Ehre für alle Aufsteiger

Hofkirchen

Generell kommen nun auch Mannschaften, die über eine Platzierung oder Relegation in die nächsthöhere Klasse beziehungsweise Liga aufsteigen, in den Genuss der Sportlerehrung durch die Marktgemeinde. Einstimmig hat das Ratsgremium in der jüngsten Sitzung den entsprechenden Vorschlag des Ausschusses für Soziales, Bildung und Kultur befürwortet. Der gestiegenen Mitgliederzahl angepasst wurde die Förderung des Sozialverbands VdK für den Bereich der Geschäftsstelle Vilshofen. „Im Grunde ist es ein Geben und Nehmen“, betonte Altbürgermeister Willi Wagenpfeil als Zuhörer in seiner Funktion des VdK-Kreisvorsitzenden.

Der aktuellen Entscheidung zur Sportlerehrung zufolge werden die Auszeichnungen auch künftig – entgegen den bisherigen Richtlinien – nicht mehr im Rahmen von Bürgerversammlungen vorgenommen, sondern in Form eines eigenständigen Festaktes, wie seit Jahren praktiziert. „Dieser Passus soll daher gestrichen werden“, erklärte Bürgermeister Josef Kufner (CSU). Den erfolgreichen Akteuren aus den Sparten Fußball, Eisstockschießen, Schießen, Tennis, Tischtennis, Skisport und Motorsport werden jeweils Medaillen oder Plaketten mit Besitzurkunde überreicht. Auszeichnungen von Einzelsportlern in Sportarten, die nicht in gemeindlichen Sportvereinen ausgeübt werden, oder von sonstigen herausragenden Leistungen sind über die Richtlinien hinaus möglich. Sie seien im Einzelfall durch den Ausschuss für Soziales, Bildung und Kultur zu beschließen, wie der Tischvorlage zu entnehmen war.

Nächster Punkt: Zuschussantrag der Kreisgeschäftsstelle des VdK. Um die laufenden Verwaltungskosten decken zu können, wurde 2023 ein Betrag von 1186 Euro überwiesen. Dies entspricht – ausgehend von 593 Mitgliedern – einem Beitrag von zwei Euro pro Mitglied. Aufgrund der Mitglieder-Steigerung auf 631 erhöht sich demnach die vom Markt Hofkirchen zu zahlende Summe auf 1262 Euro. Den Zuschuss gebe man gern, betonte der Bürgermeister, zumal es sich beim VdK um eine wichtige Anlaufstelle handle. Willi Wagenpfeil machte auf 4200 abgearbeitete Beratungstermine – auch von Bürgern aus Hofkirchen – innerhalb eines Jahres aufmerksam und bedankte sich bei den Ratsmitgliedern für die einstimmige Bewilligung des Antrags.

Eine Unklarheit monierte Christian Pauli (SPD) in den vorgelegten Haushaltsplänen für die Kindergärten Hofkirchen und Garham für das laufende Jahr. Speziell im Zahlenwerk für die Einrichtung in Hofkirchen stieß er sich an der Beitragserhöhung für die Eltern, obwohl der Etat zum Jahresende ein Einnahmen-Plus von über 55000 Euro ausweist. Dieser Mehrbelastung wollte Pauli nicht zustimmen, zumal für die Zeit ab Januar 2025 eine weitere Anhebung des Beitrags vorgesehen sei. „Es schaut so aus, als ob die Eltern des Kindergartens Hofkirchen das Defizit anderer Kindergärten ausgleichen müssen“, kritisierte er. Die Beiträge sollten so festgelegt werden, dass die Einrichtung am Jahresende kein Minus mache, so Pauli. Josef Kufner sah kein Problem darin, den Sachverhalt nochmals zu hinterfragen, und gab dem Antrag auf Vertagung des Punktes statt.

Das gemeindliche Einvernehmen erteilte der Marktgemeinderat zu einem Bauantrag in eigener Sache. Gegenstand war der Neubau eines Pavillons mit öffentlichem WC am Standort des baufälligen Reischer-Kramer-Hauses in der Kaiserstraße in unmittelbarer Nähe zur Hofkirchener Pfarrkirche mit barrierefreiem Zugang zu dem Gotteshaus. Im Pavillon entsteht nach den Worten des Bürgermeisters eine öffentlich zugängliche und für alle gut nutzbare Toilette. Eventuell eine bessere Lösung zu finden, kündigte Josef Kufner für das vorgesehene Granit-Kleinsteinpflaster an, das mit Rollstühlen oder Rollatoren schlecht passierbar wäre. Zum Schutz der Fußgänger, aber auch des Gebäudes selbst, ist entlang der Kaiserstraße ein Hochbord vorgesehen. Wegen des Bezugs zum Donauradweg wird dort neben einem Defibrillator auch ein Fahrrad-Reparatur-Set mit Lademöglichkeit für E-Bikes installiert.

Abschließend gab der Bürgermeister bekannt, dass der Spielplatz in Garham nach dem Freischneiden von herabgefallenem Geäst – Folge der jüngsten Stürme – in Kürze wieder zur Nutzung freigegeben werde. Sobald es das Wetter zulasse, solle es auch mit den Arbeiten zur Sanierung des Garhamer Freibades weitergehen. Anfallende Blitzschutzarbeiten sind laut Aussage des Marktoberhauptes an die Firma Blitzschutz Maier für das wirtschaftlichste Angebot in Höhe von 15684,08 Euro vergeben worden.

Nicht erfreulich verlaufen ist bislang der Versuch, das von der Feuerwehr Garham ausrangierte Einsatzfahrzeug vom Typ LF 16 über eine Auktionsplattform zu verkaufen. Es sei kein Angebot abgegeben worden, bedauerte der Bürgermeister.   − Bernhard Brunner

 

Quelle: pnp.de —Bernhard Brunner

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Gemeindeblatt Hofkirchen KW 09 / 2024




Feuerwehr Garham verjüngt sich


Gratulation der neugewählten Führungsriege (v.l.): Andreas Probst, Markus Weinzierl, Kassier Markus Hain, Bürgermeister Josef Kufner, Fahnenmutter Daniela Braidt, neuer 1. Vorsitzender Simon Seider, scheidender Vorsitzender Ludwig Zitzelsberger, 2. Vorsitzender Peter Heider, Kommandant Erwin Schöfberger, Schriftführerin Johanna Feilmeier, Sonja Neubauer und 2. Kommandant Josef Feilmeier. − Fotos: Franz X. Eder

Garham

Die Aktiven der Feuerwehr Garham wurden im abgelaufenen Jahr 55 mal zu Einsätzen mit 811 Gesamteinsatzstunden gerufen. Darunter waren sieben Brandeinsätze, 38 Technische Hilfeleistungen und zehn Sicherheitswachen. Neben dieser beeindruckenden Bilanz standen bei der Dienst- und Jahreshauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus Neuwahlen, eine Neufassung der Satzung und Beförderungen auf der Agenda.

Mit einer Gedenkminute wurde an die verstorbenen Mitglieder Josef Drasch und Ludwig Schöfberger gedacht. Aktuell hat die Feuerwehr 235 Mitglieder, davon 51 Aktive, 19 Jugendliche. Im Verein gibt es 53 passive, 91 fördernde und elf Ehrenmitglieder. Von zwölf Mitgliedern in der Kinderfeuerwehr sind fünf Mädchen.

1. Kommandant Erwin Schöfberger ging besonders auf tragische Verkehrsunfälle ein und blickte kurz auf seine zwölfjährige Amtszeit zurück: Die Statistik zeigt die stolze Zahl von 562 Einsätzen und 1758 Übungen. Das Investitionsvolumen liegt bei 2,6 Millionen Euro.

Vorsitzender Ludwig Zitzelsberger erinnerte an besondere Ereignisse in seiner Amtszeit: Vereinsfeste wie 140 Jahre Feuerwehr Garham im Jahr 2010 oder das 150-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe im letzten Jahr, das Maibaumaufstellen, der monatliche Feuerwehrstammtisch, die Kontaktpflege zur oberösterreichischen Feuerwehr Forchtenau und die Florianigottesdienste mit den drei Gemeindefeuerwehren.

Zitzelsberger sagte, dass es nun an der Zeit wäre für einen Generationswechsel. Nach drei Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen – davon 24 Jahre als 1. Vorsitzender – möchte er Platz machen für einen Nachfolger.

In seinem Kassenbericht konnte Kassier Andreas Schöfberger ein gesundes finanzielles Polster belegen. Das Gründungsfest brachte ein ausgeglichenes Ergebnis. Das Motto eines „schönen – nicht gewinnorientierten“ Festes ist aufgegangen.

Schriftführerin Johanna Feilmeier berichtete von der Fahrzeugsegnung des HLF 20, Nikolausbesuche und „30 Jahre Friedenslicht in Garham“.

Die Satzung wurde grundlegend überarbeitet und rechtlich auf den neuesten Stand gebracht und von den Mitgliedern in der vorgelegten Form einstimmig genehmigt. Wichtigste Änderung: Die Vorstandsmitglieder werden künftig auf drei Jahre gewählt und neun Vereinsmitglieder bilden nun die Vorstandschaft.

Bevor es zu den Neuwahlen ging, dankten Kommandant Erwin Schöfberger und Vorsitzender Ludwig Zitzelsberger ihren Kameradinnen und Kameraden für die langjährige Unterstützung.

Zum 1. Kommandanten wurde wieder Erwin Schöfberger gewählt. Sein Stellvertreter bleibt Josef Feilmeier jun. Nachfolger von Ludwig Zitzelsberger ist Simon Seider, sein bisheriger Stellvertreter. Seider wird unterstützt von Peter Heider als seinem Stellvertreter. Neu im Amt des Kassenwartes ist Markus Hain. Schriftführerin bleibt Johanna Feilmeier. Die beiden Kommandanten wurden ebenfalls in die Vorstandschaft gewählt. Ergänzt wird die Vorstandschaft mit den Beisitzern Markus Weinzierl (Vertreter der Aktiven), Andreas Probst (Vertreter der passiven, fördernden und Ehrenmitglieder) und Sonja Neubauer (Vertreterin der Kinder- und Jugendfeuer). Die Kasse wird in Zukunft von Ludwig Irlinger und Markus Daik geprüft.

Bürgermeister Josef Kufner und Kreisbrandinspektor Alois Fischl waren voll des Lobs. Der Generationswechsel in der Vereinsführung sei ein positiver Impuls für die weitere Zukunft der Feuerwehr, waren sie sich einig.

Kufner freute sich besonders über den aktiven Verein und betonte den Stellenwert mit dem die Feuerwehr fest im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde verbunden ist. Alois Fischl überbrachte den Dank der Kreisbrandinspektion für die breit aufgestellte Wehr in einer großen Feuerwehrfamilie. Die disziplinierte Durchführung der Wahlen und die Wahlergebnisse spiegeln den Zusammenhalt wider, sagte der Kreisbrandinspektor.

Mit stehendem Applaus der Versammlung gab es einen besonderen Dank für Ludwig Zitzelsberger für sein langjähriges Engagement und für seine Leistungen. Mit ihm geht der „dienstälteste“ Vorstand im KBI-Bereich Passau Land in die „Feuerwehrrente“.

Der neue 1. Vorsitzende Simon Seider freute sich auf die gemeinsame Arbeit, den Zusammenhalt und eine weitere positive Entwicklung der Wehr. In allen Grußworten wurde zum Ausdruck gebracht, dass jetzt nach den „großen Ereignissen“ wieder die Kameradschaft in einem normalen Maß in den Vordergrund gerückt und gepflegt wird.

BEFÖRDERUNGEN

Nach der erfolgreichen Teilnahme der notwendigen Lehrgänge gab es aus der Hand von Kommandant Erwin Schöfberger Ernennungsurkunden zu Feuerwehrfrauen und -männer für Katja Alteneder, Elena Hagn, Florian Hofmann, Josef Pritzl, Sophia Sattler, Julia Schöfberger und Maria Schuster.

NEUORGANISATION

Kommandant Erwin Schöfberger stellte die Neuorganisation mit den entsprechenden Ernennungen vor: Gerätewarte sind Christoph Seider und Marco Atzmüller. Für Ausbildung und Atemschutz sind Markus Weinzierl und 2. Kommandant Josef Feilmeier jun. zuständig. Jugendwarte werden René Kunze und Andreas Probst. Die Kinderfeuerwehr betreut Sonja Neubauer. Verantwortlich für den Sprechfunk sind Andreas Schöfberger und Kommandant Erwin Schöfberger.

 

Franz X. Eder

Stabübergabe: Ludwig Zitzelsberger (l.) wünscht seinem Nachfolger Simon Seider eine glückliche Hand und Geschick bei der Leitung des Feuerwehrvereins.

 

 

 

Quelle: pnp.de —Franz X. Eder

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Neues Lager für 1,2 Millionen Euro: Firma Markmüller baut an in Garham


Beim Spatenstich in der Baugrube: Die Markträte Christian Pauli und Katrin Wagenpfeil, Armin Schlattl, kaufmännischer Leiter bei „Markmüller“, Michaela, Sohn Toni und Markus Markmüller, Lagerleiterin Daniela Zacher, Verkaufsmitarbeiter Stefan Jeuthe, und die Gäste Martin Lederer, René Hödl, Bürgermeister Josef Kufner, Alois Maurer und Kurt Gampe, Rainer Hartl sowie Bauleiter Martin Reihofer. − Foto: Elsberger
Garham

Ende 2023 fasste Markus Markmüller einen Entschluss: Weil das Lager seines Holz- und Maschinentechnik-Unternehmens in Garham (Landkreis Passau) aus allen Nähten platzte, entschied der Geschäftsführer, ein Hochregallager neben dem bestehenden Gebäude im Garhamer Gewerbepark zu bauen. Dafür nimmt er 1,2 Millionen Euro in die Hand.

Bis August soll das rund 1400 Quadratmeter große Hochregallager für Holzgeräte, Metallbearbeitungs- und Baumaschinen sowie Elektrowerkzeuge fertig sein, erzählte Markus Markmüller. Er hat seine Weggefährten am Mittwoch zum Spatenstich eingeladen.

Die Grube für den Anbau ist bereits ausgehoben, Bagger und Lastwagen fahren in einer Tour. Bis die neue Halle fertig ist, behilft sich das Unternehmen mit 21 Überseecontainern. „Das ist nicht zielführend und logistisch nicht optimal“, erklärte Markmüller, warum es sich bei den Containern nur um ein Zwischenlager handelt.

Dass die Erweiterung so schnell nötig sein würde, damit haben Markus Markmüller und seine Frau Michaela 2018 nicht gerechnet, als sie das Firmengebäude auf der grünen Wiese bauten.

Doch die Corona-Pandemie und die damit verbundene Lust der Menschen, daheim handwerklich tätig zu werden, hätten sich positiv aufs Geschäft ausgewirkt, erzählte Markus Markmüller beim Spatenstich.

Vor zwölf Jahren hat der heute 39-Jährige sein Unternehmen gegründet. Der Schreinermeister hatte damals nebenbei mit Holzmaschinen gehandelt. Zunächst nutzte er dafür den Stadel seines Vaters als Lager, dann hat er noch eine Lagerhalle angemietet. 2017 entschied er sich schließlich für den Bau einer eigenen Gewerbehalle in Garham.

Markus Markmüller hat seinen Gewerbebetrieb auf drei Füße gestellt: Ladengeschäft, Onlinehandel und Fachhandel. Zuletzt hat er außerdem auf den Vertrieb einer Eigenmarke gesetzt. Auch an der Mitarbeiter-Zahl merkt man den Bauboom: Die Firma hat jetzt 16 Angestellte. „Früher waren es zwei“, sagt Markus Markmüller stolz.

Bürgermeister Josef Kufner bezeichnete die Erweiterung des Lagers als „nächsten Abschnitt der Erfolgsgeschichte“ und nannte die Firma „ein modernes Unternehmen mit modernen Vertriebswegen“.

− ekj

 

Quelle: pnp.de —ekj

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Gemeindeblatt Hofkirchen KW 08 / 2024




Nach 60 Jahren: Trinkhorn der FFW Garham ist wieder da


Groß ist die Freude bei der Garhamer Feuerwehr mit (v.l.) Kassier Andreas Schöfberger, Schriftführerin Johanna Feilmeier, Kommandant Erwin Schöfberger, Vorsitzendem Ludwig Zitzelsberger, stv. Vorsitzendem Simon Seider, „Finder“ Alfred Weihrauch, Gerätewart Christoph Seider, Ehrenmitglied Siegfried Langner, Fahnenmutter Daniela Braidt, Ehrenkommandant Franz Eder und Bürgermeister Josef Kufner. − Fotos: Franz X. Eder
Garham

Die Freiwillige Feuerwehr Garham wurde am 27. Dezember 1870 von dreizehn Männern gegründet. 1883, dreizehn Jahre nach der Gründung, erhielt die Garhamer Wehr ein Trinkhorn, ihr „Feuerwehrhörndl“, und damit ein erstes Symbol für den jungen Verein.

Irgendwann in den 1960-er Jahren war das Trinkhorn der Freiwilligen Feuerwehr Garham plötzlich spurlos verschwunden. Verschiedene Anekdoten und Geschichten ranken sich um das Verschwinden. Die Umstände lassen sich aber gesichert nicht nachvollziehen. Doch jetzt ist das Schmuckstück wieder da und das plötzliche Auftauchen in den letzten Tagen liest sich wie ein Märchen, das wahr wurde.

Alfred Weihrauch aus Untermenzing in München meldet sich telefonisch beim Kommandant Erwin Schöfberger, den er im Internet ausfindig gemacht hatte. Er berichtet, dass er einen „Gegenstand“ besitzt, der der Garhamer Wehr gehören dürfte. Stellvertretender Vorsitzender Simon Seider übernimmt die Verhandlungen mit Alfred Weihrauch und bringt sie in kürzester Zeit erfolgreich zum Abschluss. Simon Seider ist ein Enkel des 2019 verstorbenen Ehrenkommandanten Max Seider, der jahrelang ohne zufriedenstellendes Ergebnis auf der Suche nach dem verschollenen Trinkhorn war. Unterstützt wurde Max Seider seinerzeit von seinem Nachfolger Ehrenkommandant Franz Eder und dem Ehrenvorsitzenden Josef Saller.

Fredl Weihrauch lässt es sich nicht nehmen persönlich nach Garham zu kommen und reist am Samstagvormittag mit dem Zug aus München mit dem Trinkhorn im Gepäck an. Mit dem Mehrzweckfahrzeug der FF Garham wurde der Gast aus Oberbayern am Vilshofener Bahnhof abgeholt. Im Feuerwehrhaus wurde der Bote mit seinem Mitbringsel schon sehnlichst erwartet.

Dort löste er auch das Rätsel, wie er zum Garhamer Feuerwehrhörndl gekommen ist. Er hat es vor zwölf Jahren auf einem Flohmarkt in München erworben und dann im Keller bei seinen Sammlerstücken aufbewahrt. Seine Ehefrau Monika drängte ihn immer wieder den Keller aufzuräumen. Monikas dringender Wunsch brachte nun den Garhamer Feuerwehrlern ihr Hörndl zurück.

In geselliger Runde wurde über das Trinkhorn, das übrigens drei Liter fasst, diskutiert. Die Hoffnung bleibt, dass sich vielleicht auch das Rätsel über das Verschwinden noch lösen lässt.

Das Trinkhorn jedoch wird in einer Vitrine im Feuerwehrgerätehaus einen Ehrenplatz bekommen. „Wir hüten es wie unseren Augapfel und achten darauf, dass das Feuerwehrhörndl nicht mehr abhandenkommen wird“, versprechen die Verantwortlichen.

 

 

Das drei Liter fassende, wiedergefundene und gut erhaltene Trinkhorn gilt als erstes und ältestes Zeugnis der Feuerwehr Garham.


Der Beweis: „Freiwillige Feuerwehr Garham 1883“ steht eingraviert.

 

 

Quelle: pnp.de —−Franz X. Eder

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7000 Narren beim Hofkirchener Faschingsumzug

Gewonnen haben die Zaundorfer Skifreunde mit ihrem Sessellift, einer Schaummaschine und einem Pistenbulli. − Fotos: Georg Laudi
Hofkirchen

Trotz grauen Himmels und Regenwetters strömten am Sonntag nach Veranstalterschätzung etwa 7000 Besucher und Besucherinnen zur 53. Auflage des Faschingsumzugs nach Hofkirchen. Gespannt wartete die Menge auf die 33 Mottowägen, die sich in der Vilshofener Straße aufgestellt hatten, gute Laune und laute Musik verbreiteten.

Mit der Besucherzahl erreiche „Hofnarria“ zwar keine Rekordzahlen, sagte der Hofnarria-Präsident Stephan Dauscha. „Aber ich bin brutal stolz auf mein Team. Wir haben viel geschafft.“ Die Vorbereitungen stellten sich wegen zwei Baustellen als eine wahre Herausforderung für das Faschingskomitee da. Sogar einen Baukran haben die Hofnarren beseitigen müssen, damit Wägen und Zuschauer genug Platz haben.

Den Sieg für den besten Wagen holte der Schnupferclub Zaundorf mit seinem Après-Ski-Motto. Zweiter wurde der Stopselclub aus Gsteinöd mit dem König der Löwen und den dritten Platz holten die Leithner-Barbies. Bei den Fußgruppen gewannen die Faschingsfreunde von der Au mit ihrem Afrika-Motto.

 

Kreativ wurde der Stopselclub mit dem Motto „König der Löwen“, mit dem sie den zweiten Platz ergatterten.

 

Ziemlich pink waren d‘ Leithner Barbies (und Kens). Konkurrieren mussten sie mit einem zweiten Barbie-Wagen.

Eine Wassernixe aus Zaundorf hat sich bestens ans Wetter angepasst.

Flower-Power aus den 60ern brachten diese vier Hippie-Damen mit nach Hofkirchen.

 

Wasserfest im Regen waren auf alle Fälle die Meerjungfrauen, Haie, Fische und Poseidons auf dem Meereswagen aus Hofkirchen.

 

Märchenhaft unterwegs war diese Gruppe aus ihrem Märchendorf Oberschöllnach.

 

Mit dabei waren auch Bürgermeister Kufner und Pfarrer Peedikaparambil.

 

Verkleidet als Altbürgermeister entdeckte man den Vilshofener Rathauschef Gams auf dem Vilusia-Wagen.

 

 

 

 

Quelle: pnp.de —−− amg

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Riesengaudi beim Weiberball


Gemeinschaftskostüm: Die Vorstandschaft des Frauenbundes verkleidete sich als Clowns. − Fotos: Dachsberger
Garham

Bunt maskiert als Clowns ist die Vorstandschaft des Garhamer Frauenbundes in das voll besetzte Vereinsheim des SV Garham eingezogen. Bettina Käser begrüßte die fantasievoll verkleideten Besucherinnen, unter die sich auch Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil und Bürgermeister Josef Kufner mischten.

Direkt im Anschluss zeigte die Teeniegarde aus Hofkirchen mit ihrem Gardemarsch ihr Können. DJ Bernhard Wimmer sorgte von der ersten bis zur letzten Minute für eine immer volle Tanzfläche und ausgelassene Stimmung. Mit seiner Musikauswahl traf er genau den Geschmack der feiernden Damen.

Für viele Lacher sorgte ein Sketch von Angelika Dachsberger und Manuela Seider. Die eingebildete Professorin wurde bei einem Spiel von einem einfachen Bauern übers Ohr gehauen. Nach der Tombola mit vielen Preisen wurde der Showtanz der Teeniegarde mit Spannung erwartet. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer beeindruckten mit großartigen Hebefiguren und wurden mit sehr großem Applaus belohnt.

Nach weiteren Tanzrunden erwartete die Besucherinnen der Höhepunkt des Abends: Die Uraufführung des Musicals „Die GGs auf der Pirsch im Spitzholz“. Der erfahrene Jäger Georg Stelzer (Helga Ragaller) nahm die zwei Jungjäger Armin Schuster (Regina Leizinger) und Josef Kufner (Martina Sonnleitner) unter seine Fittiche. Bei der Pirsch konnte er die beiden gerade noch davon abhalten, den super durchtrainierten Platzhirsch, genial gespielt von Gabi Unertl, und ein altes, schon sehr zähes Tier (Conny Glessinger) zu erlegen. Erst als ein schon arg lädierter Hirsch mit Krücken daherhumpelte (Kerstin Haggenmüller), schoss der Stelzer Georg selbst mit den Worten: „Auf den schiaß i oiwei!“. Die Aufführung der GGs endete unter tosendem Applaus mit einer Polonaise durch das Vereinsheim. Alt und Jung hatten einen Riesenspaß beim Weiberball und tanzten ausgelassen bis spät in die Nacht.

− va

Nach dem Musical tanzten die Besucher, darunter Bürgermeister Josef Kufner, eine Polonaise durch das Vereinsheim.

 

 

 

Quelle: pnp.de —−va

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„Hofnarria“ in der Kirche


Brachten mit ihrem Auftritt den Altarraum zum Beben: Die Mädchen-Garten mit ihren lila-pinken Gewändern.

Hofkirchen

Es zeichnete sich schon im Kartenvorverkauf ab: Der Saal des Gasthofes zur Post der Familie Reischer war bis auf den letzten Platz besetzt als das Faschingskomitee Hofnarria mit seinen Garden und dem Prinzenpaar einmarschierte. Ein begeisterter Empfang leitete einen fantastischen Abend ein mit vielen einzigartigen Showeinlagen ein.

Freudestrahlend konnte Präsident Stephan Dauscha die zahlreichen Gäste im Reischersaal begrüßen – neben den Ehrenpräsidenten Werner Fellner und Christian Pauli waren auch lang verdiente Ehrenmitglieder wie Karl Kreilinger, Rolf Britz, Johann Weber und Reinhard Zaglauer anwesend. Ebenfalls befand sich der Bürgermeister der Marktgemeinde Hofkirchen, Josef Kufner, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und Pfarrer Josef unter den Gästen. Das Prinzenpaar um Jenny I. und Chris I. richtete auch fröhliche Grußworte ans Publikum, sorgten mit einigen Spitzen für Lacher bei ihrer Rede und eröffneten den Tanzball mit einem Walzer. Auch das Kinderprinzenpaar um Milena I. und Elias I. wusste zu glänzen, hatten diese ebenfalls einen Walzer einstudiert.

Weiter wussten die Jugend- und Prinzengarde wie immer mit dem Marschtanz zu überzeugen, ehe der Auftritt der Dream-Dancers auf dem Programm stand: Mit ihrer Choreografie sorgten die etwas betagteren Herren nicht nur für Lacher – sie wussten auch tänzerisch zu überzeugen. Besondere Dankesworte wurden im Anschluss an die Trainerin Simone Fellner gerichtet: Seit Oktober des letzten Jahres brachte diese den Männern die Choreo bei, Schnitt die Musik und bastelte an den Kostümen. Der obligatorische Blumenstrauß und das „Busserl“ auf die Backe durften da nicht fehlen.

Auch bedankte sich das Faschingskomitee „Hofnarria“ bei seinen Trainerinnen: Ein kleines Präsent für die anwesenden Damen durfte da nicht fehlen.

Die Jugendgarde erntete im Anschluss ebenfalls viel Applaus für ihren Showtanz und standen in Sachen Unterhaltung den vortanzenden Gruppen in nichts nach. Ihr Thema „Aladin“ hatte einige Highlights. Das Männerballett gefiel nicht nur optisch: Mit waghalsigen Sprungfiguren, synchronen Tanzschritten und einigen Überraschungen eroberten sie das Publikum im Sturm. Auch die Zugabe hatte seine Highlights und so konnten sich die „Barbies & Kens“ in minutenlangem Applaus sonnen.

Zum Highlight des Balls gehörte dann natürlich die Premiere des neuen Showtanzes der Prinzengarde. Mit dem Motto „Carneval de Hofnarria“ wollten die Mädels und Jungs groß rauskommen… und die Garde setzte das Thema mit Bravour um. Minutenlanger Beifall war der Lohn für den Showtanz, bei dem sogar Präsident Dauscha die Superlativen ausgingen. Von den Kostümen über die Liedauswahl, Hintergrundbanner bis zu den ausgefeilten Tanzschritten war das ein mehr als stimmiger Auftritt.

Besonders bedankten sich alle Tänzer bei den tatkräftigen Unterstützern, Trainerinnen, Stylisten, Näherinnen, beim gastgebenden Wirt und natürlich den Gästen für die Stimmung.

Fröhlich, närrisch und bei guter Tanzmusik der Band „Drahwurm“ um Frontmann Simon Seidl ließ man den Komiteeball ausklingen und freut sich nun auf die nächsten Veranstaltungen: Neben der Weiberroaß und der Gemeindeübernahme am kommenden Samstag, steht natürlich auch mit dem großen Faschingsumzug (bereits über 30 Wagenanmeldungen) am Faschingssonntag das Hauptevent des Hofkirchener Faschings an. Auch der Kinderfasching am Rosenmontag wird bei den kleinsten wieder sehnlichst erwartet. Weitere Termine unter www.hofnarria.de.

Am Folgetag bat Pfarrer Josef zum Faschingsgottesdienst – in der gut besuchten Kirche durften kleine Einlagen des Kindergartens, sowie die Tänze der Zwergerl- und Kindergarde nicht fehlen. Den Kirchgängern gefiel das und so wurde auch Beifall geklatscht. Im Anschluss besuchte man noch den Faschingszug in Pleinting, ehe man das anstrengende Wochenende ausklingen ließ.

− va

 


Die „Hofnarria“-Mitglieder bei der Faschingsmesse in der Pfarrkirchen in Hofkirchen. Vorne nahmen die Garde-Mädchen Platz.  − Fotos: Dauscha

 

 

Quelle: pnp.de —−va

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Marienplakette für verdiente Pfarrangehörige


Eingerahmt von KV-Mitglied Anna Reither (l.) und PGR-Vorsitzendem Thomas Buchner (r.) freute sich Pfarrer Joseph über die Geburtstagsglückwünsche und Alois Peter über die Marienplakette. − Fotos: Waas

Hofkirchen

Wie bei einem Verein oder einer Partei lebt auch eine Pfarrei von seinen Mitgliedern und Funktionären. Erst mit ihrem Engagement und ihren Ideen schenken sie der Organisation ein aktives Leben und es kann Gemeinschaft entstehen.

In der Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“ Hofkirchen wurde der festliche Rahmen des „Mariä-Lichtmess-Gottesdienstes“ genutzt, um genau zwei solche Persönlichkeiten zu ehren, die sich seit vielen Jahrzehnten für das Pfarreileben und die Pfarrangehörigen ehrenamtlich eingesetzt haben. Franziska Kehrer und Alois Peter wurden mit der Marienplakette der Pfarrei Hofkirchen von Pfarrer Joseph und Pfarrgemeinderats-Vorsitzendem Thomas Buchner ausgezeichnet.

Franziska Kehrer ist seit dem Jahr 2000 Mitglied beim Katholischen Frauenbund Hofkirchen. Zuerst als stellvertretende Vorsitzende in der Vorstandschaft tätig, übt Franziska Kehrer nun schon seit über 15 Jahren die Position der ersten Vorsitzenden aus. Neben ihrem Engagement beim Frauenbund begleitet sie seit Jahren die Pfarrnachmittage der Senioren, organisiert mit ihrem Team den Pfarrfasching und dekoriert während der Adventszeit die Hochaltäre mit liebevollen Adventsgestecken. Diese und viele weitere Tätigkeiten sind Grund genug, um Kehrer mit dieser Ehrenmedaille der Pfarrei Hofkirchen zu ehren und zu würdigen.

Seit vielen Jahren singt Alois Kehrer auf Beerdigungen

Alois Peter kann man mit Fug und Recht als die „gute Seele der Pfarrei“ bezeichnen. Seine Stimme ist vielen Generationen als Vorbeter bei Wallfahrten, Prozessionen und Kirchenzügen bestens bekannt. Ebenfalls begleitete Alois Peter über viele Jahrzehnte die kirchlichen Begräbnisfeiern als Beerdigungssänger. Zudem war er für eine Periode von 2002 bis 2006 als offizielles Mitglied im Pfarrgemeinderat tätig. In einer kurzen Laudatio von PGR-Vorstand Thomas Buchner wurden diese und weitere Verdienste der beiden Geehrten aufgeführt.

Traditionell wird am 2. Februar, am Festtag der „Darstellung des Herrn“, am Ende des Gottesdienstes auch der „Blasius-Segen“ gespendet. Mit zwei gekreuzten Wachskerzen und dem Segensgebet erteilten Pfarrer Joseph und Wortgottesdienstleiterin Anja Voggenreiter allen anwesenden Pfarrangehörigen einzeln den Segen. Der „Blasius-Segen“ ist auf den gleichnamigen Heiligen Bischof Blasius von Sebaste zurückzuführen und soll die Gläubigen vor Halskrankheiten beschützen.

Der Rahmen des feierlichen Gottesdienstes wurde auch genutzt, um einen Geburtstagskind nachträglich noch zu gratulieren. Anfang Januar durfte Pfarrer Joseph seinen 60. Geburtstag feiern. Da sich der Hofkirchner Ortspfarrer aber fast den gesamten Januar auf Heimaturlaub in Indien befand, konnten die Glückwünsche und Geschenke erst jetzt ausgesprochen und übergeben werden.

Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat, die Ministrantengruppe und die anwesenden Pfarrangehörigen bedankten sich bei Pfarrer Joseph für seinen Dienst vor Ort und wünschten ihm alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen.

Spenden für Hilfsprojekt in Indien

Nach dem Applaus der Gottesdienstbesucher bedanke sich Pfarrer Joseph für die guten Wünsche und das Geldgeschenk. Die finanziellen Mittel werden wieder in seine Hilfsprojekte in Indien fließen. Große Freude herrschte bei Pfarrer Joseph auch, dass er wieder zwei neue Ministranten in die Gruppe der Altardiener aufnehmen durfte. Matthias Fuchs und Manuel Neumaier hatten an „Lichtmess“ ihren ersten Einsatz mit Bravour gemeistert

 


Pfarrer Joseph durfte mit Matthias Fuchs (l.) und Manuel Neumaier (r.) zwei neue Ministranten in der Pfarrei Hofkirchen willkommen heißen.

 

 

Quelle: pnp.de —−Johannes Waas

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Mit Pfarrer Joseph in Indien


Angekommen in der Heimat von Pfarrer Joseph (l.) und seiner Schwester Anita (r.) – Alois Wenninger (2.v.l.), Wolfgang Krieger und Georg Stelzer zeigten sich sehr beeindruckt von der indischen Kultur, Vegetation und Gemeinschaft. − Fotos: Wenninger/Stelzer/Krieger

Hofkirchen

Drei Brüder, zwei Schwestern und zahlreiche Angehörige freuen sich stets, wenn Joseph bei ihnen zu Gast ist. Wie viele andere indische Geistliche, nutzt auch Pfarrer Joseph einen großen Teil seines Jahresurlaubes, um Familie und Heimat einen Besuch abzustatten. „Das nächste Mal, wenn du wieder nach Hause fliegst, sind wir auch mit dabei“ – so lautete die mit einem Augenzwinkern versehene Aussage von Pfarreimitarbeiter Wolfgang Krieger.

Doch aus Spaß wurde recht schnell Ernst. Als sich nämlich herauskristallisierte, dass Pfarrer Joseph seinen 60. Geburtstag mit seiner Familie in Indien feiern möchte, fragten sich 2. Bürgermeister Alois Wenninger, 3. Bürgermeister Georg Stelzer und Wolfgang Krieger: „Warum eigentlich nicht?!“ Schnell war der Entschluss gefasst: „Wir begleiten unseren Pfarrer mit nach Indien“. Auf der einen Seite eine einmalige Chance, die indische Heimat von Pfarrer Joseph kennenzulernen. Auf der anderen Seite auch eine Art Wertschätzung, dass an seinem 60. Geburtstag, Vertreter aus der Pfarrei Hofkirchen mit dabei sein und die Glückwünsche vor Ort übermitteln können.

Auf den Weg machte sich die „Hofkirchner Reisegruppe“ dann Anfang Januar. Der rund zehnstündige Flug führte von München über Doha in die indische Stadt Trivandrum. Pfarrer Josephs Heimatort liegt im Bundesstaat Kerala. Dieser befindet sich an der Südspitze von Indien. Ist in Deutschland Mitte Januar mit einstelligen Temperaturen zu rechnen, startete in Kerala gerade der Frühsommer. Mit durchschnittlich 30°C Luft- und Wassertemperatur lud auch der Indische Ozean, für die ein oder andere Schwimmrunde ein.

Eines der ersten Highlights der Reise war die Fahrt zum südlichsten Punkt Indiens – zum „Rock Memorial“. Diese Pilgerstätte im Indischen Ozean wird von mehr als 20000 Menschen pro Tag besucht und ist nur mit dem Boot zu erreichen. Neben Glaube und Religion spielt das Thema Bildung in Indien eine große Rolle. Schulbildung ist für viele junge Leute die einzige Chance, der Armut nachhaltig zu entkommen. Dementsprechend stand auch der Besuch einer Klosterschule für Mädchen auf der Tagesordnung. Bemerkenswert dabei: An zahlreichen Schulen in Kerala wird sehr viel Wert daraufgelegt, dass die Schüler Deutsch als Zweitsprache lernen. Passend dazu bat sich auch ein Abstecher zu Pfarrer Josephs Schwester Anita an, die als Klosterschwester und Rektorin, eine Schule mit über 1500 Schülerinnen und Schülern führt.

Nach den Stationen in und rund um Trivandrum verließ die Reisegruppe erst einmal festen Boden unter den Füßen und begab sich auf ein Hausboot. Auf den sogenannten „Back Waters“ (Rückführungsflüsse von gefluteten Reisfeldern) erhielt man einen detaillierten Einblick in die Arbeit mit dem wichtigsten Grundnahrungsmittel in Indien – der Reisbewirtschaftung. Generell zeigten sich die drei Hofkirchner Touristen sehr beeindruckt von der indischen Flora und Fauna. Kerala prägt nach der Regenzeit eine saftig grüne, sehr farbenfrohe Vegetation und eine große Blumen- und Tiervielfalt.

Diese Vielfalt wurde auch noch einmal bei der Ankunft in Pfarrer Josephs Heimatort deutlich. Etwas abseits von Narangathodu-Calicut betreibt Josephs Bruder eine kleine Landwirtschaft mit Milchviehhaltung. Das idyllisch gelegene Anwesen ist geprägt von zahlreichen Ananas-, Bananen- und Kokosnusspflanzen.

In seiner Heimatpfarrei „St. Peter und Paul“ angekommen, wurde dann auch der Geburtstag von Pfarrer Joseph groß gefeiert. In der Pfarrkirche vor Ort, die zu 70 Prozent von Pfarrer Joseph finanziert wurde, fand am Sonntag ein feierlicher Gottesdienst statt. Weitere Stationen in seiner Heimat waren der Besuch seines Elterngrabes und ein Pfarrfest. Zu diesem Pfarrfest wurde vor jedem Haus ein Altar aufgebaut und eine riesige, mit Fahnen gespickte Prozession, zog singend und trommelnd durch den Ort.

Vom Heimatdorf auf circa 1000 Metern Höhe ging es dann mit einer Expedition auf eine Hochebene. Auf rund 3000 Metern über dem Meeresspiegel angekommen, gab es riesige Tee,- Kaffee- und Eukalyptusplantagen zu bestaunen. Nach den Tagen im Heimatdorf ging es weiter in die Stadt Calicut. Dort wartete ein goldgelber Sandstrand auf die Gruppe. Bei Pfarrer Josephs Nichte kam man zudem in den Genuss einer Aloe-Vera-Kur.

Beeindruckt von den vielen neuen Erlebnissen und Bekanntschaften während des 14-tätigen Aufenthalts in Indien, machte sich die Reisegruppe wieder auf den Weg nach Hofkirchen. Man sei sehr dankbar, diese Reise gewagt zu haben. „An die lebendige indische Kultur, die gastfreundlichen Menschen und die malerische Landschaft werden wir uns noch lange und gerne zurückerinnern“, so das einstimmige Votum der Reisegruppe. Der Bundesstaat Kerala, der mit Christen, Hindus und Muslimen, durchaus als multireligiöses Land bezeichnet werden kann, hat es geschafft, dass alle Konfessionen respektvoll, loyal und vor allem friedlich miteinander umgehen.

Abschließend galt es ein großes Dankeschön an Pfarrer Joseph zu richten. Dank ihm hat man Einblicke in die indische Kultur erhalten, die einer „normalen“ Touristengruppe wahrscheinlich nicht möglich gewesen wären. „Pfarrer Joseph ist in seiner Heimat ein hoch angesehener und geschätzter Mensch, der auch aufgrund seines hohen sozialen Engagements, viel Gutes für seine Heimat bewirkt und angepackt hat“, sind sich Stelzer, Wenninger und Krieger einig. Die Spenden, die er in Deutschland sammelt, kommen zu 100 Prozent bei den Menschen in Indien an. Somit schenkt Pfarrer Joseph den Menschen in seiner Heimat, nicht nur einen tiefen Glauben, sondern auch eine lebenswerte Perspektive.

 


Diese Pfarrkirche lies Pfarrer Joseph in seiner Heimatgemeinde errichten – rund dreiviertel der Baukosten steuerte Joseph selber bei.

 


Auf einem solchen Hausboot war die Reisegruppe auf den „Backwaters“ zwischen den Reisanbaufeldern unterwegs.

 


„Rechts vor links“ gilt in Deutschland im Straßenverkehr – „Kuh vor Auto“ ist in Indien die gängige Verkehrsregel.

 

 

Quelle: pnp.de —−Johannes Waas

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Dr. Steinacker geht in den Ruhestand: Ihre Familie prägte die Zahnarzt-Geschichte in Hofkirchen


Dr. Ulla Steinacker ist nach 33 Jahren in den Ruhestand getreten.

Hofkirchen

Bader-Dentist-Zahnärztinnen: Eine lange Familientradition ist mit dem Ruhestand von Dr. Ulla Steinacker zu Ende gegangen. Ziemlich genau 100 Jahre lang haben die 62-Jährige, ihre Mutter Dr. Centa Neumayr († 2021) und deren Vater Ludwig Hofmann (†1983) im Donaumarkt die Menschen behandelt und lokale Medizingeschichte geschrieben.

Die Familientradition reicht sogar noch weiter zurück, denn bereits Urgroßvater Nikolaus Hofmann war in Burghausen Bader und Dentist (Zahnarzt ohne Hochschulstudium), ehe er Anfang der 1920-er Jahre nach Hofkirchen kam, um dort die Stelle als Bader, Dentist und Leichenbeschauer anzunehmen.

Dessen Sohn Ludwig, geboren 1891 und ab 1919 ausgebildeter Bader und Dentist (sowie ab 1953 nach einer staatlichen Fortbildung auch offiziell ein „Zahnarzt“), übernahm bald darauf den Betrieb, der zunächst im Haus Nr. 90 (heute Marktplatz 9) angesiedelt war. 1926 ging die Praxis auch urkundlich an Ludwig Hofmann über, der 1930 das Haus Nr. 45 (heute Vilshofener Str. 4) kaufte und dorthin umzog.

Seitdem ist dort die Hofkirchener Zahnarztpraxis angesiedelt (und wird mit Steinackers Ruhestand seit 1. Januar von Dr. Julian Zacher sowie den Zahnärztinnen Silvia Fredl und Sophie Feldmeier weitergeführt). Ludwig Hofmann fasste vor 100 Jahren schnell Fuß im Donau-Markt und heiratete 1926 die Bauerstochter Centa Hartl aus Leithen. Kennengelernt hatte er die junge Frau in der Zahnarztpraxis – sie war seine Patientin.

Mit ihr bekam er drei Töchter und zwei Söhne: Erne, Gerlinde, Centa sowie Ludwig jun. und Josef. Der Dentist war ein für damalige Verhältnisse aufgeklärter und weitsichtiger Mann und Vater. Auch die Töchter durften höhere Schulen besuchen und so kam es, dass die 1930 geborene Centa Zahnmedizin in Regensburg und München studieren durfte. 1955 stieg sie als promovierte Zahnärztin in die väterliche Praxis ein.

Dr. Centa Neumayr hatte zwei Töchter, Hertha und Ulla, die ebenfalls Abitur und Studium absolvierten. Hertha wurde Lehrerin (und lebt heute in Frankreich), Ulla folgte der Familientradition und studierte Zahnmedizin zunächst an einer rumänischen Universität, später in Würzburg.

1990 stieg sie, nach Assistenzzeit und Promotion, in die mütterliche Zahnarztpraxis ein. 33 Jahre lang war sie dort tätig, lange zusammen mit ihrer Mutter Dr. Centa Neumayr, nach deren Ruhestand gemeinsam mit der Zahnärztin Silvia Fredl.

Als vor drei Jahren mit Dr. Julian Zacher aus der Region ein junger Zahnarzt bei ihr um einen Einstieg und eine mögliche Übernahme anfragte, passte das gut in die Pläne der Medizinerin, die die Praxis mit dem großen Stamm an Patienten zusammen mit ihren elf Mitarbeiterinnen selbst verwaltete. Ulla Steinacker trat kürzer und übergab nun zum Jahresende die Praxis in jüngere Hände.

