirchen half der Zufall, denn just zu dieser Zeit bahnte sich in Asselberghs Nachbarschaft eine Haushaltsauflösung an – und die frisch gebackene Rentnerin hatte die Idee, dass das doch eine „wunderbare Sache werden könnte“. In der Seniorensportgruppe vor Ort waren schnell potenzielle Unterstützer gefunden, die Gemeinde war auch im Boot und so stand schnell ein Laden direkt in Hofkirchen zur Verfügung. Vier Jahre ist das nun her.

Für Gaby Asselberghs ist Ehrenamt in erster Linie ein großartiges Gemeinschaftserlebnis. Da ist zum einen das Team, mit dem sie den gemeinnützigen Flohmarkt so erfolgreich managt. Zum anderen aber auch die Gemeinschaft mit inzwischen vielen Stammkunden und Unterstützern der Schatzkiste. Und: „Ehrenamt ist eine tolle Aufgabe, ist gut für die Seele und gibt dem Leben einen Sinn.“ Diese ganz persönliche Erfahrung will die „Schatzsucherin“ an andere weitergeben. Sie jedenfalls hat nach einem erfüllten Arbeitsleben nun eine neue Erfüllung gefunden. − red

Quelle: pluspnp.de

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ISEK-Konzept ist Thema

Hofkirchen

Die Beschlussfassung mit Auswertung und Einarbeitung der Anregungen aus der Bürger- und Behördenbeteiligung zur Erstellung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts – kurz ISEK genannt – steht am Beginn der Sitzung des Marktgemeinderates Hofkirchen am kommenden Dienstag, 25. Januar 2022, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Laut Informationen aus der Kommunalverwaltung sind nach dem entsprechenden Aufruf an die Bevölkerung seitens der Bürgerschaft keine Stellungnahmen oder Hinweise zu der Thematik eingegangen. In der Tagesordnung geht es auch um die Änderung des Flächennutzungsplans Hofkirchen (Krehwinkel) mit Feststellungsbeschluss nach Behandlung und Abwägung der geäußerten Bedenken und Anregungen im Rahmen der öffentlichen Auslegung, um einen Antrag auf Erschließung der Anwesen im Wochenendhaus-Sondergebiet Unterstaudach mit einer öffentlichen Versorgungseinrichtung, um Bauanträge und -voranfragen sowie um den Antrag der Katholischen Pfarrkirchenstiftung Hofkirchen auf Bezuschussung der Außenrenovierung der Pfarrkirche Garham. Bekanntgaben, Informationen und Anfragen runden wie immer den öffentlichen Teil der Ratssitzung ab. − bp

Quelle: pluspnp.de

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Ein Herz für Senioren


Bei der Spendenübergabe: Angelika Färber (v.l.) vo Lichtblick, Bürgermeister Josef Kufner und Anneliese Schreiber vom Schatzkiste-Team. −Foto: VA

Hofkirchen

Das neue Jahr kommt mit Kostensteigerungen und einer deutlich erhöhten Inflationsrate daher. Das macht sich ganz besonders für Senioren bemerkbar, die ohnehin mit den vorhandenen Mitteln kaum über die Runden kommen. Die kalte Jahreszeit, spürbar gestiegene Brennstoffkosten, explodierende Strompreise, dazu immer höhere Preise für Lebensmittel – die gesteigerte Not spürt auch der Verein Lichtblick Seniorenhilfe in Deggendorf, der bedürftige Rentner in Niederbayern unterstützt. Gerade bekommt er besonders viele neue Anfragen von Altersrentnern.

Der Verein hilft – ob eine neue Matratze, eine Brille, Ersatz für eine kaputte Waschmaschine oder wenn Geld für dringend benötigte Medikamente fehlt. Mit Einkaufsgutscheinen können bedürftige Senioren in Geschäften in ihrer Nähe kaufen, was sie zum Leben benötigen. Die Belege über ihren Einkauf im Supermarkt, Drogeriemarkt oder Bekleidungsgeschäft reichen sie bei Lichtblick ein. Oder es gibt über eine Patenschaft monatlich 35 Euro Zuschuss zur Rente, mit denen sich kleine Alltagswünsche erfüllen lassen. Alle Leistungen finanzieren sich über Spenden – wie von der Schatzkiste Hofkirchen. Sie hat gerade 2000 Euro übergeben. „Es hat schon Tradition, dass die erste Spende im Jahr an diese Einrichtung geht“, erklärte Anneliese Schreiber vom Schatzkisten-Team.

Die Schatzkiste in Hofkirchen spendet jeden Cent, der eingenommen wird. Das ist möglich, weil der kleine ständige Flohmarkt vielschichtige Unterstützung erfährt. Die Waren, die verkauft werden, wurden gespendet, die Gemeinde übernimmt die Betriebskosten für das Geschäft. Im Laden werkeln ausschließlich Ehrenamtliche. Die VR-Bank führt das Schatzkiste-Konto kostenlos. So entstehen dem Projekt keine Kosten und es kann alle Einnahmen ohne Abzug an soziale Einrichtungen in der Region weitergeben.

 Öffnungszeiten der Schatzkiste in der Garhamer Straße 4: dienstags, 10 bis 12 Uhr, freitags, 16 bis 18 Uhr, und an jedem 1. Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr (außer an Feiertagen).

 

Quelle: pluspnp.de

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Ausnahmslos einstimmig

Hofkirchen

Harmonischer hätte der Start ins neue Sitzungsjahr im Rathaus nicht sein können: Ausnahmslos einstimmig hat der Bau- und Umweltausschuss des Marktgemeinderates vier Bauangelegenheiten befürwortet – darunter die Schaffung von zehn Wohnungen im Ortskern von Garham durch eine Privatinvestorin. „Das ist ein Lückenschluss im alten Dorf“, erklärte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) dazu.

Auf einer Freifläche, die laut Josef Kufner schon länger zur Verfügung steht und für die es in der Vergangenheit bereits eine Planung mit einem nun entfallenen Bürotrakt gegeben hat, plant die Antragstellerin an der Hauptstraße einen Neubau als Hanghaus mit ausschließlich Wohneinheiten – zehn an der Zahl – und 15 Stellplätzen. Das Gebäude mit einem Abstand von fünf Metern zur Straße soll 22 Meter breit werden und 12,91 Meter in der Tiefe messen. Für die Anordnung der Parkplätze sei eine Terrassierung erforderlich, hieß es in der Sitzung.

Zweiter Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) vertrat die Ansicht, dass die Anzahl der Stellplätze seitens der Bauherrenschaft großzügig angeboten werde. „Spannend“ wird nach Überzeugung von Marktratsmitglied Josef Leizinger (CSU) die Gestaltung der Einfahrt. Nachdem Nicole Bauer von der kommunalen Bauverwaltung den Entscheidungsträgern die vorgesehene Stellplatz-Lösung anhand der Planunterlagen detailliert gezeigt hatte, gab es keinerlei Bedenken mehr zu dem Projekt. Geschlossen sagte das Gremium Ja.

Trotz Abweichungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans „Hochfeld-Ost II“, was Baugrenzen, Dachform und maximale Wandhöhe betrifft, zeigte sich der Bau- und Umweltausschuss auch mit einem privaten Bauantrag zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage an der Herzog-Albrecht-Straße in Hofkirchen einverstanden. „Es gibt Bezugsfälle“, gab der Bürgermeister unter Hinweis auf ebenfalls zugestandene Befreiungen von den Richtlinien in der Siedlung zu bedenken. Aus Sicht des Landratsamtes sei das Vorhaben „zustimmungswürdig“, fügte er hinzu. Das Gebäude bekommt unter anderem ein Zeltdach statt eines eigentlich vorgeschriebenen Walmdachs. Auch ein direkter Nachbar hat bereits diese Dachform gewählt, wie Stefan Greiler (SPD) anmerkte.

„Wir heilen das jetzt“, bekundete Alois Wenninger zur vorliegenden Tekturplanung für den Neubau einer Doppelgarage im Bereich Leithen. Umliegende Nachbarn hatten die Änderung beim Landratsamt eingefordert, nachdem bei dem mit einem Pultdach versehenen Bauwerk die maximale Wandhöhe auf der höheren Seite um 66 Zentimeter überschritten worden war. Allerdings regelten die Festsetzungen in der betreffenden Ortsabrundungssatzung nur die Ausmaße der Wohngebäude, stellte Josef Kufner fest. Auch die Ausführung der Pflasterung vor der Doppelgarage war ein Kritikpunkt gewesen, den das Gremium einstimmig zurückwies und somit das Vorhaben nachträglich genehmigte.

Als problematisch könnte sich nach Ansicht des ersten Bürgermeisters die Errichtung einer Maschinenhalle mit einer Wohneinheit in Gsteinöd erweisen, da sich das Vorhaben im sogenannten Außenbereich befindet und dafür keine Privilegierung als landwirtschaftlicher Betrieb vorliegt. Aus einem in die Jahre gekommenen Bestand soll nach Josef Kufners Worten etwas Neues gemacht werden. „Eventuell ein Ersatzbau“, so fasste dessen Bürgermeister-Stellvertreter eine baurechtlich tragbare Möglichkeit in Worte. Die restlichen Ausschussmitglieder teilten diese Meinung. Das letzte Wort in der Bauangelegenheit hat nun der zuständige Kreisbaumeister im Landratsamt.   —Bernhard Brunner

Interview: Helmuth Rücker

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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„Ich mache mir Sorgen um das gute Miteinander“


Am großen neuen Schreibtisch von Josef Kufner ist alles sauber aufgeräumt. Der Bürgermeister hat alles im Kopf; nur bei einer Zahl muss er beim Kassenleiter nachfragen. −Foto: Rücker

 

Hofkirchen

Wer schon länger nicht mehr im Rathaus von Hofkirchen war, muss sich neu orientieren. Nach dem Umbau bezog Bürgermeister Josef Kufner (40) im Dezember 2020 sein neues großzügiges Amtszimmer mit angegliedertem Besprechungsraum. „Alles gut“, sagt Kufner, der seit Mai 2020 im Amt ist. Die Fragen zum Verhältnis zu seinem Vorgänger Willi Wagenpfeil beantwortet er knapp: „Kein Kommentar.“

Sie haben einen schönen hellen Arbeitsplatz bekommen. Fühlen Sie sich wohl?
Kufner: Sowohl an meinem Schreibtisch als auch im Amt des Bürgermeisters. Ich glaube, inzwischen gut in dieser neuen Aufgabe angekommen zu sein. Allerdings hatte ich gehofft, als Bürgermeister viel mehr unter den Bürgern und auf Festen sein zu können. Diesen Teil des Bürgermeisters-Amtes hat mir Corona vermiest.

Dafür konnten Sie sich voll auf die Arbeit konzentrieren. Wenn Sie zurückschauen: Wurde 2021 alles erreicht?
Kufner: Das, was im Haushalt veranschlagt wurde, konnte realisiert werden.

Trifft das auch auf die „Neue Mitte“ von Hofkirchen zu?
Kufner: Da sind wir tatsächlich nicht soweit, wie wir uns das ursprünglich vorgenommen hatten. Vor der Umsetzung musste die Wasserversorgung quasi umgebaut werden, um die künftigen Anforderungen erfüllen zu können. Unter anderem wurden am Marktplatz drei zusätzliche Hydranten für die Löschwasserversorgung errichtet. Bisher hatten wir nur einen. Die Bürger wurden bezüglich der Pläne auf einer Bürgerversammlung informiert. In Kürze wird der Städtebauvertrag vorgelegt und das Projekt dann an den Investor Herrn Reckzeh übergeben. Im Frühjahr wird mit dem Abriss begonnen.

Um dann was zu erreichen?
Kufner: Vier Objekte werden verschwinden, es entsteht ein zusammenhängender Gebäudekomplex. Im Erdgeschoss wird es Geschäftseinheiten und eine Gastronomie geben, in den beiden oberen Stockwerken entstehen 22 Wohnungen. Das wird eine klassische Innenraumverdichtung. Nachdem gegenüber auch das Gasthaus Zur Post saniert wurde, wird unser Marktplatz und das Umfeld attraktiver – ein klarer Gewinn auch für den Tourismus.

Zweite Baustelle: Der Kunstrasenplatz in Reitern. Warum kam es da zur Verzögerung?
Kufner: Wegen des Wasserrechts. Wir haben ein Jahr auf den Bescheid gewartet. Am 23. Dezember ist er eingetroffen. Jetzt kann endlich die Ausschreibung für die wassertechnischen Anlagen erfolgen.

Was steht in diesem Jahr an?
Kufner: Zunächst einmal die Stabilisierungsmaßnahmen am Reuternbach in Hilgartsberg. Die Generalsanierung der Grundschule Garham soll heuer abgeschlossen werden. Den Westflügel haben wir 2021 hingekriegt, nun folgt der Ostflügel. Dort wird auch ein Fahrstuhl eingebaut. So erreichen wir für die 67 Schüler Barrierefreiheit.

Was passiert in Hofkirchen?
Kufner: Nachdem der Rathausvorplatz fertig ist, machen wir mit dem Städtebauprogramm weiter und kümmern uns um das Umfeld der Schule mit Gehweg zum Marktplatz und Sanierung der Schulgasse. Dazu gehören auch die Außensanierung der Turnhalle und der Bau eines Sozialgebäudes im Freibad. Das alles wird rund 2,1 Millionen Euro kosten abzüglich der staatlichen Förderung.

Stichwort Freibad: Was ist mit Garham?
Kufner: Da hatte ich ja die Bürger befragt, was sie sich wünschen. Doch dieses Projekt steht erst in den kommenden Jahren an. Bis dahin entscheidet der Gemeinderat, was und wie wir es machen.

Finanziell hat Hofkirchen ja keine Sorgen, oder?
Kufner: Unsere Finanzen sind nach wie vor stabil. Hofkirchen hat nach wie vor keine Schulden. Was überraschte: Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sind in den beiden vergangenen Jahren stabil geblieben. Jedes Jahr gab es 2,9 Millionen Euro Gewerbesteuer. Und auch der Anteil aus der Zuweisung der Einkommenssteuer der Arbeitnehmer ist stabil mit 1,8 Millionen Euro im Jahr 2020 und 2,0 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Die beiden Gewerbegebiete in Garham und Hofkirchen laufen gut. Vor allem gefällt mir die Mischung. Wir sind nicht einseitig aufgestellt.

Nachdem Sie finanziell keine Sorgen haben: Was macht Ihnen Sorge?
Kufner: Das ist nichts Materielles. Da geht es um den weichen Faktor. Seit meinem Amtsantritt im Mai 2020 gibt es Corona. Das hat dazu geführt, dass das normale dörfliche Leben in der Gemeinde nicht mehr stattfinden kann. Das Wir-Gefühl hat darunter sehr gelitten. Wenn die Blaskapelle Garham, bei der ich ja aktiv mitwirke, mal eine Probe hatte oder ein Ständchen gab – was sonst gang und gäbe war – , war das schon was Außergewöhnliches, etwas Besonderes.

Wie wollen Sie etwas an der Situation ändern?
Kufner: Ich hoffe, dass die Gemeinde mit Anstößen etwas für das Wir-Gefühl tun kann. Wir brauchen wieder Aktionen wie das Ramadama, ein gemütliches Beisammensein bei Blasmusik, einen Aktionstag im Freibad, ein Schulfest, ein Vorwaldfest, um wieder ein gutes Miteinander zu erreichen. Klar, es funktioniert alles. Aber mir geht das Gefühl ab, dass wir alle als Gemeinschaft zusammenstehen, wir Freude am Miteinander haben.

Vielleicht bei der Verabschiedung von Pfarrer Gotthard Weiß?
Kufner: Ja, das wäre ein solcher Anlass – aber der ist erst im September. Das muss schon im Frühjahr losgehen. Es stimmt: Unser jüngster Ehrenbürger Pfarrer Weiß hat in der Kirche und bei Versammlungen verkündet, dass er zum 1. September in den Ruhestand geht. Sein Ruhesitz wird leider nicht in unserer Gemeinde sein. Wo, das hat er noch nicht verraten.

Ein wunder Punkt dürfte sein, dass Sie und Ihr Vorgänger Willi Wagenpfeil nicht gut aufeinander zu sprechen seit. Hat sich zwischenzeitlich etwas am Verhältnis geändert?
Kufner: Kein Kommentar.

Ist es richtig, dass Herr Wagenpfeil eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Sie gestellt hat?
Kufner: Kein Kommentar.

Sie haben im vergangenen Jahr die Jägerprüfung abgelegt. Warum diese zusätzliche Lernerei am Anfang Ihrer Amtszeit?
Kufner: Ich bin schon immer der Natur eng verbunden. Jetzt kam hinzu, dass ich Not-Jagdvorsteher in Garham geworden bin. Das hat mein Interesse verstärkt. Da ein Jagdvorsteher auch etwas über das Jagdrecht wissen muss, hat sich das gut ergänzt. Es geht ja als Jäger nicht vornehmlich um das Jagen, sondern mehr um die Hege. Ich lerne die Natur zu verstehen, wie sie funktioniert. Das Verhalten des heimischen Wildes zu beobachten, kann sehr erfüllend sein. Das ist ein toller Ausgleich zum Amt. Setzen Sie sich einmal auf einen Hochsitz: Sie kommen zur Ruhe, atmen ganz anders, können die Gedanken sortieren…

Und irgendwann einen Bock schießen?
Kufner: Das war bei mir im August soweit. Noch größer wiegt die Freude über das Kennenlernen neuer Leute in der Jägerschaft.

Interview: Helmuth Rücker

Quelle: pluspnp.de   —Helmuth Rücker

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Startschuss für 25 Wasserstoff-Lkw


Tüfteln am Prototyp: Bei Nutzfahrzeuge Paul in Vilshofen steht das erste Modell des Wasserstoff-Lkw, das allerdings nur für die ITS vorbereitet wurde. Nachdem nun der Förderbescheid eingegangen ist, kann der Bau der ersten Serie mit 25 Fahrzeugen starten. −Foto: Paul

 

 

Vilshofen

Auf diesen Bescheid haben die Beteiligten des Next Mobility Accelerator Consortiums händeringend gewartet. Denn ohne die Förderzusage des Bundesverkehrsministeriums kann die Wasserstoff-Mobilität aus dem Landkreis Passau nicht den nächsten Schritt gehen – die Umsetzung. Nach fast einem Jahr Wartezeit ist der Bescheid für den Bau von Nutzfahrzeugen mit H2-Brennstoffzellen eingetroffen. Das heißt: „Wir können mit dem Bau von 25 Lkw beginnen“, ist Josef Paul, der Geschäftsführer des gleichnamigen Nutzfahrzeug-Betriebs in Vilshofen (Lkr. Passau), durchaus erleichtert. Denn jeder Anfang in den Werkhallen wäre förderschädlich gewesen. Dabei wird der Mehraufwand für den Lkw, der seine Energie aus der Brennstoffzelle bezieht, die wiederum aus Wasserstoff gespeist wird, zu 80 Prozent gefördert. Und schon nächstes Jahr sollen die ersten 25 Lkw fertig sein.

Abnehmer der mittelschweren Fahrzeuge (bis 16 Tonnen) auf der Grundlage des „Atego“ von Mercedes-Benz ist der Kraftstoffkonzern Shell, der mit den beiden Mittelständlern aus dem Landkreis Passau – Paul Nutzfahrzeuge (170 Mitarbeiter) und Maier Korduletsch (120 Mitarbeiter) – das Next Mobility Accelerator Consortium bildet. Die Pläne sind längst fertig, alles steht in den Startlöchern. Die Firma Paul hat sich bereits eine umfassende Expertise für E-Nutzfahrzeuge erarbeitet, hat unter anderem Mercedes-Mehrsitzern für die Berliner Stadtgärtnerei und Stadtreinigung mit dem Einbau eines Elektro-Antriebs ein zweites Leben verschafft.

Zusammen mit „Nachbar“ Maier Korduletsch, wiederum einer der größten Shell-Partner Bayerns, wurde diese Idee einen Schritt entwickelt, nämlich Wasserstoff-betriebene Lkw auf die Straße zu bringen – und dabei wiederum das „Henne-Ei-Prinzip“ zu lösen. Das heißt: Es gibt sowohl Fahrzeuge einerseits als auch Tankstellen andererseits. Beides zu bauen ist aufwendig und wird nun in der Region umgesetzt.

Bereits vor Weihnachten waren die Geschäftsführer von Maier Korduletsch, Alexander und Lorenz Maier, in München, um von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) den Bescheid über die Förderung einer Wasserstoff-Tankstelle entgegenzunehmen. Diese entsteht in Autobahnnähe Passau-Sperrwies und soll ebenfalls Ende nächsten Jahres fertig sein. Mit dem Förderbescheid des Bundesverkehrsministeriums steht nun fest, dass auch Kunden kommen werden – nämlich die Wasserstoff-Lkw aus Vilshofen, die zu Testzwecken die rund 20 Kilometer von den Paul-Werkstätten nach Passau absolvieren.

Doch ohne diesen Bescheid in Händen zu halten, kann der Nutzfahrzeugbauer Paul nicht starten, nicht einmal Bestellungen für die Teile dürfen abgeschickt werden – und das in unsicheren Zeiten des Materialmangels. Es gibt zwar bereits einen Prototypen, der im Oktober auf dem ITS World Congress in Hamburg präsentiert wurde, doch mehr durfte nicht passieren, bis das Okay aus dem Ministerium da ist.

Das Interesse am mit Wasserstoff betriebenen Fahrzeug ist groß, berichtet Firmenchef Josef Paul: „Wir haben an die 50 Anfragen“, berichtet er und ist nun froh, dass es nach der Weihnachtspause im Betrieb losgehen kann.

Das Consortium ist stolz, dass der Förderbescheid „zu 100 Prozent positiv beschieden wurde, was für die Plausibilität unseres Ansatzes spricht“, sagt Alexander Maier. Die entsprechende Förderrichtlinie des Bundesverkehrsministeriums wurde noch in der Amtszeit von Andreas Scheuer (CSU) geschaffen. Ihm haben Maier und Paul bereits für die Unterstützung gedankt und ihn zum Besuch vor Ort eingeladen, um sich über den Fortgang der Innovation aus Niederbayern zu informieren.   —Regina Ehm-Klier

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Regina Ehm-Klier

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Startschuss für 25 Wasserstoff-Lkw


Tüfteln am Prototyp: Bei Nutzfahrzeuge Paul in Vilshofen steht das erste Modell des Wasserstoff-Lkw, das allerdings nur für die ITS vorbereitet wurde. Nachdem nun der Förderbescheid eingegangen ist, kann der Bau der ersten Serie mit 25 Fahrzeugen starten. −Foto: Paul

 

 

Vilshofen

Auf diesen Bescheid haben die Beteiligten des Next Mobility Accelerator Consortiums händeringend gewartet. Denn ohne die Förderzusage des Bundesverkehrsministeriums kann die Wasserstoff-Mobilität aus dem Landkreis Passau nicht den nächsten Schritt gehen – die Umsetzung. Nach fast einem Jahr Wartezeit ist der Bescheid für den Bau von Nutzfahrzeugen mit H2-Brennstoffzellen eingetroffen. Das heißt: „Wir können mit dem Bau von 25 Lkw beginnen“, ist Josef Paul, der Geschäftsführer des gleichnamigen Nutzfahrzeug-Betriebs in Vilshofen (Lkr. Passau), durchaus erleichtert. Denn jeder Anfang in den Werkhallen wäre förderschädlich gewesen. Dabei wird der Mehraufwand für den Lkw, der seine Energie aus der Brennstoffzelle bezieht, die wiederum aus Wasserstoff gespeist wird, zu 80 Prozent gefördert. Und schon nächstes Jahr sollen die ersten 25 Lkw fertig sein.

Abnehmer der mittelschweren Fahrzeuge (bis 16 Tonnen) auf der Grundlage des „Atego“ von Mercedes-Benz ist der Kraftstoffkonzern Shell, der mit den beiden Mittelständlern aus dem Landkreis Passau – Paul Nutzfahrzeuge (170 Mitarbeiter) und Maier Korduletsch (120 Mitarbeiter) – das Next Mobility Accelerator Consortium bildet. Die Pläne sind längst fertig, alles steht in den Startlöchern. Die Firma Paul hat sich bereits eine umfassende Expertise für E-Nutzfahrzeuge erarbeitet, hat unter anderem Mercedes-Mehrsitzern für die Berliner Stadtgärtnerei und Stadtreinigung mit dem Einbau eines Elektro-Antriebs ein zweites Leben verschafft.

Zusammen mit „Nachbar“ Maier Korduletsch, wiederum einer der größten Shell-Partner Bayerns, wurde diese Idee einen Schritt entwickelt, nämlich Wasserstoff-betriebene Lkw auf die Straße zu bringen – und dabei wiederum das „Henne-Ei-Prinzip“ zu lösen. Das heißt: Es gibt sowohl Fahrzeuge einerseits als auch Tankstellen andererseits. Beides zu bauen ist aufwendig und wird nun in der Region umgesetzt.

Bereits vor Weihnachten waren die Geschäftsführer von Maier Korduletsch, Alexander und Lorenz Maier, in München, um von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) den Bescheid über die Förderung einer Wasserstoff-Tankstelle entgegenzunehmen. Diese entsteht in Autobahnnähe Passau-Sperrwies und soll ebenfalls Ende nächsten Jahres fertig sein. Mit dem Förderbescheid des Bundesverkehrsministeriums steht nun fest, dass auch Kunden kommen werden – nämlich die Wasserstoff-Lkw aus Vilshofen, die zu Testzwecken die rund 20 Kilometer von den Paul-Werkstätten nach Passau absolvieren.

Doch ohne diesen Bescheid in Händen zu halten, kann der Nutzfahrzeugbauer Paul nicht starten, nicht einmal Bestellungen für die Teile dürfen abgeschickt werden – und das in unsicheren Zeiten des Materialmangels. Es gibt zwar bereits einen Prototypen, der im Oktober auf dem ITS World Congress in Hamburg präsentiert wurde, doch mehr durfte nicht passieren, bis das Okay aus dem Ministerium da ist.

Das Interesse am mit Wasserstoff betriebenen Fahrzeug ist groß, berichtet Firmenchef Josef Paul: „Wir haben an die 50 Anfragen“, berichtet er und ist nun froh, dass es nach der Weihnachtspause im Betrieb losgehen kann.

Das Consortium ist stolz, dass der Förderbescheid „zu 100 Prozent positiv beschieden wurde, was für die Plausibilität unseres Ansatzes spricht“, sagt Alexander Maier. Die entsprechende Förderrichtlinie des Bundesverkehrsministeriums wurde noch in der Amtszeit von Andreas Scheuer (CSU) geschaffen. Ihm haben Maier und Paul bereits für die Unterstützung gedankt und ihn zum Besuch vor Ort eingeladen, um sich über den Fortgang der Innovation aus Niederbayern zu informieren.   —Regina Ehm-Klier

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Regina Ehm-Klier

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Landtagskrimi wird neue Klassenlektüre

 

Garham

MdL Walter Taubeneder (l.) hat für die dritte Jahrgangsstufe der Grundschule Garham kurz vor Weihnachten Christkind gespielt und einen Büchersatz des neuen Bandes der „Isar-Detektive“ übergeben. Der zweite Band des erfolgreichen Kinderbuchs des Bayerischen Landtags ist erst kürzlich auf den Markt gekommen und soll die Kinder spielerisch auf dem Weg der politischen Bildung begleiten. So machen sich die vier Detektive Elias, Metti, Flo und Balu in ihrem neuen Fall auf, ein Tierheim zu retten, das kurz vor der Schließung steht. Mit einer Petition beim Bayerischen Landtag wollen sie es erhalten. „Die Kinder sollen mit den ,Isar-Detektiven’ Freude am Lesen bekommen und zugleich mehr über den Landtag erfahren“, erklärt der Abgeordnete. Die 13 Drittklässler in Garham freuen sich schon auf den Krimi. „Das ist eine wirklich lesebegeisterte Klasse und wir werden uns Stück für Stück durch das Buch arbeiten“, freut sich auch Rektorin Astrid Pritz (r.). Darüber hinaus sollen auch die Kinder der vierten Jahrgangsstufe in den Genuss der Lektüre kommen. Klassenlehrerin Claudia Probst hat bereits bestellt. − va/Foto: Weishäupl

 

Quelle: pluspnp.de   —a/Foto: Weishäupl

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Friedenslicht-Drive-In in Garham


Sicher ist sicher: Fahnenmutter Daniela Braidt erhält von Ehrenkommandant Franz Eder mit Abstand und Maske die Friedenslichtkerze. −Foto: fe

 

Garham

Zufriedene und frohe Gesichter zeichneten sich hinter den Masken der Garhamer Feuerwehrler ab: Die Drive-In-Aktion, mit der man im Corona-Jahr 2021 das Friedenslicht verteilte, fand großen Anklang. Über 100 Pkw fuhren diszipliniert an den beiden Übergabestationen vor. Kontaktlos und mit Mund- und Nasenschutz wurde das Friedenslicht an Fahrer oder Beifahrer mittels Übergabestab überreicht.
Zum 28. Mal hatte Ehrenkommandant Franz Eder mit seiner Frau Renate das Licht aus Bethlehem am Freitagvormittag in Breitenberg abgeholt, wo es eine kleine Delegation der oberösterreichischen Feuerwehr Aigen i.M. den Breitenberger Kameraden in der Pfarrkirche St. Raymund übergeben hat. Nach einer kurzen Andacht wurde die kleine Flamme an die anwesenden Feuerwehren verteilt.
Nachdem Rianna Danho aus Bethlehem das Friedenslicht in der Geburtsgrotte Jesu entzündet hat, wurde es mit Austrian Airlines nach Österreich transportiert. Im ORF-Studio Linz konnte dann das diesjährige oberösterreichische Friedenslichtkind Tobias Nußbaumer (11) das Friedenslicht übernehmen, um es an weitere Organisationen zu verteilen.
Die Übergabe an die Garhamer hat sich im Laufe der Jahre zu einem kleinen Fest entwickelt. Doch Empfang und Festakt am Garhamer Gerätehaus fielen heuer angesichts der Pandemie bereits zum 2. Mal aus. Auch Musikkapelle und Böllerschützen fehlten. Stattdessen übergaben zwei Feuerwehrler auf dem Vorplatz des Gerätehauses das Friedenslicht in gebührendem Abstand. Die Anweisung an die Abholer lautete: „Bitte mit dem Pkw vorfahren, Maske tragen und keine eigene Laterne mitbringen.“
Die Garhamer Wehr hat 160 Lichter mit einem Friedenslichtsymbol vorbereitet, die fast alle verteilt wurden. „Eine schöne Aktion in dieser schweren Coronazeit. Danke für euren Einsatz“ – so und ähnlich reagierten die Abholer, unter ihnen Bürgermeister Josef Kufner.

Und auch die Garhamer Wehr freute sich, die traditionelle Heilig-Abend-Aktion fortführen zu können, denn gerade in diesem erneuten Pandemie-Jahr wollte man ein Zeichen für Hoffnung, Gemeinschaft und Zusammenhalt setzen. „Am Sinn des kleinen Lichts ändert sich trotz Corona nichts: Friede in die Welt zubringen, einen Funken Hoffnung auf Besserung und ein harmonischeres Miteinander in schwierigen Zeiten“, fasst das Garhamer Friedenslicht-Team zusammen
Aus aktuellem Anlass stellt die Garhamer Wehr einen Teil der gesammelten Spenden der Familie Hillemann aus Walchsing zur Verfügung. Ein weiterer Teil geht an eine Familie in Oberfranken. Juliane, die Mutter, erkrankte hochschwanger aufgrund eines Zeckenstiches an FSME. Sie hat knapp überlebt, ist aber kopfabwärts nahezu gelähmt. − fe

 

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

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Hervorragende Zukunftsperspektiven beim SV Garham


1. Vorstand Josef Leizinger, Neuzugang Florian Peter, Sportlicher Leiter Alois Eimannsberger

 

Garham

Wir sind aktuell sehr stolz darauf, uns in der Kreisliga Passau mit unserer sehr jungen Mannschaft behaupten zu können, auch wenn der Klassenerhalt in dieser anspruchsvollen Liga noch nicht gesichert ist. Gemeinsam mit der DJK Vornbach stellt der SV Garham aktuell die Mannschaft mit dem geringsten Altersdurchschnitt. Dieser lag je nach Aufstellung in der abgelaufenen Vorrunde zwischen 22,3 und 24,2 Jahren. Einen ähnlichen Altersschnitt erreicht auch die 2. Mannschaft in der A-Klasse Eging.

Ziel des Vereins ist es auch weiterhin, die gute sportliche Entwicklung der letzten Jahre in beiden Mannschaften voranzutreiben und den jungen einheimischen Spielern bestmögliche sportliche Entwicklungschancen und ein gesellschaftliches Zuhause zu bieten, in dem sich alle wohlfühlen und entfalten können. Dass dies derzeit gut umgesetzt wird, davon zeugen die bereits zum jetzigen Zeitpunkt erfolgten Zusagen fast aller Spieler der 1. und 2. Mannschaft für die kommende Saison.

Sicherlich könnte das Punktekonto beider Mannschaften noch etwas fülliger sein. Wir wissen aber, dass zur sportlichen Entwicklung auch Rückschläge und Fehler gehören. Sicherlich haben wir den einen oder anderen Punkt auch aufgrund unserer Unerfahrenheit abgeben müssen. Letztlich haben aber beide Mannschaften in punktelosen Phasen stets Moral und Zusammenhalt bewiesen. Dies zeigt auch eine außerordentliche Trainingsbeteiligung, wie wir sie im Verein bisher noch nie hatten. So waren seit der Sommervorbereitung in jedem Training zwischen 24 und 32 Spieler.

Sportlich und gesellschaftlich steht der SV Garham außergewöhnlich gut da. Einziger Wermutstropfen ist derzeit die zeitliche Verzögerung beim Bau des geplanten Kunstrasenplatzes. 120 Kinder und Jugendliche aus einer Spielgemeinschaft sowie drei Seniorenmannschaften mussten im Herbst auf benachbarten Fußballplätzen trainieren, da auf dem Hauptspielfeld keine Flutlichtanlage existiert und wegen der Baumaßnahme aktuell kein Trainingsplatz zur Verfügung steht. Wir hoffen, dass von den zuständigen politischen und bürokratischen Institutionen zeitnah unterstützende Entscheidungen und Maßnahmen forciert werden und den großen Worten von der Unterstützung des Ehrenamtes endlich mal Taten folgen.

In der Rückrunde wird uns nun Florian Peter, der zuletzt zwei Spielzeiten für die DJK Haselbach aktiv war, verstärken. Vor seiner Zeit in Haselbach war Florian Stammspieler in der Bezirksliga-Mannschaft des SV Schalding-Heining II. Wir freuen uns sehr über diesen Transfer-Coup, da weitere namhafte und zum Teil höherklassige Vereine um das Engagement des torgefährlichen Offensivspielers buhlten. Florian wird aufgrund seiner höherklassigen Erfahrung die Mannschaft in puncto Spielstärke, Cleverness und Variabilität nochmals verbessern.

Das Trainerteam mit Simon Weber, Jonas Moser (Kreisliga) und Thomas Farrenkopf (A-Klasse) sowie TW-Trainer Stefan Kufner konnte in dieser Saison beide Teams zu einer echten Einheit auf und neben dem Platz formen und spielerisch enorm entwickeln. Auch Florian Peter konnte das „sportliche Konzept zu 100% begeistern“. Daneben bestätigt Florian, dass „er sich in der Winterpause ohnehin neu orientieren wollte.“ „Die Anfrage des SV Garham und die große Mühe, die sich die Vereinsverantwortlichen gegeben haben“ überzeugten ihn schließlich. „Hinzu kommt“, so Florian, „dass ich in Garham einige Spieler kenne, zu denen ich bereits früher Kontakt hatte und dieser bis dato nie abgebrochen ist“.

Gleichzeitig möchte sich Florian noch „bei der DJK Haselbach für zwei unvergessliche Jahre bedanken und auch dafür, dass die Vereinsführung den Transfer ermöglicht hat.“ Florian weiter: „Der Mannschaft wünsche ich für die Zukunft das Beste, damit sie das Ziel Klassenerhalt noch erreicht.“

 




Die Schatzkiste öffnet ihren Deckel


Scheckübergabe an die Tafel: Rosmarie Bruckmeier (v.l.) und Dr. Heinrich Fesl von der Tafel, Petra Söldner vom Schatzkiste-Team sowie Alois Wenninger, 2. Bürgermeister des Markts Hofkirchen. −Fotos: Franz X. Eder

 

Hofkirchen

Ziel erreicht: Die Schatzkiste Hofkirchen hat ihre Aktivitäten zugunsten sozialer Einrichtungen für 2021 abgeschlossen. Auf der Zielgeraden wurde es nochmal spannend. Doch es hat geklappt: 20000 Euro waren beisammen.
Letztmals in diesem Jahr öffnete das Team die Schatzkiste und zog eine 2000 Euro Spende zu Gunsten der Tafel Vilshofen heraus. 500 Euro gab es für die Tiertafel und Hunderettung Vilshofen. Außerdem wurden Sachspenden in Höhe von 650 Euro an die Tafel Vilshofen gegeben für Nikolaustüten an bedürftige Senioren in Hofkirchen und an die Bahnhofsmission Passau.
Um den Service der Tafel nutzen zu können, braucht man einen Bedürftigkeitsnachweis, den u.a. die Sozialämter ausstellen, wie Tafel-Vorsitzender Dr. Heinrich Fesl erklärt. Die 45 Ehrenamtlichen, die bei der Tafel mitarbeiten, seien das „größte Kapital“. Doch könnte es noch mehr sein: „Für die fünf wöchentlichen Sammeltouren bei den Supermärkten im Umkreis suchen wir dringend rüstige Rentner.“

Die Hälfte ihres 50000-Euro- Budgets muss die Tafel über Spenden hereinbekommen. Die Kunden zahlen pro Abholung – in Vilshofen immer mittwochs – zwei Euro. Aktuell werden rund 90 Menschen versorgt und zudem 14 Haushalte beliefert, die die Lebensmittel nicht selbst abholen können. Das Lieferauto ist nicht beschriftet, damit das Umfeld nicht auf den ersten Blick erkennt, dass jemand Essen von der Tafel bezieht.
Hofkirchens 2. Bürgermeister Alois Wenninger lobte die Initiativen beider Einrichtungen, denn: „Hofkirchen unterstützt gerne gute Ideen und sozialen Projekte.“ Die Schatzkiste bezeichnete er als Erfolgsmodell.
Die Schatzkiste in Hofkirchen gibt es seit Februar 2018. Die Verantwortlichen haben sich zum Ziel gesetzt, aus dem Erlös gespendeter Waren Bedürftigen zu helfen. Das Einzugsgebiet erweitere sich ständig, die Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniere, stellen die Initiatoren fest. „Es werden nicht nur regelmäßig schöne Sachen für den Verkauf gespendet, sondern es kommen auch viele Schatzsucher, die im Laden fündig werden“, erzählt Mitbegründerin Gaby Asselberghs.
Die Schatzkiste spendet jeden Cent, der eingenommen wird. Das ist möglich, weil der kleine ständige Flohmarkt vielschichtig unterstützt wird: Die angebotenen Waren werden allesamt gespendet, der Markt Hofkirchen übernimmt die Betriebskosten für das Geschäft, im Laden werkeln ausschließlich Ehrenamtliche, die VR-Bank führt das Schatzkiste-Konto kostenlos. So entstehen dem Projekt keine Kosten.

