Eine Reise in die Vergangenheit

Hofkirchen

Die Seniorenbeauftragten der Marktgemeinde Hofkirchen haben zum Ausflug ins Museumsdorf Bayerischer Wald nach Tittling eingeladen. Maria Kufner und Anton Kurbatfinski freuten sich sehr über die rege Teilnahme, denn fast fünfzig Seniorinnen und Senioren aus dem Gemeindebereich waren gekommen und machten mit beim Spaziergang durch die historische Hauslandschaft. Besonderes Augenmerk legte man bereits bei der Auswahl des Ausflugsziels darauf, dass das Angebot vor Ort alle Teilnehmer erreicht und bei Bedarf auch mit Rollator oder Rollstuhl zugänglich ist. „Es ist wie eine Reise in die Vergangenheit“, stellte man fest. Wunderschöne, alte Bauernhöfe aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, alte Kapellen, Mühlen, Sägen, farbenprächtige Bauerngärten gab es zu sehen. In den Gebäuden fand man eingerichtete Bauernstuben und Ausstellungen zum Leben von damals. Die Gebäude im Museumsdorf stammen aus dem gesamten Bayerischen Wald. Nach der Führung stärkte man sich im Gasthaus Mühlhiasl und ließ den Nachmittag mit Musik auf der Sonnenterrasse ausklingen.

− va/Foto: Kufner

 

Quelle: pnp.de —−−va

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Förderverein gibt es seit 15 Jahren

Die Vorstandschaft des Fördervereins und die Gäste der Jahreshauptversammlung: Bürgermeister Josef Kufner (v.l.), Schriftführerin Michaela Schmid, 3.Bürgermeister Georg Stelzer, Kassenprüferin Anita Penzenstadler, Anita Luger, Roswitha Saller, 1.Vorsitzende Evi Datzmann, Birgit El Ghord, Kindergartenleiterin Anja Voggenreiter, Brigitte Engl-Müller, Kassiererin Lydia Weber, 2. Vorsitzender Helmut Klamant, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und Christian Pauli. − Foto: Schmid
Hofkirchen

Ziemlich genau vor 15 Jahren wurde der Kindergartenförderverein aus der Taufe gehoben, um, wie es Bürgermeister Josef Kufner nennt, „Kleinigkeiten und Großigkeiten“ für die Kleinsten möglich zu machen.

Vereinsvorsitzende Evi Datzmann begrüßte zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen neben dem 1. Bürgermeister, den 3. Bürgermeister Georg Stelzer und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil. Außerdem hatten sich Marktrat Christian Pauli, Vertreterinnen des Kindergartenpersonals, die Kassenprüferin Anita Penzenstadler und die Vorstandschaft des Vereins eingefunden.

In seinen Grußworten hob Kufner das Ziel des Vereins hervor, das mit großem Engagement verfolgt werde. Er bedankte sich beim ganzen Team dafür. Evi Datzmann würdigte die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und mit dem Elternbeirat.

Im Anschluss blickte sie auf das vergangene Kindergartenjahr zurück. Es wurden Geschenke für die Herbstwanderung und für den Ostergottesdienst finanziert. Außerdem wurden neue Spiele angeschafft. Wie in jedem Jahr bekam jedes Schulanfängerkind ein T-Shirt. Zudem bezahlte der Verein die Verpflegung bei der Radtour, die das Kindergartenpersonal mit den zukünftigen Erstklässlern unternommen hatte. Highlight für alle Kindergartenkinder war wieder die Fahrt ins Babalu. Der Förderverein habe in den letzten 15 Jahren Wünsche in Höhe von 25000 Euro erfüllen können, zeigte sich Datzmann erfreut und auch für das nächste Jahr stellte sie der Kindergartenleiterin Anja Voggenreiter und ihrem Team wieder ein Budget in Aussicht.

Momentan hat der Verein 79 Mitglieder. Deren Mitgliedsbeiträge und wechselnde Jahresaktionen ermöglichen alle Anschaffungen durch den Verein. Heuer wurde nach dem Familiengottesdienst ein gemütliches Beisammensein auf dem Kirchplatz durchgeführt. Dessen Einnahmen kamen natürlich wieder der Vereinskasse zu Gute. Die Einnahmen und Ausgaben des Vereins wurden von Kassiererin Lydia Weber aufgezeigt, deren Richtigkeit von den Kassenprüferinnen Anita Penzenstadler und Brigitte Wagenpfeil bestätigt wurde.

In einer Schweigeminute wurden an das verstorbene Vereinsmitglied Alois Waas und an die verunglückte Grundschullehrerin Angelika Zitzelsberger gedacht.

Unter der Leitung von Josef Kufner fand die Wahl der neuen Vorstandschaft statt. Alle Mitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt, der aus dem Verein ausgeschiedene Beisitzer Bernhard Pusch durch Erwin Drofa ersetzt. So setzt sich die Vorstandschaft wie folgt zusammen: 1.Vorsitzende Evi Datzmann, 2.Vorsitzender Helmut Klamant, Kassiererin Lydia Weber, Schriftführerin Michaela Schmid und die Beisitzer Anita Luger, Brigitte Engl-Müller, Roswitha Saller und Erwin Drofa. Für die Jahresaktion des kommenden Jahres – der Krapfenbackaktion – stehen schon die bewährten Bäcker Marktrat Christian Pauli, 2.Vorsitzender Helmut Klamant mit Sohn Leon sowie Altbürgermeister Willi Wagenpfeil in den Startlöchern. Das Engagement des Vereins ist also ungebrochen, resümierte Evi Datzmann.

− va

 

Quelle: pnp.de —−−va

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Ehrung für die Sport-Elite aus dem Passauer Land

Pocking / Zaundorf

Jedes Jahr im Herbst ist es im Landkreis Passau zur guten Tradition geworden, erfolgreiche und verdiente Sportler zu ehren.

Die Stadthalle Pocking war heuer der festliche Rahmen, in dem Landrat Raimund Kneidinger Sportler aus dem Landkreis für ihre überragenden Erfolge und Meisterschaften mit Urkunden, Plaketten, Pokalen und Ehrenpreisen auszeichnen konnte.

Über 100 Sportler waren gekommen

Egal ob erste Plätze bei bayerischen und deutschen Meisterschaften, internationale Siege oder hervorragende Platzierungen bei europäischen Wettkämpfen: Alle Erfolge waren Grund genug, die aktiven Sportler zur Gala einzuladen und für die würdige Ehrung auf die Bühne zu holen und ihnen zu gratulieren. Über 100 aktive Sportler aus dem Passauer Land waren an dem Abend nach Pocking gekommen, hatten Freunde, Familienmitglieder und Funktionäre ihrer Vereine mitgebracht. Stolz auf ihre Leistung nahmen sie die Ehrenpreise und Gratulation von Landrat Raimund Kneidinger und BLSV-Kreisvorsitzender Walter Knoller entgegen und ließen sich vom ganzen Saal mit viel Applaus feiern.

Launig und mit viel persönlichen Anekdoten zu den Geehrten führte Moderator Martin Gruber durch den Abend, entlockte dem Landrat Insider-Informationen zu seinen morgendlichen Joggingrunden und interviewte eine der Geehrten, darunter die erst seit einer Woche neue deutsche Golfmeisterin Lena Geier.

Ehrung für Ludwig Grasmann

Der zweite Teil des Abends war einer Persönlichkeit im Ehrenamt gewidmet: Ludwig Grasmann, der seit 1978 der SVG Ruhstorf an der Rott angehört, wurde für seine langjährige, ehrenamtliche und fruchtbare Arbeit für seinen Verein mit dem „Sportpreis des Landrats 2023“ geehrt. Seit 1985 ist Ludwig Grasmann aktiv im Vorstand der SVG Ruhstorf an der Rott, hat den Marktlauf „Rund um Ruhstorf“, den Landkreiscup mitorganisiert und ist im Moment auch deutscher Meister im Cross Mannschaft M70. Als leuchtendes Beispiel der Leichtathleten übergab Kneidinger den Ehrenpreis, eine individuell gravierte Glasskulptur, an den Geehrten und lobte: „Du bist ein Mann, auf dem im Sport Verlass ist, der sich einbringt, engagiert und das Miteinander pflegt.“

Wohltuend straff war das Programm, perfekt umrahmt von der Bigband „Big Owl’s Band“ vom Gymnasium Vilshofen und nach dem offiziellen Teil war für die Sportler noch lange Zeit in der Stadthalle Pocking, sich mit den Ehrengästen des Abends, darunter BLSV-Ehrenvorsitzender Gerlinde Kaupa, Altlandrat Franz Meyer, neue Landtagsmitgliedern, Kreisrätinnen und Kreisräten, Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern über das Erlebte auszutauschen.

Die Geehrten

Sternschützen Oberdiendorf: Lukas Stockmayer
SV Pocking – Eisstockschützen: Lukas Michl
Tanzsportclub Pocking: Christine Weinberger-Loos, Hubert Loos, Antje und Achim Sonntag
König. priv. SG Breitenberg: Sabrina Anetzberger, Katrin Migutsch und Sandra Migutsch
EC Zaundorf: Tim Dewald, Jasmin Doppelhammer, Tobias Doppelhammer, Florian Sattler und Jakob Zitzelsberger
Skiclub Jochenstein: Lukas Hirsch und Jonas Schwarz
Schützenverein Denkhof: Lena Straßer, Lena Waldhör und Sarah Wolf
Shotokan Karate Breitenberg: Leander Bogner, Milena Kandlbinder, Tobias Kandlbinder, Konstantin Müller, Victoria Schipper, Johannes Stockinger und Theresa Zinnöcker
SLG Fürstenstein: Ludwig Beckel, Martin Kölbl, Irene Preis, Robert Preis
Hubertusschützen Aigen am Inn: Hermann Mayerhofer, Hans Schwarzbauer und Bernhard Weinmann
WSV-DJK Rastbüchl: Noel Schmöller und Quirin Wegerbauer
ASV Ortenburg: Lena Steuerer
Vorwaldschützen Renholding: Anita Cruchten, Ida Cruchten, Edeltraud Haslinger, Kristina Haslinger, Sophia Hasreiter, Walter Koschel, Florian Schmid und Erwin Weber
TV Hauzenberg: Christian Blöchl-Wagner, Georg Kinateder, Jörg Ritter und Stefanie Stemplinger
TSV Bad Griesbach: Georg Kellberger, Marius Laslau, Victoria Meisenberger
SVG Ruhstorf: Susanne Apfel, Rainhart Berger, Viktor Daudrich, Gerhard Flexeder, Edith Grasmann, Ludwig Grasmann, Eva Holzbauer, Dr. Wolfgang Huber, Ludwig Lang, Ingrid Materna, Josef Neudorfer, Bettina und Gerhard Paternoster, Rene Rieger, Alexander Schnellberger, Manfred Seebauer und Anton Weps
Reit- und Fahrverein Karpfham: Marie-Theres Fischer, Sophia Mehringer-Ambros
TC Vilshofen: Ralph Stuchlik
MS Bayerwald Eging am See: Alexander Pischinger und David Schenk
SV Pocking (Boxen): Nikolas Gorst, Mustafa Hamed, Nikita Koryakovsky, Heinrich Meier und Vittorio Santamaria
TSV Rotthalmünster: Anna Bruckbauer, Claudia Bruckbauer, Sabine Bruckbauer, Laura-Marie Eckinger, Sophie Herzog, Hannah Kannamüller, Mathilda Kohlweiß, Samuel Kronawitter, Max Maier, Luca Molnar, Julia Speck und Lara Stikel
FC Thyrnau: Manuel Donaubauer
Golf Resort Bad Griesbach: Lena Geier
SV Pocking 1892 e.V.: Holger Wudy
SV Untergriesbach Ringen: Quirin Lang, Johannes Lenz und Mariella Plachl

Quelle: pnp.de —−−Anton Scholz

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Wasserstoff-Lkw: „Wir haben geliefert“

Das Markenzeichen „Paul“ zeigt CEO Bernhard Wasner stolz in der Front des Wasserstoff-Lkw, der demnächst in die Nachbarschaft, zu Troiber nach Hofkirchen geht. Das Klimaaggregat für die gekühlten Lebensmittel wird ebenfalls mit Wasserstoff betrieben.  − Fotos: Ehm-Klier
Albersdorf / Vilshofen

Wenn Bernhard Wasner den Schlüssel im Zündschloss umdreht, hört man – erst einmal nichts. Bernhard Wasner ist CEO der Paul Group aus dem niederbayerischen Vilshofen im Landkreis Passau. Und der Lkw, den er startet, ist kein herkömmlicher Diesel, sondern wird mit Wasserstoff betrieben. Der „PH2P Truck“ ist eine Entwicklung des niederbayerischen Mittelständlers, und die rund 500-köpfige Belegschaft ist mächtig stolz darauf, „denn es ist der erste deutsche Wasserstoff-Lkw in Serienreife“, sagt Wasner.

Jetzt könnte es also losgehen mit der CO2-Neutralität auch bei den Brummis. Doch dass sich die Paul Group auch im nächsten Jahr viel mehr aufs traditionelle Kerngeschäft, den Nutzfahrzeug-Umbau, konzentrieren wird, ist wirtschaftlich zwar beruhigend, „aber es würde halt noch mehr Spaß machen, wenn wir mehr Wasserstoff-Lkw liefern dürften“, sagt Wasner. Am Können des Mittelständlers sollte es nicht scheitern. Auch nicht an der Nachfrage.

Allein: die neue Technologie bekommt aus der Politik nicht den Schwung. Umso erstaunter ist die Branche, wenn, wie in dieser Woche geschehen, Politiker wie Bernd Reuther, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, oder der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Stefan Gelbhaar, gegenüber unserer Zeitung die Hersteller von Nutzfahrzeugen in die Verantwortung nehmen und mehr Tempo bei der CO2- Neutralität bei Lkw fordern.

• Markenzeichen Paul. In Niederbayern wäre man soweit: Bernhard Wasner zeigt stolz auf das Markenzeichen „Paul“ in der Front eines der fertigen PH2P – steht für „Paul Hydrogen Power“ – in der Halle. Baldiger Eigentümer ist das Lebensmittel-Unternehmen Troiber aus Hofkirchen, quasi ein gewerblicher Nachbar, der seine Tiefkühl-Produkte an Gastronomie, Großküchen oder Kreuzfahrtschiffe nun klimaneutral liefern kann.

Der Wasserstoff-Truck wurde in zweieinhalb Jahren beim Familienunternehmen Paul auf der Basis eines „Atego“ von Daimler Truck entwickelt und gebaut und hat mittlerweile alle Zulassungshürden genommen. Stolz zeigt Projektleiter Florian Krompaß den Kfz-Schein. Im Feld „Hersteller“ steht schlicht Paul.

Ein kleines Feld im Dokument, ein großer Schritt fürs Unternehmen: „Als wir gestartet sind, wusste niemand von uns, wohin die Reise führen wird“, blickt Bernhard Wasner zurück, während er den Truck bei einer Probefahrt durch die herbstliche Landschaft zwischen Vilshofen und Deggendorf steuert. Seit langem haucht Paul ausgedienten Bussen bzw. Klein-Lkw durch den Umbau zum E-Fahrzeug ein zweites Leben ein und sammelte hier Erfahrung mit dem alternativen Antrieb. Wasserstoff mit Brennstoffzelle war nun der nächste Schritt der Entwicklung.

Testfahrt über 1000 Kilometer. Ein horizontal verbautes Wasserstofftanksystem ist hinter der Fahrerkabine des PH2P verstaut. 30 Kilogramm Wasserstoff können innerhalb von etwa zehn Minuten mit 350 bar in die Behälter gepresst werden. Das dauert in etwa so lange wie ein Diesel-Tankstopp und reicht für knapp 500 Kilometer.

Und es funktioniert, bestätigt Projektleiter Krompaß und erzählt von über 1000 Kilometern Fahrt mit dem Test-Truck quer durch die Republik nach Papenburg in Niedersachsen und zurück. Tankstellen gibt es bereits in ausreichender Zahl, „das muss man halt planen“. Die Tests verliefen ebenso wie die Reise zufriedenstellend. Trotzdem und trotz der bereits erfolgten Straßenzulassung geht das Fahrzeug noch zusätzlich zu Daimler Truck zum Check. „Wir wollen alle zu 100 Prozent sicher sein“, sagt CEO Wasner.

Serienfertigung. Die Technik ist das eine, das Fahren das andere. Und das ist, sagt der Fachmann, eine wahre Freude: „Durch den E-Antrieb ist ein ganz anderer Zug dahinter.“ Man kann sich problemlos bei leisen Fahrgeräuschen unterhalten, nur beim Bergauffahren stört sich Wasner selbst noch am Zischen, verursacht durch den Hochlauf der Kühlanlage der Brennstoffzelle. „Daran arbeiten wird noch“, sagt er.

Der PH2P-Truck ist ein „Nischenprodukt“, ein mittelschwerer Lkw, mit einem zulässigen Zuggesamtgewicht von 24 Tonnen. Und der erste Wasserstoff-Lkw aus deutscher Produktion. Daimler Truck hat ein Modell in Arbeit, „aber hat erst den Prototyp präsentiert“, sagt Wasner. Einzig der südkoreanische Fahrzeughersteller Hyundai hat bereits einen Lkw auf dem Markt, „das Tanksystem ist aber von uns“, so Wasner stolz.

Schwerer und länger. Obwohl der PH2P keinen schweren Dieselmotor mehr hat, kein Getriebe, keinen Auspuff, bringt das Wasserstoff-Modell knapp eine Tonne mehr auf die Waage als sein Diesel-Bruder. Das geht zwar zulasten des Höchstgewichts, schwerwiegender ist für den Hersteller jedoch die Sache mit den 80 Zentimetern – die Tiefe des Wasserstoff-Tanksystems, weshalb die zulässige Gesamtlänge von 18,75 Metern um jene 80 Zentimeter überschritten werden müsste, um die für die Logistik standardisierte Ladefläche zu erhalten. Aber es darf nicht sein. Die ersten Kunden kommen mit der verkürzten Fläche klar. Aber: „Hier wäre die Politik am Zuge“, fordert Bernhard Wasner. Denn auch das bremst die Alternativen auf den Straßen aus.

• Kosten und Förderung. Und dann sind da auch die Kosten: Ein Wasserstoff-Lkw ist noch kein Massenprodukt. Wer CO2-neutral mit dem Truck unterwegs sein will, muss noch das Vierfache gegenüber der Diesel-Variante hinlegen, nämlich „zwischen 400000 und 450000 Euro gegenüber etwa 100000 Euro“, so Wasner. Auch Tankkosten sind bei 13,50 Euro pro Kilo und einem Verbrauch von rund 6 Kilo auf 100 Kilometer noch recht stolz gegenüber dem Verbrenner. Weil Nachhaltigkeit neuerdings aber auch in der Bilanz abgebildet werden muss, sind Unternehmen erpicht darauf, nicht nur ihre eigene Lkw-Flotte in Sachen CO2 einzubremsen, sondern auch die ihrer Zulieferer und Logistiker.

Hinzu kommt die anstehende massive Erhöhung von Lkw-Maut und CO2-Ab- gabe, von der nur CO2-freie Lkw befreit wären, wie der PH2P von Paul. Doch hier darf nicht mit Hochdruck produziert werden. Denn: Es gibt zwar ein Förderprogramm. Aber wer kaufen will, muss erst den Antrag beim Bundesverkehrsministerium einreichen, die Genehmigung abwarten – und darf dann erst ordern. Die Lieferzeit beträgt dann noch einmal in etwa ein Jahr. So wird der Hochlauf eher zum Hochkriechen.

Trotzdem: 25 PH2P-Trucks verlassen in den nächsten Wochen und Monaten die Werkhalle, darunter einer für Troiber, ein postgelbes DHL-Fahrzeug ist fertig, im Wasserstoff-Zentrum auf dem Werksgelände im Gewerbegebiet Albersdorf stehen Trucks für Bekleidungshändler C&A und das Bauunternehmen Bachl aus dem Landkreis Freyung-Grafenau.

• Tanken. Die Wasserstoff-Tankstelle gibt es: Sie befindet sich in Passau-Sperrwies, knapp 30 Kilometer entfernt, die erste ihrer Art in Niederbayern. In einer gut nachbarschaftlichen, unternehmerischen und persönlichen Freundschaft zwischen Firmengründer Josef Paul und Alexander Maier, Senior-Chef von Treibstoffhändler MaierKorduletsch, einem der größten Shell-Partner Deutschlands, ebenfalls aus Vilshofen, wurde kurzerhand das „Henne-Ei-Prinzip“ gelöst: die einen bauen die Lkw, die anderen sorgen für die Betankung. „Wir haben geliefert“, betonen beide Unternehmen und bedauern das Ruckeln im Anlauf.

25, 100 oder 150 Stück? Auch wenn der Bau des PH2P viel Spaß in die Werkstatt bringt, „wir wissen nicht, wie viele wir nächstes Jahr bauen dürfen – 25, 100 oder 150?“, bedauert Wasner. Paul peilt eine Jahresproduktion von 500 Trucks an. „Die Auftragsbücher nächstes Jahr sind voll“, betont der CEO und zeigt auf die Reihe der Brummis, die zum Umbau bereitstehen – alle mit Dieselmotor.

Der Wasserstoff-Tank: Sechs Flaschen fassen 30 Kilogramm. Das System arbeitet auch im Hyundai.

Eine kleine Zeile im Dokument: Als Hersteller wird „Paul“ in der vierten Zeile des Kfz-Scheins aufgeführt.