Es gibt zwar eine weitere Generation, doch Tochter Roxane (30) ist nicht mehr Zahnärztin geworden. Sie hat nach dem Abitur Betriebswirtschaftslehre studiert und promoviert. Sie arbeitet bei einem international tätigen Konzern.

Ulla Steinacker hat wohl vieles richtig gemacht im Berufsleben und so wundert es nicht, dass auch ihr Ausstieg geplant und geordnet vor sich ging. Bis zuletzt war sie für ihre Patienten da und auch heute noch klingelt regelmäßig das Telefon, weil ihr medizinischer Rat gefragt ist.

Sie freue sich über die freie Zeit, die sie derzeit mit viel Lesen und dem Hören klassischer Musik verbringt. Dazu gehören auch Konzert- und Opernbesuche mit ihrem Mann Helmut, der noch geraume Zeit bis zum Ruhestand als Maschinenbauingenieur gebunden ist. Dann steht auch den geplanten Reisen in die ganze Welt nichts mehr im Weg.

 

 


Seit 1930 befindet sich die Zahnarztpraxis im Haus Nr. 45, heute Vilshofener Straße 4. Zuvor befand sie sich am heutigen Marktplatz 9.


Ludwig Hofmann war etwa ab 1923 Dentist in Hofkirchen.

 


Dr. Centa Neumayr (†) war ab 1955 Zahnärztin in Hofkirchen.

 


Die Bader- und Dentistengeschichte der Familie reicht sogar vier Generationen zurück; das Hochzeitsfoto von 1926 zeigt (vorne l.) Nikolaus Hofmann sowie (hi.v.r.) dessen Sohn Ludwig mit der Braut Centa Hartl.

 


Eine Sammlung von metallenen Praxisschildern illustriert die rund 100-jährige Geschichte der Zahnmediziner-Dynastie Hofmann-Neumayr-Steinacker in Hofkirchen. Die Praxis wird seit dem 1. Januar unter neuer Leitung fortgeführt. − Fotos: Steinacker

 

 

Quelle: pnp.de —−Jörg Klotzeck

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Neue Mitte von Hofkirchen nimmt Gestalt an – Planer: – „Öffentliche Zweifel verunsichern potenzielle Käufer“


Ladeneinheiten und Gastronomie im Erdgeschoss kann man bereits erahnen, auch die ersten Wohneinheiten im Stockwerk darüber sind bereits im Rohbau erstellt, teilt der Planer mit. − Foto: Jörg Klotzek

Hofkirchen

Peter Kemper, Passauer Architekt und Vertreter des Bauherrn in der so genannten Neuen Mitte von Hofkirchen, zeigt sich zufrieden über den bisherigen Bauverlauf und berichtet in einer Pressemitteilung über das bislang Erreichte sowie das weitere Vorgehen.

Anlass waren kritische Fragen der SPD-Fraktion zu der Baumaßnahme. Kemper teilte nun mit. dass „auf der Rückseite des Gebäudes im letzten Jahr bereits unter aufwendigen Stemmarbeiten die Grube für 24 PKW-Stellplätze“ entstanden sei. Im Erdgeschoss entlang der Vilshofener Straße seien bereits die drei künftigen Ladeneinheiten zu erkennen.

Auf der Marktplatzseite sehe man zudem bereits die Räumlichkeiten der geplanten Gastronomie. Darüber, im ersten Obergeschoss, seien die ersten Wohneinheiten erkennbar. Insgesamt 23 Wohnungen sollen es werden. „Sobald es die Witterung zulässt, zieht wieder Leben ein in die Baustelle“, berichtet Peter Kemper, der in Passau das Planungsbüro „Stadt-Land-Leben“ betreibt.

Im Herbst dieses Jahres woll man mit dem Vertrieb der Räumlichkeiten starten. Merklich verstimmt äußert sich der Vertreter des Investors „Pro Contact Donaumarkt GmbH & Co. KG“ über kritische Nachfragen der Hofkirchener SPD, welche Absichten der Investor verfolge (VA vom 12. Januar). „Die Absichten des Investors sind unverändert, die Nutzungen ist klar definiert und (…) unberührt von anderen Vorhaben“, teilt Architekt Kemper dazu mit.

„Die Kritik am Verkauf eines Grundstücks an einen Investor, der selbst nicht die Absicht habe zu investieren, ist nicht nur ein Widerspruch in sich, sie beschreibt auch einen Sinneswandel der SPD-Fraktion. Denn hinsichtlich der Konzeption des Bauherrn wurde ursprünglich ein einstimmiger Beschluss des Gemeinderats gefasst“, so Kemper weiter.

„Die öffentlich ausgesprochenen Zweifel verunsichern unter Umständen potenzielle Käufer. Wir haben uns entschieden, zuerst zu bauen und dann in den Vertrieb zu gehen“, schreibt der Passauer Architekt weiter. Diese Vorgehensweise zeuge nicht nur von wirtschaftlicher Stärke, sondern ermögliche zudem eine Objektbesichtigung. „Wir werden Wort halten“, gibt sich Kemper überzeugt. „Hofkirchen kann sich bis spätestens Mitte 2025 auf ein überzeugendes Bauwerk freuen“.

− jkl


So soll es 2025 aussehen, wenn die Neue Mitte von Hofkirchen fertig ist. Man werde erst bauen, ehe man in den Vertrieb geht, um Käufern etwas zeigen zu können, so der Architekt. − Plan: Stadt-Land-Leben

 

Quelle: pnp.de —− jkl

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Schnelles Internet für Hofkirchen in Sicht


Blicken der versprochenen Zukunftstechnologie optimistisch entgegen: Botan Kilic, Kommunalbetreuer von Open Infra (v.l.), stellte am Dienstag dem Ersten Bürgermeister Josef Kufner, seinen Stellvertretern Alois Wenninger und Georg Stelzer sowie den anwesenden Gemeinderäten das schwedische Geschäftsmodell für die Marktgemeinde Hofkirchen vor. − Foto: Moreno Grupp
Hofkirchen

Zwar wollte die Bundesregierung mit einem Förderprogramm zum Breitbandausbau für schnelles Internet, insbesondere in ländlichen Räumen, sorgen. Doch Hofkirchen landete im Punktesystem, das die Förderwürdigkeit bestimmt, relativ weit hinten, wie 1. Bürgermeister Josef Kufner dem Vilshofener Anzeiger berichtet.

Ohnehin ist die Fördermittelobergrenze für Bayern relativ knapp bemessen und zahlreiche Kommunen gingen 2023 leer aus. Das Förderprogramm der Ampel-Koalition für Bayern war schon im Oktober letzten Jahres mit Anträgen in Höhe von 1,6 Milliarden Euro mehr als dreifach überzeichnet. Zur Verfügung standen lediglich Mittel in Höhe von 450 Millionen Euro, die sich auch in diesem Jahr nicht erhöhen sollen.

Auch private Telekommunikationsanbieter ließen den Markt Hofkirchen im Regen stehen. Der Ausbau lohne sich in der kleinen Marktgemeinde kaum, wie Josef Kufner von den großen deutschen Anbietern erfahren musste. Doch nun tat sich eine Alternative auf, die dafür sorgen könnte, dass Zukunftstechnologien und Hofkirchen schon bald Hand in Hand gehen könnten.

„Das klingt zu schön, um wahr zu sein“, sagt Josef Kufner nach dem Vortrag von Open Infra-Kommunalbetreuer Botan Kilic. Die schwedische Firma versteht sich als reiner Netzbetreiber, verlegt und wartet lediglich die Leitungen. Dabei handelt es sich um eine sogenannte offene Infrastruktur, wie beim Stromnetz, in der zahlreiche Internetanbieter untereinander um den Netzzugang konkurrieren.

Dieses Geschäftsmodell ist in Deutschland relativ neu, denn bislang stellten die großen Telekommunikationsanbieter sowohl die Kabel als auch den hauseigenen Internetdienst zur Verfügung. Da geschlossene Monopolnetze oft nicht nutzerfreundlich seien, haben sich die offenen Netzwerke in Schweden bereits größtenteils durchgesetzt. „Auch die schwedische Telekom hat das jetzt eingesehen und ist ein Partner von Open Infra geworden“, beschreibt Kommunalbetreuer Kilic. Er prognostiziert einen ähnlichen Konkurrenzkampf und eine Ausbreitung offener Netzwerkstrukturen auch in Deutschland.

Derzeit kooperieren vier Internetanbieter mit Open Infra, die sich im Preis und in der Datenübertragungsgeschwindigkeit unterscheiden. Aber: Entscheidet sich ein Bewohner Hofkirchens für den Breitbandausbau auf seinem Grundstück, geht der neue Kunde jedoch erst einmal einen zweijährigen Vertrag mit Internord, einem der vier Anbieter, für 45,80 Euro monatlich ein. Der Gesamtbetrag von insgesamt 1100 Euro könne auch auf einen Schlag an Internetnord bezahlt werden, so Botan Kilic. Für die Installation der Breitbandkabel bis ins Haus erhebt Open Infra keine zusätzlichen Kosten.

Glasfasernetz für alle 57 Ortsteile möglich

„Nachdem der Vertrag mit Internetnord nach zwei Jahren ausgelaufen ist, kann sich jeder Kunde auch für einen anderen Internetanbieter entscheiden, der sich dann auf die Leitungen schaltet“, beschreibt Kommunalbetreuer Botan Kilic. Um herauszufinden, welcher Internetdienstleister am besten passt, könne dieser einmal innerhalb eines Monats „mit nur drei Klicks auf der Website oder über die Hotline von Open Infra“ gewechselt werden. Die Angebote der vier Dienstleister bewegen sich alle zwischen 33,95 Euro und 84,95 Euro.

Nun ist Hofkirchen eine Gemeinde mit einer Fläche von knapp 33 Quadratkilometern und 57 Ortsteilen, „von denen einige abgelegener sind“, merkt 3. Bürgermeister Georg Stelzer an. Doch Botan Kilic bestätigt, dass zweifellos auch in abgelegenen Höfen und Ortsteilen mit wenig Häusern die Infrastruktur für schnelles Internet errichtet werden kann.

„Das Thema rund um Glasfaser wird wahrscheinlich erst ein paar Jahren wichtig werden, aber schon in maximal sieben Jahren werden die Kupferleitungen für die Datenmengen nicht mehr ausreichen“, sagt Kilic. Man müsse jetzt schon an die Zukunft denken.

Obwohl der Bürgermeister in der Vergangenheit von privaten Anbietern und dem Bund nur Absagen erteilt wurden und ihn das märchenhafte Angebot der schwedischen Firma vorerst skeptisch machte, unterstützt Josef Kufner das Vorhaben. „Als Gemeinde ist es unsere Aufgabe, in die Zukunft zu blicken und dafür muss man neue Gedanken auch zulassen und sich über das Thema informieren“, sagt er. An sich sei das Modell von Open Infra vorerst positiv zu bewerten. Auch er selbst werde den Glasfaserausbau in seinem Haus in Erwägung ziehen.

Die Vorvermarktungsphase begann bereits vorige Woche. Entscheiden sich in den nächsten drei Monaten zwischen 30 und 35 Prozent der Haushalte in Hofkirchen für Open Infra, steht dem flächendeckenden Glasfaserausbau in der Gemeinde nichts mehr im Wege.

 

 

Quelle: pnp.de —Anna Moreno Grupp

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Premieren-Wochenende für die Hofnarria: Zwergerlgarde, Männerballett und DreamDancers


Großer Auftritt: der Einmarsch der Prinzenpaare, der Zwergerl-, Bambini- und der Kindergarde. − Fotos: Dauscha

Hofkirchen

Viele Aktivitäten standen für das Faschingskomitee Hofnarria um Präsident Stephan Dauscha an – aber die Zwergerlgarde war mit ziemlicher Sicherheit das Highlight auf dem Seniorennachmittag. Und so ist es mittlerweile schon Tradition in Hofkirchen, dass dort die allerkleinsten ihren größten Auftritt haben.

In diesem Jahr war es ein Samstag, als Prinzessin Jenny I. und Prinz Christian I. die Senioren zum närrischen Zusammensein einluden. Aufgrund der Kürze des Faschings 2024 hatte man keine Alternative, als den Seniorennachmittag an einem Samstag zu veranstalten. Der gemütliche Nachmittag im Gasthaus zur Post der Familie Reischer war von den Senioren sehr gut besucht.

Nach der Begrüßung von Präsident Stephan Dauscha und den beiden Seniorenbeauftragten Maria Kufner (Garham) und Anton Kurbatfinskit (Hofkirchen), zeigten die Hofnärrischen Tollitäten ihre Prinzenwalzer. Das Kinderprinzenpaar Milena I. und Elias I. machte den Anfang und konnten dem Publikum u. a. mit einer amüsanten Begrüßungsrede ein paar Lacher entreißen. Nicht vergessen hat der Kinderprinz seinen jüngeren Bruder: Niko wurde 7 Jahre alt und wurde als Überraschung mit einem Prinzenpaarorden ausgezeichnet und einer Torte überrascht.

Es folgte die Kindergarde, die mit ausgefeilten Tanzschritten überzeugte – vor lauter Begeisterung versprach der Präsident, dass diese sich im nächsten Jahr an einem Showtanz probieren dürfe, was ein Strahlen auf die jungen Gesichter zauberte. Nach einem kleinen Dankeschön an die Trainerinnen Martina Thalhauser und Tatjana Ritzinger folgte die Bambinigarde mit einem nicht weniger guten Marschtanz: auch hier merkte man gleich die Expertise der beiden Trainerinnen Verena Zellner und Karin Pusch, haben doch ihre Mädels ihrem Auftritt mit Bravour gemeistert.

Und dann war es endlich soweit: Die Kleinsten kamen zu ihrer Premiere – schon beim Einmarsch der Zwergerlgarde musst sich einige Gäste eine Träne der Rührung verdrücken. Doch als diese ihren Tanz aufs Parkett brachten, konnten sich nicht mehr alle zusammenreißen. Unter tosendem Applaus beendeten die „Tanzmäuse“ ihre Aufführung zum Stolz der Trainerinnen Nicole Berger, Kathrin Moser und Theresa Donaubauer.

Nach einer kleinen Kaffee-Pause, die vom Faschingskomitee Hofnarria spendiert wurde, zeigte die Teeniegarde ihren neuen Showtanz – das Motto „Amerika“ kam richtig gut an. Es folgten der Gardemarsch der Jugendgarde und natürlich der Prinzengarde, ehe sich der Nachmittag bei musikalischer Unterhaltung von „Helmut&Freddy“ sich langsam dem Ende neigte.

Nach diesem anstrengenden Tag kam man allerdings noch nicht zur Ruhe: Es stand die Fahrt in die Patengemeinde Hofkirchen an der Trattnach an. Im Zweijahresrhythmus richten die dortigen Vereine einen Ball aus, bei dem Prinzenpaar, Prinzengarde und auch das Männerballett mit ihren Showeinlagen den Abend gestalten. Mit über 70 „Feierwütigen“ brach man dorthin auf und wurde dort herzlich empfangen.

Die obligatorische Ordensverleihung für den Bürgermeister, sowie der Vorsteherin der Vereine – Elisabeth Berndorfer – durfte nicht fehlen. Auch diese revanchierte sich mit einer „Prinzenrolle“ für Prinz Christian I., eine lustige kleine Geste. Die Prinzengarde konnte mit Marsch- und Showtanz brillieren, aber auch das Männerballett hatte einen Premierenauftritt: Für das Motto „Barbie“ und einige spektakuläre Figuren gab es stürmischen Applaus.

Am nächsten Vormittag besuchte man dann noch den Pauli’s Kirta in Hofkirchen und ließ am Stand der Donauschützen den Ausflug bei einer Fischwurst Revue passieren.

− va

So gehts weiter

Für das Faschingskomitee Hofnarria ist der Fasching allerdings noch lange nicht vorbei: am 3. Februar findet der legendäre Komiteeball statt. Der Kartenvorverkauf startet am 27. Januar. Danach folgt am Unsinnigen Donnerstag die Weiberroaß im Hafenstüberl, ehe man dann in Richtung Endspurt einbiegt: Am Samstag, 10. Februar wird bei Spaß und Spiel das Rathaus übernommen und am Faschingssonntag folgt der große Faschingsumzug, für den sich schon einige Wägen angemeldet haben. Der Rosenmontag wird mit der traditionellen Rosenmontagssitzung eröffnet, ehe man am Nachmittag zum Kinderfasching einlädt. Am Faschingsdienstag wird dann der Fasching eingegraben. Alle Termine finden sie auf der Homepage: www.hofnarria.de… Natürlich besucht der Verein auch noch die befreundeten Gesellschaften aus der Umgebung: mit der Vilusia, Zellau, PCV, Schöllonia und Rainding verbindet eine schöne Freundschaft.

 

Bezaubernd: Die Zwergerlgarde tanzte sich in die Herzen der Zuschauer.

Kommt gut an: Das Männerballett der Hofnarria in Österreich

 

 

 

Quelle: pnp.de —−va

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Manfred Weber: EU braucht eigene Militärstrategie

Mehr als 45 Minuten handelte EVP-Chef Manfred Weber aktuelle politische Themen ab und warb wie die beiden Listenkandidaten (v.r.) Ernst Geislberger-Schießleder und Gerlinde Kaupa sowie CSU-Ortsvorsitzender und Bürgermeister Josef Kufner für die Teilnahme an der Europawahl im Juni. − Fotos: Holzhammer
Hofkirchen

Zu den Klängen eines Marsches begrüßten die Zuhörer EVP-Parteichef Manfred Weber, als er begleitet von Bürgermeister Josef Kufner den vollbesetzten Buchner-Saal betrat. Kufner hielt sich nicht lange mit Eingangsfloskeln auf, sondern nannte den Hauptredner bei der Paulis-Kirta-Kundgebung der CSU einen „überzeugten Europäer aus Bayern, der an der Spitze der stärksten Partei im Europäischen Parlament steht“. 2024 sei ein „Entscheidungsjahr“ für Europa und deshalb sei auch die Europawahl so wichtig, weil damit über den weiteren Kurs der EU, über Freiheit, Demokratie und Wehrhaftigkeit entschieden werde.

MdL Stefan Meyer eröffnete die Rednerliste und nahm sich bewusst die Zeit, um vor allen politischen Statements zuallererst den Einsatzkräften zu danken, die seit den frühen Morgenstunden unter schwierigsten Bedingungen den Großbrand in Pullman-City bekämpfen. Man werde die Einrichtung nach diesem Unglück nicht allein lassen und beim Wiederaufbau helfen.

Dann aber kritisierte er die Arbeit der Ampel, die geprägt sei von Gängelung, Bevormundung und Stillstand und die so gar kein Gespür für die Probleme des ländlichen Raumes entwickele. Er brach eine Lanze für die Proteste der Bauern, für die er den nötigen Respekt und Wertschätzung vermisse. Auch beim Thema Migration gehe es nicht weiter, keine beschleunigten Verfahren, keine vermehrte Rückführung und somit kein Absinken der Zahlen. Bayern mache, was ein Land kann, zum Beispiel die Umstellung von Bargeld auf Bezahlkarte – „und schon steigt die Zahl, die unser Land verlassen, rasant an“.
Zum Thema Europawahl warnte Meyer davor, diese als Protestwahl zu nützen. Dazu wären die weltweiten Herausforderungen zu groß. Die einzige Partei, die Bayern in Europa weiterbringe, sei die CSU, nicht die Freien Wähler, auf deren Liste nur ein einziger Kandidat aus Bayern stehe.

Auf der Klausurtagung in Banz habe die Fraktion zum Thema Krankenhausreform ein umfangreiches Positionspapier beschlossen und dieses betreffe auch die drei Krankenhäuser des Landkreises. Es gelte die stationäre Versorgung zu stabilisieren und weiter sicher zu stellen und die ambulante, notfalldienstliche Versorgung auszubauen, und zwar durch eine Entlastung bei den Betriebskosten und ein Soforthilfeprogramm, schnell und rückwirkend. Dafür sei der Bund zuständig. Bayern werde die Investitionskosten für die Krankenhäuser zusammen mit den Kommunen schrittweise auf eine Milliarde erhöhen.
MdB Thomas Erndl sah die Ursachen für die derzeitige Unzufriedenheit und Protestbewegung in den Wahlen von 2021. Die durch die inzwischen längst zerstrittene Ampel beschlossenen, ideologie-getriebenen Entscheidungen, etwa beim Klima oder bei der Migration, haben zu einem Rückfall des Landes in wirtschaftlicher und sicherheitspolitischer Hinsicht geführt. Besonders vernachlässige die Bundesregierung mit ihren realitätsfernen Beschlüssen den ländlichen Raum.
Deshalb dürfe eine sicherlich nötige Wahlrechtsreform auch nicht auf Kosten der Direktmandate gehen, denn nur im Wahlkreis werden die Probleme und Anliegen vor Ort sichtbar. Deshalb müsse es bei einer Reform nicht um weniger Direktmandate gehen, sondern um weniger Listenmandate.

Der Krieg in der benachbarten Ukraine habe plötzlich auch die Frage der Selbstverteidigung des Landes aktuell werden lassen und gezeigt, dass das Land hinsichtlich Material und Personal in einer sehr kritischen Lage sei. Neben einer Steigerung der Militärausgaben sei deshalb auch die Einführung eines verpflichtenden Dienstjahres unbedingt nötig und würde den gesellschaftlichen Zusammenhalt befördern, so Erndl.

EVP-Vorsitzender Manfred Weber begann seine rund 45-minütige Rede – die im Livestream auch auf den Marktplatz übertragen wurde – mit den Protestaktionen der Landwirte. Ihnen gebühre Respekt, weil sie so auf demokratische Weise ihre Anliegen artikulieren. Und sie bräuchten auch keine Nachhilfe hinsichtlich einer Abgrenzung gegenüber rechtsextremen Trittbrettfahrern. Bei ihnen gehe es nicht um den Erhalt von Subventionen, sondern um weniger kleinliche Regulierungen und um das Bestehen im Wettbewerb mit der benachbarten Konkurrenz. Nach der festgestellten Abhängigkeit bei der Energie, Medikamenten und wichtigen Vorprodukten dürfe es nicht auch noch zu einer Abhängigkeit bei Nahrungsmitteln kommen.
Hinsichtlich der Klimapolitik forderte Weber ambitionierte, wirksame Maßnahmen mit gesundem Menschenverstand. Eine Diskussion darüber, ob Holz ein klimafreundlicher Energieträger ist oder nicht, wie es in Brüssel zeitweise gesagt worden sei, dürfe es nicht geben. Dagegen sei die Abschaltung der letzten Kernkraftwerke ein Fehler gewesen, wenn man nun erlebe, wie im benachbarten Ausland reihenweise neue Atomkraftwerke entstehen.
Die Probleme der illegalen Migration könne man dagegen nur gemeinsam lösen. Hier müsse die jahrelange, quälende Debatte auf europäischer Ebene endlich ein Ende haben. Die Kontrollorgane müssten an den Außengrenzen bereits Flüchtlinge ohne Bleibeperspektive zurückweisen und Abkommen mit entsprechenden Drittstaaten müssten Abschiebungen erleichtern, so Weber. Auf der anderen Seite brauche Deutschland aber eine kontrollierte Zuwanderung von Arbeitskräften in vielen Berufen, ob in der Pflege, beim Handwerk oder als LKW-Fahrer.

Angesichts seines aktuellen Besuchs in der Ukraine brach Weber eine Lanze für eine verstärkte, militärische Unterstützung des Landes. Man habe viel zu lange die langfristigen Ziele Putins nicht wahrhaben wollen, der längst auch die Migration als gesteuerte Waffe gegen den Westen einsetze und der dabei sei, zusammen mit dem Iran und wohlwollend begleitet von China eine neue Achse gegen den Westen zu formen. Deshalb müsse die EU auch militärisch auf eigenen Füssen stehen, in Verteidigung investieren und einen eigenen Schutzschirm gegen Raketen aufbauen. Vor allem müsse aber Europa endlich mit einer außenpolitischen Stimme besprechen. Und deshalb sei bei den Abstimmungen die Einstimmigkeit – wie übrigens in jeder Demokratie – zu beenden.
Am Ende fanden noch die beiden Kandidaten auf der Landesliste der CSU Gerlinde Kaupa und Ernst Geislberger-Schießleder Gelegenheit sich den Zuhörern vorzustellen und an die Bedeutung der Wahlen zum europäischen Parlament zu erinnern.

 


Zusammen am Stand der JU-Hofkirchen trafen sich bei heißem Most (v.r.) MdB Thomas Erndl, EVP-Chef Manfred Weber, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Marktgemeinderat Michael Heudecker, MdL Stefan Meyer und Bürgermeister Josef Kufner. − Fotos: Josef Holzhammer

Quelle: pnp.de —−− Josef Holzhammer/Fotos: Josef Holzhammer

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  23.01.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




SPD-Generalsekretärin verweist auf Erfolge der Regierung


SPD-Prominenz bei Paulis-Kirta mit (v. l.) Florian Gams (Bürgermeister der Stadt Vilshofen), Thomas Rudner (Abgeordneter im Europäischen Parlament), Rita Hagl-Kehl (Bundestagsabgeordnete), Ruth Müller (Generalsekretärin der Bayern SPD), Willi Wagenpfeil (Altbürgermeister und SPD-Ortsvorsitzender) sowie Severin Eder, regionaler Kandidat für die Europawahlen im Juni. − Fotos: Thomas Krenn
Hofkirchen

Seit 1969 veranstaltet der SPD-Ortsverein in Hofkirchen seine jährliche Paulis-Kirta-Kundgebung. Am Sonntagnachmittag durfte Ortsvorsitzender Willi Wagenpfeil als Ehrengäste die Generalsekretärin der Bayern SPD Ruth Müller aus Landshut sowie den amtierenden Europaabgeordneten Thomas Rudner aus Regensburg begrüßen, ebenso den regionalen SPD-Kandidaten für die Europawahlen Severin Eder und die örtlich zuständige Bundestagsabgeordneten Rita Hagl-Kehl aus Deggendorf.
Ruth Müller sprach vor rund 70 Genossinnen und Genossen im Saal des Gasthauses Reischer. Mit einem kurzen Rückblick betonte sie die erfolgreiche Mitwirkung der Sozialdemokraten an entscheidenden Entwicklungen in der Geschichte der Bundesrepublik. Besonders freue sie sich darauf, im Jahr 2024 das 75-jährige Bestehen des Grundgesetzes feiern zu können.
Nicht ohne Stolz sprach Müller von Erfolgen bei der Energiewende, ohne Atomkraft. Sie warnte vor den Gefahren der Kernkraft und deren hohen Kosten und verwies in diesem Zusammenhang auf die Briten, die ein neues Atomkraftwerk gebaut haben und deren Baukosten explodiert sind. „Der dort produzierte Strom ist um mehr als 50 Prozent teurer als Windstrom in Deutschland.“
Müllers Resümee: In Deutschland sind im letzten Jahr 740 Windräder gebaut worden, in Bayern nur acht. Weil das zu höheren Strompreisen führen wird, sieht die Generalsekretärin der Bayern SPD eine Gefahr für die wirtschaftliche Zukunft Bayerns.

„Wer hat in diesem Winter etwas von Gasmangel, Blackout oder kalten Wohnungen gehört? fragte Ruth Müller die Anwesenden. Dass die Gasspeicher voll und die Energieversorgung sicher sei, freute die Rednerin, die zudem sagte, dass „Deutschland nicht der kranke Mann Europas“ sei. Sie meinte, dass die Nettolöhne heuer über vier Prozent und die Renten um rund 3,5 Prozent steigen werden und dass Deutschland mit 46 Millionen Arbeitenden den höchsten Beschäftigungsstand aller Zeiten habe.
Es sei die SPD-geführte Bundesregierung, die das Land durch die schwerste Krise seit Kriegsende bringe, und trotz Krieg und Krise habe Deutschland den Stillstand der Merkel-Jahre überwunden. Diese Aussage brachte tosenden Applaus in den Reischer-Saal.
Laut Ruth Müller könnte 2024 „ein schwarzes, schlimmes Jahr“ werden. Die Rechtsextremen nehmen in Umfragen zur Europawahl im Juni immer weiter zu. „Das dürfen wir nicht zulassen,“ rief sie die Zuhörerinnen und Zuhörer auf, den Menschen zu sagen: „Wer Rechtsextremisten wählt, der wählt den Wohlstand, den Klimaschutz und die soziale Sicherheit ab.“ Mit einem Blick nach Großbritannien untermauerte Müller ihre Aussage. Nach sieben Jahren Brexit wünschen sich dort 60 Prozent der Menschen die EU zurück.

Bezüglich des jüngsten Vorfalls, bei dem AfD-Politiker zusammen mit Nazis einen verbrecherischen Plan entwickelt haben für deren Machtergreifung, sagte die Politikerin: „Sie wollen millionenfach Menschen mit Migrationsgeschichte abschieben. Sie nennen es Remigration.“ Müller appellierte an ihre Zuhörerinnen und Zuhörer, sich keinen Sand in die Augen streuen zu lassen und sprach von einer Schande für Deutschland. Ihren Dank richtete sie an alle, die in Hamburg, Frankfurt, Würzburg, Nürnberg und am Sonntagnachmittag in München gegen die Entwicklung auf der Straße Flagge zeigten.

Zu den Bauernprotesten, sagte Ruth Müller, es sei Intention der SPD in der Landwirtschaftspolitik, weniger Flächenzahlungen, aber mehr Gemeinwohlleistungen zu übernehmen. Müller sagte, dass der Milchpreis viele Jahre zu gering gewesen sei und dass es seit Jahrzehnten ein Höfesterben gebe, „länger, als Cem Özdemir Landwirtschaftsminister ist.“
Die Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, sollten anständig bezahlt werden, führte Müller weiter aus. Sie erinnerte daran, dass in 75 Jahren die Landwirtschaftspolitik die meiste Zeit in Unionshänden war.
„Natürlich dürfen die Bauern auf die Straße gehen, um gegen politische Entscheidungen zu demonstrieren, aber Straftaten werden nicht akzeptiert – und der Angriff auf Robert Habeck war eine Straftat.“ Hier erwartete Müller, dass ein stellvertretender Ministerpräsident das klar benennt und nicht beschönigt. „Aber das hat ein Hubert Aiwanger noch nie gekonnt, dass er zu etwas steht oder sich erinnern kann,“ sagte die SPD-Generalsekretärin.

Müller wünschte sich zudem mehr staatspolitische Verantwortung vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. „Dass er seiner Verantwortung gerecht wird, dieses Land zusammenzuhalten, auch dann, wenn es gerade schwierig ist.“ Aber diese Bewährungsprobe habe er nach den Worten von Ruth Müller „versemmelt“ zu dem Zeitpunkt, als er sich von den Freien Wählern hätte lossagen können. „Da war ihm der Machterhalt wichtiger und das Festhalten an einem fragwürdigen Minister.“ Nach Müllers Meinung habe Söder „in einem entscheidenden Moment der bayerischen Geschichte“ versagt.

Aus der Gästeliste

Besonders begrüßt wurden Florian Gams (Bürgermeister Vilshofen), Fritz Lemberger (3. Bürgermeister Vilshofen), Irmgard Biereder (2. Bürgermeisterin Neukirchen v.Wald), Josef Stadler (3. Bürgermeister Windorf), Die Vilshofener Stadträte Robert Heininger und Erich Fuchs sowie Siegfried Steinbauer (ehemaliger Stadtrat), Christian Pauli, Stefan Greiler, Katrin Wagenpfeil und Walter Doppelhammer als Mitglieder des Marktrats von Hofkirchen sowie Willi Stauder aus Aicha vorm Wald. Ganz besonders begrüßt wurde Xaver Salatmeier, der bereits seinen 51. Paulis-Kirta besuchte und somit bei jeder Kundgebung anwesend war.

Xaver Salatmeier hat bereits den 51. Paulis-Kirta der SPD besucht und war somit bei jeder Kundgebung anwesend war. Er ist der einzige Zeitzeuge, der sich noch an alle Kundgebungen erinnern kann.

Quelle: pnp.de —−− Thomas Krenn/Foto: Thomas Krenn

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Wintersporttag auf dem heimatlichen Eis

Hofkirchen

Einen wunderschönen Wintersportvormittag auf dem Eis erlebten die Schulkinder der Grundschule Hofkirchen. Das Hochwasser in den ersten Januartagen hatte viele Wiesen an der Donau überschwemmt und in den darauffolgenden frostigen Nächte machte die Natur herrliche Eisflächen daraus. „Das müssen wir unbedingt für einen Wintersporttag mit allen Kindern ausnutzen“, war man sich im Kollegium schnell einig. „Das gibt es wirklich sehr selten, dass man wenige Meter von der Schule entfernt Schlittschuhlaufen kann,“ sagte Schulleiterin Ingrid Weinzierl. Gut ausgerüstet machte sich die vergnügte Kinderschar mit Mütze, Schal, Handschuhen, Helm, Schneeanzug, Winterstiefel und Schlittschuhen auf den Weg zum „Eisstadion“. Groß war die Freude beim Betreten der Eisfläche, gegenseitiges Helfen und Abstützen war angesagt. „Schaut mal, unter dem Eis sieht man das Gras“ und „Das ist heute eine schöne Schulstunde“ war von den Kindern zu hören. Rutsch – und Schlitterbahnen wurden angelegt oder Eisschollen zu einem Iglu gestapelt. Die Bewegungsfreude, das sportliche Miteinander und der Aufenthalt in der winterlichen Natur werden allen Schülern und Schülerinnen und dem Lehrerkollegium noch lange in guter Erinnerung bleiben.

− va/Foto: Weinzierl

 

Quelle: pnp.de —−− va/Foto: Weinzierl

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Weber trägt sich in Goldenes Buch ein


Sie assistierten dem EVP-Parteivorsitzenden bei seinem Eintrag ins Goldene Buch (v.li.) MdL Stefan Meyer, Bürgermeister Josef Kufner, 2.Bürgermeister Alois Wenninger, JU-Vorsitzende Tamara Scherer, Marktgemeinderat Michael Heudecker, Altlandrat Franz Meyer und MdB Thomas Erndl. − Foto: Holzhammer
Hofkirchen

Vor seiner Grundsatzrede auf der Hofkirchener Pauliskirta hatte Bürgermeister Josef Kufner den EVP-Parteivorsitzenden Manfred Weber in den neuen Sitzungssaal des Rathauses eingeladen, um sich dort in das Goldene Buch des Marktes einzutragen. Kufner stellte seine Marktgemeinde kurz vor und nannte die aktuellen Schwerpunkte der Kommunalpolitik. Dann verewigte Weber sich mit dem Eintrag: „Immer ein tolles Ereignis bei der Pauliskirta in Hofkirchen Gast zu sein! Politik brauchte Europa: Ambition, Vernunft und Führung!“

Dann ging der EVP-Chef begleitet von örtlichen Abgeordneten und einer Gruppe des Marktgemeinderats zur Veranstaltung in den Buchner-Saal. Kufner nutzte die Gelegenheit, um seinem Gast das derzeit größte Projekt – die „Neue Mitte“ – zu zeigen.

Ein ausführlicher Bericht von der Pauliskirta folgt in einer der nächsten Ausgaben.

− ho

 

 

 

Quelle: pnp.de —−ho

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Ehrenamt trifft Ehrenamt


Dankeschön für die Unterstützung: Sabine Grundmüller (2.v.l.) mit Anneliese Schreiber (v.l.), Oskar Hahn, Caro Schott und Karin Niedermeier vom Schatzkisten-Team.
Hofkirchen

Über eine 2000-Euro-Spende von der Schatzkiste Hofkirchen freuen sich die Malteser. Das Geld ist für den Herzenswunsch-Krankenwagen (HWK) bestimmt. Zur Spendenübergabe kam Sabine Grundmüller vom Leitungsteam nach Hofkirchen.

Die Waren, die die Schatzkiste erhält, stammen meist aus Haushalts- und Wohnungsauflösungen. Sie werden am Sitz der Schatzkiste an der Garhamer Straße zu günstigen Preisen an Bedürftige und Flohmark-Liebhaber verkauft. Alle Team-Mitglieder arbeiten ehrenamtlich für den guten Zweck. Der gesamte Erlös wird gespendet – ausschließlich an regionale soziale Projekte und Einrichtungen. Sabine Grundmüller, die sich selbst ehrenamtlich engagiert, war beeindruckt: „Unglaublich was hier Menschen auf die Beine stellen, um gemeinnützige Zwecke zu unterstützen. Das ganze Jahr arbeiten hier unermüdlich das ganze Jahr arbeiten hier kleine Engel, organisieren, reinigen, sortieren, verkaufen und hören sich zu den gespendeten Schätzen auch die Geschichten dahinter an.“ Solche Menschen würden durch ihr Engagement auch die Arbeit des HWK-Teams möglich machen.

Die Schatzkiste hat schon mehrmals für den Herzenswunsch-Krankenwagen und die Mahlzeiten-Patenschaften der Malteser gespendet. Dies sei umso anerkennenswerter, wenn man wisse, wie viele Waren über die Schatzkistentheke gehen müssten, bis vierstellige Spendensummen erreicht seien. Sabine Grundmüller war voll des Lobes. Was sie bei ihrem Besuch auch erwähnte: „Wie immer, wenn sich Ehrenamtliche treffen, die sich für soziale Projekte interessieren und engagieren, stimmte auch hier von Anfang an die Chemie. Daher tauschten wir uns intensiv über unsere Arbeiten.“

Die Malteserin bedankte sich herzlich für die großzügige Spende, denn: „Sie bringt uns unserem Ziel, ein neues Fahrzeug zu kaufen, näher.“ Wer Kontakt zum Herzenswunsch-Team aufnehmen möchte, kann dies unter ✆0851/9566645 oder SozEhrenamt.Passau@malteser.org tun.


Wer den HWK auch unterstützen möchte: Der Malteser Hilfsdienst hat ein Spendenkonto eingerichtet bei der Pax Bank e. G. Köln, IBAN: DE14 3706 0120 1201 2170 12, BIC: GENODED1PA7, Verwendungszweck: Herzenswunsch-Krankenwagen. Damit Quittungen ausgestellt werden können, müssen Name und Anschrift auf dem Beleg angegeben sein.

− va

 

 

Quelle: pnp.de —−−va

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Auf der Suche nach dem Miteinander


Die Suche nach dem Miteinander führte den Schmidt Max (v.r.) zur Feuerwehr Hofkirchen. Den Kommandanten-Posten hat nach Hans-Peter Binder dessen Sohn Julian übernommen. Mit 22 Jahren ist er der jüngste Feuerwehrkommandant Bayerns. − Foto: Copyright BR/south & browse GmbH/Joachim Walther
Hofkirchen

„Die Anfrage kam per Mail und wir haben sofort zugesagt“, sagt Julian Binder. Es gibt in ganz Bayern keinen jüngeren Feuerwehrkommandanten als den Hofkirchner. Deswegen hat der BR letztes Jahr über den 22-Jährigen einen Bericht für die Abendschau gedreht. Und daran hat sich Regisseur Joachim Walther erinnert, als es um die neue Fernsehreihe vom Schmidt Max ging.

Den Schmidt Max, der sich konsequent bayerisch erst mit dem Nachnamen nennt, kennt man aus dem Fernsehen – aus den Eberhofer-Krimis oder vom BR-Format „Freizeit“, wo er auf Menschen zugeht, Fragen stellt, Neues erlebt. Doch es gibt auch Fragen, auf selbst er nicht leicht beantworten kann. In seiner Sendung „Der Schmidt Max auf der Suche“ begibt er sich daher auf eine Reise durch Bayern. In der zweiten Folge, die am Montag ausgestrahlt wird, geht es ums Miteinander. Und das hat der Schmidt Max in Hofkirchen gefunden. Bei der Feuerwehr. Aufgezeichnet wurde der Viertelstunden-Beitrag im Oktober. Vier Mann vom BR und der Schmidt Max sind dazu zum Gerätehaus vor Ort gekommen. „Ein bisschen nervös war ich schon. Aber das hat sich schnell gegeben“, erinnert sich Julian Binder. Zuerst wurde der grobe Ablauf besprochen, dann – zum besseren Kennenlernen – ein bisschen Smalltalk gemacht. Erst dann fing der Kameramann an zu filmen.
Unter anderem erfährt man, dass Julian Binder das Kommandantenamt von seinem Vater Hans-Peter „geerbt“ hat, dass der ihn schon als Kind zur Feuerwehr mitgenommen hat, dass er bei Übungen „Opfer“ sein durfte, dass er als Kommandant rund 30 Stunden im Monat für dieses Ehrenamt investiert, dass er sich ein Leben ohne Feuerwehr und ohne die Kameradschaft gar nicht vorstellen kann. Denn: „Wir sind rund 40 Aktive. Da müssen die Abläufe stimmen und auch das Zwischenmenschliche. Denn immerhin müssen wir uns aufeinander verlassen können.“

Der Schmidt Max erfährt, wie wichtig das Ehrenamt fürs Miteinander in der Kommune ist, die Hofkirchner Feuerwehrler beweisen, dass ohne Freiwillige die Gesellschaft nicht funktionieren würde, dass sich auch Kinder und Jugendliche schon dafür begeistern lassen. Und dann erfüllt sich in Hofkirchen noch ein Kindheitstraum des Schmidt Max: Er darf bei einer Übung das Miteinander selbst erleben. „Wir haben ihn in die 40 Kilo schwere Ausrüstung der Atemschutzträger gesteckt und in einen verrauchte Werkstatt mitgenommen, wo er mit einem Kameraden und der Wärmebildkamera nach vermissten Personen suchen musste“, erzählt Julian Binder. „Ist das anstrengend. Sappralott“, kommentiert der Schmidt Max seinen „Einsatz“. Danach setzt er sich mit den rund 30 Aktiven, die an der Übung beteiligt waren, an den Tisch. Zur Kameradschaftspflege.


 „Der Schmidt Max auf der Suche“ ist ein vierteiliges Format. Bei seiner Reise durch Bayern lässt sich der Schauspieler und Moderator die Definition von Glück, Miteinander, Abenteuer und Zeit erzählen. Ausgestrahlt wird die Sendung montags um 20.15 Uhr. Die erste Folge ist in der Mediathek zu sehen.

− lx

 

 

Quelle: pnp.de —−−lx

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Hofkirchener Narren sind in die Ballsaison gestartet

Tanzfreudig: Um die 200 Gäste haben den Auftaktball der Hofnarria im Gasthaus zur Post mitgefeiert.

Hofkirchen

„Krieger und Helden “ – unter diesem Motto hat die Hofnarria zum Auftaktball ins Gasthaus „Zur Post“ der Familie Reischer geladen – und die Faschingsfreunde kamen in Scharen. Alle Plätze im in Superhelden-Manier dekorierten Saal waren ausverkauft.

Nach dem großen Einmarsch – angeführt von den Garden der Hofnarria – begrüßte Präsident Stephan Dauscha das Faschingsvolk, darunter die Hofnarria-Ehrenpräsidenten Werner Fellner und Christian Pauli sowie die Ehrenmitglieder Karl Kreiliger, Johann Weber und Rolf Britz, Bürgermeister Josef Kufner, den aus der Oberpfalz angereisten Manfred Enders als Stellvertreter des Verbands ostbayerischer Faschingsgesellschaften – kurz LVO – sowie die Abordnungen der befreundeten (Faschings-)Vereine Vilusia, Pleintinger Carnevalverein und Schnupferclub Zaundorf.

Dann gehörte die Bühne endlich dem Hofkirchener Kinderprinzenpaar. Prinzessin Milena I. und Prinz Elias I. eroberten mit ihrer erfrischenden Rede die Herzen des Publikums im Sturm. Danach beeindruckten sie mit ihrem Prinzenwalzer. Ihren Prinzenpaarorden haben sie sich damit redlich verdient. Im Anschluss waren die Eltern des Kinderprinzen – Prinzessin Jenny I. & Prinz Christian I. – an der Reihe: Sie präsentierten einen wunderschönen Prinzenwalzer. „Stolzer kann man auf seine Tollitäten nicht sein“, ließ der Präsident verlauten.

Weiter ging es dann mit dem perfekt präsentierten Marsch der Teeniegarde. Darauf folgten die tadellosen Märsche der Jugend- und Prinzengarde. Das Niveau faszinierte die Zuschauer wieder. „Die unzähligen Trainingsstunden verdienen höchsten Respekt“, so der Präsident. Natürlich durften auch die Ehrungen für jahrelangen Gardetanz – von drei Jahren aktivem Tanzsport über fünf, acht, zwölf bis zu ganzen fünfzehn Jahren – nicht fehlen und wurden mit einer Urkunde und dementsprechenden Orden honoriert.

Auch wurde heuer wieder einige Ehrungen verliehen – unter anderem die Gardemädels für die Leistungen im Gardetanz. Besonders erwähnenswert: Theresa Hopper erhielt für 15 Jahre aktiven Gardetanz den Hofnarria-Verdienstorden in Silber. Manfred Enders überreichte die LVO-Ehrenspange an Anna Bircheneder für ihren jahrelangen aktiven Dienst im Komitee, unter anderem als Gardebeauftragte.