Beachtlich ist der Schatz, der dadurch aus der Truhe kam: Im Gründungsjahr konnten schon 5000 Euro gespendet werden, 2019 waren es 12000 Euro, im Corona-Jahr 2020 dann 17300 Euro. Jetzt, im bereits zweiten Corona-Jahr, wurden 20000 Euro an soziale Projekte weitergegeben.

Die Schatzkiste in der Garhamer Straße 4 ist üblicherweise dienstags, 10–12 Uhr, freitags, 16–18 Uhr, und an jedem ersten Samstag im Monat, 10–12 Uhr, geöffnet.

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

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Erst der dritte Nachrücker sagte Ja


Ein großer Augenblick in der Sitzung des Marktgemeinderates Hofkirchen im ausklingenden Jahr: Bürgermeister Josef Kufner (l.) vereidigt im Rathaus Stefan Greiler (Mitte) von der SPD als neues Mitglied im Gremium und als Nachfolger des aus persönlichen Gründen zurückgetretenen Hans-Peter Binder (r.). −Foto: Brunner

 

Garham

Erst der dritte Nachrücker auf der SPD-Kandidatenliste für den Marktgemeinderat hat Ja gesagt, als es um die Neubesetzung des Postens von Hans-Peter Binder gegangen ist. Der Mitarbeiter des kommunalen Bauhofs und 1. Kommandant der Feuerwehr Hofkirchen hatte das Amt im November aus persönlichen Gründen durch „allgemeine Erkenntnisse“ – so seine offizielle Einlassung – niedergelegt. Der Neue, Stefan Greiler, ist am Dienstagabend durch Bürgermeister Josef Kufner (CSU) willkommen geheißen und vereidigt worden.

„Stefan Greiler hat die Nachfolge angenommen und sich bereiterklärt, den Eid zu leisten“, schickte Kufner diesem feierlichen Akt voraus. Nachdem der Nachrücker – Corona-konform mit Mund-Nasen-Maske – ihm die Eidesformel im Sitzungssaal des Rathauses nachgesprochen hatte, begrüßte ihn der Bürgermeister mit Handschlag auf eine gute Zusammenarbeit. Greiler wiederum ließ sich danach von seinem Vorgänger Binder per Handschlag gratulieren und blickte freudestrahlend in die Runde, aus der ihm Applaus gespendet wurde.

 

Absage von Aschenbrenner und Schlenk

 

Zunächst aber musste das Ratsgremium zur Kenntnis nehmen, dass sowohl Julia Aschenbrenner als auch Dr. Gerhard Schlenk – auf sie waren bei der Kommunalwahl am 15. März vergangenen Jahres 651 bzw. 591 Stimmen entfallen – von der SPD erklärt hatten, das Amt nicht antreten zu können. Die Konsequenz: Der Marktgemeinderat war gezwungen, jeweils ein sogenanntes Amtshindernis festzustellen, was in beiden Fällen einstimmig erfolgte. So kam Stefan Greiler zum Zug, der vor knapp eindreiviertel Jahren 550 Wählerstimmen erzielt hatte.

In der Folge galt es, auch die Besetzung der Ausschüsse des Marktgemeinderates den neuen Gegebenheiten anzupassen. Demnach ist Stefan Greiler ab sofort Stellvertreter von Walter Doppelhammer im Haupt- und Finanzausschuss und auch Stellvertreter von Katrin Wagenpfeil im Rechnungsprüfungsausschuss sowie im Ausschuss für Soziales, Bildung und Kultur. Mit Sitz und Stimme gehört Greiler dem Bau- und Umweltausschuss an, wo er vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Christian Pauli im Falle seiner Verhinderung vertreten wird.

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Umweltschutz auf die Fahne geheftet


Schulkinder und Kollegium der Garhamer Grundschule freuen sich mit Bürgermeister Josef Kufner und Rektorin Astrid Pritz über die Auszeichnung. −Foto: VA

 

Garham

Die Grundschule Garham ist wieder als Umweltschule zu Ehren gekommen. Und dies im vierten Jahr in Folge.

Die Schüler widmeten sich im Schuljahr 2020/21 verschiedenen Themen und setzten auch im Distanzunterricht Ideen um. „Umweltschule in Europa“ ist eine Auszeichnung, um die sich bayerische Schulen bewerben können. Sie müssen dazu innerhalb eines Schuljahres zwei Themenfelder aus den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit bearbeiten, dokumentieren und einer Fachjury vorlegen. Diese Auszeichnungen werden als Impuls für umweltbewusste und nachhaltige Schulentwicklung genutzt.

Das Projekt „Umweltschule in Europa-internationale Nachhaltigkeitsschule“ wird in Bayern durch das bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert. Die Umweltschulen leisten einen Beitrag für mehr Umweltschutz im Schulalltag und tragen dazu bei, einen nachhaltig generationengerechten Lebensstil zu entwickeln.

Bereits Ende Oktober wurde die Grundschule Garham darüber informiert, dass sie wieder zur Umweltschule ernannt wurde. Im November konnte man die neue Flagge in Empfang nehmen.

Im vergangenen Schuljahr hatte sich die Grundschule mit folgenden Themen beworben: 1. Biologische Vielfalt in der Schulumgebung und 2. Regionalität – regionale(r) Ernährung, Konsum, Lebensstil. Jede Klasse durfte mit Unterstützung des Bauhofes der Marktgemeinde Hofkirchen ein Apfelbäumchen in der Streuobstwiese anpflanzen. Während der Zeit des Homeschoolings wurden Upcycling-Projekte umgesetzt. Saft- oder Milchtüten wurden umfunktioniert in Pflanzgefäße, kreativ gestaltet und jeder Schüler erhielt Kresse-Samen. Im Sommer hieß die Devise: „Wir bewegen uns viel – ohne Automobil“. Hier galt es vor allem auf das Auto zu verzichten und viele Kilometer zu sammeln, sei es zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad. Über 5000 km schafften die Kinder in wenigen Wochen.

Verantwortlich für die Aktionen zeichneten sich Umweltbeauftragte Roswitha Kellner und Rektorin Astrid Pritz. Für die Durchführung waren jedoch in erster Linie die Schulkinder selbst verantwortlich bzw. ihre Eltern, die sie dabei unterstützten, vor allem in der Zeit des Distanzunterrichts. „Auf das Ergebnis können wir mit Recht sehr stolz sein“, lobte Schulleiterin Astrid Pritz die Schulfamilie. „Die Schule sensibilisiert die Kinder für Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit. Die Umsetzung klappt jedoch nur, wenn die Eltern uns dabei unterstützen.“

Quelle: pluspnp.de   —va

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Neues Mitglied im Rat wird vereidigt


Peter Greiler

Hofkirchen

Die Listennachfolge nach der Amtsniederlegung von Peter Binder (SPD) ist eines der Themen der Sitzung des Marktgemeinderates am kommenden Dienstag, 14. Dezember 2021, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Hofkirchen. Im Mittelpunkt steht die Vereidigung von Nachrücker Stefan Greiler als neues Ratsmitglied. Nach sich zieht dies auch die Umbesetzung der Ausschüsse und die Änderung der Geschäftsordnung mit Anpassung von Wertgrenzen und Nachrückeregelung. Außerdem geht es um die rückwirkende Anpassung der Beitrags- und Gebührensatzung zum 1. Januar 2022 für den Kalkulationszeitraum im Bereich der gemeindlichen Wasserversorgung sowie um Bauanträge und Bauvoranfragen. Bekanntgaben, Informationen und Anfragen – sowohl aus dem Gremium als auch aus der Zuhörerschaft – runden wie immer den öffentlichen Teil der Tagesordnung ab. − bp

 

 

Quelle: pluspnp.de   —bp

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Lob, ein bisschen Tadel und dann Geschenke


Garham

Nach einer Pandemie-bedingten Pause im vorigen Jahr war die Freude bei Kindern und Eltern in und um Garham umso größer, dass sie heuer am Vorabend und am Festtag des Heiligen von Myra wieder Besuch vom Nikolaus bekamen. Nach langem Warten war es bei Einbruch der Dunkelheit soweit: Drei Nikolaus-Krampus-Paare der Garhamer Feuerwehr machten sich bei passender Winterkulisse zu den Familien auf, wo sie in den Gärten, auf den Terrassen oder vor deren Haustüren empfangen wurden. 70 Kinder freuten sich über das Lob des Bischofs Nikolaus. Aber auch tadelnde Worte und das Kettenrasseln des Krampus mussten sie erdulden, bis sie beschenkt wurden. Fragen des Nikolaus an die Kinder, „wie sie denn mit den Eltern oder Großeltern zufrieden sind“, beantworteten diese meist brav mit einem Lächeln. Die Familien empfingen den Nikolaus und den Krampus mit Fackeln, aufgestellten Kerzen oder am wärmenden Feuerkorb. Diese Atmosphäre gefiel den Nikoläusen. Vorsicht ließ man seitens der FF Garham walten, die sich seit Jahren um diese Tradition kümmert. − fe/Foto: Franz X. Eder

 

 

Quelle: pluspnp.de   —fe/Foto: Franz X. Eder

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Wir suchen Kfz.-Mechatroniker m / w / d

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Freundschaft und Zusammenhalt im Fokus

Hofkirchen

Jedes Jahr am dritten Freitag im November wird mit einem Aktionstag ein Zeichen gesetzt für die Bedeutung des Vorlesens. Dieses Jahr stand das Thema „Freundschaft und Zusammenhalt“ im Mittelpunkt der Geschichten. An der Grundschule Hofkirchen traten die Elternbeirätinnen mit Vorleseaktionen für jede Klasse auf. Als Vorleseort wurde die Aula gewählt, die mit Sitzsäcken zum gemütlichen Zuhören einlud. Für die Klassen 1 und 2 las Silvia Heider die bezaubernde Geschichte vom „Grüffelo“ vor, der mutige Begegnungen erfolgreich meistert. Nachdem den jungen Zuhörern die Akteure bekannt waren, durften sie diese mit Stabfiguren nachspielen und den Refrain, der sehr schnell in die Ohren der Kinder ging, mitsprechen. Für die Klassen 3 und 4 las Elternbeiratsvorsitzende Martina Thalhauser (hinten) „Die Schule der magischen Tiere“. In dieser Geschichte verkündet die Klassenlehrerin, dass alle Schüler einen magischen Tierbegleiter bekommen. Diese zauberhaften Wesen werden zum besten Freund der Menschen und können sich sogar mit ihnen unterhalten. „So einen könnte ich auch brauchen“, meinte eine Schülerin. Mit begeistertem Applaus bedankten sich die Kinder und Schulleiterin Ingrid Weinzierl für das ehrenamtliche Engagement der Elternbeirätinnen. − va/Foto: VA

 

Quelle: pluspnp.de   —va/Foto: VA

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Spiel, Sport und Spaß an der Grundschule


Schön war es und es hat Spaß gemacht. Darüber waren sich alle einig: Bürgermeister Josef Kufner (v.l.), Regina Leizinger, Rektorin Astrid Pritz, Jugendleiter Ernst Wallner, Evi Hauzenberger, stv. Jugendleiter Anton Hauzenberger und Vorstand Josef Leizinger. Die Kinder zeigen stolz SV Garham T-Shirts. −Fotos: Franz X. Eder

Hofkirchen

Eine Diskussion über den Weltkindertag 2021 war die Ideengeberin für den SV Garham, gemeinsam mit der Grundschule Garham einen Sportevent durchzuführen. Ziel des Weltkindertages ist es ursprünglich, auf die Belange und die individuellen Bedürfnisse von Kindern aufmerksam zu machen. Spiel, Sport und Spaß sollten der Idee gerecht werden und das mit großem Erfolg.

Die Jugendabteilung des SV Garham mit ihrem Leiter Ernst Wallner hat der Grundschule Garham einen Besuch abgestattet und mit den Kindern der 1. – 4. Klassen einen sportlichen Vormittag gestaltet. Die insgesamt 68 Kinder konnten zwischen einem Fußballtraining, geleitet von Jugendleiter Ernst Wallner und seinem Stellvertreter Anton Hauzenberger, oder einem interessanten Turnprogramm, betreut von Evi Hauzenberger und Regina Leizinger, wählen.

In zwei Gruppen (1./2. Klasse und 3./4. Klasse) wurde jeweils ein 90-Minuten-Trainingsprogramm gestartet. Die Kinder waren mit viel Freude und Begeisterung dabei – ein Schultag nach ihrem Geschmack. Zur Erinnerung an diesen abwechslungsreichen Schultag gab es ein SV Garham T-Shirt.

Rektorin Astrid Pritz, Bürgermeister Josef Kufner und SV-Vorstand Josef Leizinger überzeugten sich vom angebotenen Programm der Jugendabteilung und lobten die Initiative. Das Versprechen der Trainer des SV Garham im nächsten Jahr wieder zukommen wurden mit einem „lauten und herzlichen JA“ der Kinder bestätigt.− fe

 

 


Mit großem Eifer absolvierten die Schulkinder das Turnprogramm

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

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Die Brandmeister


Vor einem der schönsten Feuerwehrhäuser im Landkreis – nämlich in Walchsing in der Gemeinde Aldersbach – treffen sich Georg Stelzer (l.) und Robert Grabler und schalten für das Foto auch das Blaulicht ein. Grabler tauschte gleich danach die Ausgeh-Uniform gegen die Einsatzkleidung: Alarmierung wegen eines überschlagenen Autos bei Pörndorf. −Foto: Rücker

Hofkirchen

Sie sind Feuerwehrmann aus Leib und Seele. Georg Stelzer (56) und Robert Grabler (52) gingen
als Jugendliche zur örtlichen Feuerwehr, durchlebten in vier Jahrzehnten die gesamte Entwicklung des Löschwesens und wurden nun mit dem Steckkreuz des Feuer- wehr-Ehrenzeichens ausgezeichnet. Die höchste staatliche Auszeichnung für einen Feuerwehrmann
in Bayern.

Stolz?
Grabler: Wenn einem die höchste mögliche Auszeichnung im Feuerwehrwesen verliehen wird, wäre es heuchlerisch zu sagen, man wäre nicht stolz. Ich sage mal so: Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Ich verstehe sie als Anerkennung.
Stelzer: Es ist ja nicht so, dass wir uns darum beworben haben. Kreisbrandrat Josef Ascher hat uns vorgeschlagen aufgrund der „hohen Verdienste“, wie der Regierungspräsident bei der Verleihung gesagt hat. Das war schon ein schöner, würdiger Rahmen.

Wer kriegt denn so eine Auszeichnung?
Stelzer: Nicht jeder. Heuer waren es in Niederbayern sieben.
Grabler: Im Landkreis Passau haben ca. 20 Führungskräfte und Ehrendienstgrade das Steckkreuz.

Sie sind seit 42 bzw. fast 40 Jahren im aktiven Dienst. Warum sind Sie zur Feuerwehr gegangen?
Grabler: Ich war 15 Jahre alt. Da ging man halt zur Feuerwehr, auch mangels Alternativen. Ich wohne in Mistlbach, einem kleinen Bauerndorf. Da war ich froh, rauszukommen – auch wenn es zur Feuerwehr nach Köching nur ein Kilometer weit war. Ich kam unter die Leute. Wir waren so 15 bis 20 Mann.
Stelzer: Bei mir war das ähnlich. Mein Vater war aktiver Feuerwehrmann. Wenn Alarm war, packte er den Helm, stieg in die Gummistiefel und nahm sich die Uniformjacke. Da hatte man alles noch daheim. Damals dachte ich: So wie er möchte ich auch helfen, wenn es irgendwo brennt. Wie das so üblich ist, geht die ganze Clique zur Feuerwehr. Was wäre die Alternative gewesen? Sportverein oder die Schützen.

Rutscht Ihnen mal der Satz raus: Das waren damals noch Zeiten?
Stelzer: Na klar, weil es so gewesen ist. Unser Fahrzeug war ein Opel Blitz. Die Ausrüstung bestand aus Schläuchen und Strahlrohren, einer Pumpe und einem zwölf Kilo-Feuerlöscher. Und heute: 1200 Liter im Fahrzeug, Funk, Beleuchtung, Stromerzeuger, technische Geräte vom Ziehfix zur Türöffnung bis zur Motorsäge. Die Ausstattung ist überhaupt nicht vergleichbar.
Grabler: Wir hatten einen VW T2 mit einer Tragkraftspritze, die seitlich eingeschoben wurde. Ein paar Schläuche und Platz für zwei Mann. Die meisten fuhren mit dem eigenen Auto zum Einsatzort. Dieser VW T2 wird heute als Riesen-Oldtimer bestaunt.

Wie konnte man damit arbeiten?
Grabler: Die Feuerwehr wurde seinerzeit nur zu Bränden gerufen. Wir haben gelöscht, weil wir die Pumpen hatten.
Stelzer: Heute ist es undenkbar, mit dem Privatauto zum Einsatz zu fahren. Man stelle sich das auf der Autobahn vor! Man würde als Vordrängler oder Gaffer beschimpft.

Mysteriöse Brandserie wurde nie aufgeklärt

Können Sie sich an den ersten Brand erinnern?
Grabler: Das war in Hauptmannsberg. Der Brandleider war gleichzeitig der Löschzugführer, also beim eigenen Stall im Einsatz. Über zwei Tage lang haben wir gelöscht. Das Wohnhaus konnte gerettet werden. Haarscharf, und es hätte nicht geklappt. Gut erinnern kann ich mich an eine mysteriöse Brandserie in der Simon-Hirschvogel-Straße. Das war in den 1990-er Jahren. In unterschiedlichen Abständen brannte es 13 Mal. Es wurde nie aufgeklärt.
Stelzer: Nie vergessen werde ich den Großbrand 1992 im Sportbootshafen in Hofkirchen. Ein technischer Defekt in einem Sportboot löste ihn aus. Die Tanks der Boote, die Gasflaschen, das Plastik – das war eine hochexplosive Situation. Wir haben vorwiegend mit Schaum gelöscht. Das hat aber eine geringe Wurfweite. Man musste also nah ran. Die Flammen sprangen auf das Boot über, das als Vereinsheim genutzt wurde. Wir haben die ganze Nacht gelöscht. Danach folgten aufwendige Aufräumarbeiten bis hin zu Tauchgängen, um die Wracks zu bergen.Gibt es bei solchen Einsätzen Angst?
Stelzer: Anspannung. Man ist hundertprozentig konzentriert. Dafür sorgt das Adrenalin. Doch wer so gut ausgebildet ist wie unsere Wehren, spult das Gelernte ab. Da weiß man, was zu tun ist.
Grabler: Man wächst ja in diese Positionen hinein. Erst als Aktiver, später mal als Kommandant oder Stellvertreter, dann als Kreisbrandmeister. Die Schulungen helfen da enorm. Und natürlich die Erfahrung, die bei den Einsätzen gesammelt werden.

Wie oft rücken sie aus?
Stelzer: Als Kommandant einer Wehr sind das 20 bis 25 Einsätze pro Jahr gewesen.
Grabler: Als Kreisbrandmeister kann man vom Dreifachen ausgehen, auch wenn wir nur zu den größeren Vorfällen ausrücken.

Was heißt Kreisbrandmeister?
Stelzer: Es gibt klare Zuständigkeiten. An der Spitze steht der Kreisbrandrat. Im Landkreis gibt es vier Inspektionen. Die Kreisbrandmeister betreuen mehrere Gemeinden mit ihren Feuerwehren. Bei mir sind es vier Gemeinden mit elf Feuerwehren. Zusätzlich bin ich zuständig für die Funkausbildung, Atemschutz und Gefahrgut bei 31 Wehren.
Grabler: Ich betreue drei Gemeinden mit zehn Feuerwehren und habe wie mein Kollege Stelzer die Sonderfunktionen. Wir sind ja benachbarte Gebiete.

Wie läuft so eine Ausbildung zum Feuerwehrmann ab?
Grabler: Gestartet wird mit einfachen Handgriffen: Schlauch kuppeln, Strahlrohr halten. Man lernt die Geräte und Maschinen kennen und zu handhaben. Es kommt der Atemschutz und der Funk dazu, bei anderen der Maschinist und Führerschein. Später führt man eine Gruppe, wird Kommandant oder gar Zugführer.

Die Ausbildung erfolgt vor Ort?
Stelzer: Nicht nur. Geübt wird immer. Das ist notwendig. Wie im Sport: Wer fit sein will, muss laufend trainieren. In Bayern gibt es drei Feuerwehrschulen. Wenn ich zusammenzähle, war ich mehr als 20 Wochen in diesen Schulen.

Bei denen kräftig gezecht wurde, um ein Vorurteil aufzugreifen?
Stelzer: Um Gottes willen! Nein, das ist sehr ernst. Das ist keine Wellnesswoche. Früher war das sogar militärisch angehaucht. Heute ist es zeitgemäß wie in jedem Schulungszentrum.
Grabler: Klar geht es auch um Kameradschaft und zusammensitzen. Doch um 22 Uhr ist Zapfenstreich. Schließlich müssen auch die Prüfungen bestanden werden.

Wie wurden Sie Kreisbrandmeister?
Grabler: Da kann man sich nicht bewerben. Man wird angesprochen, weil man den Führungskräften aufgefallen ist. Anfangs dachte ich mir: Was für eine Belastung kommt auf mich zu? Andererseits fühlte ich mich geehrt. Mich hat gereizt, mein Wissen weitergeben zu können.
Stelzer: Mir fiel die Entscheidung schwer, da ich noch Kommandant von Hofkirchen war. Das wollte ich nicht so einfach aufgeben. Ich lasse meine Wehr nicht im Stich. Da sind meine Wurzeln. Ich war knapp zwei Jahre in Doppelfunktion.

Entlohnung? Weniger als ein Minijobber

Wie hoch ist die Belastung?
Grabler: Wir führen genau Buch. Es sind weit mehr als 150 Termine im Jahr, praktisch ist man jeden zweiten Tag feuerwehrmäßig unterwegs.Und dafür gibt es eine lohnende Aufwandsentschädigung?
Stelzer: Weniger, als ein Minijobber kriegt. Und natürlich Kilometergeld.

Sie sind beide seit rund 40 Jahren aktiv. Da muss sich doch das Feuerwehrwesen enorm verändert haben.
Grabler: Das ist ein laufender Prozess. Es gibt kein Datum, an dem sich wesentlich was veränderte. Mit dem wachsenden Verkehr auf den Straßen kam irgendwann die technische Hilfeleistung dazu. Heute überwiegt sie. Die Feuerwehr ist – auch dank der immer besser werdenden Ausrüstung – zum allgemeinen Helfer in der Not geworden. Wer öffnet mal schnell für die Polizei die Tür? Die Feuerwehr!
Stelzer: Ein Datum lässt sich schon fixieren – der Fall des Eisernen Vorhangs. Seitdem wuchs der Verkehr in unserer Region enorm. Es gibt mehr Unfälle auf der Autobahn. Es gibt mehr Straßen. Früher haben wir bei einem Unfall die eingeklemmte Person aus dem Auto geborgen. Manchmal brachial. Heute haben wir eine Top-Ausrüstung für die Bergung. Wir sind auch für das Drumherum zuständig, leuchten den Einsatzort aus, regeln den Verkehr, binden Betriebsstoffe, achten auf den Umweltschutz.

Mädchen für alles?
Stelzer: Manchmal ja, leider. Liegt ein größerer Ast auf der Straße, stieg der Autofahrer früher aus und zog ihn beiseite. Heute mit dem Handy wählt er die 112. Die Hemmschwelle ist weg. Wer wagte es früher, um 2 Uhr nachts die Feuerwehr zu alarmieren – es sei denn, es war gravierend.

Weil wir bei Verkehrsunfällen sind: Welcher ist Ihnen besonders nah gegangen?
Stelzer: Karfreitag vor vier Jahren. Unfall auf der Autobahn. Ich war einer der ersten an der Einsatzstelle. Ein Mann saß am Fuß der Böschung mit einem kleinen Kind auf dem Arm. Das Auto war von der Fahrbahn abgekommen. Überall Trümmer. Mir war schnell klar: die Mutter im Auto war tödlich verletzt. Es war eine schwierige Bergung. Da funktionierst du erst einmal, später kommen dir die Bilder und Gedanken.
Grabler: Ostersonntag 2017. Vier Jugendliche sind auf dem Weg zur Disko und verunglücken. Drei Tote. Ich kannte sie und ihre Familien. Das geht einem nahe. Da kann ein Brand noch so groß sein – das kommt an diese Dramatik bei weitem nicht ran.

In 40 Jahren hat sich die Ausrüstung enorm weiterentwickelt, oder?
Stelzer: Da ist extrem viel passiert. Im positiven Sinn. Wir haben eine super Ausrüstung, haben vom technischen Fortschritt profitiert. Wir sind viel effizienter geworden. Früher haben wir die Verletzten mit brachialer Gewalt aus dem Auto geholt. Heute wird der Verletzte im Auto stabilisiert, eine Öffnung für den Arzt geschaffen. Das alles routiniert und in Ruhe.

In 40 Jahren passiert auch manches Kurioses.
Stelzer: Ich war noch bei der Jugendfeuerwehr. Da hieß es, ein Auto brenne in der Klosterstraße. Wir eilig hin. Feuerlöscher raus. Doch der geht nicht. Nächster Feuerlöscher. Der geht zum Glück. Also wieder alles einpacken und zurück zum Gerätehaus. 50 Meter vorher zündet plötzlich der erste Feuerlöscher und verteilt das gesamte Pulver im Fahrzeug. Wir sahen beim Aussteigen aus wie die Bäcker. Das wäre ein Foto für die Presse gewesen!
Grabler: Das kann ich nicht toppen.

Wie dankbar sind die Menschen, denen Sie geholfen haben, nach einem Einsatz?
Stelzer: Auf der Autobahn läuft alles anonym ab. Verständlich. Der Ungar weiß doch nicht, dass die Feuerwehr Garham geholfen hat. Was uns weh tut, ist, dass wir nach einer aufwendigen Rettung nicht erfahren, wie es dem Verunglückten nun ergangen ist.

„Von einem Dank können wie lange zehren“

Grabler: Es gibt mal einen Anruf mit einem Dankeschön oder auch einen Brief oder eine Mail. Wir freuen uns darüber, aber auch wir betrachten unsere Hilfe als Selbstverständlichkeit. Deswegen sind wir Feuerwehrmänner geworden: Helfen. Retten. Schützen. Bergen.
Stelzer: Nach einem schweren Unfall, bei dem wir einem jungen Mann enorm helfen konnten, lud die Familie die Feuerwehren zu einem Gartenfest ein. Von so einem Dank, von einer solchen Geste, können wir lange zehren. 

Wir haben so viel über die Einsätze geredet. Ist die Feuerwehr nicht auch so eine Art Familie?
Grabler: Es gibt so viele schöne Momente wie in anderen Institutionen auch. Die Freude, einen Wettkampf gewonnen zu haben. Die Zufriedenheit, dass alle die Prüfung bestanden haben. Toll ist, wenn alles stimmig ist, wenn ich mit meinen Feuerwehren gut auskomme.
Stelzer: Jede der 153 Feuerwehren im Landkreis ist anders. Jede hat einen eigenen Charakter. Das Miteinander, das Menschliche ist so bereichernd. Der eine Kommandant hat noch Zettel und Listen, der andere kommt mit seinem Tablet.

Wann hören Sie auf?
Grabler: Über das reden wir nicht.
Stelzer: Na ja, nach dem Feuerwehrgesetz scheidet ein Feuerwehrmann mit 65 Jahren aus dem aktiven Dienst aus. Spätestens dann.

Jetzt noch einmal zurück zum Steckkreuz, dieser höchsten Auszeichnung, vom Innenminister verliehen. Gibt’s eine Laudatio?
Stelzer + Grabler: Ja, ja, die gibt’s. Jeweils zwei Seiten lang. Am Schluss heißt es: Sie haben sich diese Auszeichnung verdient. Das reicht.

Interview: Helmuth Rücker


Der feierliche Moment der Urkunden-Übergabe mit Regierungspräsident Rainer Haselbeck (v.l.), Kreisbrandinspektor Alois Fischl, Kreisbrandmeister Georg Stelzer, Bürgermeister Karl Obermeier (Aidenbach), Kreisbrandmeister Robert Grabler, Bürgermeister Josef Kufner (Hofkirchen), stv. Landrat Hans Koller. −Foto: Reg. v. Ndb

Quelle: pluspnp.de   —Helmuth Rücker

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Markträte bedauern Binder-Rücktritt


Per Handschlag bedankte sich Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner (r.) bei Hans-Peter Binder. Der Marktrat ist auf eigenen Wunsch aus dem Gremium ausgeschiedenen. −Foto: Brunner

Hofkirchen

Mit Bedauern hat der Marktgemeinderat in der Sitzung am Dienstagabend auf den Rücktritt seines Mitglieds Hans-Peter Binder (SPD) reagiert. „Mir tut’s leid“, bekundete Bürgermeister Josef Kufner (CSU) und sprach damit allen Mandatsträgern aus der Seele. Auch wenn er Hans-Peter Binder als sympathischen Kollegen kennengelernt habe, müsse man seine persönliche Entscheidung akzeptieren. So wurde die Amtsniederlegung auch einstimmig angenommen.

Hans-Peter Binder, der bei den Kommunalwahlen 2020 für die SPD kandidierte und auf Anhieb den Sprung in den Marktrat geschafft hat, hatte in einem Schreiben an den Bürgermeister und das Gremium seinen Entschluss begründet. Zudem schaute der Bauhof-Mitarbeiter und Kommandant der Feuerwehr Hofkirchen beim Bürgermeister im Rathaus vorbei, um seine Entscheidung zu erklären. Demnach waren es „allgemeine Erkenntnisse“, die ihn zu diesem Schritt bewogen haben, nicht die aktuelle Diskussion um die Neukalkulation der Abwassergebühren. Darauf wies er in dem Brief, datiert vom 26. Oktober 2021, ausdrücklich hin. „Es waren mehr oder weniger Punkte aus der Bevölkerung“, erklärte der Ausscheidende gegenüber seinen Ratskollegen im Sitzungssaal. Mit ihnen habe er gut zusammengearbeitet, und er stehe nach wie vor zu seinen Entscheidungen im Gremium. Wie der SPD-ler jedoch mit Blick auf seine berufliche Rolle als Bauhof-Bediensteter andeutete, haben es manche Leute nicht einsehen wollen, „dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat“. Es sei „irgendwo nicht mehr gegangen“, so Hans-Peter Binder. Konkreter ging er nicht darauf ein.

Als kleinen Trost empfand es Bürgermeister Josef Kufner, dass Hans-Peter Binder den Hofkirchnern erhalten bleibt – als Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofs und auch als engagierter Feuerwehr-Kommandant.

Was die Binder-Nachfolge betrifft, konnte Josef Kufner noch nichts Konkretes vermelden. Von zwei möglichen Nachrückern gab es noch keine Zusage. Mit einer dritten Person, die ebenfalls in Frage komme, werde er sich umgehend in Verbindung setzen.

Um eine weitere Personalie ging es im nächsten Tagesordnungspunkt: In Sachen Kulturpreis-Verleihung 2022 des Landkreises sind die Kommunen aufgerufen, Vorschläge zu machen. Auf Empfehlung der Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und dessen Vilshofener Kollegen Hans Gschwendtner schlug Josef Kufner dem Gremium Stefan Bircheneder dafür vor. „Ich bin voll d’accord mit dem Vorschlag“, unterstrich Josef Kufner und skizzierte den Werdegang des 1974 in Vilshofen geborenen Kirchenmalers und Restaurators mit Wurzeln in der Donau-Kommune nach. Seit 2011 lebt und arbeitet Stefan Bircheneder in Vilshofen und Regensburg, er hat zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland gemacht, ist mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Kunstpreis des Regensburger Kunst- und Gewerbevereins (2013) oder dem Kulturförderpreis der Stadt Regensburg (2015). Stefan Birchenender nun für den Landkreis-Kulturpreis vorzuschlagen, trug der Marktrat geschlossen mit.

Applaus gab es zum Schluss für 3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW). Er wurde von Innenminister Joachim Herrmann mit dem Feuerwehr-Ehrensteckkreuz, der höchsten Auszeichnung im Löschwesen überhaupt, geehrt. Damit werden laut Josef Kufner besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen oder bei der Bekämpfung von Bränden und sonstigen Notständen gewürdigt. Josef Kufner gratulierte seinem Stellvertreter, der als ehrenamtlicher Kreisbrandmeister auch für den Landkreis Passau aktiv ist.
Die November-Sitzung des Marktrats fand erstmals wieder mit dem generellen Tragen von Masken statt – auch auf den einzelnen Sitzplätzen. Auch die Plexiglasscheiben wurden wieder im Sitzungssaal aufgebaut als Reaktion auf die aktuelle Entwicklung der Corona-Zahlen in der Region.   — Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Marktrat tritt zurück


Veränderungen stehen im Marktrat Hofkirchen an: Mit dem überraschenden Rücktritt von Hans-Peter Binder (SPD) befasst sich der Marktrat in seiner nächsten Sitzung. −Foto: VA/Archiv

Hofkirchen

Auf Ergänzungen der Tagesordnung der öffentlichen Marktratssitzung am morgigen Dienstag, 19 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses hat Bürgermeister Josef Kufner (CSU) in einer Presseaussendung hingewiesen.

Demnach geht es im ersten Punkt um die Feststellung der Amtsniederlegung des Ratsmitglied Hans-Peter Binder (SPD). In dem der Einladung zur Sitzung in Kopie beigefügten Schreiben vom 26. Oktober 2021 erklärt Hans-Peter Binder – erst seit der Kommunalwahl 2020 im Gremium vertreten, hauptberuflich Mitarbeiter des Hofkirchener Gemeindebauhofs und ehrenamtlich erster Kommandant der Marktfeuerwehr – seinen sofortigen Rücktritt. Wörtlich heißt es in dem Brief: „Um etwaigen Gerüchten und Spekulationen in der Presse und dem Gremium vorzubeugen, meine Entscheidung hat nichts mit der aktuellen Diskussion der Abwassergebühr zu tun.“

In einem weiteren zusätzlich aufgenommenen Punkt geht es um Vorschläge zur Verleihung des Kulturpreises des Landkreises Passau 2022. − bp

Quelle: pluspnp.de   —bp

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Wachsam bleiben für die Demokratie

Den ökumenischen Segen spendeten an der Gedenkstätte in Hofkirchen die beiden Geistlichen (vorn v.l.) Manfred Greinke und Gotthard Weiß. −Foto: Brunner

Hofkirchen

Zur Wachsamkeit, „um unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat zu schützen“, hat Landrat Raimund Kneidinger anlässlich des Volkstrauertages aufgerufen, den er auch als Signal der Versöhnung zwischen den Völkern der Erde verstanden wissen wollte.

Zum Schluss der zentralen Gedenkfeier am Ehrenfriedhof bei Hofkirchen bekundete der CSU-Kommunalpolitiker: „Verneigen wir uns in Trauer vor den Toten. Bleiben wir ihnen verbunden im Bewusstsein unserer dauerhaften Verpflichtung, für Frieden, Freiheit und Menschlichkeit einzutreten.“

Eingangs seiner Ansprache hatte Kneidinger die Tatsache ins Gedächtnis gerufen, dass dieser Kontinent vor nahezu acht Jahrzehnten Schauplatz eines entsetzlichen Weltenbrandes war. „Heute, da nur noch wenige Zeitzeugen von dieser dunkelsten Epoche berichten können, tun wir uns schwer mit dem Erinnern und Gedenken“, räumte der Landrat ein und appellierte umso inniger an die Zuhörer: „Dabei haben wir allen Grund dazu, gerade als Europäer.“ Denn die Bevölkerung Europas lebe mit ihrer historisch langen Periode des Friedens „doch fast wie auf einer Insel“.

Der Volkstrauertag 2021 stehe im Zeichen der besonderen Erinnerung an den grausamen und verlustreichen Angriffskrieg in Osteuropa mit dem Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren, betonte Kneidinger. Die Tradition des Erinnerns und Mahnens ist nach seinen Worten Ehrensache und Verpflichtung für den Landkreis Passau. Die bittere Erkenntnis, zu welcher Verrohung des Denkens und Handelns Menschen fähig seien, dürfe nicht in den Hintergrund geraten, so der Landrat.