Quelle: pnp.de —−−Regina Ehm-Klier

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  21.10.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Wasserstoff-Lkw: „Wir haben geliefert“

Das Markenzeichen „Paul“ zeigt CEO Bernhard Wasner stolz in der Front des Wasserstoff-Lkw, der demnächst in die Nachbarschaft, zu Troiber nach Hofkirchen geht. Das Klimaaggregat für die gekühlten Lebensmittel wird ebenfalls mit Wasserstoff betrieben.  − Fotos: Ehm-Klier
Albersdorf / Vilshofen

Wenn Bernhard Wasner den Schlüssel im Zündschloss umdreht, hört man – erst einmal nichts. Bernhard Wasner ist CEO der Paul Group aus dem niederbayerischen Vilshofen im Landkreis Passau. Und der Lkw, den er startet, ist kein herkömmlicher Diesel, sondern wird mit Wasserstoff betrieben. Der „PH2P Truck“ ist eine Entwicklung des niederbayerischen Mittelständlers, und die rund 500-köpfige Belegschaft ist mächtig stolz darauf, „denn es ist der erste deutsche Wasserstoff-Lkw in Serienreife“, sagt Wasner.

Jetzt könnte es also losgehen mit der CO2-Neutralität auch bei den Brummis. Doch dass sich die Paul Group auch im nächsten Jahr viel mehr aufs traditionelle Kerngeschäft, den Nutzfahrzeug-Umbau, konzentrieren wird, ist wirtschaftlich zwar beruhigend, „aber es würde halt noch mehr Spaß machen, wenn wir mehr Wasserstoff-Lkw liefern dürften“, sagt Wasner. Am Können des Mittelständlers sollte es nicht scheitern. Auch nicht an der Nachfrage.

Allein: die neue Technologie bekommt aus der Politik nicht den Schwung. Umso erstaunter ist die Branche, wenn, wie in dieser Woche geschehen, Politiker wie Bernd Reuther, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, oder der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Stefan Gelbhaar, gegenüber unserer Zeitung die Hersteller von Nutzfahrzeugen in die Verantwortung nehmen und mehr Tempo bei der CO2- Neutralität bei Lkw fordern.

• Markenzeichen Paul. In Niederbayern wäre man soweit: Bernhard Wasner zeigt stolz auf das Markenzeichen „Paul“ in der Front eines der fertigen PH2P – steht für „Paul Hydrogen Power“ – in der Halle. Baldiger Eigentümer ist das Lebensmittel-Unternehmen Troiber aus Hofkirchen, quasi ein gewerblicher Nachbar, der seine Tiefkühl-Produkte an Gastronomie, Großküchen oder Kreuzfahrtschiffe nun klimaneutral liefern kann.

Der Wasserstoff-Truck wurde in zweieinhalb Jahren beim Familienunternehmen Paul auf der Basis eines „Atego“ von Daimler Truck entwickelt und gebaut und hat mittlerweile alle Zulassungshürden genommen. Stolz zeigt Projektleiter Florian Krompaß den Kfz-Schein. Im Feld „Hersteller“ steht schlicht Paul.

Ein kleines Feld im Dokument, ein großer Schritt fürs Unternehmen: „Als wir gestartet sind, wusste niemand von uns, wohin die Reise führen wird“, blickt Bernhard Wasner zurück, während er den Truck bei einer Probefahrt durch die herbstliche Landschaft zwischen Vilshofen und Deggendorf steuert. Seit langem haucht Paul ausgedienten Bussen bzw. Klein-Lkw durch den Umbau zum E-Fahrzeug ein zweites Leben ein und sammelte hier Erfahrung mit dem alternativen Antrieb. Wasserstoff mit Brennstoffzelle war nun der nächste Schritt der Entwicklung.

Testfahrt über 1000 Kilometer. Ein horizontal verbautes Wasserstofftanksystem ist hinter der Fahrerkabine des PH2P verstaut. 30 Kilogramm Wasserstoff können innerhalb von etwa zehn Minuten mit 350 bar in die Behälter gepresst werden. Das dauert in etwa so lange wie ein Diesel-Tankstopp und reicht für knapp 500 Kilometer.

Und es funktioniert, bestätigt Projektleiter Krompaß und erzählt von über 1000 Kilometern Fahrt mit dem Test-Truck quer durch die Republik nach Papenburg in Niedersachsen und zurück. Tankstellen gibt es bereits in ausreichender Zahl, „das muss man halt planen“. Die Tests verliefen ebenso wie die Reise zufriedenstellend. Trotzdem und trotz der bereits erfolgten Straßenzulassung geht das Fahrzeug noch zusätzlich zu Daimler Truck zum Check. „Wir wollen alle zu 100 Prozent sicher sein“, sagt CEO Wasner.

Serienfertigung. Die Technik ist das eine, das Fahren das andere. Und das ist, sagt der Fachmann, eine wahre Freude: „Durch den E-Antrieb ist ein ganz anderer Zug dahinter.“ Man kann sich problemlos bei leisen Fahrgeräuschen unterhalten, nur beim Bergauffahren stört sich Wasner selbst noch am Zischen, verursacht durch den Hochlauf der Kühlanlage der Brennstoffzelle. „Daran arbeiten wird noch“, sagt er.

Der PH2P-Truck ist ein „Nischenprodukt“, ein mittelschwerer Lkw, mit einem zulässigen Zuggesamtgewicht von 24 Tonnen. Und der erste Wasserstoff-Lkw aus deutscher Produktion. Daimler Truck hat ein Modell in Arbeit, „aber hat erst den Prototyp präsentiert“, sagt Wasner. Einzig der südkoreanische Fahrzeughersteller Hyundai hat bereits einen Lkw auf dem Markt, „das Tanksystem ist aber von uns“, so Wasner stolz.

Schwerer und länger. Obwohl der PH2P keinen schweren Dieselmotor mehr hat, kein Getriebe, keinen Auspuff, bringt das Wasserstoff-Modell knapp eine Tonne mehr auf die Waage als sein Diesel-Bruder. Das geht zwar zulasten des Höchstgewichts, schwerwiegender ist für den Hersteller jedoch die Sache mit den 80 Zentimetern – die Tiefe des Wasserstoff-Tanksystems, weshalb die zulässige Gesamtlänge von 18,75 Metern um jene 80 Zentimeter überschritten werden müsste, um die für die Logistik standardisierte Ladefläche zu erhalten. Aber es darf nicht sein. Die ersten Kunden kommen mit der verkürzten Fläche klar. Aber: „Hier wäre die Politik am Zuge“, fordert Bernhard Wasner. Denn auch das bremst die Alternativen auf den Straßen aus.

• Kosten und Förderung. Und dann sind da auch die Kosten: Ein Wasserstoff-Lkw ist noch kein Massenprodukt. Wer CO2-neutral mit dem Truck unterwegs sein will, muss noch das Vierfache gegenüber der Diesel-Variante hinlegen, nämlich „zwischen 400000 und 450000 Euro gegenüber etwa 100000 Euro“, so Wasner. Auch Tankkosten sind bei 13,50 Euro pro Kilo und einem Verbrauch von rund 6 Kilo auf 100 Kilometer noch recht stolz gegenüber dem Verbrenner. Weil Nachhaltigkeit neuerdings aber auch in der Bilanz abgebildet werden muss, sind Unternehmen erpicht darauf, nicht nur ihre eigene Lkw-Flotte in Sachen CO2 einzubremsen, sondern auch die ihrer Zulieferer und Logistiker.

Hinzu kommt die anstehende massive Erhöhung von Lkw-Maut und CO2-Ab- gabe, von der nur CO2-freie Lkw befreit wären, wie der PH2P von Paul. Doch hier darf nicht mit Hochdruck produziert werden. Denn: Es gibt zwar ein Förderprogramm. Aber wer kaufen will, muss erst den Antrag beim Bundesverkehrsministerium einreichen, die Genehmigung abwarten – und darf dann erst ordern. Die Lieferzeit beträgt dann noch einmal in etwa ein Jahr. So wird der Hochlauf eher zum Hochkriechen.

Trotzdem: 25 PH2P-Trucks verlassen in den nächsten Wochen und Monaten die Werkhalle, darunter einer für Troiber, ein postgelbes DHL-Fahrzeug ist fertig, im Wasserstoff-Zentrum auf dem Werksgelände im Gewerbegebiet Albersdorf stehen Trucks für Bekleidungshändler C&A und das Bauunternehmen Bachl aus dem Landkreis Freyung-Grafenau.

• Tanken. Die Wasserstoff-Tankstelle gibt es: Sie befindet sich in Passau-Sperrwies, knapp 30 Kilometer entfernt, die erste ihrer Art in Niederbayern. In einer gut nachbarschaftlichen, unternehmerischen und persönlichen Freundschaft zwischen Firmengründer Josef Paul und Alexander Maier, Senior-Chef von Treibstoffhändler MaierKorduletsch, einem der größten Shell-Partner Deutschlands, ebenfalls aus Vilshofen, wurde kurzerhand das „Henne-Ei-Prinzip“ gelöst: die einen bauen die Lkw, die anderen sorgen für die Betankung. „Wir haben geliefert“, betonen beide Unternehmen und bedauern das Ruckeln im Anlauf.

25, 100 oder 150 Stück? Auch wenn der Bau des PH2P viel Spaß in die Werkstatt bringt, „wir wissen nicht, wie viele wir nächstes Jahr bauen dürfen – 25, 100 oder 150?“, bedauert Wasner. Paul peilt eine Jahresproduktion von 500 Trucks an. „Die Auftragsbücher nächstes Jahr sind voll“, betont der CEO und zeigt auf die Reihe der Brummis, die zum Umbau bereitstehen – alle mit Dieselmotor.

Der Wasserstoff-Tank: Sechs Flaschen fassen 30 Kilogramm. Das System arbeitet auch im Hyundai.

Eine kleine Zeile im Dokument: Als Hersteller wird „Paul“ in der vierten Zeile des Kfz-Scheins aufgeführt.

Quelle: pnp.de —−−Regina Ehm-Klier

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Ein buntes Fest im Kirchenjahr

Erntedank ist ein buntes Fest: Pfarrer Joseph mit seiner Ministrantenschar am mit Erntegaben reich geschmückten Altar. − Foto: Franz X. Eder
Garham

Das Erntedankfest der Pfarrei Garham Sankt Nikolaus wurde mit einem feierlichen Gottesdienst und einer kleinen weltlichen Feier begangen. Die Erstkommunionkinder gestalteten den Gottesdienst zusammen mit den ukrainischen Christen, die Fürbitten vortrugen. Sie wurden vom Kirchenchor unter der Leitung von Bernarda Hartl musikalisch unterstützt.

Die Pfarrgemeinde freute sich über die diesjährige Ernte und dankte ganz besonders Gott für seine reichen Gaben. Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil fand die richtigen Worte und sagte in seiner Predigt: „Da loben und preisen wir mit Wort und Tat unseren Herrn“. Die Festmesse an diesem Tag dankt besonders für das tägliche Brot und drückt die Verbindung des Menschen zur Natur aus. Den Erntealtar hatte der Garhamer Frauenbund mit Obst-, Garten-, Feld- und Waldfrüchten aus den heimischen Gärten dekoriert und die Pfarrkirche mit der neu gestalteten Erntekrone geschmückt.

Nach dem Erntedankgottesdienst lud der Pfarrcaritasverein ins Pfarrheim ein. Dort wurden Kuchen, Torten und Kaffee zum Verkauf angeboten. Auch die ukrainischen Mitbürger der Pfarrei haben sich am Erntedankfest beteiligt und Spezialitäten gebacken und hatten vor der Kirche eine informative Fotoausstellung über ihre Heimat aufgebaut.

− fe

 

Quelle: pnp.de —−−fe

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Schnäppchen gemacht


Im Zuge der Sanierung des Garhamer Freibades sind bereits die Streifenfundamente für das Becken betoniert worden.  − Foto: Brunner
Garham

Über ein Schnäppchen im Zuge der Sanierung des Freibades in Garham hat sich der Marktrat bei seiner Sitzung am Dienstagabend gefreut. Aus Lagerbeständen kam die Kommune an einen neuen Filterkessel, zahlte dafür statt 17000 nur 2000 Euro. Wie Ratsmitglied Christian Pauli (SPD) erklärte, handelt es sich um ein Exemplar, das von einer anderen Gemeinde bestellt, dann aber nicht abgenommen worden ist.

Zunächst hatte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) das Gremium über die Vergabe der Beton- und Estricharbeiten sowie den Kauf des besagten Filterkessels im Rahmen einer sogenannten dringlichen Anordnung durch ihn informiert. Nach der Entfernung der alten Folie unter dem Becken war die Erneuerung der Beton-Streifenfundamente erforderlich geworden. Zusammen mit der Erstellung des Estrichs, was erst nach dem Winter erfolgen wird, und dem neuen Kessel zum Sonderpreis belaufen sich die Ausgaben auf insgesamt 17278,24 Euro einschließlich Mehrwertsteuer, wie es hieß. Die Verfüllung der Beckenumrandung wird laut Kufner ab kommender Woche durchgeführt.

Von der geplanten Beschaffung neuer Spielgeräte für die Kinderspielplätze in Garham berichtete der Bürgermeister ebenfalls. Damit würden die von Anwohnern im Rahmen eines Ortstermins mit dem Bau- und Umweltausschuss aufgenommenen Anregungen umgesetzt. Am Erlebnisspielplatz wird im Frühjahr 2024 ein neues Piratenschiff aufgestellt. Auf das Areal nahe dem Freibad kommt eine Balancier-Wippe namens „Groovie“ mit entsprechendem Fallschutz aus Hackschnitzel-Material. Die Aufträge dazu sind bereits erteilt. Zugleich gab der Bürgermeister die Termine für die Bürgerversammlungen bekannt: Mittwoch, 8. November, im Gasthaus Reischer in Hofkirchen und am Samstag, 11. November, in der EC-Halle in Garham. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.
Stellung bezog Josef Kufner schon jetzt zur Grundsteuer-Reform, deren Umsetzung zum 1. Januar 2025 angedacht sei. Viele Grundstücks- und Hauseigentümer seien bekanntlich bereits veranschlagt. „Auf der Basis unveränderter Steuerhebesätze käme es zu einer erheblichen Mehrbelastung der Steuerpflichtigen“, so Kufner. Daher schlug er schon jetzt vor, durch die Verwaltung einen aufkommensneutralen Hebesatz erarbeiten zu lassen, um die Bürger nicht noch mehr zu belasten. Er regte an, rechtzeitig im kommenden Jahr eine Regelung im Zuge des Erlasses einer Hebesatz-Satzung für 2025 zu treffen.

Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat alle vorliegenden Bauanträge und Bauvoranfragen – auch ein eigenes Gesuch zur Errichtung eines Löschwasserbehälters bei Niederndorf. Zum Schutz des Bachverlaufs sei dort ein vorhandener Weiher aufgelassen worden, erklärte der Bürgermeister. In Abstimmung mit dem Grundeigentümer solle nun ein Behälter eingegraben werden. „Dann wäre die Versorgung wieder gegeben“, fügte Josef Kufner hinzu, der sich als Vertreter der Antragstellerin, der Marktgemeinde, selbst aus der Abstimmung ausschloss. Das Votum war mit 13:0 einmütig.

Einigkeit herrschte ebenso bei der Änderung des Bebauungsplans „Hofkirchen Ost“ in Sachen Gartenstraße 1 a und 1 b. Dort war bisher auf einem 1900 Quadratmeter großen Grundstück nur ein Wohnhaus vorgesehen. Im Sinne der Nachverdichtung sollen nun laut Bürgermeister, zwei Einzelhäuser oder auch ein Doppelhaus möglich sein. Dem wurde geschlossen zugestimmt.

Ohne Diskussion genehmigte der Marktgemeinderat die über- und außerplanmäßigen Ausgaben der Kommune im Haushaltsjahr 2022. Die Zahlen seien bereits in der Fraktionssprecherrunde erläutert worden, hob der Bürgermeister hervor. Auf Nachfrage von Christian Pauli zur Überschreitung beim Beschäftigtenentgelt im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit räumte Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser ein, dass die Sachbearbeitung für das Gemeindeblatt beim Haushaltsansatz übersehen worden sei. Statt 13 Stunden handle es sich um einen Aufwand von 19 Stunden. Der Bürgermeister stellte fest, dass die Abweichung gerade mal ein Prozent ausmache.

 

 

 

Quelle: pnp.de —−−−Bernhard Brunner

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EC Garham gewinnt die Gemeindemeisterschaft

Garham

Ausrichter der Hofkirchener Gemeindemeisterschaft war dieses Jahr der EC Zaundorf. Es nahmen wie jedes Jahr je zwei Mannschaften von den Vereinen Garham, Hofkirchen und Zaundorf teil. Erster wurde der EC Garham. Den zweiten Platz sicherte sich der EC Zaundorf. Dritter wurde der EC Hofkirchen. Die Siegerehrung mit Brotzeit und gemütlichem Beisammensein fand beim Vereinswirt in Zaundorf statt. Den Pokal an die Siegermannschaft überreichte (v.l.) 3. Bürgermeister Georg Stelzer an Maximilian JakobGünther MeyerRene ZimmermannTobias LangnerMatthias KapfhammerChristian BieringerSebastian StögerEugen FüttererHeinz Lösl und Christian Langner.

− va/Foto: Doppelhammer

 

Quelle: pnp.de —−−va

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Gemeindeblatt Hofkirchen KW 42 / 2023






EC Zaundorf kürt seine Vereinsmeister


Vereinsmeister beim EC Zaundorf wurden heuer (v.l.) Michael Käser (Herren), Gabriel Lang (Jugend), Sonja Doppelhammer (Damen) und Walter Doppelhammer (Team). − Foto: Doppelhammer
Zaundorf

Auch dieses Jahr wurde die alljährliche Vereinsmeisterschaft des EC Zaundorf in Form von Plattlschießen ausgetragen. Eine Neuheit gab es in diesem Jahr, denn es wurde etwa nur ein Viertel der Anmeldungen ausgelost, da sich sehr viele Paare angemeldet hatten.

Jeder Schütze gab sein Bestes bei seinen zweimal fünf Schüssen auf die Plattl. Die besten vier Mannschaften erreichten das Endschießen. Die Viertplatzierten Hedwig Heider und Tobias Doppelhammer mussten gegen die Erstplatzierten Sonja und Walter Doppelhammer ran. Die Zweitplatzierten Annemarie und Wolfgang Krieger hatten die Drittplatzierten Brigitte und Josef Macht als Gegner. Ergebnis: Die Mannschaft Sonja und Walter Doppelhammer setzte sich gegen die Mannschaft Hedwig Heider und Tobias Doppelhammer durch. Die Mannschaft Brigitte und Josef Macht gewann gegen die Mannschaft Annemarie und Wolfgang Krieger. Somit stand das Endspiel fest. Als Gewinner-Mannschaft gingen die Doppelhammers mit 92 Punkten gegen die Machts mit 87 Punkten aus dem Rennen. Platz drei ging an die Kriegers, die sich gegen das Team Heider/Doppelhammer mit 85 zu 71 Punkten durchsetzen.

Gleichzeitig wurden die Einzel-Sieger ermittelt. Hierbei wurde der beste Durchgang jedes Schützen gewertet, bei Gleichstand zählte der zweite Durchgang mit.

Ergebnis: Bei der Jugend siegte Gabriel Lang mit 45/34 Punkten vor Simon Käser mit 33/21 Punkten. Dritter wurde Stefan Penn (20/17 Punkte).

Die Siegerliste der Damen führte Sonja Doppelhammer mit 47/33 Punkten vor Marion Riesinger mit 45/43 Punkten. Annemarie Krieger verfolgte die beiden mit 45/31 Punkten.

Bei den Herren ging Michael Käser mit 48/47 Punkten als Sieger vor Alex Penn mit 47/46 Punkten hervor. Dritter wurde Josef Macht mit 47/44 Punkten, dicht gefolgt von Robert Raßhofer (46/46 P.)

An die Jugend gingen Medaillen als Siegprämie. Sonja Doppelhammer und Michael Käser erhielten als Sieger die neuen Wanderpokale. Außerdem fanden etliche Fleisch- und Wurstpreise ihre neuen Besitzer. Den Abend ließ man beim Vereinswirt gemütlich ausklingen.

− va

Quelle: pnp.de —−−−−va

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Spende aus der Schatzkiste

Hofkirchen

Die Schatzkiste Hofkirchen ist ein kleiner , gemeinnütziger und sozialer Flohmarkt. Die angebotenen Waren wurden gespendet und stammen meistens aus Haushalts- und Wohnungsauflösungen und werden zu kleinen Preisen an Flohmarkt-Fans verkauft. Alle Mitarbeiter des Teams arbeiten ehrenamtlich und unermüdlich für den guten Zweck; gespendet wird ausschließlich an regionale soziale Projekte und Einrichtungen. Das Sortiment reicht von Bekleidung für Jung und Alt über Dinge des täglichen Bedarfs wie Geschirr, Gläser, Besteck, Töpfe, Gardinen bis hin zu Deko-Artikeln. Eine Bilder-Galerie und Bilderrahmen komplettieren das Sortiment. Die fünfte Spende in diesem Jahr in Höhe von 2000 Euro überreichten Liane und Oskar Hahn (vorne 2.u.3.v.r.) mit dem kompletten Schatzkiste-Team an das Frauenhaus Passau – dieses bietet Frauen, die häusliche Gewalt erfahren, mit ihren Kindern Schutz und Zuflucht. Alle vorhandenen Plätze sind momentan belegt, so dass Frauen in Not abgewiesen werden müssen. Leiterin Hildegard Stolper plant deshalb die dringend benötigte Erweiterung des Hauses um weitere fünf Plätze. Die Schatzkiste in der Garhamer Straße 4 ist geöffnet dienstags von 10 bis 12 Uhr, freitags von 15 bis 17 Uhr und jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr.