Nachdem die Jugend- und Prinzengarde einen neuen Marsch präsentierte, wurde die Vilusia mit dem Prinzenpaar Marianne und Stefan samt Vize-Präsident Christian Heinlein und Egon Arbinger vom Pleintinger Carnevalsverein der Prinzenpaarorden der Session 2023/24 überreicht.

Zur Halbzeit wurde traditionell die beste zum Motto passende Maske prämiert. Die unabhängige Jury mit den beiden Ehrenpräsidenten und der Frau des Bürgermeisters, hatte die Qual der Wahl, das beste Einzel- und das beste Gruppenkostüm auszuzeichnen. Moderiert wurde das Ganze von Julian Moser.

Die Jugendgarde bekam für ihren Showtanz „Aladdin“ Applaus und Jubelrufe. Musik, Kostüme, Schminke und Choreo hatten die Trainerinnen akribisch vorbereitet. Das große Finale übernahm dann die Prinzengarde mit ihrem Showtanz – auch dafür gab’s viel Lob.

Im Anschluss wurde bis tief in die Nacht gefeiert zur Musik von „Die lustigen Zwickl“. „Es war für alle Beteiligten ein fantastischer Abend mit großartiger Stimmung und guter Laune. Das konnte man den Komiteemitglieder sogar noch am Sonntag bei den Aufräumarbeiten von den zufriedenen Gesichtern ablesen“, heißt es Für die Hofnarria geht es weiter mit den öffentlichen Sitzungen und den Vorbereitungen zum großen Faschingsumzug. Weitere Termine sind Kinderfasching, Seniorennachmittag, die Gemeindeübernahme, Rosenmontagssitzung und der Komiteeball, an dem auch die beiden Männerballetts ihr ganzes zeigen. Auch freuen sich die Damen ganz besonders: Es gibt wieder eine Weiberroaß am unsinnigen Donnerstag.

− va


Überzeugend: die Jugendgarde.

 


Beeindruckend: der Marsch der Teeniegarde.

 

 

 


Faszinierend: der Auftritt der Prinzengarde.

 


Perfekt: das Prinzenpaar Jenny I. und Christian I. −

 


Bezaubernd: das Kinderprinzenpaar Milena I. und Elias I.

 

 

 

Quelle: pnp.de —−−va  -Fotos: Dauscha

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42 Jahre im Dienst der Pfarrei


Max Jost † − F.: F.X. Eder
Garham

Max Jost, der langjährige Mesner der Pfarrei Garham, ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Er wurde am 7. Juni 1939 in Solla geboren. Mit drei älteren Geschwistern wuchs er auf dem elterlichen Hof auf, den er schließlich übernahm. Nebenbei half er als Maurer, Zimmerer und im Lagerhaus aus.
Seine tiefe Verbundenheit zur Kirche und zum christlichen Glauben zeigte sich bei ihm schon von klein auf. Als Kind war er viele Jahre lang Ministrant in Garham. Fotos zeigen, dass er bereits 1949 bei der Glockenweihe in Garham ministriert hatte. Im Jahr 1973 wurde Max Jost vom damaligen Pfarrer Benno Klinger zum Mesner und Totengräber bestellt.
Mit dem Mesnerdienst hatte er seine Berufung gefunden. Über 42 Jahre lang versah er den Dienst in „seiner“ Pfarrkirche St. Nikolaus mit Leib und Seele. Jeden Tag marschierte er mindestens zweimal von seinem Haus zur Kirche. Die Strecke, die er dabei zurücklegte, reicht mehr als zweimal um den Erdball.

Das Jahr 1986 brachte zwei Schicksalsschläge für Max Jost. Eine Kardiologin stellte eine schwere Herzerkrankung bei ihm fest. Er durfte keine schweren Arbeiten mehr verrichten und musste die Landwirtschaft aufgeben. Während er nach einer Herzklappenoperation in München im Klinikum war, starb seine Mutter. In dieser scheren Zeit war Pfarrer Klinger eine große Stütze für ihn.
Der Mesnerdienst wurde nun endgültig zu seinem ganzen Lebensinhalt. In der Pfarrei übernahm der Verstorbene viele weitere Aufgaben. Für sein langjähriges Wirken zeichnete ihn die Pfarrei Garham mit der Nikolausplakette und die Diözese Passau mit der Stephanusplakette aus.

Bischöflich Geistlicher Rat Gotthard Weiß, mit dem Max Jost 20 Jahre zusammengearbeitet hatte, dankte in der Predigt „seinem“ Mesner für die mit viel Herzblut geleistete Arbeit: „Max Jost ist der Hausmeister vom Heiligen Nikolaus. Er wollte es immer schön haben in und um seine Pfarrkirche St. Nikolaus.“

Der Verstorbene war ein großer Gönner der Pfarrei. Bescheiden wie er war, machte er darüber kein großes Aufheben. Er wollte nie im Vordergrund stehen, sondern seiner Kirche und dem Herrgott zu Diensten sein. So ließ er unter anderem den Weg vor der Kirche neu pflastern und übernahm an der zweiten Kirchenglocke, die im Jahr 2013 geweiht wurde, den Eigenanteil der Pfarrei. Es war ein feierlicher Moment und besonderer Höhepunkt für Max Jost, als beim Festgottesdienst an Erntedank zum ersten Mal die neuen Glocken der Pfarrkirche läuteten.
Aus gesundheitlichen Gründen musste Max Jost Anfang 2016 den Mesnerdienst aufgeben. Die letzten Jahre verbrachte er an Demenz erkrankt im Seniorenzentrum Ortenburg, wo in seinem Zimmer ein Bild des Hochaltars „seiner“ Kirche mit dem Heiligen Nikolaus hing.

Im Namen aller Garhamer dankte Angelika Dachsberger vom Pfarrgemeinderat dem Verstorbenen für seinen jahrzehntelangen Dienst für die Pfarrei. Der Garhamer Kirchenchor um Roland Rimböck an der Orgel umrahmte den Trauergottesdienst mit Lieblingsliedern des Verstorbenen.

− va

Quelle: pnp.de —−−va

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Gemeindeblatt Hofkirchen KW 03 / 2024




SPD Hofkirchen sieht Hausarztversorgung in Gefahr

Die Hofkirchener SPD-Marktratsfraktion mit (v.r.) Stefan Greiler, Katrin Wagenpfeil, Christian Pauli und Walter Doppelhammer sowie dem Ortsvereinsvorsitzenden und Kreisrat Willi Wagenpfeil. − Foto: Wagenpfeil
Hofkirchen

Dr. Gerhard Schlenk hört zum 30. Juni auf. Er beendet seine Tätigkeit als Hausarzt und verlegt seinen Lebensmittelpunkt nach Franken. „Damit drohe eine gravierende Lücke in der ortsnahen ärztlichen Versorgung“, befürchtet die Hofkirchener SPD-Fraktion.

Diese Sorge hätte vielleicht vermieden werden können, da es an Bürgermeister Josef Kufner mehrfache Aufforderungen aus dem Gemeinderat und in den Bürgerversammlungen 2022 und 2023 gegeben habe, mit Doktor Schlenk Verbindung aufzunehmen, teilte die SPD Hofkirchen ferner mit. Gerhard Schlenk bemühe sich derzeit um eine Nachfolgeregelung, doch inwieweit die Praxis in Hofkirchen neben seinem Hauptsitz in Schöllnach weitergeführt werden könne, sei offen. Nun sei der Bürgermeister gefordert. Dieses Thema sei wichtig, teilte die SPD-Fraktion mit.

Auch die „Neue Mitte“ in Hofkirchen gebe Anlass für Nachfragen, zum Beispiel, welche Absichten der Investor verfolge. Bisher sei keine Wohnung zum Erwerb angeboten worden. Dass der Wohnbereich auf der Marktplatzseite laut Baugenehmigung erst nach einem Umbau der gegenüberliegenden Bäckerei genutzt werden darf, werfe weitere Fragen zur künftigen Nutzung auf.

In diesem Zusammenhang fordert die SPD, beim Bauträger nähere Informationen über die zukünftigen Absichten zu erfragen, denn es zeichne sich ab, dass der Verkauf des Grundstücks an einen Investor, der selbst nicht die Absicht zu investieren habe, ein Fehler gewesen sei.

Zum Dauerthema Abwasserkalkulationen nahm Marktrat Christian Pauli Stellung. Die Tatsache, dass bei der Kalkulation im April 2021 rund 4,6 Millionen Euro an Zuschüssen in der Berechnung vergessen wurden, beschäftigt seine Fraktion immer noch. „Wir warten auf das Urteil des Verwaltungsgerichts“, so Pauli.
Fest stehe aber für die Hofkirchener SPD, dass die Gemeinde mit der ersten Kalkulation die angeschlossenen Haushalte erheblich belastet hätte. Die SPD verspricht dran zu bleiben, zumal das Landratsamt nur die Beitragskalkulation geprüft habe. „Ob die Gebührenkalkulation stimmt, muss sich noch zeigen“, meint Christian Pauli.

− va

Quelle: pnp.de —−−va

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Gemeindeblatt Hofkirchen KW 02 / 2024




1544 Euro für Kinder in Not: Sternsinger-Aktion in der Pfarrei Hofkirchen bringt Spenden für Amazonien


„Einsatz für Kinder in Not“: Die dreizehnköpfige Sternsinger-Gruppe der Pfarrei Hofkirchen sammelte insgesamt 1 544 Euro für das Kindermissionswerk und soziale Projekte. − Fotos: Johannes Waas
Hofkirchen

Am Tag der „Erscheinung des Herrn“, wie der Dreikönigstag im kirchlichen Kalender offiziell genannt wird, kehrten die Sternsinger in die Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ zurück.

Seit der Aussendung am Neujahrstag waren sie in den Ortschaften der Pfarrei Hofkirchen unterwegs, um den Segen Gottes in die Häuser zu tragen und um Spenden für Kinder in Not zu sammeln. Aufgeteilt in vier Gruppen suchten „Caspar, Melchior und Balthasar“ die Gläubigen an ihren Haustüren auf.

Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ stehen die Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur im Fokus der Aktion „Dreikönigssingen 2024“. Brandrodung, Abholzung und die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen zerstören die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung der südamerikanischen Länder Amazoniens.

Dort und in vielen anderen Regionen der Welt setzen sich Partnerorganisationen der Sternsinger und des Kindermissionswerkes dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird.

Jedes Jahr stehen ein Thema und Beispielprojekte aus einer Region exemplarisch im Mittelpunkt der Aktion. Die Spenden, die die Sternsinger sammeln, fließen jedoch unabhängig davon in Hilfsprojekte für Kinder in rund hundert Ländern weltweit.

Ein großes Lob und Dankeschön erhielten die Sternsinger-Gruppen von Pfarrer Joseph: „Die Heiligen Drei Könige bringen den Menschen etwas Gutes. Sie tragen den Segen Gottes in ihre Häuser.“ Der Pfarrer lobte die Kondition der Kinder, die mehrere Tage bei Wind und Wetter, durch die Hofkirchner Straßen und Ortsteile zogen.

Organisiert und geplant wurden die Sternsinger-Touren von Kindergartenleiterin Anja Voggenreiter. Gemeinsam mit Brigitte Engl-Müller, Marion Aigner und Martin Neumaier begleitete sie die Ministranten.

Nach dem sich die Ministranten nun zum Jahresanfang als Sternsinger auf die Reise begeben haben, steht für die „älteren“ Minis im Sommer eine weitere, besondere Reise an. Gemeinsam mit Hunderten anderen Ministranten aus dem Bistum Passau fahren auch sechs Hofkirchner Altardiener zum Heiligen Vater nach Rom.

Sechs Tage werden sie im Rahmen der internationalen Ministrantenwallfahrt in der ewigen Stadt verbringen. Dabei möchte sich die Reisegruppe vorab schon beim DJK Jugendförderverein Hofkirchen und dem Katholischen Frauenbund bedanken. Beide Organisationen haben eine beträchtliche Summe gespendet, um die Rom-Wallfahrt finanziell zu unterstützen.

Pfarrer Joseph und die Verantwortlichen der Pfarrei sind stolz und dankbar auf ihre Ministrantengruppe. „Zuverlässig und fleißig verrichten sie den Dienst am Altar“, so der Pfarrer. Doch Verstärkung wird natürlich immer gesucht.

Kinder und Teenager, die Interesse haben, dürfen sich gerne bei Pfarrer Joseph oder Anja Voggenreiter melden. Zuletzt konnte mit Niklas Engl von den Kommunionkindern 2024 wieder ein neuer Ministrant begrüßt und in die „Mini-Gruppe“ aufgenommen werden.

Betreut und organisiert wird die Mini-Gruppe von Mesner Josef Rauch und Kindergartenleiterin Anja Voggenreiter. „Die gebürtige Vilshofenerin ist eine wichtige Stütze im Hofkirchner Pfarreileben“, betont auch Pfarrer Joseph. Ob in der Kommunion- und Firmvorbereitung, im Lektorendienst oder als Wort-Gottesdienst-Leiterin – Anja belebt mit ihren Ideen die Pfarrei. „Wir sind dankbar, Anja in unseren Reihen zu haben“, so die einhellige Meinung im Pfarrgemeinderat.

 

„Ein neues Gesicht im Altarraum“ – Pfarrer Joseph (l.) durfte gemeinsam mit Josef Rauch (r.) und Anja Voggenreiter den neuen Ministranten Niklas Engl begrüßen.

Quelle: pnp.de —−−Johannes Waas

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Gemeindeblatt Hofkirchen KW 01 / 2024




Vier Winter-Zugänge, drei Rückkehrer: Hofkirchen hat die Kreisliga im Blick


Den SV Hofkirchen hat Thomas Hidringer 2022 als Spielertrainer bereits in die Kreisklasse geführt. Jetzt möchte der 29-Jährige noch eine Stufe höher. Die Kreisliga ist das große Ziel. − Foto: Franz Nagl
Hofkirchen

„Es ist ja eigentlich ganz einfach. Wir haben das zu Saisonbeginn gesteckte Ziel ,30 Punkte‘ bereits erreicht. Jetzt orientieren wir uns neu und werden alles versuchen, um Platz 2 ins Ziel zu bringen.“

Thomas Hidr

inger (29), der Trainer des SV Hofkirchen, kann auf eine überaus erfreuliche Herbstrunde in der Kreisklasse Deggendorf zurückschauen. Auch der Blick nach vorne ist vielversprechend. Der Klub freut sich über vier Winter-Neuzugänge und drei Stammkräfte, die nach längeren Verletzungspausen wieder zum Kader stoßen.

Kreuzband: Hidringer probiert’s ohne OP

Im vierten Jahr ist Hidringer nun für die Hofkirchener Kicker verantwortlich, seit bereits zehn Jahren mischt er im Trainergeschäft mit. Persönlich musste er im August einen Rückschlag hinnehmen. Zum zweiten Mal erlitt er einen Kreuzbandriss im rechten Knie. Vier Jahre zuvor hatte er sich noch einer OP unterzogen, diesmal beschreitet er den konservativen Weg. „Soweit ist das Knie sehr stabil. Ich bin fleißig am Laufen und im Krafttraining und hoffe, dass ich in der Vorbereitung wieder voll einsteigen kann“, sagt der Pädagoge am Förderzentrum in Passau.

Ab sofort kann er in der Trainingsarbeit auf kompetente Unterstützung bauen. Mit Alexander Fürst (25), der seit geraumer Zeit in Neßlbach wohnt, bereichert ein Bezirksliga-Fußballer vom Aufsteiger FC Obernzell-Erl-au (17 Einsätze) die Hofkirchener Truppe. „Wir sind alle sehr stolz, dass er sich für uns entschieden hat. Das wird zum einen unsere Qualität im Training enorm verbessern, zum anderen bringt er uns sicher auch auf dem Platz weiter nach vorne“, betont Hidringer. Auch über die Zusagen von Marcel Cernota (31), dem Routinier des FC Vilshofen, von Levente Pöthe (25), der bereits einmal beim SVH aktiv war, sowie Petru Ramneantu (30), den es beruflich in die Marktgemeinde an der Donau verschlagen hat, sind die Verantwortlichen höchst erfreut.

Neuzugänge: „Alles glückliche Zufälle“

„Das waren alles glückliche Zufälle, die Kontakte sind vor allem über private Freundschaften entstanden“, erklärt der Coach. Dass Adrian Bredl (23), Simon Saller (31) und Moritz Terzer (29) als Langzeitverletzte wieder angreifen können, nährt die Zuversicht, dass man in dieser Spielzeit zumindest über die Relegation den Sprung in die Kreisliga packen könnte. Der Titel scheint hier vergeben, zu dominant war im Herbst der Auftritt des Spitzenreiters FC Handlab-Iggensbach, der bereits 13 Punkte voraus ist. „Die stehen völlig zurecht da vorne“, lobt Hidringer. Obwohl das Jahresfinale bei der SG Osterhofen II mit 0:1 verloren ging, hat der SVH noch ein Polster von neun Zählern vor dem Rangdritten aus Schwanenkirchen. Hauptanteil am guten Lauf hatten natürlich die Goalgetter Adrian Grebac und Eduard Olariu, die mit 21 bzw. 16 Treffern die Torjägerliste anführen.

Fußball auf der Kreisliga-Bühne anbieten zu können, ist den Hofkirchenern auch deshalb wichtig, weil der FC Vilshofen, der SV Winzer, der FC Alkofen sowie die DJK Neßlbach hier bereits vertreten sind und mit dem SV Garham ein weiterer Nachbar sogar in der Bezirksliga mitmischt. Hidringer: „Angesichts dieser regionalen Top-Konkurrenz wird es für uns sonst schwer, die eigenen jungen Talente langfristig zu halten. Wir haben jetzt wirklich einen breiten Kader. Das ist die Basis, um angreifen zu können.“

Mitte Januar beginnt das Lauftraining

Dass die Umgruppierung vor dieser Spielzeit in die Deggendorfer Staffel ein Geheimnis für den Erfolg ist, glaubt der B-Lizenz-Inhaber nicht: „Wir sind vor einem Jahr in der Pockinger Gruppe zur Pause ebenso gut dagestanden. Letztlich mussten wir froh sein, den Abstieg zu vermeiden, da wir im Frühjahr einige Leistungsträger wie Adrian Grebac nach einem Fußbruch ersetzen mussten.“ Eine intensive Frühjahrs-Vorbereitung soll den Weg nach oben ebnen. Ab Mitte Januar werden Laufkilometer abgespult, dann geht es auf den Platz, um gerüstet zu sein für den am 24. März mit dem Heimspiel gegen die SG Otzing-Niederpöring beginnenden Endspurt.

Die Hofkirchener freuen sich über einige Winter-Neuzugänge. − Foto: Verein

Quelle: pnp.de —−−Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  29.12.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Fels in der Brandung


Mit Therese Scheßl (Mitte) freuen sich Bürgermeister Josef Kufner (v.l.), Pfarrer Joseph, Kirchenpfleger Max Zitzelsberger, Franz X. Eder, Stephanie Brunngraber, Regina Leizinger. − Foto: Franz X. Eder
Garham

Therese Scheßl, langjährige Vorsitzende des Garhamer Pfarrgemeinderats, ist jetzt Trägerin der Stephanus-Plakette, der höchsten Auszeichnung, die die Diözese ab Laien vergeben kann.

Pfarrer Joseph informierte nur eine Handvoll Leute im Vorfeld, dass wie im letzten Jahr in der Pfarrei Garham eine Stephanus-Plakette verliehen wird. Damit Therese Scheßl auch sicher da sein würde, hat er sie unter Vorspiegelung einer „personellen Notlage“ als Lektorin für den Gottesdienst eingeteilt.
Am Ende der vom Kirchenchor um Bernarda Hartl feierlich gestalteten Messe, trat Stephanie Brunngraber vom Pfarrgemeinderat ans Mikrofon, zählte lauter Verdienste auf, ohne einen Namen zu nennen. Doch den Kirchenbesuchern war schnell klar: wer gemeint war. Therese Scheßl ist seit ihrer Kindheit in der Pfarrei Garham verwurzelt, ist bei Bittgängen, Maiandachten dabei, hat über 40 Mal an der Wallfahrt nach Halbmeile teilgenommen hat. Sie engagierte sich als Tischmutter, ist seit 27 Jahren sehr aktiv beim Frauenbund, seit 30 Jahren Lektorin, seit fast 38 Jahren im Pfarrgemeinderat, den sie von 2002 bis 2022 auch führte, 18 Mal war sie Hauptorganisatorin der Pfarrfeste, ist es immer noch für den Ball der Vereine, dessen Erlös für gemeinschaftliche Anschaffungen in der Pfarrei verwendet wird. Im letzten Jahr initiierte Therese Scheßl ein Kennenlerntreffen der ukrainischen Mitbürger, an dem auch Bürgermeister Josef Kufner teilnahm. Seit dieser Zeit gibt es in Garham einen gut besuchten Deutschkurs im Pfarrheim.

Stephanie Brunngraber betonte: „Resal ist der Fels in der Brandung. Ohne weibliche Laien wie sie wäre ein Leben in der Kirche nicht möglich.“ Überrascht und sichtlich gerührt nahm sie die hohe Auszeichnung entgegen.

− va

Quelle: pnp.de —−− va

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800 Euro und Leseknochen fürs Kinderhaus


„Lebkuchenmann“ Christian „Barny“ Baumberger, Heimleiterin Christine Mühldorfer, „Lustiger Weihnachtsbaum“ Sonja Baumberger und Mitorganisatorin des Christkindlmarktes Bianca Elender. − Foto: Elender
Vilshofen
Beim Christkindlmarkt waren mit dem Vilshofener Christkindl Lisa Huber ein großer Lebkuchenmann und ein lustiger Weihnachtsbaum unterwegs. Wer ein Erinnerungsfoto mit den begehrten Motiven haben wollte, wurde vom Lebkuchenmann freundlich um eine kleine Spende für die Kinder- und Jugendhäuser Hofkirchen gebeten. Die Besucher ließen sich das nicht zweimal sagen und warfen bereitwillig größere und kleiner Beträge in die Spendendose.

Hinter der Aktion und in den Kostümen steckten Christian Baumberger – vielen besser bekannt als Barny mit seinem Punschstand und der Krapfenschmiede – und Steffen Lehmann. Steffen und Sabine Lehmann waren in diesem Jahr als Aussteller am Schiff und haben den Kinderhäusern aus ihrem Sortiment zudem Leseknochen gespendet.

Kurz vor Weihnachten war es soweit: Zusammen mit einem Kofferraum voll Kinderpunsch und frischen Ausgezogenen, gesponsert von der Bäckerei Treffer, fand die Übergabe der Spende im Kinderhaus Hofkirchen statt. Heimleiterin Christine Mühldorfer nahm die Geldspende von insgesamt 800 Euro dankend an.

Das Geld dient einem direkten Zweck. Christian Baumberger vorab in Erfahrung gebracht, dass die Kinder und Jugendlichen zusammen mit ihren Betreuerinnen und Erzieherinnen jedes Jahr einen Ausflug in den Allgäuer Skyline Park unternehmen. Genau für diesen Ausflug sollen die gesammelte Spende der Christkindlmarktbesucher sein. Mühldorfer freute sich sehr darüber und meinte, das Geld helfe sehr weiter. So sei für den Ausflug auf jeden Fall der Eintritt in den Park und das Essen vor Ort gesichert.

− va

 

 

Quelle: pnp.de —−− va

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Die Hilfe ist angekommen


Glücklich mit ihrem sozialen Engagement: Mitglieder des Helferkreises vom Jugendförderverein Hofkirchen haben sich wieder an der Spendenaktion der Rumänienhilfe Wegscheid beteiligt. − Foto: VA
Hofkirchen

Der Helferkreis des Jugendfördervereins Hofkirchen freute sich auch heuer wieder über die Nachricht der Rumänienhilfe Wegscheid: „Die Päckchen, Lebensmittel und Bekleidung sind in Rumänien angekommen.“

Zum 26. Mal konnten ab Oktober die Spenden an den bekannten Sammelstellen abgegeben werden. In den Garagen der Familien Kühberger in Burgstall wurden Kinderbekleidung, Hygieneartikel, Lebensmittel, Eingemachtes, Konserven, Spielsachen und Süßigkeiten angeliefert und gelagert. Danach musste die Bekleidung nach Größen sortiert, die Lebensmittel und größeren Spielsachen bruchsicher verpackt werden. „Der Helferkreis des Jugendfördervereins Hofkirchen lässt sich auch in dieser schweren Zeit nicht davon abbringen, den Kindern in Heimen und Dörfern an Weihnachten eine Freude zu bereiten“, heißt es in der Pressemitteilung. Und so machten sich die fleißigen Helfer auch beim 26. Mal mit Freude und Begeisterung an die Arbeit.

Dank der großen Unterstützung der Bevölkerung konnten wieder rund 200 Pakete im Wert von etwa 20 Euro bestückt und dann mit 250 Metern Geschenkpapier verpackt werden.

Auch in den Schulen Otterskirchen, Windorf, Hofkirchen, Garham und Eging wurden von den Schülern fleißig Weihnachtspäckchen gepackt. Hier wurden ebenfalls um die 200 Päckchen gesammelt. Die gut 450 Weihnachtspäckchen plus weitere zwölf Kartons mit Lebensmittel und über 40 Kartons Kinderbekleidung brachte der Helferkreis dann nach Wegscheid. Der dortigen Rumänienhilfe, die Transport und Verteilung der Päckchen organisiert, konnten zudem noch 500 Euro für den Kauf von Medikamenten übergeben werden.

Wie man mittlerweile vor Ort in Hofkirchen weiß, wurden die Weihnachtspäckchen rechtzeitig vor Weihnachten von den Helfern in rumänischen Schulen, Kinder- und Behindertenheimen sowie Dörfern verteilt. „Die leuchtenden Augen der Kinder und die Dankbarkeit der Bevölkerung sind es allemal wert, den Aufwand zu betreiben“, berichten immer wieder die Überbringer der Hilfsgüter. Und diese Botschaft will der Jugendförderverein weitergeben, da er auf die Unterstützung und Spenden der Bevölkerung angewiesen ist.

− va

 

Quelle: pnp.de —−− va

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Adventliche Feier mit Kinderlachen

Hofkirchen

Viel Spaß hatten die Kinder der Grundschule mit Clownin Fridolina. Genau wie es die Kinder in der Adventszeit auch zu tun pflegen, findet Fridolina einen Adventskalender. Wie bekommt man den wohl auf? Die Kinder wurden spielerisch in das Geschehen eingebunden und begleiteten das Stück mit eigenen Ideen. Herzlich Lachen konnten Jung und Alt bei diesen Clownereien. „Lachen, Spaß haben und in einer entspannten Atmosphäre mit netten Leuten beisammen sein!“ Das sei der Sinn und die Absicht dieser adventlichen Feierstunde gewesen, so Rektorin Ingrid Weinzierl. Schul-Opa Hermann Holler gab nach dem Stück noch jahreszeitliche Lieder am Keyboard zum Besten.

− va/Foto: Weinzierl

 

Quelle: pnp.de —−− va/Foto: Weinzierl

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Der Gewerbesteuer sei Dank: Marktgemeinde Hofkirchen ist trotz Baumaßnahmen schuldenfrei

Ins neue Jahr hinein beschäftigen wird die Marktgemeinde die Umgestaltung des Parkplatzes vor dem Hofkirchener Freibad.

Hofkirchen

In Abwesenheit des erkrankten ersten Bürgermeisters Josef Kufner (CSU) hat dessen Stellvertreter Alois Wenninger (CSU) in der harmonisch verlaufenen letzten Marktgemeinderatssitzung Rückschau gehalten auf die angestoßenen und vollendeten Projekte in der Kommune.

In erster Linie würdigte der 2. Bürgermeister das ehrenamtliche Engagement in Vereinen, Verbänden und im kirchlichen Bereich. „Da ist viel Herzblut dahinter“, unterstrich Wenninger.

Der freiwillige Einsatz vieler Bürger – gerade in den Vereinen – werde denn auch honoriert durch den durchwegs guten Besuch von Veranstaltungen, merkte der Kommunalpolitiker an. Er pries den Charakter des Marktrates in Hofkirchen als „Kollegial-Organ“, in dem man zwar nicht immer einer Meinung sei, aber zielführende Diskussionen geführt würden, die sachorientiert seien.

Wenningers Dank galt der Verwaltung und dem Bauhof-Team, das gut aufgestellt, darüber hinaus „wirklich gut ausgestattet“ sei, was sich bei den starken Schneefällen einmal mehr gezeigt habe.

Der 2. Bürgermeister zitierte auch den 1. Bürgermeister. Demnach legt Josef Kufner ebenso viel Wert darauf, die Menschen nicht zu vergessen, die den Verantwortlichen im Alltag beistehen und sie unterstützen. „Unser Zusammenleben, unsere Gemeinschaft und unser gutes Miteinander wird dadurch erst sichtbar und wertvoller denn je.“

Namens der CSU-Fraktion schloss sich Christian Pritzl diesem Dank an, in den er das komplette Gremium einband. Anerkennung zollte er den Arbeitgebern in der Marktgemeinde für das Angebot heimatnaher Beschäftigungsplätze, verbunden mit dem Fluss von Gewerbesteuer und Einkommensteueranteilen an die Kommune. Viele positive Sachen seien im ausklingenden Jahr für die Marktgemeinde geleistet worden, so Pritzl.

Ähnlich äußerte sich der dritte Bürgermeister Georg Stelzer für die ÜW-Fraktion. Basierend auf dem Dank für das Geleistete im Jahr 2023 lautete sein Appell in die Runde, 2024 die gemeinsam beschlossenen Projekte abzuarbeiten, was jedoch vielleicht nicht mehr ganz so leicht, wie in der Vergangenheit gewohnt, funktionieren werde.

„Ich kann mich dem nur anschließen“, sagte Christian Pauli als Sprecher der SPD-Marktratsfraktion. Er wollte nichts mehr dazu ergänzen und beschränkte sich auf die Hoffnung, auch im kommenden Jahr gut zusammenzuarbeiten.

Neuer Festplatz in „wunderbarer Lage“

In seiner Bilanz für 2023 hatte Wenninger eingangs die vielen Baumaßnahmen aufgezählt, die im zu Ende gehenden Jahr fertiggestellt worden seien – darunter das neue Sanitärgebäude im Hofkirchener Freibad, die nach der Renovierung wieder sehr gut genutzte Turnhalle gleich nebenan, die pünktlich zum Aufstieg der Fußballmannschaft des SV Garham erfolgte Vollendung des Kunstrasenplatzes in Reitern nach dreijähriger Bauzeit und den Festplatz in Garham „in wunderbarer Lage“.

In den Fokus der Aufmerksamkeit rückte er ebenfalls die Inbetriebnahme des neuen Hauptlöschfahrzeugs HLF 20 der Feuerwehr Garham zur 100-Jahr-Feier und die Ernennung von Unternehmer Xaver Troiber zum Ehrenbürger Hofkirchens. Im Ausblick auf 2024 griff der Vize-Bürgermeister die sogenannte Neue Mitte von Hofkirchen heraus, die hoffentlich zügig fertiggestellt werde.

Erwähnung fanden ebenso die Umgestaltung des Kaiserplatzes und die Sanierung des Parkplatzes beim Freibad in Hofkirchen. Erfreut zeigte sich Kufners Vertreter auch über den Erhalt des Freibades in Garham, wofür ein Weg „mit überschaubaren Kosten“ gefunden worden sei.

Dies alles kann nur mit einer soliden Haushaltsführung und dank guter Steuereinnahmen – besonders in Form der von den heimischen Betrieben erwirtschafteten Gewerbesteuer, aber auch dank der Einkommensteueranteile der Arbeitnehmer – geleistet werden, wie Wenninger dankbar zu bedenken gab. Hierzu würdigte er in erster Linie die Firma Troiber, mit 500 Beschäftigten größter Arbeitgeber in der Marktgemeinde. „Wir sind schuldenfrei“, bekundete der 2. Bürgermeister.

Auch zwei Tagesordnungspunkte gab es in der Sitzung noch abzuwickeln. Einstimmig fasste das Gremium den Satzungsbeschluss zur Änderung der Ortsabrundungssatzung „Leithen II“ zum Zweck der Einziehung eines Bauvorhabens. „Das ist eigentlich unkritisch“, betonte Alois Wenninger dazu, nachdem im öffentlichen Auslegungsverfahren keine Hinweise aus der Bürgerschaft eingegangen waren und die Anmerkungen der Fachbehörden entsprechend abgewogen werden konnten. Die Angelegenheit sei auch schon des öfteren auf der Tagesordnung gestanden, so Wenninger.

Einigkeit herrschte ebenso zum Bauantrag einer Firma in Garham auf Abgrabung von Erdreich im Zuge einer Baumaßnahme mit Aufschüttung im Gewerbepark 10. Auch dieses Bauvorhaben sei bekannt, man habe ebenso schon öfter darüber gesprochen, berichtete der zweite Bürgermeister, nach dessen Worten es um eine Hallenerweiterung geht, zu der schon ein positiver Beschluss gefasst worden sei. Weil die Größe nun aber geringer ausfalle, sei ein neuer Bauantrag notwendig geworden. „Die Bürokratie lässt grüßen“, fügte Wenninger hinzu.

Mit Faschingsverein „alles abgestimmt“

Christian Pauli erkundigte sich nach dem Abbau des Baukrans an der Vilshofener Straße für die ungestörte Durchführung des Faschingsumzugs 2024 und wollte wissen, wer die Kosten dafür trage. Diese Fragen trieben die Bürger um, er sei erst am Nachmittag vor der abendlichen Ratssitzung wieder darauf angesprochen worden, so Pauli.

Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser ließ wissen, dass eine Besprechung in der Angelegenheit erfolgt und mit dem Faschingsverein „alles abgestimmt“ sei. Die Ausgaben bezifferte er auf 1800 Euro. „Der Kran wird abgebaut“, versprach Alois Wenninger, um Gerüchten entgegenzutreten. Der Faschingszug könne ungehindert stattfinden, so der 2. Bürgermeister.

 

Große Fortschritte machen die Baumaßnahmen in der sogenannten Neuen Mitte. Der Baukran an der Vilshofener Straße wird zugunsten des Faschingszugs demontiert, wie Vize-Bürgermeister Alois Wenninger versprach.

 

Zu den herausragenden Maßnahmen, die in Hofkirchen realisiert worden sind, zählen ebenso die Sanierung der Turnhalle und die Renovierung des Sanitärgebäudes am benachbarten Freibad. − Fotos: Brunner

 

 

Quelle: pnp.de —−−− Bernhard Brunner

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Ein Schatz und eine super „Medizin“

Ein freudiger Anlass war die Buchvorstellung von Josef Weiß (Mitte). Mit ihm gefeiert haben seine ehemalige Bauamts-Mitarbeiterin Gisela Schiller (v.l.), Sohn Michael Weiß, ILE-Geschäftsführer Stephan Romer, Tochter Anneliese Weiß, Bürgermeister Josef Kufner und Edith Schöfberger, die jahrelang im Einwohnermeldeamt arbeitete. Den Großteil der Bücher hat Josef Weiß bereits an Freunde und Wegbegleiter überreicht. In dem Zeitdokument sind wichtige Meilensteine aus Hofkirchens Entwicklung aufgearbeitet. − Foto: Kuhnt
Garham

Es war nicht seine Idee, ein Buch zu schreiben, aber es war seine Heilung. Gestern hat Hofkirchens Altbürgermeister Sepp Weiß (84) im Sitzungssaal des Rathauses seine Autobiografie vorgestellt. Sieben Jahre hat er daran gearbeitet, 160 Seiten sind es geworden, reich bebildert und hochwertig gebunden. „Mein Leben für die Gemeinde und die Musik“ lautet der Titel, gedruckt wurden 80 Stück, gefördert aus dem Regionalbudget der ILE Klosterwinkel.

In der Regel werden Biografien nicht bezuschusst, stellte ILE-Projektmanager Stephan Romer klar, doch bei dem Werk von Josef Weiß handle es sich um ein Stück Zeitgeschichte. „Das Buch ist informativ, persönlich und eine Besonderheit“, bestätigte Hofkirchens 1. Bürgermeister Josef Kufner. Und der Historiker Prof. Reinhard Heydenreuter aus München, der einen geschichtlichen Abriss beigesteuert hat, lobt: „Ein Schatz für Ihre Heimatgemeinde.“

1939 in Garham geboren und arm aufgewachsen auf einem Sacherl mit nur acht Tagwerk Grund und zwei Kühen, begann Josef Weiß nach der Volksschule eine Lehre beim Dorfschreiner und arbeite danach drei Jahre als Geselle in Vilshofen. Dann wechselte er den Beruf und wurde Gemeindeschreiber von Garham. Keine leichte Zeit für den damals 20-Jährigen, der keinen höheren Schulabschluss besaß. Die Tätigkeit war ungewohnt, und am Abend war – anders als im Handwerk – kaum etwas davon „zu sehen“. Hingeworfen hat Sepp Weiß nur seiner Mutter zuliebe nicht, und schließlich ist er hineingewachsen in die Schreibtisch- und Gemeindearbeit.#1972 wählten ihn die Garhamer Bürger mit 98 Prozent der Stimmen zu ihrem Bürgermeister. Als Garham 1978 in Hofkirchen eingemeindet wurde, wurde Sepp Weiß (CSU) Bürgermeister von Hofkirchen. In den insgesamt 30 Jahren seiner Amtszeit hat er die Gemeindegebietsreform, die Schulreform und die Landkreisreform begleitet und mit umgesetzt. Er hat sich für den Ausbau der Gemeindestraßen und den Bau der Autobahnausfahrt Hofkirchen starkgemacht. Mit dem Neubau eines Wasserleitungsnetzes und einer Kläranlage in Garham wurden die Voraussetzungen für die Ausweisung von Baugebieten geschaffen. Zu seinen schönsten Aufgaben zählt Sepp Weiß die des Standesbeamten: 500 Paare hat er getraut.

Eine elementare Rolle in seinem Leben spielte die Musik: „Schon als sechsjähriger Bub habe mich mir von meinem Taschengeld, das ich mir beim Kegelaufstellen verdient hatte, eine Mundharmonika gekauft. Diese habe ich immer in meiner Hosentasche dabeigehabt, auch in der Schule. Sie war mein Heiligtum“, berichtet Weiß.

Mit 14 Jahren Organist in Garham

Mit acht Jahren bekam er ein Schifferklavier geschenkt, erhielt Musikunterricht. Angeregt vom Pfarrer lernte er mit zwölf Jahren Klavier und Kirchenorgel, mit 14 trat er seine Organistenstelle in Garham an. Posaune, Saxophon, Klarinette und Trompete kamen dazu. Mit 17 Jahren übernahm Josef Weiß die Leitung des Kirchenchores, mit 18 gründete er die Tanzkapelle „Bimbo Boys“. 61 Jahre hat Josef Weiß Kirchenorgel gespielt, 58 Jahre den Kirchenchor geleitet und 45 Jahre den Männerchor.

Mittelpunkt und Rückgrat in seinem Leben war die Familie. Als Jugendlicher lernte Josef Weiß im Kirchenchor seine Annerl, geborene Leizinger, aus Solla kennen. 1963 heirateten sie und zogen in ein eigenes Haus in Garham. Zusammen bekamen sie drei Kinder: Michael (geb. 1960), der bei der Oma aufwuchs, Roswitha (geb. 1964) und Anneliese (geb. 1966). Gut 50 Jahre war Josef Weiß glücklich mit Annerl verheiratet. 2014 starb sie in seinen Armen im Alter von 74 Jahren an Herzversagen.

Ein schwerer Schlag für Josef Weiß, der seit dieser Zeit keine Musik mehr macht und selbst gesundheitliche Probleme bekam. Mehrmals wurde Josef Weiß operiert, schließlich erkrankte er auch noch an einer Macula-Degeneration, die ihn zeitweise annähernd erblinden ließ. „Da wäre ich bald durchgedreht“, bekennt der 84-Jährige. Weil es im psychisch nicht gut ging, wurde er fünf Wochen im Bezirksklinikum Mainkofen behandelt. Danach ging er zu seinem Hausarzt Dr. Josef Vöckl, und der sagte den entscheidenden Satz: „Weiß, schreib ein Buch.“

„Nein, das mache ich nicht“, dachte sich Weiß. Doch auch andere Freunde hatten ihn darauf angesprochen. So beschloss Sepp Weiß, es zu probieren, solange seine Sehkraft dafür noch reichte. Ein Glück nicht nur für die Gemeinde, sondern auch für ihn selbst: „Mit dem Schreiben ist es mir gesundheitlich wieder besser gegangen. Ich bin wieder auf andere Gedanken gekommen, weg von der Trübsal. Ich konnte wieder lachen“, erzählt Sepp Weiß. Fehlt nur noch, dass er es auch mit dem Schifferklavier noch einmal probiert.

 

 

Quelle: pnp.de —−−− Simone Kuhnt

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Lob, ein bisschen Tadel und dann Geschenke


Drei „Nikolaus-Krampus-Paare“ der Garhamer Feuerwehr besuchten sich in den letzten Tagen die Kinder. − Fotos: Franz X. Eder
Garham

Eine Tradition setzt die Freiwillige Feuerwehr mit ihren Nikolausbesuchen erfolgreich fort. Die Freude bei Kindern und Eltern in und um Garham war groß, dass sie am Vorabend und am Festtag des Heiligen von Myra den Nikolaus in die Häuser einladen konnten.

Bei Einbruch der Dunkelheit war es soweit: Drei Nikolaus-Krampus-Paare der Garhamer Feuerwehr machten sich bei passender Winterkulisse zu den Familien auf, wo sie an den Haustüren herzlich empfangen wurden.

Über 100 Kinder freuten sich über das Lob des Bischofs Nikolaus. Aber auch tadelnde Worte und das Kettenrasseln des Krampus‘ mussten sie erdulden, bis sie die sehnlich erwarteten Geschenke bekamen. Der Nikolaus wusste gut Bescheid, in seinem großen Himmelsbuch hatten es ihm hilfreiche Geister aufgeschrieben. Der Besuch des Gespanns endete damit, dass Nikolaus seinen Sack öffnete und ein Säckchen oder Päckchen mit Geschenken mitbrachte. Auch in den Grundschulen Garham und Hofkirchen, im Kindergarten St. Nikolaus, bei der Eltern-Kind-Gruppe, bei der Adventsfeier des Frauenbunds und dem Seniorennachmittag im Pfarrheim schaute der „Heilige“ mit seinem Krampus vorbei, lobte und tadelte und brachte Geschenke mit.

Die Kinder in der Schule und im Kindergarten erfreuten den Nikolaus mit dem Lied „Sei gegrüßt, lieber Nikolaus“ oder den weihnachtlichen Liedern „I woaß ned warum, i woaß ned wieso“ oder „Was macht die Maus im Krippenstroh“. Die Kinder in der Eltern-Kind-Gruppe bestaunten den „Heiligen Mann“, wenn er zu ihnen sprach.

 

Quelle: pnp.de —−−− fe

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  09.12.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Nikolausplakette für Rosemarie Döttl

Garham

Im Anschluss an den Patroziniumsgottesdienst zum Namenstag des Heiligen Nikolaus zeichnete die Pfarrei Garham Rosemarie Döttl (2.v.l.) mit der Nikolausplakette für 30 Jahre besondere Leistungen für die Pfarrei Sankt Nikolaus aus. Diese Auszeichnung hat der frühere Garhamer Pfarrer Gotthard Weiß eingeführt für Menschen, die sich um die Pfarrei verdient gemacht haben. Nikolaus als Bischof in Myra (270 – 343 n. Chr.) war ein sehr hilfsbereiter und tatkräftiger Mann“, erinnerte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Angelika Dachsberger (2.v.r.) an den Namenspatron der Pfarrei. „Wenn in der Pfarrei ein Todesfall zu beklagen ist, dann ist es ganz selbstverständlich, dass sich die Rosmarie Döttl darum kümmert, dass bei der Überführung und der Beerdigung alles reibungslos abläuft“, sagte Dachsberger. Auch beim Sterberosenkranz sei sie die Vorbeterin und sie mache nie großes Aufheben davon. Rosmarie Döttl hat früher auch auf die Kinder aufgepasst, wenn sie mit dem Pfarrer von der Schule zum Beichten in die Kirche gekommen sind. Die Pfarrei bedankte sich mit der Nikolausplakette und einem kleinen Geschenk. Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil und Pfarrgemeinderatsmitglied Antje Duschl (l.) reihten sich in die Schar der Gratulanten ein.