Als Lehre aus dem Vernichtungskrieg im Osten und aus den aktuellen Ereignissen auf der Welt, die auch 2021 voller Verfolgung, Konflikte und Kriege sei, formulierte es Kneidinger, sich beständig in allen Bereichen des Lebens um die Werte menschlicher Zivilisation zu bemühen. Seit den 1960er Jahren werde im Totengedenken am Volkstrauertag auch der Opfer politischer, religiöser oder rassistischer Verfolgung gedacht, merkte der Redner ergänzend an und rückte alle Menschen – Frauen, Männer und Kinder – in den Mittelpunkt, die in Zeiten von Krieg und Terror ihr Leben lassen mussten. Aber auch auf die Frage, ob „Volkstrauer“ zwei Generationen nach Kriegsende überhaupt möglich sei, ließ der Passauer Landrat nicht außer Acht. Die Antwort darauf gäben auch die Teilnehmer an dem Gedenkakt, die damit dokumentierten, Opfer und Mahnung des Krieges nicht zu vergessen. „Und das gilt für alle Kriege, für alle Akte der Gewalt, bei denen Menschen ihr Leben lassen müssen“, wie Kneidinger hinzufügte. Als tief empfundenes Bedürfnis bezeichnete er es, an den Untergriesbacher Josef Kronawitter zu erinnern, der 2010 im Alter von 24 Jahren zusammen mit drei Bundeswehr-Kameraden in Afghanistan Opfer eines heimtückischen Anschlags geworden ist. „Mit seinem Schicksal ist die grausame Realität von Krieg und Gewalt direkt vor unsere Haustüre gekommen“, gab der Landrat zu bedenken.

In den Fokus der Aufmerksamkeit rückte Kneidinger am Mahnmal bei Hofkirchen unter anderem auch 45 Opfer des Ersten Weltkrieges, 72 Frauen und 71 Kinder sowie russische Hilfswillige, die auf deutscher Seite kämpften. Er machte darauf aufmerksam, dass hier ebenso Gefallene, die vorher in 391 Gemeindefriedhöfen oder in Feldgräbern in Niederbayern sowie in der Oberpfalz bestattet gewesen seien, ihre würdige letzte Ruhestätte gefunden hätten. Die Namen der 2747 bekannten Toten seien in der Kapelle verewigt, berichtete der Landrat, der die Feier als Zeichen des Einsatzes für Freiheit und Sicherheit ansah. Diese Opfer hätten bis in die jüngste Vergangenheit gezeigt, „wie hoch der Preis dafür sein kann“.

Kneidingers Dank galt insbesondere dem VdK-Kreisverband Vilshofen mit seinem aus gesundheitlichen Gründen entschuldigten Vorsitzenden Willi Wagenpfeil, Altbürgermeister von Hofkirchen, und dessen Stellvertreter Hans Stetter sowie den ehemaligen VdK-Führungskräften Max Kloiber und Gerhard Bernkopf sowie allen Engagierten, die seit Jahrzehnten diese zentrale Gedenkveranstaltung organisieren und vorbereiten. Anerkennung zollte der Landrat ebenso dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge für dessen Bemühen um den Erhalt und die Pflege der deutschen Soldatenfriedhöfe und somit auch der vor 62 Jahren eingeweihten Gräberstätte bei Hofkirchen. Nicht unerwähnt blieb die Ehrenabordnung der Bundeswehr – Reservisten der Heimatschutz-Kompanie Niederbayern aus Bogen unter dem Kommando von Oberstleutnant der Reserve Alois Kreipl – für das Geleit zum würdevollen Gedenken.

In einer ökumenischen Andacht riefen der evangelische Pfarrer Manfred Greinke und Hofkirchens Ortsgeistlicher Gotthard Weiß – zum letzten Mal nach 25 Jahren – dazu auf, die Toten Mahnung für die Lebenden sein zu lassen. „Vater, vergib uns und lehre uns den Weg Deines Friedens“, betete Greinke. „Still sind die Gräber, aber die Seelen sind in Deiner Hand“, hob Pfarrer Weiß hervor. Zur Instrumentalbegleitung der Knappenkapelle Kropfmühl stimmten alle am Schluss die Bayern-Hymne und die Deutsche Nationalhymne an.   —Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   ——Bernhard Brunner

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Verkehr und Freibad sind die Themen der Garhamer


Stand Rede und Antwort in Garham: Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner. −Foto: Stadler

Garham

Schwierige Zeiten erfordern angepasste Maßnahmen: Die zweite Bürgerversammlung der „Großgemeinde“ Hofkirchen für den Ortsbereich Garham fand in der EC-Halle statt, die 80 Zuhörer, darunter die Bürgermeister-Stellvertreter Alois Wenninger und Georg Stelzer sowie SPD-Ortsvorsitzender Christian Pauli, verfolgten mit Maske und Abstand die Veranstaltung.
Bürgermeister Josef Kufner wartete zunächst mit Zahlen auf: 3793 Einwohner hat der Markt, drei mehr als 2020. 37 Kinder wurden heuer geboren – acht mehr als letztes Jahr. 51 Bauanträge gab es heuer bereits, sechs Bauvoranfragen liegen vor. Ebenso erfreulich sind die Zahlen aus Kindergarten und -krippe: In Garham sind 64 Kinder im Kindergarten, zwölf in der Krippe, in Hofkirchen sind es 54 und 13. Die Grundschule Garham besuchen 68 Schüler, die in Hofkirchen 72 Schüler. Die Finanzen sind super: Mit steigenden Einnahmen von 8,485 Millionen Euro, Ausgaben von 7,04 Millionen Euro, einer Zuführung zum Vermögenshaushalt von 1,445 Millionen Euro und null Euro Schulden hat die Kommune eine respektable „freie Finanzspanne“.

Die wichtigsten Ausgaben bezeichnete der Bürgermeister gleichzeitig als wichtigste Investition: 400000 Euro für den Kindergarten Garham, 530000 Euro für den in Hofkirchen, 158000 Euro für den laufenden Schulbetrieb in Garham (2020: 126113 Euro) und 155000 Euro in Hofkirchen (2020: 114341 Euro). Die Beteiligung an den Schulkosten in Vilshofen belaufen sich auf 205000 Euro.
Die anschließenden Informationen von Josef Kufner galten den Projekten in Garham und in Hofkirchen, darunter dem fertiggestellten Bienenwanderweg in Leithen, dem bezuschussten Kunstrasenplatz in Reitern für den 600 Mitglieder starken SV Garham, der anstehenden Sanierung der Garhamer Grundschule, die mit der Dachsanierung startet, und des Garhamer Freibades. Für letzteres stellte er drei Varianten vor: ein Salzwasserbad, das mit rund 1,8 Millionen Euro veranschlagt ist; alternativ ein Chlorwasserbad (Kosten: rund 1,5 Millionen Euro) oder ein Naturbad (Kosten: rund 1,2 Millionen Euro). Nach den ersten Gesprächen wurde bereits von dem Salzwasserbad Abstand genommen – zu kostspielig im Betrieb und bei der Bepflanzung. Das Naturbad hätte laut Bürgermeister den Vorteil, dass das Wasser klar bleibt und die Filtrierung über ein Sonderbecken geleitet werden kann. Nachteil hier: die maximale Wassertemperatur liegt bei 25 Grad. „Wie auch immer das neue Bad aussehen wird – die laufenden Kosten werden sich künftig erhöhen“, so Josef Kufner. Bis- her wurde das Bad von Christian Pauli ehrenamtlich betreut, nach einem Umbau bräuchte man bis zu drei Bademeister.

In nahezu allen 38 Landkreis-Kommunen kümmern sich Seniorenbeauftragte um die Anliegen und Belange der älteren Generation. Der neue Seniorenbeauftragte Anton Kurbatfinski, der mit der seit 25 Jahren tätigen Inge Schabl-Türnau das Amt ausübt, stellte sich und die Situation vor: Rund ein Drittel der Bevölkerung von Hofkirchen/Garham kann aktuell als „Senior“ bezeichnet werden, etwa drei Prozent sind über 75 Jahre alt. Das Duo will weiterhin neutrale Anlaufstelle für die Anliegen der Senioren sein. Zudem will Anton Kurbatfinski statt umgangssprachlicher Anglizismen Wert legen auf verständliche Worte. So könne man etwa statt Booster einfach Impfauffrischung sagen.
Abschließendes Thema war noch das WLAN im Gemeindebereich: In vier Bauphasen soll ein neues WLAN installiert werden, bis zu einem Gigabyte schnell. Hofkirchen ist dann bundesweit die erste Gemeinde, der dieses System zur Verfügung gestellt werde, so der Bürgermeister.

FRAGEN DER BÜRGER

Die anschließenden Bürgerfragen drehten sich vor allem um den teils starken Verkehr:
Max Türnau wollte wissen, wie es mit dem Ausbau von Gehwegen weiter vorangeht und sprach die schwierige Parkplatzsituation in Garham an. Josef Kufner verwies auf künftige Gespräche mit Grundstückseigentümern und der Polizeiinspektion Vilshofen. Generell hoffe die Verwaltung aber auch auf die Vernunft der Bürger und darauf, dass die Autos mehr in den Garagen als auf der Straße geparkt werden.
Hermine Maurer wollte einen genaueren Zeitplan für den Freibad-Umbau wissen. Der Bürgermeister erklärte, dass bei dem schrittweisen Umbau das Bad sicher für einige Zeit schließen müsse.

Die „traditionelle“ Nachfrage in Sachen Hundekot beantwortete Josef Kufner von sich aus: „Es werden fünf zusätzliche Standorte für die Behälter ausgewiesen und auch hier hofft die Verwaltung auf die Vernunft der Hundehalter.“  —Gisela Stadler

Quelle: pluspnp.de   —Gisela Stadler

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Mit Anmeldung, Abstand und Maske


Einen Eindruck von Hofkirchens Neuer Mitte vermittelte die Präsentation in der Turnhalle. Von links: Bürgermeister Josef Kufner, Projektleiterin Maria Wögerbauer, 3. Bürgermeister Georg Stelzer, Architekt Jochen Reckzeh und 2. Bürgermeister Alois Wenninger. −Fotos: Sawilla

Hofkirchen

Das zweite Jahr im Amt und zum ersten Mal durfte Bürgermeister Josef Kufner die Zahlen des Marktes persönlich vorstellen bei der Bürgerversammlung. Denn letztes Jahr war sie Corona-bedingt ausgefallen, den Rechenschaftsbericht gab es lediglich in Form von Handouts. Heuer machten Voranmeldung, Maske und genügend Abstand in der Turnhalle der Grundschule die Präsenzveranstaltung möglich.

Josef Kufner startete mit dem Rechenschaftsbericht. Aktuell liegt der Markt bei 3793 Einwohnern, die Auslastung der Schulen sei gut, die Menschen wollen in der Gemeinde bauen, für die nächste Gemeinderatssitzung liegen wieder einige Bauanträge vor.

Gut steht der Markt auch finanziell da mit etwa 1,4 Millionen Euro Zuführung zum Haushalt und 0 Euro Schulden. Die Einnahmen stammten zum größten Teil aus der Gewerbesteuer, bei der mit 2,9 Millionen Euro in 2020 ein Höchststand erreicht wurde. Die Ausgaben flossen im vergangenen Jahr vor allem in Schule und Kindergarten sowie in die finanzielle Unterstützung der Bücherei und der drei Feuerwehren.

Sanierung des Rathauses innen wie außen abgeschlossen

Im Rückblick auf die Jahre 2020/21 ging der Bürgermeister auf die Sanierung des Rathauses mitsamt Vorplatz ein, die innen wie außen abgeschlossen wurde. Darüber hinaus ist das Rathaus nun auch digital erreichbar für Meldebescheinigungen, Anmeldungen von Zuzug oder Umzug, Beantragung der Wahlunterlagen und Ähnliches. Fertiggestellt wurde im Herbst der Bienenerlebnisweg. Zum Schluss ging der Bürgermeister noch auf den Verbau der Hochdruckleitung am Marktplatz ein. Da dort innerhalb der nächsten zwei Jahre Hofkirchens „Neue Mitte“ entstehen soll, war ein Ausbau der Wasserversorgung nötig. Diese war „für ein Bauvorhaben dieser Dimensionierung nicht ausreichend gewesen“, erklärte Josef Kufner.

Nach dem Rückblick wurde Anton Kurbatfinski als neuer Seniorenbeauftragter vorgestellt. Dann folgte die Präsentation des ISEK, des integrierten, städtebaulichen Entwicklungskonzepts durch Architekt Erwin Wenzl. Dieser beschrieb das Konzept als „Vorgang, bei dem man der Entwicklung der Stadt ein Programm geben will“, und zwar sozial, ökologisch und ökonomisch. Er hoffe auf eine gute Bürgerbeteiligung.

Im Anschluss wurden die Bauprojekte für die kommende Zeit vorgestellt: Schon am nächsten Montag beginnt der Abriss des Hauses in der Kaiserstraße 10, was vor allem die Parkplatzsituation verbessern soll. Auch die Turnhalle, in der die Bürgerversammlung stattfand, spielt eine große Rolle in den Sanierungsvorhaben: Sie soll komplett erneuert werden. Ebenso wolle man das restliche Schulumfeld, sprich Zuwege, Schulgasse und Vorplatz, zeitnah angehen. Den Vorplanungen zufolge werde die Sanierung von Turnhalle und Umfeld etwa 900000 Euro kosten, wobei schon eine Förderzusage der Regierung über 50 Prozent der endgültigen Summe vorliegt.

Ein weiteres Großprojekt, das Freibad Hofkirchen, wird ebenso bald fortgeführt. Die Becken sind bereits erneuert worden, als nächstes ist das Sozialgebäude dran. Es wird von außen modern und schlicht mit Aluminiumlamellen und Glasfront, innen werden Kiosk, Sanitäranlagen und Umkleiden neu gemacht. Geschätzte Kosten: 900000 Euro. Allerdings sei nicht mit mehr als 20 Prozent Förderung zu rechnen.

Der Bürgermeister erwähnte ebenfalls die Umsetzung des geplanten Gemeinde-WLANs, das bis April nächsten Jahres zumindest in ganz Hofkirchen verfügbar sein soll.

Größte Baumaßnahme seit 150 Jahren

Das größte Bauprojekt der nächsten Jahre aber ist Hofkirchens „Neue Mitte“. Mit insgesamt 23 Wohnungen zwischen 45 und 95 Quadratmetern, einer Gastronomie Richtung Marktplatz und drei weiteren Läden entlang der Vilshofener Straße ist das die größte Baumaßnahme am Marktplatz seit 150 Jahren.

Projektleiterin Maria Wögerbauer und Architekt Jochen Reckzeh, der das Projekt realisieren wird, stellten den Entwurf des Gebäudes vor. Es sollen kleingliedrige Module entstehen, aneinander gereiht mit Satteldächern und in polychromer Farbgebung, angepasst an die umstehenden Häuser, dazu ein Duplex-Parksystem mit geraden Parkplätzen auf Hebebühnen unter dem Gebäudekomplex. Für das Projekt wurde in diesem Jahr bereits die Versorgung mit Fernwärme in die Wege geleitet. „Ich bin schon ein kleines bisschen stolz, dass ich das begleiten darf“, gab Bürgermeister Josef Kufner zu.

Als letzten Punkt ging er schließlich noch auf den Anschluss des Abwassersystems an die Kläranlage Vilshofen ein, der sich auch in den Ausgaben für die Abwasserbeseitigung im Jahr 2021 deutlich bemerkbar machte. In diesem Rahmen wird in nächster Zeit die Auflassung der Kläranlage in Hofkirchen vorangetrieben.

Dreimal forderte Bürgermeister Kufner die Zuhörer auf, Fragen zu stellen. Es kamen nur zwei kurze Wortmeldungen: Ein von Zigarettenkippen überfüllter Blumentopf vor der Grundschule Hofkirchen möge durch einen Aschenbecher ersetzt werden. Ein Zuhörer störte sich an einem Holzstapel neben der Straße und erfuhr vom Bürgermeister, dass der Abtransport bereits in Auftrag gegeben sei.  —Laura Sawilla

 


Weiße Namenszettel wiesen die Sitzplätze zu. Fast alle der rund 80 angemeldeten Besucher erschienen.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Laura Sawilla

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Neue Frauen an der Spitze


Die neue Vorstandschaft um Vorsitzende Franziska Kehrer (4.v.l.). Zu den ersten Gratulanten gehörte Dekanatsleiterin Renate Eder (l.). −Fotos: VA

Hofkirchen

Mit einem Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder begann die Jahreshauptversammlung des Frauenbundes Hofkirchen. In der Predigt bedankte sich Pfarrer Gotthard Weiß bei den Frauen für deren ständigen Einsatz, die Pfarrgemeinde zu stärken. Gerade in der jetzigen Zeit sei dieser Zusammenhalt von enormer Bedeutung.

Nachdem die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen wegen Corona 2019 ausgefallen war, stand der Punkt 2021 auf der Tagesordnung im Gasthaus Buchner. Franziska Kehrer begrüßte dazu neben den Mitgliedern auch Pfarrer Gotthard Weiß und Frauenbund-Dekanatsleiterin Renate Eder.

Nach dem gemeinsamen Abendessen stellte Schriftführerin Annette Käser den Tätigkeitsbericht von März 2019 bis Oktober 2021 vor. Daraus ging hervor, dass sowohl 2019/2020, als auch 2020/2021 viele Veranstaltungen abgesagt werden mussten. Der Kassenbericht von Patrizia Schatzl zeigte ganz klar, dass ohne Veranstaltungen auch keine Einnahmen zu verbuchen sind. Dennoch spendete der Verein insgesamt rund 3000 Euro an verschiedene Einrichtungen. Die Kassenprüferinnen Anita Penzenstadler und Brigitte Wagenpfeil attestierten eine einwandfreie und vorbildliche Kassenführung.

Die scheidende Leiterin der Mutter-Kind-Gruppe, Martina Weigl, erklärte der Versammlung ausführlich den Ablauf einer Gruppenstunde und berichtete von den Aktivitäten. Die Gruppe besteht derzeit aus sechs Kindern und wird künftig weiter geführt von Melanie Daniels.

Was bei der Hauptversammlung nicht fehlen durfte, waren die Ehrungen langjähriger Mitglieder: Für 50-jährige Zugehörigkeit zum Verein wurden Therese Förstl und Waltraud Käser ausgezeichnet, für 40-jährige Treue Anita Penzenstadler, für 20 Jahren Regina Burmberger, Angelika Knebl und Christina Jakob-Kreilinger.

Anschließend leitete Renate Eder unkompliziert und schnell die Neuwahlen: Aus dem bestehenden Vorstandteam standen Gabi Stocker und Ursl Braidt nicht mehr zur Verfügung. Die Vorsitzende bedankt sich bei ihnen für die sehr gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Das Wahlergebnis: Vorsitzende bleibt Franziska Kehrer im Verbund mit der neugewählten Stellvertreterin Evi Datzmann. Das Amt der Schatzmeisterin übernimmt wie bisher Patrizia Schatzl, auch Annette Käser behält das Amt als Schriftführerin. Vertreterin des Verbraucherservice im KDFB ist Nicole Bauer, die Landfrauenvereinigung wird durch Susanne Wenninger neu besetzt. Als Beisitzerinnen wurden Eva Hoffner, Heidi Scheibengraber und Johanna Schuster bestätigt. Die Kassenprüfung übernehmen wieder Anita Penzenstadler und Brigitte Wagenpfeil.

Pfarrer Gotthard Weiß wünschte der neuen Vorstandschaft Erfolg für die kommenden Jahre.

Franziska Kehrer gab abschließend noch einen Ausblick auf die nächsten Termine – soweit möglich – und bedankte sich bei allen Anwesenden für die Unterstützung.− va

 


Ehrung langjähriger Mitglieder: (von links) Vorsitzende Franziska Kehrer, Pfarrer Gotthard Weiß, Anita Penzenstadler (40 Jahre Mitglied), Regina Burmberger (20 Jahre) und Dekanatsleiterin Renate Eder.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Enorme Nachfrage beim Impfbus vor dem Rathaus


Ununterbrochen groß war der Menschenauflauf vor dem Impfbus am Dienstag auf dem Rathausvorplatz in Hofkirchen. −Foto: Brunner

Hofkirchen

Geht doch – das wird sich so mancher Beobachter der Menschentrauben gedacht haben, die sich permanent rund um den am Dienstag vor dem Rathaus postierten Impfbus des Landkreises Passau bildeten. Bereits vor dem offiziellen Start um 11 Uhr standen potenzielle Impflinge aus allen Altersstufen ab zwölf Jahren Schlange.

„Es geht mir um die Sicherheit im Beruf, meine Familie, um mich selber und um die Freiheit“, beteuerte Julia Aschenbrenner, Erzieherin aus Garham. Seit Juli verfügt die 36-Jährige über die ersten beiden Covid-19-Impfungen. Nach kurzem Überlegen habe sie sich dazu entschieden. Für den sogenannten Booster – also die weitere Auffrischung – war es für die Garhamerin am Dienstag aber noch zu früh, weil ein halbes Jahr ab der zweiten Spritze verstrichen sein muss. Die niederschwellige Möglichkeit, sich zu schützen und einen Beitrag gegen die weitere Ausbreitung der Pandemie zu leisten, nutzte sie auf dem Rathausvorplatz in Hofkirchen jedoch für ihre Kinder, die Tochter (13) und den Sohn (15). „Sonst geht für die zwei ja gar nichts mehr“, betonte Julia Aschenbrenner angesichts der verschärften Zugangsbeschränkungen, beispielsweise auch zum Freizeitspaß wie dem Schlittschuhlaufen im Eisstadion.

Der Impfbus des Landkreises hat am Dienstag zum dritten Mal Station gemacht im Donaumarkt. „Bisher waren es im Schnitt hundert Impfwillige“, berichtete Katharina Jäger, Sanitätshelferin der IMS Rettungsdienst GmbH mit Hauptsitz in Riedlhütte (Lkr. Freyung-Grafenau). Zuletzt steigerte sich die Menge der Impflinge nach ihren Worten auf täglich um die 280. Die Summe bewege sich pro Termin zwischen 160 und 300. Reaktionen auf die steigende Corona-Inzidenzen und die bedenklich anwachsende Hospitalisierungsrate führte Katharina Jäger als Begründung für den zunehmenden Ansturm an.

Erfahrungsgemäß geht es bei rund der Hälfte der Interessenten bereits um die Booster-Impfung, aber auch Zweit- und Erst-Impfungen sind an der Tagesordnung, wie die IMS-Mitarbeiterin erklärte. Friederike Kohn, seit der ersten Tour des Landkreis-Impfbusses regelmäßig mit an Bord, spricht von einem „wahnsinnigen Anstieg“ des Zuspruchs. „Das Angebot wird sehr gut angenommen“, unterstrich die medizinisch-technische Assistentin von IMS, die den Piks bei den Besuchern vornahm. Schon nach dreieinhalb Stunden zählte sie in Hofkirchen etwa 70 Geimpfte.

„Die Leute haben einfach Angst“, nannte Friederike Kohn als Hauptursache für die enorm gewachsene Akzeptanz des Impfbusses gerade in den zurückliegenden Tagen. Dieselbe Entwicklung sei im stationären Impfzentrum des Landkreises in Salzweg feststellbar – neben der Inzidenz in Rekordhöhe natürlich auch zurückzuführen auf die drohenden Einschränkungen für Nichtgeimpfte, unter anderem beim Besuch öffentlicher Einrichtungen, von Restaurants und nicht zuletzt beim Gang in die Arbeit. Die Folge sind freilich etwas längere Wartezeiten am Impfbus, bis die Dosis gespritzt ist. Am Dienstag in Hofkirchen erhielten die Unter-18-Jährigen den Impfstoff von BionTech-Pfizer, der ebenso als Booster-Impfung verabreicht wurde.

Auf den dritten Pikser wartete auch Philip Obirei aus Garham geduldig. „Ich will einfach einen größeren Impfschutz haben“, beteuerte der 19-jährige Beamtenanwärter. Das schade nie, und man mache sich dadurch auch weniger Gedanken wegen einer möglichen Ansteckung, fügte der junge Mann hinzu. Nach kurzer Besinnung vor der Erstimpfung lautete seine innere Antwort: „Warum nicht?“ Ähnlich die Einstellung von Eugen Wider aus Hofkirchen. „Zweifel waren bei mir kein Thema“, erzählte der Rentner. Für den 67-Jährigen stand sofort und ohne Umschweife fest, sich impfen zu lassen, sobald es möglich war. Er freute sich am Dienstagmittag auch entsprechend auf die Dritt-Impfung. „Die wird wahrscheinlich auch wieder aufgefrischt werden müssen“, formulierte der seit 30 Jahren in der Marktgemeinde lebende Wahl-Niederbayer als Prognose.

Aufgrund ihrer Schwangerschaft hatte Annalena Eberhardt ihre Zweit-Impfung noch um einige Wochen aufgeschoben. Ihre Chance dazu nutzte sie am Dienstag im Impfbus in Hofkirchen, den sie „super“ findet, weil man zum Impfen nicht so weit zu fahren braucht. Die 23-jährige Krankenschwester hatte sicherheitshalber die Entbindung abgewartet, aber jetzt gleich die erstbeste Gelegenheit zur weiteren Immunisierung wahrgenommen. „Ich bin schon froh, wenn ich vollständig geimpft bin“, sagte die Windorferin, die sich – wie alle anderen mit FFP2-Maske – in die Menschentraube vor dem Rathaus einreihte. Zufrieden mit der guten Resonanz zeigte sich auch Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner. „Es geht richtig zu“, sagte er voller Lob für den Impf-Service des Landkreises.

Impfbus kommt nach Beutelsbach und EgingDer Impfbus des Landkreises ist weiter auf Tour. Am Freitag, 12. November, kommt er nach Beutelsbach. Von 11 bis 18 Uhr steht er auf dem Gelände des Bauhofs von Beutelsbach, Zum Reitholz 5.

Einen Tag danach, am Samstag, macht der Landkreis-Impfbus vor den Toren der Westernstadt Pullman City in Eging am See Station. Hier kann man sich von 12 bis 20 Uhr ohne Anmeldung impfen lassen. Zum Einsatz kommen die Impfstoffe der Hersteller BionTech/Pfizer (zugelassen ab 12 Jahren) sowie Johnson&Johnson (zugelassen ab 18 Jahren, von der STIKO empfohlen ab 60 Jahren). Diese Aktion werde angestoßen durch die Geschäftsführung Pullman City und das Landratsamt Passau, teilt die Westernstadt mit. „Die Vorgaben der Regierung in Bezug auf die Corona-Regeln gerade im Freizeitbereich sind streng und klar. 3G+ oder 2G. Da ist eine Impfung sowohl für unsere Gäste als auch für unsere Mitarbeiter wichtig.“, so Claus Six einer der geschäftsführenden Gesellschafter.

„Jeder, der an diesem Tag das Impfangebot annimmt, erhält ein Golden Ticket, das heißt freien Eintritt in die Westernstadt im Wert von 34 Euro. Wir unterstützen die Impfbus-Aktion zu 100 Prozent“, so Six weiter. Das Golden Ticket kann jederzeit unter Einhaltung der aktuell geltenden Corona-Regeln eingelöst werden.

Wie beim Impfbus allerorten üblich ist eine vorherige Registrierung oder Terminvereinbarung zur Impfung nicht notwendig. „Es handelt sich um ein offenes, wohnortunabhängiges Impfangebot für alle, im Rahmen der Zulassungsvorgaben der jeweiligen Impfstoffe“, teilt die Westernstadt mit. Erforderlich sei die Vorlage eines Ausweisdokuments (Personalausweis oder Reisepass) sowie der Impfpass, wenn vorhanden. Ansonsten werde eine Ersatzbescheinigung ausgestellt. Minderjährige (U18) müssen in Begleitung mindestens eines Erziehungsberechtigten erscheinen und eine entsprechende Einwilligungserklärung unterzeichnen.

Eine Vorlage der Einwilligungserklärung und weiterführende Informationen zur Corona-Schutzimpfung sind erhältlich unter www.landkreis-passau.de/impfzentrum. Dort erfährt man auch detaillierte Informationen über die Öffnungszeiten des Landkreis-Impfzentrums in Salzweg und die Stationen während der Impfbus-Tour. Darüber hinaus werden auch in Hausarztpraxen im Passauer Land Impfungen durchgeführt. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Faschingsauftakt fällt auch heuer aus


Zwei Jahre ist das Foto vom Sturm aufs Vilshofener Rathaus alt – und auch heuer wird es wegen Corona kein aktuelles geben. −F.: heb/Archiv

Vilshofen / Hofkirchen

„Der Sturm aufs Rathaus ist seit Anfang der Woche abgesagt“, bestätigt am Mittwoch Bürgermeister Florian Gams. Es ist das zweite Mal seit der Pandemie, dass Pleintinger Carnevalsverein und Vilusia ausgeladen wurden. Auch in Hofkirchen fällt der offizielle Faschingsstart der Hofnarria am 11. 11. um 11.11 Uhr aus.

Die Aktion zum Start in die Faschingssaison führen die beiden Vilshofener Faschingsvereine seit 2016 gemeinsam am 11. November durch. Dabei nehmen sie Bürgermeister Florian Gams symbolisch den Rathausschlüssel ab. Begleitet wird das humorige Spektakel auch von Garden, Elferrat und Prinzenpaaren. Doch angesichts der steigenden Inzidenz-Werte wird darauf heuer verzichtet. Wie die Faschingssaison generell aussehen wird? Keiner traut sich eine Prognose zu.
So geht es auch den Hofkirchnern: Am Dienstagabend hieß es noch: „Pünktlich um 11.11 Uhr heißt es am Donnerstag in Hofkirchen wieder: Auf unseren Fasching ein dreifach donnerndes Hofnarria Helau!“ Im Wirtshaus hätte das Faschingskomitee Hofnarria auf die anstehende Saison eingestimmt und das Prinzenpaar vorgestellt. „Es könnte einen Fasching 2022 geben – in welcher Form, stellt sich erst noch heraus“, hieß es. Doch am Mittwochmorgen haben die Verantwortlichen die Reißleine gezogen: „Es wird morgen keinen Faschingsauftakt geben. Wir sagen unsere Veranstaltung ab. Es geht einfach nicht.“

Auch die weitere Planung ist schwierig: „Die Gesundheit unserer Gäste und auch der tanzenden Jugendlichen hat absolute Priorität“, so Präsident Stephan Dauscha. Und wenn die Zahlen sind, wie sie sind, werde die Hofnarria nichts riskieren. Was wird dann mit dem Faschingsumzug Ende Februar? „Bis spätestens Weihnachten wollen wir entscheiden, ob er stattfindet. Denn dann wäre noch genug Zeit für die Vereine und Gesellschaften, einen Wagen für den Gaudiwurm zu bauen.“

 

Quelle: pluspnp.de   —Carmen A. Laux

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Während der Pandemie renoviert


Die siegreichen Vereinsmeister: Helmut Moser/Annemarie Krieger (v.l.), Niklas Doppelhammer, Renate Saller, Jasmin Doppelhammer, Edwin Doppelhammer sowie Vorstand Walter Doppelhammer. −Fotos: VA

Zaundorf

Nachdem Corona auch den EC Zaundorf ausgebremst hatte, konnte in diesem Jahr – auch wegen umfangreicher Fördermaßnahmen durch Gemeinde und BLSV – die Renovierung der Stockhalle in Angriff genommen werden.

Nachdem die Asphaltbahnen in die Jahre gekommen waren und zeitweise der Stock ohne Verschulden des Schützen nicht mehr dort landete, wo er hin sollte, entschloss sich die Vorstandschaft, für die Erneuerung der Bahnen eine auf das Pflastern von Stockbahnen spezialisierte Firma zu beauftragen. Mit Hilfe einiger Vereinsmitglieder waren die Pflasterarbeiten innerhalb drei Tagen erledigt. Ebenso wurde ein Geländer als Abgrenzung der Spielbahnen gezimmert. „Besonders erwähnenswert rund um die Hallenrenovierung sind die Arbeitsstunden, die Vorstand Walter Doppelhammer, Josef Macht und Michael Käser und Christian Lang aufgebracht haben“, heißt es seitens des Vereins.

Froh war man auch um den Zusammenhalt im Verein, wenn es um anstehende Kleinreparaturen, Pflege- und Reinigungsarbeiten oder Sachspenden ging. „Nun strahlt die Halle wieder in neuem Glanz und mit ihr die Schützen. Der neue Bahnbelag lockt wieder mehr Sportler an“, heißt es.

Nachdem die Bahnen eingeschossen waren, richtete der Verein gleich die Vereinsmeisterschaft aus. Die Beteiligung war mit 26 Mannschaftsschützen und 35 Einzelwertungen sehr erfreulich.

Ausgetragen wurde die Vereinsmeisterschaft im Modus Plattlschießen. In der Mannschaftswertung setzte sich das Team Annemarie Krieger/Helmut Moser mit 83 Punkten durch, gefolgt von Jasmin und Sonja Doppelhammer mit 75 Punkten. Dritter wurde Sepp Macht mit Peter Heider vor Team Marion Riesinger/Rupert Doppelhammer. Gleichzeitig wurden die erzielten Punkte für die Einzelwertungen gezählt. Der jeweils beste Durchgang zählte.

Einige Schützen erzielten ihre Punkte für die Einzelwertung anderntags, so dass es bei den Schülern U 8 einen Teilnehmer Lukas Greiler gab, der mit 44 Punkten seinen besten Durchgang bewertet bekam. Bei den Schülern U14 kämpften fünf Schützen um den Sieg. Diesen trug Niklas Doppelhammer mit 43/32 Punkten vor Alexander Heider (41/39 Punkte) davon. Dritter wurde Bastian Doppelhammer (40/37 Punkte) vor Benet Greiler (39/31 Punkte) und Simon Käser (37/33 Punkte).
Die Siegerliste bei der Jugend führte Jasmin Doppelhammer mit 43/41 Punkten vor Stefanie Doppelhammer (39/33), Tobias Doppelhammer (39/28) und Florian Käser (39/26) an.

Unter den zehn Teilnehmerinnen bei den Damen trug Renate Saller mit 48/40 Punkten den Sieg knapp vor Anita Meier mit 47/44 Punkten davon. Dritte wurde Hilde Lorenz (47/42 Punkte). Platz vier ging an Annemarie Krieger (46/45 Punkte).

Bei der Einzelwertung der Männer siegte Edwin Doppelhammer mit 48/46 Punkten vor Michael Käser mit 46/42 Punkten. Platz drei ging an Josef Käser mit 45/43 Punkten vor Walter Doppelhammer mit 44/43 Punkten. Fünfter wurde Peter Heider mit 44/41 Punkten. Hier gab es insgesamt 15 Teilnehmer.

Die jugendlichen Schützen durften einen Pokal mit nach Hause nehmen. Für die ersten Platzierungen in der Erwachsenenwertung gab es Sachpreise. Auch die beiden Wanderpokale fanden ihre neuen Besitzer. Im Vereinslokal Stanek lies man den gelungenen Abend ausklingen.
Einen weiteren Erfolg gab es für Jasmin Doppelhammer zu feiern. Sie platzierte sich bei der Bayerischen Meisterschaft im Einzelschießen auf Rang sechs, so dass sie sich für die Deutsche Meisterschaft in Kühbach qualifizierte. Mit insgesamt 213 Punkten auf zwei Durchgänge konnte sie auch hier Rang sechs erzielen. Der EC ist stolz auf den vereinseigenen Nachwuchs und hofft auf weitere jugendliche Schützen. Training ist jeden Freitag um 18 Uhr in der Halle in Zaundorf. − va


Der ganze Stolz des EC Zaundorf: Die Pandemie hat der Verein dazu genutzt, seine Halle zu renovieren.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —va/Foto: VA

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Heimischer Honig für Hofkirchner Schulkinder


Die Freude der rumänischen Kinder ist immer groß und geht zu Herzen, wenn sie ihre Weihnachtspäckchen aus dem Raum Passau bekommen.

Hofkirchen

Die Freude der Schulkinder an der Grundschule Hofkirchen war sehr groß, als Max Mühlbauer, Vorsitzender des Imkervereins Vilshofen-Hofkirchen zusammen mit dem Hofkirchner Imker Ottmar Bartel im Schulhof erschien und für jede Klasse zwei Gläser Honig übergab. Denn das cremig gerührte „Kulturgold“ heimischer Imker schmeckt den Kindern in einer besonderen Honigbrotpause immer s besonders gut. An der Umweltschule pflegt man schon lange und intensiv den Gedankenaustausch zwischen den Bienenexperten und den Schulkindern. So plant Rektorin Ingrid Weinzierl gemeinsame Aktionstage rund um die Biene. Auch der neu entstandene Bienenerlebnisweg wird für Wanderungen unter fachkundiger Erklärung für Kinder und Lehrer im Mittelpunkt der naturkundlichen Betrachtung stehen. Max Mühlbauer wird im Frühjahr die Schülergruppen an den einzelnen Informationstafeln sensibilisieren. − va/Foto: VA

 

Quelle: pluspnp.de   —va/Foto: VA

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Weihnachtspäckchen-Aktion startet


Die Freude der rumänischen Kinder ist immer groß und geht zu Herzen, wenn sie ihre Weihnachtspäckchen aus dem Raum Passau bekommen.

Hofkirchen

Der DJK-Jugendförderverein Hofkirchen vergisst trotz Corona die Kinder in rumänischen Heimen und Dörfern nicht: „Wir wollen auch in der Pandemie wieder rund 200 Weihnachtspäckchen befüllen. Das kann aber nur mit der Unterstützung der Bevölkerung gelingen wie in den letzten Jahren auch“, so die Initiatoren.

Seit 24 Jahren gibt es diese Aktion, über 5000 Weihnachtspäckchen, 15 Tonnen Lebensmittel und zig Lkw-Ladungen mit Kleidung wurden seitdem nach Rumänien gebracht. „Für die Weihnachtspäckchen benötigen wir wieder Kinderbekleidung, Hygieneartikel, Schreib- und Malhefte, Stifte, Spielzeug und Süßigkeiten. Gerne nehmen wir auch Geldspenden entgegen, damit wir die Päckchen im Wert von rund 20 Euro bestücken können“, heißt es. Außerdem werden mit den Geldspenden Medikamente in Rumänien für Bedürftige gekauft. Auch haltbare Lebensmittel wie Mehl, Zucker, Reis, Nudeln, Kaffee nimmt der Jugendförderverein dankend an.

Organisiert wird der ehrenamtliche Transport von der Rumänienhilfe Wegscheid, die auch die Verteilung der Weihnachtspäckchen sowie der anderen gesammelten Sachen übernimmt. Noch vor Weihnachten werden die Helfer die Pakete in Heimen und Dörfern abgeben. „Die leuchtenden Augen der Kinder und die Dankbarkeit der Bevölkerung sind es allemal wert, den Aufwand zu betreiben“, berichten immer wieder die Überbringer der Hilfsgüter. Durch Corona sei die Not noch größer geworden, derartige Hilfstransporte deswegen wichtiger denn je. Die letzten Jahre wurden etwa die Diakonie Alba Julia, der Selbsthilfeverein Medias, die Taubstummenschule Klausenburg und das blaue Kreuz unterstützt.