− red/Foto: privat

 

Quelle: pnp.de —−−−−

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Gelungener Saisonabschluss


Gratulation: 2. Bürgermeister Alois Wenninger (.l.) beglückwünschte alle Sieger. − Foto: VA
Hofkirchen

Nach der erfolgreich absolvierten Punkterunde noch einmal Spaß am Sport haben und vereinsintern Kräfte messen – das war das Ziel der alljährlichen Vereinsmeisterschaft. Innerhalb von vier Wochen wurden die Clubmatches im Erwachsenenbereich ausgetragen. Dabei gab es verschiedene Konkurrenzen: Mixed, Herren Doppel, Damen und Herren Einzel. Die Vereinsmeisterschaften der Kinder wurden im Rahmen eines Zeltlagers am Tennisplatz ausgetragen, das von der Jugendabteilung organisiert worden war.

Vor allem über die vielen Kinder und Eltern, die sich an diesem Familientag beteiligt hatten, freute sich die Vorstandschaft. Rund 25 Kinder spielten in drei verschiedenen Altersklassen um Pokale und Medaillen.

Aber es wurde nicht nur Tennis gespielt im Zeltlager: Es wurde gemeinsam gebastelt, gespielt, gekocht und jede Menge gelacht. Abends wurde aus dem Vereinsheim ein Kinosaal. „Ohne diese vielen helfenden Hände wären solche Kinderevents nicht möglich“, bedankten sich die Jugendwarte über die tatkräftige Unterstützung vieler Eltern.

In der Kategorie U8 belegte Valentina Daniels den 3. Platz, hinter Mia Pollok und Lena Pusch. Bei der U10 freute sich Bastian Weiß über Bronze, Moritz Krause über Silber und Maximilian Glombik über Gold. In der U12 siegte Thomas Lechl vor Valentin Meier und Stefanie Hohenegg.

Im Erwachsenenbereich der Kategorie Damen Einzel gewann Andrea Rimbeck im Match-Tie-Break gegen Kathrin Leeb und holte sich in einem nervenaufreibenden Finale Platz eins. Auch das Endspiel im Herren Einzel wurde mit einem spannenden Match-Tie-Break beendet. Dabei setzte sich Philipp Zellner gegen Stefan Berger durch. Den 1. Platz im Herren Doppel belegte das Duo Stefan Schreiner/Michael Heudecker, die sich gegen Stefan Berger/Horst Winter behaupteten. Beim Mixed Doppel siegten Rizza Hohenegg/Stefan Berger gegen Caroline Schneider/Stefan Hohenegg.

Beim Saisonabschlussfest des Tennisclubs ehrte Vorstand Michael Heudecker alle Sieger. Bei einem geselligen Abend wurde die Sommersaison gemeinsam verabschiedet, bevor die Plätze jetzt winterfest gemacht werden.

− va

 

Quelle: pnp.de —−−−−va

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32 Jahre altes Feuerwehrauto symbolisch verabschiedet


Aus dem Wassertank des alten LF 16 fließt das Löschwasser zum Nachfolgefahrzeug HLF 20. − Foto: Franz X. Eder
Garham

Eine besondere und denkwürdige Monatsübung im Oktober hat es bei der Freiwilligen Feuerwehr Garham gegeben.

Im Rahmen des 150-jährigen Gründungsfestes erhielt das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF ) 20 kürzlich durch Pfarrer Joseph den kirchlichen Segen (VA berichtete). Ein straffes Ausbildungsprogramm absolvierten die Garhamer Feuerwehrdienstleistenden seither zum Kennenlernen und zur Handhabung des neuen Fahrzeuges. Nun wurde es offiziell in Dienst gestellt und das bisherige 32 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug LF 16 verabschiedet.

Eine symbolhafte Übung hatte sich Kommandant Erwin Schöfberger mit seinen Gruppenführern einfallen lassen, die 2. Kommandant Josef Feilmeier leitete. Einen Entstehungsbrand im Lärchenweg 3 – dem alten Feuerwehrhaus – galt es zu bekämpfen. Altes und neues Löschfahrzeug rückten gemeinsam zu diesem Einsatz aus. Ehrenkommandant Franz Eder schlüpfte noch einmal in die Rolle des Gruppenführers des LF 16, mit dem er 18 Jahre als Kommandant gearbeitet hatte. Josef Wagner fungierte als Maschinist. Aus dem Wassertank des alten LF 16 wurde das neue HLF 20 mit Löschwasser versorgt, von dem aus die Brandbekämpfung erfolgte. Zahlreiche Besucher hatten sich eingefunden, um bei dieser Übung dabei zu sein.

 

 

Quelle: pnp.de —−−−− fe

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Gemeindeblatt Hofkirchen KW 41 / 2023






Gemeindeblatt Hofkirchen KW 40 / 2023






Unterstaudach: Ministerium ist jetzt dran


Schwarz auf weiß: Initiator Walter Schink (v.r.), MdL Christian Flisek und SPD-Marktrat Christian Pauli freuen sich über den Beschluss des Petitionsausschusses. − Foto: VA
Hofkirchen

Die unendliche Geschichte der Wochenendhaussiedlung in Unterstaudach bekommt ein neues Kapitel. Für die Bewohner sind es gute Nachrichten: Der Petitionsausschuss des Landtags hat positiv über ihre Petition entschieden, das Dauerwohnrecht zu erhalten. Und zwar einstimmig. Das schafft nur ein Viertel aller eingereichter Petitionen.
Wie berichtet, hatte Walter Schink die Petition Anfang des Jahres gestellt. Unterstützt wurde er dabei von Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und MdL Christian Flisek. Der ist auch Jurist und erklärt: „Die Entscheidung des Petitionsausschusses enthält einen eindeutigen Handlungsauftrag an die Staatsregierung und eröffnet zwei klare Lösungswege.“Einerseits müsse sich der Freistaat im Bundesrat dafür einsetzen, die baurechtlichen Vorschriften so zu ändern, dass Dauerwohnen in Wochenendsiedlungen im Einzelfall erlaubt werden kann.
Andererseits sei das Bayerische Wirtschaftsministerium aufgefordert, zu prüfen, ob das Landesentwicklungsprogramm dahingehend geändert werden kann, dass bei Wohnraum Ausnahmen vom Anbindegebot gemacht werden können.
Dies war immer auch das Anliegen von Walter Schink: „Jeder spricht vom zu hohen Flächenverbrauch und vom Flächensparen und in Unterstaudach soll gleichzeitig jahrzehntelang bestehender Wohnraum zurückgebaut werden.“ Dies ergebe keinen Sinn, da die betroffenen Gebiete zudem erschlossen und bereits versiegelt seien. Walter Schink steht bereits in Kontakt mit den beiden betroffenen Ministerien, dem Bau- und dem Wirtschaftsministerium. Er will weiter dranbleiben, damit es endlich eine Lösung für die Betroffenen gibt.
Das sieht auch Altbürgermeister Wagenpfeil so, der viele Jahre für den Erhalt und die Legalisierung der Dauerwohnsitze gekämpft hat. „Seit über 50 Jahren leben die betroffenen Bewohner in Unterstaudach. Der Beschluss des Landtags gibt uns neuen Mut, dass wir nach vielen Jahren der Ungewissheit nun endlich eine Lösung finden können“, so Wagenpfeil.
Auch Christian Flisek will die Bewohner hierbei weiter unterstützen und sich zusammen mit MdB Johannes Schätzl an Bauministerin Klara Geywitz wenden, um für die Änderung der Baunutzungsverordnung zu werben. Auch an Wirtschaftsminister Aiwanger will Christian Flisek schreiben, denn „mit der Änderung des Landesentwicklungsprogramms haben wir die entscheidende Lösung auf bayerischer Ebene selbst in der Hand. Ich hoffe hier auf tatkräftige Unterstützung des Ministers zum Wohle der betroffenen Bewohner.“

DIE VORGESCHICHTE

Für die Bewohner der Wochenendhaussiedlung Unterstaudach geht es um ihre Existenzen: Im März 2022 hatte das Bundesverwaltungsgericht eine Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs von 2021 bestätigt und damit war jede Rechtsgrundlage für die Erteilung eines Dauerwohnrechts entfallen. Damit hätte das Landratsamt jederzeit den Bewohnern, die ihren Erstwohnsitz dort angemeldet haben, die dauerhafte Nutzung untersagen können.

Einer, den dies betroffen hätte, ist Walter Schink. Er erklärte damals: „Alle Betroffenen einschließlich meiner Person haben auf die Zusagen aus dem Landratsamt und der Gemeinde Hofkirchen vertraut und sich in Unterstaudach eine Existenz aufgebaut. Wir fühlen uns hier zu Hause und möchten auch in Zukunft dauerhaft in unseren Häusern leben dürfen.“
Walter Schink hatte sich deshalb an MdL Christian Flisek gewandt mit der Bitte um Unterstützung. Er riet den Betroffenen zur Petition. Und die haben nicht nur die meisten Unterstaudacher unterzeichnet, sondern auch Bürgermeister Josef Kufner und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil sowie zahlreiche Gemeinderäte.

 

 

Quelle: pnp.de —−−−

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  30.09.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 




Tagespflege in Hofkirchen soll „I-Tüpfelchen“ werden: Baubeginn für Mai 2024 geplant


Wohnen, lernen, den Tag verbringen: Dominik Allgeier, Bürgermeister Josef Kufner, Ingenieur Gerhard Schönbuchner und Investor Stephan Kroneder freuen sich auf das neue Gebäude. − Fotos: Kuhnt
Hofkirchen

Schule, Sportplatz, Turnhalle, Freibad, Bushaltestelle – im Markt Hofkirchen liegt alles nah beieinander, so dass Kinder kurze und einprägsame Wege haben. Künftig soll es in diesem Umfeld auch ein neues Angebot für Senioren geben: Die Kroneder Vermögensverwaltungs GmbH aus Vilshofen will in der Deggendorfer Straße an der Einfahrt zum Freibad einen Neubau errichten, der eine Tagepflege beheimaten soll.

25 bis 30 Seniorinnen und Senioren sollen dort dann betreut werden können. Bauherr Stephan Kroneder, Inhaber der Verwaltungs GmbH, und deren Geschäftsführer Dominik Allgeier haben sich gestern mit Bürgermeister Josef Kufner und Gerhard Schönbuchner vom gleichnamigen Ingenieurbüro in Hofkirchen am künftigen Bauplatz getroffen, um sich die visualisierten Pläne anzuschauen. Genehmigt ist das Vorhaben bereits, der Baubeginn ist für Mai 2024 anvisiert.

Schulungsräume für Kolpingwerk

Geplant ist ein zweistöckiges, lichtdurchflutetes Gebäude. Im Erdgeschoss soll auf rund 200 Quadratmetern die Tagespflege Platz finden. Als Träger konnte der Pflegedienst Plank in Fürstenzell gewonnen werden, erklärt Stephan Kroneder. Im ersten Obergeschoss bekommt das Kolpingwerk – Kroneder ist Diözesanvorstand – neue Schulungsräume, unter anderem für Sprachkurse und Erwachsenenbildung.

Zusätzlich neuer Wohnraum

Im zweiten Obergeschoss entstehen zwei Wohnungen mit 80 beziehungsweise 95 Quadratmetern und mit Balkonen. Damit trägt die Kroneder Verwaltungs GmbH ein bisschen auch dazu bei, in Hofkirchen neuen Wohnraum zu schaffen. Den Hauptvorteil sieht Bürgermeister Josef Kufner aber in der Tagespflege.

Pflegende Angehörige entlasten

„Bislang haben wir in Hofkirchen keine Möglichkeit, eine derartige, professionelle Pflege in Anspruch zu nehmen“, sagt er. „Viele Pflegende sind berufstätig“, ergänzt Stephan Kroneder. Er und Kufner sind sich einig: Die neue Einrichtung soll dazu beitragen, pflegende Angehörige zu entlasten und die häusliche Pflege im ländlichen Raum so lange aufrecht zu erhalten, wie es leistbar ist.

Treffpunkt, der Ortszentrum bereichert

Kufner wünscht sich, dass die Tagespflege ein Treffpunkt wird, an dem man einen schönen Tag verbringen kann und der das Leben im Ortszentrum bereichert. Auch Stephan Kroneder liegt daran, „in Gebäude zu investieren, die einen Mehrwert erzeugen.“ Das Konzept, das er und Geschäftsführer Dominik Allgeier der Marktgemeinde vorgelegt hatten, war bei Bürgermeister Kufner sofort auf Interesse gestoßen. „Wir sind froh, in Herrn Kroneder jemand gefunden zu haben, der auch in diesen Zeiten Bauliches realisiert“, sagt Josef Kufner.

Bis mit den Bauarbeiten begonnen wird, dauert es noch ein paar Monate: Zunächst wird im Rahmen des dritten Bauabschnitts der gemeindlichen Städtebauarbeiten beim Freibad die Parkfläche inklusive der Geh- und Fahrwege neu gestaltet – und auch unterirdisch auf Vordermann gebracht.

Kanal- und Oberflächenwasser soll besser abgeleitet werden. Und weil man dafür eh schon alles aufreißen muss, wird auch gleich eine neue Leitung für die Wasserversorgung gebaut. Um Flächen zu sparen, werden neue Gebäude höher gebaut als bisher. Das erfordert auch einen höheren Wasserdruck.

Vor zwei Jahren wurde in der Ortsmitte damit begonnen, von Niederdruck in Oberdruck umzusatteln, jetzt kommt der westliche Ortsbereich an die Reihe. Optimiert werde dabei auch gleich die Löschwassersituation, informiert Gerhard Schönbuchner, der mit der Planung des Areals betraut ist. Unter anderem werden neue Hydranten installiert.

Besonders wichtig ist dem Markt Hofkirchen, das Freibad- und Schulumfeld auch ökologisch sinnvoll zu gestalten. Der Parkplatz, der aktuell asphaltiert ist, wird mit wasserdurchlässigem Granitpflaster gestaltet, auch Grün- und Blühflächen sind eingeplant. Außerdem werden unterirdisch die Bedingungen dafür geschaffen, dass an jedem fünften Stellplatz E-Ladesäulen errichtet werden können. Es entstehe ein richtiges „Zentrum“, freut sich Josef Kufner, die Tagesbetreuung sei für ihn das I-Tüpfelchen.

 

Quelle: pnp.de —−−− Simone Kunht

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Maximaler Glasfaserausbau als Ziel


Eine vollflächige Versorgung mit Glasfasertechnik für maximal leistungsfähige Internet-Anschlüsse will der Markt Hofkirchen bis in spätestens fünf Jahren erreichen – mit 90-prozentiger Förderung nach dem Programm „Gigabit-Richtlinie des Bundes 2.0“.  − Foto: Brunner

Hofkirchen

Das Maximum beim Glasfaser-Netzausbau will die Marktgemeinde für ihren Bereich realisieren. Signal dafür ist der am Dienstagabend einstimmig gefasste Beschluss des Gemeinderatsplenums, einen Antrag auf Förderung von Infrastrukturleistungen aus dem Bereich Breitband und Digitalisierung im aktuellen Bundesförderverfahren zu stellen. Man dürfe nichts versäumen, „damit wir zukunftsfähig in Sachen Digitalisierung bleiben“, betonte Dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW).

Eingangs hatte der Erste Bürgermeister Josef Kufner (CSU) an das sogenannte Markterkundungsverfahren der Kommune im Zeitraum vom 7. Juni bis 4. August dieses Jahres für den weiteren Glasfaserausbau im Marktgemeindegebiet erinnert. Dabei hat nach seinen Worten kein Netzanbieter mitgeteilt, dass er in den kommenden drei Jahren eigenwirtschaftlich einen solchen Ausbau durchführen will.

1320 Haushalte nochohne schnelles Internet

Laut Rückmeldung im Zuge der Markterkundung seien aktuell 106 Adressen mit FTTB – die Abkürzung steht für „Fibre to the building“, also Glasfaserleitung bis ins Gebäude des Kunden – versorgt. Darüber hinaus verblieben noch rund 1320 Adressen, für die keine Ausbauabsichten angemeldet worden seien, so Kufner.

Für diese Bereiche könne ein Antrag auf bezuschussten Netzausbau gemäß der Richtlinie des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur mit dem Titel „Förderung zur Unterstützung des Gigabit-Ausbaus der Telekommunikationsnetze in der Bundesrepublik Deutschland“ – kurz: „Gigabit-Richtlinie des Bundes 2.0“ – gestellt werden.
Wie es weiter hieß, prüft die zuständige Bewilligungsbehörde alle eingereichten Anträge auf folgende Kriterien, um die Förderwürdigkeit der Gebiete festzustellen: Nachholbedarf, was den Anteil sogenannter weißer Flecken mit einer Datenrate von maximal 30 Megabit pro Sekunde betrifft, außerdem Synergie-Nutzung, wo trotz des bereits durchgeführten oder verbindlich angekündigten Netzausbaus noch unterversorgte kleinere Restgebiete verbleiben, außerdem die Digitale Teilhabe für den ländlichen Raum, bezogen auf die Einwohnerdichte, sowie der Punkt „Interkommunale gemeindeübergreifende Zusammenarbeit“.

Weiter informierte der Bürgermeister die Runde darüber, dass der Fördersatz – sofern eine Zusage erteilte werde – voraussichtlich 90 Prozent betrage, davon 50 Prozent als Bundes- und 40 Prozent als Landesförderung. „Somit verblieben zehn Prozent der Kosten bei der Gemeinde“, rechnete Kufner vor. Auf Basis der aktuellen Situation werde der Eigenanteil der Kommune auf rund 1,2 Millionen Euro geschätzt. Der Markt Hofkirchen wäre dann in rund vier bis fünf Jahren vollflächig mit Glasfaser mit einer Übertragungsleistung von mehr als einem Gigabit pro Sekunde versorgt.

„Das kann man nur begrüßen“, stellte Dritter Bürgermeister Stelzer fest und warb dafür, hier nichts zu versäumen. Marktrat Christian Pauli (SPD) erkundigte sich nach einer damit verbundenen Anschlusspflicht für die Bürger, was Josef Kufner eindeutig verneinte. „Da wird niemand unter Zwang gesetzt“, fügte der Bürgermeister auf Paulis Anmerkung hinzu, dass es doch ein „Batzengeld“ sei, auch wenn es nur zehn Prozent wären. Im Gremium herrschte schließlich ohne weitere Diskussion Einigkeit, den Förderantrag auf der erläuterten Basis zu stellen. Mit Blick auf die Einreichungsfrist 13. Oktober hob Kufner hervor, dass „Dringlichkeit geboten“ sei.

 

 

Quelle: pnp.de —−−− Bernhard Brunner

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Eltern-Kind-Turnen bekommt Spende

Hofkirchen

Das „Eltern-Kind-Turnen“ in Hofkirchen darf sich über eine Finanzspritze in Höhe von 250 Euro durch den DJK Jugendförderverein freuen. Hans-Peter Aulinger (hinten, 2.v.l.), Vorsitzender des DJK Jugendfördervereins, überreichte den beiden Leiterinnen des Eltern-Kind-Turnens, Maria Pollok und Martina Weigl die großzügige Spende. Mit diesem Geld werden große Schaumstoff-Bausteine zum Klettern, kreativen Bauen und Spielen angeschafft. Das Eltern-Kind-Turnen findet am Montagnachmittag ab Mitte Oktober bis Ostern in der Schulturnhalle statt. Dort werden Stationen zum Klettern, Balancieren, Hüpfen und Springen aufgebaut. Nach Anmeldung dürfen die Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren in Begleitung eines Erwachsenen mitmachen.

− va/Foto: DJK

 

 

Quelle: pnp.de —−−− ekj

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1000 Euro und viele Ehrungen


Der Herzenswunsch-Krankenwagen der Malteser wird von der Feuerwehr mit 1000 Euro unterstützt. Die Spende nehmen Sabine Grundmüller (v.l.), und Martin Lang von Festmutter Daniela Braidt und 2. Vorsitzendem Simon Seider entgegen. − Fotos: Laudi
Garham

Das Feierwochenende zum 150-jährigen Bestehen hat die Garhamer Feuerwehr erfolgreich hinter sich gebracht. Aber nicht nur Party war geboten.

Spendenübergaben, Gedenken und Ehrungen gaben den Tagen einen würdigen Rahmen. So trafen sich die Feuerwehrler am Samstag nach der Fahrzeugsegnung des neuen HLF 20 zu einer Gedenkfeier am Kriegerdenkmal für die gefallenen und gestorbenen Mitglieder.

Pfarrer Joseph sprach ein Gebet, für die verstorbenen Vereinsmitglieder seit dem 140-jährigen Gründungsfestes 2010. Für sie wurden Kerzen angezündet und ein Kranz niedergelegt. Die Blaskapelle Garham hat die Gedenkfeier musikalisch umrahmt.

Anschließend folgte ein Kameradschaftsabend mit Ehrungen im Festzelt. Die Laudatoren würdigten die über lange Zeit erworbenen hervorragenden Verdienste im Feuerwehrverein oder auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens.

Über eine Spende durften sich am Sonntag die Malteser freuen. Da die Feuerwehr auf die üblichen Erinnerungsgeschenke verzichtete, konnten 1000 Euro an den Herzenswunsch-Krankenwagen übergeben werden. Dieser wird komplett aus Spenden finanziert und lebt vom Engagement der Beteiligten. Viele Festbesucher nutzten die Gelegenheit und besichtigten den Krankenwagen.