− fe/Foto: Franz X. Eder

 

 

 

Quelle: pnp.de —−−− fe/Foto: Franz X. Eder

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Nikolausfeier der Garhamer Feuerwehr

Garham

Die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr haben die Kinder– und Jugendwehr mit ihren Eltern zu einer Nikolausfeier mit Bratwurstsemmel und Kinderpunsch am Gerätehaus eingeladen. Der Heilige Nikolaus schaute dort vorbei und hatte auch seinen Krampus mitgebracht. Aktuell sind 13 Kinder bei den Garhamer Feuerdrachen. Gegründet wurde die Kinderfeuerwehr im Februar 2015. Bischof Nikolaus erinnerte an deren Höhepunkt des Jahres, die Besichtigung der Atemschutzübungsanlage in Vilshofen. Bei der Jugendfeuerwehr sind 19 Jugendliche dabei. Der Heilige Nikolaus lobte die tolle Gemeinschaft, die eifrig an den Ausbildungsveranstaltungen und Vereinsterminen teilnimmt, so wird etwa bei der Rama-Dama-Aktion eifrig mitgeholfen. Beim Fest der Garhamer Pfarrei St. Nikolaus hatten die Jugendlichen als Attraktion das Brandhaus aufgebaut. Mit der Kübelspritze galt es hier die Flammen zu löschen. Beim Wissenstest in Salzweg waren die Nachwuchsfeuerwehrkräfte mit Erfolg dabei. Kommandant Erwin Schöfberger und Jugendwart Manuel Niederländer überreichten die Wissenstestplaketten: Timo Aschenbrenner, Theresa Braidt, Felix Brunner, Luisa und Lukas Heider, Leon Peters Luger, Jonas Neubauer, Helene und Katharina Probst, Nicole Unertl, Michael Weinzierl und Jonas Wochinger absolvierten die Stufe 1 (Bronze); die Plakette in Silber (Stufe 2) erhielten Lukas Gsottberger, Thomas Höll und Jonas Möllentin; Andreas Höll erhielt das goldene Abzeichen (Stufe 3). Ein besonderes Vergelt’s Gott gab es abschließend für die Betreuer Sonja Neubauer (Kinderfeuerwehr), Manuel Niederländer und Andreas Probst (Jugendfeuerwehr).

− fe/Foto: Franz X. Eder

 

 

Quelle: pnp.de —−−− fe/Foto: Franz X. Eder

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Neue Schutzanzüge für Feuerwehr


Groß war die Freude der Hilgartsberger Aktiven bei der Übergabe der neuen Schutzanzüge. Bürgermeister Josef Kufner bedankte sich bei dieser Gelegenheit für ihren Dienst an den Mitbürgern. − Foto: Franz X. Eder
Zaundorf

Der Markt Hofkirchen hat 17000 Euro in die Hand genommen und 22 neue Schutzanzüge für die Freiwillige Feuerwehr Hilgartsberg angeschafft. Die neuen Anzüge bestehen aus hochwertigen Stoffen, die die Einsatzkräfte besser schützen. Sie sind so gestaltet, dass alle wichtigen Ausrüstungsgegenstände wie Funkgerät und Taschenlampen mitgeführt werden können.
Die professionelle Arbeit und das ehrenamtliche Engagement der Freiwilligen Feuerwehren kann nicht hoch genug geschätzt werden und wäre laut Bürgermeister Josef Kufner nicht bezahlbar. Aber die Gemeinde könne dafür sorgen, dass die Aktiven mit zeitgemäßer Ausrüstung ausgestattet sind.

Kommandant Thomas Heider begrüßte im Zaundorfer Feuerwehrgerätehaus neben einer Vielzahl von aktiven Feuerwehrleuten Bürgermeister Josef Kufner, Kreisbrandmeister und 3. Bürgermeister Georg Stelzer und die Markträte Marianne Graf und Walter Doppelhammer.

Der Kommandant erklärte, dass bei den über 20 Jahre alten Anzügen die Anforderungen zur Sicherheit nach aktuellen Standards nicht mehr gegeben waren und freute sich, dass die lange erwarteten Schutzanzüge endlich da sind. Insbesondere begrüßte Heider Norbert Jetzinger von der Firma Sturm Feuerschutz aus Regen. Dieser stellte in einem „Crash-Kurs“ die hoch funktionelle Schutzausrüstung mit allen praktischen Details vor. Die Überjacke „Responser“ und die Hose „Rescue Light“ schützen zuverlässig bei Technischer Hilfe oder bei Verkehrsunfällen. Sie eignen sich auch ideal bei hohen Temperaturen. Bürgermeister Josef Kufner und KBM Georg Stelzer meinten unisono, dass die Hilgartsberger Feuerwehrler gut geschützt seien und wünschten, dass sie von ihren Einsätzen wieder gesund heimkommen würden.
Nach dem offiziellen Übergabetermin lud der Kommandant noch zu einer Brotzeit in den Mannschaftsraum ein.

 

 

Quelle: pnp.de —−−− Franz X. Eder

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Bilder, die Geschichten erzählen


Besuch im Atelier: Regina Schmidtmayer (2.v.l.) und ihre Gäste vom Förderkreis Bereich Schloss Ortenburg mit (v.l.) Alfons Niederhofer, Reiner Pfeiffer, Susanne Kerschhackl, Veronika Wellner, Evi Niederhofer und Ingomar Reimer. − Fotos: Reimer

Garham

or dem Hintergrund ihrer bevorstehenden Ausstellung in Ortenburg hat Regina Schmidtmayer die Türen ihres Ateliers in Garham für Mitglieder des Förderkreises Bereich Schloss Ortenburg geöffnet. Der Einblick in ihre künstlerische Welt offenbarte eine faszinierende Verbindung zwischen Bildern und lebendigen Geschichten.

Mit einer herzlichen Begrüßung lud Schmidtmayer ihre Gäste zu einem Rundgang durch ihr Atelier, das als ihr persönlicher Wohlfühlort erscheint. „Dort, auf dieser Treppe, lasse ich alles, was mich im täglichen Leben bedrückt, hinter mir“, offenbarte Schmidtmayer, „und dann bin ich hier bei meinen Bildern und kann alles andere loslassen“. Nicht nur durch ihre fantastischen Werke, sondern auch durch die damit verbundenen Erzählungen zog die Künstlerin ihre Besucher in ihren Bann.

Rasch wurde deutlich, dass Regina Schmidtmayer Motive nicht einfach nur malt oder zeichnet; jedes ihrer Bilder verbirgt ein Erlebnis. Diese Geschichten schöpft die Künstlerin aus einem bewegten Leben, indem sie das Schöne nicht nur in idyllischen Landschaften, sondern auch in vermeintlich gewöhnlichen Alltagsgegenständen wie Kinderspielzeug, Schuhen oder sogar einer toten Maus entdeckt. Die wurde ihr übrigens einmal von ihrer Katze präsentiert.

Das Atelier füllte sich mit unzähligen Geschichten, und die Gäste spürten die Leidenschaft, mit der Regina Schmidtmayer ihrer Kunst nachgeht.

Erstaunliche Geschichten rankten sich um scheinbar banale Gegenstände wie ein kaputtes Holzpferd, eine Ente, eine Beißzange, ein Margeritenfeld, eine Fliege oder einem aufregenden Weg zum Schwarzen Meer. Dabei konnte die Künstlerin keine rationale Erklärung für ihre Inspiration liefern. „Plötzlich ist da ein Bild und dann muss ich es malen“, beschreibt sie den kreativen Prozess.

Spannend präsentierte sie auch ihren persönlichen und eher ungewöhnlichen Werdegang von der Verwaltungsangestellten zur freischaffenden Künstlerin. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie von Lehrern wie Karl Schöttner, Hermann Eller und Prof. Flondor. Kritik betrachtet sie als essenziell für persönliches Wachstum: „Wer keine Kritik annimmt, kann sich nicht weiterentwickeln, bleibt stehen.“

Obwohl sie in zahlreichen Ländern tätig war und für ihre Werke ausgezeichnet wurde, ist sie ihrer Heimat tief verbunden. Gerne malt und zeichnet sie in der freien Natur. Auch in ihrem Atelier schöpft sie Kraft, die sich in ihren Bildern widerspiegelt. Ob sie mit Pastellkreide, Öl, Acryl oder in Drucktechnik arbeitet, ergibt sich aus dem Motiv, hier möchte sie sich nicht festlegen, sagt: „Es kommt, wie es kommt.“

Besonders interessant für die Gäste waren die bereits vorbereiteten Bilder für die Ausstellung in Ortenburg, die Motive der idyllischen Marktgemeinde zeigen, darunter auch das Schloss Ortenburg.

Im April 2024 haben Kunstliebhaber die Gelegenheit, Regina Schmidtmayers Werke in Ortenburg zu sehen.

− va

 

Quelle: pnp.de —−−−va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  29.11.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Eine Spende für das Frauenhaus

Garham

Der Pfarrgemeinderat und der Katholischer Frauenbund Garham haben zusammen mit der Katholischen Erwachsenenbildung in Stadt und Landkreis Passau (KEB) zum Vortrag „Frauen und Kinder in Not“ in das Garhamer Pfarrheim eingeladen. Schutz vor Gewalt bietet das Frauen- und Kinderhaus in Passau. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Angelika Dachsberger freute sich über eine große Zahl von Besuchern. Katja Südhoff und Katja Grabitzky, zwei ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende des Passauer Frauenhauses, berichteten eindrucksvoll über ihr Engagement für Frauen und Kinder, die Opfer häuslicher Gewalt wurden und Zuflucht im Frauenhaus finden. Mit derzeit Platz für neun Frauen samt Kindern ist das Haus ein wichtiger Zufluchtsort für diejenigen, die aus unsicheren und gefährlichen Situationen fliehen müssen. In einer regen Diskussion wurden die vielen Fragen der interessierten Zuhörer beantwortet. Die Einrichtung platzt aus allen Nähten und die geplante dringend notwendige Erweiterung des Frauenhauses samt Ausstattung kostet sage und schreibe 1 Million Euro. Die fehlenden 350000 Euro müssen noch zusammengetragen werden. Ein kleiner Beitrag kommt auch aus Garham. Bildungsbeauftragte und Organisatorin Daniela Nothaft konnte am Ende der Veranstaltung einen Spendenbetrag in Höhe von 429 Euro an die beiden Referentinnen übergeben. Unermüdlich sammeln sie mit der ehrenamtlichen Leiterin Hildegard Stolper Spenden für den dringend notwendigen Erweiterungsbau. Das Frauenhaus ist dringend auf Spenden angewiesen, um diese wichtige Arbeit fortsetzen zu können. Im Bild bei der Übergabe des Spendenkörbchens (v.l.) PGR-Mitglied Regina Leizinger, Katja Südhoff, Daniela Nothaft, Katja Grabitzky und Angelika Dachsberger.

 

 

Quelle: pnp.de —−−− fe/Foto: Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  28.11.2023 oder unter PNP  na…ch einer kurzen Registrierung

 




Fehler in Kalkulation – Kanalbeiträge verringern sich


Kritisiert seinen Nachfolger: Willi Wagenpfeil (SPD). − F.: Archiv
Garham

Eine Anpassung bei den Beiträgen zu den Entwässerungseinrichtungen Hofkirchen und Garham hat der Marktgemeinderat nach einer Beanstandung durch die überörtliche Rechnungsprüfung am Landratsamt vornehmen müssen – zugunsten der Anschlussnehmer. „Der Straßenentwässerungsanteil ist aus der Beitragskalkulation herauszunehmen“, begründete Bürgermeister Josef Kufner (CSU) den notwendigen Schritt. Die Gelegenheit nutzte Altbürgermeister Willi Wagenpfeil (SPD) als Zuhörer zu massiven Vorwürfen gegen seinen Amtsnachfolger und gegen die Verwaltung.

Kufner kritisiert Wagenpfeil

Eingangs hatte Kufner zum Thema vorausgeschickt, dass zwischenzeitlich der abschließende Prüfbericht der überörtlichen Rechnungsprüfung zu den Jahresrechnungen 2017 bis 2021 vorliegt und unter anderem darin bestätigt wird, „dass es sich bei den ab 2021 erstellten Gebührenkalkulationen mit den obligatorischen Erhöhungen um Fehlstellungen aus der Vergangenheit handelte, die längst – der letzte Prüfbericht war seit Juli 2017 bekannt – abzustellen gewesen wären.“
Spätestens zum Jahresende 2018, also noch während der Amtszeit von Willi Wagenpfeil, wäre damit eine neue Kalkulation vorzulegen gewesen, fügte der Bürgermeister hinzu. Nach seinen Worten wird zudem festgestellt, dass in den Kalkulationen keine Wiederbeschaffungswerte verwendet worden seien. Es handle sich vielmehr um eine klassische Gebührenkalkulation auf der Basis von Anschaffungs- und Herstellungskosten, so Kufner.

Laut Aussage des Bürgermeisters wurde seitens der überörtlichen Rechnungsprüfung angemerkt, dass sich bei allen drei Gebührenkalkulationen aktuell kein Korrekturbedarf ergibt. Weiterhin sei bescheinigt worden, dass mit den Neukalkulationen in jedem Fall entsprechende Vermögenseigenschäden abgewendet hätten werden können.
Hingegen sind bei den Herstellungsbeiträgen im Abwasserbereich in Bezug auf den vom Ingenieurbüro Gaul erstellten Anlagennachweis für die Zukunft Nachbesserungen und entsprechende Neukalkulationen erforderlich, räumte Josef Kufner ein. Für beide Entwässerungseinrichtungen seien die Kosten der Straßenoberflächenwasserbeseitigung in den neu erstellten Anlagennachweisen als Vollerfassung der Anschaffungs- und Herstellungskosten nicht ausgeschieden worden. Dies wäre allerdings notwendig gewesen, gestand der Bürgermeister ein.

Ein weiterer Punkt: In der Abwassereinrichtung Hofkirchen 2024 sind nach Überzeugung der überörtlichen Rechnungsprüfung aus der Beitragskalkulation zum 1. Januar die Investitionskosten – Ausgaben beziehungsweise Verbesserungsaufwand – wie auch der gewährte staatliche Zuschuss auf der Einnahmenseite aus den maßgeblichen Aufwendungen herauszunehmen.

In der Tischvorlage für die Marktgemeinderäte findet sich folgendes Zitat dazu: „Der beitragsfähige Aufwand enthält auch verbesserungsbeitragsfähigen Aufwand. Da der Markt Hofkirchen aber darauf verzichtet hat, für den Anschluss an die Kläranlage Vilshofen Verbesserungsbeiträge zu erheben, dürfen diese Kosten nur über die Gebühr finanziert werden, da ansonsten Neuanschließer gegenüber Altanschließern benachteiligt werden.“ Daher muss der Herstellungsbeitrag für die Entwässerungseinrichtung Hofkirchen und Garham neu kalkuliert werden.

Das Ratsgremium nahm die Überarbeitung der Anlagennachweise durch das Ingenieurbüro Gaul zur Kenntnis. Demnach sinken die Beiträge pro Quadratmeter Grundstücksfläche in Hofkirchen zum 1. Januar 2024 von bisher 0,82 Euro auf 0,60 Euro und pro Quadratmeter Geschossfläche von 11,71 Euro auf 8,54 Euro.

Für die Entwässerung Garham verringern sich die Beiträge von 1,39 Euro auf 1,23 Euro je Quadratmeter Grundstücksfläche und von 15,11 Euro auf 13,38 Euro je Quadratmeter Geschossfläche.
„Das ist angenehm für die Bürgerschaft“, betonte Bürgermeister Kufner zur Nachbesserung der Beitragssätze. Christian Pauli (SPD) kündigte die Zustimmung seiner Fraktion zu den geänderten Sätzen an, warf aber die Frage auf, ob es sich bei den früheren Gebührenkalkulationen um ein „teures und fatales Versäumnis“ gehandelt habe und wie der angeblich dadurch entstandene Schaden von 900000 Euro abzubauen sei.

Pauli machte ebenso auf seine beim Verwaltungsgericht Regensburg anhängige Klage gegen den Gebührenbescheid der Kommune aufmerksam. Er sei sich immer noch nicht sicher, „ob wir bei den Gebühren richtig liegen.“ Fragen dazu seien ihm nicht beantwortet worden, bemängelte Pauli und äußerte den Verdacht, „dass was im Argen liegt.“
Bürgermeister Kufner gab sich überzeugt davon, es sei zu erwarten gewesen, dass man bei der aktuellen Sitzung zu diesem Tagesordnungspunkt „in alte Verhaltensmuster verfällt.“ Das eine sei mit dem anderen wieder vermischt worden, was sich durchziehe, warf er dem Zweiten Bürgermeister vor und prognostizierte: „Die Zukunft wird Entsprechendes zeigen.“

Wagenpfeil kritisiert Kufner

Nach Abarbeitung der Tagesordnung erhob sich Willi Wagenpfeil zum Punkt „Anfragen zur Tagesordnung“ von seinem Zuhörerplatz und händigte sowohl dem Presseberichterstatter als auch seinem Amtsnachfolger ein zweiseitiges Schreiben mit der Überschrift „Kalkulationen Abwasserbeseitigung April 21 bis Oktober 23“ aus. Darin erinnert der Altbürgermeister an die Bekanntgabe eines Abwassergebühren-Defizits von 995000 Euro durch Josef Kufner im April 2021 mit Bezifferung eines möglichen Vermögensschadens auf mehr als 280000 Euro.
„Verantwortlich dafür gemacht hat er die Vorgänger“, ist in der Stellungnahme Wagenpfeils zu lesen, der in der Folge die Beitragssätze von 2021 den nun korrigierten Sätzen gegenüberstellt. Dem Bürgermeister unterstellt er in dem Schreiben, Fragen und Hinweise mehrfach als nicht zielführend abgelehnt zu haben.
Von Anfang an sei ihm klar gewesen, dass diese Kalkulationen falsch seien, bekundet Wagenpfeil in dem Schriftstück und erhebt darin den Vorwurf an Kufner, „verschleiert und vertuscht“ zu haben, selbst als sich herausgestellt habe, dass der Kalkulator mehr als 4,5 Millionen Euro an Einnahmen – 1,43 Millionen in Hofkirchen und 3,15 Millionen in Garham – vergessen habe.
Der Bürgermeister mache „weiter die Vorgänger verantwortlich“, kritisiert Wagenpfeil, der sich durch das Ergebnis der überörtlichen Rechnungsprüfung zweieinhalb Jahre danach in seiner Haltung bestätigt fühlt, wie aus dem Schreiben hervorgeht. Darin erhebt der Altbürgermeister Forderungen, die unter anderem darauf abzielen, eine Stellungnahme des Marktes zu bekommen, „wie sich der Sachstand hinsichtlich einer Inregressnahme meiner Person aktuell beschreibt“.

Bürgermeister Josef Kufner merkte in der Sitzung dazu lediglich an, dass in Wagenpfeils Zeilen ein paar Aussagen enthalten seien, zu denen man sich überlegen könne, ob sie rechtlich zu prüfen seien. Es sei „wieder ein Ausflug in die Vergangenheit“, konterte das Marktoberhaupt. Kufner fügte hinzu, dazu aktuell nichts mehr sagen, „sondern zu gegebener Zeit mit belastbaren Fakten antworten“ zu wollen.

In einer Stellungnahme gegenüber dem Vilshofener Anzeiger äußerte sich Kufner am Tag nach der Sitzung deutlicher. „Das war unterste Schublade“, kreidet er Amtsvorgänger Wagenpfeil an, der seiner Überzeugung nach mit den aufgestellten Behauptungen „zu weit gegangen“ sei. Der Vorwurf der Verschleierung sei eine Verunglimpfung des Bürgermeisters als auch des Kämmerers. Der korrigierte Fehler stamme im Übrigen aus der Amtszeit Wagenpfeils, so Kufner unter Hinweis auf den entsprechenden Beschluss von 2019. Sein Fazit: „Alles das, was 2018 passieren hätte müssen, ist nicht passiert.“

Kritisiert seinen Vorgänger: Josef Kufner (CSU). − Foto: Archiv

 

 

 

Quelle: pnp.de —−− Bernhard Brunner

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Tragende Säule seit drei Jahrzehnten


Ehrende und Geehrte bei der Mitgliederversammlung: (v.l.) Franz Eder, Claudia Ellinger, Bürgermeister Josef Kufner, Regina Leizinger, Elfriede Moosbauer, Jürgen Blaschko, Renate Eder, Vorsitzende Katharina Schmidtmayer und Pfarrer Joseph Peedikaparambil. − Foto: Eder
Garham

Seit mittlerweile 30 Jahren gibt der Pfarrcaritasverein Garham (OCV) der Menschlichkeit des Glaubens in der Pfarrei einen Namen und ein Gesicht. Vorsitzende Katharina Schmidtmayer erinnerte an die Gründung vor drei Jahrzehnten.
Am 30. März 1993 wurde die Vereinssatzung beschlossen und unterschrieben. Mit dem Eintrag in das Vereinsregister am 12. August 1993 wurde der formale Gründungsakt abgeschlossen. Die Trägerschaft für den neuen Kindergarten in Garham war damals das wesentliche Ziel des Pfarrcaritasvereins. Seine Gründung und die Übernahme der Trägerschaft waren Voraussetzung für den Neubau in Garham.

In der Mitgliederversammlung im vorigen Jahr wurde beschlossen, dass der Ortscaritasverein ab 1. Januar 2023 die Verantwortung für diese Einrichtung an den Caritasverband für die Diözese Passau übertragen wird. „Für Laien wird es immer schwieriger, den Aufgaben gerecht zu werden“, war eine starke Begründung für den Trägerwechsel. Gestiegene Anforderungen machten es für Ehrenamtliche immer schwerer, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Der Wechsel der Trägerschaft stelle damit eine zeit-, sach- und kindgerechte Lösungsvariante dar.

Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil bedankte sich für die Zusammenarbeit. Die Stärkung der OCV-Gemeinschaft liege vermehrt in der Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit. Pfarrer Joseph sprach vom „Team der Zukunft“.
Bürgermeister Josef Kufner betonte, dass sich der Ortscaritasverein im Wandel seiner Aktivitäten befinde. Der Wegfall der Trägerschaft für den Kindergarten schaffe neue Möglichkeiten und andere Handlungsfelder.

Für die verhinderte Schatzmeisterin Kerstin Brill trug Katharina Schmidtmayer den Kassenbericht vor. Die wichtigsten Einnahmequellen des Vereins und damit der finanzielle Rahmen für die Hilfsaktionen sind die Mitgliedsbeiträge und die Frühjahrs- und Herbstsammlungen. Von den Haussammlungen verbleiben 40 Prozent in der Pfarrei und müssen für sozial-caritative Zwecke verwendet werden. Jürgen Blaschko und Franz Eder haben die Kasse geprüft, die einstimmige Entlastung war nur noch Formsache.Die Arbeit im Stillen hinterlässt viele positive Spuren. Dies verdeutlichte der Rechenschaftsbericht der Vorsitzenden.Seniorennachmittage und -ausflüge, Vereinsarbeit oder Kinderbasteln im Rahmen des gemeindlichen Ferienprogramms, sind nur einige Betätigungsfelder des Vereins, der 93 Mitglieder zählt.

Kindergartenleiterin Antje Duschl informierte über die Kita St. Nikolaus: Aktuell besuchen 76 Kinder den Garhamer Kindergarten, davon 13 die Krippe. Im nächsten Jahr wird der Kindergarten 30-jähriges Bestehen feiern.

Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Ehrungen langjähriger Mitglieder durch die Vorsitzende Katharina Schmidtmayer, durch Pfarrer Joseph Peedikaparambil und Bürgermeister Josef Kufner. Jürgen Blaschko und Elfriede Moosbauer erhielten eine Dankurkunde für 25-jährige Mitgliedschaft.

30 Jahre und seit der Gründung dabei sind Irene Blaschko, Franz und Renate Eder, Claudia Ellinger und Regina Leizinger.

Mit dem Schlussgedanken nach Oscar Wilde „Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende“ fasste Katharina Schmidtmayer die Arbeit des OCV zusammen und gab dies als Leitwort den Teilnehmern mit auf den Weg.

− fe

Quelle: pnp.de —−− Franz X. Eder/Foto: Franz X. Eder

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Alles im grünen Bereich: Aber ein Wirtshaus fehlt


An die 100 Teilnehmer haben besonders aufmerksam die Ausführungen von Bürgermeister Josef Kufner zum Thema „Nahwärmenetz“ verfolgt. − Fotos: Eder
Garham

Großen Zuspruch hat die Bürgerversammlung für den Bereich Garham erhalten, zu der Bürgermeister Josef Kufner in die EC-Halle eingeladen hatte. Über die rund 100 Besucher freute sich Bürgermeister. Aus aktuellem Anlass gab es außerhalb der Tagesordnung noch einen erfreulichen Zusatzpunkt in Sachen ehrenamtliches Engagement. Im Auftrag von Landrat Raimund Kneidinger konnte Josef Kufner an den langjährigen Vorstand des EC Garham Werner Lösl die goldene Ehrenamtskarte des Freistaats Bayern überreichen.

Die Zahlen des Rechenschaftsberichtes 2023 ergeben ein positives Bild für Hofkirchen und Garham. Kurz notiert einige statistische Werte: Zum Stand 6. November 2023 leben 3783 Personen im Gemeindebereich, es wurden heuer 19 Kinder geboren, 31 Personen sind gestorben und 23 Ehen wurden geschlossen. Bauanträge gibt es 29 (2022: 32) sowie zwei Bauvoranfragen. Mit einer freien Finanzspanne von 1,3 Millionen Euro schaut die finanzielle Situation der Gemeinde gut aus. Bei der Steuerkraft liegt Hofkirchen auf Platz fünf von 38 Gemeinden. „Wir sind wirtschaftlich solide aufgestellt“, lautet das Resümee von Kufner.

Schwerpunktmäßig behandelte der Bürgermeister ohne Manuskript und mit Bildern untermauert Garhamer Themen: Der Bau des Kunstrasenplatzes des SV Garham auf dem Sportgelände in Reitern hat sich auch aufgrund des umfangreichen behördlichen Genehmigungsverfahrens lange hingezogen. Das Bauleitplanverfahren mit verbundenem Wasserrecht lief seit 2019 und konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Rund zehn Jahre hat die Maßnahme gedauert, bis heuer die ersten Spiele des SV Garham, der sich in der Bezirksliga Ost gut behauptet, stattfinden konnte.

Stolz sei man auf den neuen Festplatz auf dem Garhamer Kirchberg beim Kindergarten, so Kufner. Der Festplatz wurde 2023 mit Wasser, Abwasser, Strom und einer kleinen Versorgungsstraße erschlossen. Großes Lob gab es von den Besuchern der bisherigen Veranstaltungen. Besonders beeindruckend: Der Blick in den Bayerischen Wald auf der einen Seite oder über das Donautal bis zu den Alpen auf der anderen Seite war ein besonderer Eindruck beim Besuch des Festplatzes.

Mit dem neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug – kurz HLF 20 – der Feuerwehr Garham kann noch effizienter geholfen werden. Die Kosten belaufen sich auf annähernd 600000 Euro. Den kirchlichen Segen erhielt das HLF 20 am 16. September und ist seitdem im Einsatz.

Das kleine Garhamer Freibad hat sich zu einem gesellschaftlichen Mittelpunkt entwickelt. Das beliebte familienfreundliche Bad wird saniert und soll in der nächsten Badesaison im gewohnten Umfang wieder genutzt werden können. Die Sanierung des Betriebsgebäudes wird folgen. Neue Spielgeräte wird es auf dem angrenzenden Spielplatz geben: Eine „30 Meter lange Metall-Seilbahn“ und eine „Balancierwippe Groovie“ sollen den Platz aufwerten.

Die Grundschule Garham wurde in sechs Bauabschnitten modernisiert. Ein Aufzug und die Pausenhoferneuerung waren jetzt die letzten Maßnahmen. So wurden eine Sitztribüne mit Podest, eine Gabionenstützwand, eine barrierefreie Rampe und eine Rutsche geschaffen. Auch die Digitalisierung mit interaktiven Whiteboards, Beamer, Lehrer-Tablets hat Einzug gehalten. Eine Schulaula wurde geschaffen und die Klassenräume wurden renoviert. Der Raum für die Mittagsbetreuung wurde neu möbliert und ein Glasfaserkabel verlegt. Am 8.Mai 2024 wird mit dem Jubiläum „60 Jahre Grundschule Garham“ auch der Abschluss dieser Sanierung gefeiert.

Ein lang gehegter Wunsch, ein Nahwärmenetz für die Bürger in Garham, kann vorerst nicht erfüllt werden. Seit einem Jahr wurde intensiv geplant und gerechnet. Ein Netz für 119 Interessenten und für das künftige Neubaugebiet wurde zugrunde gelegt. Einen neuen Standort für das Betriebsgebäude sollte es geben und das Leitungsnetz hätte sieben Kilometer umfasst. Das Fazit des Bürgermeisters: Aufgrund der hohen Investitionskosten im Verhältnis zum Wärmeabsatz ist aktuell kein wirtschaftlicher Aufbau und Betrieb eines Nahwärmenetzes in Garham möglich. Der Bürgermeister gab aber die Hoffnung auf Entwicklungen in der Zukunft nicht auf: „Man dürfe sich künftigen Modellen nicht verschließen und die jetzt ermittelten Grundlagen seien nicht umsonst gewesen“.

Zum Breitbandausbau Tracking-Spitzholz gab es die Information, dass mit einem Förderantrag des Marktes Hofkirchen zum Netzausbau gemäß der Bundes-Gigabitrichtlinie die Voraussetzungen für einen optimalen Breitbandausbau für das gesamte Gemeindegebiet geschaffen werden sollen. Bis zur Realisierung dieses Projekt wird für Tracking-Spitzholz eine Zwischenlösung gesucht. Die Straßensanierung Garham – Oberriegel wird im Frühjahr 2024erfolgen.

Weiter ging es um eine nicht funktionierende Straßenbeleuchtung in der Bichlberger Straße im Gewerbegebiet. Das Buswartehaus beim Ortseingang Garham wird erneuert. In Oberneustift wird das Geschwindigkeitsmessgerät aufgestellt, um das 30er-Tempolimit zu überwachen. Eine „Wiederbelebung“ des Jugendraumes im Pfarrheim wäre auf der Basis freiwilligen Engagements denkbar.

Nachtarockt wurde auch noch einmal der Verkauf des alten Feuerwehrhauses im Zusammenhang mit der Errichtung eines kleinen Gerätehauses zur Unterbringung von Gerätschaften des Bauhofs im Bereich der Regenüberlaufbecken in Hagenham. Die Kosten werden aktuell auf 50000 Euro beziffert.

Beklagt wurde die Ausdünnung der Infrastruktur in Garham. Auch fehlt ein Wirtshaus. Bürgermeister Josef Kufner meinte dazu, Strukturen zu schaffen, die man gerne hätte und bräuchte, sei eine Herausforderung für die Zukunft. Den Standort Garham interessant zu halten, gehe nur im Austausch mit den Bürgern.

Der neue Festplatz mit Blick in den Bayerischen Wald. Mit dem 150-jährigen Gründungsjubiläum der Feuerwehr Garham hat er seine Bewährungsprobe bestanden. − Foto: Laudi

Das Schwimmbecken im Rohbau: Das beliebte aber in die Jahre gekommene Garhamer Freibad wird saniert und soll in der nächsten Badesaison wieder zur Verfügung stehen.

 

 

Quelle: pnp.de —−− Franz X. Eder/Foto: Franz X. Eder

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Gemeindeblatt Hofkirchen KW 46 / 2023




Gemeindeblatt Hofkirchen KW 45 / 2023




Hofkirchener besichtigen Vilshofener Unterwelt

Hofkirchen

Wie oft ist es der Fall, dass es in der eigenen Umgebung Sehenswürdigkeiten gibt, die zu erkunden immer wieder aufgeschoben wird? Daher veranstaltete die Pfarrei Hofkirchen in Kooperation mit der KEB in Stadt und Landkreis mit Waltraud Prins-Spichtinger eine Stadtführung in Vilshofen mit Besichtigung der Bierunterwelten. Die 25 Teilnehmenden konnten dabei nicht nur einen langen Gang in den Bierunterwelten erkunden, sie erfuhren auch viele, oft unbeachtete Details aus der Nachbarstadt Vilshofen. Die Keller waren in der NS-Zeit verbunden worden. Am Stadtplatz weist eine in den Boden eingelassene Tafel auf einen ehemaligen jüdischen Gebetsraum hin. Die Ausstattung der Pfarrkirche stammt ursprünglich aus dem Nikola-Kloster in Passau. Nach dem Stadtbrand 1794 und Wiederaufbau der Kirche wurde die nach der Säkularisation eingelagerte barocke Ausstattung des Nikolaklosters nach Vilshofen gebracht.

− va/Foto: Reither

 

 

Quelle: pnp.de —−− va/Foto: Reither

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Die Hofnarren sind wieder los mit Jenny und Christian an der Spitze

Sie sind das neue Hofkirchener Prinzenpaar: Prinzessin Jenny I. und ihr Prinzgemahl Christian I. − Foto: Dauscha
Hofkirchen

Pünktlich am heutigen 11.11. um 11.11 Uhr lässt das Faschingskomitee Hofnarria im Hafenstüberl den Fasching wieder auferstehen. Bei frischen Weißwürsten und reschen Brezen gibt Präsident Stephan Dauscha Einblicke in den eng gestrickten Zeitplan über die fünfte Jahreszeit – nur vier Wochen dauert die kommende närrische Zeit. Ein straffes Programm steht an, aber alle Beteiligten freuen sich darauf.

Ganz besonders freut sich das neue Prinzenpaar – Prinzessin Jenny I. und Prinz Christian I. – auf die anstehenden Aufgaben. Das verheiratete Paar ist nicht ganz unbekannt in Hofkirchen, geht doch Christian beim örtlichen Sportverein auf Tore-Jagd und seine Frau Jenny unterstützt ihn als treuer Fan.
Auch sind die beiden im Fasching kein unbekanntes Gesicht, sind sie schon seit Jahren am Faschingssonntag mit dabei und als fleißige Wagenbauer bekannt. Doch heuer hat das glückliche Ehepaar andere Aufgaben: das Rathaus in der Faschingswoche leiten, gute Stimmung bei Tanz und Gaudi verbreiten und noch vieles mehr…

Höhepunkte werden sicherlich heuer wieder die Fahrt zum Ball nach Österreich zur Patengemeinde Hofkirchen an der Trattnach sein, ebenso die Gemeindeübernahme, die Bälle sowie der große Faschingsumzug am Faschingssonntag.

Doch bevor dieses Event wieder starten kann, müssen noch einige Baustellen soweit auf Vordermann gebracht werden – und mit Baustellen sind wirklich Baustellen gemeint. So wird der Freibadparkplatz erneuert und dient normalerweise als Wendeplatz für den Gaudiwurm. Ebenso entsteht die „Neue Mitte“ in Hofkirchen und die beiden Baukräne engen die Zugstrecke ein – ein kleines Sicherheitsrisiko, hier müssen noch ein paar Stellschrauben gedreht werden, damit der Faschingszug wieder reibungslos durch Hofkirchen ziehen kann.
Doch Hofnarria-Präsident Stephan Dauscha ist da guter Dinge und hat auch die Rückendeckung der Marktgemeinde und des Bürgermeisters. Apropos Baustellen: das Faschingskomitee Hofnarria möchte sich auf diesem Wege noch beim EC Zaundorf, bei der Leitung des Kindergartens Sancta-Maria, bei der Schulverwaltung und bei der Familie Reischer (Gasthaus zur Post) bedanken, die die Garden während des Umbaus der Turnhalle übergangsweise in ihren Räumlichkeiten trainieren haben lassen.

Alle weiteren Faschingsnarrischen wünschen das Faschingskomitee Hofnarria und das Prinzenpaar am heutigen 11.11. einen guten Start in närrische Zeit, mit einem dreifach donnernden Hofnarria Helau!!!

− va

 

 

Quelle: pnp.de —−−v

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So soll Hofkirchen künftig aussehen

Rede und Antwort stand Bürgermeister Josef Kufner (stehend) den Besuchern der Bürgerversammlung im Reischer-Saal in Hofkirchen. Gut 90 Frauen und Männer waren gekommen. − Foto: Brunner
Hofkirchen

Viel Lob und wenig Kritik aus der Bevölkerung hat es bei der Bürgerversammlung im mit rund 90 Besucher gut besetzten Reischer-Saal gegeben, bei der Bürgermeister Josef Kufner unter anderem die Pläne für die Neue Mitte präsentierte.
„Das ist schön“, rief eine Zuhörerin dazwischen, als Kufner den Schuldenstand der Marktgemeinde auf null Euro pro Einwohner bezifferte. „Ich find’s mega“, bekundete Bernhard Pusch zur neuen Hofkirchen-App. Die wohl meisten Sorgen bereitet den Hofkirchnern hingegen die unzureichende Hausarzt-Dichte.
Sich zusammenzusetzen, um in Zukunft für eine Verbesserung der medizinischen Präsenz in Hofkirchen zu sorgen, versprach der Bürgermeister auf die Frage einer Bürgerin. Die Öffnungszeiten der vorhandenen Arztpraxis seien aber die alleinige Entscheidung der Praxisleitung. Leider sei bislang keine Ausweitung erfolgt, bedauerte Josef Kufner. Bernhard Pusch berichtete von gleich drei Ärzten in der kleineren Bayerwald-Gemeinde Thurmannsbang im Nachbarlandkreis Freyung-Grafenau.

Die Hofkirchen-App

Pusch kam ebenso auf die Hofkirchen-App zu sprechen, auf der die Bürger auch ihren Unmut über negative Punkte hervorheben können sollten und zugleich die Verwaltung auf gestreute Gerüchte eingehen könnte.
„Die App kann das jetzt schon“, antwortete der Bürgermeister, nach dessen Worten die Inhalte entsprechend befüllt werden. Vom Erfolg dieses Services für Smartphone-Nutzer zeigte sich Kufner bereits sehr überzeugt. „Ganz viele haben’s schon“, erklärte er und verwies auf 1800 Downloads in der ersten Woche der Freischaltung. Aktuell seien es 3200 Downloads pro Woche, darunter auch „Zugriffe von außerhalb“, wie das Marktoberhaupt hervorhob. Seine Folgerung daraus: „Man schaut auf Hofkirchen mit dieser Neuerung.“ Die App generiere positiven Rücklauf, sie sei sehr gut und sinnvoll. Kufner sprach von einem Versuch, „das öffentliche Leben ein bisschen zu digitalisieren.“
Als Vorteile skizzierte der Bürgermeister beispielsweise die Möglichkeit, sogenannte Push-Nachrichten an die Nutzer zu verschicken – etwa bei Stromausfällen oder bei Wasserrohrbrüchen. Die App sei ein Bürgerservice und stehe auch für die Nutzung durch die Vereine zur Verfügung. Als Pluspunkte nannte Kufner neben dem digitalen Gemeindeblatt den darin enthaltenen Veranstaltungskalender der Marktgemeinde, ebenso die Veröffentlichung des Pfarrbriefs und der Gottesdienstordnung. Möglich seien zugleich Stellenausschreibungen durch Firmen, außerdem Infos über den Öffentlichen Personennahverkehr, aktuelle Spritpreise und dergleichen.
Die Lieblingsfunktion des Bürgermeisters bei der Hofkirchen-App ist die Schadensmeldung, zum Beispiel im Hinblick auf defekte Straßenlaternen. In diesem Zusammenhang appellierte Kufner an die Bevölkerung, diese Gelegenheit zu nutzen, um der Verwaltung solche Probleme und sonstige Unzulänglichkeiten zu melden, damit unverzüglich eingegriffen werden kann. Schließlich könne man nicht überall sein, um Probleme zu entdecken. Das Marktoberhaupt appellierte an alle, die diese Funktion auf ihrem Handy bislang noch nicht installiert haben, sich die Hofkirchen-App herunterzuladen. „Sie ist kostenlos für jeden“, machte der Bürgermeister deutlich.

Kein Wärmeplan geplant

Nach Plänen, wie in Zukunft in Hofkirchen geheizt werden soll, erkundigte sich Stefan Weber. Gibt es eine Wärmeplanung für die Marktgemeinde, wie steht es in Sachen Fernwärme? Fakt sei, dass sich die Kommune Gedanken machen werde über Konzepte, wozu bis zum Jahr 2028 Zeit sei, erklärte Josef Kufner. Schließlich sei das Gebäudeenergiegesetz – kurz GEG genannt – „gerade noch in der Ausarbeitung“. Hausintern wolle man abwarten, was die konkreten Anforderungen daraus seien. Schließlich seien nun auch wieder neue Ölheizungen und das Heizen mit Holz möglich, so der Bürgermeister, nach dessen Worten Fernwärme „bereits vor Ort“ sei in Hofkirchen. Der Betreiber werde demnächst die Pläne an die Bevölkerung kommunizieren. „Es wird irgendeinen Mix geben“, prophezeite Josef Kufner.
Die Frage nach der Nutzung des neuen Kunstrasenplatzes des SV Garham in Reitern, mit einem hohen finanziellen Aufwand geschaffen, auch durch den SV Hofkirchen und durch die Gesamtgemeinde stellte Otmar Bartl in den Raum. Der Bürgermeister machte deutlich, dass die Förderung der Kosten für die Errichtung in einer Höhe von 25 Prozent den allgemeinen Zuschuss-Richtlinien der Kommune entsprechen. Es sei wirklich die bisher größte Investition eines Vereins heraus, räumte Kufner ein. Es lasse sich sicherlich klären, ob auch andere Vereine den Platz nutzen dürfen: „Die Grundlage dafür ist geschaffen.“
Die Art der Dacheindeckung der gerade entstehenden Gebäude in der sogenannten Neuen Mitte von Hofkirchen wollte Anton Schreiegg wissen, nachdem er die entsprechenden Fotos – animierte Bilder des zuständigen Planungsbüros „Stadt Land Leben“ mit Sitz in Passau – in der vom Bürgermeister moderierten Präsentation auf der Großleinwand gesehen hatte.
„Blech in Anthrazit“ lautete die Antwort. Dieser Belag sei nicht lauter als ein gewöhnliches Ziegeldach, erfuhr der Bürger. Laut Aussage des anwesenden Geschäftsführers des Planungsbüros, Peter Kemper, beruht diese Ausführung der Bedachung auf einer Forderung des Denkmalamtes.

Klage über parkende Lkw

Kritik äußerte Josef Rauch an zuletzt vermehrt in der Kaiserstraße geparkten Lkws. „Das war nicht so vorgesehen“, erwiderte Bürgermeister Kufner. Seiner Ansicht nach hängt dieses Problem aber sicherlich mit den laufenden Baumaßnahmen am Freibad-Parkplatz zusammen.
Otmar Bartel rief in diesem Zusammenhang nach dem vermehrten Einsatz der Kommunalen Verkehrsüberwachung. „Irgendwann muss man Falschparker zur Kasse bitten“, verlangte er.
Das Marktoberhaupt lehnte jedoch vermehrte Kontrollen wegen der vorübergehenden Baustellen-Situation mit den diesbezüglichen Beeinträchtigungen ab.
Den Zustand einzelner Wanderwege in der Marktgemeinde – unter anderem auch im Bereich des Bienenerlebnisweges – kritisierte Mareike Greiler. Der Bürgermeister konterte mit dem Hinweis, dass die Route des Lehrpfades immer wieder auch Privatgrund quere. Er ließ aber seitens des geschäftsleitenden Beamten Gerhard Deser das Thema festhalten. „Den Weg schauen wir uns an“, versicherte Kufner, ehe er die Bürgerversammlung nach knapp zweistündiger Dauer zuzüglich Pause schloss, zumal keine weiteren Fragen mehr gestellt wurden.

So soll sich die sogenannte Neue Mitte von Hofkirchen nach der Fertigstellung der im Bau befindlichen Gebäude – laut Bürgermeister Kufner spätestens im Mai 2025 – präsentieren.

 

So soll sich die sogenannte Neue Mitte von Hofkirchen nach der Fertigstellung der im Bau befindlichen Gebäude – laut Bürgermeister Kufner spätestens im Mai 2025 – präsentieren. In dem mehrteiligen Komplex in der Vilshofener Straße sind 23 Wohneinheiten, drei Geschäftseinheiten und eine Gastronomie geplant. − Fotos: The Salt. Property branding. Philip Müller

 

Quelle: pnp.de —−−Bernhard Brunner

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Gemeindeblatt Hofkirchen KW 44 / 2023




Jahresausflug nach Oberbayern

Garham

Bei herrlichem Oktoberwetter machten sich 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Garham und Eging auf zu einem Tagesausflug nach Oberbayern. Erstes Ziel war der Gemüsebau Steiner in Kirchweidach. Bei einer Fahrt durch die riesigen Gewächshäuser mit über vier Meter hohen Paprikastauden und noch längeren Tomatenpflanzen waren alle sehr beeindruckt. Bei der Führung gab es viele interessante Informationen, wie der Anbau nachhaltig erfolgen kann. Natürliche Schädlingsbekämpfung, eine Bewässerung mit Regenwasser und die Beheizung der Anlage durch heißes Wasser aus über 3000 Metern Tiefe erlauben eine fast ganzjährige Ernte. Als Geschenk konnten alle eine Kiste mit frischem Gemüse mitnehmen. Nach dem Mittagessen im Biergarten des Klosterhofes Raitenhaslach gab es eine Führung zur Geschichte des Klosters und der Klosterkirche. Anschließend machte die Gruppe noch einen kurzen Abstecher zur Wallfahrtskirche Marienberg, bevor man den schönen Tag bei einer Einkehr ausklingen ließ.