An diesen Annahmestellen können Spenden abgeben werden: Josef Kühberger, Burgstall 8, Eging; Claudia Spirk, Kolpingstraße 10a, Rathsmannsdorf; Beate Stifter, Donaulände 12, Hofkirchen; Siegfried Geier, Ramperting 6, Außernzell. Annahmeschluss in diesem Jahr ist der 22. November. Auch die Schulen Eging am See, Garham, Hofkirchen, Windorf und Otterskirchen beteiligen sich wieder an der Spendenaktion. Hier wurden die letzten Jahre von den Schülern und Eltern hunderte Päckchen gepackt. Die Abgabetermine werden in den Schulen frühzeitig bekanntgegeben. − va/Foto: VA

 

 

Quelle: pluspnp.de   —va/Foto: VA

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125000 Euro fürs Feuerwehr-Auto

Garham

Zum Kauf des neuen Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugs (HLF 20) für die Feuerwehr Garham hat die Regierung von Niederbayern dem Markt Hofkirchen 125000 Euro als Zuschuss bewilligt. Die Mittel stammen aus der Feuerschutzsteuer, für die der Landtag im Bayerischen Feuerwehrgesetz eine zweckgebundene Verwendung im Feuerschutz festgelegt hat.

Mit einer Besatzung von neun Feuerwehreinsatzkräften ist das neue Fahrzeug für die selbstständige Brandbekämpfung, zum Fördern von Löschwasser und zur Durchführung technischer Hilfeleistungen konzipiert. Es verfügt über einen Löschwasserbehälter mit einer nutzbaren Wassermenge von mindestens 1600 Litern und eine Schnellangriffseinrichtung zur Bekämpfung von Entstehungsbränden. Die Bezeichnung HLF 20 steht für ein Löschgruppenfahrzeug mit erweiterter Beladung und Ausrüstung für die technische Hilfeleistung. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Das 78. Mitglied ist der Bürgermeister


Strahlende Gesichter: Lydia Weber (v.l.), Brigitte Engl-Müller, Birgit El Ghord, Evi Datzmann, Helmut Klamant, Pfarrer Gotthard Weiß, Michaela Schmid und Neumitglied Josef Kufner. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Mit einem Jahr Verspätung lud der Kindergartenförderverein zur Hauptversammlung ins Gasthaus Reischer. Unter anderem standen Neuwahlen auf der Tagesordnung, wobei alle Mitglieder in ihren Ämtern bestätigt wurden.

Vorsitzende Evi Datzmann gratulierte eingangs dem ebenfalls anwesenden Pfarrer Gotthard Weiß zu seiner Ehrenbürgerschaft. Der wiederum dankte dem Verein dafür, Kinderwünsche zu erfüllen, die nicht in die Haushaltsplanungen passen. Mit Bedauern stellte er fest, dass dies das letzte Mal sei, dass er als Pfarrer von Hofkirchen seine Grußworte spreche, da er im kommenden Jahr in den Ruhestand versetzt werde. Er wolle aber dem Verein als ordentliches Mitglied erhalten bleiben.

Bürgermeister Josef Kufner würdigte die Leistungen des Vereins und den kurzen Dienstweg zwischen Vorstandschaft und Rathaus.

Über die vergangenen zwei Jahre berichtete dann die Vorsitzende. Neben einer Spende der Schatzkiste und des SPD-Ortsvereins konnte der Verein vor allem durch die Mitgliedsbeiträge Einnahmen erzielen. Damit wurden neben verschieden Spielgeräten auch ein Bollerwagen für die Kindergrippe angeschafft und Ausflüge der Kindergartenkinder gesponsert. Darüber hinaus steuerte der Verein wieder Selbstgebackenes zum Paulis Kirta 2019 bei. Man beteiligte sich außerdem an der Verabschiedung von Erzieherin Karin Pillmayer, die eine der Initiatoren für die Vereinsgründung war. Im Herbst 2020 trafen sich mehrere Mitglieder im Garten des Kindergartens und pflanzten neue Bäume, da die alten dem Umbau weichen mussten. Schließlich übernahm der Verein einen Teil der Kosten für die Luftreinigungsfilter, die auf Bestreben des Elternbeirates angeschafft worden waren. Bürgermeister Josef Kufner erklärte, dass dafür auch gemeindliche Fördermittel auf den Weg gebracht worden seien.

Kassiererin Lydia Weber stellte die Gewinn- und Verlustrechnung des Vereins von 2019 bis 2021 vor, deren Richtigkeit Kassenprüferin Brigitte Wagenpfeil auch im Namen von Anita Penzenstadler bestätigte.

Im Anschluss fanden die Neuwahlen statt unter Leitung des Pfarrers. Er hatte leichtes Spiel, da es keine Änderungen gab. Vorsitzende bleibt Evi Datzmann, 2. Vorsitzender Helmut Klamant, Kassiererin Lydia Weber, Schriftführerin Michaela Schmid, Beisitzer sind Brigitte Engl-Müller, Roswitha Saller, Anita Luger und Bernhard Pusch. Gotthard Weiß gratulierte der neuen, alten Vorstandschaft und wünschte allen dieselbe Freude und dasselbe Engagement wie bisher.

Auch der Bürgermeister bat den Verein um die gleiche Schaffenskraft und sagte seine volle Unterstützung zu, was er gleich bewies und sich als 78. Mitglied aufnehmen ließ. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Hofnarria wählt erst 2022


Ehre, wem Ehre gebührt: Hofnarria-Präsident Stephan Dauscha (v.l.), Ehrenpräsident Werner Fellner sowie zweiter Bürgermeister Alois Wenninger. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Das erste Mal nach eineinhalb Jahren hat das Faschingskomitee Hofnarria wieder eine Veranstaltung abgehalten: Präsident Stephan Dauscha hieß zur Jahreshauptversammlung im Gasthaus zur Post 44 aktive Mitglieder willkommen. Dass die Corona-Schutzmaßnahmen eingehalten wurden, verstand sich von selbst. Mit dabei waren auch die Ehrenmitglieder Karl Kreilinger, Johann Weber und Rolf Britz, zweiter Bürgermeister Alois Wenninger sowie Pfarrer Gotthard Weiß.

Nach der Andacht an die verstorbenen Mitglieder blickten Präsidenten, Schriftführer und Schatzmeisterin auf die Faschingssaison 2019/20 und die pandemiebedingt ausgefallene Saison 2020/21 zurück. Der Vorsitzende berichtete zudem über die Ziele im kommenden Jahr: Natürlich wolle man weiter die jugendlichen Gardetänzer und Gardetänzerinnen fördern – deshalb wurde auch wieder eine neue Zwergerlgarde ins Leben gerufen. Ebenso wolle man das Brauchtum wieder pflegen und auch gemeinnützig in der Marktgemeinde Hofkirchen tätig bleiben. So seien diverse Veranstaltungen geplant. „Die kommenden Wochen sind entscheidend, in welcher Form sie durchführbar sind. Den Faschingsauftakt am 11.11. werden wir feiern – wenn auch unter Auflagen“, gab Stephan Dauscha bekannt.

Schriftführer Josef Schneider berichtete über die Mitgliederentwicklung: Mit 299 kratze man an der 300er Marke – trotz des ein oder anderen Austritts sei der Verein in Sachen Mitgliedern stabil. Sein Rückblick auf den Fasching 2019/2020 rief schöne Erinnerungen hervor und wurde mit Applaus bedacht.

Dem ausführlichen Kassenbericht, erstellt und verlesen von Schatzmeisterin Tina Scheingraber, verfolgte die Versammlung sehr interessiert. Fazit: „Wir haben auch in der letzten Zeit gut gewirtschaftet. Der Verein steht trotz der laufenden Kosten finanziell gesund da“. Dies bestätigte die Kassenprüfung.

Pfarrer Gotthard Weiß wünschte dem Verein das Beste für die Zukunft. Dem schloss sich zweiter Bürgermeister Alois Wenninger an und sicherte die Unterstützung der Gemeinde zu – sei doch der Hofkirchener Fasching überregional bekannt.

Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde einstimmig für die Zusammenlegung des Faschings 2019/20 und 2020/21 gestimmt und somit auch zum Aufschub der Neuwahlen auf 2022. Dann soll, so die Hoffnung, die Generalversammlung wieder ordnungsgemäß im Frühjahr durchführbar sein.

Zu besonderen Ehren kam Werner Fellner: Auf Vorschlag der Versammlung wurde er zum Ehrenpräsidenten des Faschingskomitees Hofnarria ernannt. „Werner ist eine nicht wegzudenkende Institution“, stellte der amtierende Präsident heraus und zählte auf: „Er steht dem Verein immer mit Rat und Tat zur Seite – als Teil des legendären Männerballetts, als Aktiver in der Vereinsführung, mit seiner Arbeit im ostbayerischen Faschingsverband, als Helfer am Faschingssonntag oder beim Bau der Unterstellhalle beziehungsweise des neuen Komiteewagens.“

Sichtlich gerührt nahm Werner Fellner die Ehrung entgegen, bedankte sich und schloss seine kurze Rede wie von ihm gewohnt mit einem Witz ab. Die Mitglieder applaudierten minutenlang.

Die Schlussworte gehörten traditionell Vizepräsidentin Heike Saller, die wie auch die Anwesenden auf eine schöne Faschingssession 2021/22 hofft. Den Abend ließ man dann in geselliger Runde ausklingen. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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IHK-Ehrenurkunde für Spedition Würzburger

Eging a. See

Seit 50 Jahren ist die Spedition Würzburger für ihre Kunden unterwegs. Zu dem Firmen-Jubiläum gratulierte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Niederbayern, Thomas Graupe (l.), und überreichte eine IHK-Ehrenurkunde an Geschäftsführer Günter Würzburger und seine Frau Sonja. Gegründet wurde das Unternehmen 1971 von Hans Würzburger, dem Vater des heutigen Geschäftsführers. Damals fuhr der Chef selbst den einzigen Lkw und Ehefrau Annemarie kümmerte sich um Büro und Logistik. Über die Jahre ist der Familienbetrieb kontinuierlichgewachsen, beschäftigt heute 20 Mitarbeiter. Meilensteine der Firmengeschichte waren etwa der Bau der neuen Werkstatt samt Erweiterung des Bürogebäudes (2007), die größere Unterstellhalle für Lkw (2013) oder die Errichtung der neuen Salzhalle (2015). Heute sind 14 Lkw und zwei Silozüge im „Würzburger-Grün“ im nationalen und internationalen Güternah- und -fernverkehr unterwegs. Großen Wert legt das Unternehmen auch die regelmäßige Schulung seiner Fahrer – sie sind das wichtigste Kapital und gleichzeitig größtes Sorgenkind: Wie alle Unternehmen aus dem Logistikbereich sucht auch Würzburger händeringend Fachkräftenachwuchs, um den bisherigen Wachstumskurs fortsetzen zu können. Die Familie selbst kümmert sich aktiv um die Nachfolge: Sohn Alexander hat eine Ausbildung zum Speditionskaufmann begonnen, um einmal in dritter Generation den Betrieb weiterzuführen, und Tochter Sophie hilft bereits im Büro mit. − va/F.: IHK

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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2.000 EUR für „Intensivkinder sinnvoll helfend e.V.“

 

Hofkirchen

Schwerstkranke pflegebedürftige Kinder und deren Familien benötigen besondere Unterstützung. Seit 2016 gibt es den Verein „Intensivkinder sinnvoll helfend“, der Therapien wie z.B. Reittherapie, Klangschalenbett finanziert, die durch die Pflege- und Krankenkassen nicht erstattet werden. Der Verein hilft Kindern, die in der Intensivkinder-WG „Haus Sinnvoll“ in Pocking betreut werden, sowie allen anderen in gleicher Weise betroffenen Kindern, die zuhause leben. Damit wird auch den Familien unter die Arme gegriffen und schnell und unkompliziert geholfen, auch um soziale Notlagen im Einzelfall abzuwenden.

Die Organisation finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Die Schatzkiste Hofkirchen hat den Verein jetzt mit 2.000 EUR unterstützt. Bei der Spendenscheckübergabe: in der Mitte Monika Jakob, 1. Vorsitzende des eV, links Caro Schott und rechts Liane Hahn vom Schatzkiste-Team In der Schatzkiste Hofkirchen, einem kleinen ständigen Flohmarkt, wird ehrenamtlich gearbeitet. Die dort zum Verkauf stehenden Waren werden gespendet und bekommen ein neues Leben, wenn sich ein Liebhaber findet. Die Sachspenden sind oft viel zu schade zum Wegwerfen und machen dem neuen Besitzer wieder Freude. Durch die großzügige Unterstützung der Gemeinde entstehen dem Projekt keine Kosten, alle Einnahmen werden zu 100 % an soziale Einrichtungen in der Region weitergegeben. Das Warenangebot ist vielfältig, von Nützlichem wie Bettwäsche oder Tischdecken über Porzellan und Gläser gibt es eine große Auswahl an Deko-Sachen, und ganz aktuell ist Kindermode vom Feinsten im Angebot. Die Schatzkiste in Hofkirchen, Garhamer Str. 4 ist üblicherweise dienstags von 10–12 Uhr, freitags von 16–18 Uhr und an jedem 1. Samstag im Monat von 10–12 Uhr geöffnet. Am 06.11. gibt es in und vor der Schatzkiste von 10 bis 13 Uhr einen Weihnachtsmarkt mit allem, was das Herz des Weihnachtsfans höher schlagen lässt.

 

 




KOMMENTAR

Wagenpfeil kann nicht loslassen

Was ist bloß in Hofkirchen los, fragen sich nicht nur politische Beobachter. Dass ein Altbürgermeister seinen Nachfolger in einem Leserbrief auffordert, sich bei ihm zu entschulden (wie in dieser Woche geschehen), lässt erahnen, wie sehr sich der alte und der junge Bürgermeister bekriegen. Können die beiden sich nicht wie zwei erwachsene Männer aussprechen?

Willi Wagenpfeil hat alles richtig gemacht: Er verließ die politische Bühne im Zenit seiner Karriere. Bau- und Gewerbegebiete florieren, die Marktgemeinde steht schuldenfrei da. Man zog, als er nach 18 Jahre ging, den Hut vor ihm.

Doch nun beginnt er, an seinem Denkmal zu kratzen. Wagenpfeil kann nicht loslassen. Er geht in jede Sitzung und jeden Ausschuss. Es wirkt, als ob der Alte den Neuen kontrollieren würde. Zudem erweckt er den Eindruck, währenddessen per Handy mit seiner Tochter (die im Gremium sitzt) in Kontakt zu stehen. Fraktionssitzungen finden auch in seinem Hause statt.

Das kann nicht gut gehen. Denn so bekommt Wagenpfeil mit, was wie läuft. Statt einen Schlussstrich zu ziehen und anzuerkennen, dass nun ein (gewählter!) Neuer dran ist und der sagt, wo’s langgeht (und auch seine Fehler machen darf), mischt sich Wagenpfeil ein. Das schaukelt sich allmählich hoch. So lud Josef Kufner seinen Vorgänger nicht zur Eröffnung des Bienenerlebniswegs ein. Vergessen, sagt er. Und auch wenn es so war – das geht nicht!

Wagenpfeil hält mit seiner Kritik an Kufner nicht zurück, wie er kürzlich an seinem 70. Geburtstag unter Beweis stellte. Wohin soll das führen? Wie man es wendet und dreht: Die Situation verschlimmert sich nur. Wagenpfeils großartige Arbeit, Hofkirchen glänzend dastehen zu haben, erleidet mit jeder Attacke Schaden.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−Helmut Rücker

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Bürgermeister liegt mit seinem Vorgänger im Clinch


Gegenstand der neuen Kalkulation der Kanalgebühren ist hauptsächlich die idyllisch gelegene Kläranlage Garham nahe dem Ortsteil Hagenham. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Alter und neuer Bürgermeister von Hofkirchen sind nicht gut aufeinander zu sprechen. Willi Wagenpfeil (SPD) war im März 2020 nach 18 Jahren im Amt nicht mehr angetreten, zum Nachfolger wurde mit klarer Mehrheit (65,18 Prozent) Josef Kufner (CSU) gewählt. Der Übergang gestaltet sich offensichtlich schwierig. Willi Wagenpfeil verfolgt als Zuhörer jede Sitzung und mischt sich mit Leserbriefen nach wie vor in die Politik im Rathaus bzw. im Gemeinderat ein.

In einem gestern im Vilshofener Anzeiger veröffentlichten Leserbrief von Willi Wagenpfeil geht es um die Neukalkulation der Kanalgebühren für die Entwässerungsanlagen in Hofkirchen und Garham. Nach Feststellungen der überörtlichen Rechnungsprüfung am Landratsamt Passau sind in diesem Bereich seit vielen Jahren Defizite aufgelaufen, die es nun durch eine Anhebung von Beiträgen und Gebühren auszugleichen gilt. Verstärkt Wellen schlägt das Thema jüngst durch öffentliche Äußerungen der fünf Mitglieder starken SPD-Marktgemeinderatsfraktion und von Altbürgermeister Willi Wagenpfeil in besagtem Leserbrief.

Verärgert zeigt sich Bürgermeister Josef Kufner auf Nachfrage insbesondere über die persönliche Stellungnahme seines Amtsvorgängers. Darin fordert Wagenpfeil eine öffentliche Entschuldigung bei allen an früheren Kalkulationen beteiligten Personen, ganz nach dem Motto: Da gibt es keine Versäumnisse oder Fehler. In einem Klammervermerk sind der Kämmerer, die Gemeinderäte und der Bürgermeister genannt. Wagenpfeil behauptet in dem Leserbrief, dass nun nach einer internen Prüfung im Rathaus eine halbe Million Euro aus der Defizitrechnung für die Entwässerung gestrichen werden könne, was ihn nicht erstaune. Die Erklärung dafür ist nach Ansicht des Altbürgermeisters „ganz einfach“. Er vertritt den Standpunkt, „diese Defizitsumme gab es nie, sie war lediglich rechnerisch vorhanden.“

Wie Wagenpfeil weiter mit ironischem Unterton schreibt, wäre es aus Sicht der aktuell Verantwortlichen in der Marktgemeinde „zu schön gewesen, Geld in die Gemeindekasse zu holen und die Vorgänger dafür verantwortlich zu machen“. Verantwortlich für diesen laut Aussage des Altbürgermeisters unschönen Verlauf, bei dem seiner Überzeugung nach „immer noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind“, sei der erste Bürgermeister. „Er hatte mit seiner Unterschrift die Satzung in Kraft gesetzt“, schreibt Wagenpfeil. Die an der früheren Kalkulation Beteiligten hätten es nicht verdient, „dass die heftigen, teilweise deutlich unter der Gürtellinie liegenden Vorwürfe bestehen bleiben“, heißt es im letzten Satz.

Mit den in einer Pressemitteilung aufgestellten Thesen der SPD-Marktratsfraktion (Vilshofener Anzeiger vom Freitag, 22. Oktober) und den Bemerkungen von Altbürgermeister Wagenpfeil in dessen Leserbrief konfrontiert, verhehlt Bürgermeister Josef Kufner seine Verärgerung darüber nicht. Er wollte dazu aber gegenwärtig keine Stellungnahme abgeben.

„Ich möchte einer Fraktionssitzung der CSU nicht vorgreifen“, sagte Kufner und kündigte noch in dieser Woche sowohl eine schriftliche Stellungnahme seinerseits als auch eine ausführliche Pressemitteilung der CSU-Marktratsfraktion mit genauer Darlegung des Sachverhalts an. „Wir lassen das nicht so stehen“, macht Kufner klar.

Bei der CSU-Fraktionssitzung, an der auch die ÜW teilnehmen wird, soll die Stellungnahme ausformuliert werden.   —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Weltkonzerne schauen auf Albersdorf


Manfred Weber ließ sich an einem Prototyp genau erklären, wie der Wasserstoff angetriebene LKW funktioniert. Zuhörer sind v.l. Johann Nöbauer, Bürgermeister Florian Gams und leicht verdeckt Landrat Raimund Kneidinger

 

Albersdorf

Der von der Paul Nutzfahrzeuge GmbH entwickelte Wasserstoff-Lkw „PH2P“ war einer der Gründe für Manfred Weber, den Vorsitzenden der Europäischen Volkspartei und Mitglied des Europäischen Parlaments, an seinem dicht gedrängten Besuchstag in Niederbayern auch in Albersdorf bei Josef Paul, Geschäftsführer der Paul Group, vorbeizuschauen und sich aus erster Hand über Alternativen zum reinen Elektroantrieb zu informieren.

Mit dem mittelschweren Brennstoffzellen-LKW „PH2P“ ist es dem Vilshofener Traditionsunternehmen innerhalb von 500 Tagen gelungen, einen funktionierenden Wasserstoff-Lkw als Prototyp auf die Straße zu bringen und in Berlin bei der wichtigsten Fachmesse für Logistik zu präsentieren. Josef Paul und Johann Nöbauer, Keyaccount Manager, präsentierten mit viel Stolz dem Europapolitiker Manfred Weber die Eigenentwicklung in den Albersdorfer Werkhallen. Erstaunlich für den Europapolitiker Manfred Weber ist die Eigeninitiative des mittelständischen Unternehmens, dem es als erstem gelungen ist, einen marktreifen Wasserstoff-LKW mit 500 Kilometern Reichweite zu realisieren – und dies mit auf dem Markt bereits erhältlichen Komponenten.

Die Brennstoffzelle liefert Toyota als Weltmarktführer, die elektronischen Achsen mit Elektromotor und Getriebe kommen von der Zahnradfabrik (ZF), das Fahrgestell und die Fahrerkabine liefert Mercedes-Daimler. Die Paul Group plant für nächstes Jahr einen breit angelegten Test mit 25 Prototypen und will die Jahre darauf die Serienproduktion der Wasserstoff-Lkw starten. DHL und der europaweit tätige Logistikdienstleister Schenker mit 430 Standorten haben laut Josef Paul Interesse an der neuen Technologie angemeldet.

Mit der Daimler AG und Shell Deutschland sind in Vilshofen schon zwei Global-Player mit an Bord bei den weiteren Entwicklungen. Toyota als Lieferant der Brennstoffzellen interessiert sich auch für die Albersdorfer Tüftler.

Manfred Weber zeigte sich erstaunt über die Leistungsfähigkeit des Mittelstandes und zollte dem „kleinen“ Vilshofener Unternehmen „Paul Nutzfahrzeuge GmbH“ Respekt für die geleistete Innovation.

Die von Josef Paul geäußerten Anmerkungen zur langwierigen heimischen Bürokratie und zu beantragten Ausnahmegenehmigungen, die für einen wirtschaftlichen Betrieb der Wasserstoff-LKW nötig sind, hat Manfred Weber mit in seine Agenda aufgenommen.

Auch die Kalkulation zu den jährlichen Betriebskosten für ein Speditionsunternehmen beeindruckte nachhaltig. Die Aussicht für die nächsten Jahre und die Angleichung der Kosten durch die sich erhöhenden CO2-Abgaben zeigt eine Rentabilität der neuen Technologie in spätestens fünf Jahren, hieß es während des Informationsgesprächs.

„Der CO2-Preis kann ein Innovationstreiber werden!“ Damit kommentierte Manfred Weber die von Josef Paul aufgestellte Statistik zum Vergleich von Diesel zu Wasserstoff.

Nach einer knappen Stunde und vielen Informationen verabschiedete sich Manfred Weber und fuhr zum nächsten Termin nach Windorf. − ts


Lob für die Innovation kam von (v.l.) Raimund Kneidinger, Manfred Weber, Josef Paul, Johann Nöbauer, Altlandrat Franz Meyer , Hubert Girschitzka, Consulting, und Bürgermeister Florian Gams. −Fotos: Scholz

 

Quelle: pluspnp.de   —−ts

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Bäume und eine Insel für die Urnen


Eine bepflanzte Insel ist inmitten der Erdgräber entstanden. „Mir tut heute noch das Kreuz weh von der vielen Arbeit“, scherzt Anna Reither von der Kirchenverwaltung im Gespräch mit Kirchenpfleger Johann Kallinger (Mitte) und Pfarrer Gotthard Weiß. −Fotos: Baumgartl

Hofkirchen

Die Gesellschaft wandelt sich und mit ihr die Bestattungskultur. „In allen Friedhöfen entstehen immer mehr Lücken“, erklärt Pfarrer Gotthard Weiß und deutet auf das Stück Gras vor seinen Füßen. Dort sind ganz schwach noch die Umrisse eines ehemaligen Grabes zu erkennen. Es wurde aufgelassen. Dabei liegt es nicht im alten Teil des Hofkichener Friedhofs, sondern im neuen Teil von 1989.

Damals war der Friedhof erst 30 Jahre alt. Doch der Platz wurde knapp und die katholische Pfarrkirchenstiftung erweiterte das Gelände um 7000 Quadratmeter. Dann kam der Boom der Feuerbestattungen. Was damals noch eine Seltenheit war, ist heute fast schon der Normalfall. Das zeigt ein Blick über die Donau nach Vilshofen. „75 Prozent aller Bestattungen sind Urnenbestattungen“, teilt Ordnungsamtsleiter Peter Wallner mit. Auf den drei städtischen Friedhöfen Vilshofen, Sandbach und Pleinting ist für die Urnen Platz in 3000 Erdgräbern, in Urnenwänden und seit 2002 in einer anonymen Sammelgrabstätte. Egal, wo die Asche der Verstorbenen zur letzten Ruhe gebettet wird – es wird nicht mehr so viel Platz benötigt wie bei einer traditionellen Beisetzung im Sarg.

Dem trägt die katholische Pfarrgemeinde Hofkirchen jetzt Rechnung. Sie hat den neuen Teil ihres Friedhofs umgestaltet und dort neben den Erdgräbern auch naturnahe Bestattungsmöglichkeiten für 90 Urnen geschaffen. Dort, wo bis zum vergangenen Herbst ein höher wachsende Sträucher den neuen Friedhof optisch vom alten abschnitten, erstreckt sich jetzt eine ansprechend gestaltete Pflanzeninsel. 40 Urnengräber haben dort Platz, die Pflege übernimmt die Friedhofsverwaltung. „Die Gesellschaft wandelt sich“, sagt Anna Reither, Mitglied der Hofkirchener Kirchenverwaltung, „die Leute sind nicht mehr so ortsgebunden. Viele haben hier keine Angehörigen. Wir wollen den Menschen eine Bestattungsmöglichkeit bieten, ohne die Hinterblieben mit der Grabpflege zu belasten.“ Trotzdem soll es für die Angehörigen einen Ort geben, den sie zum Trauern aufsuchen können. Kirchenpfleger Johann Kallinger zeigt den Entwurf eines Namensschildes für jedes Urnengrab. Nur die Größe ist einheitlich, Schriftart und Material (Metall, Glas oder Stein) lassen sich frei wählen. Kallinger: „Auch Neuentwicklungen wie zum Beispiel ein QR-Code wären möglich.“

Blauer Lavendel rahmt die Urnen-Insel ein, aus der Mitte leuchten die roten Blätter eines Amberbaums. Aus einem Findling ragt ein historisches Grabkreuz hervor. Es stammt vom (ganz) alten Friedhof neben der Pfarrkirche, der bis 1957 genutzt wurde. Später fand man es zusammen mit weiteren Marterln auf dem Dachboden der Kirche. Kirchenpfleger Johann Kallinger – ein Kirchenmaler im Ruhestand − hat die Kreuze jetzt fachgerecht renoviert und nun stehen sie im neu gestalteten Friedhofsbereich. Neben der Urnen-Insel wurden zwei Bäume gepflanzt. Je sechs Urnen-Grabstellen finden darunter Platz. Ein Stück weiter, in einem bislang ungenutzten Bereich am Rand des neuen Friedhofs, stehen in der Wiese sechs weitere Bäume. Auch hier können je sechs Urnen bestattet werden. „Noch läuft die Kostenkalkulation und die Abstimmung mit der Diözese. Aber es gibt bereits mehrere Interessenten“, sagt Kirchenpfleger Johann Kallinger und Anna Reither von der Kirchenverwaltung ergänzt: „Es gibt für Familien auch die Möglichkeit, einen Baum für sich alleine zu nehmen.

Auf vielen Friedhöfen verteilen sich die Lücken unregelmäßig und sind nur schwer sinnvoll zu gestalten. In Hofkirchen ist dies anders, weil der Erweiterungsteil nie voll genutzt wurde. Und der Platz für die Urnen-Insel entstand durch das Roden der einstmals gesetzten Strauchgruppe, die mit den Jahren immer mehr zum Hindernis wurde. „Wir haben sie zweimal im Jahr schneiden lassen, aber sie wurde immer schwerer zu pflegen. Irgendwann war das nicht mehr machbar“, erzählt Kirchenpfleger Kallinger. So griffen die Hofkirchner im Herbst 2020 zu Säge und Schaufel. Sie rodeten das Gebüsch, legten im Frühjahr die Urnen-Insel an und pflanzten die neuen Bäume. „Alle Arbeiten wurden durch Mitglieder der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderats ausgeführt, unterstützt von spontanen freiwilligen Helfern“, betont der Kirchenpfleger.

 

 


Sechs Urnengräber finden unter jedem der neuen Bäume Platz – bei Bedarf wird nachgepflanzt.

 

Quelle: pluspnp.de   —Helene Baumgartl

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Neuer Elternbeirat an der Grundschule Garham


Die neuen Elternbeiräte der Grundschule Garham mit vorne rechts die 1. Vorsitzende Katharina Schmidtmayer, vorne links ihr Stellvertreter Michael Söldner. −Foto: Schule

Hofkirchen

Zu Beginn des neuen Schuljahres fand die Elternbeiratswahl der Grundschule Garham statt. Mehrere Eltern hatten sich bereit erklärt, für dieses Gremium zu kandidieren, sieben davon bilden nun den neuen Elternbeirat für die kommenden zwei Jahre. Die Zahl der zu wählenden Elternbeiräte ist abhängig von der Schülerzahl.

Die neue Elternvertretung besteht aus sechs Müttern und einem Vater. In der konstituierenden Sitzung wurde Katharina Schmidtmayer zur 1. Vorsitzenden gewählt, Stellvertreter ist Michael Söldner. Das Amt der Schriftführerin übernimmt Sonja Neubauer. Für die Kasse ist Simone Braidt zuständig.

Weitere Mitglieder des Elternbeirates sind: Angelika Lechl, Simone Hauzenberger und Alexandra Gottinger. Rektorin Astrid Pritz bedankte sich bei den Elternbeiratsmitgliedern für ihre Bereitschaft zur Mitarbeit in der Schulfamilie. Sie freue sich auf die Zusammenarbeit und hob hervor, dass es nicht selbstverständlich sei, sich in diesem Ehrenamt zu engagieren. Jeder Elternbeirat verdiene ihre volle Anerkennung.

Zu der Sitzung wurden auch die ausscheidenden Elternbeiräte eingeladen. Mit einem kleinem Präsent wurde ihre Arbeit anerkannt. Nahtlos ging die Ämterübergabe über die Bühne.

Die Schulleiterin gab auch einen kurzen Überblick über geplanten Aktionen für den Zeitraum bis Weihnachten. Inwieweit alles durchgeführt werden kann, ist vielfach von der aktuellen Pandemielage abhängig. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Die Uneigennützigen


Top-Ehrenamtler des niederbayerischen Fußball-Kreises Ost: Stellvertretender Kreisvorsitzender Christian Bernkopf (rechts) und Ehrenamtsbeauftragter Johann Wimmer (links) ehrten in Natternberg verdiente Dienstleister des Vereinssports. −Foto: Markus Eglseder

Hofkirchen

Ihnen ist das Amt eine Ehre: Stellvertretend für all die, die Woche für Woche Plätze pflegen, Trikots waschen oder Jugendtrainings leiten, hat der Fußball-Bezirk Niederbayern 27 treue, ehrenamtliche Dienstleister geehrt.

Bei der DFB-Sonderehrung im Deggendorfer Gemeindeteil Natternberg erfuhren die Fußball-Macherinnen und -Macher aus dem Kreis Ost ihre verdiente Würdigung. Josef Färber, stellvertretender Landrat des Kreises Deggendorf, stellte in seinem Festvortrag die Bedeutung des Ehrenamts für eine funktionierende Gesellschaft heraus und sagte den Geehrten Dank für ihr uneigennütziges Engagement. Aus den Händen des stellvertretenden Fußballkreis-Vorsitzenden Christian Bernkopf und des Bezirks-Ehrenamtsbeauftragten Johann Wimmer erhielten die fleißigen Helfer DFB-Urkunde und DFB-Uhr. Kreissieger Wolfgang Nagl vom FC Aunkirchen wurde mit einer Ehren-Tafel ausgezeichnet, die Hauptehrung hatte er bereits im GOP-Theater in München erhalten.

Die Geehrten: Monika Hasenclever (FC Alburg), Karin Hölldobler (SV Buchhofen), Marianne Lenski (FC Alburg), Thomas Brandl (Spvgg Aicha/Donau), Johann Bschlangaul (BC Außernzell), Hans Häusler (ASV Steinach), Stefan Menacher (TSV Stallwang-Rattiszell), Alois Tannerbauer (SV Schaufling), Anton Schneider (SV Niederpöring-Tabertshausen), Richard Rager (SV Wallerfing), Eduard Schönberger (SV Schöfweg), Robert Weinmann (DJK Grattersdorf), Gerhard Weigl (FC Moos), Johann Weiß (TSV Stallwang-Rattiszell), Nicole Lindner (DJK-SSV Innernzell), KorneliaLux ( FC Tiefenbach DJK), Gabriele Ueberschaar (1. FC Passau), Ulrich Burkatzki (Spvgg Hacklberg), Franz Meisinger (DJK-SV Dorfbach), Ludwig Lauerer (SV Hofkirchen), Reinhard Biereder (SV Oberpolling), Michael Aigner (FC Unteriglbach), Josef Resch (TSV-DJK Oberdiendorf), Klaus Dadlhuber (TSV Karpfham), Josef Pletz (DJK-FC Neustift), Bernhard Knab (FC Tittling), Uwe Ulrich (SV Kirchberg i. W.). − pn

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Viertklässler erobern Burgruine

Hofkirchen

Bei frischem Herbstwetter marschierte die 4. Klasse den einstündigen Weg von der Grundschule Hofkirchen hinauf zur Burgruine Hilgartsberg. Dort zeigte und erklärte Burgexperte Reinhard Baumgartner den Kindern zwei Stunden lang anschaulich die Burganlage und beantwortete geduldig die zahlreichen Fragen: Wo schliefen die Ritter? Welche Waffen hatten sie? Was aßen die Menschen? Besonders beeindruckten das Verlies (in dem einige sogar in der Dunkelheit Skelette erkannt haben wollten), der Geheimgang, die herrliche Aussicht von der Burgmauer auf die Donau und die zahlreichen Fundstücke im Ausstellungsraum. Manch einer traf am Ende auch seine Berufswahl: Ritter, Burgfräulein oder (wenigstens) Archäologe. Als bleibende Erinnerung erhielten die Kinder zum Abschied echte Haifischzähne aus der Gegend und die Aussicht auf einen Aktionstag auf der Burg im Sommer, was einstimmig und lautstark bejubelt wurde. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Erstklassler schmökern in Bilderbüchern

 

Hofkirchen

Zum ersten Mal gingen es für 21 Schülerinnen und Schüler der 1. Klasse in die Gemeindebücherei. Dort standen schon vier Rolltische mit einer riesigen Auswahl an Bilderbüchern bereit. Denen galt zunächst das Interesse, denn das richtige Lesen wird ja erst gelernt. Büchereileiterin Stefanie Peterlick und Rektorin Ingrid Weinzierl versammelten kleine Grüppchen und lasen den Erstlesern verschiedene Textpassagen vor. Andere Kinder machten es sich gleich in der Leseecke gemütlich und schauten sich die Bilderbücher an. Der Besuch der Bücherei ist jetzt wieder monatlich möglich und wird von jeder Klasse sehr gerne angenommen. Die Leseerziehung und das Vorlesen von altersgemäßen Geschichten hat an der Grundschule Hofkirchen einen besonderen Stellenwert. „Lesen ist Kino im Kopf“ und „für die kindliche, geistige Entwicklung sehr wichtig. Es trägt zur Steigerung der Ausdrucksfähigkeit bei und erweitert den Wortschatz“, sagt Rektorin Ingrid Weinzierl. „Damit die entliehenen Bücher unbeschadet zur Schule und nach Hause transportiert werden können, werden in einem Kreativprojekt umweltfreundliche Stofftaschen von den Kindern bemalt“, erklärte Büchereileiterin Stefanie Peterlick, die für jedes Kind einen Büchereiausweis und Lesezeichen aus Holz vorbereitet hatte. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Bürgermeister liegt mit seinem Vorgänger im Clinch


Gegenstand der neuen Kalkulation der Kanalgebühren ist hauptsächlich die idyllisch gelegene Kläranlage Garham nahe dem Ortsteil Hagenham. −Foto: Brunner

Hofkirchen

Alter und neuer Bürgermeister von Hofkirchen sind nicht gut aufeinander zu sprechen. Willi Wagenpfeil (SPD) war im März 2020 nach 18 Jahren im Amt nicht mehr angetreten, zum Nachfolger wurde mit klarer Mehrheit (65,18 Prozent) Josef Kufner (CSU) gewählt. Der Übergang gestaltet sich offensichtlich schwierig. Willi Wagenpfeil verfolgt als Zuhörer jede Sitzung und mischt sich mit Leserbriefen nach wie vor in die Politik im Rathaus bzw. im Gemeinderat ein.

In einem gestern im Vilshofener Anzeiger veröffentlichten Leserbrief von Willi Wagenpfeil geht es um die Neukalkulation der Kanalgebühren für die Entwässerungsanlagen in Hofkirchen und Garham. Nach Feststellungen der überörtlichen Rechnungsprüfung am Landratsamt Passau sind in diesem Bereich seit vielen Jahren Defizite aufgelaufen, die es nun durch eine Anhebung von Beiträgen und Gebühren auszugleichen gilt. Verstärkt Wellen schlägt das Thema jüngst durch öffentliche Äußerungen der fünf Mitglieder starken SPD-Marktgemeinderatsfraktion und von Altbürgermeister Willi Wagenpfeil in besagtem Leserbrief.