Auch die Feuerwehr durfte sich über eine Zuwendung freuen. Landrat Raimund Kneidinger hatte einen Scheck über 20000 Euro für das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 (HLF 20) dabei. Ein weiteres Kuvert hatte er dabei mit einem Scheck für die Nachwuchsarbeit in der Kinder- und Jugendfeuerwehr. Die Feuerwehr Garham ist stolz auf ihre aktive Kinder- und Jugendfeuerwehr. Allein bei der Jugendfeuerwehr werden aktuell 19 Jugendliche betreut, die das „Feuerwehr-Gen“ leben.

EHRENMITGLIEDER

Fünf langjährige verdiente Feuerwehrmitglieder durften sich über die Ernennung zum Ehrenmitglied freuen:

Luise Eckmüller wurde zur Ehrenfahnenmutter ernannt. Sie war Fahnenmutter des 125-jährigen Gründungsjubiläums mit Fahnenweihe (1995). Außerdem erhielt sie die Ehrenbrosche in Silber des Kreisfeuerwehrverbandes Passau, die ihr vom KFV-Vorsitzenden Stefan Drasch verliehen wurde.

Gotthard Weiß, Pfarrer in Rente, war von 1996 bis 2022 Pfarrer in Garham. Er war Initiator der jährlichen Florianigottesdienste, die abwechselnd bei den Feuerwehren des Marktes Hofkirchen in Garham, Hilgartsberg und Hofkirchen zelebriert wurden. Lange Jahre wirkte er als Bezirksfeuerwehrpfarrer und begleitete die Feuerwehren bei schwierigen Einsätzen.

Siegfried Langner war langjähriger 2. Kommandant und Atemschutzbeauftragter der Feuerwehr Garham. Außerdem war er viele Jahre lang Mitglied in der Vorstandschaft.

Michael Sittinger wirkte jahrelang als Gerätewart und kümmerte sich vorbildlich um die Pflege und Wartung der Feuerwehrfahrzeuge und der Gerätschaften. Zudem war er in der Vorstandschaft tätig.

Johann Hain war über 40 Jahre als Beisitzer in der Vorstandschaft.

EHRUNGEN

60 Jahre: Altbürgermeister Josef Weiß, Franz Xaver Saller und Rupert Neuhierl;
50 Jahre: Alois Zitzlsberger sen., Paul Seidl, Martin Drasch und Johann Zitzlsberger;
40 Jahre: Kommandant Erwin Schöfberger, Brigitte Riederer, Josef Eckmüller und Helmut Langner;
25 Jahre: Norbert Haselböck, Alois Zitzlsberger jun., Tanja Sattler, Anna Zitzlsberger und Christian Eckmüller;

− ekj


Die Geehrten und neuen Ehrenmitglieder der Feuerwehr mit Festmutter Daniela Braidt (l.) und Ehrenfahnenmutter Luise Eckmüller (2.v.r.).

Am Kriegerdenkmal haben die Feuerwehrler einen Kranz für die gefallenen und verstorbenen Vereinsmitglieder abgelegt.

 

 

Quelle: pnp.de —−−− ekj

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Garham in Feierstimmung


Den „letzten Schliff“ gaben Bürgermeister Josef Kufner und Festmädchen Kristina Maier den Fahnen.  − Fotos: Laudi
Garham

Ganz schön „Halligalli“ herrschte vergangenes Wochenende in Garham. Kein Wunder, es gab ja drei Gründe zum Feiern: Das 150-jährige Bestehen der Feuerwehr, ein neues Feuerwehrauto und noch dazu eine großzügige Spende. Dem festlich geschmückten Löschfahrzeug hat Pfarrer Joseph Peedikaparambil am Samstag den Segen gegeben.

„Aufgewärmt“ haben sich die Feuerwehrler am Freitagabend bei der Festzeltparty mit den „Stoapfälzer Spitzbuam“. Der Sonntag startete mit einem Kirchenzug zum Festgottesdienst am Garhamer Kirchplatz, den Pfarrer Joseph und Prof. Dr. Georg Kraus zelebrierten und der von der Musikkapelle Aurolzmünster musikalisch umrahmt wurde. Rund 1200 Teilnehmer und Besucher wohnten dem Kirchenzug und dem Gottesdienst bei. 60 Vereine, darunter der Patenverein, die Feuerwehr Schwarzhöring, gingen beim Kirchen- und Festzug mit – vorneweg Cabrios, in denen die „Feuerwehr-Senioren“ mitfahren durften. „Die Vorbereitung und die Organisation zeigt: Ihr lebt Zusammenhalt und Kameradschaft damals wie heute und der Dienst am Nächsten ist für euch Ehrensache“, lobte Bürgermeister Josef Kufner. Dies hob auch 1. Vorsitzender Ludwig Zitzelsberger hervor: „Verantwortung gegenüber Mitmenschen, Kameradschaft und Hilfsbereitschaft – diese Tugenden zeichnen die Feuerwehr Garham bis heute aus und verdienen in einer Zeit, die von Individualismus und Egoismus geprägt ist, besondere Anerkennung.“

Die Feuerwehr darf sich über eine Spende freuen. Den Scheck übergab Landrat Raimund Kneidinger. Auch die Feuerwehr will mit ihrem Fest Gutes tun. Ein Bericht dazu folgt in einer der nächsten Ausgaben.

− ekj

Bei der Schlüsselübergabe: Bürgermeister Josef Kufner (v.l.), Franz Eibl, Erwin Schöfberger, Markus Weinzierl, Marco Atzmüller, Christoph Seider, Dominik Unertl und Josef Feilmeier.

Dem festlich geschmückten neuen Feuerwehrfahrzeug hat Pfarrer Joseph am Samstagabend den Segen gegeben.

 

 

Quelle: pnp.de —−−

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„Sauguad“: Initiative will regionales Schweinefleisch fördern


Fritz Schäffer (r.), Erster Vorsitzender des Ferkelerzeugerrings Landshut, erklärte das Ziel seiner Initiative. Gespannt lauschte Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (l.) den Ausführungen. − Foto: Troiber
Hofkirchen

Fritz Schäffer ist überzeugt von seiner Idee. Sogar so überzeugt, dass er ihr sogleich den Namen „Sauguad“ gab. Der 1. Vorsitzende des Ferkelerzeugerrings Landshut will dem Fleisch männlicher Jungschweine ein neues Image geben und es zusätzlich zum Fleisch weiblicher Tiere vermarkten. Einen interessierten Partner der „Sauguad“-Initiative fand Schäffer im Lebensmittelgroßhandel Troiber aus Hofkirchen. Gemeinsam stellten Geschäftsführer Günter Troiber und Fritz Schäffer am Montag das Projekt Vertretern des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Professoren der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und Vertretern verschiedener Firmen und Institutionen vor. Mit dabei war auch Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, weil er die vom Freistaat geförderte Initiative seit ihrem Auftakt vor rund einem Jahr an einer bezirklichen Einrichtung, dem Institut für Hören und Sprache in Straubing, unterstützt.

„In unserer globalisierten Welt ist es wichtig, regionale Produkte und ihre Hersteller zu fördern“, sagt Heinrich dazu. Er hoffe, dass Schäffers Initiative viele Abnehmer finde und dadurch der Produktionsstandort Niederbayern gestärkt werde. Der Bezirk möchte ebenso seinen Beitrag leisten, denn „Sauguad“ passe hervorragend zum Konzept Regio 2030, bei dem bis zum Jahr 2030 mindestens 30 Prozent der Lebensmittel in den Kantinen des Bezirks bio und regional sein sollen. „Niederbayern lebt von seinen Landwirten. Wir müssen Tier und Erzeuger gleichermaßen schützen und kurze Wege fördern – dazu trägt dieses Projekt bei“, so Heinrich.

Etwa 35 Teilnehmer kamen am Montag nach Hofkirchen. Schäffer spricht von einer „gemischten Runde“ – Wirte, Altenheimverantwortliche, Vertreter von Brauereien und sogar des Flughafens München seien gekommen. Der Vorsitzende des Ferkelerzeugerrings ist zufrieden. Schließlich lägen die Vorteile seines Projektes auf der Hand. Das Fleisch männlicher Jungschweine beinhalte weniger Fett, mehr Eiweiß. Seine Verwertung biete anderen Zuchttieren mehr Platz, die männlichen Schweine müssten nicht kastriert werden und regionale Erzeuger könnten fairere Preise erzielen.

Was darf bei einem Kulinarik-Seminar auf keinen Fall fehlen? Die Kulinarik. So bereitete die Runde gemeinsam einen Schweinebraten vom männlichen Jungtier zu – ohne Gewürze, dafür mit Krautsalat. Das Fleisch sollte seinen ganzen Geschmack entfalten. Das Ergebnis ließ sich sehen beziehungsweise schmecken. Der Schweinebraten kam bei der Runde sehr gut an und die drei anwesenden Vertreter des Bezirksklinikums Mainkofen zeigten großes Interesse daran, unmittelbar in der Region produziertes Schweinefleisch zu verwenden.

Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich: „Der Bezirk Niederbayern möchte weiterhin Impulsgeber dieser sinnvollen Initiative sein und wird sich größte Mühe geben, als erste Großküche an dem Projekt mitzuwirken.“

− va

 

Quelle: pnp.de —−−

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Eine Aussicht für Adlige

Hilgartsberg

Bayerns drittgrößter Landkreis hat auch landschaftlich viel zu bieten. In einer Serie zeigen wir die schönsten Ausblicke ins Passauer Land hinein, heute von der Burgruine Hilgartsberg aus.

Schon Ritter, Burgfräulein, und Adlige haben die Aussicht im Laufe mehrerer Jahrhunderte von der Burg Hilgartsberg genossen. Erstmals 1112 erwähnt, wechselte das Anwesen häufig seine Besitzer. Ob Sulzbacher, Staufer, Ortenburger, die Wittelsbacher oder die Familie Fugger – sie alle wussten diese wertvolle Aussicht zu schätzen. Die Fugger bewohnten das Schloss zwar nie, bauten es 1626 nach einen Brand aber mit ihrem großen Vermögen erheblich aus. Seit 1995 ist die Burgruine samt Burgkapelle St. Georg, Zwinger, Brunnen und Torturm im Besitz des Marktes Hofkirchen.

Trotz wechselnder Besitzer blieb eines immer gleich – das Panorama, dass sich hinter der imposanten Ringmauer auftut. Bis weit ins Donautal reicht der Ausblick von der Burgruine aus auf das Kraftwerksgelände Pleinting (links), die Donau und die Gemeinde Pleinting. Mit ein wenig Glück können Burgbesucher beobachten, wie Frachtschiffe Güter und Waren flussaufwärts Richtung Deggendorf transportieren. Trotz mittelalterlichem Charme ist die Moderne in die Burg eingezogen. Funde von Ausgrabungen der Kreisarchäologie Passau aus der Altsteinzeit um Hofkirchen und aus der Burganlage können in den Ausstellungsräumen bestaunt werden. Nach einem Museumsbesuch lädt die Sonnenterrasse des Burgcafes ein, die imposante Aussicht – wie einst die Adligen – zu genießen.

 

 

Quelle: pnp.de —−− Hanna Egger  Fotos:  Laudi

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Florian Garham LF8: ein Auto, ein Verein

Vorsitzender Franz Eder und Gerätewart Alois Bircheneder (v.l.) präsentieren das Löschgruppenfahrzeug des Fördervereins Florian Garham LF8.
Garham

Nächstes Jahr wird der Förderverein Florian Garham LF8 15 Jahre alt. Sein Herzstück ist ein altes Löschgruppenfahrzeug von 1976, von dem sich die Feuerwehrler 2008 nicht trennen wollten. Der Vorsitzende des Vereins ist Franz X. Eder, der gerne von dem alten Garagenschatz und dem jungen Verein berichtet.

Die Idee zur Gründung war entstanden, als die benachbarte Feuerwehr in Hofkirchen ein neues Einsatzfahrzeug erhalten hatte und das alte, aber noch voll funktionsfähige LF 8 verkauft werden sollte. Schon früh hatten die Garhamer Feuerwehrler Interesse an dem Fahrzeug angemeldet, das früher bereits für 16 Jahre ihr Eigentum war. Nach jener Zeit hatten sie es an Hofkirchen weitergereicht, wo es genau so lange seinen Dienst tat. Als es im Jahr 2008 schließlich außer Dienst gestellt wurde, beschloss die Garhamer Wehr, es zurückzuholen.

Damit fügte sich eins zum anderen, denn die Garhamer waren bereits in Besitz einer alten vierrädrigen Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892. Diesen historischen Bestand wollten sie nun mit dem LF8 erweitern.

Dazu gründeten die Feuerwehrler am Ende März 2009 den Förderverein Florian LF8, der mittlerweile 45 Mitglieder und eine siebenköpfige Vorstandschaft hat. Vorsitzender Franz Eder erinnert sich wie heute an das „Gänsehaut-Feeling“ bei der Gründungsversammlung. Aufgabe des Vereins sei es, historisch wertvolles, feuerwehrtechnisches Material, insbesondere Feuerlöschkraftfahrzeuge, in möglichst betriebsfähigem Zustand zu erhalten und für eine dauerhafte Unterbringung zu sorgen, erklärt Eder.

Er und seine Mitstreiter steckten viel Zeit und Arbeit in die Renovierung des alten LF8 der Marke Daimler Benz. Genauer handelt es sich um Typ MB LF 911/B36 mit den technischen Daten: 130 PS, 5638 cm³; 6 Zylinder-Dieselmotor, 7,5 Tonnen schwer, Erstzulassung am 6. Mai 1976, außer Dienst gestellt am 22. August 2008.

Das letzte amtliche Kennzeichen lautete PA- VD 129, der letzte Funk-Rufname war „Florian Hofkirchen 42/1“, wie Franz Eder weiter berichtet. Auf dem Tacho stehen 21509 km. Zum LF8 gehört eine Frontpumpe mit 800 l/min bei 8 bar, eine TS 8/8.

Über den Erhalt und die Pflege des LF8 und seiner Ausstattung hinaus liegt dem Förderverein viel daran, zusammen mit dem Markt Hofkirchen, anderen Vereinen und der Kraftfahrzeugindustrie das Interesse der Öffentlichkeit für die technische Entwicklungsgeschichte zu wecken und zu fördern. Das LF8 mit seiner Frontpumpe habe mit seinen mittlerweile 46 Jahren längst das Prädikat „Oldtimer“ erreicht, sagt der Vorsitzende. Die zugehörige Tragkraftspritze sei 63 Jahre alt.

Franz Eder freut sich noch immer über den Abschlussbericht der Bewertungskommission des Bezirksentscheides 2011 „Unser Dorf hat Zukunft“, bei dem Garham die Silbermedaille gewonnen hat. Dort wird in der Rubrik „Soziales und kulturelles Leben“ die Sammlung von alten Feuerwehrfahrzeugen und das Organisieren eines Oldtimertreffens lobend hervorgehoben. „Die Gründung des Vereins ist richtig gewesen und wurde hier gewürdigt“, stellt Eder heute zufrieden fest.

Beim jährlichen Oldtimertreffen, das der Förderverein Florian LF8 mit dem SV Garham organisiert, bei Aktionstagen und bei Tagen der offenen Tür präsentieren die Garhamer Feuerwehrler ihren Oldtimer regelmäßig der Öffentlichkeit. Mit viel Aufwand und großem Engagement wird das Fahrzeug seit zehn Jahren von Alois Bircheneder als „Gerätewart“ und verschiedenen Helfern betreut und gepflegt.

Franz Eder freut sich noch immer über den Abschlussbericht der Bewertungskommission des Bezirksentscheides 2011 „Unser Dorf hat Zukunft“, bei dem Garham die Silbermedaille gewonnen hat. Dort wird in der Rubrik „Soziales und kulturelles Leben“ die Sammlung von alten Feuerwehrfahrzeugen und das Organisieren eines Oldtimertreffens lobend hervorgehoben. „Die Gründung des Vereins ist richtig gewesen und wurde hier gewürdigt“, stellt Eder heute zufrieden fest.

Beim jährlichen Oldtimertreffen, das der Förderverein Florian LF8 mit dem SV Garham organisiert, bei Aktionstagen und bei Tagen der offenen Tür präsentieren die Garhamer Feuerwehrler ihren Oldtimer regelmäßig der Öffentlichkeit. Mit viel Aufwand und großem Engagement wird das Fahrzeug seit zehn Jahren von Alois Bircheneder als „Gerätewart“ und verschiedenen Helfern betreut und gepflegt.

Er schwärmt heute noch vom historischen Feuerlöschzug, gezogen mit Kutschpferden beim Tag der Hilfsorganisationen in Pullman City im Juni 2008. Dabei wurden die Einsatzmöglichkeiten im Brandfall aus vergangenen Zeiten gezeigt. Die vierrädrige Saug- und Druckspritze für Pferdezug Typ Nr. 3 – Wagen ohne Federn, wurde 1892 für 1380 Mark gekauft. Sie stammt aus der Justus Christian Braun Feuerlöschmaschinenfabrik Nürnberg, hat einen „Cylinder-Durchmesser“ von 110 mm und schafft eine Leistung von 55 Doppelhub/Minute.

Bedient wurde die Spritze von zehn Mann. Die Wasserlieferung beläuft sich auf 250 Liter, die Wurfweite aus einem Rohr beträgt zirka 30 Meter, aus zwei Röhren etwa 23 Meter. „Inbegriffen sind sieben Meter Saugschläuche in drei Abteilungen, 30 Meter Hanfschläuche mit drei Gewinden, zwei Strahlröhren mit vier Mundstücken, die erforderlichen Schraubenschlüssel, ein metallener Seiher zum Abschrauben mit Weidenschutzkorb, Ölkanne und Holzhammer. Die Saugschläuche sind behufs Schonung derselben mit einer starken Schnur umwickelt“, zitiert Franz Eder aus einer – ebenfalls historischen – Beschreibung

Standesgemäß untergebracht im Foyer des Garhamer Feuerwehrhauses: die vierrädrige Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892.

Historischer Feuerlöschzug – von Kutschpferden gezogen – beim Tag der Hilfsorganisation in Pullman City am 14. Juni 2008.

Historische Fahrzeugübergabe am 8. November 2008 in Hofkirchen: Der damalige Kommandant Alois Penzenstadler der FF Hofkirchen (v.l.) und von der Garhamer Feuerwehr Vorstand Ludwig Zitzelsberger, Christoph Seider, Alois Bircheneder, Ehrenkommandant Max Seider (+), Kommandant Franz Eder sowie Kreisbrandmeister Georg Stelzer und Bürgermeister Willi Wagenpfeil. − Fotos: Franz X. Eder

 

 

Quelle: pnp.de —−− Simone Kuhnt

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Feuerwehr Garham hat doppelt Grund zum Feiern


Die Garhamer Feuerwehr freut sich auf ihre dreitägige Feier am kommenden Wochenende. −Fotos: Georg Laudi

 

 

Garham.

Die Freiwillige Feuerwehr hat am kommenden Wochenende allen Grund zu feiern. Auf 150-jähriges Bestehen kann sie in diesem Jahr zurückblicken. Eigentlich sind es schon 153 Jahre, denn gegründet wurde die Feuerwehr bereits 1870 von 13 Männern. Geplant war dieses Jubiläumsfest am 20. September 2020 groß zu feiern. Die Vorbereitungen liefen auf „Hochtouren, die Fahne aus dem Jahre 1970 war restauriert, das Fahnenmutterbitten wurde 2019 erfolgreich absolviert, das Schirmherrnbitten terminiert und das Patenvereinsbitten war geplant. Coronabedingt findet das Fest jetzt mit drei Jahren Verspätung statt.

Die Stoapfälzer Spitzbuam eröffnen am Freitag mit einer Zeltparty das Festwochenende auf dem neuen Garhamer Festplatz. Zeltbetrieb ist ab 18.30 Uhr. Die Spitzbuam sorgen ab 20 Uhr für Partystimmung.

Am Samstag beginnen die Feierlichkeiten um 16.30 Uhr am Festzelt mit einem Standkonzert der Blaskapelle Garham. Nach dem Empfang der Fahnenmutter Daniela Braidt, des Schirmherrn, der Ehrengäste und des Patenvereins FF Schwarzhöring wird zum Dorfplatz marschiert.

Dort erfolgt um 17.30 Uhr die Fahrzeugsegnung des neuen HLF20, das am 31. August noch rechtzeitig vor dem Jubelfest in Garham angekommen ist (VA berichtete). Nach der Gedenkfeier für die gefallenen und verstorbenen Vereinsmitglieder am Kriegerdenkmal gibt es um 19 Uhr einen Kameradschaftsabend mit Ehrungen im Fetzelt. Das Quartett „Ausnahmsweise“, das sich extra für diesen Abend aus Garhamer Musikern zusammengefunden hat, umrahmt die Veranstaltung.

Am Sonntag feiert die Garhamer Wehr mit 60 Vereinen und vielen Ehrengästen ihr Jubiläum, zu dem die gesamte Bevölkerung eingeladen ist. Der Höhepunkt wird die Segnung der restaurierten Vereinsfahne sein. Gegen 8 Uhr werden die Fahnenabordnungen empfangen, bevor sich der Kirchenzug um 9.15 Uhr durch das Dorf zum Kirchenplatz begibt. Dort wird Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil in einem feierlichen Gottesdienst die Fahne und die Fahnenbänder segnen.

Der Festgottesdienst beginnt um 10 Uhr und wird von der Marktmusikkapelle Aurolzmünster musikalisch gestaltet. Danach zieht der Festzug zurück in das Festzelt zum Mittagessen. Anschließend sorgt die Blaskapelle „Krach und Fürchterlich“ für Unterhaltung und ein gemütliches Beisammensein. So kann das Fest gegen Abend ausklingen.