− va/Foto: Dachsberger

Quelle: pnp.de —−−va

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Eine Reise in die Vergangenheit

Hofkirchen

Die Seniorenbeauftragten der Marktgemeinde Hofkirchen haben zum Ausflug ins Museumsdorf Bayerischer Wald nach Tittling eingeladen. Maria Kufner und Anton Kurbatfinski freuten sich sehr über die rege Teilnahme, denn fast fünfzig Seniorinnen und Senioren aus dem Gemeindebereich waren gekommen und machten mit beim Spaziergang durch die historische Hauslandschaft. Besonderes Augenmerk legte man bereits bei der Auswahl des Ausflugsziels darauf, dass das Angebot vor Ort alle Teilnehmer erreicht und bei Bedarf auch mit Rollator oder Rollstuhl zugänglich ist. „Es ist wie eine Reise in die Vergangenheit“, stellte man fest. Wunderschöne, alte Bauernhöfe aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, alte Kapellen, Mühlen, Sägen, farbenprächtige Bauerngärten gab es zu sehen. In den Gebäuden fand man eingerichtete Bauernstuben und Ausstellungen zum Leben von damals. Die Gebäude im Museumsdorf stammen aus dem gesamten Bayerischen Wald. Nach der Führung stärkte man sich im Gasthaus Mühlhiasl und ließ den Nachmittag mit Musik auf der Sonnenterrasse ausklingen.

− va/Foto: Kufner

 

Quelle: pnp.de —−−va

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Förderverein gibt es seit 15 Jahren

Die Vorstandschaft des Fördervereins und die Gäste der Jahreshauptversammlung: Bürgermeister Josef Kufner (v.l.), Schriftführerin Michaela Schmid, 3.Bürgermeister Georg Stelzer, Kassenprüferin Anita Penzenstadler, Anita Luger, Roswitha Saller, 1.Vorsitzende Evi Datzmann, Birgit El Ghord, Kindergartenleiterin Anja Voggenreiter, Brigitte Engl-Müller, Kassiererin Lydia Weber, 2. Vorsitzender Helmut Klamant, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und Christian Pauli. − Foto: Schmid
Hofkirchen

Ziemlich genau vor 15 Jahren wurde der Kindergartenförderverein aus der Taufe gehoben, um, wie es Bürgermeister Josef Kufner nennt, „Kleinigkeiten und Großigkeiten“ für die Kleinsten möglich zu machen.

Vereinsvorsitzende Evi Datzmann begrüßte zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen neben dem 1. Bürgermeister, den 3. Bürgermeister Georg Stelzer und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil. Außerdem hatten sich Marktrat Christian Pauli, Vertreterinnen des Kindergartenpersonals, die Kassenprüferin Anita Penzenstadler und die Vorstandschaft des Vereins eingefunden.

In seinen Grußworten hob Kufner das Ziel des Vereins hervor, das mit großem Engagement verfolgt werde. Er bedankte sich beim ganzen Team dafür. Evi Datzmann würdigte die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und mit dem Elternbeirat.

Im Anschluss blickte sie auf das vergangene Kindergartenjahr zurück. Es wurden Geschenke für die Herbstwanderung und für den Ostergottesdienst finanziert. Außerdem wurden neue Spiele angeschafft. Wie in jedem Jahr bekam jedes Schulanfängerkind ein T-Shirt. Zudem bezahlte der Verein die Verpflegung bei der Radtour, die das Kindergartenpersonal mit den zukünftigen Erstklässlern unternommen hatte. Highlight für alle Kindergartenkinder war wieder die Fahrt ins Babalu. Der Förderverein habe in den letzten 15 Jahren Wünsche in Höhe von 25000 Euro erfüllen können, zeigte sich Datzmann erfreut und auch für das nächste Jahr stellte sie der Kindergartenleiterin Anja Voggenreiter und ihrem Team wieder ein Budget in Aussicht.

Momentan hat der Verein 79 Mitglieder. Deren Mitgliedsbeiträge und wechselnde Jahresaktionen ermöglichen alle Anschaffungen durch den Verein. Heuer wurde nach dem Familiengottesdienst ein gemütliches Beisammensein auf dem Kirchplatz durchgeführt. Dessen Einnahmen kamen natürlich wieder der Vereinskasse zu Gute. Die Einnahmen und Ausgaben des Vereins wurden von Kassiererin Lydia Weber aufgezeigt, deren Richtigkeit von den Kassenprüferinnen Anita Penzenstadler und Brigitte Wagenpfeil bestätigt wurde.

In einer Schweigeminute wurden an das verstorbene Vereinsmitglied Alois Waas und an die verunglückte Grundschullehrerin Angelika Zitzelsberger gedacht.

Unter der Leitung von Josef Kufner fand die Wahl der neuen Vorstandschaft statt. Alle Mitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt, der aus dem Verein ausgeschiedene Beisitzer Bernhard Pusch durch Erwin Drofa ersetzt. So setzt sich die Vorstandschaft wie folgt zusammen: 1.Vorsitzende Evi Datzmann, 2.Vorsitzender Helmut Klamant, Kassiererin Lydia Weber, Schriftführerin Michaela Schmid und die Beisitzer Anita Luger, Brigitte Engl-Müller, Roswitha Saller und Erwin Drofa. Für die Jahresaktion des kommenden Jahres – der Krapfenbackaktion – stehen schon die bewährten Bäcker Marktrat Christian Pauli, 2.Vorsitzender Helmut Klamant mit Sohn Leon sowie Altbürgermeister Willi Wagenpfeil in den Startlöchern. Das Engagement des Vereins ist also ungebrochen, resümierte Evi Datzmann.

− va

 

Quelle: pnp.de —−−va

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Ehrung für die Sport-Elite aus dem Passauer Land

Pocking / Zaundorf

Jedes Jahr im Herbst ist es im Landkreis Passau zur guten Tradition geworden, erfolgreiche und verdiente Sportler zu ehren.

Die Stadthalle Pocking war heuer der festliche Rahmen, in dem Landrat Raimund Kneidinger Sportler aus dem Landkreis für ihre überragenden Erfolge und Meisterschaften mit Urkunden, Plaketten, Pokalen und Ehrenpreisen auszeichnen konnte.

Über 100 Sportler waren gekommen

Egal ob erste Plätze bei bayerischen und deutschen Meisterschaften, internationale Siege oder hervorragende Platzierungen bei europäischen Wettkämpfen: Alle Erfolge waren Grund genug, die aktiven Sportler zur Gala einzuladen und für die würdige Ehrung auf die Bühne zu holen und ihnen zu gratulieren. Über 100 aktive Sportler aus dem Passauer Land waren an dem Abend nach Pocking gekommen, hatten Freunde, Familienmitglieder und Funktionäre ihrer Vereine mitgebracht. Stolz auf ihre Leistung nahmen sie die Ehrenpreise und Gratulation von Landrat Raimund Kneidinger und BLSV-Kreisvorsitzender Walter Knoller entgegen und ließen sich vom ganzen Saal mit viel Applaus feiern.

Launig und mit viel persönlichen Anekdoten zu den Geehrten führte Moderator Martin Gruber durch den Abend, entlockte dem Landrat Insider-Informationen zu seinen morgendlichen Joggingrunden und interviewte eine der Geehrten, darunter die erst seit einer Woche neue deutsche Golfmeisterin Lena Geier.

Ehrung für Ludwig Grasmann

Der zweite Teil des Abends war einer Persönlichkeit im Ehrenamt gewidmet: Ludwig Grasmann, der seit 1978 der SVG Ruhstorf an der Rott angehört, wurde für seine langjährige, ehrenamtliche und fruchtbare Arbeit für seinen Verein mit dem „Sportpreis des Landrats 2023“ geehrt. Seit 1985 ist Ludwig Grasmann aktiv im Vorstand der SVG Ruhstorf an der Rott, hat den Marktlauf „Rund um Ruhstorf“, den Landkreiscup mitorganisiert und ist im Moment auch deutscher Meister im Cross Mannschaft M70. Als leuchtendes Beispiel der Leichtathleten übergab Kneidinger den Ehrenpreis, eine individuell gravierte Glasskulptur, an den Geehrten und lobte: „Du bist ein Mann, auf dem im Sport Verlass ist, der sich einbringt, engagiert und das Miteinander pflegt.“

Wohltuend straff war das Programm, perfekt umrahmt von der Bigband „Big Owl’s Band“ vom Gymnasium Vilshofen und nach dem offiziellen Teil war für die Sportler noch lange Zeit in der Stadthalle Pocking, sich mit den Ehrengästen des Abends, darunter BLSV-Ehrenvorsitzender Gerlinde Kaupa, Altlandrat Franz Meyer, neue Landtagsmitgliedern, Kreisrätinnen und Kreisräten, Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern über das Erlebte auszutauschen.

Die Geehrten

Sternschützen Oberdiendorf: Lukas Stockmayer
SV Pocking – Eisstockschützen: Lukas Michl
Tanzsportclub Pocking: Christine Weinberger-Loos, Hubert Loos, Antje und Achim Sonntag
König. priv. SG Breitenberg: Sabrina Anetzberger, Katrin Migutsch und Sandra Migutsch
EC Zaundorf: Tim Dewald, Jasmin Doppelhammer, Tobias Doppelhammer, Florian Sattler und Jakob Zitzelsberger
Skiclub Jochenstein: Lukas Hirsch und Jonas Schwarz
Schützenverein Denkhof: Lena Straßer, Lena Waldhör und Sarah Wolf
Shotokan Karate Breitenberg: Leander Bogner, Milena Kandlbinder, Tobias Kandlbinder, Konstantin Müller, Victoria Schipper, Johannes Stockinger und Theresa Zinnöcker
SLG Fürstenstein: Ludwig Beckel, Martin Kölbl, Irene Preis, Robert Preis
Hubertusschützen Aigen am Inn: Hermann Mayerhofer, Hans Schwarzbauer und Bernhard Weinmann
WSV-DJK Rastbüchl: Noel Schmöller und Quirin Wegerbauer
ASV Ortenburg: Lena Steuerer
Vorwaldschützen Renholding: Anita Cruchten, Ida Cruchten, Edeltraud Haslinger, Kristina Haslinger, Sophia Hasreiter, Walter Koschel, Florian Schmid und Erwin Weber
TV Hauzenberg: Christian Blöchl-Wagner, Georg Kinateder, Jörg Ritter und Stefanie Stemplinger
TSV Bad Griesbach: Georg Kellberger, Marius Laslau, Victoria Meisenberger
SVG Ruhstorf: Susanne Apfel, Rainhart Berger, Viktor Daudrich, Gerhard Flexeder, Edith Grasmann, Ludwig Grasmann, Eva Holzbauer, Dr. Wolfgang Huber, Ludwig Lang, Ingrid Materna, Josef Neudorfer, Bettina und Gerhard Paternoster, Rene Rieger, Alexander Schnellberger, Manfred Seebauer und Anton Weps
Reit- und Fahrverein Karpfham: Marie-Theres Fischer, Sophia Mehringer-Ambros
TC Vilshofen: Ralph Stuchlik
MS Bayerwald Eging am See: Alexander Pischinger und David Schenk
SV Pocking (Boxen): Nikolas Gorst, Mustafa Hamed, Nikita Koryakovsky, Heinrich Meier und Vittorio Santamaria
TSV Rotthalmünster: Anna Bruckbauer, Claudia Bruckbauer, Sabine Bruckbauer, Laura-Marie Eckinger, Sophie Herzog, Hannah Kannamüller, Mathilda Kohlweiß, Samuel Kronawitter, Max Maier, Luca Molnar, Julia Speck und Lara Stikel
FC Thyrnau: Manuel Donaubauer
Golf Resort Bad Griesbach: Lena Geier
SV Pocking 1892 e.V.: Holger Wudy
SV Untergriesbach Ringen: Quirin Lang, Johannes Lenz und Mariella Plachl

Quelle: pnp.de —−−Anton Scholz

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Wasserstoff-Lkw: „Wir haben geliefert“

Das Markenzeichen „Paul“ zeigt CEO Bernhard Wasner stolz in der Front des Wasserstoff-Lkw, der demnächst in die Nachbarschaft, zu Troiber nach Hofkirchen geht. Das Klimaaggregat für die gekühlten Lebensmittel wird ebenfalls mit Wasserstoff betrieben.  − Fotos: Ehm-Klier
Albersdorf / Vilshofen

Wenn Bernhard Wasner den Schlüssel im Zündschloss umdreht, hört man – erst einmal nichts. Bernhard Wasner ist CEO der Paul Group aus dem niederbayerischen Vilshofen im Landkreis Passau. Und der Lkw, den er startet, ist kein herkömmlicher Diesel, sondern wird mit Wasserstoff betrieben. Der „PH2P Truck“ ist eine Entwicklung des niederbayerischen Mittelständlers, und die rund 500-köpfige Belegschaft ist mächtig stolz darauf, „denn es ist der erste deutsche Wasserstoff-Lkw in Serienreife“, sagt Wasner.

Jetzt könnte es also losgehen mit der CO2-Neutralität auch bei den Brummis. Doch dass sich die Paul Group auch im nächsten Jahr viel mehr aufs traditionelle Kerngeschäft, den Nutzfahrzeug-Umbau, konzentrieren wird, ist wirtschaftlich zwar beruhigend, „aber es würde halt noch mehr Spaß machen, wenn wir mehr Wasserstoff-Lkw liefern dürften“, sagt Wasner. Am Können des Mittelständlers sollte es nicht scheitern. Auch nicht an der Nachfrage.

Allein: die neue Technologie bekommt aus der Politik nicht den Schwung. Umso erstaunter ist die Branche, wenn, wie in dieser Woche geschehen, Politiker wie Bernd Reuther, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, oder der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Stefan Gelbhaar, gegenüber unserer Zeitung die Hersteller von Nutzfahrzeugen in die Verantwortung nehmen und mehr Tempo bei der CO2- Neutralität bei Lkw fordern.

• Markenzeichen Paul. In Niederbayern wäre man soweit: Bernhard Wasner zeigt stolz auf das Markenzeichen „Paul“ in der Front eines der fertigen PH2P – steht für „Paul Hydrogen Power“ – in der Halle. Baldiger Eigentümer ist das Lebensmittel-Unternehmen Troiber aus Hofkirchen, quasi ein gewerblicher Nachbar, der seine Tiefkühl-Produkte an Gastronomie, Großküchen oder Kreuzfahrtschiffe nun klimaneutral liefern kann.

Der Wasserstoff-Truck wurde in zweieinhalb Jahren beim Familienunternehmen Paul auf der Basis eines „Atego“ von Daimler Truck entwickelt und gebaut und hat mittlerweile alle Zulassungshürden genommen. Stolz zeigt Projektleiter Florian Krompaß den Kfz-Schein. Im Feld „Hersteller“ steht schlicht Paul.

Ein kleines Feld im Dokument, ein großer Schritt fürs Unternehmen: „Als wir gestartet sind, wusste niemand von uns, wohin die Reise führen wird“, blickt Bernhard Wasner zurück, während er den Truck bei einer Probefahrt durch die herbstliche Landschaft zwischen Vilshofen und Deggendorf steuert. Seit langem haucht Paul ausgedienten Bussen bzw. Klein-Lkw durch den Umbau zum E-Fahrzeug ein zweites Leben ein und sammelte hier Erfahrung mit dem alternativen Antrieb. Wasserstoff mit Brennstoffzelle war nun der nächste Schritt der Entwicklung.

Testfahrt über 1000 Kilometer. Ein horizontal verbautes Wasserstofftanksystem ist hinter der Fahrerkabine des PH2P verstaut. 30 Kilogramm Wasserstoff können innerhalb von etwa zehn Minuten mit 350 bar in die Behälter gepresst werden. Das dauert in etwa so lange wie ein Diesel-Tankstopp und reicht für knapp 500 Kilometer.

Und es funktioniert, bestätigt Projektleiter Krompaß und erzählt von über 1000 Kilometern Fahrt mit dem Test-Truck quer durch die Republik nach Papenburg in Niedersachsen und zurück. Tankstellen gibt es bereits in ausreichender Zahl, „das muss man halt planen“. Die Tests verliefen ebenso wie die Reise zufriedenstellend. Trotzdem und trotz der bereits erfolgten Straßenzulassung geht das Fahrzeug noch zusätzlich zu Daimler Truck zum Check. „Wir wollen alle zu 100 Prozent sicher sein“, sagt CEO Wasner.

Serienfertigung. Die Technik ist das eine, das Fahren das andere. Und das ist, sagt der Fachmann, eine wahre Freude: „Durch den E-Antrieb ist ein ganz anderer Zug dahinter.“ Man kann sich problemlos bei leisen Fahrgeräuschen unterhalten, nur beim Bergauffahren stört sich Wasner selbst noch am Zischen, verursacht durch den Hochlauf der Kühlanlage der Brennstoffzelle. „Daran arbeiten wird noch“, sagt er.

Der PH2P-Truck ist ein „Nischenprodukt“, ein mittelschwerer Lkw, mit einem zulässigen Zuggesamtgewicht von 24 Tonnen. Und der erste Wasserstoff-Lkw aus deutscher Produktion. Daimler Truck hat ein Modell in Arbeit, „aber hat erst den Prototyp präsentiert“, sagt Wasner. Einzig der südkoreanische Fahrzeughersteller Hyundai hat bereits einen Lkw auf dem Markt, „das Tanksystem ist aber von uns“, so Wasner stolz.

Schwerer und länger. Obwohl der PH2P keinen schweren Dieselmotor mehr hat, kein Getriebe, keinen Auspuff, bringt das Wasserstoff-Modell knapp eine Tonne mehr auf die Waage als sein Diesel-Bruder. Das geht zwar zulasten des Höchstgewichts, schwerwiegender ist für den Hersteller jedoch die Sache mit den 80 Zentimetern – die Tiefe des Wasserstoff-Tanksystems, weshalb die zulässige Gesamtlänge von 18,75 Metern um jene 80 Zentimeter überschritten werden müsste, um die für die Logistik standardisierte Ladefläche zu erhalten. Aber es darf nicht sein. Die ersten Kunden kommen mit der verkürzten Fläche klar. Aber: „Hier wäre die Politik am Zuge“, fordert Bernhard Wasner. Denn auch das bremst die Alternativen auf den Straßen aus.

• Kosten und Förderung. Und dann sind da auch die Kosten: Ein Wasserstoff-Lkw ist noch kein Massenprodukt. Wer CO2-neutral mit dem Truck unterwegs sein will, muss noch das Vierfache gegenüber der Diesel-Variante hinlegen, nämlich „zwischen 400000 und 450000 Euro gegenüber etwa 100000 Euro“, so Wasner. Auch Tankkosten sind bei 13,50 Euro pro Kilo und einem Verbrauch von rund 6 Kilo auf 100 Kilometer noch recht stolz gegenüber dem Verbrenner. Weil Nachhaltigkeit neuerdings aber auch in der Bilanz abgebildet werden muss, sind Unternehmen erpicht darauf, nicht nur ihre eigene Lkw-Flotte in Sachen CO2 einzubremsen, sondern auch die ihrer Zulieferer und Logistiker.

Hinzu kommt die anstehende massive Erhöhung von Lkw-Maut und CO2-Ab- gabe, von der nur CO2-freie Lkw befreit wären, wie der PH2P von Paul. Doch hier darf nicht mit Hochdruck produziert werden. Denn: Es gibt zwar ein Förderprogramm. Aber wer kaufen will, muss erst den Antrag beim Bundesverkehrsministerium einreichen, die Genehmigung abwarten – und darf dann erst ordern. Die Lieferzeit beträgt dann noch einmal in etwa ein Jahr. So wird der Hochlauf eher zum Hochkriechen.

Trotzdem: 25 PH2P-Trucks verlassen in den nächsten Wochen und Monaten die Werkhalle, darunter einer für Troiber, ein postgelbes DHL-Fahrzeug ist fertig, im Wasserstoff-Zentrum auf dem Werksgelände im Gewerbegebiet Albersdorf stehen Trucks für Bekleidungshändler C&A und das Bauunternehmen Bachl aus dem Landkreis Freyung-Grafenau.

• Tanken. Die Wasserstoff-Tankstelle gibt es: Sie befindet sich in Passau-Sperrwies, knapp 30 Kilometer entfernt, die erste ihrer Art in Niederbayern. In einer gut nachbarschaftlichen, unternehmerischen und persönlichen Freundschaft zwischen Firmengründer Josef Paul und Alexander Maier, Senior-Chef von Treibstoffhändler MaierKorduletsch, einem der größten Shell-Partner Deutschlands, ebenfalls aus Vilshofen, wurde kurzerhand das „Henne-Ei-Prinzip“ gelöst: die einen bauen die Lkw, die anderen sorgen für die Betankung. „Wir haben geliefert“, betonen beide Unternehmen und bedauern das Ruckeln im Anlauf.

25, 100 oder 150 Stück? Auch wenn der Bau des PH2P viel Spaß in die Werkstatt bringt, „wir wissen nicht, wie viele wir nächstes Jahr bauen dürfen – 25, 100 oder 150?“, bedauert Wasner. Paul peilt eine Jahresproduktion von 500 Trucks an. „Die Auftragsbücher nächstes Jahr sind voll“, betont der CEO und zeigt auf die Reihe der Brummis, die zum Umbau bereitstehen – alle mit Dieselmotor.

Der Wasserstoff-Tank: Sechs Flaschen fassen 30 Kilogramm. Das System arbeitet auch im Hyundai.

Eine kleine Zeile im Dokument: Als Hersteller wird „Paul“ in der vierten Zeile des Kfz-Scheins aufgeführt.

Quelle: pnp.de —−−Regina Ehm-Klier

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Wasserstoff-Lkw: „Wir haben geliefert“

Das Markenzeichen „Paul“ zeigt CEO Bernhard Wasner stolz in der Front des Wasserstoff-Lkw, der demnächst in die Nachbarschaft, zu Troiber nach Hofkirchen geht. Das Klimaaggregat für die gekühlten Lebensmittel wird ebenfalls mit Wasserstoff betrieben.  − Fotos: Ehm-Klier
Albersdorf / Vilshofen

Wenn Bernhard Wasner den Schlüssel im Zündschloss umdreht, hört man – erst einmal nichts. Bernhard Wasner ist CEO der Paul Group aus dem niederbayerischen Vilshofen im Landkreis Passau. Und der Lkw, den er startet, ist kein herkömmlicher Diesel, sondern wird mit Wasserstoff betrieben. Der „PH2P Truck“ ist eine Entwicklung des niederbayerischen Mittelständlers, und die rund 500-köpfige Belegschaft ist mächtig stolz darauf, „denn es ist der erste deutsche Wasserstoff-Lkw in Serienreife“, sagt Wasner.

Jetzt könnte es also losgehen mit der CO2-Neutralität auch bei den Brummis. Doch dass sich die Paul Group auch im nächsten Jahr viel mehr aufs traditionelle Kerngeschäft, den Nutzfahrzeug-Umbau, konzentrieren wird, ist wirtschaftlich zwar beruhigend, „aber es würde halt noch mehr Spaß machen, wenn wir mehr Wasserstoff-Lkw liefern dürften“, sagt Wasner. Am Können des Mittelständlers sollte es nicht scheitern. Auch nicht an der Nachfrage.

Allein: die neue Technologie bekommt aus der Politik nicht den Schwung. Umso erstaunter ist die Branche, wenn, wie in dieser Woche geschehen, Politiker wie Bernd Reuther, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, oder der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Stefan Gelbhaar, gegenüber unserer Zeitung die Hersteller von Nutzfahrzeugen in die Verantwortung nehmen und mehr Tempo bei der CO2- Neutralität bei Lkw fordern.

• Markenzeichen Paul. In Niederbayern wäre man soweit: Bernhard Wasner zeigt stolz auf das Markenzeichen „Paul“ in der Front eines der fertigen PH2P – steht für „Paul Hydrogen Power“ – in der Halle. Baldiger Eigentümer ist das Lebensmittel-Unternehmen Troiber aus Hofkirchen, quasi ein gewerblicher Nachbar, der seine Tiefkühl-Produkte an Gastronomie, Großküchen oder Kreuzfahrtschiffe nun klimaneutral liefern kann.

Der Wasserstoff-Truck wurde in zweieinhalb Jahren beim Familienunternehmen Paul auf der Basis eines „Atego“ von Daimler Truck entwickelt und gebaut und hat mittlerweile alle Zulassungshürden genommen. Stolz zeigt Projektleiter Florian Krompaß den Kfz-Schein. Im Feld „Hersteller“ steht schlicht Paul.

Ein kleines Feld im Dokument, ein großer Schritt fürs Unternehmen: „Als wir gestartet sind, wusste niemand von uns, wohin die Reise führen wird“, blickt Bernhard Wasner zurück, während er den Truck bei einer Probefahrt durch die herbstliche Landschaft zwischen Vilshofen und Deggendorf steuert. Seit langem haucht Paul ausgedienten Bussen bzw. Klein-Lkw durch den Umbau zum E-Fahrzeug ein zweites Leben ein und sammelte hier Erfahrung mit dem alternativen Antrieb. Wasserstoff mit Brennstoffzelle war nun der nächste Schritt der Entwicklung.

Testfahrt über 1000 Kilometer. Ein horizontal verbautes Wasserstofftanksystem ist hinter der Fahrerkabine des PH2P verstaut. 30 Kilogramm Wasserstoff können innerhalb von etwa zehn Minuten mit 350 bar in die Behälter gepresst werden. Das dauert in etwa so lange wie ein Diesel-Tankstopp und reicht für knapp 500 Kilometer.

Und es funktioniert, bestätigt Projektleiter Krompaß und erzählt von über 1000 Kilometern Fahrt mit dem Test-Truck quer durch die Republik nach Papenburg in Niedersachsen und zurück. Tankstellen gibt es bereits in ausreichender Zahl, „das muss man halt planen“. Die Tests verliefen ebenso wie die Reise zufriedenstellend. Trotzdem und trotz der bereits erfolgten Straßenzulassung geht das Fahrzeug noch zusätzlich zu Daimler Truck zum Check. „Wir wollen alle zu 100 Prozent sicher sein“, sagt CEO Wasner.

Serienfertigung. Die Technik ist das eine, das Fahren das andere. Und das ist, sagt der Fachmann, eine wahre Freude: „Durch den E-Antrieb ist ein ganz anderer Zug dahinter.“ Man kann sich problemlos bei leisen Fahrgeräuschen unterhalten, nur beim Bergauffahren stört sich Wasner selbst noch am Zischen, verursacht durch den Hochlauf der Kühlanlage der Brennstoffzelle. „Daran arbeiten wird noch“, sagt er.

Der PH2P-Truck ist ein „Nischenprodukt“, ein mittelschwerer Lkw, mit einem zulässigen Zuggesamtgewicht von 24 Tonnen. Und der erste Wasserstoff-Lkw aus deutscher Produktion. Daimler Truck hat ein Modell in Arbeit, „aber hat erst den Prototyp präsentiert“, sagt Wasner. Einzig der südkoreanische Fahrzeughersteller Hyundai hat bereits einen Lkw auf dem Markt, „das Tanksystem ist aber von uns“, so Wasner stolz.

Schwerer und länger. Obwohl der PH2P keinen schweren Dieselmotor mehr hat, kein Getriebe, keinen Auspuff, bringt das Wasserstoff-Modell knapp eine Tonne mehr auf die Waage als sein Diesel-Bruder. Das geht zwar zulasten des Höchstgewichts, schwerwiegender ist für den Hersteller jedoch die Sache mit den 80 Zentimetern – die Tiefe des Wasserstoff-Tanksystems, weshalb die zulässige Gesamtlänge von 18,75 Metern um jene 80 Zentimeter überschritten werden müsste, um die für die Logistik standardisierte Ladefläche zu erhalten. Aber es darf nicht sein. Die ersten Kunden kommen mit der verkürzten Fläche klar. Aber: „Hier wäre die Politik am Zuge“, fordert Bernhard Wasner. Denn auch das bremst die Alternativen auf den Straßen aus.

• Kosten und Förderung. Und dann sind da auch die Kosten: Ein Wasserstoff-Lkw ist noch kein Massenprodukt. Wer CO2-neutral mit dem Truck unterwegs sein will, muss noch das Vierfache gegenüber der Diesel-Variante hinlegen, nämlich „zwischen 400000 und 450000 Euro gegenüber etwa 100000 Euro“, so Wasner. Auch Tankkosten sind bei 13,50 Euro pro Kilo und einem Verbrauch von rund 6 Kilo auf 100 Kilometer noch recht stolz gegenüber dem Verbrenner. Weil Nachhaltigkeit neuerdings aber auch in der Bilanz abgebildet werden muss, sind Unternehmen erpicht darauf, nicht nur ihre eigene Lkw-Flotte in Sachen CO2 einzubremsen, sondern auch die ihrer Zulieferer und Logistiker.

Hinzu kommt die anstehende massive Erhöhung von Lkw-Maut und CO2-Ab- gabe, von der nur CO2-freie Lkw befreit wären, wie der PH2P von Paul. Doch hier darf nicht mit Hochdruck produziert werden. Denn: Es gibt zwar ein Förderprogramm. Aber wer kaufen will, muss erst den Antrag beim Bundesverkehrsministerium einreichen, die Genehmigung abwarten – und darf dann erst ordern. Die Lieferzeit beträgt dann noch einmal in etwa ein Jahr. So wird der Hochlauf eher zum Hochkriechen.

Trotzdem: 25 PH2P-Trucks verlassen in den nächsten Wochen und Monaten die Werkhalle, darunter einer für Troiber, ein postgelbes DHL-Fahrzeug ist fertig, im Wasserstoff-Zentrum auf dem Werksgelände im Gewerbegebiet Albersdorf stehen Trucks für Bekleidungshändler C&A und das Bauunternehmen Bachl aus dem Landkreis Freyung-Grafenau.

• Tanken. Die Wasserstoff-Tankstelle gibt es: Sie befindet sich in Passau-Sperrwies, knapp 30 Kilometer entfernt, die erste ihrer Art in Niederbayern. In einer gut nachbarschaftlichen, unternehmerischen und persönlichen Freundschaft zwischen Firmengründer Josef Paul und Alexander Maier, Senior-Chef von Treibstoffhändler MaierKorduletsch, einem der größten Shell-Partner Deutschlands, ebenfalls aus Vilshofen, wurde kurzerhand das „Henne-Ei-Prinzip“ gelöst: die einen bauen die Lkw, die anderen sorgen für die Betankung. „Wir haben geliefert“, betonen beide Unternehmen und bedauern das Ruckeln im Anlauf.

25, 100 oder 150 Stück? Auch wenn der Bau des PH2P viel Spaß in die Werkstatt bringt, „wir wissen nicht, wie viele wir nächstes Jahr bauen dürfen – 25, 100 oder 150?“, bedauert Wasner. Paul peilt eine Jahresproduktion von 500 Trucks an. „Die Auftragsbücher nächstes Jahr sind voll“, betont der CEO und zeigt auf die Reihe der Brummis, die zum Umbau bereitstehen – alle mit Dieselmotor.

Der Wasserstoff-Tank: Sechs Flaschen fassen 30 Kilogramm. Das System arbeitet auch im Hyundai.

Eine kleine Zeile im Dokument: Als Hersteller wird „Paul“ in der vierten Zeile des Kfz-Scheins aufgeführt.

Quelle: pnp.de —−−Regina Ehm-Klier

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Ein buntes Fest im Kirchenjahr

Erntedank ist ein buntes Fest: Pfarrer Joseph mit seiner Ministrantenschar am mit Erntegaben reich geschmückten Altar. − Foto: Franz X. Eder
Garham

Das Erntedankfest der Pfarrei Garham Sankt Nikolaus wurde mit einem feierlichen Gottesdienst und einer kleinen weltlichen Feier begangen. Die Erstkommunionkinder gestalteten den Gottesdienst zusammen mit den ukrainischen Christen, die Fürbitten vortrugen. Sie wurden vom Kirchenchor unter der Leitung von Bernarda Hartl musikalisch unterstützt.

Die Pfarrgemeinde freute sich über die diesjährige Ernte und dankte ganz besonders Gott für seine reichen Gaben. Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil fand die richtigen Worte und sagte in seiner Predigt: „Da loben und preisen wir mit Wort und Tat unseren Herrn“. Die Festmesse an diesem Tag dankt besonders für das tägliche Brot und drückt die Verbindung des Menschen zur Natur aus. Den Erntealtar hatte der Garhamer Frauenbund mit Obst-, Garten-, Feld- und Waldfrüchten aus den heimischen Gärten dekoriert und die Pfarrkirche mit der neu gestalteten Erntekrone geschmückt.

Nach dem Erntedankgottesdienst lud der Pfarrcaritasverein ins Pfarrheim ein. Dort wurden Kuchen, Torten und Kaffee zum Verkauf angeboten. Auch die ukrainischen Mitbürger der Pfarrei haben sich am Erntedankfest beteiligt und Spezialitäten gebacken und hatten vor der Kirche eine informative Fotoausstellung über ihre Heimat aufgebaut.

− fe

 

Quelle: pnp.de —−−fe

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Schnäppchen gemacht


Im Zuge der Sanierung des Garhamer Freibades sind bereits die Streifenfundamente für das Becken betoniert worden.  − Foto: Brunner
Garham

Über ein Schnäppchen im Zuge der Sanierung des Freibades in Garham hat sich der Marktrat bei seiner Sitzung am Dienstagabend gefreut. Aus Lagerbeständen kam die Kommune an einen neuen Filterkessel, zahlte dafür statt 17000 nur 2000 Euro. Wie Ratsmitglied Christian Pauli (SPD) erklärte, handelt es sich um ein Exemplar, das von einer anderen Gemeinde bestellt, dann aber nicht abgenommen worden ist.

Zunächst hatte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) das Gremium über die Vergabe der Beton- und Estricharbeiten sowie den Kauf des besagten Filterkessels im Rahmen einer sogenannten dringlichen Anordnung durch ihn informiert. Nach der Entfernung der alten Folie unter dem Becken war die Erneuerung der Beton-Streifenfundamente erforderlich geworden. Zusammen mit der Erstellung des Estrichs, was erst nach dem Winter erfolgen wird, und dem neuen Kessel zum Sonderpreis belaufen sich die Ausgaben auf insgesamt 17278,24 Euro einschließlich Mehrwertsteuer, wie es hieß. Die Verfüllung der Beckenumrandung wird laut Kufner ab kommender Woche durchgeführt.

Von der geplanten Beschaffung neuer Spielgeräte für die Kinderspielplätze in Garham berichtete der Bürgermeister ebenfalls. Damit würden die von Anwohnern im Rahmen eines Ortstermins mit dem Bau- und Umweltausschuss aufgenommenen Anregungen umgesetzt. Am Erlebnisspielplatz wird im Frühjahr 2024 ein neues Piratenschiff aufgestellt. Auf das Areal nahe dem Freibad kommt eine Balancier-Wippe namens „Groovie“ mit entsprechendem Fallschutz aus Hackschnitzel-Material. Die Aufträge dazu sind bereits erteilt. Zugleich gab der Bürgermeister die Termine für die Bürgerversammlungen bekannt: Mittwoch, 8. November, im Gasthaus Reischer in Hofkirchen und am Samstag, 11. November, in der EC-Halle in Garham. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.
Stellung bezog Josef Kufner schon jetzt zur Grundsteuer-Reform, deren Umsetzung zum 1. Januar 2025 angedacht sei. Viele Grundstücks- und Hauseigentümer seien bekanntlich bereits veranschlagt. „Auf der Basis unveränderter Steuerhebesätze käme es zu einer erheblichen Mehrbelastung der Steuerpflichtigen“, so Kufner. Daher schlug er schon jetzt vor, durch die Verwaltung einen aufkommensneutralen Hebesatz erarbeiten zu lassen, um die Bürger nicht noch mehr zu belasten. Er regte an, rechtzeitig im kommenden Jahr eine Regelung im Zuge des Erlasses einer Hebesatz-Satzung für 2025 zu treffen.

Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat alle vorliegenden Bauanträge und Bauvoranfragen – auch ein eigenes Gesuch zur Errichtung eines Löschwasserbehälters bei Niederndorf. Zum Schutz des Bachverlaufs sei dort ein vorhandener Weiher aufgelassen worden, erklärte der Bürgermeister. In Abstimmung mit dem Grundeigentümer solle nun ein Behälter eingegraben werden. „Dann wäre die Versorgung wieder gegeben“, fügte Josef Kufner hinzu, der sich als Vertreter der Antragstellerin, der Marktgemeinde, selbst aus der Abstimmung ausschloss. Das Votum war mit 13:0 einmütig.

Einigkeit herrschte ebenso bei der Änderung des Bebauungsplans „Hofkirchen Ost“ in Sachen Gartenstraße 1 a und 1 b. Dort war bisher auf einem 1900 Quadratmeter großen Grundstück nur ein Wohnhaus vorgesehen. Im Sinne der Nachverdichtung sollen nun laut Bürgermeister, zwei Einzelhäuser oder auch ein Doppelhaus möglich sein. Dem wurde geschlossen zugestimmt.

Ohne Diskussion genehmigte der Marktgemeinderat die über- und außerplanmäßigen Ausgaben der Kommune im Haushaltsjahr 2022. Die Zahlen seien bereits in der Fraktionssprecherrunde erläutert worden, hob der Bürgermeister hervor. Auf Nachfrage von Christian Pauli zur Überschreitung beim Beschäftigtenentgelt im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit räumte Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser ein, dass die Sachbearbeitung für das Gemeindeblatt beim Haushaltsansatz übersehen worden sei. Statt 13 Stunden handle es sich um einen Aufwand von 19 Stunden. Der Bürgermeister stellte fest, dass die Abweichung gerade mal ein Prozent ausmache.

 

 

 

Quelle: pnp.de —−−−Bernhard Brunner

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EC Garham gewinnt die Gemeindemeisterschaft

Garham

Ausrichter der Hofkirchener Gemeindemeisterschaft war dieses Jahr der EC Zaundorf. Es nahmen wie jedes Jahr je zwei Mannschaften von den Vereinen Garham, Hofkirchen und Zaundorf teil. Erster wurde der EC Garham. Den zweiten Platz sicherte sich der EC Zaundorf. Dritter wurde der EC Hofkirchen. Die Siegerehrung mit Brotzeit und gemütlichem Beisammensein fand beim Vereinswirt in Zaundorf statt. Den Pokal an die Siegermannschaft überreichte (v.l.) 3. Bürgermeister Georg Stelzer an Maximilian JakobGünther MeyerRene ZimmermannTobias LangnerMatthias KapfhammerChristian BieringerSebastian StögerEugen FüttererHeinz Lösl und Christian Langner.

− va/Foto: Doppelhammer

 

Quelle: pnp.de —−−va

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Gemeindeblatt Hofkirchen KW 42 / 2023




EC Zaundorf kürt seine Vereinsmeister


Vereinsmeister beim EC Zaundorf wurden heuer (v.l.) Michael Käser (Herren), Gabriel Lang (Jugend), Sonja Doppelhammer (Damen) und Walter Doppelhammer (Team). − Foto: Doppelhammer
Zaundorf

Auch dieses Jahr wurde die alljährliche Vereinsmeisterschaft des EC Zaundorf in Form von Plattlschießen ausgetragen. Eine Neuheit gab es in diesem Jahr, denn es wurde etwa nur ein Viertel der Anmeldungen ausgelost, da sich sehr viele Paare angemeldet hatten.

Jeder Schütze gab sein Bestes bei seinen zweimal fünf Schüssen auf die Plattl. Die besten vier Mannschaften erreichten das Endschießen. Die Viertplatzierten Hedwig Heider und Tobias Doppelhammer mussten gegen die Erstplatzierten Sonja und Walter Doppelhammer ran. Die Zweitplatzierten Annemarie und Wolfgang Krieger hatten die Drittplatzierten Brigitte und Josef Macht als Gegner. Ergebnis: Die Mannschaft Sonja und Walter Doppelhammer setzte sich gegen die Mannschaft Hedwig Heider und Tobias Doppelhammer durch. Die Mannschaft Brigitte und Josef Macht gewann gegen die Mannschaft Annemarie und Wolfgang Krieger. Somit stand das Endspiel fest. Als Gewinner-Mannschaft gingen die Doppelhammers mit 92 Punkten gegen die Machts mit 87 Punkten aus dem Rennen. Platz drei ging an die Kriegers, die sich gegen das Team Heider/Doppelhammer mit 85 zu 71 Punkten durchsetzen.

Gleichzeitig wurden die Einzel-Sieger ermittelt. Hierbei wurde der beste Durchgang jedes Schützen gewertet, bei Gleichstand zählte der zweite Durchgang mit.

Ergebnis: Bei der Jugend siegte Gabriel Lang mit 45/34 Punkten vor Simon Käser mit 33/21 Punkten. Dritter wurde Stefan Penn (20/17 Punkte).

Die Siegerliste der Damen führte Sonja Doppelhammer mit 47/33 Punkten vor Marion Riesinger mit 45/43 Punkten. Annemarie Krieger verfolgte die beiden mit 45/31 Punkten.

Bei den Herren ging Michael Käser mit 48/47 Punkten als Sieger vor Alex Penn mit 47/46 Punkten hervor. Dritter wurde Josef Macht mit 47/44 Punkten, dicht gefolgt von Robert Raßhofer (46/46 P.)

An die Jugend gingen Medaillen als Siegprämie. Sonja Doppelhammer und Michael Käser erhielten als Sieger die neuen Wanderpokale. Außerdem fanden etliche Fleisch- und Wurstpreise ihre neuen Besitzer. Den Abend ließ man beim Vereinswirt gemütlich ausklingen.

− va

Quelle: pnp.de —−−−−va

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Spende aus der Schatzkiste

Hofkirchen

Die Schatzkiste Hofkirchen ist ein kleiner , gemeinnütziger und sozialer Flohmarkt. Die angebotenen Waren wurden gespendet und stammen meistens aus Haushalts- und Wohnungsauflösungen und werden zu kleinen Preisen an Flohmarkt-Fans verkauft. Alle Mitarbeiter des Teams arbeiten ehrenamtlich und unermüdlich für den guten Zweck; gespendet wird ausschließlich an regionale soziale Projekte und Einrichtungen. Das Sortiment reicht von Bekleidung für Jung und Alt über Dinge des täglichen Bedarfs wie Geschirr, Gläser, Besteck, Töpfe, Gardinen bis hin zu Deko-Artikeln. Eine Bilder-Galerie und Bilderrahmen komplettieren das Sortiment. Die fünfte Spende in diesem Jahr in Höhe von 2000 Euro überreichten Liane und Oskar Hahn (vorne 2.u.3.v.r.) mit dem kompletten Schatzkiste-Team an das Frauenhaus Passau – dieses bietet Frauen, die häusliche Gewalt erfahren, mit ihren Kindern Schutz und Zuflucht. Alle vorhandenen Plätze sind momentan belegt, so dass Frauen in Not abgewiesen werden müssen. Leiterin Hildegard Stolper plant deshalb die dringend benötigte Erweiterung des Hauses um weitere fünf Plätze. Die Schatzkiste in der Garhamer Straße 4 ist geöffnet dienstags von 10 bis 12 Uhr, freitags von 15 bis 17 Uhr und jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr.

− red/Foto: privat

 

Quelle: pnp.de —−−−−

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Gelungener Saisonabschluss


Gratulation: 2. Bürgermeister Alois Wenninger (.l.) beglückwünschte alle Sieger. − Foto: VA
Hofkirchen

Nach der erfolgreich absolvierten Punkterunde noch einmal Spaß am Sport haben und vereinsintern Kräfte messen – das war das Ziel der alljährlichen Vereinsmeisterschaft. Innerhalb von vier Wochen wurden die Clubmatches im Erwachsenenbereich ausgetragen. Dabei gab es verschiedene Konkurrenzen: Mixed, Herren Doppel, Damen und Herren Einzel. Die Vereinsmeisterschaften der Kinder wurden im Rahmen eines Zeltlagers am Tennisplatz ausgetragen, das von der Jugendabteilung organisiert worden war.

Vor allem über die vielen Kinder und Eltern, die sich an diesem Familientag beteiligt hatten, freute sich die Vorstandschaft. Rund 25 Kinder spielten in drei verschiedenen Altersklassen um Pokale und Medaillen.

Aber es wurde nicht nur Tennis gespielt im Zeltlager: Es wurde gemeinsam gebastelt, gespielt, gekocht und jede Menge gelacht. Abends wurde aus dem Vereinsheim ein Kinosaal. „Ohne diese vielen helfenden Hände wären solche Kinderevents nicht möglich“, bedankten sich die Jugendwarte über die tatkräftige Unterstützung vieler Eltern.

In der Kategorie U8 belegte Valentina Daniels den 3. Platz, hinter Mia Pollok und Lena Pusch. Bei der U10 freute sich Bastian Weiß über Bronze, Moritz Krause über Silber und Maximilian Glombik über Gold. In der U12 siegte Thomas Lechl vor Valentin Meier und Stefanie Hohenegg.