Verärgert zeigt sich Bürgermeister Josef Kufner auf Nachfrage insbesondere über die persönliche Stellungnahme seines Amtsvorgängers. Darin fordert Wagenpfeil eine öffentliche Entschuldigung bei allen an früheren Kalkulationen beteiligten Personen, ganz nach dem Motto: Da gibt es keine Versäumnisse oder Fehler. In einem Klammervermerk sind der Kämmerer, die Gemeinderäte und der Bürgermeister genannt. Wagenpfeil behauptet in dem Leserbrief, dass nun nach einer internen Prüfung im Rathaus eine halbe Million Euro aus der Defizitrechnung für die Entwässerung gestrichen werden könne, was ihn nicht erstaune. Die Erklärung dafür ist nach Ansicht des Altbürgermeisters „ganz einfach“. Er vertritt den Standpunkt, „diese Defizitsumme gab es nie, sie war lediglich rechnerisch vorhanden.“

Wie Wagenpfeil weiter mit ironischem Unterton schreibt, wäre es aus Sicht der aktuell Verantwortlichen in der Marktgemeinde „zu schön gewesen, Geld in die Gemeindekasse zu holen und die Vorgänger dafür verantwortlich zu machen“. Verantwortlich für diesen laut Aussage des Altbürgermeisters unschönen Verlauf, bei dem seiner Überzeugung nach „immer noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind“, sei der erste Bürgermeister. „Er hatte mit seiner Unterschrift die Satzung in Kraft gesetzt“, schreibt Wagenpfeil. Die an der früheren Kalkulation Beteiligten hätten es nicht verdient, „dass die heftigen, teilweise deutlich unter der Gürtellinie liegenden Vorwürfe bestehen bleiben“, heißt es im letzten Satz.

Mit den in einer Pressemitteilung aufgestellten Thesen der SPD-Marktratsfraktion (Vilshofener Anzeiger vom Freitag, 22. Oktober) und den Bemerkungen von Altbürgermeister Wagenpfeil in dessen Leserbrief konfrontiert, verhehlt Bürgermeister Josef Kufner seine Verärgerung darüber nicht. Er wollte dazu aber gegenwärtig keine Stellungnahme abgeben.

„Ich möchte einer Fraktionssitzung der CSU nicht vorgreifen“, sagte Kufner und kündigte noch in dieser Woche sowohl eine schriftliche Stellungnahme seinerseits als auch eine ausführliche Pressemitteilung der CSU-Marktratsfraktion mit genauer Darlegung des Sachverhalts an. „Wir lassen das nicht so stehen“, macht Kufner klar.

Bei der CSU-Fraktionssitzung, an der auch die ÜW teilnehmen wird, soll die Stellungnahme ausformuliert werden.   —-Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Tom und Basti mit neuem Programm „Zeitlang“ — Abgesagt —-

Der Auftritt „Wirtshausmusi mit Tom und Basti“ welcher am Sonntag, 5. Dezember geplant war, entfällt. Aufgrund der derzeitigen Lage haben wir uns für eine Absage der Veranstaltung entschieden. Ein neuer Termin ist derzeit für das Frühjahr 2022 vorgesehen.

 

Pünktlich zum 20-jährigen Bühnenjubiläum des aus Funk und Fernsehen (u.a. BR-Brettlspitzen) bekannten Kabarett-Duos Tom & Basti erscheinen das neue Konzertprogramm und die gleichnamige CD „zeitlang“. Die beiden Mauthler Volkssänger nutzten die spielfreie Lockdown-Zeit und machten sich – in gewohnt selbstironischer, augenzwinkernder und hintergründiger Manier – daran, einen waidlerischen Blick auf die Welt zu werfen.

Dabei werden Alltagssituationen, Liebenswürdigkeiten und Eigenheiten im „Kosmos Dorf“ in Wort und Ton auf die Schippe genommen.

Was erhält ein Dorf am Leben? Welche Charaktere findet man in jedem Dorf?

Mit ihrer humorvollen aber teils nachdenklichen Art geben die Musiker Einblick in eine Idylle, die durchaus von Ungereimtheiten durchzogen ist und so manch städtisches Landbild in seinen Grundfesten erschüttert.

Ob die Zeit auf dem Dorf nun nur aus Sicht eines Stadtbewohners sehr lang werden kann oder der Waidler einfach „zeitlang“ hat nach einer besseren, älteren oder neuen Zeit, kann jeder Zuhörer für sich selbst entscheiden.

Tom & Basti jedenfalls hatten „zeitlang“ nach dem Publikum – das hört und sieht man in jedem Ton, jeder Geste und in jedem Wort.

Dieses Verlangen nach echter, unverfälschter Wirtshausmusik wird sicher noch eine Zeit lang bleiben und die beiden weiterhin auf den Bühnen im bayerisch-sprachigen Raum begleiten.

 

Auftritt

Datum          05. Dezember 2021

Beginn          19 Uhr

Einlass          17 Uhr

 

Preis       VVK   20 € (zzgl. VVG)
Abendkasse     24 €
Kinder bis 6 Jahre freier Eintritt
Kinder bis 14 Jahre 50% Ermäßigung

Tickets sind zu erhalten bei

Leizinger Josef 08541 / 7446

oder an bekannten VVK – Stellen

Ort      Beheizte EC – Halle in Garham

Veranstalter

SV Garham e.V




Kanalgebühren: Die SPD bleibt dran

Hofkirchen

Schon bei der Beschlussfassung der neuen Beitrags- und Gebührenkalkulation im April 2021 äußerte die SPD-Fraktion im Marktrat Zweifel, ob die von der Verwaltung ermittelten Zahlen vertretbar seien und dadurch die zukünftigen Belastungen für die Bürger der Marktgemeinde so gering wie möglich gehalten worden wären. Die öffentlich vorgebrachten Einwände der SPD-Markträte seien jedoch von allen Seiten abgeblockt worden, Bürgermeister Josef Kufner (CSU) habe kontinuierlich auf seinen Amtseid verwiesen und betonte, „dass die Verwaltung keinerlei Ermessensspielraum“ hätte und sämtliche Möglichkeiten, die zur Entlastung der Gebührenzahler dienen sollen, ausgeschöpft wurden. „Wie sich nun in der letzten Marktratssitzung vor einer Vielzahl an Zuhörern herausstellte, war seine damalige Aussage nicht korrekt“, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD. Und weiter: „Die SPD-Fraktion ließ sich in den vergangenen Monaten nicht von ihrem bürgerfreundlichen Kurs abbringen, blieb bei ihrer berechtigten Kritik und setzte sich konsequent und ausdauernd für das Wohl der Gemeindebürger ein.“

Nach hartnäckigem Fragen und tiefgehendem Nachforschens habe die Kommunalverwaltung jetzt eingestehen müssen, weitreichende Kalkulationsspielräume doch nicht ausgeschöpft zu haben. „Es wurde nicht zugunsten der Bürger kalkuliert“, so die SPD. Sie vermutet, dass ein Informationsschreiben des Ortsvereins an alle Haushalte Mitte September wohl der Anstoß für die große Wende gewesen sei. Denn: „Durch die in Kürze zu versendenden Rechnungen war für die Kommunalverwaltung eine Welle des Protests voraussehbar.“ Nach einer nun nachträglich durchgeführten ,internen Prüfung’ im Rathaus hätten sich jetzt doch gewaltige Ermessensspielräume aufgetan – „worauf die SPD bereits im April hingewiesen hatte“, wie es in der Pressemitteilung heißt. Das ursprünglich errechnete Defizit halbierte sich nach erneuter Kalkulation und die Gebühren und Beiträge wurden durch die aktuelle Berechnung deutlich niedriger.

In Garham steigt die Gebühr pro Kubikmeter nun nicht mehr, wie ursprünglich kalkuliert, auf 3,14 Euro, sondern nur noch auf 2,47 Euro. Dies entspricht einer Erhöhung gegenüber der letzten Kalkulation um 16 Cent. Der Beitrag für den Quadratmeter Geschossfläche verringert sich von den ursprünglich kalkulierten 26,48 Euro auf 15,11 Euro. Diese liegen nun um 40 Cent über den bisherigen Beitragssätzen. „Dies sind moderate Erhöhungen, denen auch die SPD-Fraktion ohne Bedenken zugestimmt hat“, wird festgestellt.

Mit der Neukalkulation für Hofkirchen war die SPD-Fraktion – anders als ÜW und CSU – nicht einverstanden. Die Verkürzung des Kalkulationszeitraumes von vier auf zwei Jahre, der kalkulatorische Zinssatz von 2,25 Prozent und die Berücksichtigung nicht verifizierbarer Zukunftsinvestitionen brächten für die Hofkirchener Bürger Belastungen, die man noch hätte vermeiden können. „Das war auch dafür ausschlaggebend, weshalb die SPD-Fraktion geschlossen gegen die Gebührenkalkulation für Hofkirchen stimmte“, erklärt die Fraktion.

Für die Bürger in Garham hat sich der Protest der SPD-Gemeinderatsmitglieder bereits ausgezahlt: Die Gebühren werden hier nur moderat erhöht. Für die Gemeindebürger Hofkirchens erfolgt 2023 eine Neukalkulation. „Die SPD-Fraktion wird auch hier weiter für eine erträgliche Lösung kämpfen“, versprechen die SPD-Räte. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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EC Garham: Zwei Weltmeister als Ansporn


Als sportliche Bereicherung für das Vereinsleben sehen EC-Vorstand Werner Lösl (r.) und Organisator Christian Langer die Zugänge Verena Gotzler und Patrick Solböck. −Foto: EC

 

Garham

Große Freude herrscht beim EC Garham über zwei weltmeisterliche neue Mitglieder: Verena Gotzler aus Außernzell (u.a. 5 WM-Titel, 20-fache deutsche Meisterin) und ihr Freund Patrick Solböck (Wang/ Niederösterreich, u.a. je 2 WM- und Champions-League-Titel). Das Erfolgspaar geht freilich nicht wettkampfmäßig für Garham auf die Bahn, sondern trainiert ab und dann mit. So beim ersten Trainings-Duo-Turnier in der EC-Halle mit sieben Moarschaften. Das gewann Solböck mit Rene Zimmermann vor Verena und Vater Michael Gotzler. Von den beiden neuen Mitgliedern können die Schützen des EC Garham noch viel lernen. Eine zusätzliche Motivation, um ins wöchentliche Training zu kommen. − red

 

Quelle: pluspnp.de   —−red

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Die Ampel funktioniert


Eine positive Bilanz ziehen Bürgermeister Josef Kufner (v.r.), Leitender Baudirektor Robert Wufka, MdL Walter Taubeneder und Stefan Kapfinger vom Staatlichen Bauamt Passau bei der Ampelanlage im Gewerbegebiet Garham. −Foto: Staatliches Bauamt Passau/Süß

 

Garham

Die Ampel hat sich bewährt: Da sind sich MdL Walter Taubeneder und Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner einig. Zusammen mit Robert Wufka, Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, und Stefan Kapfinger, Leiter des Sachgebiets Verkehrstechnik am Staatlichen Bauamt, zogen sie an der Kreuzung beim Gewerbegebiet Garham Bilanz.

Im Januar 2020 wurde die Ampel an der Kreuzung beim Gewerbegebiet in Betrieb genommen. Es handelt sich um eine sogenannte Vier-Phasen-Signalanlage, wie Stefan Kapfinger erläuterte. Grundsätzlich hat der Verkehr auf der durchgehenden Staatsstraße „Grün“. Die Videokamera an der Ampel registriert Fahrzeuge, die aus Garham oder dem Gewerbegebiet kommend in die Staatsstraße einbiegen wollen – die Ampel schaltet, der abbiegende Verkehr darf fahren. Die Fußgängerampel schaltet auf Anforderung.

Bürgermeister Josef Kufner zählte mit: „Als Abbieger wartet man maximal 15 bis 20 Sekunden – die Ampel funktioniert hervorragend“, freute er sich. Nach dem Bau des Gewerbegebiets bei Garham hatten sich Bürger eine sichere Lösung an der Kreuzung gewünscht, bevorzugt mit einem Kreisverkehr.

„Aber der Aufwand für einen Kreisverkehr ist hoch, dafür ist ein Planfeststellungsverfahren erforderlich. Eine Signalanlage kann man schnell umsetzen und so umgehend für mehr Verkehrssicherheit sorgen“, erklärte Amtsleiter Robert Wufka. Zudem schafft die Lichtsignalanlage vor allem für Fußgänger mehr Sicherheit.

Das sah auch MdL Walter Taubeneder so. „Nicht immer ist ein Kreisverkehr eine optimale Lösung. Im Gegensatz zum Kreisverkehr haben Fußgänger hier einen signalisierten Übergang. Damit ist die Ampel auch für Kinder viel sicherer“, betonte er. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Heudecker führt weiterhin den TC Hofkirchen an


Die neu gewählte Vorstandschaft des TC Hofkirchen für die kommenden zwei Jahre: v.l. Markus Döttl, David Glombik, Stefan Berger, Manuela Dippl, Michael Heudecker, Robert Kroiss, Claudia Leeb, Holger Leeb, Walter Wimmer, Silas Müller, Harald Leeb und Alexandra Thalhammer (es fehlen: Tobias Ebner, Caroline Schneider und Sarah Stiglmayr). −Foto: Dippl

 

Hofkirchen

Michael Heudecker ist für weitere zwei Jahre als Vorsitzender des Tennisclubs Hofkirchen gewählt worden. Bei den weiteren Posten in der Vorstandschaft ergaben sich bei den Neuwahlen einige Veränderungen.

40 Mitglieder nahmen an der Jahreshauptversammlung mit den Berichten über die vergangenen beiden Tennisjahre teil. Im vorherigen Jahr war aufgrund der Pandemie keine Zusammenkunft der Mitglieder möglich gewesen. Vorstand Michael Heudecker freute sich über die Teilnahme des 2. Bürgermeisters Alois Wenninger, des Ehrenvorstands Karl-Heinz Heudecker sowie des Hauptsponsors des alljährlichen Troiber-Cup, Xaver Troiber.

Heudecker erklärte, dass die Pandemie den Verein vor viele neue Aufgaben stellte und das Vereinsleben einschlafen ließ. Essentielle Dinge wie der Platzdienst waren aufgrund der strengen Auflagen schwierig zu meistern, da sich nicht mehrere Haushalte auf dem Gelände aufhalten durften. Doch auch diese Aufgabe konnte mit guter Organisation gemeistert werden. Ebenfalls konnten 2020 keine Kindermannschaften an den Start gehen und auch die Erwachsenenmannschaften ab den Herren 40 aufwärts trafen nicht an. Die vom Verband vorgegebenen Hygienerichtlinien waren aufwändig, konnten aber gut von der Vorstandschaft umgesetzt werden. Enttäuschend für den Verein und vor allem für die regionale Sporteventszene war die zweimalige Absage des internationalen Tennisturniers „Troiber-Cup“, das ohne Zuschauer leider nicht rentabel durchgeführt werden konnte.

Etwas Gutes hatte das letzte Jahr aber doch: Durch die Entscheidung der Regierung, dass der Tennissport aufgrund des geringen Körperkontakts vor anderen Sportarten wieder ausgeübt werden durfte, bescherte dem Tennisclub viele neue Mitglieder. Die Absage des Troiber-Cups führte zur erstmaligen Ausrichtung eines zweitägigen Leistungsklassenturniers.

Kassier Walter Heindl, der sein Amt seit zehn Jahren ausübt, brachte seinen Bericht vor, der aufzeigte, dass der Verein gut gewirtschaftet hatte und daher finanziell sehr gut aufgestellt ist.

Schriftführer Holger Leeb freute sich über die höchste Mitgliederzahl seit zehn Jahren mit 257 Mitgliedern, davon sind 212 aktive Mitglieder und davon 54 Kinder. Auch er ließ das letzte Jahr Revue passieren und erwähnte virtuelle Vorstandssitzungen oder auch Arbeiten am Vereinsheim und –gelände.

Sportwart Stefan Berger freute sich über eine – trotz Corona – erfolgreiche Tennissaison 2020, bei der drei Mannschaften (bei insgesamt sieben geplanten) an den Start gingen. So erreichten die Herren die Vizemeisterschaft in der Kreisklasse 2, die Damen I die Meisterschaft in der Bezirksklasse 1 und die Damen II den 4. Tabellenplatz in der Kreisklasse 2.

In der Tennisfreiluftsaison 2021 gingen wieder sieben Mannschaften an den Start. Hieraus gingen zwei Meisterschaften (Herren Kreisklasse 2, Damen II Kreisklasse 2) und zwei Vizemeisterschaften (Damen I Bezirksklasse 1, Herren 60 Bezirksklasse 2) hervor. Highlight der Saison war wiederum die Vereinsmeisterschaft zum Abschluss, bei der sehr spannende Spiele sieben Wochen lang viele Zuschauer auf die Anlage lockte.

Das Herzstück eines jeden Sportvereins ist die Jugendabteilung: Stellvertretend für die erste Jugendwartin Sarah Stiglmayr brachte Alexandra Thalhammer als zweite Jugendwartin die wichtigsten Punkte zum Thema Jugendarbeit vor. So konnten 18 neue Kinder für den Tennissport gewonnen werden – hier ist vor allem das Schnuppertraining, das jedes Jahr durchgeführt wird, hilfreich. Zwei Mannschaften traten im Wettspielbetrieb an, die U10 und die U18. Sehr erfreulich war das Wachstum der U6-Trainingsgruppe, die von Sportwart Stefan Berger trainiert wurde.

2. Bürgermeister Alois Wenninger zählte drei positive Punkte auf: 1. Eine gute finanzielle Basis; 2. Mitgliederzuwachs während Corona; 3. Der sportliche Aspekt, hier repräsentiert der Verein die Gemeinde überregional. Er sieht eine gute Zukunft für die Vereinsentwicklung durch eine intensive Jugendarbeit.

Bevor die neuen Vorstandschaftsmitglieder gewählt wurden, verabschiedete man fünf Mitglieder, die an diesem Abend ihr Amt niedergelegt hatten. Walter Heindl beendete nach zehn Jahren seine Kassierlaufbahn, Anton Schreiegg nahm den Dank für seine langjährige Tätigkeit als Platzwart entgegen, Johanna Rimböck übergab das Amt der Organisationsleitung (sie war die Ansprechperson für die Troiber-Cup-Teilnehmer im Turnierbüro) und Fabian Lösl legte sein Amt als 2. Sportwart nieder.

Einen besonderen Dank sprach Vorstand Michael Heudecker dem nun ehemaligen 2. Vorstand Franz-Josef Wagenpfeil aus. Wagenpfeil sei „Der Macher“, er sei Antreiber der ersten Stunde des Troiber-Cups gewesen, hatte immer einen super Draht zu den Spielern und machte sogar den A-Oberschiedsrichter – als einziger in Niederbayern –, um für das Turnier als Schiedsrichter berechtigt zu sein. Außerdem war Wagenpfeil der Hauptverantwortliche für die Gestaltung des Vereinsheims und der kompletten Vereinsanlage. Unzählige Arbeitsstunden leistete er ehrenamtlich ab.

Der Verein bedankte sich bei den bisherigen Kassenprüfern, die der Tätigkeit seit 16 Jahren nachkamen, Lou Zacher und Ottmar Bartl.

Zum Abschluss stimmte die Jahreshauptversammlung einer Sanierung der 1980 erbauten Umkleiden inkl. Duschen und WCs zu. Außerdem beschloss der Ausschuss einstimmig Altbürgermeister Willi Wagenpfeil zum Ehrenmitglied zu ernennen, da er sich in seiner Amtszeit immer sehr für den Verein engagiert hatte.

Erfreulich ist die offizielle Meldung des Troiber Cup 2022 für den 3. bis 6. Juni 2022 mit der erneuten Zusage des Hauptsponsors Xaver Troiber. Die neue Vereinsvorstandschaft bedankt sich bei allen Mitgliedern, die zur Jahreshauptversammlung erschienen sind und freut sich auf eine hoffentlich erfolgreiche und verletzungsfreie Tennissaison 2022. − va

NEUWAHLEN

1. Vorstand: Michael Heudecker
2. Vorstand: Holger Leeb (ehem. Schriftführer)
Kassier: Stefan Berger (ehem. 1. Sportwart)
Schriftführerin: Manuela Dippl (ehem. Pressewartin)
1. Sportwart: Tobias Ebner
2. Sportwart: Walter Wimmer
1. Jugendwartin: Sarah Stiglmayr
2. Jugendwart: David Glombik
1. Jugendvertreter: Caroline Schneider
2. Jugendvertreter: Markus Döttl
Organisationsleiter: Harald Leeb
Platzwart: Robert Kroiss (ehem. Breitensportwart)
Breitensportwart: Silas Müller
Pressewartin: Alexandra Thalhammer (ehem. 2. Jugendwartin)
Frauenfachwartin: Claudia Leeb
Kassenprüfer: Walter Heindl (ehem. Kassier) und Anton Schreiegg (ehem. Platzwart).

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Taten gefilmt: Polizei schnappt junge Vandalen aus Hofkirchen


Die kaputten Stühle hat die Eigentümerin schon weggeräumt. Für die 46-Jährige gibt es trotzdem noch viel zu tun, denn das ganze Haus ist nach dem „Besuch“ der Jugendlichen verwüstet. −Foto: Elsberger

 

Hofkirchen

Zerbrochene Fenster, zerdepperte Möbel und umgehackte Bäume: Die Vandalen, die sich an einem Haus und Grundstück in Reitern (Hofkirchen) zu schaffen gemacht haben, zerstörten beinahe alles, was möglich war.

Schaden: fünfstellig. Wie jetzt bekannt wurde, hat die Polizei Vilshofen die Täter ermittelt. Es waren fünf Burschen aus dem Gemeindebereich Hofkirchen im Alter von 11 bis 14 Jahren.

Videos zeigen den Tathergang

Laut Polizei statteten die Kinder dem Haus am 30. September am Nachmittag einen „Besuch“ ab. Wie die fünf Burschen zum Haus gekommen sind – ob mit dem Fahrrad oder zu Fuß –, behält die Polizei für sich. „Das könnte auf die Wohnorte schließen“, erklärt ein Sprecher. Der mögliche Grund für die Zerstörung: „Wahrscheinlich wollten sie sich einfach austoben“, vermutet die Polizei. Aufgespürt haben die Beamten die Burschen, weil sie auf Videos gestoßen sind, die sie in Umlauf gebracht haben. „Die Burschen hatten sich bei der Tatausführung selbst gefilmt und die Filme über What‘sApp verbreitet. So wollten sie wohl mit ihrem Tun prahlen.“

Eltern und Jugendamt sind informiert

Wie geht‘s weiter? Die Polizei hat die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten informiert, auch das Jugendamt wurde eingeschaltet. „Vier der Burschen sind zwischen 11 und 13 Jahren alt und gelten strafrechtlich noch als Kinder. Somit sind sie strafunmündig“, erklärt der Polizeisprecher. Der 14-Jährige ist strafmündig. Er müsse sich als einziger strafrechtlich verantworten, so die Polizei. Als Strafe wäre denkbar, dass die fünf beim Aufräumen mithelfen müssen. Die Eigentümerin des Hauses hat die Kontaktdaten der Familien bekommen, um mit ihnen auszumachen, wie es weitergeht.

Die 46-Jährige muss das, was mit ihrem Elternhaus passiert ist, noch verarbeiten. Sie fühlt sich ruhelos. Gleich das Wochenende darauf hat sich die Frau aus Pleiskirchen mit ihrem Mann auf den Weg nach Reitern gemacht, um aufzuräumen. Nicht ohne ein ungutes Gefühl zu bekommen. „Ich merke, wie mir alles ,zvui‘ wird. Ich habe gezittert, mich hat‘s gedreht und mir war schlecht“, erzählt sie.

Momentan sei sie dabei, die Schäden aufzulisten. „Ich will nicht in der Haut der Eltern stecken. Ich habe selbst Kinder und kann mich reinfühlen“, sagt sie.   —−Katja Elsberger

 

 

Quelle: pnp.de   —−Katja Elsberger

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Bienenerlebnisweg als neue Attraktion von Hofkirchen


Strahlende Gesichter gab es bei der Besichtigung von zwei markanten Stationen, darunter Station 3 oberhalb der Ortschaft Leithen: vorn v.l. Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner, Waldkirchens 2. Bürgermeister Christian Zarda, Hofkirchens 3. Bürgermeister Georg Stelzer, LEADER-Aktionsgruppen-Vorsitzende Anni Regner und 2. Bürgermeister Alois Wenninger. −Fotos: Brunner

 

Hofkirchen

Weitblick bewiesen haben die Verantwortlichen der Marktgemeinde Hofkirchen und der Stadt Waldkirchen als Kooperationspartner bei dem landkreisübergreifenden Gemeinschaftsprojekt „Bienenerlebnisweg“, wie Anni Regner als Vorsitzende der LEADER-Aktionsgruppe Regionalinitiative Passauer Land (LAG) bei der Einweihung betonte. Deutlich vor dem im Mai 2019 gestarteten Volksbegehren zum Artenschutz unter dem Motto „Rettet die Bienen“ begann demnach am 17. März 2017 die Initiative zu diesem aus EU-Mitteln geförderten Werk. Damit soll vor allem der Wert der Arbeit dieser Insekten in den Blickpunkt rücken, wie Bürgermeister Josef Kufner hervorhob, denn: „Der Honig wächst nicht im Regal.“

Ziel des Bienenerlebniswegs sei es, das Bewusstsein zu schärfen für den Wert der Bienen – auch der Wildbienen und aller Insekten – sowie für deren Bedrohung, sagte Kufner bei der kleinen Feier am Montagabend. Er lenkte den Blick auf die verantwortungsvolle Landnutzung und die Qualität der Produkte. Die Menschen sollten die bei uns erzeugten Lebensmittel besser schätzen, sagte Kufner. Er und Anni Regner meinten zudem: „Was lange währt, wird endlich gut.“ Die Anfänge gingen auf den damaligen Bürgermeister Willi Wagenpfeil zurück. Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie sei die Fertigstellung aufgehalten worden, aber es sei auch eine komplexe Abstimmung notwendig gewesen.

Die elf Kilometer lange Strecke mit neun Stationen kann in zweieinhalb Stunden zurückgelegt werden. Im Bereich Grubhof gibt es eine Verpflegungsstation mit einem alten Gasthaus. Kufner machte auf die Anlage von Streuobstwiesen und Bienenweiden aufmerksam. Das Budget für das Projekt bezifferte er auf rund 100000 Euro, die Förderung auf 70 Prozent über die LAG. Erfreut nahm Anni Regner den Hinweis zur Kenntnis, „dass wir mit 10000 Euro weniger auskommen“, wie Kufner informierte. Sein Dank galt der LEADER-Aktionsgruppe, der Stadt Waldkirchen, dem Planungsbüro „Agentur Weissraum“ von Rudi Mautner in Grafenau, der Grundschule Hofkirchen, den eingebundenen Imkervereinen und der Berufsschule Vilshofen mit der Erstellung aller Stationen und Elemente – verbunden mit der Bereitschaft, die Bestandteile weiterhin zu pflegen.

Auch die Imker bleiben im Einsatz. Sie kümmern sich um eine lebendige Darstellung der Thematik, auch in Form von Schulungen und Führungen. „Wir nehmen das Angebot sehr gern an“, sagte Josef Kufner. Kinder sollten wissen, wo der Honig eigentlich herkommt. Anerkennung sprach er allen Helfern, Handwerkern und Dienstleistern aus – besonders der Restauratorin Stefanie Stolzlechner von der Firma Kallinger für die Leihgabe der Figur des Patrons der Bienen, des Heiligen Ambrosius. Sie steht vor dem Rathaus in einem von der Berufsschule geschaffenen Schrein aus Metall und stabilem Glas. Es handelt sich dabei um eine Replik einer Statue, die in der Karoli-Kapelle in Waldkirchen ihren angestammten Platz hat.

„Dem Heiligen wollten wir eine besondere Bedeutung zukommen lassen“, sagte der Bürgermeister. Er schwärmte vom Wert des Bienenerlebniswegs sowohl für die Schüler als auch als Naherholungsgebiet für alle Bürger. In die Route mit Sitzgelegenheiten kann man an verschiedenen Stellen einsteigen. Der Pfad sei ein touristisches Aushängeschild, so Kufner. „Er verbindet Tradition und Zeitgeist.“

„Nur hereingeflogen“ steht über dem in Wabenform originell gestalteten Flyer zu dem Projekt mit so flippigen Stationsbezeichnungen wie „Flower Power“ oder „Goodbye Maja?“ als mahnende Frage zum Nachdenken über den Schutz dieser kleinen Geschöpfe, die es seit hundert Millionen Jahren auf dem Planeten Erde gibt und die durch ihre Bestäubungstätigkeit die Nahrungsgrundlage für Menschen und Tiere sichern.

Die Freude über das Projekt war Anni Regner anzusehen. Die Zuschüsse stammen aus dem Landwirtschaftstopf der sogenannten zweiten Säule, wobei die erste Säule die gesamte Landwirtschaft umfasst. Aufgabe der zweiten Säule sei die Stärkung der ländlichen Regionen. „Es ist ein Erfolgsmodell, das die Gemeinden zur selbstbestimmten Entwicklung führt“, sagte die Kommunalpolitikerin aus Tiefenbach, die den Bienenerlebnisweg als gelungenes Gemeinschaftswerk bezeichnete.

Für die ursprünglich auf 99600 Euro veranschlagten Gesamtkosten seien 56000 Euro als Zuschuss bewilligt worden. Als Besonderheit an diesem Projekt würdigte Anni Regner die Beteiligung vieler Akteure an der Umsetzung, wobei ihr vor allem die Einbindung der Imker, der Gartenbauvereine und der Schüler gefiel. Die LAG-Sprecherin rief zur Beantragung weiterer Fördergelder – auch für die Würdigung bürgerschaftlichen Engagements – auf.

Gedanklich in den Fokus rückte Pfarrer Gotthard Weiß – erst vor wenigen Wochen zum Ehrenbürger Hofkirchens ernannt – den Heiligen Ambrosius. Die Biene pries er gar als liturgisches Tier, zumal sie das Wachs für die Kerze – auch die Osterkerze – liefere. Kerzen zeigten mit ihrem Licht immer die Erlösung an und seien damit stets Hinweis auf neues Leben, das den Menschen durch die Auferstehung Jesu geschenkt werde. Der Imker-Patron Ambrosius, einst Bischof von Mailand, habe in den Bienen immer ein Vorbild für Fleiß und das perfekt funktionierende Zusammenleben der Völker gesehen. Weiß‘ Botschaft bei der Segnung: „Der Bienenerlebnisweg soll die Leute zum Denken bringen über die Leistung dieser kleinen Lebewesen, von denen wir viel zu lernen haben.“  —Bernhard Brunner


Hofkirchens Pfarrer Gotthard Weiß segnete den Bienenerlebnisweg und die Figur des Bienenpatrons, des Heiligen Ambrosius, auf dem Rathausvorplatz.

 

 

Quelle: pnp.de   —Bernhard Brunner

8Mehr im Vilshofener Anzeiger vom 20.10.2021 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung




Büchergondel für Garham


Außergewöhnlich: ILE-Manager Stephan Romer (v.l.), Initiatorin Petra Söldner und Bürgermeister Josef Kufner stoßen bei der offiziellen Inbetriebnahme der Büchergondel in Garham auf das Projekt an, im Rahmen des „Regionalbudgets“ gefördert wurde. −Foto: VA

 

Garham

Eine „Bücher-Gondel“ ist im Ortsteil Garham angekommen. Ab sofort können in der umgebauten Skigondel Bücher getauscht werden.

Hinter der Aktion steckt die Buch-Liebhaberin Petra Söldner. Sie hat sich die ausrangierte Gondel gesichert und nach Garham gebracht. Mit finanzieller Unterstützung des „Regionalbudgets“ der ILE Klosterwinkel, in der der Markt Hofkirchen Mitglied ist, wurde die Gondel für ihren neuen Zweck von Martin Söldner umgebaut.
Eigentlich, verrät Petra Söldner, hatte sie einen klassischen Bücherschrank im Visier, aber die Gondel sei wegen ihrer größeren Wetterbeständigkeit und Raumgröße besser geeignet. Rund 550 Bücher finden dort Platz. Die Gondel ist öffentlich zugänglichen und steht auf dem Grundstück der Söllners in der Hofmarkstraße.

Bürgermeister Josef Kufner freute sich bei einem Besuch vor Ort über diese nicht alltägliche Einrichtung: „Es sind diese Ideen, die privat im Kleinen entstehen und sich durch hohen persönlichen Einsatz zu Vorzeigemodellen für die ganze Region entwickeln“, meint er sichtlich beeindruckt. Da er in der Nachbarschaft wohnt, konnte er von Anfang an beobachten, dass die Büchergondel sehr gut angenommen wird.

„Ein Vorzeigeprojekt““, würdigt auch ILE-Manager Stephan Romer die Initiative. Nach seinen Recherchen sei dies bundesweit erst die dritte Ski-Gondel, die zu einer Büchertauschbörse eingerichtet wurde.

„Das Prinzip zur Benutzung ist einfach“ erklärt Petra Söldner: „Ein Buch, dem man noch Leser wünscht, wird in den Bücherschrank gestellt. Gleichzeitig stöbert man im vorhandenen Sortiment und kann bei Interesse auch Bücher mitnehmen“. Die Büchergondel kennt keine Öffnungszeiten und keine Nutzereinschränkungen. Sie ist kostenlos und erfordert keine Registrierung.“

Schon jetzt ist die Gondel gut gefüllt. Dafür hat Petra Söldner bereits gesorgt. Für die Erstbestückung stellte Sie neben einigen geschenkten Büchern sehr viele Exemplare aus dem privaten Bücherfundus ihrer Familie zur Verfügung. Dabei hat sie darauf geachtet, dass die Bandbreite der Literatur groß und für jedes Lesealter etwas dabei ist. Die Hofkirchener Gemeinderätin wird auch in Zukunft dafür sorgen, dass die Büchergondel ihre Attraktivität behält. Dabei sollten die Nutzer mithelfen, indem sie nur solche Bücher einstellen, die sie auch selbst noch in die Hand nehmen würden.
Bürgermeister Josef Kufner freut sich sehr über die gelungene Projektumsetzung: „Die Gondel ist mehr als nur ein literarischer Umschlagplatz. Sie ist ein Ort der Begegnung, an dem sich Gespräche über das ein oder andere Buch und mehr ergeben können“.

OFFENE BIBLIOTHEK
Der Ursprung der öffentlichen Bücherschränke geht auf ein Kunstprojekt zurück: Zwei amerikanische Künstler funktionierten Anfang der 1990er-Jahre Stromschaltkästen zu „offenen Bibliotheken um. Der erste öffentliche Bücherschrank in Deutschland wurde 2002 in Bonn aufgestellt, inzwischen gibt es bundesweit mehrere Tausend.

 

Quelle: pnp.de   —va

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Kanalgebühren sollen sinken – SPD trotzdem dagegen


Einigkeit herrschte im Marktrat über die überarbeitete Neukalkulation der Beiträge und Gebühren für die Ende der 1990er-Jahre erbaute Entwässerungseinrichtung in Garham (Bild). Die SPD-Fraktion votierte jedoch geschlossen gegen die überrechneten Sätze für die Abwasserbeseitigung in Hofkirchen. – Foto: Archiv Brunner

 

Hofkirchen

Schon im Frühjahr hatte das über einen längeren Zeitraum aufgelaufene Kanal-Defizit der Marktgemeinde – verbunden mit dem Drängen der überörtlichen Rechnungsprüfung auf dessen raschen Abbau – heftige Diskussionen im Marktrat ausgelöst. Bei drei Gegenstimmen war die Neukalkulation von Beiträgen und Gebühren für die Entwässerungseinrichtungen in Hofkirchen und Garham Ende April beschlossen worden. Die jetzt von der Verwaltung vorgelegte, überarbeitete Kalkulation mit der Reduzierung der Abwasserbeseitigungskosten lehnten fünf Ratsmitglieder für die Anlage in Hofkirchen ab.
Der neuerlichen Debatte schickte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) in der jüngsten Sitzung voraus, dass nach einer internen Prüfung der Kalkulation das Einvernehmen mit der überörtlichen Rechnungsprüfung am Landratsamt hergestellt worden sei, Einnahmen ohne Belege, die vor 2002 aufgelaufen sind, angesetzt werden könnten. Dies führe zu einer deutlichen Entlastung, betonte Kufner und fügte hinzu, dass daraus rückwirkend zum 1. Januar 2021 neue Grund- und Einleitungsgebühren beziehungsweise Beiträge resultierten.
Demnach sinkt für die Entwässerung Hofkirchen die Verbrauchsgebühr je Kubikmeter von 2,85 auf 2,72 Euro gegenüber dem im Frühjahr beschlossenen Satz. Der Beitragssatz pro Quadratmeter Grundstücksfläche verringert sich von 0,88 auf 0,82 Euro sowie pro Quadratmeter Geschossfläche von 12,58 auf 11,71 Euro. Bis zum Jahresende 2020 galten 1,53 Euro Verbrauchsgebühr sowie 0,60 Euro je Quadratmeter Grundstücksfläche und 8,82 Euro je Quadratmeter Geschossfläche.