Für die Zukunft gerüstet

Die Garhamer Wehr ist für die Zukunft bestens gerüstet. Der Verein hat mittlerweile 223 Mitglieder, aktiv sind 46 Feuerwehrdienstleistende. Besonders stolz ist man auf den Nachwuchs, die Garhamer Feuerdrachen mit sechs Kindern, und die Jugendfeuerwehr mit 19 Jugendlichen.

2018 erfolgte der Umzug vom 42 Jahre alten Gerätehaus in einen funktionalen Neubau mit drei Stellplätzen. Das neue Hilfeleistungsfahrzeug HLF 20 löst das Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 aus dem Jahr 1992 ab. Außerdem stehen noch Mehrzweckfahrzeug, ein Verkehrssicherungsanhänger und der Gerätewagen Logistik 1 zum Einsatz bereit.

Die Garhamer Wehr hat eine rasante Entwicklung und Erweiterung ihres Aufgabengebiets seit der Gründung vor 153 Jahren mitgetragen und sich den neuen Aufgaben gestellt. Bestand die Aufgabe ursprünglich lediglich in der Brandbekämpfung, erfüllt sie jetzt das ganze Spektrum unter dem Motto „retten, löschen, bergen, schützen“. Die FF Garham ist auch zu einer tragenden Säule des gesellschaftlichen Lebens geworden. In einer umfangreichen Festschrift zum Gründungsfest kann man sich detailliert über die Feuerwehr Garham informieren.


Die aktive Kinder- und Jugendfeuerwehr mit ihren Verantwortlichen.

Quelle: pnp.de —−− Franz X. Eder

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Kunstrasen in Schweizer Präzisionsarbeit


Zufrieden mit der Verlegung des Kunstrasens in Reitern zeigen sich (v.r.) Unternehmer Albert Beerli von der Firma XL Turf, SV-Vorsitzender Josef Leizinger, Vize-Bürgermeister Alois Wenninger und SV-Vorstandsmitglied Thomas Maier. −Fotos: Bernhard Brunner

 

 

Garham.

Die freudigen Anlässe nehmen kein Ende beim SV Garham. So sind die Fußballer der ersten Mannschaft in die Bezirksliga aufgestiegen und dort bereits gut in die neue Saison gestartet. Dazu kam das Jubiläum 50 Jahre Vorwaldfest auf dem neuen Festplatz. Und nun geht der sehnliche Wunsch nach einem Kunstrasenplatz in Reitern in Erfüllung – mit umweltfreundlichem Belag. „Wir machen uns schon Gedanken in Richtung Nachhaltigkeit“, unterstreicht der SV-Vorsitzende und Marktrat Josef Leizinger.

Begeistert beobachten 2. Bürgermeister Alois Wenninger – er vertrat Rathauschef Josef Kufner – sowie Josef Leizinger, dessen SV-Vorstandskollege Thomas Maier und Marktratsmitglied Walter Doppelhammer, wie der Kunstrasen auf der vorbereiteten Fläche mit einer Dimension von über 6000 Quadratmetern „wächst“ – mit Schweizer Präzision.

Ein besonders wachsames Auge wirft ein Mann in kurzer Jeans, T-Shirt auf die Szenerie: Albert Beerli, wie der Name schon vermuten lässt, ein waschechter Eidgenosse, dem man – auch dank seiner ungebrochenen Sportleidenschaft, die ihn nach eigenen Worten immer noch Fußball spielen lässt – sein Alter von 82 Jahren kaum glauben will.

Vor etwa 20 Jahren begann der findige Unternehmer über das Thema Kunstrasenplatz zu tüfteln. Über mehrere Winter hindurch testete er die Funktionalität verschiedener Materialien für Kunstrasenplätze und fand schließlich die Lösung: Polyethylen-Thermoplast. „Das ist voll recycelfähig und als Rohstoff wiederverwendbar, wenn auch nicht mehr für Sportplätze“, bekundet Beerli. Zusammen mit seinem Sohn hat er dann den innovativen Belag entwickelt. Mit dem international renommierten Hersteller Condor Grass in den Niederlanden fand Beerli einen Produktionspartner. Seitdem realisiert er jährlich zwischen April und Anfang Oktober Plätze in ganz Europa. Auch darüber hinaus ist XL Turf ein Begriff in der Fach- und Sportwelt.

25 Jahre Haltbarkeit

Der Schweizer ist überzeugt, dass er auf absehbare Zeit keinen Mangel an Aufträgen erleiden wird, denn seine Prognose lautet: „6000 Gummiplätze in Deutschland werden von Amts wegen bis Ende dieses Jahrzehnts ersetzt werden müssen.“ Der Grund für diese staatlich verordnete Renovierungsflut ist das Ausschwemmen des Granulats, mit dem die allermeisten Kunstrasenplätze bislang verfüllt sind. Dieses Mikroplastik gelangt über Bäche und Flüsse letztlich in die Weltmeere.
Als weitere Vorteile seines Produkts nennt Albert Beerli neben der bereits erwähnten Recycelbarkeit des Kunstrasenbelags eine längere Lebensdauer als bei bisherigen Varianten und die garantierte Rücknahme, wenn die Flächen verschlissen sind. Der Chemie- und Kunststoff-Ingenieur betont gegenüber den Verantwortlichen des SV Garham, dass die Auflage in Reitern 25 Jahre mindestens halten sollte.

Hinzukommt als Plus, dass sich besonders stark strapazierte Bereiche – beispielsweise der Anstoßkreis oder der Fünf-Meter-Torraum – bei Bedarf herausschneiden und ersetzen lassen. Der bisher älteste von Beerli in Deutschland geschaffene Kunstrasenplatz befinde sich im Spessart, sei Baujahr 2006 und bereite bislang noch keinerlei Probleme, sagt er.

Da er selbst Fußballer ist, ist Beerli bei der von ihm umgesetzten Bauweise wichtig zu erwähnen: die luftgefederte Dämpfungsplatte mit elastischer Verformung unter dem Kunstrasen.

Um den Platz vor unbefugter Nutzung oder gar Missbrauch zu nutzen, wird er eingezäunt und abgesperrt, wie die Verantwortlichen des SV Garham versichern, die sehr wohl wissen, was sie an der neuen Errungenschaft haben. „Für einen Verein ist eine solche Baumaßnahme schon eine Herausforderung“, sagt Josef Leizinger. Bereits vor zehn Jahren habe sich der SV dazu entschlossen, Kunstrasen auf dem bisherigen Sandplatz verlegen zu lassen, um eine optimale Bespielbarkeit bei einfacher Pflege zu erreichen.

Bereits zu diesem Zeitpunkt habe es Diskussionen gegeben über mit Granulat, unter anderem aus geschredderten Altreifen, verfüllte Kunstrasenplätze – mit der klaren Absichtsbekundung im Verein: „So etwas wollen wir nicht.“

Mit Beerli hat sich die SV-Vorstandschaft in Burghausen getroffen, wo von ihm 2019 zwei Plätze gebaut wurden. „Wir sind davon überzeugt gewesen“, erinnert sich Leizinger. Freilich sei die Ausführung von XL Turf etwas teurer, aber zweifellos die nachhaltigere Variante.

Kunstrasen „ohne ökologische Folgen“

Diese Ansicht teilt auch Vize-Bürgermeister Alois Wenninger: „Wichtig ist, dass man die neueste Technik verbaut.“ Aus Sicht der Marktgemeinde sei auch die Regenrückhaltung durch die 350 Kubikmeter fassende Zisterne von Bedeutung gewesen, um den großen Bedarf zur Bewässerung des mehrere tausend Quadratmeter großen Hauptrasenplatzes nicht aus Trinkwasser decken zu müssen, ebenso der Schutz des vorhandenen Biotops in unmittelbarer Nähe.

Besonders erfreut zeigt sich Wenninger darüber, dass der Kunstrasenplatz „ohne ökologische Folgen“ bleiben und wenig Folgeaufwand verursachen werde. Auch dank der bereits 2009 auf dem neuen Vereinsheim installierten Photovoltaikanlage und der Solaranlage für die Brauchwasser-Erwärmung sei der SV Garham nun gleichsam ein „Selbstversorger“.

Angedacht ist nach den Worten des Vorsitzenden Josef Leizinger darüber hinaus ein Fernwärme-Anschluss an ein benachbartes Unternehmen. Bereits fix ist für das Jahr 2024 die Aufstellung von Ladesäulen zur Stärkung der E-Mobilität im Zuge der Instandsetzung der Parkplätze entlang der Ortsdurchfahrt von Reitern, zugleich vielbefahrener Autobahnzubringer zur A3. „Wir sind auch hier Vorreiter“, merkt Leizinger an.

Finanziert wird der neue Fußballplatz von der Marktgemeinde im Rahmen der Zuschussregeln, vom Landessportverband und vom Verein selbst. Einen entscheidenden Beitrag dazu liefert das mehrtägige Vorwaldfest, das der SV jährlich ausrichtet und in diesem Jahr von rund 5000 Gästen besucht worden ist. „Auch das läuft alles in Eigenleistung“, sagt der Vorsitzende.

Nicht zuletzt kam beim Projekt Kunstrasenplatz auch noch Losglück hinzu. Bei einem Preisausschreiben des Stromversorgers Bayernwerk gewann Bürgerin Martina Kutz eine LED-Flutlichtanlage im Wert von mehreren tausend Euro für den Verein.

Ein Nebeneffekt, wodurch das Projekt sich etwas verzögert hat, war das angestoßene Wasserrechtsverfahren für die Ortschaft Reitern. Dieser Verwaltungsakt wäre jedoch ohnehin bald notwendig gewesen, sagt Wenninger. Auch dafür habe es staatliche Fördermittel gegeben, fügt er hinzu. „Ende September, Anfang Oktober“ soll das erste Spiel auf dem neuen Kunstrasen stattfinden, freut sich Josef Leizinger.

 

Entwickler Albert Beerli zeigt die weiß eingefärbten Linien aus Kunstfasern für das Spielfeld.

Quelle: plus.pnp.de —−− Bernhard Brunner

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160 Seiten für 150 Jahre Feuerwehr


Das Festschriftteam hat sich mit der Festschrift zum Jubiläum 150 Jahre viel Mühe gegeben. Die Verantwortlichen freuen sich über das gelungene Werk: 2. Kommandant Josef Feilmeier (v.l.), Schirmherr Willi Wagenpfeil, Kommandant Erwin Schöfberger, Johanna Feilmeier, Festausschussvorsitzender Simon Seider, Franz Eder, Natalie Schöfberger, Amanda Messerer (Mediendesignerin Donaudruck), Vorstand Ludwig Zitzelsberger, Fahnenmutter Daniela Braidt, Bürgermeister Josef Kufner, Renate Eder und Franz Schöfberger. −Fotos: Franz X. Eder

 

 

Garham.

Auf 150-jähriges Bestehen kann in diesem Jahr die Freiwillige Feuerwehr Garham zurückblicken. Eigentlich sind es 153 Jahre, gegründet wurde die Feuerwehr bereits 1870: Das wird natürlich groß gefeiert. Vom 15. bis 17. September ist es so weit. Ein neunköpfiges Redaktionsteam hat sich mit der Erstellung einer 160-seitigen Festschrift beschäftigt. Der Verantwortliche Franz Eder hat sie nun dem Festausschuss vorgestellt.

Er nannte als eines der Ziele der Macher des Heftes, die lange Geschichte der Wehr in ein zeitgemäßes Äußeres zu verpacken mit aussagekräftigen Bildern und Textbeiträgen zu veranschaulichen.

Neben den obligatorischen Grußworten beinhaltet diese Festschrift auch das Festprogramm vom 15. bis 17. September. Aktuelle Fotos von Fahnenmutter Daniela Braidt mit den Festdamen Nina Daik, Nadine Unertl, Maria Bircheneder, Kristina Maier und Pia Müller, Festgefolge, den Fahnen und vom Jubelverein sind ein farbiger Hauptabschnitt. Die „Chronik 1995-2023“ befasst sich mit wesentlichen Ereignissen der Garhamer Wehr in dieser Zeit. Die „Vereinschronik“ beleuchtet die Geschehnisse des Vereins ab dem Gründungsjahr 1870 mit Fahnenweihen, anderen Festen, Gründung der Jugend- und der Kinderfeuerwehr oder des Fördervereins Florian Garham LF8. Ein Abschnitt beschäftigt sich mit dem Bau der Feuerwehrgerätehäuser, des Fuhrparks, der feuerwehrtechnischen Ausstattung und anderen wichtigen Daten und Fakten. „Feuerwehrblitzlichter“ und „Impressionen“ lassen den Weg zum Fest noch einmal Revue passieren.

Besonders stolz ist Eder auf das Kapitel „Feuerwehranekdoten und Kuriositäten“, in dem „Besonderheiten“ festgehalten sind und die Neugierde zum Lesen wecken sollen. Eine Liste der Kommandanten und Vorsitzenden der Feuerwehr Garham von ihren Anfängen bis heute kann ebenfalls erforscht werden. Außerdem kann ein Auszug der Gründungsversammlung mit den Gründungsmitgliedern studiert werden.

„Die Festschrift 2023 ergänzt die Festschrift zum 125-jährigen Gründungsjubiläum aus dem Jahre 1995. Beide Schriften zeigen einen Querschnitt über erfolgreiche 153 Jahre Freiwillige Feuerwehr Garham“, sagte Eder. Das erste Exemplar überreichte er Fahnenmutter Daniela Braidt. Blumen bekam Amanda Messer, die als Mediendesignerin für das Layout verantwortlich zeichnet. Festausschussvorsitzender Simon Seider lobte die Arbeit und das gelungene Werk des Redaktionsteams. Die Festschrift kann ab sofort bei der Feuerwehr Garham gekauft werden.

− fe

Die Vorderseite der 160-seitigen Festschrift zeigt Fahnenmutter Daniela Braidt mit ihren Festdamen auf der historischen Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892.

Quelle: plus.pnp.de —−− fe

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Kinder malen mit Garhamer Künstlerin

Garham.

Das Malen mit Kindern im Rahmen des Ferienprogramms der Marktgemeinde Hofkirchen war ein voller Erfolg: 20 Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren hatten sich dazu bei der Garhamer Künstlerin und Kulturpreisträgerin Regina Schmidtmayer (hinten, l.) angemeldet. Wegen des Wetters konnte der Garten nicht als Atelier herhalten, also wich man kurzerhand aus in das Garhamer Pfarrheim. Mit Unterstützung von Katharina Schmidtmayer (r.) und den Enkelinnen Laura und Alina wurden Leinwände, Acrylfarben und Pinsel ausgelegt. Um Impulse zu geben, hatte Regina Schmidtmayer Fotos ausgedruckt. Zwar erfolgten Tipps seitens der Künstlerin, jedoch verwirklichten die Kinder ihre eigenen Ideen, teils unbeirrt und mit erstaunlicher Kreativität. Es entstanden Bilder, die meist die Lieblingstiere der Kinder zeigten, aber auch Abstraktes und Fantasielandschaften. Am Ende nahm jedes Kind mehrere Werke mit nach Hause.

− fe/Foto: Eder

 

Quelle: plus.pnp.de —−− fe/Foto: Eder

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„Soziale Station“ eingeweiht


Pfarrer Joseph Peedikaparambil erteilte dem sanierten Betriebsgebäude im Hofkirchner Freibad den kirchlichen Segen.

 

Hofkirchen.

Das Freibad in Hofkirchen ist ein kleines Schmuckstück, eingebettet in das neu gestaltete Schulumfeld und in praktischer Nähe zu Grundschule und Turnhalle, so dass die Grundschulkinder das Bad hervorragend für den Schwimmunterricht nutzen können. Bereits in der Vergangenheit wurde der Außenbereich erneuert, am Sonntag wurde in das sanierte Betriebsgebäude mit einer kleinen Feier eingeladen.
„Heute ist ein gesegneter Tag, weil wir eine soziale Station für unsere Leute einweihen können“, stellte Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil fest, der dem neu gestalteten Betriebsgebäude den kirchlichen Segen erteilte. Was es mit der sozialen Station auf sich hat, erläuterte Bürgermeister Josef Kufner: „Im Freibad kommen die Menschen zusammen. Hier trifft man sich. Hier lernen unsere Kinder schwimmen und pflegen soziale Kontakte in ihrer Freizeit.“ Für den Markt Hofkirchen sind dies genug Gründe, um in die gemeindeeigenen Freibäder zu investieren: Die Gesamtinvestition ins Freibad beläuft sich auf 1,3 Millionen Euro. Nach Abzug der Vorsteuer und der staatlichen Zuschüsse in Höhe von 187000 Euro verbleiben für die Gemeinde Ausgaben von gut 900000 Euro. „Der Gemeinderat war sich einig: Wir können und wollen uns das leisten“, betonte Kufner.
So wurde das bestehende Gebäude komplett entkernt und bis auf wenige Außenwände neu aufgebaut und strukturiert. Der großzügige Eingangsbereich präsentiert sich hell und einladend, Kassenautomat und Drehkreuz sorgen für unkomplizierten Zutritt. „Sollte die Technik einmal streiken, gibt es natürlich auch eine manuelle Kasse“, erklärte Kufner und dankte Beate Stifter, die den Besuchern am Kassenautomat zur Verfügung steht, sowie Andrea Lustig, die sich um die Technik und Gerätepflege kümmert. Die neu gestalteten Sanitär- und Nassbereiche sind hell und ansprechend gestaltet, für die jüngsten Badegäste steht ein Wickelraum zur Verfügung. „Zudem ist das Gebäude barrierefrei und beinhaltet auch separate Toiletten mit Dusche für Menschen mit Beeinträchtigung“, so der Bürgermeister.
Besonders stolz ist er auf den neuen Kioskbereich mit seiner großen Glasfront. „Eingeteilt in Anlieferzone, Lagerräume, Vorbereitungs-, Produktions- und Verkaufsbereichs sowie der Küchenausstattung in Edelstahl wurde unser Kiosk zeitgemäß und wertig ausgestattet“, sagte Kufner und dankte besonders Michael und Markus, die den Kiosk in der ersten Saison hervorragend geführt hätten: „Euer Angebot stimmt und findet großen Anklang in der Bevölkerung. Die Pommes im Freibad schmecken einfach am besten!“ Besonders lobte Kufner die Kuchen aus hauseigener Produktion. Das Kioskangebot steht übrigens nicht nur Freibadbesuchern zur Verfügung: Auch wer „nur“ zum Kaffeetrinken oder eine kleine Brotzeit gehen will, ist im Freibadkiosk willkommen. Übrigens: Die gelbe Wabenstruktur im Kioskbereich stellt eine Verbindung zu einer weiteren wichtigen Freizeiteinrichtung her – dem Bienenerlebnisweg Hofkirchen.

Neue Umkleiden, Schließfächer, Stauraum für Helme und Wertsachen vervollständigen das Angebot im Gebäude, für den Schulsport gibt es außerdem eine Gruppenumkleide. Bademeister und Wasseraufsicht haben vom zentral gelegenen Bademeisterkammerl aus alles im Blick und können von dort auch die Schwimmbadtechnik bedienen. Bademeister Uwe Baier habe während des Umbaus die Arbeit der 30 beteiligten Firmen koordiniert und sei, ebenso wie Peter Binder, immer als Ansprechpartner vor Ort gewesen.

„Alle Restarbeiten sind gemacht, alle Maßnahmen beziffert und abgerechnet“, stellte Kufner fest. Jetzt fehlt nur noch die PV-Anlage auf dem Dach, die den Strom für das Gebäude und die technischen Anlagen künftig zur Verfügung stellen soll. Diese wird jetzt nach der Badesaison installiert, die Kufner als sehr erfolgreich bezeichnete: „Seit der Öffnung am 19. Mai hatten wir rund 16000 Badegäste, eine erfreuliche Steigerung gegenüber den letzten Jahren.“ Und es ist noch Luft nach oben: Denn noch bis 11. September ist das Freibad geöffnet. Wenn das Bad für heuer geschlossen ist, geht es mit der Neugestaltung des Freibadumfeldes im nächsten Abschnitt der Städtebausanierung weiter. Zeitgleich startet auch die bedarfsgerechte Sanierung des Freibads in Garham.


Eintrittspreise: Kinder bis 6 Jahre frei, 6-14 Jahre: 1,20 Euro, 14-18 Jahre: 1,50 Euro, ab 18 Jahre 2 Euro.

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Vom Bademeisterkammerl aus haben Uwe Baier (v.l.) und Peter Binder den Badebetrieb im Blick. Bürgermeister Josef Kufner dankte beiden für ihren Einsatz.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Sabine Süß

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Eigeninitiative am Bienenerlebnisweg in Hofkirchen


Mit viel Spaß dabei: Willi Wagenpfeil (v.r.), Franz Voggenreiter, Andreas Wildner und Otmar Bartel. Für Frauenpower bei der Aktion sorgte Gaby Asselberghs, die auf dem Foto fehlt.

 

Hofkirchen.

Die gerade sonnigen spätsommerlichen Tage laden zu einem Spaziergang in der schönen Landschaft rund um Hofkirchen ein. Wer in die Natur eintauchen will, ist auf dem Bienenerlebnisweg in Hofkirchen richtig. Es geht durch Wald und Flur und kann gleichzeitig viel Wissenswertes über die Bienen lernen.
In der Nähe des Ohetals ging es jedoch seit geraumer Zeit nicht weiter, der Weg war durch umgestürzte Bäume infolge von Schneebruch Anfang Februar unpassierbar geworden. Doch weder die Gemeinde, noch der Waldbesitzer schafften es, das alles in sieben Monaten wieder in Ordnung zu bringen.