Im Erwachsenenbereich der Kategorie Damen Einzel gewann Andrea Rimbeck im Match-Tie-Break gegen Kathrin Leeb und holte sich in einem nervenaufreibenden Finale Platz eins. Auch das Endspiel im Herren Einzel wurde mit einem spannenden Match-Tie-Break beendet. Dabei setzte sich Philipp Zellner gegen Stefan Berger durch. Den 1. Platz im Herren Doppel belegte das Duo Stefan Schreiner/Michael Heudecker, die sich gegen Stefan Berger/Horst Winter behaupteten. Beim Mixed Doppel siegten Rizza Hohenegg/Stefan Berger gegen Caroline Schneider/Stefan Hohenegg.

Beim Saisonabschlussfest des Tennisclubs ehrte Vorstand Michael Heudecker alle Sieger. Bei einem geselligen Abend wurde die Sommersaison gemeinsam verabschiedet, bevor die Plätze jetzt winterfest gemacht werden.

− va

 

Quelle: pnp.de —−−−−va

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32 Jahre altes Feuerwehrauto symbolisch verabschiedet


Aus dem Wassertank des alten LF 16 fließt das Löschwasser zum Nachfolgefahrzeug HLF 20. − Foto: Franz X. Eder
Garham

Eine besondere und denkwürdige Monatsübung im Oktober hat es bei der Freiwilligen Feuerwehr Garham gegeben.

Im Rahmen des 150-jährigen Gründungsfestes erhielt das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF ) 20 kürzlich durch Pfarrer Joseph den kirchlichen Segen (VA berichtete). Ein straffes Ausbildungsprogramm absolvierten die Garhamer Feuerwehrdienstleistenden seither zum Kennenlernen und zur Handhabung des neuen Fahrzeuges. Nun wurde es offiziell in Dienst gestellt und das bisherige 32 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug LF 16 verabschiedet.

Eine symbolhafte Übung hatte sich Kommandant Erwin Schöfberger mit seinen Gruppenführern einfallen lassen, die 2. Kommandant Josef Feilmeier leitete. Einen Entstehungsbrand im Lärchenweg 3 – dem alten Feuerwehrhaus – galt es zu bekämpfen. Altes und neues Löschfahrzeug rückten gemeinsam zu diesem Einsatz aus. Ehrenkommandant Franz Eder schlüpfte noch einmal in die Rolle des Gruppenführers des LF 16, mit dem er 18 Jahre als Kommandant gearbeitet hatte. Josef Wagner fungierte als Maschinist. Aus dem Wassertank des alten LF 16 wurde das neue HLF 20 mit Löschwasser versorgt, von dem aus die Brandbekämpfung erfolgte. Zahlreiche Besucher hatten sich eingefunden, um bei dieser Übung dabei zu sein.

 

 

Quelle: pnp.de —−−−− fe

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Gemeindeblatt Hofkirchen KW 41 / 2023




Gemeindeblatt Hofkirchen KW 40 / 2023




Unterstaudach: Ministerium ist jetzt dran


Schwarz auf weiß: Initiator Walter Schink (v.r.), MdL Christian Flisek und SPD-Marktrat Christian Pauli freuen sich über den Beschluss des Petitionsausschusses. − Foto: VA
Hofkirchen

Die unendliche Geschichte der Wochenendhaussiedlung in Unterstaudach bekommt ein neues Kapitel. Für die Bewohner sind es gute Nachrichten: Der Petitionsausschuss des Landtags hat positiv über ihre Petition entschieden, das Dauerwohnrecht zu erhalten. Und zwar einstimmig. Das schafft nur ein Viertel aller eingereichter Petitionen.
Wie berichtet, hatte Walter Schink die Petition Anfang des Jahres gestellt. Unterstützt wurde er dabei von Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und MdL Christian Flisek. Der ist auch Jurist und erklärt: „Die Entscheidung des Petitionsausschusses enthält einen eindeutigen Handlungsauftrag an die Staatsregierung und eröffnet zwei klare Lösungswege.“Einerseits müsse sich der Freistaat im Bundesrat dafür einsetzen, die baurechtlichen Vorschriften so zu ändern, dass Dauerwohnen in Wochenendsiedlungen im Einzelfall erlaubt werden kann.
Andererseits sei das Bayerische Wirtschaftsministerium aufgefordert, zu prüfen, ob das Landesentwicklungsprogramm dahingehend geändert werden kann, dass bei Wohnraum Ausnahmen vom Anbindegebot gemacht werden können.
Dies war immer auch das Anliegen von Walter Schink: „Jeder spricht vom zu hohen Flächenverbrauch und vom Flächensparen und in Unterstaudach soll gleichzeitig jahrzehntelang bestehender Wohnraum zurückgebaut werden.“ Dies ergebe keinen Sinn, da die betroffenen Gebiete zudem erschlossen und bereits versiegelt seien. Walter Schink steht bereits in Kontakt mit den beiden betroffenen Ministerien, dem Bau- und dem Wirtschaftsministerium. Er will weiter dranbleiben, damit es endlich eine Lösung für die Betroffenen gibt.
Das sieht auch Altbürgermeister Wagenpfeil so, der viele Jahre für den Erhalt und die Legalisierung der Dauerwohnsitze gekämpft hat. „Seit über 50 Jahren leben die betroffenen Bewohner in Unterstaudach. Der Beschluss des Landtags gibt uns neuen Mut, dass wir nach vielen Jahren der Ungewissheit nun endlich eine Lösung finden können“, so Wagenpfeil.
Auch Christian Flisek will die Bewohner hierbei weiter unterstützen und sich zusammen mit MdB Johannes Schätzl an Bauministerin Klara Geywitz wenden, um für die Änderung der Baunutzungsverordnung zu werben. Auch an Wirtschaftsminister Aiwanger will Christian Flisek schreiben, denn „mit der Änderung des Landesentwicklungsprogramms haben wir die entscheidende Lösung auf bayerischer Ebene selbst in der Hand. Ich hoffe hier auf tatkräftige Unterstützung des Ministers zum Wohle der betroffenen Bewohner.“

DIE VORGESCHICHTE

Für die Bewohner der Wochenendhaussiedlung Unterstaudach geht es um ihre Existenzen: Im März 2022 hatte das Bundesverwaltungsgericht eine Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs von 2021 bestätigt und damit war jede Rechtsgrundlage für die Erteilung eines Dauerwohnrechts entfallen. Damit hätte das Landratsamt jederzeit den Bewohnern, die ihren Erstwohnsitz dort angemeldet haben, die dauerhafte Nutzung untersagen können.

Einer, den dies betroffen hätte, ist Walter Schink. Er erklärte damals: „Alle Betroffenen einschließlich meiner Person haben auf die Zusagen aus dem Landratsamt und der Gemeinde Hofkirchen vertraut und sich in Unterstaudach eine Existenz aufgebaut. Wir fühlen uns hier zu Hause und möchten auch in Zukunft dauerhaft in unseren Häusern leben dürfen.“
Walter Schink hatte sich deshalb an MdL Christian Flisek gewandt mit der Bitte um Unterstützung. Er riet den Betroffenen zur Petition. Und die haben nicht nur die meisten Unterstaudacher unterzeichnet, sondern auch Bürgermeister Josef Kufner und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil sowie zahlreiche Gemeinderäte.

 

 

Quelle: pnp.de —−−−

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Tagespflege in Hofkirchen soll „I-Tüpfelchen“ werden: Baubeginn für Mai 2024 geplant


Wohnen, lernen, den Tag verbringen: Dominik Allgeier, Bürgermeister Josef Kufner, Ingenieur Gerhard Schönbuchner und Investor Stephan Kroneder freuen sich auf das neue Gebäude. − Fotos: Kuhnt
Hofkirchen

Schule, Sportplatz, Turnhalle, Freibad, Bushaltestelle – im Markt Hofkirchen liegt alles nah beieinander, so dass Kinder kurze und einprägsame Wege haben. Künftig soll es in diesem Umfeld auch ein neues Angebot für Senioren geben: Die Kroneder Vermögensverwaltungs GmbH aus Vilshofen will in der Deggendorfer Straße an der Einfahrt zum Freibad einen Neubau errichten, der eine Tagepflege beheimaten soll.

25 bis 30 Seniorinnen und Senioren sollen dort dann betreut werden können. Bauherr Stephan Kroneder, Inhaber der Verwaltungs GmbH, und deren Geschäftsführer Dominik Allgeier haben sich gestern mit Bürgermeister Josef Kufner und Gerhard Schönbuchner vom gleichnamigen Ingenieurbüro in Hofkirchen am künftigen Bauplatz getroffen, um sich die visualisierten Pläne anzuschauen. Genehmigt ist das Vorhaben bereits, der Baubeginn ist für Mai 2024 anvisiert.

Schulungsräume für Kolpingwerk

Geplant ist ein zweistöckiges, lichtdurchflutetes Gebäude. Im Erdgeschoss soll auf rund 200 Quadratmetern die Tagespflege Platz finden. Als Träger konnte der Pflegedienst Plank in Fürstenzell gewonnen werden, erklärt Stephan Kroneder. Im ersten Obergeschoss bekommt das Kolpingwerk – Kroneder ist Diözesanvorstand – neue Schulungsräume, unter anderem für Sprachkurse und Erwachsenenbildung.

Zusätzlich neuer Wohnraum

Im zweiten Obergeschoss entstehen zwei Wohnungen mit 80 beziehungsweise 95 Quadratmetern und mit Balkonen. Damit trägt die Kroneder Verwaltungs GmbH ein bisschen auch dazu bei, in Hofkirchen neuen Wohnraum zu schaffen. Den Hauptvorteil sieht Bürgermeister Josef Kufner aber in der Tagespflege.

Pflegende Angehörige entlasten

„Bislang haben wir in Hofkirchen keine Möglichkeit, eine derartige, professionelle Pflege in Anspruch zu nehmen“, sagt er. „Viele Pflegende sind berufstätig“, ergänzt Stephan Kroneder. Er und Kufner sind sich einig: Die neue Einrichtung soll dazu beitragen, pflegende Angehörige zu entlasten und die häusliche Pflege im ländlichen Raum so lange aufrecht zu erhalten, wie es leistbar ist.

Treffpunkt, der Ortszentrum bereichert

Kufner wünscht sich, dass die Tagespflege ein Treffpunkt wird, an dem man einen schönen Tag verbringen kann und der das Leben im Ortszentrum bereichert. Auch Stephan Kroneder liegt daran, „in Gebäude zu investieren, die einen Mehrwert erzeugen.“ Das Konzept, das er und Geschäftsführer Dominik Allgeier der Marktgemeinde vorgelegt hatten, war bei Bürgermeister Kufner sofort auf Interesse gestoßen. „Wir sind froh, in Herrn Kroneder jemand gefunden zu haben, der auch in diesen Zeiten Bauliches realisiert“, sagt Josef Kufner.

Bis mit den Bauarbeiten begonnen wird, dauert es noch ein paar Monate: Zunächst wird im Rahmen des dritten Bauabschnitts der gemeindlichen Städtebauarbeiten beim Freibad die Parkfläche inklusive der Geh- und Fahrwege neu gestaltet – und auch unterirdisch auf Vordermann gebracht.

Kanal- und Oberflächenwasser soll besser abgeleitet werden. Und weil man dafür eh schon alles aufreißen muss, wird auch gleich eine neue Leitung für die Wasserversorgung gebaut. Um Flächen zu sparen, werden neue Gebäude höher gebaut als bisher. Das erfordert auch einen höheren Wasserdruck.

Vor zwei Jahren wurde in der Ortsmitte damit begonnen, von Niederdruck in Oberdruck umzusatteln, jetzt kommt der westliche Ortsbereich an die Reihe. Optimiert werde dabei auch gleich die Löschwassersituation, informiert Gerhard Schönbuchner, der mit der Planung des Areals betraut ist. Unter anderem werden neue Hydranten installiert.

Besonders wichtig ist dem Markt Hofkirchen, das Freibad- und Schulumfeld auch ökologisch sinnvoll zu gestalten. Der Parkplatz, der aktuell asphaltiert ist, wird mit wasserdurchlässigem Granitpflaster gestaltet, auch Grün- und Blühflächen sind eingeplant. Außerdem werden unterirdisch die Bedingungen dafür geschaffen, dass an jedem fünften Stellplatz E-Ladesäulen errichtet werden können. Es entstehe ein richtiges „Zentrum“, freut sich Josef Kufner, die Tagesbetreuung sei für ihn das I-Tüpfelchen.

 

Quelle: pnp.de —−−− Simone Kunht

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Maximaler Glasfaserausbau als Ziel


Eine vollflächige Versorgung mit Glasfasertechnik für maximal leistungsfähige Internet-Anschlüsse will der Markt Hofkirchen bis in spätestens fünf Jahren erreichen – mit 90-prozentiger Förderung nach dem Programm „Gigabit-Richtlinie des Bundes 2.0“.  − Foto: Brunner

Hofkirchen

Das Maximum beim Glasfaser-Netzausbau will die Marktgemeinde für ihren Bereich realisieren. Signal dafür ist der am Dienstagabend einstimmig gefasste Beschluss des Gemeinderatsplenums, einen Antrag auf Förderung von Infrastrukturleistungen aus dem Bereich Breitband und Digitalisierung im aktuellen Bundesförderverfahren zu stellen. Man dürfe nichts versäumen, „damit wir zukunftsfähig in Sachen Digitalisierung bleiben“, betonte Dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW).

Eingangs hatte der Erste Bürgermeister Josef Kufner (CSU) an das sogenannte Markterkundungsverfahren der Kommune im Zeitraum vom 7. Juni bis 4. August dieses Jahres für den weiteren Glasfaserausbau im Marktgemeindegebiet erinnert. Dabei hat nach seinen Worten kein Netzanbieter mitgeteilt, dass er in den kommenden drei Jahren eigenwirtschaftlich einen solchen Ausbau durchführen will.

1320 Haushalte nochohne schnelles Internet

Laut Rückmeldung im Zuge der Markterkundung seien aktuell 106 Adressen mit FTTB – die Abkürzung steht für „Fibre to the building“, also Glasfaserleitung bis ins Gebäude des Kunden – versorgt. Darüber hinaus verblieben noch rund 1320 Adressen, für die keine Ausbauabsichten angemeldet worden seien, so Kufner.

Für diese Bereiche könne ein Antrag auf bezuschussten Netzausbau gemäß der Richtlinie des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur mit dem Titel „Förderung zur Unterstützung des Gigabit-Ausbaus der Telekommunikationsnetze in der Bundesrepublik Deutschland“ – kurz: „Gigabit-Richtlinie des Bundes 2.0“ – gestellt werden.
Wie es weiter hieß, prüft die zuständige Bewilligungsbehörde alle eingereichten Anträge auf folgende Kriterien, um die Förderwürdigkeit der Gebiete festzustellen: Nachholbedarf, was den Anteil sogenannter weißer Flecken mit einer Datenrate von maximal 30 Megabit pro Sekunde betrifft, außerdem Synergie-Nutzung, wo trotz des bereits durchgeführten oder verbindlich angekündigten Netzausbaus noch unterversorgte kleinere Restgebiete verbleiben, außerdem die Digitale Teilhabe für den ländlichen Raum, bezogen auf die Einwohnerdichte, sowie der Punkt „Interkommunale gemeindeübergreifende Zusammenarbeit“.

Weiter informierte der Bürgermeister die Runde darüber, dass der Fördersatz – sofern eine Zusage erteilte werde – voraussichtlich 90 Prozent betrage, davon 50 Prozent als Bundes- und 40 Prozent als Landesförderung. „Somit verblieben zehn Prozent der Kosten bei der Gemeinde“, rechnete Kufner vor. Auf Basis der aktuellen Situation werde der Eigenanteil der Kommune auf rund 1,2 Millionen Euro geschätzt. Der Markt Hofkirchen wäre dann in rund vier bis fünf Jahren vollflächig mit Glasfaser mit einer Übertragungsleistung von mehr als einem Gigabit pro Sekunde versorgt.

„Das kann man nur begrüßen“, stellte Dritter Bürgermeister Stelzer fest und warb dafür, hier nichts zu versäumen. Marktrat Christian Pauli (SPD) erkundigte sich nach einer damit verbundenen Anschlusspflicht für die Bürger, was Josef Kufner eindeutig verneinte. „Da wird niemand unter Zwang gesetzt“, fügte der Bürgermeister auf Paulis Anmerkung hinzu, dass es doch ein „Batzengeld“ sei, auch wenn es nur zehn Prozent wären. Im Gremium herrschte schließlich ohne weitere Diskussion Einigkeit, den Förderantrag auf der erläuterten Basis zu stellen. Mit Blick auf die Einreichungsfrist 13. Oktober hob Kufner hervor, dass „Dringlichkeit geboten“ sei.

 

 

Quelle: pnp.de —−−− Bernhard Brunner

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Eltern-Kind-Turnen bekommt Spende

Hofkirchen

Das „Eltern-Kind-Turnen“ in Hofkirchen darf sich über eine Finanzspritze in Höhe von 250 Euro durch den DJK Jugendförderverein freuen. Hans-Peter Aulinger (hinten, 2.v.l.), Vorsitzender des DJK Jugendfördervereins, überreichte den beiden Leiterinnen des Eltern-Kind-Turnens, Maria Pollok und Martina Weigl die großzügige Spende. Mit diesem Geld werden große Schaumstoff-Bausteine zum Klettern, kreativen Bauen und Spielen angeschafft. Das Eltern-Kind-Turnen findet am Montagnachmittag ab Mitte Oktober bis Ostern in der Schulturnhalle statt. Dort werden Stationen zum Klettern, Balancieren, Hüpfen und Springen aufgebaut. Nach Anmeldung dürfen die Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren in Begleitung eines Erwachsenen mitmachen.

− va/Foto: DJK

 

 

Quelle: pnp.de —−−− ekj

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1000 Euro und viele Ehrungen


Der Herzenswunsch-Krankenwagen der Malteser wird von der Feuerwehr mit 1000 Euro unterstützt. Die Spende nehmen Sabine Grundmüller (v.l.), und Martin Lang von Festmutter Daniela Braidt und 2. Vorsitzendem Simon Seider entgegen. − Fotos: Laudi
Garham

Das Feierwochenende zum 150-jährigen Bestehen hat die Garhamer Feuerwehr erfolgreich hinter sich gebracht. Aber nicht nur Party war geboten.

Spendenübergaben, Gedenken und Ehrungen gaben den Tagen einen würdigen Rahmen. So trafen sich die Feuerwehrler am Samstag nach der Fahrzeugsegnung des neuen HLF 20 zu einer Gedenkfeier am Kriegerdenkmal für die gefallenen und gestorbenen Mitglieder.

Pfarrer Joseph sprach ein Gebet, für die verstorbenen Vereinsmitglieder seit dem 140-jährigen Gründungsfestes 2010. Für sie wurden Kerzen angezündet und ein Kranz niedergelegt. Die Blaskapelle Garham hat die Gedenkfeier musikalisch umrahmt.

Anschließend folgte ein Kameradschaftsabend mit Ehrungen im Festzelt. Die Laudatoren würdigten die über lange Zeit erworbenen hervorragenden Verdienste im Feuerwehrverein oder auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens.

Über eine Spende durften sich am Sonntag die Malteser freuen. Da die Feuerwehr auf die üblichen Erinnerungsgeschenke verzichtete, konnten 1000 Euro an den Herzenswunsch-Krankenwagen übergeben werden. Dieser wird komplett aus Spenden finanziert und lebt vom Engagement der Beteiligten. Viele Festbesucher nutzten die Gelegenheit und besichtigten den Krankenwagen.

Auch die Feuerwehr durfte sich über eine Zuwendung freuen. Landrat Raimund Kneidinger hatte einen Scheck über 20000 Euro für das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 (HLF 20) dabei. Ein weiteres Kuvert hatte er dabei mit einem Scheck für die Nachwuchsarbeit in der Kinder- und Jugendfeuerwehr. Die Feuerwehr Garham ist stolz auf ihre aktive Kinder- und Jugendfeuerwehr. Allein bei der Jugendfeuerwehr werden aktuell 19 Jugendliche betreut, die das „Feuerwehr-Gen“ leben.

EHRENMITGLIEDER

Fünf langjährige verdiente Feuerwehrmitglieder durften sich über die Ernennung zum Ehrenmitglied freuen:

Luise Eckmüller wurde zur Ehrenfahnenmutter ernannt. Sie war Fahnenmutter des 125-jährigen Gründungsjubiläums mit Fahnenweihe (1995). Außerdem erhielt sie die Ehrenbrosche in Silber des Kreisfeuerwehrverbandes Passau, die ihr vom KFV-Vorsitzenden Stefan Drasch verliehen wurde.

Gotthard Weiß, Pfarrer in Rente, war von 1996 bis 2022 Pfarrer in Garham. Er war Initiator der jährlichen Florianigottesdienste, die abwechselnd bei den Feuerwehren des Marktes Hofkirchen in Garham, Hilgartsberg und Hofkirchen zelebriert wurden. Lange Jahre wirkte er als Bezirksfeuerwehrpfarrer und begleitete die Feuerwehren bei schwierigen Einsätzen.

Siegfried Langner war langjähriger 2. Kommandant und Atemschutzbeauftragter der Feuerwehr Garham. Außerdem war er viele Jahre lang Mitglied in der Vorstandschaft.

Michael Sittinger wirkte jahrelang als Gerätewart und kümmerte sich vorbildlich um die Pflege und Wartung der Feuerwehrfahrzeuge und der Gerätschaften. Zudem war er in der Vorstandschaft tätig.

Johann Hain war über 40 Jahre als Beisitzer in der Vorstandschaft.

EHRUNGEN

60 Jahre: Altbürgermeister Josef Weiß, Franz Xaver Saller und Rupert Neuhierl;
50 Jahre: Alois Zitzlsberger sen., Paul Seidl, Martin Drasch und Johann Zitzlsberger;
40 Jahre: Kommandant Erwin Schöfberger, Brigitte Riederer, Josef Eckmüller und Helmut Langner;
25 Jahre: Norbert Haselböck, Alois Zitzlsberger jun., Tanja Sattler, Anna Zitzlsberger und Christian Eckmüller;

− ekj


Die Geehrten und neuen Ehrenmitglieder der Feuerwehr mit Festmutter Daniela Braidt (l.) und Ehrenfahnenmutter Luise Eckmüller (2.v.r.).

Am Kriegerdenkmal haben die Feuerwehrler einen Kranz für die gefallenen und verstorbenen Vereinsmitglieder abgelegt.

 

 

Quelle: pnp.de —−−− ekj

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Garham in Feierstimmung


Den „letzten Schliff“ gaben Bürgermeister Josef Kufner und Festmädchen Kristina Maier den Fahnen.  − Fotos: Laudi
Garham

Ganz schön „Halligalli“ herrschte vergangenes Wochenende in Garham. Kein Wunder, es gab ja drei Gründe zum Feiern: Das 150-jährige Bestehen der Feuerwehr, ein neues Feuerwehrauto und noch dazu eine großzügige Spende. Dem festlich geschmückten Löschfahrzeug hat Pfarrer Joseph Peedikaparambil am Samstag den Segen gegeben.

„Aufgewärmt“ haben sich die Feuerwehrler am Freitagabend bei der Festzeltparty mit den „Stoapfälzer Spitzbuam“. Der Sonntag startete mit einem Kirchenzug zum Festgottesdienst am Garhamer Kirchplatz, den Pfarrer Joseph und Prof. Dr. Georg Kraus zelebrierten und der von der Musikkapelle Aurolzmünster musikalisch umrahmt wurde. Rund 1200 Teilnehmer und Besucher wohnten dem Kirchenzug und dem Gottesdienst bei. 60 Vereine, darunter der Patenverein, die Feuerwehr Schwarzhöring, gingen beim Kirchen- und Festzug mit – vorneweg Cabrios, in denen die „Feuerwehr-Senioren“ mitfahren durften. „Die Vorbereitung und die Organisation zeigt: Ihr lebt Zusammenhalt und Kameradschaft damals wie heute und der Dienst am Nächsten ist für euch Ehrensache“, lobte Bürgermeister Josef Kufner. Dies hob auch 1. Vorsitzender Ludwig Zitzelsberger hervor: „Verantwortung gegenüber Mitmenschen, Kameradschaft und Hilfsbereitschaft – diese Tugenden zeichnen die Feuerwehr Garham bis heute aus und verdienen in einer Zeit, die von Individualismus und Egoismus geprägt ist, besondere Anerkennung.“

Die Feuerwehr darf sich über eine Spende freuen. Den Scheck übergab Landrat Raimund Kneidinger. Auch die Feuerwehr will mit ihrem Fest Gutes tun. Ein Bericht dazu folgt in einer der nächsten Ausgaben.

− ekj

Bei der Schlüsselübergabe: Bürgermeister Josef Kufner (v.l.), Franz Eibl, Erwin Schöfberger, Markus Weinzierl, Marco Atzmüller, Christoph Seider, Dominik Unertl und Josef Feilmeier.

Dem festlich geschmückten neuen Feuerwehrfahrzeug hat Pfarrer Joseph am Samstagabend den Segen gegeben.

 

 

Quelle: pnp.de —−−

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„Sauguad“: Initiative will regionales Schweinefleisch fördern


Fritz Schäffer (r.), Erster Vorsitzender des Ferkelerzeugerrings Landshut, erklärte das Ziel seiner Initiative. Gespannt lauschte Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (l.) den Ausführungen. − Foto: Troiber
Hofkirchen

Fritz Schäffer ist überzeugt von seiner Idee. Sogar so überzeugt, dass er ihr sogleich den Namen „Sauguad“ gab. Der 1. Vorsitzende des Ferkelerzeugerrings Landshut will dem Fleisch männlicher Jungschweine ein neues Image geben und es zusätzlich zum Fleisch weiblicher Tiere vermarkten. Einen interessierten Partner der „Sauguad“-Initiative fand Schäffer im Lebensmittelgroßhandel Troiber aus Hofkirchen. Gemeinsam stellten Geschäftsführer Günter Troiber und Fritz Schäffer am Montag das Projekt Vertretern des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Professoren der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und Vertretern verschiedener Firmen und Institutionen vor. Mit dabei war auch Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, weil er die vom Freistaat geförderte Initiative seit ihrem Auftakt vor rund einem Jahr an einer bezirklichen Einrichtung, dem Institut für Hören und Sprache in Straubing, unterstützt.

„In unserer globalisierten Welt ist es wichtig, regionale Produkte und ihre Hersteller zu fördern“, sagt Heinrich dazu. Er hoffe, dass Schäffers Initiative viele Abnehmer finde und dadurch der Produktionsstandort Niederbayern gestärkt werde. Der Bezirk möchte ebenso seinen Beitrag leisten, denn „Sauguad“ passe hervorragend zum Konzept Regio 2030, bei dem bis zum Jahr 2030 mindestens 30 Prozent der Lebensmittel in den Kantinen des Bezirks bio und regional sein sollen. „Niederbayern lebt von seinen Landwirten. Wir müssen Tier und Erzeuger gleichermaßen schützen und kurze Wege fördern – dazu trägt dieses Projekt bei“, so Heinrich.

Etwa 35 Teilnehmer kamen am Montag nach Hofkirchen. Schäffer spricht von einer „gemischten Runde“ – Wirte, Altenheimverantwortliche, Vertreter von Brauereien und sogar des Flughafens München seien gekommen. Der Vorsitzende des Ferkelerzeugerrings ist zufrieden. Schließlich lägen die Vorteile seines Projektes auf der Hand. Das Fleisch männlicher Jungschweine beinhalte weniger Fett, mehr Eiweiß. Seine Verwertung biete anderen Zuchttieren mehr Platz, die männlichen Schweine müssten nicht kastriert werden und regionale Erzeuger könnten fairere Preise erzielen.

Was darf bei einem Kulinarik-Seminar auf keinen Fall fehlen? Die Kulinarik. So bereitete die Runde gemeinsam einen Schweinebraten vom männlichen Jungtier zu – ohne Gewürze, dafür mit Krautsalat. Das Fleisch sollte seinen ganzen Geschmack entfalten. Das Ergebnis ließ sich sehen beziehungsweise schmecken. Der Schweinebraten kam bei der Runde sehr gut an und die drei anwesenden Vertreter des Bezirksklinikums Mainkofen zeigten großes Interesse daran, unmittelbar in der Region produziertes Schweinefleisch zu verwenden.

Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich: „Der Bezirk Niederbayern möchte weiterhin Impulsgeber dieser sinnvollen Initiative sein und wird sich größte Mühe geben, als erste Großküche an dem Projekt mitzuwirken.“

− va

 

Quelle: pnp.de —−−

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Eine Aussicht für Adlige

Hilgartsberg

Bayerns drittgrößter Landkreis hat auch landschaftlich viel zu bieten. In einer Serie zeigen wir die schönsten Ausblicke ins Passauer Land hinein, heute von der Burgruine Hilgartsberg aus.

Schon Ritter, Burgfräulein, und Adlige haben die Aussicht im Laufe mehrerer Jahrhunderte von der Burg Hilgartsberg genossen. Erstmals 1112 erwähnt, wechselte das Anwesen häufig seine Besitzer. Ob Sulzbacher, Staufer, Ortenburger, die Wittelsbacher oder die Familie Fugger – sie alle wussten diese wertvolle Aussicht zu schätzen. Die Fugger bewohnten das Schloss zwar nie, bauten es 1626 nach einen Brand aber mit ihrem großen Vermögen erheblich aus. Seit 1995 ist die Burgruine samt Burgkapelle St. Georg, Zwinger, Brunnen und Torturm im Besitz des Marktes Hofkirchen.

Trotz wechselnder Besitzer blieb eines immer gleich – das Panorama, dass sich hinter der imposanten Ringmauer auftut. Bis weit ins Donautal reicht der Ausblick von der Burgruine aus auf das Kraftwerksgelände Pleinting (links), die Donau und die Gemeinde Pleinting. Mit ein wenig Glück können Burgbesucher beobachten, wie Frachtschiffe Güter und Waren flussaufwärts Richtung Deggendorf transportieren. Trotz mittelalterlichem Charme ist die Moderne in die Burg eingezogen. Funde von Ausgrabungen der Kreisarchäologie Passau aus der Altsteinzeit um Hofkirchen und aus der Burganlage können in den Ausstellungsräumen bestaunt werden. Nach einem Museumsbesuch lädt die Sonnenterrasse des Burgcafes ein, die imposante Aussicht – wie einst die Adligen – zu genießen.

 

 

Quelle: pnp.de —−− Hanna Egger  Fotos:  Laudi

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Florian Garham LF8: ein Auto, ein Verein

Vorsitzender Franz Eder und Gerätewart Alois Bircheneder (v.l.) präsentieren das Löschgruppenfahrzeug des Fördervereins Florian Garham LF8.
Garham

Nächstes Jahr wird der Förderverein Florian Garham LF8 15 Jahre alt. Sein Herzstück ist ein altes Löschgruppenfahrzeug von 1976, von dem sich die Feuerwehrler 2008 nicht trennen wollten. Der Vorsitzende des Vereins ist Franz X. Eder, der gerne von dem alten Garagenschatz und dem jungen Verein berichtet.

Die Idee zur Gründung war entstanden, als die benachbarte Feuerwehr in Hofkirchen ein neues Einsatzfahrzeug erhalten hatte und das alte, aber noch voll funktionsfähige LF 8 verkauft werden sollte. Schon früh hatten die Garhamer Feuerwehrler Interesse an dem Fahrzeug angemeldet, das früher bereits für 16 Jahre ihr Eigentum war. Nach jener Zeit hatten sie es an Hofkirchen weitergereicht, wo es genau so lange seinen Dienst tat. Als es im Jahr 2008 schließlich außer Dienst gestellt wurde, beschloss die Garhamer Wehr, es zurückzuholen.

Damit fügte sich eins zum anderen, denn die Garhamer waren bereits in Besitz einer alten vierrädrigen Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892. Diesen historischen Bestand wollten sie nun mit dem LF8 erweitern.

Dazu gründeten die Feuerwehrler am Ende März 2009 den Förderverein Florian LF8, der mittlerweile 45 Mitglieder und eine siebenköpfige Vorstandschaft hat. Vorsitzender Franz Eder erinnert sich wie heute an das „Gänsehaut-Feeling“ bei der Gründungsversammlung. Aufgabe des Vereins sei es, historisch wertvolles, feuerwehrtechnisches Material, insbesondere Feuerlöschkraftfahrzeuge, in möglichst betriebsfähigem Zustand zu erhalten und für eine dauerhafte Unterbringung zu sorgen, erklärt Eder.

Er und seine Mitstreiter steckten viel Zeit und Arbeit in die Renovierung des alten LF8 der Marke Daimler Benz. Genauer handelt es sich um Typ MB LF 911/B36 mit den technischen Daten: 130 PS, 5638 cm³; 6 Zylinder-Dieselmotor, 7,5 Tonnen schwer, Erstzulassung am 6. Mai 1976, außer Dienst gestellt am 22. August 2008.

Das letzte amtliche Kennzeichen lautete PA- VD 129, der letzte Funk-Rufname war „Florian Hofkirchen 42/1“, wie Franz Eder weiter berichtet. Auf dem Tacho stehen 21509 km. Zum LF8 gehört eine Frontpumpe mit 800 l/min bei 8 bar, eine TS 8/8.

Über den Erhalt und die Pflege des LF8 und seiner Ausstattung hinaus liegt dem Förderverein viel daran, zusammen mit dem Markt Hofkirchen, anderen Vereinen und der Kraftfahrzeugindustrie das Interesse der Öffentlichkeit für die technische Entwicklungsgeschichte zu wecken und zu fördern. Das LF8 mit seiner Frontpumpe habe mit seinen mittlerweile 46 Jahren längst das Prädikat „Oldtimer“ erreicht, sagt der Vorsitzende. Die zugehörige Tragkraftspritze sei 63 Jahre alt.

Franz Eder freut sich noch immer über den Abschlussbericht der Bewertungskommission des Bezirksentscheides 2011 „Unser Dorf hat Zukunft“, bei dem Garham die Silbermedaille gewonnen hat. Dort wird in der Rubrik „Soziales und kulturelles Leben“ die Sammlung von alten Feuerwehrfahrzeugen und das Organisieren eines Oldtimertreffens lobend hervorgehoben. „Die Gründung des Vereins ist richtig gewesen und wurde hier gewürdigt“, stellt Eder heute zufrieden fest.

Beim jährlichen Oldtimertreffen, das der Förderverein Florian LF8 mit dem SV Garham organisiert, bei Aktionstagen und bei Tagen der offenen Tür präsentieren die Garhamer Feuerwehrler ihren Oldtimer regelmäßig der Öffentlichkeit. Mit viel Aufwand und großem Engagement wird das Fahrzeug seit zehn Jahren von Alois Bircheneder als „Gerätewart“ und verschiedenen Helfern betreut und gepflegt.

Franz Eder freut sich noch immer über den Abschlussbericht der Bewertungskommission des Bezirksentscheides 2011 „Unser Dorf hat Zukunft“, bei dem Garham die Silbermedaille gewonnen hat. Dort wird in der Rubrik „Soziales und kulturelles Leben“ die Sammlung von alten Feuerwehrfahrzeugen und das Organisieren eines Oldtimertreffens lobend hervorgehoben. „Die Gründung des Vereins ist richtig gewesen und wurde hier gewürdigt“, stellt Eder heute zufrieden fest.

Beim jährlichen Oldtimertreffen, das der Förderverein Florian LF8 mit dem SV Garham organisiert, bei Aktionstagen und bei Tagen der offenen Tür präsentieren die Garhamer Feuerwehrler ihren Oldtimer regelmäßig der Öffentlichkeit. Mit viel Aufwand und großem Engagement wird das Fahrzeug seit zehn Jahren von Alois Bircheneder als „Gerätewart“ und verschiedenen Helfern betreut und gepflegt.

Er schwärmt heute noch vom historischen Feuerlöschzug, gezogen mit Kutschpferden beim Tag der Hilfsorganisationen in Pullman City im Juni 2008. Dabei wurden die Einsatzmöglichkeiten im Brandfall aus vergangenen Zeiten gezeigt. Die vierrädrige Saug- und Druckspritze für Pferdezug Typ Nr. 3 – Wagen ohne Federn, wurde 1892 für 1380 Mark gekauft. Sie stammt aus der Justus Christian Braun Feuerlöschmaschinenfabrik Nürnberg, hat einen „Cylinder-Durchmesser“ von 110 mm und schafft eine Leistung von 55 Doppelhub/Minute.

Bedient wurde die Spritze von zehn Mann. Die Wasserlieferung beläuft sich auf 250 Liter, die Wurfweite aus einem Rohr beträgt zirka 30 Meter, aus zwei Röhren etwa 23 Meter. „Inbegriffen sind sieben Meter Saugschläuche in drei Abteilungen, 30 Meter Hanfschläuche mit drei Gewinden, zwei Strahlröhren mit vier Mundstücken, die erforderlichen Schraubenschlüssel, ein metallener Seiher zum Abschrauben mit Weidenschutzkorb, Ölkanne und Holzhammer. Die Saugschläuche sind behufs Schonung derselben mit einer starken Schnur umwickelt“, zitiert Franz Eder aus einer – ebenfalls historischen – Beschreibung

Standesgemäß untergebracht im Foyer des Garhamer Feuerwehrhauses: die vierrädrige Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892.

Historischer Feuerlöschzug – von Kutschpferden gezogen – beim Tag der Hilfsorganisation in Pullman City am 14. Juni 2008.

Historische Fahrzeugübergabe am 8. November 2008 in Hofkirchen: Der damalige Kommandant Alois Penzenstadler der FF Hofkirchen (v.l.) und von der Garhamer Feuerwehr Vorstand Ludwig Zitzelsberger, Christoph Seider, Alois Bircheneder, Ehrenkommandant Max Seider (+), Kommandant Franz Eder sowie Kreisbrandmeister Georg Stelzer und Bürgermeister Willi Wagenpfeil. − Fotos: Franz X. Eder

 

 

Quelle: pnp.de —−− Simone Kuhnt

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Feuerwehr Garham hat doppelt Grund zum Feiern


Die Garhamer Feuerwehr freut sich auf ihre dreitägige Feier am kommenden Wochenende. −Fotos: Georg Laudi

 

 

Garham.

Die Freiwillige Feuerwehr hat am kommenden Wochenende allen Grund zu feiern. Auf 150-jähriges Bestehen kann sie in diesem Jahr zurückblicken. Eigentlich sind es schon 153 Jahre, denn gegründet wurde die Feuerwehr bereits 1870 von 13 Männern. Geplant war dieses Jubiläumsfest am 20. September 2020 groß zu feiern. Die Vorbereitungen liefen auf „Hochtouren, die Fahne aus dem Jahre 1970 war restauriert, das Fahnenmutterbitten wurde 2019 erfolgreich absolviert, das Schirmherrnbitten terminiert und das Patenvereinsbitten war geplant. Coronabedingt findet das Fest jetzt mit drei Jahren Verspätung statt.

Die Stoapfälzer Spitzbuam eröffnen am Freitag mit einer Zeltparty das Festwochenende auf dem neuen Garhamer Festplatz. Zeltbetrieb ist ab 18.30 Uhr. Die Spitzbuam sorgen ab 20 Uhr für Partystimmung.

Am Samstag beginnen die Feierlichkeiten um 16.30 Uhr am Festzelt mit einem Standkonzert der Blaskapelle Garham. Nach dem Empfang der Fahnenmutter Daniela Braidt, des Schirmherrn, der Ehrengäste und des Patenvereins FF Schwarzhöring wird zum Dorfplatz marschiert.

Dort erfolgt um 17.30 Uhr die Fahrzeugsegnung des neuen HLF20, das am 31. August noch rechtzeitig vor dem Jubelfest in Garham angekommen ist (VA berichtete). Nach der Gedenkfeier für die gefallenen und verstorbenen Vereinsmitglieder am Kriegerdenkmal gibt es um 19 Uhr einen Kameradschaftsabend mit Ehrungen im Fetzelt. Das Quartett „Ausnahmsweise“, das sich extra für diesen Abend aus Garhamer Musikern zusammengefunden hat, umrahmt die Veranstaltung.

Am Sonntag feiert die Garhamer Wehr mit 60 Vereinen und vielen Ehrengästen ihr Jubiläum, zu dem die gesamte Bevölkerung eingeladen ist. Der Höhepunkt wird die Segnung der restaurierten Vereinsfahne sein. Gegen 8 Uhr werden die Fahnenabordnungen empfangen, bevor sich der Kirchenzug um 9.15 Uhr durch das Dorf zum Kirchenplatz begibt. Dort wird Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil in einem feierlichen Gottesdienst die Fahne und die Fahnenbänder segnen.

Der Festgottesdienst beginnt um 10 Uhr und wird von der Marktmusikkapelle Aurolzmünster musikalisch gestaltet. Danach zieht der Festzug zurück in das Festzelt zum Mittagessen. Anschließend sorgt die Blaskapelle „Krach und Fürchterlich“ für Unterhaltung und ein gemütliches Beisammensein. So kann das Fest gegen Abend ausklingen.

Für die Zukunft gerüstet

Die Garhamer Wehr ist für die Zukunft bestens gerüstet. Der Verein hat mittlerweile 223 Mitglieder, aktiv sind 46 Feuerwehrdienstleistende. Besonders stolz ist man auf den Nachwuchs, die Garhamer Feuerdrachen mit sechs Kindern, und die Jugendfeuerwehr mit 19 Jugendlichen.

2018 erfolgte der Umzug vom 42 Jahre alten Gerätehaus in einen funktionalen Neubau mit drei Stellplätzen. Das neue Hilfeleistungsfahrzeug HLF 20 löst das Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 aus dem Jahr 1992 ab. Außerdem stehen noch Mehrzweckfahrzeug, ein Verkehrssicherungsanhänger und der Gerätewagen Logistik 1 zum Einsatz bereit.

Die Garhamer Wehr hat eine rasante Entwicklung und Erweiterung ihres Aufgabengebiets seit der Gründung vor 153 Jahren mitgetragen und sich den neuen Aufgaben gestellt. Bestand die Aufgabe ursprünglich lediglich in der Brandbekämpfung, erfüllt sie jetzt das ganze Spektrum unter dem Motto „retten, löschen, bergen, schützen“. Die FF Garham ist auch zu einer tragenden Säule des gesellschaftlichen Lebens geworden. In einer umfangreichen Festschrift zum Gründungsfest kann man sich detailliert über die Feuerwehr Garham informieren.


Die aktive Kinder- und Jugendfeuerwehr mit ihren Verantwortlichen.

Quelle: pnp.de —−− Franz X. Eder

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Kunstrasen in Schweizer Präzisionsarbeit


Zufrieden mit der Verlegung des Kunstrasens in Reitern zeigen sich (v.r.) Unternehmer Albert Beerli von der Firma XL Turf, SV-Vorsitzender Josef Leizinger, Vize-Bürgermeister Alois Wenninger und SV-Vorstandsmitglied Thomas Maier. −Fotos: Bernhard Brunner

 

 

Garham.

Die freudigen Anlässe nehmen kein Ende beim SV Garham. So sind die Fußballer der ersten Mannschaft in die Bezirksliga aufgestiegen und dort bereits gut in die neue Saison gestartet. Dazu kam das Jubiläum 50 Jahre Vorwaldfest auf dem neuen Festplatz. Und nun geht der sehnliche Wunsch nach einem Kunstrasenplatz in Reitern in Erfüllung – mit umweltfreundlichem Belag. „Wir machen uns schon Gedanken in Richtung Nachhaltigkeit“, unterstreicht der SV-Vorsitzende und Marktrat Josef Leizinger.

Begeistert beobachten 2. Bürgermeister Alois Wenninger – er vertrat Rathauschef Josef Kufner – sowie Josef Leizinger, dessen SV-Vorstandskollege Thomas Maier und Marktratsmitglied Walter Doppelhammer, wie der Kunstrasen auf der vorbereiteten Fläche mit einer Dimension von über 6000 Quadratmetern „wächst“ – mit Schweizer Präzision.

Ein besonders wachsames Auge wirft ein Mann in kurzer Jeans, T-Shirt auf die Szenerie: Albert Beerli, wie der Name schon vermuten lässt, ein waschechter Eidgenosse, dem man – auch dank seiner ungebrochenen Sportleidenschaft, die ihn nach eigenen Worten immer noch Fußball spielen lässt – sein Alter von 82 Jahren kaum glauben will.

Vor etwa 20 Jahren begann der findige Unternehmer über das Thema Kunstrasenplatz zu tüfteln. Über mehrere Winter hindurch testete er die Funktionalität verschiedener Materialien für Kunstrasenplätze und fand schließlich die Lösung: Polyethylen-Thermoplast. „Das ist voll recycelfähig und als Rohstoff wiederverwendbar, wenn auch nicht mehr für Sportplätze“, bekundet Beerli. Zusammen mit seinem Sohn hat er dann den innovativen Belag entwickelt. Mit dem international renommierten Hersteller Condor Grass in den Niederlanden fand Beerli einen Produktionspartner. Seitdem realisiert er jährlich zwischen April und Anfang Oktober Plätze in ganz Europa. Auch darüber hinaus ist XL Turf ein Begriff in der Fach- und Sportwelt.