Analog dazu ergibt sich für die Entwässerung Garham folgendes Bild: 2,47 statt 3,14 Euro Verbrauchsgebühr, 1,39 anstelle von 2,44 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche und 15,11 statt 26,58 Euro pro Quadratmeter Geschossfläche. Bis 2020 waren hier jeweils 2,31, 1,30 und 14,71 Euro fällig gewesen – 15 Jahre lang zu wenig, wie Kämmerer Michael Rieger im April im Haupt- und Finanzausschuss moniert hatte.
Der Bürgermeister erklärte weiter, dass auch die Abschlagsintervalle an den Kalkulationszeitraum – er umfasst seit Anfang 2021 das Kalenderjahr – angeglichen werden sollen, so dass der Abschlag mit Fälligkeitsdatum 15. Februar künftig entfällt. Die Abrechnungsstichtage für Schätzungen – das ist der 1. Dezember statt bisher der 1. Oktober – sowie die höheren Dauerdurchflüsse anstatt der bisherigen sogenannten Nenndurchflüsse der neueren Wasserzähler würden ebenfalls angepasst, so Josef Kufner. „Wir sollten das auch machen“, empfahl er dem Marktrat. Nach seinen Worten würde die Entlastung in Garham etwas mehr zu Buche schlagen, weil dort mehr Fördermittel geflossen seien. In Hofkirchen herrsche dagegen eine Sondersituation wegen der Auflassung der Kläranlage und deren Umbaus zur Pumpstation mit Weiterleitung des Abwassers nach Pleinting und von dort in die Kläranlage Vilshofen.
„Dies führt zu einem Kostensprung bei den Verbrauchsgebühren“, erklärte der Bürgermeister. Bei einem Abbau des aufgelaufenen Defizits könnten diese Kosten „bereinigt verkalkuliert“ werden. Diese weitere Möglichkeit sei in der Fraktionssprecherrunde angesprochen worden. Um den Kostensprung zu vermeiden, wäre eine Kalkulationsstaffelung denkbar. Allerdings sei, so der Bürgermeister, von der überörtlichen Rechnungsprüfung der Hinweis gekommen, die Situation auf ein Jahr zu regeln, da man sonst das Defizit nicht in dem Umfang abbauen würde, wie es notwendig wäre. Deutlich machte er, dass für den gegenwärtigen Um- und Neubau der Entwässerungsanlage Hofkirchen keine Verbesserungsbeiträge für die Anschlussnehmer fällig werden. Für die Verbrauchsgebühr bestehe zudem „Aussicht auf Senkung“.
Christian Pauli (SPD) erklärte sich mit der Beitrag- und Gebührenkalkulation „nach wie vor nicht einverstanden“. Er sprach von einem Rätsel und vertrat die Ansicht, dass der Defizitabbau auch für Hofkirchen über einen Kalkulationszeitraum von vier Jahren möglich wäre. Die Hofkirchner Bürger würde man für ungewisse Zukunftsinvestitionen belasten, so Pauli. Diese Feststellung wollte der Bürgermeister als „Vermutung“ so nicht stehen lassen. Wenn die Marktgemeinde Zugriff auf geeignete Grundstücke zur Ausweisung neuer Baugebiete habe, „dann sollten wir das nutzen.“ Pauli konterte damit, dass „keine Aussicht auf Baugebiete“ bestehe. Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser nannte dies „Luftnummern“ und warb um Verständnis dafür, dass vieles nicht absehbar sei. Mit der nun erarbeiteten Vorgehensweise habe man „so eine relativ sichere Zahl“.
„Was ist da nicht richtig gelaufen“, stellte Christian Pauli als Frage in den Raum, wie das erwähnte Defizit habe auflaufen können. „Jeder hat viel dazugelernt“, erwiderte dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW). Aufgabe sei es, das bestehende Defizit auszugleichen. Fünf Euro Grundgebühr pro Jahr in Hofkirchen – seit Anfang 2021 werden 60 Euro (bis vier Kubikmeter pro Stunde Wasserzähler-Nenndurchfluss) erhoben – könne nicht kostendeckend sein, merkte Stelzer an. Erst 2022 beginne der Echtzeitbetrieb bei der Entwässerung Hofkirchen, dann gebe es belastbare Zahlen. Sonst wäre dies wieder nur ein Rausschieben des Defizits, sagte der dritte Bürgermeister, der überzeugt ist, dass das neue System mit der Anbindung an Vilshofen für die Bürger günstiger sein werde.
„Gegenseitige Vorwürfe bringen uns nicht weiter“, bekundete der zweite Bürgermeister Alois Wenninger (CSU). Petra Söldner (SPD) wunderte sich dennoch, dass nach dem Mehrheitsbeschluss vom Frühjahr der Sachverhalt überhaupt nochmals geprüft worden sei. Überrascht wegen der negativen Aussagen zeigte sich Josef Kufner – gerade weil eine Verbesserung für die Bürger erzielt werde. „Es ist Aufgabe, das ordentlich aufzuarbeiten“, betonte er. Die Diskussion über das Thema sei Veranlassung dazu gewesen, es nochmals zu hinterfragen. Trotz des Wunsches der Abstimmungsgegner sei dies damals nicht erfolgt, wetterte Petra Söldner. Katrin Wagenpfeil (SPD) freute sich über die nochmalige Kalkulation, mit der man sich viele Diskussionen hätte ersparen können.
Christian Pauli machte seinem Ärger Luft, dass die Defizit-Vorwürfe auf frühere Ratsmitglieder, Altbürgermeister und weitere Amtsvorgänger zurückfielen. Er stieß sich auch an dem der Kalkulation zugrundegelegten Zinssatz von 2,25 Prozent. „Ursprünglich war es ein deutlich höherer Zins“, hielt der Bürgermeister dagegen.

Gerhard Deser warnte in diesem Zusammenhang vor einer Beanstandung durch die überörtliche Rechnungsprüfung. Es gehe um einen Durchschnittszins über eine Anlagen-Laufzeit von 40 Jahren, wobei man ohnehin „weit nach unten“ abweiche, so der geschäftsleitende Beamte. Zu Christian Paulis Aussage, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil sei trotz seiner Bereitschaft dazu nicht in die Aufklärung der Defizit-Ursachen einbezogen worden, stellte der Bürgermeister fest, dass keine Ausgrenzung stattgefunden habe, und drängte auf die Abstimmung.

Die Neukalkulation mit Erlass einer entsprechenden Änderungssatzung für die Entwässerungseinrichtung Garham befürwortete der Marktgemeinderat einstimmig. Dem Beitrags- und Gebührenkonzept für die Einrichtung Hofkirchen verweigerte die fünfköpfige SPD-Fraktion allerdings geschlossen die Zustimmung. —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Herzliche Wünsche für Willi Wagenpfeil


Geschenke für einen zuverlässigen Unterstützer: Johann Stetter (v.l.) und Andrea Knott mit Willi Wagenpfeil. −Foto: Langer

 

Hofkirchen

Willi Wagenpfeil hat am vergangenen Wochenende seinen 70. Geburtstag gehabt – ein Grund zum Feiern auch für den VdK.

Johann Stetter, stellvertretender Kreisvorsitzender, und Kreisgeschäftsführerin Andrea Knott gratulierten in der VdK-Geschäftsstelle dem Alt-Bürgermeister von Hofkirchen im Namen des VdK-Landes- und Kreisverbandes. Denn seit März 2004 ist Willi Wagenpfeil schon ehrenamtlich beim VdK Vilshofen tätig, im Dezember 2010 übernahm er den Kreisvorsitze, seit Mai 2019 ist der langjährige Kommunalpolitiker zudem Mitglied im Landesverbandsausschuss.
„Wilhelm Wagenpfeil unterstützt hervorragend den VdK Kreisverband Vilshofen, kümmert sich überwiegend um das Ehrenamt und nimmt an sämtlichen Veranstaltungen teil“, würdigten Johann Stetter und Andrea Knott das Engagement des Geburtagskindes. Ihr Wunsch – neben Gesundheit und Glück für den Jubilar: eine weitere gute Zusammenarbeit. − va 

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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„Bestbesetzung“ als Seniorenbeauftragter


Dem neuen Seniorenbeauftragten Anton Kurbatfinski (l.) dankte Bürgermeister Josef Kufner für die Bereitschaft, dieses Ehrenamt zu übernehmen. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Durchwegs glückliche Gesichter hat es am Dienstagabend im Marktgemeinderat gegeben, nachdem die vakante Position des Seniorenbeauftragten der Kommune schnell und reibungslos neu besetzt worden ist. Für den erst vor wenigen Wochen verstorbenen Helmut Runge, der dieses Ehrenamt seit 2014 ausgeübt hatte, rückte Anton Kurbatfinski nach, der sich in einem Telefonat mit Bürgermeister Josef Kufner (CSU) selbst zur Übernahme dieser wichtigen Rolle angeboten hatte. Im Gremium gab es denn auch gleich Vorschusslorbeeren.

„Das ist eine Top-Besetzung“, erklärte Christian Pauli (SPD) noch vor der persönlichen Vorstellung des Bewerbers im Marktgemeinderat. Von einer „Bestbesetzung“ sprach auch Bürgermeister Josef Kufner und fügte hinzu: „Das passt sehr sehr gut.“

Weiter erzählt der Bürgermeister, wie sehr er sich über Kurbatfinskis Anruf gefreut habe, bei dem sich der Rentner freiwillig für das Amt zur Verfügung gestellt habe.

Durchwegs glückliche Gesichter hat es am Dienstagabend im Marktgemeinderat gegeben, nachdem die vakante Position des Seniorenbeauftragten der Kommune schnell und reibungslos neu besetzt worden ist. Für den erst vor wenigen Wochen verstorbenen Helmut Runge, der dieses Ehrenamt seit 2014 ausgeübt hatte, rückte Anton Kurbatfinski nach, der sich in einem Telefonat mit Bürgermeister Josef Kufner (CSU) selbst zur Übernahme dieser wichtigen Rolle angeboten hatte. Im Gremium gab es denn auch gleich Vorschusslorbeeren.

„Das ist eine Top-Besetzung“, erklärte Christian Pauli (SPD) noch vor der persönlichen Vorstellung des Bewerbers im Marktgemeinderat. Von einer „Bestbesetzung“ sprach auch Bürgermeister Josef Kufner und fügte hinzu: „Das passt sehr sehr gut.“

Weiter erzählt der Bürgermeister, wie sehr er sich über Kurbatfinskis Anruf gefreut habe, bei dem sich der Rentner freiwillig für das Amt zur Verfügung gestellt habe.

Für den ersten Auftritt Kurbatfinskis im Rathaus-Sitzungssaal gab es Applaus aus der Runde, seine Bestellung als Seniorenbeauftragter war reine Formsache.

Zu Beginn hatte der Bürgermeister betont, „wir brauchen wieder jemand für diese verantwortungsvolle Aufgabe“. Dass er der richtige Mann dafür ist – daran ließ Kurbatfinski in seiner freundlichen und lockeren Bewerbungsrede vor dem Marktgemeinderat keine Zweifel. Seit Jahren wirkt er nach eigenen Worten als Kreisbeauftragter für die Bereiche Vilshofen und Osterhofen in der DJK, dem Sportverband der katholischen Kirche in Deutschland, dem auf Ebene der Diözese Passau über 35000 Mitglieder in 77 Vereinen angehören. In dieses Amt sei er beim Diözesantag der DJK einstimmig gewählt worden, erklärte Anton Kurbatfinski. Für diese Aufgabe stelle er sich jedoch nicht mehr zur Wahl, da in der DJK ein Neuaufbau anstehe. Beruflich war Anton Kurbatfinski in ganz Europa unterwegs, um Schweißer-Prüfungen vorzunehmen. Privat habe er schon sehr viel mit Senioren zu tun gehabt. Seine Ambitionen für den neuen ehrenamtlichen Posten begründete er damit, „was für daheim zu machen“. Er habe im Vorfeld bereits mit der zuständigen Landesgeschäftsstelle des Ministeriums für Familie, Arbeit und Soziales und mit dem Landratsamt Passau Kontakt aufgenommen. Sympathien im Rathaussitzungssaal erwarb sich der rüstige Hofkirchener nicht zuletzt durch sein bescheidenes Auftreten: „Ich brauche eure Unterstützung. Das ist absolutes Neuland für mich“, machte er den Entscheidungsträgern klar, die ihm ihre Hilfe mit Kopfnicken und Beifall zusicherten. —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Barock meets Lobpreis

 

Garham

Barock meets Lobpreis – das ist das Motto für den ersten Lobpreisabend in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Garham. Der Pfarrgemeinderat lädt dazu am kommenden Kirchweihsonntag um 19.30 Uhr ein.

Lieder zum Zuhören und Mitsingen, Stille und instrumentale Stücke geben Raum für Besinnung und persönliches Gebet. Beim Lobpreisabend sollen Menschen aus allen Generationen zusammenkommen, um mit Musik, Gebet und Meditation Gott die Ehre zu erweisen. Sr. Conrada Aigner (2.v.l.), Referentin für Exerzitien und Spiritualität, ist für Gebete und Impulse verantwortlich. Die musikalische Leitung hat Kirchenchorleiterin Bernarda Hartl übernommen. Die Verantwortlichgen des Organisationsteams um Pfarrgemeinderatsvorsitzende Therese Scheßl (3.v.l.), Gaby Unertl (v.l.), Franz Schöfberger, Helga Ragaller und Regina Leizinger haben sich zu einer letzten Besprechung getroffen, bei der sie auch das Plakat für diesen Abend vorgestellt haben. − fe/F.: fe

 

Quelle: pluspnp.de   —fn

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Im Stadion gab es nur Sieger


Am Zwergerlturnier der SpVgg-Jugend nahm auch ein Team der SpVgg Osterhofen teil. Betreut wurden die Kinder unter anderem von Andreas Naser (stehend l.), Jugendleiter SpVgg Osterhofen, Trainer G-Jugend. −Fotos: Nagl

 

Osterhofen

Reges Treiben hat am Sonntag wieder einmal auf der Stadionanlage in Osterhofen geherrscht: Zahlreiche Kinder fanden sich zum ersten Zwergerlturnier der Jugendabteilung der SpVgg Osterhofen im weiten Rund des Stadtstadions in den Seewiesen ein.

Nach dem Motto: „Es gibt nur Sieger“ meldeten sich Teams aus Garham und Niederalteich im Alter von vier bis sieben Jahren an. Dazu stießen rund 20 Kinder aus Osterhofen hinzu, die wegen des Schnuppertrainings im Sommer Spaß am Fußballsport im Team bekommen haben und mit zwei Spielgruppen das Vierer-Feld vervollständigten.

Andreas Naser hieß in seinem Grußwort die Verantwortlichen der teilnehmenden Gastmannschaften und natürlich Eltern und Großeltern der „Zwerge“ willkommen und erklärte kurz den Modus. Gespielt wurde auf dem frisch gemähten Stadionrasen parallel auf zwei Kleinfeldern. Mit einer Spielzeit von jeweils 15 Minuten kamen die Kids auf insgesamt respektable 45 Minuten Fußball. Natürlich mit den nötigen Pausen. Hier konnten sich alle mit frischem Obst den nötigen Vitaminkick für die anstrengenden Turnierspiele holen.

Geleitet haben die Partien von Alexander Frensch und Manuel Aigner, die sich als Schiedsrichter zur Verfügung gestellt haben. Während des Turniers standen Helmut Urmann und seine Frau Edith pausenlos am Grill und versorgten die Gäste mit deftigen Bratwürsten und leckeren Steaks.

Am Ende überreichte Jugendleiter Andreas Naser den stolzen Teilnehmern Pokale und Urkunden. „Es gibt heute nur Sieger“, machte es Andreas Naser deutlich und belegte, dass es an diesem Tag nicht um sportlichen Erfolg sondern nur um die Freude mit dem runden Leder und der Bewegung geht.

Bis lange in den Nachmittag hielten sich die Besucher noch auf der Anlage. Wieder bewies es der Verein, dass die Kinder bei ihnen bestens aufgehoben sind und dass mit solchen Veranstaltungen immer etwas geboten ist. − fn

 

 

Quelle: pnp.de   —fn

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EC-Hofkirchen unter neuer Führung


Ehrentitel als Dankeschön: Bürgermeister Josef Kufner (v.r.), Werner Büsch, Ehrenvorstand Walter Mühlbauer, Vorsitzender Anton Schreiegg, Florian Baumgartner und Otmar Bartel. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Nachdem 2020 die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen der Corona-Pandemie zum Opfer fiel, konnte jetzt die Versammlung im Gasthaus Reischer in Hofkirchen endlich nachgeholt werden. 1. Vorsitzende Walter Mühlbauer freute sich, dass dazu 25 Personen gekommen waren, darunter fünf neue Mitglieder. Weiter würdigte er den guten Besuch des Trainings und des Gesellschaftsabends. Nach 14 Jahren als Vorsitzender legt Walter Mühlbauer aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder.

Wie Kassier Werner Büsch berichtete, ist der Kassenstand des Vereins trotz fehlender Einnahmen stabil geblieben. Schriftführer Otmar Bartel informierte über die aktuelle Mitgliedersituation und gab bekannt, dass durch drei neue junge aktive Schützen eine positive Belebung in den EC kam.

Bürgermeister Josef Kufner übernahm bei den anschließenden Neuwahlen das Amt des Wahlleiters. Ergebnis: Neuer 1. Vorsitzenden wurde der bisherige zweite Vorsitzende Anton Schreiegg. Zum zweiten Vorstand wurde Florian Baumgartner gewählt. Kassier bleibt Werner Büsch, Schriftführer bleibt Otmar Bartel. Als Beisitzer fungieren wie bisher Wolfgang Richling, Alfons Lemberger und Helmut Moser. Neu in den Beirat kamen Simon Reither und Maximilian Jakob. Alle Wahlergebnisse erfolgten einstimmig.

Der neue erste Vorstand Anton Schreiegg gab in seiner Antrittsrede einen klaren und deutlichen Einblick in seine künftige Vorstandsarbeit. Anschließend wurde Vorgänger Walter Mühlbauer auf Vorschlag einstimmig zum Ehrenvorstand gewählt und mit einem Geschenk unter großem Beifall verabschiedet. − va 

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Zukunft Wasserstoff: Lkw-Innovation aus Niederbayern


Vor dem Transport zum ITS World Congress in Hamburg: In der Halle von Paul Nutzfahrzeuge werden letzte Checks am Wasserstoff-Lkw der mittelschweren Kategorie vorgenommen. −Fotos: Paul

 

 

Vilshofen /Albersdorf

Stufe zwei ist gezündet: Der erste Wasserstoff-Lkw, der in der Halle der Firma Paul Nutzfahrzeuge in Vilshofen (Landkreis Passau) gebaut wurde, steht in Hamburg. Eine echte Innovation.

 

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Wie zwei regionale Unternehmen Wasserstoff etablieren wollen

Wie vor Monaten angekündigt, ist der Truck aus der so genannten mittelschweren Klasse (24 Tonnen) am Montag beim ITS World Congress, bei der Fahrkonzepte von morgen im Mittelpunkt stehen, erstmals präsentiert worden. Die offizielle Enthüllung findet am Mittwoch statt. Hinter dem Produkt steht das Dreierbündnis „Next Mobility Accelerator“ des Kraftstoff-Konzerns Shell Deutschland (Hamburg) mit den zwei Niederbayern Paul Nutzfahrzeuge und MaierKorduletsch aus Vilshofen (Lkr. Passau).

Zur Enthüllung werden auch die Firmenchefs von Niederbayern nach Norddeutschland reisen. Denn der Wasserstoff-Lkw ist eine maßgebliche Innovation aus Niederbayern. Genauer aus Vilshofen. Hier sitzen die Firmen Nutzfahrzeuge Paul (170 Mitarbeiter) sowie MaierKorduletsch (120 Beschäftigte), einer der größten Shell-Händler Deutschlands. Beide Firmen wissen, dass die Zeit des aktuellen Portfolios langsam abläuft. Und weil die Unternehmen Nachbarn und die Firmenchefs gut bekannt sind, rüsten sie sich gemeinsam für morgen.

Wertvolle Erfahrungen durch E-Umbauten

Die Zukunft hat in den Paul-Werkstätten bereits vor Jahren begonnen, als ausgedienten Mercedes-Mehrsitzern, die in Berlin in Stadtgärtnerei und Stadtreinigung beliebt aber nicht mehr lieferbar waren, das Verbrenner-Innenleben gegen einen Elektro-Antrieb ausgetauscht wurde. Das war nicht nur nachhaltig, weil Fahrzeuge somit eine längere Lebensdauer erhalten. Paul sammelt seither praktische Erfahrung mit Elektromobilität. Und spann die Idee weiter: Weil Lkw für Langstrecken zu schwer für einen reinen Batterieantrieb werden, wurde bei Paul an einem Wasserstoff-Antrieb getüftelt. Auch H2 ist CO2-neutral allerdings teuer in der Herstellung, erst recht, wenn es grüner Wasserstoff ist, also aus erneuerbarer Energie gewonnen wird. Hier hat sich Shell bereits auf den Weg gemacht, baut Großanlagen in Rotterdam, Köln und Hamburg. Das Unternehmen will schon bis 2025 bis zu 2500 Brennstoffzellen-Lkw und bis zu 50 Wasserstoff-Tankstellen anbieten und so den Markthochlauf ankurbeln.

Denn das ist bislang das Problem: Wer richtet Wasserstoff-Tankstellen für teures Geld ein, wenn keine Nachfrage herrscht? Und wer kauft einen Wasserstoff-Lkw, wenn es keine Tankstellen gibt? Das „Henne-Ei-Prinzip“ wird dank der guten Nachbarschaft in Vilshofen durchbrochen. Paul baut die Lkw, in der Zwischenzeit errichtet MaierKorduletsch in Passau die erste Wasserstoff-Tankstelle. Ein ganzes Zentrum an der A3 bei Pocking soll folgen, unter Umständen sogar mit eigener Produktion von grünem Wasserstoff.

„Der Güterverkehr könnte sich bis 2050 verdreifachen. Gleichzeitig bleibt Deutschland bisher hinter den eigenen Zielen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen zurück. Hinzu kommt, dass in vielen Städten und Regionen die Stickoxid- und andere Schadstoffgrenzwerte überschritten werden. Es ist also wichtig, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Luftqualität zu verbessern – zum Beispiel durch neue kohlendioxidarme oder -freie Antriebsarten und Kraftstoffe sowie verbesserte Kraftstoff-Effizienz“, erklärt Fabian Ziegler, Chef von Shell Deutschland, anlässlich der gestrigen Präsentation in Hamburg.

Chassis von Mercedes, Achsen von ZF

Weitere Größen der Branche sind mittlerweile mit an Bord: Das Fahrzeug basiert auf dem Chassis mit Fahrerkabine, dem „Glider“, des „Atego“ von Mercedes-Benz, ZF liefert die elektrischen Achsen, Toyota die Brennstoffzelle. Mit einer Tankladung – der Tankstopp, um die sechs Fünf-Kilo-Tanks mit Wasserstoff zu füllen, dauert laut Hersteller zehn bis 15 Minuten – schafft der 24-Tonner offiziellen Angaben zufolge rund 500 Kilometer, mit Anhänger sollen es noch rund 350 Kilometer sein. „Nicht reden, sondern machen“, das bekräftigten kürzlich die Chefs beider regionaler Unternehmen, Josef Paul und Alexander Maier, im PNP-Interview. Jetzt sind sie stolz, in die Umsetzung gekommen zu sein – und das ohne große Förderungen.

Einzig die Einrichtung der ersten Wasserstofftankstelle wird vom Freistaat respektive vom Bayerischen Wirtschaftsministerium unterstützt. Entsprechend erfreut zeigte sich gestern Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler), der vergangenes Jahr bereits die Paul-Werkstätten besucht und sich vom Konzept überzeugt hatte: „Die Produktion eines Wasserstoff-Lkw in Bayern ist ein wichtiger Schritt zur klimaneutralen Mobilität. H2 ist für den Schwerlastverkehr das Gebot der Stunde. Nur so können wir die Mobilitätsanforderungen einer modernen Industriegesellschaft erfüllen und fossile Energieträger ersetzen. Ich bin stolz, dass wir solche Unternehmer in Bayern haben. Wir unterstützen gerne, um zukunftsfähige Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen und den vielen Worten im Bereich Klimaschutz konkrete vernünftige Taten folgen zu lassen“, teilte er gestern mit.

So gibt es aktuell auch keine Zweifel daran, dass nach den Stufen eins und zwei, Entwicklung und Präsentation, nun auch drei und vier wie geplant folgen: Nächstes Jahr sollen 25 Paul-Wasserstoff-Prototypen die Hallen verlassen, um bei den Kunden Praxis-Erfahrung zu sammeln. Ein Jahr darauf, 2023, ist der Serienstart geplant. Bis zu 500 Wasserstoff-Lkw pro Jahr könnten dann schon bei Paul in Niederbayern, wo das Wasserstoff-Herz schlägt, gebaut werden.  —Regina Ehm-Klier


Die Basis, der Glider, kommt von Mercedes Benz.

 


Hinter der Fahrerkabine befinden sich sechs Wasserstoff-Tanks.

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Regina Ehm-Klier

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Starker Saisonabschluss


Die Gewinner und Teilnehmer der Jugend- und Erwachsenenvereinsmeisterschaften des TC Hofkirchen

 

Hofkirchen

Nach der erfolgreich absolvierten Tennissaison noch einmal Spaß am Sport haben und vereinsintern Kräfte messen – das war das Ziel der alljährlichen Vereinsmeisterschaft des Tennisclubs in Hofkirchen.

Innerhalb von vier Wochen wurden die Meisterschaften im Jugend- und Erwachsenenbereich organisiert und – beginnend mit einer Gruppenphase – bis zu Achtel-, Viertel- und Halbfinals sowie zum großen Finalwochenende durchgeführt. Vor allem die große Anzahl an Kindern, die sich angemeldet hatten, freute die Vorstandschaft rund um Vereinsvorsitzenden Michael Heudecker.

Die Sieger in der Kategorie Doppel/Mixed waren Vanessa Döttl (U18) und Sophia Nothaft (U10), in der Kategorie Kleinfeld U10 konnte sich Valentin Maier (U10) zum Sieg kämpfen. Bei den Mädchen U15 belegte Katharina Rimbeck (U15) den ersten Platz. Die Siegerin aus dem Duell der Juniorinnen U18 war Nina Peterlick, die sich gegen Vanessa Döttl (U18) durchsetzen konnte.

Bei den Erwachsenen gab es eine kleine Sensation. Der Nr. 1 der Herrenmannschaft, Stefan Berger, gelang es, gleich in drei Kategorien den Sieg zu holen. So setzte er sich im Herren Einzel, im Herren Doppel (zusammen mit Holger Leeb) und im Mixed Doppel (zusammen mit Manuela Dippl) gegen alle Konkurrenten durch und konnte somit ein Triple nach Hause fahren.

In der Kategorie Damen Einzel setzte sich in einem spannenden Finale, das letztendlich im Match-Tie-Break entschieden werden musste, Kathrin Leeb gegen An-drea Rimbeck durch.

Im Herren B-Finale gab es ein familieninternes Duell: Es spielten Schwiegervater gegen Schwiegersohn. Als Gewinner ging der Schwiegervater Holger Leeb aus der Partie.

Der TC Hofkirchen zeigte sich glücklich über die große Teilnahme und das „tolle Turnier“. Schön war auch die Atmosphäre dank der lautstarken Zuschauer.

Nach der erfolgreich abgeschlossenen Freiluftsaison wird nun die Winterrunde eingeleitet, bei der der TC Hofkirchen zwei Mannschaften ins Rennen schicken kann. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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2000 Euro für den Langlebenhof Passau


Bei der Spendenscheckübergabe das erweiterte Schatzkiste-Team mit dem Spendenscheck Patrick Buttinger und Jochen vom Langlebenhof, rechts daneben Josef Kufner, Bürgermeister von Hofkirchen. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Der Langlebenhof Passau ist gelebte Inklusion. Idyllisch im Grünen und doch stadtnah gelegen, bietet er mit dem Wohnheim acht beeinträchtigten Menschen ein Zuhause. Fünf weitere Personen verstärken das Team und arbeiten dort nach ihren persönlichen Vorlieben und Fähigkeiten. Wert wird auf die Förderung des einzelnen bei bedarfsgerechter Betreuung gelegt. Perspektivisch wird es dort zehn weitere Plätze für beeinträchtigte Menschen geben. Wirtschaftlich stützt sich das Projekt auf mehrere Standbeine. Neben den Einkünften aus der Aronia-Produktion, gibt es ein Studentenwohnheim und ein Mehrparteienhaus, die Betreiber des Langlebenhofs wohnen mit ihren Familien vor Ort. Zum Betrieb und weiteren Ausbau des Hofs tragen außerdem Spenden bei. Die Schatzkiste Hofkirchen hat den Langlebenhof jetzt mit 2000 Euro unterstützt. Sie gibt alle Einnahmen an soziale Einrichtungen in der Region weitergegeben. Geöffnet ist sie dienstags von 10–12 Uhr, freitags von 16–18 Uhr und 1. Samstag im Monat von 10–12 Uhr. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Blinde Zerstörungswut


Das verwüstete Haus in Reitern in der Gemeinde Hofkirchen. Alle Fenster und die Haustüre sind eingeschlagen, die Holzteile vorm Haus waren mal eine Eckbank. Der Rasenmäher: hinüber. Auch den Rasenmähertraktor haben sie demoliert. Der steht im Stall. −Foto: Elsberger

 

Hofkirchen

Geschirrtücher liegen in der Einfahrt, ein abgehackter Baum liegt quer über dem Weg. Beim Gehen knirscht es. Glasscherben, wohin man tritt. Die Vandalen, die sich an einem Haus in Reitern bei Hofkirchen zu schaffen gemacht haben, ließen von nichts die Finger.

Wie berichtet, drangen zwischen 18. September und 2. Oktober ein oder mehrere Täter in das leerstehende Haus ein. Sie haben zwar nichts entwendet, aber ihrer Zerstörungswut auf dem ganzen Grundstück freien Lauf gelassen. Das Ergebnis: Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich.

Das Haus mit Stall liegt idyllisch am Waldrand, von der Straße aus ist es nicht zu sehen. Man erreicht es nur über einen Feldweg. Seitdem der Bewohner vor fast zwei Jahren verstorben ist, steht es leer. Eine seiner Töchter kümmert sich um das Haus, weil es zum Verkauf steht. Fast jeden Samstag fährt die 46-Jährige aus Pleiskirchen (Lkr. Altötting) 80 Kilometer her, schaut nach dem Rechten, mäht den Rasen rund um das fast hundert Jahre alte Haus. Die Zeit investiert sie, obwohl sie berufstätige Mutter ist.

So auch vergangenen Samstag. Mit dabei war wie immer ihr 14-jähriger Sohn, der gerne mit anpackt. Angekommen, entdeckte sie zuerst die Geschirrtücher am Boden. „Ich habe mir gedacht: Das sind doch die aus dem ersten Stock“, erzählt sie. Dann habe sie gesehen, dass im Haus Licht brennt. Sofort ist sie rein. Was die Frau dort sah, hat sie geschockt. „Es waren nicht mehr viele Möbel im Haus. Aber was da war, ist zertrümmert.“ Sie ist sich sicher, dass es mehrere Täter waren. „Einer allein schafft das nicht“, ist sie überzeugt.

„Die Lichtschalter und Lampen sind rausgerissen, eine Mauer ist zertrümmert, die Küche ist demoliert, die historische Kamintüre ist zusammengehauen, der Handlauf der Treppe ist zerhackt, Fenster und Haustüre sind zerdeppert“, zählt sie auf. Einer der Täter hat sich geschnitten. Die Polizei hat eine Blutspur entdeckt. Oben im ersten Stock stand noch alter Mörtel in Säcken. „Den haben sie im Haus verteilt“, fährt sie fort. Im Keller habe es beißend gestunken. Dort wurde Löschschaum versprüht.

Man könnte die Liste ewig weiterführen. Es ginge schneller, wenn die Eigentümerin sagen würde, was heil geblieben ist. Das ist nur eine Kuckucksuhr – eine Erinnerung an ihre Großeltern. Die hat sie nun in Sicherheit gebracht. „Sonst haben sie alles auf den Boden gedonnert.“

Die 46-Jährige hat viel Herzblut in ihr altes Zuhause gesteckt. „Ich hatte da hinten immer das Gefühl der Freiheit. Aber das ist jetzt kaputt.“ Sie sei stolz gewesen, was sie mit ihren eigenen Händen schon alles geschafft habe. Jetzt steht sie wieder ganz am Anfang.

Warum jemand über das Grundstück herfällt, kann sie sich nicht erklären. „Wir hatten keinen Streit. Es war nichts. Es war 100 Jahre Ruhe.“ Was seltsam ist: „An ein paar Stellen war gekehrt. Vielleicht doch schlechtes Gewissen?“ Wenn es nach der Hauseigentümerin geht, dürften die Täter damit gleich weitermachen. „Mein Wunsch wäre, dass sie beim Aufräumen helfen müssen und jede Scherbe einzeln aufheben. Dann merken sie’s sich, dass man so nicht mit fremden Eigentum umgeht.“

Hinweise an die Polizei Vilshofen unter  Telefonnummer 08541 96130.

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Katja-Elsberger

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Gelungenes Pfarrfest „für Dahoam

Hofkirchen

Nachdem für die Jahre 2020 und 2021 das Hofkirchner Pfarrfest in seiner klassischen Form Corona-bedingt abgesagt werden musste, überlegten sich die Verantwortlichen eine Ersatzveranstaltung. Unter Einhaltung der aktuell geltenden Regelungen organisierten Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat das 36. Pfarrfest als Straßenverkauf am Marktplatz, Motto: Pfarrfest für Dahoam“. Nach dem Festgottesdienst am Sonntagvormittag in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt öffneten sich die Verkaufsstände mit einem breiten Speisenangebot. Rund 25 Ehrenamtliche waren bei den Planungen und dem Verkauf aktiv eingebunden. Ein Aufwand, der belohnt wurde: Kirchenpfleger Johann Kallinger (Mitte) konnte ein tolles Schlussergebnis von 1500 Euro bekanntgeben und diesen Betrag mit Christina Jakob-Kreilinger (l.) an Pfarrer Gotthard Weiß übergeben. Das Geld wird dringend benötigt, denn in den kommenden Jahren werden durch fällige Renovierungsmaßnahmen an der Pfarrkirche erhebliche finanzielle Mehrbelastungen auf die Pfarrei zukommen. Um diese Aufgabe stemmen zu können und im Sinne des gesellschaftlichen Miteinanders, hofft man natürlich, dass das Pfarrfest im nächsten Jahr wieder in seiner klassischen Art und Weise stattfinden kann. − va/F.: Johannes Waas

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−−va/F.: Johannes Waas

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Anbau eingeweiht


Grund zur Freude: Werner Lösl, Willi Wagenpfeil, Pfarrer Gotthard Weiß, Alois Wenninger und Josef Kufner. −Foto: VA

Garham

Der EC Garham um Vorsitzenden Werner Lösl hat seinen Anbau an die bestehende EC-Halle eingeweiht.

Nach längerer Zeit ohne Vereinslokal wuchs bei den Mitgliedern der Wunsch nach einem neuen Vereinsmittelpunkt. Schnell war den Verantwortlichen klar, dass dafür ein Anbau an die bestehende EC-Halle die ideale Lösung wäre. Bei einer Besichtigung des Bauausschusses der Marktgemeinde wurden dann die Details für einen modernen beheizten Aufenthaltsraum mit WC-Anlagen festgelegt. Nachdem die Baugenehmigung da war, wurde sofort mit dem Bau begonnen. Das Werk der Baufirmen unterstützen die Mitglieder mit rund 1000 Arbeitsstunden in Eigenregie.
Nach etwa sechs Monaten war der Anbau fertig. Im Zuge dessen wurde auch noch die bestehende EC-Halle mit einer Heizung modernisiert.
Corona-bedingt waren zur Einweihung nur Mitglieder geladen und wenige Ehrengäste, darunter Pfarrer Gotthard Weiß, Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, Ehrenvorstand Josef Habereder und Gründungsmitglied Michael Schöfberger.
Nach einem heiligen Amt in der Kirche für die verstorbenen Mitglieder marschierte der Festzug, angeführt von der Garhamer Blaskapelle, zur EC-Halle. Dort erklärte Werner Lösl, dass der Verein nun seine hoffentlich letzte größere Investition getätigt hat. Neben dem Bau der drei Asphaltbahnen, der Halle über den bestehenden Asphaltbahnen und der Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der EC-Halle war es jetzt die vierte größere Investition für den Verein.

Trotzdem steht laut Vorstand der EC Garham finanziell gut da. Der große Dank von Werner Lösl galt allen Helfern, insbesondere Kassier Helmut Langner für die finanzielle Abwicklung der Baumaßnahme, Schriftführer Heinz Lösl für die Beantragung der Zuschüsse und Siegfried Langner, Christian Langner und Sebastian Stöger für den unermüdlichen Einsatz bei der Baumaßnahme.
Pfarrer Gotthard Weiß spendete ein Kreuz und weihte den Aufenthaltsraum ein. Bei einem gemeinsamen Essen und in Begleitung der Garham Bläsergruppe wurde ein gemütlicher Abend in der beheizten EC-Halle verbracht. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−− va

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TC Hofkirchen feiert zwei Meisterteams und einen „Vize“


Meister der Kreisklasse 2: Die Hofkirchener Herren mit (vorne v.l.) Philipp Zellner, Tobias Ebner, Stefan Berger; hinten v.l. Walter Wimmer, Michael Heudecker, Silas Müller, David Glombik, Markus Weiß gewannen alle ihre fünf Saisonspiele

Hofkirchen

Eine überaus erfolgreiche Tennissaison haben die Aktiven des TC Hofkirchen hinter sich. Zwei Mannschaften im Erwachsenenbereich schafften den Sprung in die nächsthöhere Liga. Die Damen II und auch die Herren setzten sich in der Kreisklasse 2 durch.

Mit vier Siegen und einem 3:3 gegen den TC Lallinger Winkel II spielten sich die Hofkirchnerinnen um Mannschaftsführerin Sara Stiglmayr trotz einiger Verletzungen an die Spitze der Tabelle. Am letzten Spieltag war es auch die Unterstützung auf heimischen Boden, die die Meisterschaft mit einem 4:2-Sieg gegen den TC Innernzell perfekt machte.

Die Damen II mussten also nur einen Punkt abgeben, die Herren machten es noch besser: Sie gewannen alle fünf Spiele und durften so mit dem Punktemaximum den Aufstieg bejubeln. Hier galt es Gegner aus den umliegenden Vereinen Engertsham, Beutelsbach, Aidenbach, Aldersbach und Unteriglbach zu bezwingen. Am vorletzten Spieltag konnten sich die Herren gegen den jetzigen Vizemeister, den TC Unteriglbach, mit 5:1 durchsetzen und hatten somit den vermeintlich stärksten Gegner besiegen können. Insgesamt gingen nur zwei Doppel an die Gegner. Die Truppe um Mannschaftsführer Stefan Berger wird im nächsten Jahr größtenteils bestehen bleiben und versuchen, die Klasse zu halten. Die Meisterschaften beider Mannschaften wurden gebührend im Nachbarland Österreich gefeiert.