90 Minuten schuften für die Allgemeinheit

Jetzt hat eine kleine Delegation des Gartenbauvereins Hofkirchen-Garham Abhilfe geschaffen. Nach einer Idee von Altbürgermeister Willi Wagenpfeil haben vier weitere Hofkirchener – Franz Voggenreiter, Andreas Wildner, Otmar Bartel und Gaby Asselberghs – die Initiative ergriffen und den Weg mit Kettensägen und Muskelkraft freigeschnitten. Das Wetter hat gepasst, es ging gut voran, die Laune der „Waldarbeiter“ war bestens. Und nach rund 90 Minuten war der Durchbruch geschafft und der Weg wieder frei begehbar.
Der Bienenerlebnisweg mit einem Budget von rund 100000 Euro wurde damals als LEADER-Projekt mit 70 Prozent gefördert. Mit der Aktion der fünf Hofkirchener wurde nicht nur einer im Raum stehenden Rückforderung der LEADER-Fördermittel zuvorgekommen, sondern auch der Wandergenuss auf dem Bienenerlebnisweg wieder ermöglicht. Alles andere wäre auch schade gewesen, denn der Weg zum Bienenerlebnisweg war lang: Am 17. März 2017 startete die Initiative zu diesem aus EU-Mitteln geförderten Weg. Damit soll das Bewusstsein für den Wert der Bienen – auch der Wildbienen und aller Insekten – sowie für deren Bedrohung geschärft werden, denn: „Der Honig wächst nicht im Regal“, wie Bürgermeister Josef Kufner bei der Einweihung im Oktober 2021 sagte.

− va/F.: VA

 

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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Endlich ist es da, das neue Fahrzeug in Garham


Große Freude bei der symbolischen Schlüsselübergabe: Marco Atzmüller (v.l.), Markus Weinzierl, Markus Reifenmüller (Rohbau- und Übergabeteam Rosenbauer), Andreas Hofbauer (Technik und Vertriebsinnendienst Deutschland Rosenbauer), Kommandant Erwin Schöfberger, 2. Vorstand Simon Seider, Christoph Seider, Dominik Unertl, Marcel Wagner, Peter Heider, 2. Kommandant Josef Feilmeier und Bürgermeister Josef Kufner.

 

Garham.

 Eine lange Vorgeschichte hat die Beschaffung des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges 20 – im Fachjargon mit dem Kürzel „HLF 20“ bezeichnet – für die Feuerwehr Garham. Vor allem Kommandant Erwin Schöfberger und Markus Weinzierl haben mit Unterstützung einer zehnköpfigen Arbeitsgruppe unzählige Stunden in das Projekt investiert.

Im Jahr 2020 wurden erste Gespräche mit der Gemeinde und den Feuerwehrlandkreisführungskräften geführt. Nach einem EU-weiten Ausschreibungsverfahren begründete der Marktrat am 14. Dezember 2021 seine einstimmige Entscheidung mit einer „notwendige Verbesserung“ der Garhamer Fahrzeugausstattung. Der Auftrag für Fahrgestell und Aufbau ging an den renommierten Feuerwehrfahrzeughersteller Rosenbauer in Leonding (Oberösterreich).

Langer und bunter Festzug „rollte“ durch Garham

Jetzt war es soweit: Das HLF 20 war fertig und eine elfköpfige Delegation begleitete Bürgermeister Josef Kufner und Kommandant Erwin Schöfberger, um das neue Feuerwehrfahrzeug in Leonding bei Linz abzuholen.

Am Ortseingang beim Garhamer Gewerbepark standen die Blaskapelle Garham, die Nachbarfeuerwehren aus Hofkirchen, Hilgartsberg, Schwarzhöring, Eging, Rathsmannsdorf und weitere Gäste zum Empfang bereit. Ein langer und bunter Festzug „rollte“ zum Gerätehaus: Kommandanten, Vorstände, Bürgermeister, Markträte, Feuerwehrfrauen und -männer, Kinder- und Jugendfeuerwehr marschierten gefolgt vom HLF 20 und mehreren Feuerwehrautos durch die Hauptstraße zum Feuerwehrhaus.

Die letzten Meter fuhr man durch ein Spalier. Auch Kreisbrandinspektor Alois Fischl, die Kreisbrandmeister Georg Stelzer und Christian Schneider, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und Fahnenmutter Daniela Braidt waren unter den Zaungästen. Dominik Unertl am Steuer und Markus Weinzierl als Beifahrer genossen die Ankunft am Garhamer Feuerwehrgerätehaus, während alle Gäste applaudierten. Nach der Ankunft konnte das neue Feuerwehrfahrzeug besichtigt werden.

Brände oder technische Hilfeleistungen sind das breite Aufgabenfeld für die Feuerwehr Garham. Mit dem neuen HLF 20 von Rosenbauer ist man bestens für diese Herausforderungen gerüstet.

Die umfangreiche Ausstattung des neuen, auf einem MAN-Fahrgestell aufgebauten HLF 20 spielt eine maßgebliche Rolle, um für diese verschiedenen Einsätze bestmöglich gerüstet zu sein. Für den Löschangriff bei Bränden kann man auf den 2400 Liter fassenden Wassertank zurückgreifen. In den bestens sortierten Geräteräumen findet sich Platz für die Atemschutzausrüstung, Hochleistungslüfter oder zusätzliche Schläuche, aber auch für die bei technischen Einsätzen benötigten Ausrüstungsgegenstände – wie hydraulischer Rettungssatz, Abstützsysteme, Greifzug, Hebekissen, Sprungpolster oder Rettungsplattform. Der ausfahrbare LED-Lichtmast sorgt für optimale Ausleuchtung bei nächtlichen Alarmierungen.

„Das Fahrzeugkonzept ist sehr gut durchdacht“, zeigt sich Kommandant Erwin Schöfberger begeistert. „Auch die Sicherheit und der Bedienkomfort ist beim neuen HLF 20 selbstverständlich auf einem äußerst hohen Niveau.“ Die gute Zusammenarbeit zwischen Rosenbauer und der Feuerwehr Garham während des Beschaffungsprozesses konnte man immer wieder aus den Gesprächen heraushören.

Kirchlicher Segen am 16. September

Rund 600000 Euro kostet das Fahrzeug. Getauft auf den Funkrufnamen „Florian Garham 40/1“ wird das HLF künftig in den Einsatz gehen. Den kirchlichen Segen bekommt das neue Feuerwehrauto im Rahmen des 150-jährigen Gründungsfestes am 16. September.
„Das ist ein erfreulicher Tag für die Einsatzkräfte und Bürger. Mit dem neuen Fahrzeug kann noch effizienter geholfen werden“, waren sich Erwin Schöfberger und Josef Kufner einig. Der Bürgermeister wünschte den Feuerwehrlern eine stets gute Fahrt und gesunde Rückkehr von den Einsätzen. Anschließend wurde die Neuerrungenschaft gemeinsam gefeiert.

Ein straffes Ausbildungsprogramm für die Garhamer Feuerwehrdienstleistenden zum Kennenlernen und der Handhabung des neuen Hilfeleistungsfahrzeuges folgte in den darauffolgenden Tagen.


Großes Interesse: Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, das neue HLF 20 zu inspizieren. −Fotos: Franz X. Eder

 

 


Durch ein Spalier von Feuerwehrlern, Gönnern und interessierten Bürgern fährt das neue Feuerwehrfahrzeug zum Gerätehaus.

 

Quelle: plus.pnp.de —−Franz X. Eder

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Abschied von Persönlichkeit

Max Kloiber ist mit 80 Jahren gestorben. Der frühere VdK-Kreisverbandsvorsitzende hat seine letzte Ruhestätte in Garham gefunden. −Foto: VA

 

Garham.

Herz und Hände für die Mitmenschen – das hat Max Kloiber ausgezeichnet. Von 2004 bis 2010 führte er den VdK Kreisverband Vilshofen mit seinen 16 Ortsverbänden. Willi Wagenpfeil würdigte den Garhamer, der gestern beigesetzt wurde.

Geboren ist Maximilian Franz Kloiber am 4. Mai 1943 in Deggendorf. Er besuchte die Oberrealschule, machte dann eine Ausbildung bei der Bundesbahn, arbeitete sich bis zum Bahnvorstand in Waldkirchen und Vilshofen hoch. Später wechselte er in die Wirtschaft, arbeitete zunächst als kaufmännischer Angestellter, machte sich dann mit einem Verpackungsbetrieb selbstständig.

Sein privates Glück war die Familie – Ehefrau Elfriede, mit der er heuer Goldene Hochzeit hatte, Tochter Petra mit Familie und Sohn Florian.

In der Freizeit war Max Kloiber nicht nur leidenschaftlicher Koch. Ihn interessierte Musik, Volkskunde, Literatur, er setzte sich mit bayerischen Malern auseinander, spielte selbst Geige, sang in Chören, archivierte alte niederbayerische Tanzbeschreibungen, schrieb Musikantenbiografien, machte in verschiedenen Vereinen mit. Dieses Engagement wurde mit der Medaille für vorbildliche Heimatpflege vom bayerischen Landesverein für Heimatpflege ausgezeichnet und mit dem Kulturpreis der acht Donaugemeinden.

Sein soziales Engagement lebte Max Kloiber im VdK aus: Es begann auf Ortsverbandsebene, dann übernahm er den Kreisvorsitz. Im Bezirksausschuss, im Landesausschuss und als stellvertretender Vorsitzender in Satzungsfragen war er direkt eingebunden in die Führungsebene des VdK Bayern und damit auch in die Grundsatzentscheidungen des Landesverbandes. Seine nicht immer bequemen Vorstellungen formulierte er in diesen Gremien deutlich und scheute auch vor Kritik nicht zurück. „Er lebte und vertrat seine Überzeugungen sehr verantwortungsbewusst für die Menschen, die sich vom VdK Hilfe und Unterstützung erhofften“, fasste Willi Wagenpfeil, sein Nachfolger im VdK-Kreisverband, bei der Trauerfeier zusammen. Und weiter: „Wir nehmen Abschied von einer Persönlichkeit, die nie nach außen glänzen wollte. Mit großer Bescheidenheit ging er seinen Weg. Auch deshalb war sein Handeln für uns so wertvoll.“

− va

 

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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Wie sich der Markt Hofkirchen verändert


Bürgermeister Josef Kufner freut sich auf die bevorstehende Realisierung weiterer Bauabschnitte zur Hofkirchener Ortskernsanierung. Die Maßnahmen sind auf einer großen Tafel an der Freibadzufahrt skizziert.

 

Hofkirchen.

Ein neues Gesicht bekommt der Donaumarkt gegenwärtig im Ortskern – und das absolut unübersehbar. Während die sogenannte Neue Mitte überwiegend von privaten Investoren realisiert wird, investiert die Marktgemeinde allein in die öffentlichen Städtebau-Abschnitte 1 bis 3 von insgesamt sechs die Rekordsumme von rund 2,7 Millionen Euro.

„Das ist die bisher größte kommunale Baumaßnahme in Hofkirchen“, betont Bürgermeister Josef Kufner und fügt zufrieden hinzu: „Hofkirchen entwickelt sich.“

Die Marktgemeinde entsprechend voranzubringen, das hatte sich Kufner bei seiner Kandidatur und bei seinem Amtsantritt am 1. Mai 2020 vorgenommen. Daher habe er das Thema Städtebau aufgegriffen, dessen Strukturen und Planungen schon unter seinem Amtsvorgänger Willi Wagenpfeil bestanden hätten, so Kufner.

Im September beginnt Bauabschnitt 3 mit Neugestaltung rund ums Freibad

Das Projekt schreitet mit großen Schritten voran. Bereits Mitte September beginnt der dritte Bauabschnitt mit der Neugestaltung des Freibadumfeldes und des dazugehörigen Parkplatzes. Schon bei der Bürgerversammlung im vergangenen Jahr habe er die Bevölkerung entsprechend informiert, so der neue Bürgermeister.

Insgesamt 1,3 Millionen Euro sind als Investition in den genannten Bereich vorgesehen, mit staatlichen Zuschüssen in einer Höhe von bis zu 60 Prozent, wie Kufner berichtet. Der Schwerpunkt liegt auf der Neukonzipierung der Verkehrsflächen, bisher weitgehend eine Asphaltwüste mit unschönen Schäden, und der Zufahrt zum Freibad von der Deggendorfer Straße her mit der Schaffung ausreichender Parkplätze.

Es geht um Verbesserung und Grünordnung

„Es geht um eine deutliche Verbesserung, wie in den Bauabschnitten 1 und 2, aber auch um die Grünordnung“, erklärt der Bürgermeister, nach dessen Worten neben der Verlegung eines wasserdurchlässigeren Pflasterbelags das Augenmerk auf der Kanalisation und der geordneten Oberflächenentwässerung liegt. „Wir werden das Konzept aus dem Bauabschnitt 2, dem Schulumfeld, in den Bauabschnitt 3 fortführen“, kündigt er an.

Längst abgeschlossen ist, wie er am Rande bemerkt, der Bauabschnitt 1 mit der Renovierung und Modernisierung des Rathaus-Umfeldes und dem schmucken, vielbewunderten Anbau an den Verwaltungssitz, der vor allem den neuen Sitzungssaal mit moderner Technik als Schwerpunkt umfasst. Er eignet sich unter anderem hervorragend zur Ausrichtung von Feiern und Festakten, wie in jüngster Vergangenheit bereits mehrmals praktiziert, beispielsweise anlässlich besonderer Ehrungen und Auszeichnungen.

Private Sanierungsmaßnahmen mit angestoßen

Im Bauabschnitt 2, dem Schulumfeld, ist laut Kufner auch das stets begleitende Ziel des Städtebaus erreicht worden, private Sanierungsmaßnahmen mit anzustoßen. „Das tut insgesamt dem Erscheinungsbild gut“, ist der Bürgermeister überzeugt.

Zu den Kosten in Höhe von 908000 Euro habe es 708000 Euro an staatlichen Zuschüssen gegeben, so das Marktoberhaupt. „Diese Förderkulisse haben wir gut genutzt“, meint Kufner dazu, und weist darauf hin, dass im Zuge von Abschnitt 2 im Vorjahr auch gleich die Außensanierung der Hofkirchener Turnhalle durchgeführt worden ist. Derzeit läuft in dem Bauwerk in der Nachbarschaft zum Sanitär- und Kassengebäude des Freibades gerade die aufwendige Innenrenovierung

„Gut gewirtschaftet“

Zurück zum Rathaus: Dort ist schon 2009 die energetische Sanierung mit Fokus auf einem behindertengerechten Zugang geplant worden, wie Kufner hervorhebt. Hinzugekommen sei die Neugestaltung der Räumlichkeiten – sowohl technisch als auch durch neue Möblierung.
Die Kosten beliefen sich auf 559000 Euro, zu denen der Freistaat 310000 Euro beigesteuert hat. „Auch da haben wir wieder gut gewirtschaftet“, ist der Kommunalpolitiker überzeugt. Der frühere Zuhörerbereich des ehemaligen Sitzungssaals im ersten Stock dient nun als Amtszimmer für den Ersten Bürgermeister, der andere Teil – davon abgetrennt – wird als Vorzimmer genutzt.

Bauabschnitt 6 betrifft Kirchenumfeld und wird vorgezogen

Im Zuge der Städtebau-Konzeption hat sich, wie Josef Kufner erwähnt, nun ein weiterer Abschnitt ergeben. Unter der offiziellen Nummer 6, der in das kommende Jahr vorgezogen wird, geht es um die Neugestaltung des Kirchenumfeldes im westlichen Bereich. „Wir sind gerade in der Kostenbewertung“, unterstreicht der Bürgermeister, nach dessen grober Schätzung sich das Projekt kostenmäßig ebenfalls im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich bewegen wird. Durch den Abbruch eines nicht mehr sanierungswürdigen Hauses, das die Kommune erwerben konnte, weitet sich aus dieser Richtung der Blick auf das Kirchenschiff.

Auch in diesem Abschnitt wird die Barrierefreiheit eine Rolle spielen. Außerdem lässt sich in einem Pavillon, der optisch dem Aussehen des bisherigen Reischer-Kramer-Hauses angelehnt wird, ein öffentliches WC integrieren – ein langgehegter Wunsch aus der Bevölkerung.

Der Zugang zu dem Gebäude mit einem ansprechenden Grün als Fassadenfarbe werde behindertengerecht sein – „plus Ladesäulen für E-Bikes“, merkt Kufner ergänzend an, selbstverständlich mit entsprechenden Hinweisen für Fahrrad-Touristen entlang des vielbefahrenen Donauradweges.

Auf den vorgezogenen Bauabschnitt 6 soll dann 2025 Abschnitt 4 folgen, der die Garhamer Straße von der Abzweigung in der Ortsmitte bis zur Einmündung der Rathausstraße umfasst.

2026 geht es schließlich mit Bauabschnitt 5 weiter, der sich über die Deggendorfer Straße hin zum Ortsausgang in Richtung Neßlbach erstrecken wird. Skizziert ist das gesamte Konzept auf einer großen Bautafel an der Zufahrt zum Hofkirchener Freibad. Dazu kündigt der Bürgermeister Informationen zu den aktuellen Bauabschnitten für die betreffenden Bürgerversammlungen an. Er verspricht: „Die Bürgerschaft wird jedes Jahr mit einbezogen.“

Als Devise gelte für alle Bauabschnitte laut Kufner der wirtschaftliche Umgang mit Steuergeldern. „Wir behalten die Kostenthematik natürlich im Auge“, versichert der Bürgermeister, der große Hoffnungen auch in die private Realisierung der „Neuen Mitte“ und in die geplante Verwirklichung von Tagespflege-Einrichtungen im Ortskern setzt. Für Kufner steht fest: „Hofkirchen verändert sein Gesicht.“

Am kommenden Sonntag, 3. September, wird ab 10.30 Uhr der Abschluss der Sanierungsarbeiten im Hofkirchener Freibad offiziell gefeiert bei der Sonnenterrasse am Kiosk. Der Eintritt ist an diesem Tag für Badegäste frei.


Diese Darstellung lässt den neuen Pavillon mit behindertengerechter WC-Anlage im Kirchenumfeld erkennen. −Foto: Skizze Markt Hofkirchen

 


Optisch ansprechend gestaltet präsentiert sich das bereits sanierte Schulumfeld in der Ortsmitte.

 


Die Handschrift der Neugestaltung des Schul- und Freibadumfeldes mit Pflaster- und Grünflächen wird sich im Bauabschnitt 3 ab Mitte September fortsetzen. Dabei soll der Parkplatz, bislang eine Asphaltwüste ohne jegliche Gliederung, ebenfalls optisch aufgelockert und neugestaltet werden. −Fotos: Bernhard Brunner

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Bernhard Brunner

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„Dass Menschen ausgeschlossen werden, geht nicht“


In seinem Büro zuhause in Leithen und bei Ortsterminen in den 38 Landkreisgemeinden setzt sich Willi Wagenpfeil als Beauftragter des Landkreises für die Belange behinderter Mitmenschen ein. −Foto: Kain

 

Hofkirchen.

Lkr. Passau. Seit drei Jahren ist Willi Wagenpfeil Behindertenbeauftragter des Landkreises. Mit der PNP spricht er in einer Halbzeitbilanz über seine Aufgaben, Fehler der Vergangenheit und darüber, warum ein Beauftragter für 38 Kommunen nicht reicht.

Wie viele Menschen mit Behinderung gibt es im Landkreis?
Wagenpfeil: Aktuell gibt es über 19000 Einwohner, bei denen der Grad der Behinderung über 50 liegt. Das ist fast jeder zehnte. Viele bleiben daheim, weil sie draußen nicht zurechtkommen. Es gibt nicht nur bauliche Barrieren, sondern auch eine emotionale Schwelle, die manche Betroffene nicht überwinden wollen. Sie hätten es leichter, wenn sie wüssten, dass sie problemlos über den Marktplatz oder zum Bus kommen. Ein gesunder Mensch denkt in der Regel nicht darüber nach, welche Alltagssorgen Menschen mit Handicap haben. Dabei kann jeder in die Situation kommen, etwa durch einen Unfall.

Wo können Sie helfen und wo sind Ihnen die Hände gebunden?

Wagenpfeil: Ich bin kein Profi in Sozialrecht oder anderen juristischen Fachfragen. Mein Vorteil ist, dass ich als Behindertenbeauftragter am Landratsamt installiert bin, das mit kompetenten Ansprechpartnern sehr gut aufgestellt ist. Außerdem kann ich mich an weitere Fachstellen wenden, an Verbände wie VdK, Caritas, Blindenbund und mehr. Aber nicht jedes Problem ist lösbar. Es gibt Grenzen, zum Beispiel, wenn jemand mit einem ärztlichen Gutachten nicht einverstanden ist. Man kann dem Arzt nicht vorgeben, was er schreiben soll.

Welche Anliegen werden an Sie herangetragen?
Wagenpfeil: Die Themen reichten bisher von der Beschaffung eines Autos für einen Rollstuhlfahrer bis hin zur Frage, ob ein Arzt die Maske abnehmen darf, um einen hörgeschädigten Patienten zu beraten. Im Mittelpunkt steht aber die Barrierefreiheit – nicht nur für Menschen mit Bewegungseinschränkungen, sondern auch für Blinde und Gehörlose. Anliegen von Einzelpersonen sind eigentlich nicht mein Kerngeschäft, aber es wird natürlich jeder Vorgang bearbeitet. Meine Hauptaufgabe ist die Begleitung von Infrastrukturmaßnahmen, vor allem von Baumaßnahmen der Gemeinden.

Können Sie ein Beispiel nennen?