25 Jahre Haltbarkeit

Der Schweizer ist überzeugt, dass er auf absehbare Zeit keinen Mangel an Aufträgen erleiden wird, denn seine Prognose lautet: „6000 Gummiplätze in Deutschland werden von Amts wegen bis Ende dieses Jahrzehnts ersetzt werden müssen.“ Der Grund für diese staatlich verordnete Renovierungsflut ist das Ausschwemmen des Granulats, mit dem die allermeisten Kunstrasenplätze bislang verfüllt sind. Dieses Mikroplastik gelangt über Bäche und Flüsse letztlich in die Weltmeere.
Als weitere Vorteile seines Produkts nennt Albert Beerli neben der bereits erwähnten Recycelbarkeit des Kunstrasenbelags eine längere Lebensdauer als bei bisherigen Varianten und die garantierte Rücknahme, wenn die Flächen verschlissen sind. Der Chemie- und Kunststoff-Ingenieur betont gegenüber den Verantwortlichen des SV Garham, dass die Auflage in Reitern 25 Jahre mindestens halten sollte.

Hinzukommt als Plus, dass sich besonders stark strapazierte Bereiche – beispielsweise der Anstoßkreis oder der Fünf-Meter-Torraum – bei Bedarf herausschneiden und ersetzen lassen. Der bisher älteste von Beerli in Deutschland geschaffene Kunstrasenplatz befinde sich im Spessart, sei Baujahr 2006 und bereite bislang noch keinerlei Probleme, sagt er.

Da er selbst Fußballer ist, ist Beerli bei der von ihm umgesetzten Bauweise wichtig zu erwähnen: die luftgefederte Dämpfungsplatte mit elastischer Verformung unter dem Kunstrasen.

Um den Platz vor unbefugter Nutzung oder gar Missbrauch zu nutzen, wird er eingezäunt und abgesperrt, wie die Verantwortlichen des SV Garham versichern, die sehr wohl wissen, was sie an der neuen Errungenschaft haben. „Für einen Verein ist eine solche Baumaßnahme schon eine Herausforderung“, sagt Josef Leizinger. Bereits vor zehn Jahren habe sich der SV dazu entschlossen, Kunstrasen auf dem bisherigen Sandplatz verlegen zu lassen, um eine optimale Bespielbarkeit bei einfacher Pflege zu erreichen.

Bereits zu diesem Zeitpunkt habe es Diskussionen gegeben über mit Granulat, unter anderem aus geschredderten Altreifen, verfüllte Kunstrasenplätze – mit der klaren Absichtsbekundung im Verein: „So etwas wollen wir nicht.“

Mit Beerli hat sich die SV-Vorstandschaft in Burghausen getroffen, wo von ihm 2019 zwei Plätze gebaut wurden. „Wir sind davon überzeugt gewesen“, erinnert sich Leizinger. Freilich sei die Ausführung von XL Turf etwas teurer, aber zweifellos die nachhaltigere Variante.

Kunstrasen „ohne ökologische Folgen“

Diese Ansicht teilt auch Vize-Bürgermeister Alois Wenninger: „Wichtig ist, dass man die neueste Technik verbaut.“ Aus Sicht der Marktgemeinde sei auch die Regenrückhaltung durch die 350 Kubikmeter fassende Zisterne von Bedeutung gewesen, um den großen Bedarf zur Bewässerung des mehrere tausend Quadratmeter großen Hauptrasenplatzes nicht aus Trinkwasser decken zu müssen, ebenso der Schutz des vorhandenen Biotops in unmittelbarer Nähe.

Besonders erfreut zeigt sich Wenninger darüber, dass der Kunstrasenplatz „ohne ökologische Folgen“ bleiben und wenig Folgeaufwand verursachen werde. Auch dank der bereits 2009 auf dem neuen Vereinsheim installierten Photovoltaikanlage und der Solaranlage für die Brauchwasser-Erwärmung sei der SV Garham nun gleichsam ein „Selbstversorger“.

Angedacht ist nach den Worten des Vorsitzenden Josef Leizinger darüber hinaus ein Fernwärme-Anschluss an ein benachbartes Unternehmen. Bereits fix ist für das Jahr 2024 die Aufstellung von Ladesäulen zur Stärkung der E-Mobilität im Zuge der Instandsetzung der Parkplätze entlang der Ortsdurchfahrt von Reitern, zugleich vielbefahrener Autobahnzubringer zur A3. „Wir sind auch hier Vorreiter“, merkt Leizinger an.

Finanziert wird der neue Fußballplatz von der Marktgemeinde im Rahmen der Zuschussregeln, vom Landessportverband und vom Verein selbst. Einen entscheidenden Beitrag dazu liefert das mehrtägige Vorwaldfest, das der SV jährlich ausrichtet und in diesem Jahr von rund 5000 Gästen besucht worden ist. „Auch das läuft alles in Eigenleistung“, sagt der Vorsitzende.

Nicht zuletzt kam beim Projekt Kunstrasenplatz auch noch Losglück hinzu. Bei einem Preisausschreiben des Stromversorgers Bayernwerk gewann Bürgerin Martina Kutz eine LED-Flutlichtanlage im Wert von mehreren tausend Euro für den Verein.

Ein Nebeneffekt, wodurch das Projekt sich etwas verzögert hat, war das angestoßene Wasserrechtsverfahren für die Ortschaft Reitern. Dieser Verwaltungsakt wäre jedoch ohnehin bald notwendig gewesen, sagt Wenninger. Auch dafür habe es staatliche Fördermittel gegeben, fügt er hinzu. „Ende September, Anfang Oktober“ soll das erste Spiel auf dem neuen Kunstrasen stattfinden, freut sich Josef Leizinger.

 

Entwickler Albert Beerli zeigt die weiß eingefärbten Linien aus Kunstfasern für das Spielfeld.

Quelle: plus.pnp.de —−− Bernhard Brunner

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160 Seiten für 150 Jahre Feuerwehr


Das Festschriftteam hat sich mit der Festschrift zum Jubiläum 150 Jahre viel Mühe gegeben. Die Verantwortlichen freuen sich über das gelungene Werk: 2. Kommandant Josef Feilmeier (v.l.), Schirmherr Willi Wagenpfeil, Kommandant Erwin Schöfberger, Johanna Feilmeier, Festausschussvorsitzender Simon Seider, Franz Eder, Natalie Schöfberger, Amanda Messerer (Mediendesignerin Donaudruck), Vorstand Ludwig Zitzelsberger, Fahnenmutter Daniela Braidt, Bürgermeister Josef Kufner, Renate Eder und Franz Schöfberger. −Fotos: Franz X. Eder

 

 

Garham.

Auf 150-jähriges Bestehen kann in diesem Jahr die Freiwillige Feuerwehr Garham zurückblicken. Eigentlich sind es 153 Jahre, gegründet wurde die Feuerwehr bereits 1870: Das wird natürlich groß gefeiert. Vom 15. bis 17. September ist es so weit. Ein neunköpfiges Redaktionsteam hat sich mit der Erstellung einer 160-seitigen Festschrift beschäftigt. Der Verantwortliche Franz Eder hat sie nun dem Festausschuss vorgestellt.

Er nannte als eines der Ziele der Macher des Heftes, die lange Geschichte der Wehr in ein zeitgemäßes Äußeres zu verpacken mit aussagekräftigen Bildern und Textbeiträgen zu veranschaulichen.

Neben den obligatorischen Grußworten beinhaltet diese Festschrift auch das Festprogramm vom 15. bis 17. September. Aktuelle Fotos von Fahnenmutter Daniela Braidt mit den Festdamen Nina Daik, Nadine Unertl, Maria Bircheneder, Kristina Maier und Pia Müller, Festgefolge, den Fahnen und vom Jubelverein sind ein farbiger Hauptabschnitt. Die „Chronik 1995-2023“ befasst sich mit wesentlichen Ereignissen der Garhamer Wehr in dieser Zeit. Die „Vereinschronik“ beleuchtet die Geschehnisse des Vereins ab dem Gründungsjahr 1870 mit Fahnenweihen, anderen Festen, Gründung der Jugend- und der Kinderfeuerwehr oder des Fördervereins Florian Garham LF8. Ein Abschnitt beschäftigt sich mit dem Bau der Feuerwehrgerätehäuser, des Fuhrparks, der feuerwehrtechnischen Ausstattung und anderen wichtigen Daten und Fakten. „Feuerwehrblitzlichter“ und „Impressionen“ lassen den Weg zum Fest noch einmal Revue passieren.

Besonders stolz ist Eder auf das Kapitel „Feuerwehranekdoten und Kuriositäten“, in dem „Besonderheiten“ festgehalten sind und die Neugierde zum Lesen wecken sollen. Eine Liste der Kommandanten und Vorsitzenden der Feuerwehr Garham von ihren Anfängen bis heute kann ebenfalls erforscht werden. Außerdem kann ein Auszug der Gründungsversammlung mit den Gründungsmitgliedern studiert werden.

„Die Festschrift 2023 ergänzt die Festschrift zum 125-jährigen Gründungsjubiläum aus dem Jahre 1995. Beide Schriften zeigen einen Querschnitt über erfolgreiche 153 Jahre Freiwillige Feuerwehr Garham“, sagte Eder. Das erste Exemplar überreichte er Fahnenmutter Daniela Braidt. Blumen bekam Amanda Messer, die als Mediendesignerin für das Layout verantwortlich zeichnet. Festausschussvorsitzender Simon Seider lobte die Arbeit und das gelungene Werk des Redaktionsteams. Die Festschrift kann ab sofort bei der Feuerwehr Garham gekauft werden.

− fe

Die Vorderseite der 160-seitigen Festschrift zeigt Fahnenmutter Daniela Braidt mit ihren Festdamen auf der historischen Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892.

Quelle: plus.pnp.de —−− fe

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Kinder malen mit Garhamer Künstlerin

Garham.

Das Malen mit Kindern im Rahmen des Ferienprogramms der Marktgemeinde Hofkirchen war ein voller Erfolg: 20 Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren hatten sich dazu bei der Garhamer Künstlerin und Kulturpreisträgerin Regina Schmidtmayer (hinten, l.) angemeldet. Wegen des Wetters konnte der Garten nicht als Atelier herhalten, also wich man kurzerhand aus in das Garhamer Pfarrheim. Mit Unterstützung von Katharina Schmidtmayer (r.) und den Enkelinnen Laura und Alina wurden Leinwände, Acrylfarben und Pinsel ausgelegt. Um Impulse zu geben, hatte Regina Schmidtmayer Fotos ausgedruckt. Zwar erfolgten Tipps seitens der Künstlerin, jedoch verwirklichten die Kinder ihre eigenen Ideen, teils unbeirrt und mit erstaunlicher Kreativität. Es entstanden Bilder, die meist die Lieblingstiere der Kinder zeigten, aber auch Abstraktes und Fantasielandschaften. Am Ende nahm jedes Kind mehrere Werke mit nach Hause.

− fe/Foto: Eder

 

Quelle: plus.pnp.de —−− fe/Foto: Eder

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„Soziale Station“ eingeweiht


Pfarrer Joseph Peedikaparambil erteilte dem sanierten Betriebsgebäude im Hofkirchner Freibad den kirchlichen Segen.

 

Hofkirchen.

Das Freibad in Hofkirchen ist ein kleines Schmuckstück, eingebettet in das neu gestaltete Schulumfeld und in praktischer Nähe zu Grundschule und Turnhalle, so dass die Grundschulkinder das Bad hervorragend für den Schwimmunterricht nutzen können. Bereits in der Vergangenheit wurde der Außenbereich erneuert, am Sonntag wurde in das sanierte Betriebsgebäude mit einer kleinen Feier eingeladen.
„Heute ist ein gesegneter Tag, weil wir eine soziale Station für unsere Leute einweihen können“, stellte Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil fest, der dem neu gestalteten Betriebsgebäude den kirchlichen Segen erteilte. Was es mit der sozialen Station auf sich hat, erläuterte Bürgermeister Josef Kufner: „Im Freibad kommen die Menschen zusammen. Hier trifft man sich. Hier lernen unsere Kinder schwimmen und pflegen soziale Kontakte in ihrer Freizeit.“ Für den Markt Hofkirchen sind dies genug Gründe, um in die gemeindeeigenen Freibäder zu investieren: Die Gesamtinvestition ins Freibad beläuft sich auf 1,3 Millionen Euro. Nach Abzug der Vorsteuer und der staatlichen Zuschüsse in Höhe von 187000 Euro verbleiben für die Gemeinde Ausgaben von gut 900000 Euro. „Der Gemeinderat war sich einig: Wir können und wollen uns das leisten“, betonte Kufner.
So wurde das bestehende Gebäude komplett entkernt und bis auf wenige Außenwände neu aufgebaut und strukturiert. Der großzügige Eingangsbereich präsentiert sich hell und einladend, Kassenautomat und Drehkreuz sorgen für unkomplizierten Zutritt. „Sollte die Technik einmal streiken, gibt es natürlich auch eine manuelle Kasse“, erklärte Kufner und dankte Beate Stifter, die den Besuchern am Kassenautomat zur Verfügung steht, sowie Andrea Lustig, die sich um die Technik und Gerätepflege kümmert. Die neu gestalteten Sanitär- und Nassbereiche sind hell und ansprechend gestaltet, für die jüngsten Badegäste steht ein Wickelraum zur Verfügung. „Zudem ist das Gebäude barrierefrei und beinhaltet auch separate Toiletten mit Dusche für Menschen mit Beeinträchtigung“, so der Bürgermeister.
Besonders stolz ist er auf den neuen Kioskbereich mit seiner großen Glasfront. „Eingeteilt in Anlieferzone, Lagerräume, Vorbereitungs-, Produktions- und Verkaufsbereichs sowie der Küchenausstattung in Edelstahl wurde unser Kiosk zeitgemäß und wertig ausgestattet“, sagte Kufner und dankte besonders Michael und Markus, die den Kiosk in der ersten Saison hervorragend geführt hätten: „Euer Angebot stimmt und findet großen Anklang in der Bevölkerung. Die Pommes im Freibad schmecken einfach am besten!“ Besonders lobte Kufner die Kuchen aus hauseigener Produktion. Das Kioskangebot steht übrigens nicht nur Freibadbesuchern zur Verfügung: Auch wer „nur“ zum Kaffeetrinken oder eine kleine Brotzeit gehen will, ist im Freibadkiosk willkommen. Übrigens: Die gelbe Wabenstruktur im Kioskbereich stellt eine Verbindung zu einer weiteren wichtigen Freizeiteinrichtung her – dem Bienenerlebnisweg Hofkirchen.

Neue Umkleiden, Schließfächer, Stauraum für Helme und Wertsachen vervollständigen das Angebot im Gebäude, für den Schulsport gibt es außerdem eine Gruppenumkleide. Bademeister und Wasseraufsicht haben vom zentral gelegenen Bademeisterkammerl aus alles im Blick und können von dort auch die Schwimmbadtechnik bedienen. Bademeister Uwe Baier habe während des Umbaus die Arbeit der 30 beteiligten Firmen koordiniert und sei, ebenso wie Peter Binder, immer als Ansprechpartner vor Ort gewesen.

„Alle Restarbeiten sind gemacht, alle Maßnahmen beziffert und abgerechnet“, stellte Kufner fest. Jetzt fehlt nur noch die PV-Anlage auf dem Dach, die den Strom für das Gebäude und die technischen Anlagen künftig zur Verfügung stellen soll. Diese wird jetzt nach der Badesaison installiert, die Kufner als sehr erfolgreich bezeichnete: „Seit der Öffnung am 19. Mai hatten wir rund 16000 Badegäste, eine erfreuliche Steigerung gegenüber den letzten Jahren.“ Und es ist noch Luft nach oben: Denn noch bis 11. September ist das Freibad geöffnet. Wenn das Bad für heuer geschlossen ist, geht es mit der Neugestaltung des Freibadumfeldes im nächsten Abschnitt der Städtebausanierung weiter. Zeitgleich startet auch die bedarfsgerechte Sanierung des Freibads in Garham.


Eintrittspreise: Kinder bis 6 Jahre frei, 6-14 Jahre: 1,20 Euro, 14-18 Jahre: 1,50 Euro, ab 18 Jahre 2 Euro.

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Vom Bademeisterkammerl aus haben Uwe Baier (v.l.) und Peter Binder den Badebetrieb im Blick. Bürgermeister Josef Kufner dankte beiden für ihren Einsatz.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Sabine Süß

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Eigeninitiative am Bienenerlebnisweg in Hofkirchen


Mit viel Spaß dabei: Willi Wagenpfeil (v.r.), Franz Voggenreiter, Andreas Wildner und Otmar Bartel. Für Frauenpower bei der Aktion sorgte Gaby Asselberghs, die auf dem Foto fehlt.

 

Hofkirchen.

Die gerade sonnigen spätsommerlichen Tage laden zu einem Spaziergang in der schönen Landschaft rund um Hofkirchen ein. Wer in die Natur eintauchen will, ist auf dem Bienenerlebnisweg in Hofkirchen richtig. Es geht durch Wald und Flur und kann gleichzeitig viel Wissenswertes über die Bienen lernen.
In der Nähe des Ohetals ging es jedoch seit geraumer Zeit nicht weiter, der Weg war durch umgestürzte Bäume infolge von Schneebruch Anfang Februar unpassierbar geworden. Doch weder die Gemeinde, noch der Waldbesitzer schafften es, das alles in sieben Monaten wieder in Ordnung zu bringen.

90 Minuten schuften für die Allgemeinheit

Jetzt hat eine kleine Delegation des Gartenbauvereins Hofkirchen-Garham Abhilfe geschaffen. Nach einer Idee von Altbürgermeister Willi Wagenpfeil haben vier weitere Hofkirchener – Franz Voggenreiter, Andreas Wildner, Otmar Bartel und Gaby Asselberghs – die Initiative ergriffen und den Weg mit Kettensägen und Muskelkraft freigeschnitten. Das Wetter hat gepasst, es ging gut voran, die Laune der „Waldarbeiter“ war bestens. Und nach rund 90 Minuten war der Durchbruch geschafft und der Weg wieder frei begehbar.
Der Bienenerlebnisweg mit einem Budget von rund 100000 Euro wurde damals als LEADER-Projekt mit 70 Prozent gefördert. Mit der Aktion der fünf Hofkirchener wurde nicht nur einer im Raum stehenden Rückforderung der LEADER-Fördermittel zuvorgekommen, sondern auch der Wandergenuss auf dem Bienenerlebnisweg wieder ermöglicht. Alles andere wäre auch schade gewesen, denn der Weg zum Bienenerlebnisweg war lang: Am 17. März 2017 startete die Initiative zu diesem aus EU-Mitteln geförderten Weg. Damit soll das Bewusstsein für den Wert der Bienen – auch der Wildbienen und aller Insekten – sowie für deren Bedrohung geschärft werden, denn: „Der Honig wächst nicht im Regal“, wie Bürgermeister Josef Kufner bei der Einweihung im Oktober 2021 sagte.

− va/F.: VA

 

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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Endlich ist es da, das neue Fahrzeug in Garham


Große Freude bei der symbolischen Schlüsselübergabe: Marco Atzmüller (v.l.), Markus Weinzierl, Markus Reifenmüller (Rohbau- und Übergabeteam Rosenbauer), Andreas Hofbauer (Technik und Vertriebsinnendienst Deutschland Rosenbauer), Kommandant Erwin Schöfberger, 2. Vorstand Simon Seider, Christoph Seider, Dominik Unertl, Marcel Wagner, Peter Heider, 2. Kommandant Josef Feilmeier und Bürgermeister Josef Kufner.

 

Garham.

 Eine lange Vorgeschichte hat die Beschaffung des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges 20 – im Fachjargon mit dem Kürzel „HLF 20“ bezeichnet – für die Feuerwehr Garham. Vor allem Kommandant Erwin Schöfberger und Markus Weinzierl haben mit Unterstützung einer zehnköpfigen Arbeitsgruppe unzählige Stunden in das Projekt investiert.

Im Jahr 2020 wurden erste Gespräche mit der Gemeinde und den Feuerwehrlandkreisführungskräften geführt. Nach einem EU-weiten Ausschreibungsverfahren begründete der Marktrat am 14. Dezember 2021 seine einstimmige Entscheidung mit einer „notwendige Verbesserung“ der Garhamer Fahrzeugausstattung. Der Auftrag für Fahrgestell und Aufbau ging an den renommierten Feuerwehrfahrzeughersteller Rosenbauer in Leonding (Oberösterreich).

Langer und bunter Festzug „rollte“ durch Garham

Jetzt war es soweit: Das HLF 20 war fertig und eine elfköpfige Delegation begleitete Bürgermeister Josef Kufner und Kommandant Erwin Schöfberger, um das neue Feuerwehrfahrzeug in Leonding bei Linz abzuholen.

Am Ortseingang beim Garhamer Gewerbepark standen die Blaskapelle Garham, die Nachbarfeuerwehren aus Hofkirchen, Hilgartsberg, Schwarzhöring, Eging, Rathsmannsdorf und weitere Gäste zum Empfang bereit. Ein langer und bunter Festzug „rollte“ zum Gerätehaus: Kommandanten, Vorstände, Bürgermeister, Markträte, Feuerwehrfrauen und -männer, Kinder- und Jugendfeuerwehr marschierten gefolgt vom HLF 20 und mehreren Feuerwehrautos durch die Hauptstraße zum Feuerwehrhaus.

Die letzten Meter fuhr man durch ein Spalier. Auch Kreisbrandinspektor Alois Fischl, die Kreisbrandmeister Georg Stelzer und Christian Schneider, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und Fahnenmutter Daniela Braidt waren unter den Zaungästen. Dominik Unertl am Steuer und Markus Weinzierl als Beifahrer genossen die Ankunft am Garhamer Feuerwehrgerätehaus, während alle Gäste applaudierten. Nach der Ankunft konnte das neue Feuerwehrfahrzeug besichtigt werden.

Brände oder technische Hilfeleistungen sind das breite Aufgabenfeld für die Feuerwehr Garham. Mit dem neuen HLF 20 von Rosenbauer ist man bestens für diese Herausforderungen gerüstet.

Die umfangreiche Ausstattung des neuen, auf einem MAN-Fahrgestell aufgebauten HLF 20 spielt eine maßgebliche Rolle, um für diese verschiedenen Einsätze bestmöglich gerüstet zu sein. Für den Löschangriff bei Bränden kann man auf den 2400 Liter fassenden Wassertank zurückgreifen. In den bestens sortierten Geräteräumen findet sich Platz für die Atemschutzausrüstung, Hochleistungslüfter oder zusätzliche Schläuche, aber auch für die bei technischen Einsätzen benötigten Ausrüstungsgegenstände – wie hydraulischer Rettungssatz, Abstützsysteme, Greifzug, Hebekissen, Sprungpolster oder Rettungsplattform. Der ausfahrbare LED-Lichtmast sorgt für optimale Ausleuchtung bei nächtlichen Alarmierungen.

„Das Fahrzeugkonzept ist sehr gut durchdacht“, zeigt sich Kommandant Erwin Schöfberger begeistert. „Auch die Sicherheit und der Bedienkomfort ist beim neuen HLF 20 selbstverständlich auf einem äußerst hohen Niveau.“ Die gute Zusammenarbeit zwischen Rosenbauer und der Feuerwehr Garham während des Beschaffungsprozesses konnte man immer wieder aus den Gesprächen heraushören.

Kirchlicher Segen am 16. September

Rund 600000 Euro kostet das Fahrzeug. Getauft auf den Funkrufnamen „Florian Garham 40/1“ wird das HLF künftig in den Einsatz gehen. Den kirchlichen Segen bekommt das neue Feuerwehrauto im Rahmen des 150-jährigen Gründungsfestes am 16. September.
„Das ist ein erfreulicher Tag für die Einsatzkräfte und Bürger. Mit dem neuen Fahrzeug kann noch effizienter geholfen werden“, waren sich Erwin Schöfberger und Josef Kufner einig. Der Bürgermeister wünschte den Feuerwehrlern eine stets gute Fahrt und gesunde Rückkehr von den Einsätzen. Anschließend wurde die Neuerrungenschaft gemeinsam gefeiert.

Ein straffes Ausbildungsprogramm für die Garhamer Feuerwehrdienstleistenden zum Kennenlernen und der Handhabung des neuen Hilfeleistungsfahrzeuges folgte in den darauffolgenden Tagen.


Großes Interesse: Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, das neue HLF 20 zu inspizieren. −Fotos: Franz X. Eder

 

 


Durch ein Spalier von Feuerwehrlern, Gönnern und interessierten Bürgern fährt das neue Feuerwehrfahrzeug zum Gerätehaus.

 

Quelle: plus.pnp.de —−Franz X. Eder

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Abschied von Persönlichkeit

Max Kloiber ist mit 80 Jahren gestorben. Der frühere VdK-Kreisverbandsvorsitzende hat seine letzte Ruhestätte in Garham gefunden. −Foto: VA

 

Garham.

Herz und Hände für die Mitmenschen – das hat Max Kloiber ausgezeichnet. Von 2004 bis 2010 führte er den VdK Kreisverband Vilshofen mit seinen 16 Ortsverbänden. Willi Wagenpfeil würdigte den Garhamer, der gestern beigesetzt wurde.

Geboren ist Maximilian Franz Kloiber am 4. Mai 1943 in Deggendorf. Er besuchte die Oberrealschule, machte dann eine Ausbildung bei der Bundesbahn, arbeitete sich bis zum Bahnvorstand in Waldkirchen und Vilshofen hoch. Später wechselte er in die Wirtschaft, arbeitete zunächst als kaufmännischer Angestellter, machte sich dann mit einem Verpackungsbetrieb selbstständig.

Sein privates Glück war die Familie – Ehefrau Elfriede, mit der er heuer Goldene Hochzeit hatte, Tochter Petra mit Familie und Sohn Florian.

In der Freizeit war Max Kloiber nicht nur leidenschaftlicher Koch. Ihn interessierte Musik, Volkskunde, Literatur, er setzte sich mit bayerischen Malern auseinander, spielte selbst Geige, sang in Chören, archivierte alte niederbayerische Tanzbeschreibungen, schrieb Musikantenbiografien, machte in verschiedenen Vereinen mit. Dieses Engagement wurde mit der Medaille für vorbildliche Heimatpflege vom bayerischen Landesverein für Heimatpflege ausgezeichnet und mit dem Kulturpreis der acht Donaugemeinden.

Sein soziales Engagement lebte Max Kloiber im VdK aus: Es begann auf Ortsverbandsebene, dann übernahm er den Kreisvorsitz. Im Bezirksausschuss, im Landesausschuss und als stellvertretender Vorsitzender in Satzungsfragen war er direkt eingebunden in die Führungsebene des VdK Bayern und damit auch in die Grundsatzentscheidungen des Landesverbandes. Seine nicht immer bequemen Vorstellungen formulierte er in diesen Gremien deutlich und scheute auch vor Kritik nicht zurück. „Er lebte und vertrat seine Überzeugungen sehr verantwortungsbewusst für die Menschen, die sich vom VdK Hilfe und Unterstützung erhofften“, fasste Willi Wagenpfeil, sein Nachfolger im VdK-Kreisverband, bei der Trauerfeier zusammen. Und weiter: „Wir nehmen Abschied von einer Persönlichkeit, die nie nach außen glänzen wollte. Mit großer Bescheidenheit ging er seinen Weg. Auch deshalb war sein Handeln für uns so wertvoll.“

− va

 

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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Wie sich der Markt Hofkirchen verändert


Bürgermeister Josef Kufner freut sich auf die bevorstehende Realisierung weiterer Bauabschnitte zur Hofkirchener Ortskernsanierung. Die Maßnahmen sind auf einer großen Tafel an der Freibadzufahrt skizziert.

 

Hofkirchen.

Ein neues Gesicht bekommt der Donaumarkt gegenwärtig im Ortskern – und das absolut unübersehbar. Während die sogenannte Neue Mitte überwiegend von privaten Investoren realisiert wird, investiert die Marktgemeinde allein in die öffentlichen Städtebau-Abschnitte 1 bis 3 von insgesamt sechs die Rekordsumme von rund 2,7 Millionen Euro.

„Das ist die bisher größte kommunale Baumaßnahme in Hofkirchen“, betont Bürgermeister Josef Kufner und fügt zufrieden hinzu: „Hofkirchen entwickelt sich.“

Die Marktgemeinde entsprechend voranzubringen, das hatte sich Kufner bei seiner Kandidatur und bei seinem Amtsantritt am 1. Mai 2020 vorgenommen. Daher habe er das Thema Städtebau aufgegriffen, dessen Strukturen und Planungen schon unter seinem Amtsvorgänger Willi Wagenpfeil bestanden hätten, so Kufner.

Im September beginnt Bauabschnitt 3 mit Neugestaltung rund ums Freibad

Das Projekt schreitet mit großen Schritten voran. Bereits Mitte September beginnt der dritte Bauabschnitt mit der Neugestaltung des Freibadumfeldes und des dazugehörigen Parkplatzes. Schon bei der Bürgerversammlung im vergangenen Jahr habe er die Bevölkerung entsprechend informiert, so der neue Bürgermeister.

Insgesamt 1,3 Millionen Euro sind als Investition in den genannten Bereich vorgesehen, mit staatlichen Zuschüssen in einer Höhe von bis zu 60 Prozent, wie Kufner berichtet. Der Schwerpunkt liegt auf der Neukonzipierung der Verkehrsflächen, bisher weitgehend eine Asphaltwüste mit unschönen Schäden, und der Zufahrt zum Freibad von der Deggendorfer Straße her mit der Schaffung ausreichender Parkplätze.

Es geht um Verbesserung und Grünordnung

„Es geht um eine deutliche Verbesserung, wie in den Bauabschnitten 1 und 2, aber auch um die Grünordnung“, erklärt der Bürgermeister, nach dessen Worten neben der Verlegung eines wasserdurchlässigeren Pflasterbelags das Augenmerk auf der Kanalisation und der geordneten Oberflächenentwässerung liegt. „Wir werden das Konzept aus dem Bauabschnitt 2, dem Schulumfeld, in den Bauabschnitt 3 fortführen“, kündigt er an.

Längst abgeschlossen ist, wie er am Rande bemerkt, der Bauabschnitt 1 mit der Renovierung und Modernisierung des Rathaus-Umfeldes und dem schmucken, vielbewunderten Anbau an den Verwaltungssitz, der vor allem den neuen Sitzungssaal mit moderner Technik als Schwerpunkt umfasst. Er eignet sich unter anderem hervorragend zur Ausrichtung von Feiern und Festakten, wie in jüngster Vergangenheit bereits mehrmals praktiziert, beispielsweise anlässlich besonderer Ehrungen und Auszeichnungen.

Private Sanierungsmaßnahmen mit angestoßen

Im Bauabschnitt 2, dem Schulumfeld, ist laut Kufner auch das stets begleitende Ziel des Städtebaus erreicht worden, private Sanierungsmaßnahmen mit anzustoßen. „Das tut insgesamt dem Erscheinungsbild gut“, ist der Bürgermeister überzeugt.

Zu den Kosten in Höhe von 908000 Euro habe es 708000 Euro an staatlichen Zuschüssen gegeben, so das Marktoberhaupt. „Diese Förderkulisse haben wir gut genutzt“, meint Kufner dazu, und weist darauf hin, dass im Zuge von Abschnitt 2 im Vorjahr auch gleich die Außensanierung der Hofkirchener Turnhalle durchgeführt worden ist. Derzeit läuft in dem Bauwerk in der Nachbarschaft zum Sanitär- und Kassengebäude des Freibades gerade die aufwendige Innenrenovierung

„Gut gewirtschaftet“

Zurück zum Rathaus: Dort ist schon 2009 die energetische Sanierung mit Fokus auf einem behindertengerechten Zugang geplant worden, wie Kufner hervorhebt. Hinzugekommen sei die Neugestaltung der Räumlichkeiten – sowohl technisch als auch durch neue Möblierung.
Die Kosten beliefen sich auf 559000 Euro, zu denen der Freistaat 310000 Euro beigesteuert hat. „Auch da haben wir wieder gut gewirtschaftet“, ist der Kommunalpolitiker überzeugt. Der frühere Zuhörerbereich des ehemaligen Sitzungssaals im ersten Stock dient nun als Amtszimmer für den Ersten Bürgermeister, der andere Teil – davon abgetrennt – wird als Vorzimmer genutzt.

Bauabschnitt 6 betrifft Kirchenumfeld und wird vorgezogen

Im Zuge der Städtebau-Konzeption hat sich, wie Josef Kufner erwähnt, nun ein weiterer Abschnitt ergeben. Unter der offiziellen Nummer 6, der in das kommende Jahr vorgezogen wird, geht es um die Neugestaltung des Kirchenumfeldes im westlichen Bereich. „Wir sind gerade in der Kostenbewertung“, unterstreicht der Bürgermeister, nach dessen grober Schätzung sich das Projekt kostenmäßig ebenfalls im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich bewegen wird. Durch den Abbruch eines nicht mehr sanierungswürdigen Hauses, das die Kommune erwerben konnte, weitet sich aus dieser Richtung der Blick auf das Kirchenschiff.

Auch in diesem Abschnitt wird die Barrierefreiheit eine Rolle spielen. Außerdem lässt sich in einem Pavillon, der optisch dem Aussehen des bisherigen Reischer-Kramer-Hauses angelehnt wird, ein öffentliches WC integrieren – ein langgehegter Wunsch aus der Bevölkerung.

Der Zugang zu dem Gebäude mit einem ansprechenden Grün als Fassadenfarbe werde behindertengerecht sein – „plus Ladesäulen für E-Bikes“, merkt Kufner ergänzend an, selbstverständlich mit entsprechenden Hinweisen für Fahrrad-Touristen entlang des vielbefahrenen Donauradweges.

Auf den vorgezogenen Bauabschnitt 6 soll dann 2025 Abschnitt 4 folgen, der die Garhamer Straße von der Abzweigung in der Ortsmitte bis zur Einmündung der Rathausstraße umfasst.

2026 geht es schließlich mit Bauabschnitt 5 weiter, der sich über die Deggendorfer Straße hin zum Ortsausgang in Richtung Neßlbach erstrecken wird. Skizziert ist das gesamte Konzept auf einer großen Bautafel an der Zufahrt zum Hofkirchener Freibad. Dazu kündigt der Bürgermeister Informationen zu den aktuellen Bauabschnitten für die betreffenden Bürgerversammlungen an. Er verspricht: „Die Bürgerschaft wird jedes Jahr mit einbezogen.“

Als Devise gelte für alle Bauabschnitte laut Kufner der wirtschaftliche Umgang mit Steuergeldern. „Wir behalten die Kostenthematik natürlich im Auge“, versichert der Bürgermeister, der große Hoffnungen auch in die private Realisierung der „Neuen Mitte“ und in die geplante Verwirklichung von Tagespflege-Einrichtungen im Ortskern setzt. Für Kufner steht fest: „Hofkirchen verändert sein Gesicht.“

Am kommenden Sonntag, 3. September, wird ab 10.30 Uhr der Abschluss der Sanierungsarbeiten im Hofkirchener Freibad offiziell gefeiert bei der Sonnenterrasse am Kiosk. Der Eintritt ist an diesem Tag für Badegäste frei.


Diese Darstellung lässt den neuen Pavillon mit behindertengerechter WC-Anlage im Kirchenumfeld erkennen. −Foto: Skizze Markt Hofkirchen

 


Optisch ansprechend gestaltet präsentiert sich das bereits sanierte Schulumfeld in der Ortsmitte.

 


Die Handschrift der Neugestaltung des Schul- und Freibadumfeldes mit Pflaster- und Grünflächen wird sich im Bauabschnitt 3 ab Mitte September fortsetzen. Dabei soll der Parkplatz, bislang eine Asphaltwüste ohne jegliche Gliederung, ebenfalls optisch aufgelockert und neugestaltet werden. −Fotos: Bernhard Brunner

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Bernhard Brunner

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„Dass Menschen ausgeschlossen werden, geht nicht“


In seinem Büro zuhause in Leithen und bei Ortsterminen in den 38 Landkreisgemeinden setzt sich Willi Wagenpfeil als Beauftragter des Landkreises für die Belange behinderter Mitmenschen ein. −Foto: Kain

 

Hofkirchen.

Lkr. Passau. Seit drei Jahren ist Willi Wagenpfeil Behindertenbeauftragter des Landkreises. Mit der PNP spricht er in einer Halbzeitbilanz über seine Aufgaben, Fehler der Vergangenheit und darüber, warum ein Beauftragter für 38 Kommunen nicht reicht.

Wie viele Menschen mit Behinderung gibt es im Landkreis?
Wagenpfeil: Aktuell gibt es über 19000 Einwohner, bei denen der Grad der Behinderung über 50 liegt. Das ist fast jeder zehnte. Viele bleiben daheim, weil sie draußen nicht zurechtkommen. Es gibt nicht nur bauliche Barrieren, sondern auch eine emotionale Schwelle, die manche Betroffene nicht überwinden wollen. Sie hätten es leichter, wenn sie wüssten, dass sie problemlos über den Marktplatz oder zum Bus kommen. Ein gesunder Mensch denkt in der Regel nicht darüber nach, welche Alltagssorgen Menschen mit Handicap haben. Dabei kann jeder in die Situation kommen, etwa durch einen Unfall.

Wo können Sie helfen und wo sind Ihnen die Hände gebunden?

Wagenpfeil: Ich bin kein Profi in Sozialrecht oder anderen juristischen Fachfragen. Mein Vorteil ist, dass ich als Behindertenbeauftragter am Landratsamt installiert bin, das mit kompetenten Ansprechpartnern sehr gut aufgestellt ist. Außerdem kann ich mich an weitere Fachstellen wenden, an Verbände wie VdK, Caritas, Blindenbund und mehr. Aber nicht jedes Problem ist lösbar. Es gibt Grenzen, zum Beispiel, wenn jemand mit einem ärztlichen Gutachten nicht einverstanden ist. Man kann dem Arzt nicht vorgeben, was er schreiben soll.

Welche Anliegen werden an Sie herangetragen?
Wagenpfeil: Die Themen reichten bisher von der Beschaffung eines Autos für einen Rollstuhlfahrer bis hin zur Frage, ob ein Arzt die Maske abnehmen darf, um einen hörgeschädigten Patienten zu beraten. Im Mittelpunkt steht aber die Barrierefreiheit – nicht nur für Menschen mit Bewegungseinschränkungen, sondern auch für Blinde und Gehörlose. Anliegen von Einzelpersonen sind eigentlich nicht mein Kerngeschäft, aber es wird natürlich jeder Vorgang bearbeitet. Meine Hauptaufgabe ist die Begleitung von Infrastrukturmaßnahmen, vor allem von Baumaßnahmen der Gemeinden.

Können Sie ein Beispiel nennen?

Wagenpfeil: Die Turnhalle der Mittelschule Rotthalmünster wird saniert. Als Behindertenbeauftragter werde ich informiert und gebe eine Stellungnahme ab. Dafür komme ich vorab zu einem Ortstermin. Die Meinungen können dabei auseinandergehen. Das ist oft eine Frage der Finanzierung, zum Beispiel wenn es darum geht, ob die zweite Ebene der Turnhalle auch ohne Aufzug erreichbar ist. Aber wir haben gemeinsam eine akzeptable Lösung gefunden. Ich war 18 Jahre Bürgermeister und kann mich in die Sichtweise der Gemeinden hineinversetzen. Aber dass Menschen aufgrund ihrer Behinderung von der Teilhabe ausgeschlossen werden, geht nicht. Wer Abstriche bei der Barrierefreiheit machen will, muss mich von der Notwendigkeit überzeugen.

Kam das schon vor?

Wagenpfeil: Eine Ausnahme war zum Beispiel eine zwei Zentimeter hohe Schwelle an einem Gehweg. Die betreffende Gemeinde hat nachvollziehbar argumentiert, dass dies aus Hochwassergründen notwendig ist. Ich habe das akzeptiert; im Gegenzug hat die Gemeinde den Gehweg entlang der Schwelle verbreitert. Wofür ich kein Verständnis habe, ist, wenn man heute noch innerorts Hochborde anlegt. Stattdessen müssen wir bei Sanierungen die Fehler der Vergangenheit korrigieren, wie das gebrochene Pflaster, das früher bei Ortskernsanierungen verlegt wurde, das aber nicht barrierefrei ist. Bei Neubauten machen wir diese Fehler nicht mehr. Aber ein Problem bleibt, dass die Bayerische Bauordnung die Ziele schwammig formuliert. Das ist nicht immer im Einklang mit den Vorgaben im Gleichstellungsgesetz. Fördermittel sollten an die Einhaltung dieser Vorgaben geknüpft werden.

Sie setzen sich dafür ein, dass alle Gemeinden einen Behindertenbeauftragten kriegen. Warum?

Wagenpfeil: Ein Beauftragter allein kann nicht alles im Landkreis regeln – daher meine Forderung, den Aufgabenbereich runterzubrechen auf die Kommunen. Der Landrat hat positiv darauf reagiert und ich habe das bei einer Bürgermeister-Dienstversammlung vorgebracht. Es gab schnell positive Rückmeldungen der Kommunen.

Wie viele Gemeinden haben schon einen Behindertenbeauftragten?
Wagenpfeil: Wir haben das im März abgefragt, weil wir im September alle Beauftragten zu einer Gesprächsrunde einladen möchten. Bisher haben 28 der 38 Kommunen einen Beauftragten. Mit dieser Quote bin ich sehr zufrieden, denn es handelt sich um eine freiwillige Leistung. Mit den zehn restlichen Gemeinden habe ich gesprochen, dort bemüht man sich weiterhin um das Thema.

In Neukirchen vorm Wald sieht man derzeit keinen Bedarf für einen offiziellen Beauftragten…

Wagenpfeil: Neukirchen hat etwa 3000 Einwohner, statistisch gesehen müssten dort also rund 300 Menschen mit Handicap leben. Aber selbst, wenn es nur einen gäbe: Es geht um jeden einzelnen Menschen. Über dessen Belange darf man nicht hinwegsehen. Ein Positivbeispiel ist Vilshofen, wo es einen Behindertenbeirat gibt. Ein weiteres Beispiel ist Fürstenstein, wo es in jedem der drei größeren Ortsteile einen Beauftragten gibt.

Wie stellen Sie sich idealerweise das Amt eines kommunalen Behindertenbeauftragten vor?
Wagenpfeil: Die meisten machen das aus Idealismus. Sie sind zum Teil durch ihren Beruf vorgeprägt, beim VdK oder haben Erfahrungen gemacht – selbst oder im persönlichen Umfeld. Die Beauftragten sollen aktiv Barrierefreiheit und Inklusion prüfen und Mängel an die Gemeinde melden. Dafür brauchen sie einen Ansprechpartner im Rathaus. In den Gremien gilt es dann zu beraten, was getan oder in die Finanzplanung aufgenommen werden kann. Ich setze mich auch dafür ein, dass die Beauftragten ein kleines Budget bekommen, etwa für Fahrtkosten.

Welche Ziele haben Sie bis 2026?

Wagenpfeil: Für die nächsten drei Jahre ist die Zielsetzung, das Amt des kommunalen Behindertenbeauftragten zu verankern. Dann haben wir eine stabile Arbeitsbasis, um für Menschen mit Handicap einzutreten. Bei der Umsetzung von Maßnahmen stellt sich für die Kommunen aber oft ein Finanzierungsproblem. Fördermittel gibt es nur im Rahmen der Städtebauförderung oder einer Dorferneuerung. Hier gibt es eine klare Lücke im bayerischen Finanzhaushalt.


Das Gespräch führte Sabine Kain.

 

Quelle: plus.pnp.de —−Sabine Kain

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Hofkirchener SPD besichtigt Rechenzentrum

 

 

Hofkirchen.

Die synaforce GmbH (ehemals Hartl Group) in Hofkirchen ist als Premium-Anbieter im Bereich Digitalisierung mit ihrem Rechenzentrum und einem umfänglichen Angebot rund um Support, Hosting und IT-Security eine bekannte Größe der Branche. Grund genug für die SPD-Landtagskandidaten des Passauer Landes Christian Flisek (4.v.r.) und Johannes Just (4.v.l.) sowie der SPD-Fraktion im Marktrat Hofkirchen um Fraktionssprecher Christian Pauli (2.v.r.) und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil das innovative Unternehmen zu besuchen und mit Firmengründer Peter Hartl (M.) ins Gespräch zu kommen. Die hohen Sicherheitsstandards und Ausmaße des Rechenzentrums imponierten den Politikern und zeigten, welche Rolle die Hartl-Group in der IT-Infrastruktur vieler Unternehmen spielt. Peter Hartl wusste aber auch konkrete Bitten an die Politik zu formulieren: Zwar begrüßt der Unternehmer die Initiative zur Neuordnung der Einwanderungspolitik, um qualifizierten Zuzug zu ermöglichen, den Fachkräftemangel zu lindern und keine Vermischung mit dem Thema Asyl zu riskieren. Doch seien Hürden wie Mindestlöhne und bürokratischen Standards zu hoch und für die Unternehmen oft uninteressant.

Außerdem diskutierte man den großen Nutzen, den das Unternehmen für andere Bereiche verspricht. Gerade in der Gesundheitsbranche – Hartl betreut zahlreiche Privatkliniken und -krankenhäuser – seien durch Outsourcing Kostenersparnisse und Steigerungen in der Sicherheit gleichermaßen zu erzielen. Dies scheitere aktuell oft an der Tatsache, dass sich Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen oft selbst um diese Themen kümmern, dadurch teils schlechtere Lösungen wählen und keine Synergieeffekte nutzen.