Auch die erste Damenmannschaft des TC Hofkirchen durfte sich nach dem letzten Spieltag noch an zweiter Stelle einreihen und wurden somit Vizemeisterschaft in der Bezirksklasse I . Mit 14:0 Punkten war der TC Vilshofen diese Saison freilich eine Klasse für sich. Die weiteren Kontrahenten hatten jeweils vier Spiele gewonnen, doch die Damen aus Hofkirchen konnten sich aufgrund der Matchpunktebilanz auf Platz 2 vorkämpfen. Auch die erste Damenmannschaft hatte diese Saison mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Der TC Hofkirchen hofft auf eine mindestens genauso erfolgreiche Saison 2022. − M.D.


Titelgewinnerinnen der Kreisklasse 2: Die Hofkirchener Damen II mit (v.l.) Romy Stetter, Christina Ehgartner, Lisa Peterlick, Sarah Stiglmayr, Melissa Leeb, Katharina Stiglmayr, Kathrin Bachhuber posieren rund um das Vereinswappen.

 


Vize“ der Bezirksklasse 1: Die Damen I des TCH mit (vorne v.l.) Kathrin Leeb, Manuela Dippl, Lisa Holzbauer, Nadine Glombik; oben v.l. Gerlinde Leeb, Andrea Rimbeck, Claudia Leeb, Barbara Streicher, Alexandra Thalhammer, Ludwig Schläger. −Fotos: Dippl

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−− M.D.

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Hofkirchner Wehr sagt danke

 

Hofkirchen

Die Feuerwehr Hofkirchen hat der Urologie am Donauisar-Klinikum 2000 Euro gespendet – als Dankeschön für die fürsorgliche Behandlung des ehemaligen Kassiers des Feuerwehrvereins. Für Chefarzt Dr. Leonhard Stark (2.v.l.) war das eine schöne Überraschung, weil seine Klinik normalerweise nicht im Fokus der Spender steht. Für die Feuerwehr ist es geübte Praxis, mit Festen Geld für soziale Zwecke zu sammeln. Diesmal kamen 2000 Euro zusammen, die der Chefarzt k für einen guten Zweck einsetzen wird. Für die Unterstützung bedankte er sich herzlich. Das Geld übergaben 2. Kommandant Florian Markmüller (v.l.), 1. Kommandant Hans-Peter Binder und der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Josef Rauch. − va/F.: VA

 

Quelle: pluspnp.de   —−− va

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Mächtiges Grün als Familienparadies


Claudia Saller (2. v. l.), mit ihrer Enkelin Elisa am Arm. Neben ihr sind ihre Mutter Theresia Saller und Schwiegertochter Carolin

Gschwendt

„Man hat Verantwortung für das Stück Erde, auf dem man lebt“, lautet Claudia Sallers Überzeugung. Sie ist in Gschwendt (Lkr. Deggendorf) bei Garham aufgewachsen. Vor 20 Jahren hatte sie die Idee, dem Hof ihrer Eltern in Gschwendt eine grüne Note zu verleihen.

An der Garage hangeln sich seitdem Weinreben und Hopfen nach oben, die Feierhütte ihrer heute erwachsenen Kinder ist wild von Efeu überwuchert und den Maschinenschuppen des Hofs überwuchert Wilder Wein. Der beginnt langsam, sich rot zu färben. „Dann sieht es traumhaft aus“, sagt Theresia Saller, die Mutter von Claudia. Kurzum: Wohin man sieht, grünt es. „Ich wollte den Hof so naturnah wie möglich gestalten“, sagt die heutige Passauerin. Vom grünen Daumen von Claudia Saller profitiert heute ihre Enkelin Elisa, die mit ihren Eltern am Hof wohnt.Die Feierhütte ist mit Efeu eingewachsen. −Fotos: Elsberger

 


„Es ist ein Paradies zum Aufwachsen“, ist Claudia Saller überzeugt. Auch Hof-Älteste Uroma Theresia Saller erfreut sich tagtäglich am Werk ihrer Tochter.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−− ekj

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Verärgerung hält an

Garham

Längst nicht verraucht ist der Ärger über den angekündigten Abzug des letzten Automaten zur Bargeld-Abhebung in Garham. In der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates erkundigte sich der zweite Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) nach dem Sachstand. Bürgermeister Josef Kufner (CSU) berichtete von einem aktuellen Gespräch mit Führungskräften der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen eG. Das Aus für das Gerät sei eine „wirtschaftliche Entscheidung“, sagte er.

Am Tag der Marktratssitzung habe er sich mit Verantwortlichen des Geldinstituts getroffen, die nach seinen Worten die Situation „wirklich ernst“ nähmen. Die Zufriedenheit der Kunden sei wichtig, zitierte der Bürgermeister die Bank-Sprecher, laut deren Aussage der bestehende Automat mit rund 15000 Verfügungen pro Jahr nun erneuert werden müsste. „Für die Wirtschaftlichkeit wäre das Doppelte nötig“, gab Kufner die Haltung der Volksbank-Raiffeisenbank wieder. Hinzu kämen rund 25000 Euro an Unterhaltskosten, „die da zu Buche schlagen“, so der Bürgermeister.

Zugleich informierte Kufner über die Zusage des Geldinstituts, dass der Geschäftsstellen-Standort Hofkirchen erhalten bleiben soll, zudem sei das Geldabheben im Lebensmittelladen in der Dorfmitte von Garham ab nächster Woche möglich. Ein Terminal sei bereits jetzt in der Metzgerei vorhanden. Die übrigen Geschäfte böten bereits bargeldloses Bezahlen von Einkäufen an.

Ein Zuhörer gab sich unter dem Punkt „Anfragen“ mit Kufners Äußerungen nicht zufrieden. „Das ist eine Schmälerung der Infrastruktur und Lebensgüte“, wetterte er und zeigte sich verwundert darüber, dass nach der ersten Information im Ratsgremium im August kein Kommentar aus Garham laut geworden sei. Zu diesem Zeitpunkt sei die Kündigung des Mietverhältnisses für den Raum mit dem Automaten noch nicht draußen gewesen, konterte der Bürgermeister.

Ratsmitglied Matthias Braidt (CSU), nach eigener Angabe Mitglied der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen eG, teilte die Kritik des Beschwerdeführers. Im Vergleich zu Hofkirchen und Garham habe beispielsweise der benachbarte Markt Schöllnach im Landkreis Deggendorf sogar drei oder vier Bank-Geschäftsstellen, so Braidt. „Wir arbeiten an mehreren Lösungen“, bekundete der Bürgermeister, der die Absicht untermauerte, gemeinschaftlich eine für alle verträgliche Lösung finden zu wollen. Er sei zuversichtlich, dass dies auch gelingt. − bp

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-bp

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200 Mal zu schnell dran


Bewährt hat sich die Verkehrsüberwachung in der Marktgemeinde Hofkirchen nach Überzeugung der Entscheidungsträger im Rathaus. Die Kommune ist nun dem damit beauftragten Zweckverband als Mitglied beigetreten und spart damit künftig Gebühren. −Foto: Brunner

Hofkirchen

Die Zahlen aus den Kontrollen des ruhenden und des fließenden Verkehrs – konkret der Parkmoral und der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit – in der Marktgemeinde sprechen eine deutliche Sprache.

Monatlich rund 200 verkehrsrechtliche Vergehen werden laut Bürgermeister Josef Kufner (CSU) seit der im Januar beschlossenen Einführung geahndet. Diese Entscheidung erachtete er daher als „gut, richtig und wichtig“. Jetzt hat der Marktrat den Beitritt als Mitglied im Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern beschlossen.

Absolute Einigkeit herrschte in dem Punkt, die bisherige Zweckvereinbarung mit der in Töging am Inn sitzenden Körperschaft des öffentlichen Rechts in eine Mitgliedschaft umzuwandeln. Damit reduzieren sich die Überwachungspauschalen beim fließenden Verkehr von bisher 150 Euro je Stunde auf 120 Euro und beim ruhenden Verkehr von 40 auf 34 Euro pro Stunde. Hinzukommen jeweils Verfahrenspauschalen von 4 beziehungsweise 2 Euro pro Vorgang. Wie der Bürgermeister in der öffentlichen Sitzung am Dienstagabend weiter mitteilte, bestellt und vergütet der Markt Hofkirchen weiterhin nur die gewünschten Überwachungsstunden mit oder ohne Vorgabe der Messstellen und Uhrzeiten. „Wir hätten mit einer Mitgliedschaft bessere Beiträge“, unterstrich er.

„Es besteht auch im Falle des Beitritts keine Verpflichtung zur Abnahme der vereinbarten Überwachungsstunden“, machte Kufner deutlich. Dem Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern gehören bayernweit inzwischen 160 Städte, Märkte und Gemeinden für zusammen 183 Kommunen, davon knapp 20 im Landkreis Passau an. Die Mitgliedschaft könnte mit einem Antrag auf Austritt aus dem Zweckverband zum darauffolgenden Geschäftsjahr aufgelöst werden, erfuhren die Ratsmitglieder vom Bürgermeister.

Die meisten beanstandeten Vergehen seit dem Start der Überwachungsmaßnahmen Anfang des laufenden Jahres sind laut Kufner Geschwindigkeitsüberschreitungen.

Die Arbeit der Kontrolleure des Zweckverbands sei kostendeckend für die Kommune. Nach wie vor gibt es die Möglichkeit für die Verantwortlichen der Marktgemeinde, Standorte für die Überwachung selbst zu bestimmen und im Bedarfsfall nachzujustieren, wie der Bürgermeister ergänzend anmerkte. Für problematisch halte er aktuell die Situation mit parkenden Lastwagen im neuen Gewerbegebiet in Garham. „Die Zahlen sprechen für sich“, bekundete Ratsmitglied Peter Binder (SPD). Bei der „Parkerei“ müsse man wirklich dahinter sein – „anders funktioniert’s nicht“, gab er zu bedenken.

Seine Kolleginnen und Kollegen im Gremium teilten diese Auffassung uneingeschränkt und befürworteten geschlossen den Beitritt des Marktes Hofkirchen zum Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern auf der Grundlage der vorliegenden Verbandssatzung vom 7. Mail 2007, zuletzt geändert am 19. November 2020.Aus der Bürgerschaft gab es am Ende der Ratssitzung ein dickes Lob für den Entschluss, die Verkehrsüberwachung zu zementieren. Ein in der Hofkirchener Ortsmitte wohnender Wortführer äußerte jedoch den Wunsch, dass an den drei Ortseingängen von Hofkirchen kommunale Tempo-Hinweisanlagen zusätzlich aufgestellt werden sollen, um die Verkehrsteilnehmer durch rote beziehungsweise grüne Lichter mit Smileys für ihre Geschwindigkeiten zu sensibilisieren.

Die Kommune verfügt bislang über ein einziges Gerät, mit dem die Anzahl der Fahrzeuge und das jeweilige Tempo ermittelt, Verstöße allerdings nicht geahndet werden. „Wir halten das fest, ich prüfe die Beschaffung“, versicherte Bürgermeister Kufner.  —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Bernhard Brunner

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Schon als Bub hatte er Garham im Blick


Glückwünsche zum Jubiläum überbrachten Therese Scheßl (v.l.), Max Zitzelsberger, Gotthard Weiß, Regina Schmidtmayer, Josef Kufner und Bernhard Straßl (Kirchenverwaltung). −Foto: Eder

 

Garham

Bischöflich Geistlicher Rat Gotthard Weiß ist seit 25 Jahren Pfarrer in Garham. Die Pfarrangehörigen von Sankt Nikolaus in Garham überraschten ihren Pfarrer mit einem festlichen Samstagabendgottesdienst und mit einer kleinen Rückschau auf sein priesterliches Wirken.

Roland Rimbeck an der Orgel, Regina Schmidtmayer mit der Gitarre und die kräftigen Stimmen des Garhamer Kirchenchores beim Gesang unter der Leitung von Bernarda Hartl umrahmten den Gottesdienst musikalisch.

Große Baumaßnahmen durchgeführt

Pfarrgemeinderatsvorsitzende Therese Scheßl würdigte die Person und Wirken des Jubilars. Sie erinnerte kurz an die großen Baumaßnahmen der letzten Jahre: Eine umfangreiche Innenrenovierung mit Restaurierung der Kirchenorgel wurde in den Jahren 2010 bis 2012 durchgeführt. 2013 stand die Weihe der neuen Nikolausglocke und Marienglocke im Mittelpunkt, die die beiden alten Stahlglocken ersetzten.

 

Die Kreuzkugel und das Turmkreuz auf den Zwiebelturm mussten 2014 erneuert werden. 2019 bis 2021 war die umfassende Außenrenovierung dran. An der Südfassade der Garhamer Pfarrkirche strahlt seit Juni 2021 wieder eine Sonnenuhr, ein großes persönliches Anliegen von Pfarrer Weiß. Kürzlich hat er die Sonnenuhr gesegnet. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Alois Fischer und Therese Scheßl sowie die Kirchenpfleger Rudolf Schnabl, Josef Eder und Max Zitzelsberger waren seine Wegbegleiter.

Kunstwerk auf einem alten Dachziegel der Kirche

Gemeinsam mit Kirchenpfleger Max Zitzelsberger bedankten sie sich mit einem Brotzeitkorb. Die Gratulation verband Scheßl mit dem Wunsch, dass Gotthard Weiß noch lange Pfarrer in Garham bleiben wird. Die Garhamer Künstlerin und Landkreiskulturpreisträgerin Regina Schmidtmayer hatte noch eine Besonderheit dabei. Auf einem Dachziegel des alten Kirchendaches hat sie das Altarbild der Pfarrkirche gemalt. Abgebildet ist der Heilige Nikolaus, der über Garham wacht. Pfarrer Weiß nahm diese Geschenke mit großer Freude entgegen.

Schon als er ein kleiner Bub war für den heutigen Ortspfarrer die Garhamer Kirche ein markanter Punkt. Er erinnert sich an seine Kindheit, als er von seinem Geburts- und Heimatort Altenmarkt bei Osterhofen aus immer wieder im Horizont eine Kirche erblickte, die ihn faszinierte und die er eines Tages auch mal sehen wollte. Dass er ab 1996 hier Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde sein würde, an das dachte er damals noch nicht. Die Feier ging mit einem kleinen Umtrunk und Imbiss, den Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung vorbereitet hatten, zu Ende.

VITA

Geboren wurde Gotthard Weiß 1952 in Altenmarkt bei Osterhofen. Er studierte zunächst Mathematik und Physik in München, entschied sich dann aber doch für Theologie in Passau. Nach der Priesterweihe 1980 war er Kooperator in Arnstorf, von 1981 bis 1986 Kooperator in Hauzenberg. 1986 übernahm er seine erste Pfarrstelle in Lindberg und Ludwigsthal im Bayerischen Wald. Seit September 1996 ist er Pfarrer in Garham und Hofkirchen.

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-fe/Foto: Franz X. Eder

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Schnuppertauchen im Garhamer Freibad

 

Garham

Premiere im Garhamer Freibad. Im Rahmen des Kinderferienprogramms der Marktgemeinde Hofkirchen hat die Tauchschule Vilshofen – Fun Divers einen Tag gestaltet. Zwölf Kinder (fünf Mädchen und sieben Buben) im Alter von zehn bis 16 Jahren absolvierten aufgeteilt in drei Gruppen einen Schnuppertauchkurs. Als Tauchlehrer und Betreuer stellten sich Reinhard Weichselgartner und Robert Kriegl zur Verfügung. Die Idee: Schnuppertauchen ist eine sehr gute Gelegenheit, das erste Mal unter Wasser aus einem Atemregler Luft aus einer Pressluftflasche zu atmen und ein Gefühl fürs Tauchen zu „erschnuppern“. Nach der Theorie hieß es schon: „Lasst uns unter Wasser einfach ein bisschen herumschwimmen“, ermunterten Reinhard und Robert ihre Schützlinge. Die Schnuppertaucher spürten am eigenen Leib die „Schwerelosigkeit“ unter Wasser und genossen die ersten Atemzüge unter Wasser. „Voll cool“ – „schee“ – „etwas Neues“ strahlten die Kinder nach ihren ersten Tauchversuchen. Nebenbei wurde noch der Umgang mit einem Kompass geübt. Sechs Punkte mussten anhand von vorgegeben Koordinaten bei einer Schnitzeljagd gefunden werden. Dort galt es, verschiedene Schätz-, Wissens- und Scherzfragen zu lösen. Zielpunkt war der Eingang zum Freibad und damit der Zugang zum Schnuppertauchen. Nach dem aufregenden Tag erhielten die Absolventen eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme zum Intro-Diver-Schnuppertaucher. Auf dem Wunschzettel der Kinder steht nun ganz oben eine Wiederholung dieser Veranstaltung, spätestens beim Ferienprogramm 2022. − fe/Foto: Franz X. Eder

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-fe/Foto: Franz X. Eder

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Start mit Gottes Segen


Pfarrer Gotthard Weiß segnete die Mädchen und Buben coronakonform im Freien. −Foto: Elsberger

 

Hofkirchen

„Jeder Schultag muss schön sein, aber der erste Schultag prägt“, sagt Ingrid Weinzierl. Die Schulleiterin der Grundschule Hofkirchen hat sich wie viele Kolleginnen und Kollegen im Raum Vilshofen einiges einfallen lassen, um ihre Erstklässler trotz Corona einen schönen ersten Schultag erleben zu lassen. 21 Schulanfänger und deren Familien hat sie gestern bei strahlendem Sonnenschein empfangen. Als Begrüßung gab es für die Buben und Mädchen ein „umweltfreundliches Feuerwerk“ im Freien mit bunten Bändern, die in die Luft geschleudert wurden. Anschließend gingen die Erstklässler mit jeweils einem Erziehungsberechtigten in die Aula, wo sie unter Anleitung von Ingrid Weinzierl einen Corona-Test machten. Um die Wartezeit aufs Ergebnis zu verkürzen, lud Weinzierl die Schüler zum Boogie-Woogie-Tanzen ein. Als klar war, dass alle Tests negativ sind, ging es weiter ins Klassenzimmer. Zum Abschluss des ersten Schultags segnete Pfarrer Weiß im Freien die Kinder.

Rund 450 Schüler im Vilshofener Raum hatten gestern ihren ersten Schultag. Für die Schulleiter war es der zweite Schulbeginn unter Corona-Bedingungen. Geändert zu letztem Jahr hat sich, dass die Schulanfänger getestet sein mussten, bevor es in die Klassenräume ging. In den ersten Schulwochen müssen alle im Schulhaus eine Maske tragen – auch am Sitzplatz.

Vor der Grundschule Aldersbach war am Montag ein Testzentrum für Schüler und Eltern aufgebaut. In den Grundschulen Aunkirchen und Garham musste in der Schule nur noch vereinzelt getestet werden. Die meisten hatten ihr negatives Testergebnis schon dabei. Die Kinder und Eltern hätten gut mitgemacht, alles sei reibungslos verlaufen, ist von allen Grundschulen zu hören. „Die Kinder haben das bravourös gemeistert“, sagt Hans Knittlmayer, Schulleiter der Grundschule Alkofen-Pleinting.   —Katja Elsberger

SCHULANFÄNGER

Vilshofen: 73 Schulanfänger, drei Klassen

Sandbach: 23, eine Klasse

Alkofen: 24, eine Klasse

Pleinting: 11, Kombiklasse

Aunkirchen: 26, eine Klasse

Montessorischule: 19

Franz-Xaver-Eggersdorfer-Schule: 16

Garham: 23, eine Klasse

Hofkirchen: 21, eine Klasse

Eging: 39, zwei Klassen

Windorf: 23, eine Klasse

Otterskirchen: 23, eine Klasse

Ortenburg: 42, zwei Klassen

Neustift: 17, eine Klasse

Beutelsbach: 10, Kombiklasse

Aldersbach: 58, drei Klassen

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Katja Elsberger

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Pfarrer Gotthard Weiß ist Ehrenbürger von Hofkirchen


Mit einem Lächeln nahm Pfarrer Gotthard Weiß (2.v.l.) die gerahmte Urkunde zur Ernennung zum Ehrenbürger Hofkirchens aus den Händen von Bürgermeister Josef Kufner (l.) und seinen beiden Stellvertretern (v.r.) Alois Wenninger und Georg Stelzer in Empfang. −Fotos: Brunner

 

Hofkirchen

Die höchste Auszeichnung, die eine Kommune vergeben kann, ist am Sonntag, dem Fest Mariä Namen, dem Bischöflich Geistlichen Rat Gotthard Weiß in dessen „Wohnzimmer“, der spätgotischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, zuteil geworden. Der Markt verlieh diese Würde laut Bürgermeister Josef Kufner „einer echten Persönlichkeit, einem ganz besonderen Menschen, der sprichwörtlich ein echter Segen für unsere Gemeinde ist.“ Die Bürgermedaille Hofkirchens durfte Alois Zauner, Bürgermeister der Partnergemeinde Hofkirchen an der Trattnach, in Empfang nehmen.

Gotthard Weiß, am 15. Juni 1996 in die Kommune an der Donau gekommen, sei damit bis zu seinem Ruhestand der Pfarrer, der am längsten in Hofkirchen gewirkt habe, sagte Kufner. Er verhehlte nicht, dass man sich „erst zusammenraufen“ habe müssen – wegen unterschiedlicher Vorstellungen in Sachen Gottesdienstgestaltung. „Sie dürfen dreimal raten, wer sich durchgesetzt hat“, fragte Kufner augenzwinkernd die Zuhörer nach dem Gottesdienst zur Feier des Tages.

Kufner schätze die Zusammenarbeit mit Weiß – sei es im kirchenmusikalischen Bereich, als Mitglied der Kirchenverwaltung und als Bürgermeister – „über alle Maßen“. Er würdigte Weiß als „Freund der Musik“, besonders der traditionellen Blasmusik. Pfarrer Weiß sei ein großer Förderer der Kirchenchöre Hofkirchen und Garham. Bei Gotthard Weiß komme auch das Gesellschaftliche bei Ausflügen mit Chor und allen Pfarrei-Bediensteten nicht zu kurz, sagte Kufner, der die Festrede im Altarraum hielt.

Besonderen Respekt zollte Kufner Weiß für dessen Engagement als Feuerwehrpfarrer des Bezirks Niederbayern und des Landkreises Passau. Zudem sei Weiß als Notfallseelsorger sowie als Seelsorger für die Bergwerk-Arbeiterfamilien Kropfmühl, Schausteller und Kaminkehrer tätig gewesen. In guter Erinnerung blieben die niederbayerische Feuerwehrwallfahrt nach St. Florian in Oberösterreich, der Festgottesdienst beim 150-jährigen Gründungsfest der in Freundschaft verbundenen Stadt Nagold in Baden-Württemberg sowie die Einführung der sogenannten Floriani-Gottesdienste in den Pfarreien Hofkirchen und Garham.

Gotthard Weiß sei ein Gönner der örtlichen Vereine. Die Gemeindepartnerschaft zu Hofkirchen/Trattnach sei von ihm aktiv mitgelebt worden. Als sichtbare Zeichen des Einsatzes von Gotthard Weiß in der Heimatgemeinde skizzierte Kufner die Neugestaltung von Pfarrhof/Apostelheim, die Ergänzung des Hofkirchener Kirchengeläuts um die bis dahin fehlende fünfte Glocke, die Errichtung von Urnenwänden in den Friedhöfen und die Kirchenrenovierungen – 1999 in Hofkirchen und zuletzt in Garham.

„Es gibt sicher noch viel mehr“, sagte Josef Kufner. Das Zusammenleben der Gesellschaft sei nur durch ein Miteinander möglich. „Diesen Geist verkörpern Sie. Sie leben uns das vor“, lobte der Bürgermeister. Pfarrer Weiß habe in den zurückliegenden 25 Jahren viel bewirkt. Wiederholt stellte Kufner fest: „Sie sind ein Segen für unsere Gemeinde.“

Gotthard Weiß reagierte bescheiden auf die hohe Auszeichnung. Er sagte kurz und knapp: „Danke. Mehr gibt es nicht zu sagen.“

45 Jahre Partnerschaft mit Hofkirchen/Trattnach

Am 28. August 1976 wurde die Partnerschaftsurkunde mit Hofkirchen an der Trattnach unterschrieben – vor 45 Jahren. „30 Jahre dieser Partnerschaft fallen in Deine Amtszeit“, wandte sich Kufner an seinen oberösterreichischen Amtskollegen Alois Zauner. Dieser wird bei den anstehenden Kommunalwahlen nicht mehr kandidieren. „Diese Partnerschaft wird gelebt und aktiv gestaltet“, bekundete Kufner. Zeugnisse dafür seien die vielen gegenseitigen Besuche zu kirchlichen und gesellschaftlichen Anlässen, Feuerwehrfesten und Faschingsbällen, aber auch viele über die Jahre gewachsene persönliche Freundschaften.

Musik verbindet, weiß Musiker Josef Kufner. Zuletzt habe das in Hofkirchen/Trattnach ausgerichtete Bezirksmusikfest Anlass zum Besuch gegeben – „und auch da waren wir zu Gast bei Freunden“. Als äußeres Zeichen des Dankes für die jahrzehntelange Partnerschaft, das Engagement, das gute Miteinander und die Verbundenheit zur Partnergemeinde überreichte Kufner an Zauner die Bürgermedaille.

Alois Zauner gratulierte Pfarrer Weiß zur Ehrenbürgerwürde und dankte ihm dafür, im Rahmen der Partnerschaft Vieles mitgestaltet zu haben. Vor allem mit den Altbürgermeistern Josef Weiß und Willi Wagenpfeil sei es gelungen, diese Verbindung auf tragfähige Füße zu stehen. Unter dem Applaus der Gastgeber sicherte er die Fortführung und den Ausbau der Partnerschaft über seine Amtszeit hinaus zu.

Glückwünsche namens des Landkreises übermittelte der stellvertretende Landrat Klaus Jeggle. Gotthard Weiß beschrieb er als einen Pfarrer, wie man ihn sich in Bayern wünsche – „Vorbild im Glauben, aber auch kritischer Geist“. Jeggles Dank galt dem segensreichen Wirken Weiß‘ als Feuerwehrpfarrer. „Menschen in Notlagen Trost und Hilfe zu spenden, ist weiß Gott nicht einfach.“ Der Landkreis begrüße Partnerschaften, weil sie Menschen zusammenbrächten und Grenzen überwänden. Damit solche Verbindungen gelebt würden, brauche es einen Kümmerer. „Und dieser war Alois Zauner“, stellte Klaus Jeggle fest.

Zur Überraschung von Ehrenbürger Gotthard Weiß hissten die Bürgermeister-Stellvertreter Alois Wenninger und Georg Stelzer mit ihrem Marktratskollegen Peter Binder eine weiß-blaue Flagge mit dem Hofkirchener Wappen an einem Fahnenmasten am Pfarrhof, umrahmt von der Blaskapelle Garham mit dem eigens einstudierten Konzertmarsch „Er weicht der Sonne nicht“. Den Festgottesdienst hatten die beiden Kirchenchöre Hofkirchen und Garham abwechselnd musikalisch gestaltet. Die Orgel spielte Roland Rimbeck.

 

 


Die Nadel zur Bürgermedaille steckte Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner (l.) seinem oberösterreichischen Amtskollegen Alois Zauner im Beisein von dessen Ehefrau Christine an.

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Bernhard Brunner

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Frauenbund wusste sich zu helfen


Vorsitzende Elfriede Moosbauer mit den geehrten Mitgliedern Renate Eder (l.) und Cornelia Glessinger (r.). −Foto: Angelika Dachsberger

 

Garham

Ein halbes Jahr später als sonst konnte die Jahreshauptversammlung des Frauenbundes Garham stattfinden.

Obwohl Corona das geplante Programm gehörig durcheinanderbrachte, konnten doch gerade in den vergangenen Monaten wieder einige Veranstaltungen durchgeführt werden. Im Tätigkeitsbericht führte Angelika Dachsberger unter anderem aus, dass sowohl im vergangenen Jahr als auch heuer Palm- und Kräuterbuschen zuhause gebunden und dann an die Pfarrangehörigen abgegeben werden konnten.

Im Juli konnte die Geburtstagsfeier nach einem Jahr Pause mit 20 Jubilarinnen ebenso stattfinden wie das Sommerfest mit Ripperlessen im Garhamer Schulhof. Auch das Ferienprogramm im August wurde sehr gut angenommen. 18 Kinder filzten wunderschöne Windlichter, die sie anschließend stolz mit nach Hause nehmen konnten.

Nachdem die Kassenprüferinnen Tanja Sattler eine einwandfreie Kassenführung attestierten, erläuterte Katharina Schmidtmayer das Programm der Mutter-Kind-Gruppe. Da wegen Corona kaum Treffen in Innenräumen möglich waren, verlegten die „MuKis“ ihre Aktivitäten kurzerhand nach draußen. So wurden neben dem Garhamer Spielplatz der Ginkgo-Park, der Garten der Sinne in Eging, der Vogelpark oder das Wald-Spielgelände in Spiegelau mit den Kindern besucht.

Die Vorsitzende Elfriede Moosbauer dankte im Anschluss allen Mitgliedern für die vielfältige Unterstützung und ehrte drei Frauen für ihre langjährige Mitgliedschaft. Cornelia Glessinger und Christine Zimmermann sind seit zehn Jahren, die Dekanatsvorsitzende Renate Eder bereits seit 40 Jahren Mitglied im Verein.

Zum Schluss diskutierten die Mitglieder noch intensiv über die erfolgte Beitragserhöhung durch den Diözesanverband. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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Feuerwehrverein bleibt in bewährten Händen


Die Feuerwehr Hofkirchen präsentiert sich mit KBM Christian Schneider (v.l.), 2. Vorstand Markus Markmüller, 2. Kommandant Florian Markmüller, Vorstand Josef Rauch, KBI Alois Fischl, Schriftführer Christian Lustig, Kommandant Hans-Peter Binder, Fahnenmutter Petra Moser, KBM und 3. Bürgermeister Georg Stelzer, Schatzmeisterin Michaela Weber, Beisitzer Martin Gotzler und Christian List, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, Beisitzer Marcel Kufner, Bürgermeister Josef Kufner, Josef Sitzberger, Paul Amand und 2. Bürgermeister Alois Wenninger.

 

Hofkirchen

Wie viele andere Vereine konnte auch die Freiwillige Feuerwehr Hofkirchen 2020 keine Jahreshauptversammlung abhalten. Im März 2020 war die letzte Versammlung mit Neuwahlen geplant, wurde aber kurz vor dem ersten Lockdown durch die Verantwortlichen abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben. Nun ließen es die aktuellen Vorschriften zu, die Wahlen im Gerätehaus nachzuholen.
Vorstand Josef Rauch durfte auch einige Ehrengäste begrüßen, darunter Fahnenmutter Petra Moser, Ehrenmitglied Josef Sitzberger, Ehrenkommandant, KBM und 3. Bürgermeister Georg Stelzer sowie die Ehrendamen Irene Britz und Annelise Rimbeck. Erstmals in seiner Funktion als Bürgermeister war auch Josef Kufner dabei. Gekommen waren auch sein Stellvertreter Alois Wenninger und der neue Altbürgermeister Willi Wagenpfeil. Von der Landkreisführung begrüßte der Vorstand Kreisbrandinspektor Alois Fischl sowie den ortsansässigen Kreisbrandmeister Christian Schneider. Besonders wurde Stadtbrandmeister a.D. Paul Amand der freundschaftlich verbundenen Feuerwehr Nagold aus Baden-Württemberger mit Familie willkommen geheißen.

Nach dem Totengedenken ging
Kommandant Hans-Peter Binder in seinem Tätigkeitsbericht auf 22 Einsätze in 2020 ein. Darunter ein schwerer Verkehrsunfall mit Todesfolge auf der Autobahn sowie der tödliche Badeunfall eines kleinen Jungen im Sommer. Dieses Ereignis hat die Vorstandschaft dazu bewegt, aus eigenen Mitteln für das Mehrzweckboot ein 3D Sonar anzuschaffen. Damit ist man im Ernstfall besser für eine Personensuche gerüstet. Größere und regelmäßigere Übungen mussten pandemiebedingt ausfallen, doch konnten einige Kameraden noch im Januar bis März 2020 einige Lehrgänge auf Landkreisebene abschließen. Ebenso mussten die Tätigkeiten der Jugendfeuerwehr heruntergefahren werden. Um hier wieder Schwung in die Truppe zu bringen, werben die Jugendlichen selbst für neue Mitglieder an ihrem Jugendtag am heutigen Samstag am Gerätehaus.
Vorstand Josef Rauch blickte auf ein stillstehendes Vereinsleben zurück: Zwar konnte im Januar noch die traditionelle Christbaumversteigerung stattfinden, doch mussten anschließend alle gewohnten Veranstaltungen und kameradschaftlichen Begegnungen auf ein Minimum heruntergefahren werden. Das Maibaumaufstellen und das Maifest mussten abgesagt werden. Ebenso das Ferienprogramm. Einzig der Nikolaus-Besuch und die Friedenslicht-Übergabe im Dezember konnten unter strengen Hygieneauflagen abgehalten werden.
Schatzmeisterin Michaela Weber, die das Amt interimsmäßig nach dem Tod des Kameraden Dieter Waas übernommen hatte, berichtete von einem positiven Kassenstand. Kassenprüfer Josef Sitzberger bescheinigte eine ordentliche Kassenführung des Verstorbenen – nicht nur in 2020 sondern über die vielen Jahre als Schatzmeister.

Dann wurde bekannt, dass Josef Sitzberger sich nicht mehr zur Wiederwahl stellen werde. Der Vorstand dankte dem Ehrenmitglied für seine insgesamt 37 Jahre als Kassenprüfer für den Feuerwehrverein sowie seinen gesamten Einsatz für die Wehr. Zusammen mit seinem Stellvertreter und den beiden Kommandanten überreichte er im ein Präsent.

In Sachen Beförderungen und Ernennungen berichtete der Kommandant, dass die meisten Beförderungen und Ernennungen schon im ersten Halbjahr stattgefunden haben. Im Beisein der Ehrengäste wurde Georg Stelzer für 40 Jahre aktiven Dienst geehrt.

Vor den Neuwahlen wurde noch die Satzung des Vereins in einigen Punkten angepasst und von der Versammlung bestätigt.

Leichtes Spiel hatte Bürgermeister Josef Kufner als Wahlleiter: Alle Ergebnisse waren einstimmig: Vorstand bleibt Josef Rauch, Stellvertreter Markus Markmüller, Schatzmeisterin Michaela Weber, Schriftführer Christian Lustig, EDV-Berater Christian Schneider, Beisitzer Martin Gotzler, Marcel Kufner und Christian List sowie die Kassenprüfer Christina Jakob-Kreilinger und Georg Stelzer.
Der Bürgermeister dankte in seinem Grußwort den gewählten Kameraden für die Übernahme dieser Ehrenämter. Zwar noch jung im Amt, habe er schon erkannt, welchen Stellenwert die Feuerwehren für die Marktgemeinde haben und wie sehr man sich auf sie verlassen kann. Besonders habe er dies bei den letzten Unwettern gemerkt, als Hofkirchen erstmals als Abschnittsführungsstelle aktiv wurde und beim Wasserrohrbruch in Winzer, als die Feuerwehr die Bevölkerung warnte und mit Getränken versorgte. So sei es selbstverständlich, die Feuerwehr bei der Erneuerung des Schulungsraum oder auch bei der Schulung für das 3D-Sonar zu unterstützen.

Da 2020 noch Willi Wagenpfeil noch im Amt war, sprach auch der Altbürgermeister ein Grußwort, gratulierte den Kameraden zur Neu- und Wiederwahl und betonte seine jahrelange tiefe Verbundenheit mit seinen Feuerwehren.

Kreisbrandinspektor Alois Fischl berichtete als Vertreter des Landkreises von der pandemischen Lage, die auch heute noch zu spüren ist. Man sei froh, mittlerweile mit besseren Vorzeichen üben zu können und Einsätze fahren zu dürfen. Er sprach von der Umstellung der Lehrgänge auf Landkreisebene mit Einführung des e-Learnings, um die Ausbildung noch effizienter gestalten zu können. Ihn freue es, dass die Feuerwehr Hofkirchen die zusätzlichen Aufgaben des Landkreises mit Messeinheit im Gefahrgutzug, Führungsunterstützung sowie Abschnittsführungsstelle so gut übernommen habe und ausführe.

Auf den offiziellen Teil folgte dann ein gemeinsames Mittagessen. − va

 


Dankeschön an Josef Sitzberger (v.r.) mit Josef Rauch, Hans-Peter Binder, Markus Markmüller und Florian Markmüller. −Fotos: Schneider

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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Wünsche für das Garhamer Freibad


Das Garhamer „Familienfreibad“ ist beliebt und in die Jahre gekommen: Bürgermeister Josef Kufner (CSU) und SPD-Marktrat Christian Pauli (rechts), zuständig für Schwimmaufsicht und Kiosk, beim Lokaltermin zur künftigen Gestaltung der Freizeiteinrichtung. −Foto: Franz X. Eder

 

Garham

Das Garhamer Freibad aus dem Jahre 1974 ist beliebt und in die Jahre gekommen. 3266 Badegäste zählte die zum „Familienbad“ avancierte Freizeiteinrichtung im Jahr 2021. Bürgermeister Josef Kufner traf bei einem Lokaltermin die Garhamer zu einem ersten Gedankenaustausch über die künftige Neugestaltung des Freibades. Unter den rund 50 Anwesenden waren neben den regelmäßigen Freibadbesuchern und interessierten Bürgern auch engagierte Schulkinder, die ihre Wünsche äußern konnten.

Bürgermeister Kufner machte gleich zu Beginn klar, dass er zu den beiden Freibädern in Hofkirchen und Garham stehe. In Hofkirchen soll neben dem in 2017 sanierten Becken samt Umfeld nach dieser Badesaison bis zum Start im kommenden Jahr das dazugehörige Sozialgebäude saniert werden. „Damit ist die Sanierung des Freibads in Hofkirchen dann vollständig und abgeschlossen“, stellte der Bürgermeister fest.