Wagenpfeil: Die Turnhalle der Mittelschule Rotthalmünster wird saniert. Als Behindertenbeauftragter werde ich informiert und gebe eine Stellungnahme ab. Dafür komme ich vorab zu einem Ortstermin. Die Meinungen können dabei auseinandergehen. Das ist oft eine Frage der Finanzierung, zum Beispiel wenn es darum geht, ob die zweite Ebene der Turnhalle auch ohne Aufzug erreichbar ist. Aber wir haben gemeinsam eine akzeptable Lösung gefunden. Ich war 18 Jahre Bürgermeister und kann mich in die Sichtweise der Gemeinden hineinversetzen. Aber dass Menschen aufgrund ihrer Behinderung von der Teilhabe ausgeschlossen werden, geht nicht. Wer Abstriche bei der Barrierefreiheit machen will, muss mich von der Notwendigkeit überzeugen.

Kam das schon vor?

Wagenpfeil: Eine Ausnahme war zum Beispiel eine zwei Zentimeter hohe Schwelle an einem Gehweg. Die betreffende Gemeinde hat nachvollziehbar argumentiert, dass dies aus Hochwassergründen notwendig ist. Ich habe das akzeptiert; im Gegenzug hat die Gemeinde den Gehweg entlang der Schwelle verbreitert. Wofür ich kein Verständnis habe, ist, wenn man heute noch innerorts Hochborde anlegt. Stattdessen müssen wir bei Sanierungen die Fehler der Vergangenheit korrigieren, wie das gebrochene Pflaster, das früher bei Ortskernsanierungen verlegt wurde, das aber nicht barrierefrei ist. Bei Neubauten machen wir diese Fehler nicht mehr. Aber ein Problem bleibt, dass die Bayerische Bauordnung die Ziele schwammig formuliert. Das ist nicht immer im Einklang mit den Vorgaben im Gleichstellungsgesetz. Fördermittel sollten an die Einhaltung dieser Vorgaben geknüpft werden.

Sie setzen sich dafür ein, dass alle Gemeinden einen Behindertenbeauftragten kriegen. Warum?

Wagenpfeil: Ein Beauftragter allein kann nicht alles im Landkreis regeln – daher meine Forderung, den Aufgabenbereich runterzubrechen auf die Kommunen. Der Landrat hat positiv darauf reagiert und ich habe das bei einer Bürgermeister-Dienstversammlung vorgebracht. Es gab schnell positive Rückmeldungen der Kommunen.

Wie viele Gemeinden haben schon einen Behindertenbeauftragten?
Wagenpfeil: Wir haben das im März abgefragt, weil wir im September alle Beauftragten zu einer Gesprächsrunde einladen möchten. Bisher haben 28 der 38 Kommunen einen Beauftragten. Mit dieser Quote bin ich sehr zufrieden, denn es handelt sich um eine freiwillige Leistung. Mit den zehn restlichen Gemeinden habe ich gesprochen, dort bemüht man sich weiterhin um das Thema.

In Neukirchen vorm Wald sieht man derzeit keinen Bedarf für einen offiziellen Beauftragten…

Wagenpfeil: Neukirchen hat etwa 3000 Einwohner, statistisch gesehen müssten dort also rund 300 Menschen mit Handicap leben. Aber selbst, wenn es nur einen gäbe: Es geht um jeden einzelnen Menschen. Über dessen Belange darf man nicht hinwegsehen. Ein Positivbeispiel ist Vilshofen, wo es einen Behindertenbeirat gibt. Ein weiteres Beispiel ist Fürstenstein, wo es in jedem der drei größeren Ortsteile einen Beauftragten gibt.

Wie stellen Sie sich idealerweise das Amt eines kommunalen Behindertenbeauftragten vor?
Wagenpfeil: Die meisten machen das aus Idealismus. Sie sind zum Teil durch ihren Beruf vorgeprägt, beim VdK oder haben Erfahrungen gemacht – selbst oder im persönlichen Umfeld. Die Beauftragten sollen aktiv Barrierefreiheit und Inklusion prüfen und Mängel an die Gemeinde melden. Dafür brauchen sie einen Ansprechpartner im Rathaus. In den Gremien gilt es dann zu beraten, was getan oder in die Finanzplanung aufgenommen werden kann. Ich setze mich auch dafür ein, dass die Beauftragten ein kleines Budget bekommen, etwa für Fahrtkosten.

Welche Ziele haben Sie bis 2026?

Wagenpfeil: Für die nächsten drei Jahre ist die Zielsetzung, das Amt des kommunalen Behindertenbeauftragten zu verankern. Dann haben wir eine stabile Arbeitsbasis, um für Menschen mit Handicap einzutreten. Bei der Umsetzung von Maßnahmen stellt sich für die Kommunen aber oft ein Finanzierungsproblem. Fördermittel gibt es nur im Rahmen der Städtebauförderung oder einer Dorferneuerung. Hier gibt es eine klare Lücke im bayerischen Finanzhaushalt.


Das Gespräch führte Sabine Kain.

 

Quelle: plus.pnp.de —−Sabine Kain

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Hofkirchener SPD besichtigt Rechenzentrum

 

 

Hofkirchen.

Die synaforce GmbH (ehemals Hartl Group) in Hofkirchen ist als Premium-Anbieter im Bereich Digitalisierung mit ihrem Rechenzentrum und einem umfänglichen Angebot rund um Support, Hosting und IT-Security eine bekannte Größe der Branche. Grund genug für die SPD-Landtagskandidaten des Passauer Landes Christian Flisek (4.v.r.) und Johannes Just (4.v.l.) sowie der SPD-Fraktion im Marktrat Hofkirchen um Fraktionssprecher Christian Pauli (2.v.r.) und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil das innovative Unternehmen zu besuchen und mit Firmengründer Peter Hartl (M.) ins Gespräch zu kommen. Die hohen Sicherheitsstandards und Ausmaße des Rechenzentrums imponierten den Politikern und zeigten, welche Rolle die Hartl-Group in der IT-Infrastruktur vieler Unternehmen spielt. Peter Hartl wusste aber auch konkrete Bitten an die Politik zu formulieren: Zwar begrüßt der Unternehmer die Initiative zur Neuordnung der Einwanderungspolitik, um qualifizierten Zuzug zu ermöglichen, den Fachkräftemangel zu lindern und keine Vermischung mit dem Thema Asyl zu riskieren. Doch seien Hürden wie Mindestlöhne und bürokratischen Standards zu hoch und für die Unternehmen oft uninteressant.

Außerdem diskutierte man den großen Nutzen, den das Unternehmen für andere Bereiche verspricht. Gerade in der Gesundheitsbranche – Hartl betreut zahlreiche Privatkliniken und -krankenhäuser – seien durch Outsourcing Kostenersparnisse und Steigerungen in der Sicherheit gleichermaßen zu erzielen. Dies scheitere aktuell oft an der Tatsache, dass sich Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen oft selbst um diese Themen kümmern, dadurch teils schlechtere Lösungen wählen und keine Synergieeffekte nutzen.

− va/Foto: Willi Wagenpfeil

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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Reli-Lehrerin und Mittagsbetreuerin verabschiedet

 

Hofkirchen.

Am letzten Schultag versammelten sich alle Schulkinder und das Kollegium der Grundschule Hofkirchen zu einem großen Stehkreis unter der prächtigen Sommerlinde im Schulgarten. Für die langjährige Religionslehrerin im Kirchendienst Elisabeth Endl-Prieschl begann ein neuer Lebensabschnitt: Sie geht in den Ruhestand. Viele Jahre hat die beliebte Lehrerin an der Grundschule in allen Klassen katholische Religionslehre unterrichtet und in ihrer schülerzugewandten Art zur Charakter- und Herzensbildung der Kinder beigetragen. Sie wurde von den Kindern sehr gemocht und daher des Öftern mit Frau „Engel“- Prieschl angesprochen. Rektorin Ingrid Weinzierl übergab ein von den Schulkindern gestaltetes Bilderbuch und bedankte sich mit einem Blumenstrauß für „das gute und wertschätzende Miteinander“. Einen weiteren wehmütigen Abschied gab es von Regina Leizinger. „15 Jahre lang hast du in der Mittagsbetreuung wertvolle Arbeit mit den dir anvertrauten Kindern geleistet“, sagte Rektorin Ingrid Weinzierl, „hast als Seelentrösterin in allen kindlichen Situationen fungiert, bei Hausaufgaben geholfen oder kreative Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten. All das, aber vor allem deine sympathische, unkomplizierte Art wird der Schulfamilie fehlen.“ „Danke und alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg!“ sprachen die Kinder und so manche liebevolle Umarmung folgte.

− va/Foto: Weinzierl

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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EC Hofkirchen: Der Älteste ist der Beste


Erörterten Gemeinde- und Landespolitik: (v.l.) die SPD-Marktratsmitglieder Stefan Greiler und Katrin Wagenpfeil mit Johannes Just und Marktrat Christian Pauli. −Foto: Wagenpfeil

 

 

Hofkirchen.

Nach dreijähriger Pause fand wieder die Vereinsmeisterschaft des EC Hofkirchen im Stockschießen statt. Diesmal wurde ein Einzelzielschießen aufs Plattl und auf die Ringe durchgeführt. Vor dem Start gab es zur Stärkung noch eine Leberkäsbrotzeit für die 13 Aktiven (darunter auch der Erste Bürgermeister Josef Kufner) und die vielen passiven Mitglieder und Zuschauer. Vereinsmeister wurde Alois Hechinger (Mitte), stolze 87 Jahre alt. Er ist noch immer ein hervorragender „Master“ und hilft auch bei Turnieren aus. Damit ist er sicherlich einer der ältesten aktiven Schützen in ganz Bayern. Zweiter wurde der jüngste Teilnehmer Stefan Roßberger (l.) vor dem Drittplazierten Helmut Eiler (r.). Nach der Siegerehrung durch den 1. Vorstand Anton Schreiegg saß man bei strahlendem Sonnenschein noch lange gemütlich beisammen.    − va/Foto: Bartel

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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Sorge um Gemeindefinanzen


Erörterten Gemeinde- und Landespolitik: (v.l.) die SPD-Marktratsmitglieder Stefan Greiler und Katrin Wagenpfeil mit Johannes Just und Marktrat Christian Pauli. −Foto: Wagenpfeil

 

 

Hofkirchen.

Der Haushalt 2023, die Überlegungen der Hofkirchner SPD zur Energiewende und die Ausführungen des Landtagskandidaten Johannes Just zur Landespolitik, gemischt mit seinen Erfahrungen als Heimleiter des AWO Seniorenheimes in Vilshofen, haben zu einem intensiven Meinungsaustausch zwischen den Referenten und den Zuhörern bei der örtlichen SPD geführt.

„Zehn Jahre lang waren wir stolz darauf, trotz hoher Investitionen eine schuldenfreie Gemeinde zu sein“, begann Christian Pauli, der Fraktionsvorsitzende der SPD, seine Ausführungen zu den Haushaltsberatungen 2023. „Jetzt machen wir wieder Schulden“. Ausführlich erklärte er die Gründe, warum die Fraktion geschlossen gegen den Haushalt stimmte. Dieser wurde dann mit den Stimmen von CSU und ÜW gegen die fünf Stimmen der SPD beschlossen.

Stefan Greiler griff in seinem Vortrag das Thema „Energiewende im Markt Hofkirchen“ auf und erläuterte konkret und fundiert die aktuelle Situation und deren Möglichkeiten. „Keine Kommune hat bessere Voraussetzungen als wir, deshalb brauchen wir schnell ein Gesamtkonzept“, formulierte er seine Strategie. Dies entlaste die Verwaltung und schaffe Klarheit für alle Beteiligten. „Erzeugen, speichern und in der Gemeinde verbrauchen, das ist der Schlüssel dafür, dass die gesamte Wertschöpfung in der Gemeinde bleibt“. So begegne man dem Klimawandel und stelle die Gemeinde krisensicher auf.

Andere Kommunen im Landkreis würden bereits diesen Weg gehen, ihre Lieferverträge kündigen, selbst Regionalwerke gründen oder sich von diesen beliefern lassen. So könnten die Einspeisevergütungen erhöht und die Verbraucherpreise reduziert werden. Stefan Greiler forderte, „endlich alle Beteiligten an einen Tisch zu holen“, um die vorhandenen Chancen optimal zu nutzen.

Johannes Just kandidiert am 8. Oktober für die SPD als Direktkandidat im Stimmkreis Passau-West für den Landtag. In seinem Vortrag spannte er den weiten Bogen von der Landespolitik bis hin zu seiner beruflichen Tätigkeit als Leiter des AWO Seniorenzentrums in Vilshofen. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Ausführungen war die bayerische Bildungspolitik. Seit Jahren gebe es keine Strategie gegen die hohe Zahl von Schülerinnen und Schülern, die die Schule ohne Abschluss verlassen. Diese fehlen am Arbeitsmarkt, fehlen in der Wirtschaft.

Mit Blick auf die anstehende Gesundheitsreform kritisierte er den bayerischen Gesundheitsminister. Die vom Bundesgesundheitsministerium vorgeschlagene Reform sei unumgänglich.

In der abschließenden Diskussionsrunde wurde kritisiert, dass der Bürgermeister seine Sprechstunden reduziert habe und die Bürgeranfragen am Ende einer Marktratssitzung auf die aktuelle Tagesordnung beschränke. Damit breche er mit einer jahrelangen Gewohnheit.   − va

 

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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In Feierlaune


Die Schulkinder begrüßen die Gäste mit dem Lied „Sommerfest, wir feiern heute Sommerfest und laden alle ein , bei uns dabei zu sein!“

 

 

Hofkirchen.

Mit einem farbenfrohen, fröhlichen Sommerfest hat die Grundschule Hofkirchen mit Eltern, Geschwistern und Großeltern das Ende des Schuljahres eingeläutet. Der Elternbeirat um Vorsitzende Martina Thalhauser machte dazu aus dem Pausenplatz eine Open-Air-Arena.

Unter dem Blätterdach fanden sich Pfarrer a.D. Gotthard Weiß, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, Bürgermeister Josef Kufner und sein Stellvertreter Alois Wenninger sowie einige Markträte.

Mit dem Lied „Sommerfest, wir feiern heute Sommerfest“ begrüßten die Kinder alle Anwesenden und winkten mit bunten Tüchern in die Menge.

Schulleiterin Ingrid Weinzierl freute sich über das gemütliche Zusammensein so vieler Gäste und gab die Bühne für die Bläsergruppe von Regina Jungwirth frei. Aus der 3. Klasse spielten bereits nach einem Jahr Bläserausbildung Matthias Fuchs und Maximilian Schober mit. Viel Applaus ernteten die Kinder aus der 2.Klasse, die ihr Wissen über Igel preisgaben. So ermunterten sie Gartenbesitzer, Blumenwiesen, wilde Ecken oder Hecken aus Reisig anzulegen als Unterschlupfmöglichkeit. Weiter mahnten sie, den Igeln keine Milch hinzustellen. anzubieten. „Sie trinken nur Wasser“, sagte Jakob Vogl. Weiter ging es im Programm mit dem Gedicht von der „Kleinen Hexe“, das die 1. Klasse mit Lehrerin Andrea Mader vortrug.

Die 4. Klasse mit Lehrerin Veronika Knott schwelgte mit dem Lied „Meine alte Schule“ etwas in Abschiedsschmerz, denn ihre Grundschulzeit ging ja mit diesem Schuljahr zu Ende. Sehr lässig zeigte sich die 4. Klasse beim Tanz „Daddy Cool“, den Lehrer Jotam Evenari bühnenreif einstudiert hatte. Die 3. Klasse brillierte mit dem von Klassenlehrer Marcel Darge eingeübten Sketch „Auf der Pirsch“. Bravo -Rufe und kräftigen Applaus gab es für Lena Weber, Anna Eiglmeier, Guilia Daniels und Alisha Aulinger aus der 3. Klasse für das Lied „Alte Schule, altes Haus“.

Etwas wehmütig wurde es, als Rektorin Ingrid Weinzierl die 4. Klasse im Beisein von Klassenlehrerin Angelika Zitzelsberger verabschiedete. „Vertaut auf euer Können und eure Talente. Gebt nicht gleich auf, falls sich Schwierigkeiten in den Weg stellen. Sammelt neue Kraft und meistert Probleme mit Mut und Zuversicht“, so ihr Appell. Als Erinnerung an die Grundschulzeit die Schüler Tassen mit dem Schullogo.

In den Ruhestand verabschiedet wurde Religionslehrerin Elisabeth Endl-Prieschl, Bianca Ilg verlässt die Schulfamilie wegen eines Einsatzes an einer anderen Schule, und Regina Leizinger beendet nach 15 Jahren ihre Arbeit in der Mittagsbetreuung. Allen wurde von Schulleitung und Elternbeirat gedankt.

Ratevergnügen bereitete ein in der Aula präsentiertes Spiel, das Lehrerinnen und Schulkinder als Baby zeigte. Schul-Opa Hermann Holler sorgte mit seiner Livemusik für Stimmung. Selbst der einsetzende leichte Regen konnte die Feier nicht stören.   — va


Informativ: Die 2. Klasse widmete sich den Igeln, Zusatz-Infos steuerte Expertin Gabi Asselberghs bei.

 


Mitreißend und schwungvoll: Der Auftritt der 4. Klasse mit dem Lied„Meine alte Schule“. −Fotos: Weinzierl

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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Gutachten unerlässlich


Von der Notwendigkeit eines Gutachtens zur Klärung der Straßenschäden überzeugen ließ sich der Bau- und Umweltausschuss durch Bürgermeister Josef Kufner (r.) und Diplom-Ingenieur Gerhard Schönbuchner (2.v.r.) am Burgberg in Hilgartsberg. −Fotos: Brunner

 

 

Hilgartsberg.

Eine weitere Tour zu sanierungsbedürftigen Gemeindestraßen und Plätzen hat der Bau- und Umweltausschuss des Marktgemeinderates unternommen. Es ging unter anderem erneut nach Hilgartsberg, wo die marode Verkehrsverbindung über den Burgberg erneuert werden müsste. Einigkeit herrschte in der Runde darüber, diese Maßnahme erst nach Vorlage eines Gutachtens über den Zustand des Unterbaus auf den Weg zu bringen.

„So ein Gutachten ist eine gute Investition“, gab sich Bürgermeister Josef Kufner (CSU) nach der Rückkehr ins Rathaus überzeugt. 3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) pflichtete ihm bei, zumal keiner voraussehen könne, wie hoch die Schäden an der Gemeindestraße hinauf zur Burgruine – Bauabschnitt II der Sanierung – seien. Ein Gutachten wäre schon aussagekräftig, fügte Stelzer hinzu und plädierte dafür, ein Fachbüro damit zu beauftragen. Der Ausschuss teilte diese Auffassung und fasste dazu einen einstimmigen Beschluss.

Vor Ort hatten sich die Mitglieder des Gremiums von Gerhard Schönbuchner vom gleichnamigen Planungsbüro in Vilshofen die Details für den Bauabschnitt I des Burgbergs erklären lassen, wobei der Schwerpunkt auf der Verlangsamung der Wassermassen bei Starkregenereignissen liegt. Während die Parkplätze oberhalb der Burg unter diesem Aspekt unangetastet bleiben, wird entlang der Leitplanke von oben her eine Rinne, ein sogenannter Fünfzeiler, errichtet, die weiter unten in einen Vierzeiler mündet, bevor die Wasserableitung von der Straße weg erfolgt. Zudem werden weitere Sinkkästen verbaut.

Der Bauabschnitt I in Hilgartsberg ist Teil des Sanierungspakets, das auch den Mitterweg in Hofkirchen und den Straßenabschnitt Kapfham-Oberriegl mit geschätzten Gesamtkosten von 189000 Euro umfasst. Auf Empfehlung des Bau- und Umweltausschusses soll die Verwaltung nun die Ausschreibung veranlassen, so dass der Marktrat in seiner September-Sitzung die betreffenden Bauarbeiten vergeben kann. Wie Ingenieur Schönbuchner betonte, könnte die Durchführung der ausgewählten Objekte bis Ende Oktober abgeschlossen sein.

Bauamtsleiterin Nicole Bauer ließ die Runde wissen, dass sie wegen des schlechten Fahrbahnzustands der Autobahnbrücke im Abschnitt Kapfham-Oberriegl mit der zuständigen Autobahndirektion Kontakt aufgenommen und dabei zugesichert bekommen hat, die zeitnahe Sanierung des Überführungsbauwerks zu prüfen. Dabei hat es nach den Worten der Rathaus-Mitarbeiterin geheißen, die Marktgemeinde sei für die Erneuerung der Deckschicht auf der Brücke zuständig. Für Eventualitäten wäre noch ein finanzieller Spielraum enthalten, so Kufner. Alle drei Projekte seien „nicht verkehrt“, erinnerte Kufner an die jüngsten Starkregenereignisse, bei denen man die Notwendigkeit der Sanierungsmaßnahmen gesehen habe.
Zur Vorauswahl für 2024 nahm der Bau- und Umweltausschuss vor Ort auch die Zufahrt zum Kindergarten Garham samt Umfeld unter die Lupe, wobei angesichts des starken Begegnungsverkehrs zu den Stoßzeiten dort die Breite der Straße ab der frisch erneuerten Kreisstraße nochmals zu überdenken sei, so der Bürgermeister. Planer Schönbuchner schlug dazu den beidseitigen Einbau von Rasengittersteinen an den Banketten vor, wodurch eine Verbreiterung von bisher 3,50 auf 4,70 Meter erreicht werde.

An der nächsten Station, dem Vorplatz von EC-Halle und Freibad Garham, lag der Fokus auf der Sammlung des anfallenden Oberflächenwassers, das laut Kufner bei stärkerem Regen zu Ausspülungen bis hin zum Eingang des Stockschützenheims führt. Um eine Verbesserung der Situation zu erzielen, sollen Sinkkästen dem Wasser die Gewalt nehmen. Demnach soll eine Wasserführung errichtet werden – plus Rasengittersteine zur Befestigung der Parkflächen.