− va/Foto: Willi Wagenpfeil

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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Reli-Lehrerin und Mittagsbetreuerin verabschiedet

 

Hofkirchen.

Am letzten Schultag versammelten sich alle Schulkinder und das Kollegium der Grundschule Hofkirchen zu einem großen Stehkreis unter der prächtigen Sommerlinde im Schulgarten. Für die langjährige Religionslehrerin im Kirchendienst Elisabeth Endl-Prieschl begann ein neuer Lebensabschnitt: Sie geht in den Ruhestand. Viele Jahre hat die beliebte Lehrerin an der Grundschule in allen Klassen katholische Religionslehre unterrichtet und in ihrer schülerzugewandten Art zur Charakter- und Herzensbildung der Kinder beigetragen. Sie wurde von den Kindern sehr gemocht und daher des Öftern mit Frau „Engel“- Prieschl angesprochen. Rektorin Ingrid Weinzierl übergab ein von den Schulkindern gestaltetes Bilderbuch und bedankte sich mit einem Blumenstrauß für „das gute und wertschätzende Miteinander“. Einen weiteren wehmütigen Abschied gab es von Regina Leizinger. „15 Jahre lang hast du in der Mittagsbetreuung wertvolle Arbeit mit den dir anvertrauten Kindern geleistet“, sagte Rektorin Ingrid Weinzierl, „hast als Seelentrösterin in allen kindlichen Situationen fungiert, bei Hausaufgaben geholfen oder kreative Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten. All das, aber vor allem deine sympathische, unkomplizierte Art wird der Schulfamilie fehlen.“ „Danke und alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg!“ sprachen die Kinder und so manche liebevolle Umarmung folgte.

− va/Foto: Weinzierl

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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EC Hofkirchen: Der Älteste ist der Beste


Erörterten Gemeinde- und Landespolitik: (v.l.) die SPD-Marktratsmitglieder Stefan Greiler und Katrin Wagenpfeil mit Johannes Just und Marktrat Christian Pauli. −Foto: Wagenpfeil

 

 

Hofkirchen.

Nach dreijähriger Pause fand wieder die Vereinsmeisterschaft des EC Hofkirchen im Stockschießen statt. Diesmal wurde ein Einzelzielschießen aufs Plattl und auf die Ringe durchgeführt. Vor dem Start gab es zur Stärkung noch eine Leberkäsbrotzeit für die 13 Aktiven (darunter auch der Erste Bürgermeister Josef Kufner) und die vielen passiven Mitglieder und Zuschauer. Vereinsmeister wurde Alois Hechinger (Mitte), stolze 87 Jahre alt. Er ist noch immer ein hervorragender „Master“ und hilft auch bei Turnieren aus. Damit ist er sicherlich einer der ältesten aktiven Schützen in ganz Bayern. Zweiter wurde der jüngste Teilnehmer Stefan Roßberger (l.) vor dem Drittplazierten Helmut Eiler (r.). Nach der Siegerehrung durch den 1. Vorstand Anton Schreiegg saß man bei strahlendem Sonnenschein noch lange gemütlich beisammen.    − va/Foto: Bartel

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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Sorge um Gemeindefinanzen


Erörterten Gemeinde- und Landespolitik: (v.l.) die SPD-Marktratsmitglieder Stefan Greiler und Katrin Wagenpfeil mit Johannes Just und Marktrat Christian Pauli. −Foto: Wagenpfeil

 

 

Hofkirchen.

Der Haushalt 2023, die Überlegungen der Hofkirchner SPD zur Energiewende und die Ausführungen des Landtagskandidaten Johannes Just zur Landespolitik, gemischt mit seinen Erfahrungen als Heimleiter des AWO Seniorenheimes in Vilshofen, haben zu einem intensiven Meinungsaustausch zwischen den Referenten und den Zuhörern bei der örtlichen SPD geführt.

„Zehn Jahre lang waren wir stolz darauf, trotz hoher Investitionen eine schuldenfreie Gemeinde zu sein“, begann Christian Pauli, der Fraktionsvorsitzende der SPD, seine Ausführungen zu den Haushaltsberatungen 2023. „Jetzt machen wir wieder Schulden“. Ausführlich erklärte er die Gründe, warum die Fraktion geschlossen gegen den Haushalt stimmte. Dieser wurde dann mit den Stimmen von CSU und ÜW gegen die fünf Stimmen der SPD beschlossen.

Stefan Greiler griff in seinem Vortrag das Thema „Energiewende im Markt Hofkirchen“ auf und erläuterte konkret und fundiert die aktuelle Situation und deren Möglichkeiten. „Keine Kommune hat bessere Voraussetzungen als wir, deshalb brauchen wir schnell ein Gesamtkonzept“, formulierte er seine Strategie. Dies entlaste die Verwaltung und schaffe Klarheit für alle Beteiligten. „Erzeugen, speichern und in der Gemeinde verbrauchen, das ist der Schlüssel dafür, dass die gesamte Wertschöpfung in der Gemeinde bleibt“. So begegne man dem Klimawandel und stelle die Gemeinde krisensicher auf.

Andere Kommunen im Landkreis würden bereits diesen Weg gehen, ihre Lieferverträge kündigen, selbst Regionalwerke gründen oder sich von diesen beliefern lassen. So könnten die Einspeisevergütungen erhöht und die Verbraucherpreise reduziert werden. Stefan Greiler forderte, „endlich alle Beteiligten an einen Tisch zu holen“, um die vorhandenen Chancen optimal zu nutzen.

Johannes Just kandidiert am 8. Oktober für die SPD als Direktkandidat im Stimmkreis Passau-West für den Landtag. In seinem Vortrag spannte er den weiten Bogen von der Landespolitik bis hin zu seiner beruflichen Tätigkeit als Leiter des AWO Seniorenzentrums in Vilshofen. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Ausführungen war die bayerische Bildungspolitik. Seit Jahren gebe es keine Strategie gegen die hohe Zahl von Schülerinnen und Schülern, die die Schule ohne Abschluss verlassen. Diese fehlen am Arbeitsmarkt, fehlen in der Wirtschaft.

Mit Blick auf die anstehende Gesundheitsreform kritisierte er den bayerischen Gesundheitsminister. Die vom Bundesgesundheitsministerium vorgeschlagene Reform sei unumgänglich.

In der abschließenden Diskussionsrunde wurde kritisiert, dass der Bürgermeister seine Sprechstunden reduziert habe und die Bürgeranfragen am Ende einer Marktratssitzung auf die aktuelle Tagesordnung beschränke. Damit breche er mit einer jahrelangen Gewohnheit.   − va

 

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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In Feierlaune


Die Schulkinder begrüßen die Gäste mit dem Lied „Sommerfest, wir feiern heute Sommerfest und laden alle ein , bei uns dabei zu sein!“

 

 

Hofkirchen.

Mit einem farbenfrohen, fröhlichen Sommerfest hat die Grundschule Hofkirchen mit Eltern, Geschwistern und Großeltern das Ende des Schuljahres eingeläutet. Der Elternbeirat um Vorsitzende Martina Thalhauser machte dazu aus dem Pausenplatz eine Open-Air-Arena.

Unter dem Blätterdach fanden sich Pfarrer a.D. Gotthard Weiß, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, Bürgermeister Josef Kufner und sein Stellvertreter Alois Wenninger sowie einige Markträte.

Mit dem Lied „Sommerfest, wir feiern heute Sommerfest“ begrüßten die Kinder alle Anwesenden und winkten mit bunten Tüchern in die Menge.

Schulleiterin Ingrid Weinzierl freute sich über das gemütliche Zusammensein so vieler Gäste und gab die Bühne für die Bläsergruppe von Regina Jungwirth frei. Aus der 3. Klasse spielten bereits nach einem Jahr Bläserausbildung Matthias Fuchs und Maximilian Schober mit. Viel Applaus ernteten die Kinder aus der 2.Klasse, die ihr Wissen über Igel preisgaben. So ermunterten sie Gartenbesitzer, Blumenwiesen, wilde Ecken oder Hecken aus Reisig anzulegen als Unterschlupfmöglichkeit. Weiter mahnten sie, den Igeln keine Milch hinzustellen. anzubieten. „Sie trinken nur Wasser“, sagte Jakob Vogl. Weiter ging es im Programm mit dem Gedicht von der „Kleinen Hexe“, das die 1. Klasse mit Lehrerin Andrea Mader vortrug.

Die 4. Klasse mit Lehrerin Veronika Knott schwelgte mit dem Lied „Meine alte Schule“ etwas in Abschiedsschmerz, denn ihre Grundschulzeit ging ja mit diesem Schuljahr zu Ende. Sehr lässig zeigte sich die 4. Klasse beim Tanz „Daddy Cool“, den Lehrer Jotam Evenari bühnenreif einstudiert hatte. Die 3. Klasse brillierte mit dem von Klassenlehrer Marcel Darge eingeübten Sketch „Auf der Pirsch“. Bravo -Rufe und kräftigen Applaus gab es für Lena Weber, Anna Eiglmeier, Guilia Daniels und Alisha Aulinger aus der 3. Klasse für das Lied „Alte Schule, altes Haus“.

Etwas wehmütig wurde es, als Rektorin Ingrid Weinzierl die 4. Klasse im Beisein von Klassenlehrerin Angelika Zitzelsberger verabschiedete. „Vertaut auf euer Können und eure Talente. Gebt nicht gleich auf, falls sich Schwierigkeiten in den Weg stellen. Sammelt neue Kraft und meistert Probleme mit Mut und Zuversicht“, so ihr Appell. Als Erinnerung an die Grundschulzeit die Schüler Tassen mit dem Schullogo.

In den Ruhestand verabschiedet wurde Religionslehrerin Elisabeth Endl-Prieschl, Bianca Ilg verlässt die Schulfamilie wegen eines Einsatzes an einer anderen Schule, und Regina Leizinger beendet nach 15 Jahren ihre Arbeit in der Mittagsbetreuung. Allen wurde von Schulleitung und Elternbeirat gedankt.

Ratevergnügen bereitete ein in der Aula präsentiertes Spiel, das Lehrerinnen und Schulkinder als Baby zeigte. Schul-Opa Hermann Holler sorgte mit seiner Livemusik für Stimmung. Selbst der einsetzende leichte Regen konnte die Feier nicht stören.   — va


Informativ: Die 2. Klasse widmete sich den Igeln, Zusatz-Infos steuerte Expertin Gabi Asselberghs bei.

 


Mitreißend und schwungvoll: Der Auftritt der 4. Klasse mit dem Lied„Meine alte Schule“. −Fotos: Weinzierl

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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Gutachten unerlässlich


Von der Notwendigkeit eines Gutachtens zur Klärung der Straßenschäden überzeugen ließ sich der Bau- und Umweltausschuss durch Bürgermeister Josef Kufner (r.) und Diplom-Ingenieur Gerhard Schönbuchner (2.v.r.) am Burgberg in Hilgartsberg. −Fotos: Brunner

 

 

Hilgartsberg.

Eine weitere Tour zu sanierungsbedürftigen Gemeindestraßen und Plätzen hat der Bau- und Umweltausschuss des Marktgemeinderates unternommen. Es ging unter anderem erneut nach Hilgartsberg, wo die marode Verkehrsverbindung über den Burgberg erneuert werden müsste. Einigkeit herrschte in der Runde darüber, diese Maßnahme erst nach Vorlage eines Gutachtens über den Zustand des Unterbaus auf den Weg zu bringen.

„So ein Gutachten ist eine gute Investition“, gab sich Bürgermeister Josef Kufner (CSU) nach der Rückkehr ins Rathaus überzeugt. 3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) pflichtete ihm bei, zumal keiner voraussehen könne, wie hoch die Schäden an der Gemeindestraße hinauf zur Burgruine – Bauabschnitt II der Sanierung – seien. Ein Gutachten wäre schon aussagekräftig, fügte Stelzer hinzu und plädierte dafür, ein Fachbüro damit zu beauftragen. Der Ausschuss teilte diese Auffassung und fasste dazu einen einstimmigen Beschluss.

Vor Ort hatten sich die Mitglieder des Gremiums von Gerhard Schönbuchner vom gleichnamigen Planungsbüro in Vilshofen die Details für den Bauabschnitt I des Burgbergs erklären lassen, wobei der Schwerpunkt auf der Verlangsamung der Wassermassen bei Starkregenereignissen liegt. Während die Parkplätze oberhalb der Burg unter diesem Aspekt unangetastet bleiben, wird entlang der Leitplanke von oben her eine Rinne, ein sogenannter Fünfzeiler, errichtet, die weiter unten in einen Vierzeiler mündet, bevor die Wasserableitung von der Straße weg erfolgt. Zudem werden weitere Sinkkästen verbaut.

Der Bauabschnitt I in Hilgartsberg ist Teil des Sanierungspakets, das auch den Mitterweg in Hofkirchen und den Straßenabschnitt Kapfham-Oberriegl mit geschätzten Gesamtkosten von 189000 Euro umfasst. Auf Empfehlung des Bau- und Umweltausschusses soll die Verwaltung nun die Ausschreibung veranlassen, so dass der Marktrat in seiner September-Sitzung die betreffenden Bauarbeiten vergeben kann. Wie Ingenieur Schönbuchner betonte, könnte die Durchführung der ausgewählten Objekte bis Ende Oktober abgeschlossen sein.

Bauamtsleiterin Nicole Bauer ließ die Runde wissen, dass sie wegen des schlechten Fahrbahnzustands der Autobahnbrücke im Abschnitt Kapfham-Oberriegl mit der zuständigen Autobahndirektion Kontakt aufgenommen und dabei zugesichert bekommen hat, die zeitnahe Sanierung des Überführungsbauwerks zu prüfen. Dabei hat es nach den Worten der Rathaus-Mitarbeiterin geheißen, die Marktgemeinde sei für die Erneuerung der Deckschicht auf der Brücke zuständig. Für Eventualitäten wäre noch ein finanzieller Spielraum enthalten, so Kufner. Alle drei Projekte seien „nicht verkehrt“, erinnerte Kufner an die jüngsten Starkregenereignisse, bei denen man die Notwendigkeit der Sanierungsmaßnahmen gesehen habe.
Zur Vorauswahl für 2024 nahm der Bau- und Umweltausschuss vor Ort auch die Zufahrt zum Kindergarten Garham samt Umfeld unter die Lupe, wobei angesichts des starken Begegnungsverkehrs zu den Stoßzeiten dort die Breite der Straße ab der frisch erneuerten Kreisstraße nochmals zu überdenken sei, so der Bürgermeister. Planer Schönbuchner schlug dazu den beidseitigen Einbau von Rasengittersteinen an den Banketten vor, wodurch eine Verbreiterung von bisher 3,50 auf 4,70 Meter erreicht werde.

An der nächsten Station, dem Vorplatz von EC-Halle und Freibad Garham, lag der Fokus auf der Sammlung des anfallenden Oberflächenwassers, das laut Kufner bei stärkerem Regen zu Ausspülungen bis hin zum Eingang des Stockschützenheims führt. Um eine Verbesserung der Situation zu erzielen, sollen Sinkkästen dem Wasser die Gewalt nehmen. Demnach soll eine Wasserführung errichtet werden – plus Rasengittersteine zur Befestigung der Parkflächen.

Als „ein bisschen in die Jahre gekommen“ bezeichnete Kufner vor Ort den Pendlerparkplatz in Reitern, wo gerade Ladesäulen für E-Fahrzeuge positioniert werden – nicht zuletzt wegen der vorbeiführenden Straße als Autobahnzubringer. Auch wegen des starken Durchgangsverkehrs sei es angesagt, diesen Bereich optisch ansprechender zu gestalten und „aufzuhübschen“.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Bernhard Brunner

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Gelungenes Pfarrfest mit Festbetrieb auf dem Kirchplatz in Garham


Blick ins faszinierende Uhrwerk: Kirchenpfleger Max Zitzelsberger erklärt eines der ältesten, funktionierenden und bestens erhaltenen mechanischen Uhrwerke in der Diözese Passau. −Fotos: Franz X. Eder

 

 

Gaarham.

Die Pfarrei Sankt Nikolaus hat zum traditionellen Pfarrfest eingeladen und 250 Gäste sind gekommen. Erstmals wurde auf dem Kirchenvorplatz gefeiert. Bestens besucht war auch der vorausgehende Gottesdienst in der Pfarrkirche.

Am späten Nachmittag versammelten sich die örtlichen Vereine, Verbände und Gäste am Freibadparkplatz zum Kirchenzug. Von dort marschierten sie unter Kommando des Feuerwehrkommandanten Erwin Schöfberger zur Pfarrkirche St. Nikolaus, angeführt von der Blaskapelle Garham unter Leitung von Kapell- und Bürgermeister Josef Kufner. Abordnungen der Nachbarpfarrei Hofkirchen und der Pfarrei Schönau hatten sich unter die Gäste gemischt.

Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil zelebrierte den Festgottesdienst. In seiner Predigt sagte er: „Gott will durch sein Wort vieles in uns bewirken: Hoffnung, Mut, Liebe, Freude und Segen.“ Diese Eigenschaften feierte die Pfarrgemeinschaft wie eine Familie. Die musikalische Gestaltung übernahmen Kirchenchor und Schulkinder unter Leitung von Bernarda Hartl, begleitet von Roland Rimbeck an der Orgel und unterstützt von weiteren Instrumentalisten.

Bei angenehmen Temperaturen und einer lauen Sommernacht herrschte dann „Biergartenbetrieb“ bis 23 Uhr rund um die Pfarrkirche mit musikalischer Unterhaltung durch die Blaskapelle Garham. Für Essen und Trinken war gesorgt.

Glücksrad, Kinderschminken und Dosenwerfen wurden für die Kleinen angeboten. Die Garhamer Jugendfeuerwehr hatte ihr „Brandhaus“ aufgebaut. Mit der Kübelspritze galt es, die Flammen zu löschen – ein Riesenspaß für die Kinder. Eine Tombola rundete das Programm ab. Als Hauptpreis gab es eine Eintrittskarte in die VIP-Loge der Allianz-Arena.

Eine besondere Attraktion waren die Führungen auf den 33 Meter hohen Kirchturm. Acht Gruppen mit über 100 Teilnehmern stiegen die 95 Stufen zum Glockenstuhl hinauf und genossen von den vier Balkonen den Ausblick in den Bayerischen Wald oder über Garham hinweg ins Donautal. Kirchenpfleger Max Zitzelsberger und Pfarrgemeinderat Franz Eder wussten Interessantes und einige Begebenheiten über den Kirchturm, das mechanische Uhrwerk und die Glocken zu erzählen.

Der Turm mit der jetzigen „Zwiebelkuppel“ erhielt 1904 diese Form, vorher hatte er ein Satteldach. In einem Sachverständigenbericht aus dem Jahre 1986 wird er als „ein wahrlich wunderschönes baulich seltenes architektonisches Kunstwerk in unserem Jahrhundert“ bezeichnet. Das Geläut besteht aus drei Glocken. 2013 wurden die zwei Stahlglocken aus dem Jahr 1949 durch Bronzeglocken ersetzt. Die kleine Floriansglocke gibt es bereits seit 1764.

Angelika Dachsberger vom Führungsteam des Pfarrgemeinderates bedankte sich bei allen Helfern, die zum Gelingen des Pfarrfestes beigetragen haben und bei den vielen Festbesuchern, die den schönen Abend sichtlich genossen. Der Gesamterlös kommt des Pfarrfestes kommt der Pfarrkirche St. Nikolaus zu Gute.

Neue zum Entdecken: Die zwei Bronzeglocken aus dem Jahr 2013 im Glockenstuhl – Nikolausglocke (l.) und Marienglocke (r.) – bilden mit der Floriansglocke ein harmonisches Geläut.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Franz X. Eder

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Photovoltaik sorgt für Antragsflut


Die Flut an Anträgen auf Errichtung von Solarparks in der Marktgemeinde Hofkirchen veranlasst den Bürgermeister und den Marktrat, sich über das künftige Vorgehen bei der Bearbeitung Gedanken zu machen, um die Verwaltung nicht zu überlasten. −Foto: Archiv Brunner

 

 

Hofkirchen.

Nichts gegen Photovoltaik-Freiflächenanlagen, aber die Verwaltung wird nach Ansicht von SPD-Ratsmitgliedern mit Anträgen auf Errichtung von Solarparks geradezu überhäuft. Über die Hälfte der Tagesordnungspunkte der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates drehten sich um entsprechende Gesuche mit den notwendigen baurechtlichen Verfahren. Christian Pauli und Stefan Greiler verwiesen auf die vermehrte Belastung der zuständigen Rathaus-Mitarbeiter. „Es ist wichtig, dass wir uns auch darüber unterhalten“, erklärte Bürgermeister Josef Kufner (CSU).

„Wie gehen wir in Zukunft mit solchen Anträgen um?“ – diese Frage hatte Pauli bei der Behandlung des ersten Punktes – die Einleitung des Flächennutzungsplan-Änderungsverfahrens zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungs- und Grünordnungsplans „Sondergebiet Solarpark Hufnagl“, beantragt von den Betreibern der Hofmetzgerei und des Hofladens Eiglmeier & Holler – in den Raum gestellt. Auf die Verwaltung komme eine Vielzahl solcher Projekte zu, gab der SPD-Sprecher zu bedenken. Der Bürgermeister wollte zunächst nicht näher darauf eingehen, kündigte aber eine Stellungnahme an – nachdem die Anträge behandelt sind.
Jeweils einstimmig fasste der Marktrat die Beschlüsse zu dem erwähnten Solarpark mit einer Fläche von 1,19 Hektar sowie zu den Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Oberlangrain und im Bereich Garham-Nord. Eine Besonderheit galt es bei dem Vorhaben von Gottfried Schaidhammer in Oberlangrain zu beachten, wo nördlich des Ortsteils auf Basis der bisherigen Einspeise-Zusage eine Fläche von rund 0,4 Hektar vorgesehen ist. Wie es hieß, will der Antragsteller eine erneute Netzanfrage für eine Leistung von knapp einem Megawatt peak stellen und – die Zusage vorausgesetzt – eine entsprechend größere Anlage mit rund 1,08 Hektar Ausdehnung errichten. Dazu sei allerdings ein Marktratsbeschluss erforderlich.

Josef Kufner rief in Erinnerung, dass sich bereits der Bauausschuss damit befasst und die betreffende Fläche grundsätzlich als dafür geeignet bewertet habe. Die Marktgemeinde wolle vermeiden, dass das Genehmigungsverfahren bei der Bewilligung einer größeren Anlage seitens des Stromversorgers neu gestartet werden müsse, fügte er an. Ratsmitglied Fabian Kapfhammer (CSU) verwies, abhängig von der Ausrichtung der Solarmodule, auf eine möglicherweise starke Blendwirkung des Verkehrs an der vorbeiführenden Straße durch den Solarpark. Vor der Fassung des endgültigen Satzungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungs- und Grünordnungsplan werde dieser Sachverhalt nochmals hinterfragt, sicherte der Bürgermeister zu.
Generell bekundete Josef Kufner, das Erneuerbare Energien „uns in Zukunft noch viel abringen werden“. Man müsse sich den sich daraus ergebenden Fragestellungen gemeinschaftlich widmen, Hofkirchen müsse sich einen Weg überlegen, „wie wir diesem Thema begegnen“. Er habe sich entsprechend informiert und dazu nochmals „die Schulbank gedrückt“ an der Technischen Hochschule Deggendorf. Die Zusammenarbeit mit allen Fraktionen sei ihm diesbezüglich wichtig. „Der in Beratungen gemeinsam gefundene Weg wird dann entsprechend in der Öffentlichkeit kommuniziert werden“, so Josef Kufner.

Stefan Greiler sprach sich dafür aus, die Vorgänge für Solarparks künftig zusammenzufassen, um der Verwaltung „einen Haufen Arbeit“ zu ersparen. Zweiter Bürgermeister Alois Wenninger beurteilte den Sachverhalt anders: „Man muss jede Maßnahme getrennt behandeln, weil dazu eine jeweils andere Sichtweise der Fachbehörden besteht.“ Der zugesicherten Besprechung der Problematik im Ratsgremium wollte Josef Kufner nicht vorgreifen.
Reine Formsache waren die vorausgegangenen Änderungen des Bebauungsplans „Hochfeld-Ost I“ (Römerstraße 8 a/b) und „Eingeschränktes Gewerbegebiet Garham“ (Ausgleichsfläche) sowie die Änderung des Landschafts- und Flächennutzungsplans in Sachen der „Ortsabrundungssatzung Leithen II“ mit Einbeziehung eines Bauvorhabens in diesem Bereich. Zu allen genannten Punkten waren keine Bedenken oder Anregungen aus der Bürgerschaft eingegangen. Auch seitens der Fachstellen hatte es keine grundsätzlichen Einwendungen gegeben, wie der Bürgermeister berichtete.

Abschließend machte Kufner auf die rege Bautätigkeit am Marktplatz in Hofkirchen aufmerksam. Zuletzt informierte er über den Start des sechsten Bauabschnitts im Rahmen der Sanierung der Grundschule Garham: Los geht‘s am 31. Juli, Dauer: die sechs Wochen der Sommerferien.

 

Quelle: plus.pnp.de —−Benrhard Brunner

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Zu Besuch bei süßen Alpakas


Die Hofkirchener Besuchergruppe verbrachte einen entspannten Nachmittag auf dem Alpakahof von Melanie und Johannes Gollner in Iggensbach.

 

 

Hofkirchen.

Die „verlängerte Mittagsbetreuung“ gibt es jetzt schon 15 Jahre an der Grundschule Hofkirchen. Dieses kleine Jubiläum wollten die Verantwortlichen Sigrid Schweiger-Paskuloff, Regina Leizinger und Gaby Roßberger mit einem besonderen Ausflug feiern. Ziel war der Alpakahof von Melanie und Johannes Gollner in Iggensbach mit einer Alpaka-Wanderung und anschließendem gemütlichen Beisammensein.

Eine 60-köpfige Besuchergruppe aus Schülern, Geschwistern und Eltern machte sich auf den Weg zum idyllisch gelegenen Alpaka-Domizil zwischen Iggensbach und Reichenbach, dem Ausgangspunkt der Alpaka-Erlebnis-Wanderung.

Jeweils zwei bis drei Kinder hatten ein „eigenes“ Alpaka zu betreuen und erkundeten mit ihren Tieren die Umgebung. Begeistert waren sie vor allem von den Kulleraugen unter der braun gescheckten Mähne. Die Hofkirchener Gruppe fühlte sich wohl auf der Farm in entspannter Atmosphäre.

Sponsoren der Alpaka-Wanderung waren der DJK-Jugendförderverein Hofkirchen mit den Vorsitzenden Hans-Peter Aulinger und Gregor Klose sowie der Elternbeirat mit seiner Vorsitzenden Martina Thalhauser. Die Verantwortlichen der Mittagsbetreuung bedankten sich bei beiden Institutionen, die die Kosten übernommen haben und im Vorfeld schon die entsprechenden Schecks überreichten Es sei einer der schönsten Ausflüge der vergangenen 15 Jahre, freute sich Regina Leizinger.

− fe

 


Celina freundet sich mit einem weißen Alpaka an. −Fotos: Franz X. Eder

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Franz X. Eder

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Jahresfest für Frieden und Freiheit


Totengedenken am Kriegerdenkmal: Pfarrer Joseph sprach ein Gebet, die Reservistenkameradschaft Garham stellt die Ehrenwache. −Fotos: Franz X. Eder

 

 

Garham.

Die Mitglieder des Krieger- und Soldatenvereins Garham erinnern jedes Jahr im Juli bei ihrem Jahresfest an die Gefallenen und Vermissten der Weltkriege sowie die verstorbenen Kameraden des Vereins – heuer in der 156-jährigen Vereinsgeschichte.

Das Gedenken der Opfer von Krieg, Terror und Gewalt ist ein fester Bestandteil in Garham. Das ehrende Mahnen verpflichtet, es hält im Interesse von Frieden und Freiheit die soldatischen Traditionen und die Heimatpflege aufrecht und leistet somit etwas Sinnvolles in der Gesellschaft.

Die örtlichen Vereine und der Nachbarverein, der KSV Schöllnstein, marschierten unter dem Kommando von Hauptmann Josef Feilmeier vom Dorfplatz zur Pfarrkirche St. Nikolaus, angeführt von der Blaskapelle Garham unter Leitung von Kapell- und Bürgermeister Josef Kufner.

Pfarrer Joseph Peedikaparambil zelebrierte den Gottesdienst, betonte, dass man man mit Jesus zur Ruhe kommen kann: „Ruhe suchen und Frieden finden für Leib und Seele.“

Im Festzug, begleitet von der Garhamer Blaskapelle, zogen die Ehrengäste, Fahnenabordnungen und Festteilnehmer zum Kriegerdenkmal am Dorfplatz. Vorstand Franz Erhard begrüßte dort die Ehrengäste, darunter Bürgermeister Josef Kufner, Fahnenmutter Johanna Feilmeier, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und die Markträte Johanna Feilmeier, Josef Leizinger, Gerold Schöfberger. Ortspfarrer Joseph betete für die Opfer der Kriegshandlungen. KSV-Vorsitzender Franz Erhard erinnerte an die lange Friedenszeit in Deutschland. In der aktuellen Situation spannte er einen Bogen aus der Geschichte zur Gegenwart. Die Ereignisse der letzten Tage in Frankreich hätten gezeigt, so Erhard, dass der Friede auch im Innern gefährdet sein kann. Zugewanderte Menschen müssten integriert und dürften nicht in „ghettoähnlichen Siedlungen“ isoliert werden. „Hass, Hochmut und Unvernunft erzeugen Krieg – Gedenken und Nachdenken erhalten den Frieden“, sagte Erhard. Er erinnerte an die 2023 verstorbenen Mitglieder Alfons Brandner und Vereinswirt Josef Drasch.

Bürgermeister Josef Kufner dankte dem KSV Garham dafür, dass man sich mit dem Jahresfest gegen das Vergessen stemmt. Er bekräftigte die Botschaft des Gedenktages und bilanzierte den Jahrtag mit der Formulierung: Erinnern und Nachdenken. „Das Bewusstsein muss mit der dauerhaften Verpflichtung für Frieden, Freiheit und Menschlichkeit gestärkt werden“, so Kufner. Werte wie Kameradschaft, Freundschaft, Zusammenhalt Hilfsbereitschaft und Fürsorge müssten öfter und deutlicher in den Vordergrund gerückt werden.

Die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal bildete den Abschluss des Festaktes am Dorfplatz. Die Blaskapelle Garham spielte das Lied vom „Guten Kameraden“ und die Nationalhymne, begleitet von Salutschüssen.
Im Anschluss traf man sich im Gasthaus Drasch zum gemeinsamen Frühschoppen. Dort wurden auch die Ehrungen von langjährigen Mitgliedern vorgenommen: Helmut Schöfberger ist 50 Jahre beim KSV und war von 1973 bis 1992 Schriftführer. 40 Jahre dabei ist Leopold Döttl.

Geehrte Mitglieder: Den Jubilaren Helmut Schöfberger (2.v.l.) und Leopold Döttl (4.v.l.) gratulierten Pfarrer Joseph (v.l.), Vorstand Franz Erhard und die Bürgermeister Josef Kufner und Alois Wenninger.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Franz X. Eder

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Grundschul-Delegation zu Gast bei den Bienenfreunden


Die Schulkinder aus Kößlarn mit den Lehrerinnen und stellvertretender Schulleiterin Bettina Obermeier-Hechinger, Rektorin Ingrid Weinzierl, dem 1. Vorsitzenden des Imkervereins Hofkirchner- Vilshofen Max Mühlbauer, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und dem Bürgermeister von Kößlarn Willi Lindner sowie Imker Otmar Bartel beim Wabenpavillon der örtlichen Bienenfreunde. −Foto: Ingrid Weinzierl

 

 

Hofkirchen.

Die Vorfreude auf den Besuch der Grundschulkinder aus Kößlarn war groß und die Überraschung perfekt, als viele gut gelaunte Kinder im Hof der Grundschule Hofkirchen aus dem Bus stiegen. Mit bayerischen Fähnchen und vielen Winkehänden wurden der mitreisende Kößlarner Bürgermeister Willi Lindner, das Kollegium und die Kößlarner Schüler in ihren türkisen Schul-Shirts willkommen geheißen.
Die stellvertretende Schulleiterin Bettina Obermeier-Hechinger hat einst viele Jahre an der Grundschule Hofkirchen unterrichtet und pflegt noch immer regen Gedankenaustausch mit Schulleiterin Ingrid Weinzierl. Und so war dieser Wandertag lange geplant und nun endlich da. Nach einer ausgiebigen Pause im Grünen des Pausenplatzes wurde die Schülerschar von Imker Otmar Bartel abgeholt und gemeinsam ging es zu Statue des Hl. Ambrosius, dem Schutzheiligen der Imker, der vergoldet mit Bienenkorb in einer Vitrine vor dem Rathaus steht. „Ui, der sieht aber sehr wertvoll aus“, „fast wie ein Nikolaus“ kam es aus Kindermund. Weiter ging es zur Station, die über Bienenverwandte informiert. Dazu brachten die Kinder viel Vorwissen mit. Denn allen sind Erdbiene, Hummeln und Wespen gut bekannt. Nun ging es steil bergauf durch ein kleines Waldstück. Oben in der Leithen angekommen tanzten die Kinder aus Jahrgangsstufe 1/2 im Schatten einer Birke einen fetzigen und mitreißenden Bienentanz, der allen Zuschauern bestens gefiel. An dieser Stelle informiert eine Schautafel über Flower Power, hier erfährt man viel über wichtige Pflanzen und deren Funktion. So gibt es schon seit 100 Millionen Jahren Bienen auf dem Planeten. Durch ihre Bestäubungstätigkeit bilden sie die Nahrungsgrundlage für Menschen und Tiere. Damit hat die Biene weltweit größte Bedeutung für das Überleben der Menschheit.
Weiter ging die Wanderung durch die herrliche Natur und mit Weitblick über das Donautal zum wabenförmig gebauten Pavillon. Dort wartete der 1. Vorsitzende des Imkervereins Max Mühlbauer mit Altbürgermeister Willi Wagenpfeil auf die Kinder. Es gab Einblicke in einen Bienenkasten, man durfte die Waben berühren und Honig rausschlecken.
„Wo lebt denn da die Königin?“, „Wo sind die männlichen Bienen?“, „Was machen die Bienen im Winter?“ und „Wovon ernähren sie sich, wenn der Imker den Honig rausschleudert?“ waren die zahlreich gestellten Fragen der Kinder. Doch Max Mühlbauer beantwortete geduldig jede Frage in kindgemäßer Weise.
Viel Wissensaufnahme macht natürlich hungrig und was wäre passender als an dieser Stelle ein oder zwei Honigbrote mit frischem Waldhonig und cremig gerührtem Blütenhonig?
Zielsicher führte Otmar Bartel die Schülergruppe dann zur nächsten Info-Station am Parkplatz des Soldatenfriedhofes. Dort geht es darum, wie die Mensch den Bienen helfen können. Sei es mit Wassertränken im Garten, mit dem Anlegen von Blühflächen oder der Aussaat von Bienenweiden, die den Nahrungserwerb der Bienen sicherstellen.
Flotten Schrittes ging es schließlich zurück Richtung Schule. Mit einem kräftigen Applaus bedankten sich die Kinder und freuten sich auf das kühle Nass des Hofkirchener Freibades. Ein rundum gelungener Ausflug ging dabei mit vielen strahlenden Gesichtern zu Ende.    − va

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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Neuer Gärtner für Kriegsgräber gesucht


2773 Einzelgräber gibt es auf der Kriegsgräberstätte in Hofkirchen. Unter den dort bestatteten Menschen sind nicht nur Kriegsopfer, sondern auch Täter. Auch darum ging es nun im Ausschuss. −Foto: Toni Scholz/Archiv

 

 

Hofkirchen.

Die Kriegsgräberstätte in Hofkirchen braucht einen neuen Pfleger. Wie der Kreisausschuss nun auf Schloss Neuburg erfuhr, wird die Gärtnerin, die sich bisher um die Anlage des Landkreises Passau gekümmert hat, demnächst ihre Arbeit beenden. „Hut ab vor ihrem großen Engagement“, sagte Landrat Raimund Kneidinger.

Die Ausschreibung ist bereits erfolgt. Die Verwaltung geht von einem Auftragswert bis zu 90000 Euro für zwei Jahre Vertragslaufzeit aus; fast 70000 Euro erstattet die Kriegsgräberfürsorge. Zu den Aufgaben gehören die Pflege der Rasenflächen, der 18 Grabfelder und der Wege sowie die Reinigung der Kapelle und der Toilette, außerdem der Winterdienst.

Andreas Winterer (SPD) erinnerte an die Diskussion um mindestens 369 teils hochrangige SS-Mitglieder, die in Hofkirchen bestattet sind, und wollte wissen, wie der Landkreis damit umgehe. Kneidinger versicherte ihm, man nehme das Thema „sehr ernst“. Er verwies auf Gespräche mit dem VdK und dem Verbindungsoffizier der Bundeswehr. An der jährlichen Gedenkveranstaltung des Landkreises in Hofkirchen, die den Kriegsopfern gelte, wie Kneidinger betonte, halte man fest. Die Gräueltaten und somit die Rolle der Täter sollen aufgearbeitet werden. Ein Konzept dafür stehe.

Einstimmig beschloss der Ausschuss die Neuvergabe der Pflegearbeiten zum 1. August an den wirtschaftlichsten Bieter.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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Brand in Blockheizkraftwerk in Hofkirchen: Sachschaden in sechsstelliger Höhe

Großes Feuer, große Hitze: Das Blockheizkraftwerk auf dem Gelände der Firma Markmüller ist wegen eines technischen Defekts in Brand geraten. Die Flammen haben auch auf die daneben gelagerten Hackschnitzel übergegriffen, die dem Blockheizwerk zugeführt wurden. −Foto: FFW

 

 

Hofkirchen.

Großeinsatz in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in Hofkirchen: Ein Blockheizkraftwerk ging in Flammen auf. Als die Einsatzkräfte vor Ort ankamen, stand der Container schon in Vollbrand. Der Schaden ist erheblich.

„Es war ein Containerbrand“, sagt Julian Binder, Kommandant der Feuerwehr Hofkirchen. In dem Container allerdings war ein Blockheizkraftwerk untergebracht, die Hackschnitzel direkt daneben gelagert. Und als die Feuerwehren – alarmiert worden waren die Kameraden aus Hofkirchen, Garham und Neßlbach – am Donnerstag kurz nach zwei Uhr vor Ort waren, stand der Container bereits in Vollbrand.

Dass das Feuer entdeckt wurde, war Zufall. Ein Fahrer, der zur Nachbarfirma im Gewerbegebiet unterwegs war, bemerkte die Flammen und verständigte umgehend die Integrierte Leitstelle in Passau. Die wiederum schickte um 2.09 Uhr Feuerwehr, Polizei und Notarzt los.

Firmenbesitzer war unter den Einsatzkräften

Einer der durch den Alarm auch geweckt wurde, war Hofkirchens Zweiter Kommandant Florian Markmüller. Dass das Feuer in seinem Betrieb ausgebrochen ist, ahnte er zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht. „Auch im Gerätehaus war‘s mir noch nicht klar“, sagt der Chef von Bioenergie Markmüller. Erst als er vom Feuerwehrauto die Einweiser vor Ort sah, war’s ihm klar: „Die schicken uns ja zu meiner Betriebseinfahrt.“

Die 25 Feuerwehrler hatten den Brand schnell unter Kontrolle. Das größte Problem war die starke Hitzeentwicklung. Nach rund zwei Stunden konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken.

Polizei schätzt hohen Sachschaden

Die gute Nachricht: Verletzt wurde bei dem Großbrand niemand. Die Schlechte: „Der Sachschaden dürfte im mittleren sechsstelligen Eurobereich liegen“, so die Polizei Vilshofen. Nachdem zunächst die Kriminalpolizei mit dem Fall betraut war, bearbeiten mittlerweile die Ermittler der Inspektion Vilshofen den Vorfall.
Die Brandsachverständigen waren am Donnerstagmorgen vor Ort. „Sie gehen von einem technischen Defekt aus“, weiß Florian Markmüller. Im Container muss es eine Fehlzündung gegeben haben, dadurch sind eine Leitung geplatzt und ein Gas-Luft-Gemisch ausgeströmt. Das zusammen habe zu dem Brand geführt.

Versorgungssicherheit ist gewährleistet

Genutzt wurde die Anlage in dem Container zur Wärme- und Stromgewinnung. „Die Versorgungssicherheit ist zwar weiter gewährleistet, aber bevor es Winter wird, sollten wie alles wieder gerichtet haben“, so der Firmenchef.

Er hat zwischen den Terminen mit Polizei, Gutachter und Versicherung schon Kontakt zu den Lieferanten aufgenommen und um Kostenvoranschläge gebeten. „Etwa ein Fünftel der installierten Leitung ist defekt“, weiß Florian Markmüller mittlerweile. Sobald die Freigabe der Versicherung da ist, will er mit den Arbeiten am Blockheizkraftwerk anfangen.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Carmen Laux

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Erster Podestplatz im Porsche-Supercup, erste Punkte für Motorradweltmeister Lorenzo


Türkisfarbenes Geschoss: Leon Köhler steuert seinen Huber-Porsche in Spielberg auf Rang drei. −F.: HR

 

 

Hofkirchen.

Porsche-Rennstall Huber Racing aus Hofkirchen (Lkr. Passau) feiert den ersten Podestplatz im Supercup. Beim Rennen in Spielberg steuerte Leon Köhler seinen Wagen auf Platz vier, wurde nach einer Zeitstrafe gegen Harry King auf Platz drei gewertet.

„Endlich haben wir nach den schwierigen letzten Wochen unser Potenzial im Porsche 911 GT3 Cup aufzeigen können“, sagte Teamchef Christoph Huber, der als gebürtiger Österreicher mit dem Erfolg in seiner Heimat doppelt zufrieden sein konnte. „Dies zeigt uns, dass wir mit unserer Entwicklung auf dem richtigen Weg sind“, setzte Huber hinzu. Damit war auch Jorge Lorenzo gemeint, der im Rennen auf dem Red-Bull-Ring nicht weniger als 15 Positionen gutmachte und als 15. sein erstes Punkteergebnis im Supercup einfuhr. Lorenzo ist nun der erste Motorradweltmeister mit Punktgewinn in diesem prestigeprächtigen Markenpokal.

Huber-Gaststarter Luca Rettenbacher (Österreich) beendete den Lauf auf Rang sechs, der Italiener Simone Iaquinta fuhr mit Position zwölf ein solides Punkteergebnis für Huber Racing auf dem Highspeedkurs ein. Der Sieg ging an den holländischen Youngster Bastian Buus, der sich vor Larry ten Voorde durchsetzte.

Zeitgleich nahm Huber Racing in Kooperation mit Dinamic GT an den 24 Stunden von Spa teil. Das weltgrößte GT3-Rennen, bei dem nicht weniger als 70 Fahrzeuge an den Start gingen, beendeten Christian Engelhart, Sven Müller und Ayhancan Güven auf Rang zwölf.

 

Quelle: plus.pnp.de —

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Mehr Platz


Das Schatzkisten-Team freut sich mit Bürgermeister Josef Kufner (hinten) über die Erweiterung an alter Stelle. −Fotos: VA

 

 

Hofkirchen.

Fünf Jahre hat die Schatzkiste in recht beengten Räumlichkeiten durch den Verkauf gespendeter Güter rund 80000 Euro eingesammelt und als Spenden zwischen 500 bis 2000 Euro ausgeschüttet. Anfangs hatten die Macher nicht mit so einem Erfolg gerechnet.

Durch leerstehende, angrenzende Wohnräume in der Garhamer Straße 4 konnte die Ausstellungsfläche der Schatzkiste nun um ein Vielfaches erweitert werden . Um die Räume miteinander zu verbinden, musste der Laden kurzzeitig geschlossen werden. Das fleißige Schatzkiste Team, alles ehrenamtliche Mitarbeiter, konnte so ungestört umräumen und gespendete Ware neu platzieren. Dann war es soweit: Die neue Schatzkiste öffnete ihre Türen und das Echo von Freunden, Gönnern und Stammkunden war so erfolgreich, dass bereits wieder eine soziale Organisation mit einer Spende überrascht werden konnte: 2000 Euro gehen diesmal an die „Nachbarschafts- und Seniorenhilfe Hofkirchen“. Er unterstützt Menschen im täglichen Leben, sei es bei der Haus- oder Gartenarbeit, bei Behördengängen, beim Ausfüllen von Anträgen oder mit Fahrdienste zum Arzt oder Einkaufen. Generell spendet die Schatzkiste an Organisationen in der Region, die sich für Senioren, Kinder, Kranke und Tiere einsetzen.

Die Schatzkiste Hofkirchen ist dienstags, 10-12 Uhr , freitags, 15- 17 Uhr, und jeden ersten Samstag im Monat, 10-12 Uhr, geöffnet.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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