Die Erneuerung des kleinen Freibads in Garham ist im Finanzplanungszeitraum des Marktes Hofkirchen für 2024/2025 vorgesehen. Für Kufner ist das der Anlass, schon jetzt die Bevölkerung einzubinden, um die Vorstellungen und Anforderungen des künftigen Freibads bei den Nutzern abzufragen. „Der ursprüngliche Gedanke bei der Entstehung des Garhamer Freibads war, dass unsere Kinder im Ort schwimmen lernen, das Schwimmbecken schulsporttauglich bleibt und Familien an heißen Sommertagen eine Abkühlung erfahren können. Dieser Grundgedanke soll erhalten bleiben“, sagte Kufner.

Darüber hinaus könnte auch der erweiterte Bereich um das Bad herum attraktiver gestaltet und aufgewertet werden. Konkret nannte Kufner die Anpassung des Fußballspielfeldes sowie neue und zeitgemäße Gerätschaften am Kinderspielplatz. Franziska wünscht sich eine Skaterbahn und ihr Bruder Michael vermisst momentan das 2. Tor auf dem Kinderspielplatz. Bürgermeister Kufner verspricht ihm, dass mit der Errichtung eines sicherheitsrelevanten Ballfangzaunes dieses fehlende Tor auch wieder aufgestellt wird.

Auf der Wunschliste der Freibadbesucher steht ein Badebereich für Kleinkinder, eine größere Wasserrutsche und etwas mehr Wassertiefe (80 Zentimeter anstatt der bisherigen 60 ) im Bereich der Nichtschwimmer, aber auch ein sanfter Einstieg ins Becken mit Möglichkeiten zum Festhalten. Auch die Farbe des Wassers wurde festgehalten. Blau soll es sein – also kein Edelstahlbecken.

Die Form über die Neugestaltung der Badestelle blieb bis zuletzt offen. Neben der klassischen Freibadsanierung mit den damit verbundenen Auflagen und Unterhaltskosten wurden auch Alternativformen wie ein „Naturbad“ oder ein „Salzwasserbad“ angeregt.

Jede Sanierungsform soll geprüft und abgewogen werden und auf der Bürgerversammlung im Herbst diskutiert werden, lautet der Auftrag an den Bürgermeister. Wichtig für ihn ist, dass das erneuerte Familienbad in Garham zukunftsfähig gestaltet wird. —Franz X. Eder

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Franz X. Eder

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Mächtiges Grün in Oberschöllnach


Der Efeu von Berta Klingseis ist 25 Jahre alt. −Foto: Elsberger

 

Oberschöllnach

Wenn man von Vilshofen Richtung Hofkirchen unterwegs ist, fährt man durch Oberschöllnach, wo ein Gebäude an einer Seite unübersehbar von Efeu eingewachsen ist. Der Efeu wächst auf dem Anwesen von Berta Klingseis, er klettert an den Mauern der Gaststube ihres ehemaligen Wirtshauses nach oben. Vor 25 Jahren hat ein Nachbar ihr drei Efeu-Pflanzen gegeben. Was als kleines Pflänzchen begann, ist jetzt ein kaum zu bändigendes Gewächs geworden. „Der wächst sogar ins Holz rein“, erzählt Berta Klingseis. „Er macht mir schon viel Arbeit.“ Trotzdem liebt sie den Efeu. Amseln brüten darin und die Spatzen zwitschern. „Und bald blüht er wunderbar“, schwärmt die Oberschöllnacherin. − ekj/Foto: ElsbergerWissen Sie von einem mächtigen Grün? Melden Sie sich unter  Telefonnummer 08541 966121 bei der Redaktion. Wir kommen für ein Foto vorbei. Oder Sie senden ihr Foto mit Telefonnummer per Mail: red.vilshofen@pnp.de (Dateigröße bitte 1MB).

 

Quelle: pluspnp.de   —−-

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Die Schatzkiste öffnet sich


Scheckübergabe beim Flohmarkt-Sonderverkauf in der Aula der Grundschule Hofkirchen: Bürgermeister Josef Kufner (v.l.), AKB-Beauftragter Josef Schicho, Liane Hahn und Gaby Asselberghs vom Schatzkisten-Team. −Foto: Franz X. Eder

 


Hofkirchen

Der Flohmarkt-Sonderverkauf bildete den passenden Rahmen für eine weitere Scheckübergabe. Die Schatzkiste Hofkirchen unterstützt die Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern – AKB mit 2000 Euro. Dafür bedankten sich AKB-Beauftragter Josef Schicho und Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner beim Schatzkisten-Team.

Die Schatzkiste in Hofkirchen gibt es seit Februar 2018. Mit diesem sozialen Projekt haben sich die Verantwortlichen zum Ziel gesetzt, aus dem Erlös gespendeter Waren Bedürftigen zu helfen. Betreut wird diese Art eines ständigen Flohmarktes ausnahmslos durch Ehrenamtliche mit Unterstützung der Marktgemeinde Hofkirchen. Für den Bürgermeister gabs gegen eine großzügige Spende in Anspielung auf sein neues Hobby eine „Jägerfigur“ aus Ton, die Gaby Asselsberghs extra für ihn herausgesucht hatte.

Schicho berichtet, dass Leukämie die häufigste Krebsart bei Kindern und Jugendlichen ist. Täglich erhalten nach Angaben der AKB rund 30 Menschen in Deutschland diese Diagnose. Für viele von ihnen ist eine Stammzelltransplantation die einzige Möglichkeit, geheilt zu werden. Doch jeder fünfte Leukämiepatient wartet vergeblich auf einen passenden Spender.

Schicho erzählt die Geschichte vom 13-Jährigen Franze aus Aicha (Landkreis Passau), der nach einer erfolgreichen Stammzellenspende geheilt ist (PNP berichtete). Franze sucht nun Lebensretter und wirbt für eine Typisierung. Die Typisierungsaktion in Aicha vorm Wald findet am kommenden Sonntag (12. September) von 11 bis 16 Uhr in der Grundschule, Schulstraße 10, statt. Organisiert wird sie von der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern mit der Kinderkrebshilfe Dingolfing-Landau-Landshut. Schirmherr ist Altlandrat Franz Meyer.

Aufgerufen sind alle gesunden Menschen zwischen 17 und 45 Jahren. Sie können sich als Stammzellenspender in die weltweit vernetzte Spenderdatei der AKB aufnehmen lassen. Aktuell sind rund 325000 Menschen aus Bayern dort registriert. Für die Aktion in Aicha wurde ein Hygienekonzept entwickelt. So wird die Probennahme nicht als Abstrich im Mund, sondern von geschultem Personal als Blutabnahme am Arm durchgeführt, damit alle die Maske durchgehend aufbehalten können.

Beachtlich ist der Schatz, der bisher aus der Truhe kam: So konnten im Gründungsjahr bereits 5000 Euro gespendet werden, 12000 Euro waren es 2019, stolze 17300 Euro im Coronajahr 2020 und 2021 wurden bereits 12000 Euro verteilt. Die Schatzkiste hat ihren Laden in der Garhamer Straße 4 in Hofkirchen und ist üblicherweise dienstags von 10 bis 12 Uhr, freitags von 16 bis 18 Uhr und an jedem 1. Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

Quelle: pluspnp.de   —−Franz X. Eder

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Ein bisserl Trost für den abgesagten Troiber-Cup


Die Verantwortlichen des TC waren sehr zufrieden mit dem hohen Zuspruch: (hi.v.l.) Vorstand Michael Heudecker, Sportwart Stefan Berger, Hygienebeauftragter Stefan Hohenegg sowie (vo.v.l.) Harry und Holger Leeb von der Turnierleitung

 

Hofkirchen

Ganz ohne Turnier geht es nicht, sagte man sich beim Tennisclub Hofkirchen – nachdem aufgrund der Pandemie-Bestimmungen im letzten Jahr der hochklassige Troiber-Cup abgesagt werden musste, organisierten die Verantwortlichen dieses Jahr das „1. Hofkirchner LK-Turnier“ für Damen und Herren. Um wenigstens einen Hauch von Turnierflair auf die Anlage bringen zu können, dehnte man die Wettbewerbe auf ein Wochenende aus.

Maximal 28 Teilnehmer waren bei der Herrenkonkurrenz zugelassen, im Vorfeld hatten sich bereits 31 online angemeldet. Über diesen Andrang war man in Hofkirchen sehr erfreut. Letztendlich spielten von früh morgens bis am Abend Akteure von der LK 6 bis 23. Zehn Damen kämpften um die begehrten LK-Punkte. Beim Tennisclub Hofkirchen war man begeistert vom großen Zulauf und freut sich bereits auf das nächste Jahr mit dann wieder – hofft man – zwei Turnieren.

Grundsätzlich setzten sich die höher eingestuften Spielerinnen und Spieler durch, nur in wenigen Fällen lief es andersherum. Bei den Herren traf sich eine für Leistungsklassenturniere der Region starke Konkurrenz, die höchste Einstufung brachte Nico Kufner (LK 6) aus Eging mit. Bei den Damen gab es bedauerlicherweise, so die Organisatoren, wie bei vielen Turnieren der Umgebung nur wenige Meldungen.− red

Herren /Hauptfeld

Zweifache Sieger waren Nico Kufner (Aicha v.W./LK6,1), Marvin Weinzierl (Deggendorf/ LK10,6), Christian Wagner (Röhrnbach/ LK 9,5), Sandro Scholz (Fürstenzell/ LK 14,4), Stefan Berger (Hofkirchen/ LK 14,3), Josef Fischl (Eging/ LK17,8), Mario Köppl (Eging/ LK15,7), Tobias Jüttner (Unteriglbach/ LK19,4), David Glombik (Hofkirchen/ LK18,0) und Andreas Sterr (Windorf/ LK 22,3).Damen

Hier gewann Christina Ehgartner (Hofkirchen/ LK16,5) ihre Spiele gegen Sara Winberger (Künzing/ LK 15,2) und Maria Graf (Wenzenbach/ LK17,9) und Claudia Leeb (Hofkirchen/ LK18,1) landete einen Doppelerfolg gegen Leonie Gisnapp (Postmünster/ LK17,0) und Vereinskollegin Sarah Stiglmayr (LK21,2).

 


Üblicherweise säumen beim Troiber-Cup viele Zuschauer die Anlage des TC Hofkirchen. Das gab’s Corona-bedingt auch heuer nicht, aber beim ersten Leistungsklassenbewerb wurde ebenfalls guter Sport geboten.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-red

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Neues Zuhause für Aussortiertes


Alles sauber und ordentlich aufgereiht – das schätzen die Schnäppchenjäger beim Sonderverkauf der Schatzkiste in der Grundschule Hofkirchen. −Fotos: Laux

 

Hofkirchen

Woran erkennt man gute Flohmärkte? An den vielen Autos davor, den Kennzeichen von weiter her, an den Schlangen an der Kasse und an einem breitgefächerten Angebot, bei dem jeder etwas finden kann. So war es auch gestern in Hofkirchen, wo die Schatzkiste ihren Sonderverkauf in der Aula der Grundschule eröffnet hat. Heute, Samstag, und morgen, Sonntag, jeweils 10 bis 16 Uhr geht es weiter.

Doch vor dem Stöbern steht die Kontrolle: Nur wer geimpft, genesen oder getestet ist, darf rein – und bleibt dann erst einmal in der Aula stehen. Um sich zu orientieren und einen Überblick zu bekommen.

Fein säuberlich auf Biertischen, an Kleiderstangen und in Kisten ist alles geordnet. Man kann sich durch die Reihen hangeln, findet von Tassen und Gläsern über Bettwäsche und Kleidung bis hin zu Weihnachtsschmuck nahezu alles. Sogar zwei Rollatoren sind ausgestellt und etwas Werkzeug. Wer einen Preis wissen will – der fragt beim Schatzkisten-Personal nach. Man erkennt es an den T-Shirts beziehungsweise Ansteckern und findet immer jemandem, der Auskunft geben kann. „Das sind doch tausende Artikel – kennen Sie da wirklich jeden Preis“, wird Gabi Asselberghs gefragt. „Wir sind hier ein Flohmarkt. Da wird gehandelt“, antwortet die erfahrene Schatzkisten-Chefin. Und da der gesamte Erlös für soziale Zwecke gespendet wird, legen die Kunden eher noch etwas drauf, als die Preise unverschämt nach unten zu schrauben.

Mit den anderen Käufern kommt man schnell ins Gespräch: Teilweise kennt man sich von anderen Flohmärkten oder Auktionen, teilweise gefällt einem, was der andere schon für sich gefunden hat, teilweise freut man sich mit dem Vordermann an der Kasse über seinen günstigen und nachhaltigen Kauf. Die Stimmung unter den Schnäppchenjägern ist entspannt in Hofkirchen und nicht selten endet der Ratsch kurz vor dem Ausgang an der Theke, wo Kuchen verkauft wird – wegen Corona allerdings nur to go.


Behält den Überblick: Liane Hahn vom Schatzkisten-Team ist beim Sonderverkauf die Chefin über einen Berg an Kuscheltieren, Puppen, Eisenbahnen und anderen Kindersachen

 


Zinn – darauf hat es Manfred Dietrich abgesehen. Er kann sogar nur mit Tellerrändern etwas anfangen: „Die schmelze ich ein, mache darauf Skulpturen“, so der Plan des Hengersbergers

 


Verkaufsprofi: Gabi Asselberghs hat Sammler Anton Maurer glücklich gemacht mit einer Rosenthal-Vase ihrer Mutter. „Mit der Geschichte ist sie mir besonders wertvoll“, so der Vilshofener.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Carmen A. Lux

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Abwechslung

 

Hofkirchen

Michael Niederländer (19) macht eine Ausbildung zum Vermessungstechniker im Bauunternehmen Josef Rädlinger. Nachdem er 2020 sein Abitur gemacht hatte, wollte er etwas Praktisches machen. „Ich hatte erst mal genug vom Lernen“, erzählt er. Bei seiner Berufswahl war ihm wichtig, dass er nicht nur im Büro sitzt, sondern auch draußen arbeiten darf. Eine abwechslungsreiche Arbeit eben. „Und das ist sie wirklich“, sagt er nach einem Jahr Erfahrung. Aufmerksam geworden ist er auf den Ausbildungsberuf, als Angestellte des Vermessungsamts die Schule besuchten und ihren Beruf vorstellten. Am 1. September kommt der 19-Jährige ins zweite Ausbildungsjahr. Gegen eine Verkürzung der Ausbildungszeit entscheidet er sich bewusst. „Das halbe Jahr mehr macht mir nichts aus.“

 

Quelle: pluspnp.de   —−-

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Auf dem Bienenerlebnispfad mit Rita Hagl-Kehl

 

Hofkirchen

Im Rahmen ihrer „roten Rucksack-Tour“ wanderte Rita Hagl-Kehl, SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, zusammen mit dem SPD-Ortsverein Hofkirchen auf dem Bienenerlebnispfad. Dabei boten sich für die Teilnehmer Gelegenheiten, mit der Politikerin ins Gespräch zu kommen. Viele Diskussionen drehten sich dabei um den Insektenschutz. In lockerer Atmosphäre und umgeben von der schönen Landschaft tauschten sich die Teilnehmer bei „Ritas rote Rucksack-Tour“ über unterschiedlichste politische Themen aus. Im Vordergrund standen dabei vor allem Bienen und ihre zentrale Rolle für die Natur und den Menschen. „Das Bienensterben der letzten Jahrzehnte hat eine enorme Auswirkung auf unsere Umwelt. Der Insektenschutz ist mir ein wichtiges Anliegen, wofür ich mich auch in meiner politischen Arbeit stets einsetze“, sagte Hagl-Kehl.− va/Foto: Feichtmeier

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−- va/Foto: Feichtmeier

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Bei Frau Wein grünt es


„Bei mir darf alles wachsen, was mir nicht im Weg ist“, sagt Maria Wein (75). −Foto: Elsberger

 

Hofkirchen

Bei Maria Wein (75) aus Hofkirchen blüht es bis über das Dach. Den Namen der Pflanze, die den „kleinen Stall“ auf ihrem Hof überwächst, trägt sie schon im Namen: Es ist Wilder Wein.

Vor 40 Jahren hat sie ihn eingesetzt – mit dem Ziel, dass der Wilde Wein das Mauerwerk überwächst. „Der Stall war nicht mehr so ansehnlich. Wir hätten den Putz runterhauen müssen“, erklärt sie. Der Wilde Wein hat seinen Job sehr ernst genommen. Denn sogar das Dach hat er eingenommen. Maria Wein lässt ihm alle Freiheiten, überhand darf er aber nicht nehmen – „auf den großen Stall daneben, da darf er nicht rüber“, sagt die Rentnerin und lacht. Vorne am Eck bahnt sich eine Clematis ihren Weg. „Die ist in den Wilden Wein reingewachsen“, erzählt Maria Wein weiter. Damit das mächtige Grün ein paar Farbtupfer bekommt, hat Maria Edelpetunien aufgehängt.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-ekj/Foto: Elsberger

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Die Schatzkiste öffnet sich


Schön, nützlich, manchmal auch skurril sind die Sachen, die die Schatzkiste Hofkirchen in ihrem Laden und beim Flohmarkt nächstes Wochenende verkauft. Der Erlös kommt sozialen Projekten zugute. −Foto: Eder

 


Hofkirchen

Das soziale Projekt „Schatzkiste Hofkirchen“ öffnet nächstes Wochenende seine Flohmarkt-Truhen. Von 3. bis 5. September kann dort beim Sonderverkauf nach Herzenslust gestöbert werden.

Ess- oder Kaffeeservices, edle Gläser, Besteck, Deko, Tischwäsche, einzelne Sammlerstücke oder Schätze aus vergangenen Zeiten werden angeboten. Und weil in knapp vier Monaten schon wieder Weihnachten ist, gibt es auch einen großen Stand mit Weihnachtssachen. Zudem wird Werkzeug an einem Stand angeboten, Bücher an einem andere. „Hier schlägt das Herz eines jeden Flohmarktfans höher“, verspricht Gaby Asselberghs, Mitbegründerin der Schatzkiste.
Die Schatzkiste in Hofkirchen gibt es seit Februar 2018. Mit diesem sozialen Projekt haben sich die Verantwortlichen zum Ziel gesetzt, aus dem Erlös gespendeter Waren Bedürftigen zu helfen. Betreut wird der ständige Flohmarktes ausnahmslos durch Ehrenamtliche mit Unterstützung der Marktgemeinde Hofkirchen, die unter anderem die Betriebskosten trägt.

Die Raritäten, mit denen gehandelt wird, stellen Bürger kostenlos der Schatzkiste zur Verfügung. Sie stammen aus Haushaltsauflösungen, von Dachböden oder aus Kellern. Im Bedarfsfall werden die Waren vor dem Verkauf aufbereitet und hergerichtet. „Unser Einzugsgebiet erweitert sich ständig, die Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniert“, stellen die Initiatoren dankbar fest.

Da die Schatzkiste für keine Unkosten aufkommen muss, kann alles, was eingenommen wird, gespendet werden. Die Gelder gehen ausschließlich an soziale Einrichtungen, die sich in der Region für Kinder, Senioren und auch für Tiere engagieren.
Der Sonderverkauf findet in der Aula der Grundschule Hofkirchen, Schulgasse 4, statt. Es gelten die zum Zeitpunkt des Flohmarkts gültigen Corona-Schutzbestimmungen.

Geöffnet ist der Sonderverkauf am Freitag, 3. September, 14 bis 18 Uhr, sowie am Samstag und Sonntag von 10 bis 16 Uhr.

Ihren Laden hat die Schatzkiste in der Garhamer Straße 4 in Hofkirchen. Der ist üblicherweise dienstags von 10 bis 12 Uhr, freitags von 16 bis 18 Uhr und an jedem ersten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

 

Quelle: pluspnp.de   —−Franz X. Eder




Hofkirchen hat jetzt zwei Alt-Bürgermeister


Gruppenbild vor dem Rathaus: Jürgen Großmann (v.l.), Alois Kapfhammer, Willi Wagenpfeil, Bürgermeister-Stellvertreter Alois Wenninger, Brigitte Wagenpfeil, Alfred Scherer, Gabriele Stocker, Landrat Raimund Kneidinger, Josef Kufner, Bürgermeister-Stellvertreter Georg Stelzer, Petra Moser, BGR Pfarrer Gotthard Weiß, Anita Penzenstadler, Vizebürgermeisterin Elfi Hofwimmer und Alois Zauner aus Hofkirchen a.d. Trattnach. −Foto: sas-medien

 

Hofkirchen

Der Markt Hofkirchen hat nun zwei Alt-Bürgermeister: Willi Wagenpfeil wurde am Sonntag dieser Ehrentitel verliehen. Dazu gratulierte ihm auch Amtsvorgänger Josef Weiß. Alois Kapfhammer erhielt die Bürgermedaille, Dank und Geschenke gab es auch für die Markträte, die 2020 aus dem Gremium ausgeschieden sind. Die Blaskapelle Garham um Gerold Schöfberger gestaltete die Feierstunde.

In 18 Jahren vieles auf den Weg gebracht“

„Für den Markt Hofkirchen ist heute ein wichtiger Tag“, sagte Alt-Landrat Franz Meyer, der die Laudatio auf Willi Wagenpfeil hielt: „Es geht um das, was eine Gemeinde zusammenhält: Gemeinsinn, Bürgersinn, Gestaltungswille und Verantwortung.“ Willi Wagenpfeil habe in seinen 18 Jahren als Bürgermeister vieles auf den Weg gebracht, das den Markt Hofkirchen nachhaltig prägte und formte. Der Landrat zählte die Entstehung neuer Baugebiete, Gewerbeansiedlungen, Sanierung von Schulen, Neubau von Kinderkrippen und mehr auf. „Trotz großer Investitionen ist es Willi Wagenpfeil gelungen, aufbauend auf den Leistungen seines Vorgängers Josef Weiß, bis 2012 die völlige Schuldenfreiheit der Gemeinde zu erreichen“, so Meyer. Als Kreisrat habe Wagenpfeil zudem die Kreispolitik mitgestaltet – „mit klaren Standpunkten, aber auch großer Bereitschaft, konstruktiv mitzuarbeiten“. Meyer dankte auch Brigitte Wagenpfeil, die ihren Ehemann stets unterstützt habe.
Wie es bei den Wagenpfeils zuging, berichtete Stefan Wagenpfeil auch im Namen seiner beiden Schwestern: „Wir sind in einer politisch sehr aktiven Familie aufgewachsen. Deine Zeit als Bürgermeister hat uns geprägt – deine Charakterstärke, deine Fairness, deine Objektivität. Wir haben uns gefragt, wie das wohl wird, wenn du nicht mehr im Amt bist – kann das gut gehen? Wir sehen jetzt: Es geht gut.“ Im Ruhestand könne sich Willi Wagenpfeil seinen Enkeln widmen, Touren mit dem E-Bike unternehmen und seinem Englischkurs nachgehen. „Wir wünschen dir alles Gute für deinen neuen Lebensabschnitt, auch wenn wir wissen, dass dich die Politik nie ganz loslassen wird“, sagte Wagenpfeil junior.
Noch gewöhnungsbedürftig sei die Anrede „Alt-Bürgermeister“ für ihn, sagte Willi Wagenpfeil. Aber: „Wir haben heute viel Positives gehört, daraus schließe ich: Wir müssen gut gewesen sein. Und ich sage bewusst wir: Denn einer allen kann das nicht schaffen. Er kann nur anstoßen, aber für die Umsetzung braucht es vielfältige Unterstützung“, so der Geehrte. Diese Unterstützung habe er in 18 Jahren Amtszeit von den Bürgern, aber auch von den Markträten erfahren.

Dank an ausgeschiedene Markträte

„Die kommunale Selbstverwaltung lebt davon, dass sich viele Menschen ehrenamtlich einbringen“, sagte auch Bürgermeister Josef Kufner und bedankte sich bei den Gemeinderäten, die im April 2020 aus ihren Ämtern ausgeschieden waren: Sieben Jahre war Petra Moser aktiv, Gabriele Stocker wirkte von 2008 bis 2020 im Gremium mit, davon sechs Jahre als stellvertretende Bürgermeisterin. Anita Penzenstadler saß 18 Jahre im Marktrat, Alfred Scherer sogar 24 Jahre. Die Damen erhielten zum Abschied Blumen, Alfred Scherer Wein und für alle gab‘s noch den neuen Kalender des Marktes Hofkirchen.

Auszeichnung für „einen Freund und Ratgeber“

Ebenfalls 2020 aus dem Marktrat ausgeschieden ist Alois Kapfhammer. „Mit dir verabschiede ich einen Freund und Ratgeber“, sagte Kufner. 36 Jahre lang war Alois Kapfhammer im Gremium, dafür überreichte ihm Bürgermeister Josef Kufner die Bürgermedaille samt Anstecknadel des Marktes Hofkirchen. „Ich habe dich als einen aufrichtigen, engagierten Kommunalpolitiker erlebt. Du bist ein Kommunalpolitiker, wie man ihn sich wünscht: immer präsent und mit einem offenen Ohr für die Bürger und deren Anliegen.“ Einstimmig habe der Marktrat die Verleihung der Bürgermedaille beschlossen.
Unter „standing ovations“ der Festgäste überreichte Josef Kufner die Auszeichnung, für die sich Alois Kapfhammer herzlich bedankte. Er blickte mit einer Anekdote zurück auf seine Anfangszeit als Gemeinderat. „Es war in meiner zweiten oder dritten Sitzung 1984, da habe ich es gewagt, dem Bürgermeister zu widersprechen. Hinterher nahm mich ein Kollege auf die Seite und sagte: Gell Bua, des sag ich dir, dem Bürgermeister schmatzt man nicht dagegen! Und daran habe ich mich die ganzen Jahre gehalten!“

Viele Sitzungen und viel Zeit

Dank der guten Zusammenarbeit im Gremium konnte in den vergangenen Jahren viel erreicht werden, wie Bürgermeister Josef Kufner in einem knappen Rückblick wissen ließ: Wichtige Infrastruktur wie Wasserver- und Abwasserentsorgung in den Außenbereichen entstand, es wurden neue Gewerbegebiete und Baugebiete erschlossen, das Rathaus wurde energetisch saniert, 2019/20 entstand ein neuer Sitzungssaal, im Rahmen der Städtebausanierung wurde die Deggendorfer Straße saniert und mit dem Abriss des Pfarrhof-Nebengebäudes eine schöne Ortsmitte geschaffen. Ein Meilenstein war die Fertigstellung des Hochwasserschutzes 2012. 2014 bis 2017 wurde für 1,3 Millionen Euro das Freibad generalsaniert. „Die Schulen wurden saniert, die Kinderkrippen gebaut und erweitert – und ich wäre noch lange nicht fertig mit allem, was in diesen Jahren geschaffen wurde“, sagte Kufner: „Es war eine Zeit der Entwicklung und des Wachstums unserer Gemeinde.“
Viele Sitzungen und viel Zeit seien erforderlich gewesen, um diese Projekte vorzubereiten, sagte Landrat Raimund Kneidinger. So hätten die Hofkirchner Ehrenamtlichen dazu beigetragen, den Landkreis Passau zu dem zu machen, was er ist – „der schönste Landkreis in Bayern, für diejenigen, die das noch nicht wissen.“

 

„Hut ab vor Ihrer Arbeit“, zollte der Oberbürgermeister der baden-württembergischen Stadt Nagold, Jürgen Großmann, den Hofkirchnern seine Anerkennung. Er durfte am Samstag bei einem Rundgang mit Vize-Bürgermeister Georg Stelzer besichtigen, was sich in den letzten Jahren im Markt getan hat. „Genau so müssen Städte und Gemeinde entwickelt werden“, lobte er. Willi Wagenpfeil wünschte er alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt: „Lieber Willi, ich habe nie verstanden, dass du ein Roter bist, und du hast nie verstanden, dass ich ein Schwarzer bin – aber wir haben die Große Koalition in all den Jahren gelebt.“

„Was ihr bewegt habt, ist einfach sehenswert“

Alois Zauner, Bürgermeister der Partnergemeinde Hofkirchen an der Trattnach, freute sich über die seit 50 Jahren gelebte Partnerschaft der beiden Orte und lobte: „Was ihr bewegt habt, ist einfach sehenswert.“
BGR Pfarrer Gotthard Weiß dankte und gratulierte den ausgeschiedenen Marktgemeinderäten sowie Alois Kapfhammer zur Auszeichnung. „Ihr habt euch über Jahre für unsere Marktgemeinde eingebracht.“ Persönliche Worte richtete er dann an Brigitte und Willi Wagenpfeil, mit denen er stets gut und unbürokratisch zusammengearbeitet habe: „In den vergangenen 18 Jahren sind wir zu Weggefährten geworden.“
Der Alt-Altbürgermeister des Marktes Hofkirchen, Josef Weiß, gratulierte seinem Amtsnachfolger. Er blickte zurück auf seine eigene Amtszeit, die von drei wichtigen Punkten geprägt war: Dem Kampf um die Autobahnauffahrt, der Gebietsreform, in der Garham zu Hofkirchen kam, und der wirtschaftlichen Entwicklung der Gemeinde: „Du hast diese Maßnahmen weitergeführt und viele weitere umgesetzt. Die Gemeinde hat sich unter dir gut entwickelt.“

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Sabine Süß (Freie Journalistin)

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Roland Kufner bleibt Vorsitzender


Bei der ersten Präsenzveranstaltung seit Corona (v.l.): Diana Königer, Thomas Erndl, Oliver Antretter, Stefan Zitzelsberger, Roland Kufner, Harald Troiber und Thomas Buchner. −Foto: dz

 

Winzer

Zur ersten Präsenzveranstaltung seit Corona hat sich der Arbeitskreis Schule, Bildung und Sport (AKS) der CSU Deggendorf kürzlich im Gasthaus „Zur Burgschänke“ in Winzer getroffen. Die Versammlung beinhaltete auch Neuwahlen, bei denen Roland Kufner als Vorsitzender im Amt bestätigt wurde.

Kufner begrüßte eingangs Mitglieder und Gäste. Unter ihnen waren AKS-Bezirksvorsitzende Diana Königer, CSA-Bezirksvorsitzender Oliver Antretter, CSU-Ortsvorsitzender Harald Troiber, JU-Kreisvorsitzender Stefan Zitzelsberger, die stellvertretende AKH- und AKS-Kreisvorsitzende Roswitha Kaufmann, Bundestagsabgeordneter Thomas Erndl, Bundestagslistenkandidat Thomas Buchner, die stellvertretende VLB-Landesvorsitzende Christina Wagner sowie Birgit Harant und Claudia Pritzl.

Diana Königer freute sich über die Veranstaltung, da coronabedingt in den vergangenen Monaten wenig möglich war. Oliver Antretter verwies auf den Zusammenhang zwischen Schule und Arbeit, da die Schule im Vorfeld der Arbeit eine wichtige Rolle spiele und es ihm ein Anliegen war, der Versammlung beizuwohnen.

In seinem Arbeitsbericht ging Roland Kufner auf Veranstaltungen der vergangenen Jahre ein – insbesondere auf eine bildungspolitische Gesprächsrunde mit Landrat Christian Bernreiter und die Besichtigung des St. Gotthard-Gymnasiums in Niederalteich. Eine besondere Herausforderung nannte Kufner die Corona-Pandemie, die nicht nur die Verbandsarbeit, sondern auch das Schul-, Bildungs-, Arbeits- und Gesellschaftsleben beeinflusst.

Darum gab es auch Verbandsaktivitäten in digitaler Form. Hervorzuheben ist unter anderem eine Gesprächsrunde mit Erwin Müller, Rektor der Grundschule Plattling, zum Thema „Gelbe Schule – eine Haltung zur sicheren persönlichen Verbindung“. Er würdigte die gute Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern aus den Gliederungen der CSU auf den verschiedenen Ebenen. Außerdem ist die Mitgliederzahl seit der letzten Kreisversammlung leicht gestiegen.

Diana Königer und Harald Troiber leiteten die Neuwahlen. Nachdem der Kreisvorstand von den Mitgliedern entlastet worden war, fand die Vorstandswahl statt. Roland Kufner wurde einstimmig wiedergewählt. Seine Stellvertreter sind Roswitha Kaufmann und Johannes Handlos. Schatzmeisterin wurde Waltraud Eder. Schriftführer ist Stefan Zitzelsberger. Beisitzer wurden Claudia Pritzl, Christina Ammerstorfer, Roland Stieglmeier-Maidl und Christian Wagner. Kassenprüfer sind Birgit Anna Rainer und Sebastian Rainer.

AKS will Bildungssystem mit weiterentwickeln

Kufner freute sich über die Wiederwahl. Beruflich wechselte er vom Schul- in den Hochschuldienst als Akademischer Rat an die Universität Passau. Er betonte das Anliegen des AKS, die Weiterentwicklung des bayerischen Bildungssystems wieder mitbegleiten zu wollen. Wichtig ist ihm, dass genügend Präsenzunterricht im kommenden Schuljahr stattfindet. Die Gesundheit aller Beteiligten im Bildungssystem hat einen hohen Stellenwert. Besonders die Themen Gleichklang von akademischer und beruflicher Bildung, Übergänge und Digitalisierung im Bildungssystem als auch die Stärkung der politischen Bildung sind wichtig.

Darüber hinaus bedankte sich Kufner für das Engagement der ausscheidenden Vorstandsmitglieder Kathrin Pfeffer (Beisitzerin), Dr. Ernst Schütz (Beisitzer), Simon Golombek (kooptiert) und Julian Hofmann (kooptiert). Sie bleiben aber als Mitglieder erhalten. Über Kooptationen wird die Vorstandschaft in der ersten Sitzung entscheiden.

Zur aktuellen Bundespolitik referierte der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende Thomas Erndl, MdB, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages, stellvertretendes Mitglied im Bildungsausschuss. Ein wichtiges Ziel des Bundestagsdirektabgeordneten ist es, Wohlstand zu erhalten. Dazu brauche man Innovationskraft und Kreativität, die von der Bildung abhängen und einen Bezug zum AKS liefern.

Der Bund fördert einige Bereiche der Bildung, ohne dass er die Kulturhoheit der Bundesländer antaste, so Erndl. Neben dem Corona-Aufholprogramm des Bundes mit zwei Milliarden Euro nannte er den Digitalpakt mit fünf Milliarden Euro für die Digitalisierung an Schulen. Ein besonderes Plädoyer sprach er dem dualen Ausbildungssystem zu und stellte damit die berufliche Bildung heraus. Weiter investiert der Bund massiv in die Forschungsförderung. Erndl erwähnte die gesetzliche Verankerung der Betreuung im Grundschulalter. Das BAföG sieht er gut aufgestellt. Bewegt waren die Mitglieder um die Geschehnisse in Afghanistan, die eine Herausforderung seien. Um die Ziele der Außenpolitik von Frieden, Sicherheit und Stabilität zu erreichen, kann militärisches Engagement notwendig sein, deswegen muss die Bundeswehr auch gut ausgestattet sein.

Neben Erndl war auch Thomas Buchner aus Hofkirchen (Landkreis Passau) anwesend, der auf der Bundestagsliste kandidiert. Ihm ist es ein Anliegen, der Zweitstimme ein Gesicht zu geben. Buchner erwähnte auch, dass Carlo Schöpp aus dem Landkreis Freyung-Grafenau und somit aus demselben Wahlkreis auf der Liste steht.

Besonders freute sich Roland Kufner am Ende der Veranstaltung über ein neues Mitglied, da Thomas Erndl zum AKS beigetreten ist.

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-

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„Grünes Licht“ für PV-Anlage


Die Lage der künftigen Photovoltaik-Anlage in Arnetsried: Unmittelbar an die B85 grenzt das Grundstück (rote Fläche), auf dem rund 1,9 Hektar mit PV-Modulen bestückt werden sollen. −Repro: Hackl

 

Teisnach / Hofkirchen

Die Freiflächen-Photovoltaikanlage in Arnetsried kann gebaut werden. In seiner Sitzung in der vergangenen Woche hat der Teisnacher Marktgemeinderat der Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplans geschlossen zugestimmt.

Wie berichtet, hatte die Firma FIMA Projekt GmbH (Hofkirchen) im März dieses Jahres eine Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes der Marktgemeinde Teisnach beantragt, um auf einem Grundstück bei Arnetsried eine Freiflächen-Photovoltaikanlage errichten zu können.

Der Geltungsbereich dieser Änderung umfasst eine Fläche von zirka 3,5 Hektar, davon sollen etwa 1,9 Hektar mit PV-Modulen überstellt werden. Die Leistungsfähigkeit der Anlage beträgt zwei Megawatt, wie Grundstücksbesitzer Michael Kraus in der Sitzung bestätigte. Das Grundstück liegt südlich der Ortschaft Arnetsried, die zu überbauenden Flächen grenzen unmittelbar an die B85 an. Das gesamte Areal ist bisher als intensiv bewirtschaftetes Grünland landwirtschaftlich genutzt.
Wie Bürgermeister Daniel Graßl in der Sitzung erläuterte, entspricht das Bauvorhaben den „Richtlinien des Marktes Teisnach für Freiflächen-Photovoltaikanlage“, die erst am 15. Juli dieses Jahres beschlossen worden sind. Von der Verwaltung wurde der Antrag dahingehend geprüft und die Zulässigkeit festgestellt.

Die betroffene Fläche befindet sich nicht im Landschaftsschutzgebiet. Durch die Lage südlich von Arnetsried und der B85 ist durch die Südausrichtung der Module auch nicht von einer erheblichen Blendwirkung auszugehen. Zudem befinden sich im Süden ausgedehnte Waldflächen, die die Sichtbarkeit des Standortes enorm einschränken. Durch die landwirtschaftliche Nutzung ist bereits eine ausreichende Verkehrserschließung gegeben, von der Bayern Netz GmbH liegt auch eine Einspeisezusage für die geplante Leistung der Anlage bereits vor.

Die Mitglieder des Marktgemeinderates waren mit der Thematik bereits vertraut und ausreichend informiert. Einstimmig wurde beschlossen, den Flächennutzungsplan durch ein entsprechendes Deckblatt für die Freiflächen-Photovoltaikanlage zu ändern. Die Kosten für die Bauleitplanung trägt der Auftraggeber. − hl

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-hl

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