Als „ein bisschen in die Jahre gekommen“ bezeichnete Kufner vor Ort den Pendlerparkplatz in Reitern, wo gerade Ladesäulen für E-Fahrzeuge positioniert werden – nicht zuletzt wegen der vorbeiführenden Straße als Autobahnzubringer. Auch wegen des starken Durchgangsverkehrs sei es angesagt, diesen Bereich optisch ansprechender zu gestalten und „aufzuhübschen“.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Bernhard Brunner

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Gelungenes Pfarrfest mit Festbetrieb auf dem Kirchplatz in Garham


Blick ins faszinierende Uhrwerk: Kirchenpfleger Max Zitzelsberger erklärt eines der ältesten, funktionierenden und bestens erhaltenen mechanischen Uhrwerke in der Diözese Passau. −Fotos: Franz X. Eder

 

 

Gaarham.

Die Pfarrei Sankt Nikolaus hat zum traditionellen Pfarrfest eingeladen und 250 Gäste sind gekommen. Erstmals wurde auf dem Kirchenvorplatz gefeiert. Bestens besucht war auch der vorausgehende Gottesdienst in der Pfarrkirche.

Am späten Nachmittag versammelten sich die örtlichen Vereine, Verbände und Gäste am Freibadparkplatz zum Kirchenzug. Von dort marschierten sie unter Kommando des Feuerwehrkommandanten Erwin Schöfberger zur Pfarrkirche St. Nikolaus, angeführt von der Blaskapelle Garham unter Leitung von Kapell- und Bürgermeister Josef Kufner. Abordnungen der Nachbarpfarrei Hofkirchen und der Pfarrei Schönau hatten sich unter die Gäste gemischt.

Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil zelebrierte den Festgottesdienst. In seiner Predigt sagte er: „Gott will durch sein Wort vieles in uns bewirken: Hoffnung, Mut, Liebe, Freude und Segen.“ Diese Eigenschaften feierte die Pfarrgemeinschaft wie eine Familie. Die musikalische Gestaltung übernahmen Kirchenchor und Schulkinder unter Leitung von Bernarda Hartl, begleitet von Roland Rimbeck an der Orgel und unterstützt von weiteren Instrumentalisten.

Bei angenehmen Temperaturen und einer lauen Sommernacht herrschte dann „Biergartenbetrieb“ bis 23 Uhr rund um die Pfarrkirche mit musikalischer Unterhaltung durch die Blaskapelle Garham. Für Essen und Trinken war gesorgt.

Glücksrad, Kinderschminken und Dosenwerfen wurden für die Kleinen angeboten. Die Garhamer Jugendfeuerwehr hatte ihr „Brandhaus“ aufgebaut. Mit der Kübelspritze galt es, die Flammen zu löschen – ein Riesenspaß für die Kinder. Eine Tombola rundete das Programm ab. Als Hauptpreis gab es eine Eintrittskarte in die VIP-Loge der Allianz-Arena.

Eine besondere Attraktion waren die Führungen auf den 33 Meter hohen Kirchturm. Acht Gruppen mit über 100 Teilnehmern stiegen die 95 Stufen zum Glockenstuhl hinauf und genossen von den vier Balkonen den Ausblick in den Bayerischen Wald oder über Garham hinweg ins Donautal. Kirchenpfleger Max Zitzelsberger und Pfarrgemeinderat Franz Eder wussten Interessantes und einige Begebenheiten über den Kirchturm, das mechanische Uhrwerk und die Glocken zu erzählen.

Der Turm mit der jetzigen „Zwiebelkuppel“ erhielt 1904 diese Form, vorher hatte er ein Satteldach. In einem Sachverständigenbericht aus dem Jahre 1986 wird er als „ein wahrlich wunderschönes baulich seltenes architektonisches Kunstwerk in unserem Jahrhundert“ bezeichnet. Das Geläut besteht aus drei Glocken. 2013 wurden die zwei Stahlglocken aus dem Jahr 1949 durch Bronzeglocken ersetzt. Die kleine Floriansglocke gibt es bereits seit 1764.

Angelika Dachsberger vom Führungsteam des Pfarrgemeinderates bedankte sich bei allen Helfern, die zum Gelingen des Pfarrfestes beigetragen haben und bei den vielen Festbesuchern, die den schönen Abend sichtlich genossen. Der Gesamterlös kommt des Pfarrfestes kommt der Pfarrkirche St. Nikolaus zu Gute.

Neue zum Entdecken: Die zwei Bronzeglocken aus dem Jahr 2013 im Glockenstuhl – Nikolausglocke (l.) und Marienglocke (r.) – bilden mit der Floriansglocke ein harmonisches Geläut.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Franz X. Eder

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Photovoltaik sorgt für Antragsflut


Die Flut an Anträgen auf Errichtung von Solarparks in der Marktgemeinde Hofkirchen veranlasst den Bürgermeister und den Marktrat, sich über das künftige Vorgehen bei der Bearbeitung Gedanken zu machen, um die Verwaltung nicht zu überlasten. −Foto: Archiv Brunner

 

 

Hofkirchen.

Nichts gegen Photovoltaik-Freiflächenanlagen, aber die Verwaltung wird nach Ansicht von SPD-Ratsmitgliedern mit Anträgen auf Errichtung von Solarparks geradezu überhäuft. Über die Hälfte der Tagesordnungspunkte der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates drehten sich um entsprechende Gesuche mit den notwendigen baurechtlichen Verfahren. Christian Pauli und Stefan Greiler verwiesen auf die vermehrte Belastung der zuständigen Rathaus-Mitarbeiter. „Es ist wichtig, dass wir uns auch darüber unterhalten“, erklärte Bürgermeister Josef Kufner (CSU).

„Wie gehen wir in Zukunft mit solchen Anträgen um?“ – diese Frage hatte Pauli bei der Behandlung des ersten Punktes – die Einleitung des Flächennutzungsplan-Änderungsverfahrens zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungs- und Grünordnungsplans „Sondergebiet Solarpark Hufnagl“, beantragt von den Betreibern der Hofmetzgerei und des Hofladens Eiglmeier & Holler – in den Raum gestellt. Auf die Verwaltung komme eine Vielzahl solcher Projekte zu, gab der SPD-Sprecher zu bedenken. Der Bürgermeister wollte zunächst nicht näher darauf eingehen, kündigte aber eine Stellungnahme an – nachdem die Anträge behandelt sind.
Jeweils einstimmig fasste der Marktrat die Beschlüsse zu dem erwähnten Solarpark mit einer Fläche von 1,19 Hektar sowie zu den Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Oberlangrain und im Bereich Garham-Nord. Eine Besonderheit galt es bei dem Vorhaben von Gottfried Schaidhammer in Oberlangrain zu beachten, wo nördlich des Ortsteils auf Basis der bisherigen Einspeise-Zusage eine Fläche von rund 0,4 Hektar vorgesehen ist. Wie es hieß, will der Antragsteller eine erneute Netzanfrage für eine Leistung von knapp einem Megawatt peak stellen und – die Zusage vorausgesetzt – eine entsprechend größere Anlage mit rund 1,08 Hektar Ausdehnung errichten. Dazu sei allerdings ein Marktratsbeschluss erforderlich.

Josef Kufner rief in Erinnerung, dass sich bereits der Bauausschuss damit befasst und die betreffende Fläche grundsätzlich als dafür geeignet bewertet habe. Die Marktgemeinde wolle vermeiden, dass das Genehmigungsverfahren bei der Bewilligung einer größeren Anlage seitens des Stromversorgers neu gestartet werden müsse, fügte er an. Ratsmitglied Fabian Kapfhammer (CSU) verwies, abhängig von der Ausrichtung der Solarmodule, auf eine möglicherweise starke Blendwirkung des Verkehrs an der vorbeiführenden Straße durch den Solarpark. Vor der Fassung des endgültigen Satzungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungs- und Grünordnungsplan werde dieser Sachverhalt nochmals hinterfragt, sicherte der Bürgermeister zu.
Generell bekundete Josef Kufner, das Erneuerbare Energien „uns in Zukunft noch viel abringen werden“. Man müsse sich den sich daraus ergebenden Fragestellungen gemeinschaftlich widmen, Hofkirchen müsse sich einen Weg überlegen, „wie wir diesem Thema begegnen“. Er habe sich entsprechend informiert und dazu nochmals „die Schulbank gedrückt“ an der Technischen Hochschule Deggendorf. Die Zusammenarbeit mit allen Fraktionen sei ihm diesbezüglich wichtig. „Der in Beratungen gemeinsam gefundene Weg wird dann entsprechend in der Öffentlichkeit kommuniziert werden“, so Josef Kufner.

Stefan Greiler sprach sich dafür aus, die Vorgänge für Solarparks künftig zusammenzufassen, um der Verwaltung „einen Haufen Arbeit“ zu ersparen. Zweiter Bürgermeister Alois Wenninger beurteilte den Sachverhalt anders: „Man muss jede Maßnahme getrennt behandeln, weil dazu eine jeweils andere Sichtweise der Fachbehörden besteht.“ Der zugesicherten Besprechung der Problematik im Ratsgremium wollte Josef Kufner nicht vorgreifen.
Reine Formsache waren die vorausgegangenen Änderungen des Bebauungsplans „Hochfeld-Ost I“ (Römerstraße 8 a/b) und „Eingeschränktes Gewerbegebiet Garham“ (Ausgleichsfläche) sowie die Änderung des Landschafts- und Flächennutzungsplans in Sachen der „Ortsabrundungssatzung Leithen II“ mit Einbeziehung eines Bauvorhabens in diesem Bereich. Zu allen genannten Punkten waren keine Bedenken oder Anregungen aus der Bürgerschaft eingegangen. Auch seitens der Fachstellen hatte es keine grundsätzlichen Einwendungen gegeben, wie der Bürgermeister berichtete.

Abschließend machte Kufner auf die rege Bautätigkeit am Marktplatz in Hofkirchen aufmerksam. Zuletzt informierte er über den Start des sechsten Bauabschnitts im Rahmen der Sanierung der Grundschule Garham: Los geht‘s am 31. Juli, Dauer: die sechs Wochen der Sommerferien.

 

Quelle: plus.pnp.de —−Benrhard Brunner

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Zu Besuch bei süßen Alpakas


Die Hofkirchener Besuchergruppe verbrachte einen entspannten Nachmittag auf dem Alpakahof von Melanie und Johannes Gollner in Iggensbach.

 

 

Hofkirchen.

Die „verlängerte Mittagsbetreuung“ gibt es jetzt schon 15 Jahre an der Grundschule Hofkirchen. Dieses kleine Jubiläum wollten die Verantwortlichen Sigrid Schweiger-Paskuloff, Regina Leizinger und Gaby Roßberger mit einem besonderen Ausflug feiern. Ziel war der Alpakahof von Melanie und Johannes Gollner in Iggensbach mit einer Alpaka-Wanderung und anschließendem gemütlichen Beisammensein.

Eine 60-köpfige Besuchergruppe aus Schülern, Geschwistern und Eltern machte sich auf den Weg zum idyllisch gelegenen Alpaka-Domizil zwischen Iggensbach und Reichenbach, dem Ausgangspunkt der Alpaka-Erlebnis-Wanderung.

Jeweils zwei bis drei Kinder hatten ein „eigenes“ Alpaka zu betreuen und erkundeten mit ihren Tieren die Umgebung. Begeistert waren sie vor allem von den Kulleraugen unter der braun gescheckten Mähne. Die Hofkirchener Gruppe fühlte sich wohl auf der Farm in entspannter Atmosphäre.

Sponsoren der Alpaka-Wanderung waren der DJK-Jugendförderverein Hofkirchen mit den Vorsitzenden Hans-Peter Aulinger und Gregor Klose sowie der Elternbeirat mit seiner Vorsitzenden Martina Thalhauser. Die Verantwortlichen der Mittagsbetreuung bedankten sich bei beiden Institutionen, die die Kosten übernommen haben und im Vorfeld schon die entsprechenden Schecks überreichten Es sei einer der schönsten Ausflüge der vergangenen 15 Jahre, freute sich Regina Leizinger.

− fe

 


Celina freundet sich mit einem weißen Alpaka an. −Fotos: Franz X. Eder

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Franz X. Eder

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Jahresfest für Frieden und Freiheit


Totengedenken am Kriegerdenkmal: Pfarrer Joseph sprach ein Gebet, die Reservistenkameradschaft Garham stellt die Ehrenwache. −Fotos: Franz X. Eder

 

 

Garham.

Die Mitglieder des Krieger- und Soldatenvereins Garham erinnern jedes Jahr im Juli bei ihrem Jahresfest an die Gefallenen und Vermissten der Weltkriege sowie die verstorbenen Kameraden des Vereins – heuer in der 156-jährigen Vereinsgeschichte.

Das Gedenken der Opfer von Krieg, Terror und Gewalt ist ein fester Bestandteil in Garham. Das ehrende Mahnen verpflichtet, es hält im Interesse von Frieden und Freiheit die soldatischen Traditionen und die Heimatpflege aufrecht und leistet somit etwas Sinnvolles in der Gesellschaft.

Die örtlichen Vereine und der Nachbarverein, der KSV Schöllnstein, marschierten unter dem Kommando von Hauptmann Josef Feilmeier vom Dorfplatz zur Pfarrkirche St. Nikolaus, angeführt von der Blaskapelle Garham unter Leitung von Kapell- und Bürgermeister Josef Kufner.

Pfarrer Joseph Peedikaparambil zelebrierte den Gottesdienst, betonte, dass man man mit Jesus zur Ruhe kommen kann: „Ruhe suchen und Frieden finden für Leib und Seele.“

Im Festzug, begleitet von der Garhamer Blaskapelle, zogen die Ehrengäste, Fahnenabordnungen und Festteilnehmer zum Kriegerdenkmal am Dorfplatz. Vorstand Franz Erhard begrüßte dort die Ehrengäste, darunter Bürgermeister Josef Kufner, Fahnenmutter Johanna Feilmeier, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und die Markträte Johanna Feilmeier, Josef Leizinger, Gerold Schöfberger. Ortspfarrer Joseph betete für die Opfer der Kriegshandlungen. KSV-Vorsitzender Franz Erhard erinnerte an die lange Friedenszeit in Deutschland. In der aktuellen Situation spannte er einen Bogen aus der Geschichte zur Gegenwart. Die Ereignisse der letzten Tage in Frankreich hätten gezeigt, so Erhard, dass der Friede auch im Innern gefährdet sein kann. Zugewanderte Menschen müssten integriert und dürften nicht in „ghettoähnlichen Siedlungen“ isoliert werden. „Hass, Hochmut und Unvernunft erzeugen Krieg – Gedenken und Nachdenken erhalten den Frieden“, sagte Erhard. Er erinnerte an die 2023 verstorbenen Mitglieder Alfons Brandner und Vereinswirt Josef Drasch.

Bürgermeister Josef Kufner dankte dem KSV Garham dafür, dass man sich mit dem Jahresfest gegen das Vergessen stemmt. Er bekräftigte die Botschaft des Gedenktages und bilanzierte den Jahrtag mit der Formulierung: Erinnern und Nachdenken. „Das Bewusstsein muss mit der dauerhaften Verpflichtung für Frieden, Freiheit und Menschlichkeit gestärkt werden“, so Kufner. Werte wie Kameradschaft, Freundschaft, Zusammenhalt Hilfsbereitschaft und Fürsorge müssten öfter und deutlicher in den Vordergrund gerückt werden.

Die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal bildete den Abschluss des Festaktes am Dorfplatz. Die Blaskapelle Garham spielte das Lied vom „Guten Kameraden“ und die Nationalhymne, begleitet von Salutschüssen.
Im Anschluss traf man sich im Gasthaus Drasch zum gemeinsamen Frühschoppen. Dort wurden auch die Ehrungen von langjährigen Mitgliedern vorgenommen: Helmut Schöfberger ist 50 Jahre beim KSV und war von 1973 bis 1992 Schriftführer. 40 Jahre dabei ist Leopold Döttl.

Geehrte Mitglieder: Den Jubilaren Helmut Schöfberger (2.v.l.) und Leopold Döttl (4.v.l.) gratulierten Pfarrer Joseph (v.l.), Vorstand Franz Erhard und die Bürgermeister Josef Kufner und Alois Wenninger.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Franz X. Eder

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Grundschul-Delegation zu Gast bei den Bienenfreunden


Die Schulkinder aus Kößlarn mit den Lehrerinnen und stellvertretender Schulleiterin Bettina Obermeier-Hechinger, Rektorin Ingrid Weinzierl, dem 1. Vorsitzenden des Imkervereins Hofkirchner- Vilshofen Max Mühlbauer, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und dem Bürgermeister von Kößlarn Willi Lindner sowie Imker Otmar Bartel beim Wabenpavillon der örtlichen Bienenfreunde. −Foto: Ingrid Weinzierl

 

 

Hofkirchen.

Die Vorfreude auf den Besuch der Grundschulkinder aus Kößlarn war groß und die Überraschung perfekt, als viele gut gelaunte Kinder im Hof der Grundschule Hofkirchen aus dem Bus stiegen. Mit bayerischen Fähnchen und vielen Winkehänden wurden der mitreisende Kößlarner Bürgermeister Willi Lindner, das Kollegium und die Kößlarner Schüler in ihren türkisen Schul-Shirts willkommen geheißen.
Die stellvertretende Schulleiterin Bettina Obermeier-Hechinger hat einst viele Jahre an der Grundschule Hofkirchen unterrichtet und pflegt noch immer regen Gedankenaustausch mit Schulleiterin Ingrid Weinzierl. Und so war dieser Wandertag lange geplant und nun endlich da. Nach einer ausgiebigen Pause im Grünen des Pausenplatzes wurde die Schülerschar von Imker Otmar Bartel abgeholt und gemeinsam ging es zu Statue des Hl. Ambrosius, dem Schutzheiligen der Imker, der vergoldet mit Bienenkorb in einer Vitrine vor dem Rathaus steht. „Ui, der sieht aber sehr wertvoll aus“, „fast wie ein Nikolaus“ kam es aus Kindermund. Weiter ging es zur Station, die über Bienenverwandte informiert. Dazu brachten die Kinder viel Vorwissen mit. Denn allen sind Erdbiene, Hummeln und Wespen gut bekannt. Nun ging es steil bergauf durch ein kleines Waldstück. Oben in der Leithen angekommen tanzten die Kinder aus Jahrgangsstufe 1/2 im Schatten einer Birke einen fetzigen und mitreißenden Bienentanz, der allen Zuschauern bestens gefiel. An dieser Stelle informiert eine Schautafel über Flower Power, hier erfährt man viel über wichtige Pflanzen und deren Funktion. So gibt es schon seit 100 Millionen Jahren Bienen auf dem Planeten. Durch ihre Bestäubungstätigkeit bilden sie die Nahrungsgrundlage für Menschen und Tiere. Damit hat die Biene weltweit größte Bedeutung für das Überleben der Menschheit.
Weiter ging die Wanderung durch die herrliche Natur und mit Weitblick über das Donautal zum wabenförmig gebauten Pavillon. Dort wartete der 1. Vorsitzende des Imkervereins Max Mühlbauer mit Altbürgermeister Willi Wagenpfeil auf die Kinder. Es gab Einblicke in einen Bienenkasten, man durfte die Waben berühren und Honig rausschlecken.
„Wo lebt denn da die Königin?“, „Wo sind die männlichen Bienen?“, „Was machen die Bienen im Winter?“ und „Wovon ernähren sie sich, wenn der Imker den Honig rausschleudert?“ waren die zahlreich gestellten Fragen der Kinder. Doch Max Mühlbauer beantwortete geduldig jede Frage in kindgemäßer Weise.
Viel Wissensaufnahme macht natürlich hungrig und was wäre passender als an dieser Stelle ein oder zwei Honigbrote mit frischem Waldhonig und cremig gerührtem Blütenhonig?
Zielsicher führte Otmar Bartel die Schülergruppe dann zur nächsten Info-Station am Parkplatz des Soldatenfriedhofes. Dort geht es darum, wie die Mensch den Bienen helfen können. Sei es mit Wassertränken im Garten, mit dem Anlegen von Blühflächen oder der Aussaat von Bienenweiden, die den Nahrungserwerb der Bienen sicherstellen.
Flotten Schrittes ging es schließlich zurück Richtung Schule. Mit einem kräftigen Applaus bedankten sich die Kinder und freuten sich auf das kühle Nass des Hofkirchener Freibades. Ein rundum gelungener Ausflug ging dabei mit vielen strahlenden Gesichtern zu Ende.    − va

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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Neuer Gärtner für Kriegsgräber gesucht


2773 Einzelgräber gibt es auf der Kriegsgräberstätte in Hofkirchen. Unter den dort bestatteten Menschen sind nicht nur Kriegsopfer, sondern auch Täter. Auch darum ging es nun im Ausschuss. −Foto: Toni Scholz/Archiv

 

 

Hofkirchen.

Die Kriegsgräberstätte in Hofkirchen braucht einen neuen Pfleger. Wie der Kreisausschuss nun auf Schloss Neuburg erfuhr, wird die Gärtnerin, die sich bisher um die Anlage des Landkreises Passau gekümmert hat, demnächst ihre Arbeit beenden. „Hut ab vor ihrem großen Engagement“, sagte Landrat Raimund Kneidinger.

Die Ausschreibung ist bereits erfolgt. Die Verwaltung geht von einem Auftragswert bis zu 90000 Euro für zwei Jahre Vertragslaufzeit aus; fast 70000 Euro erstattet die Kriegsgräberfürsorge. Zu den Aufgaben gehören die Pflege der Rasenflächen, der 18 Grabfelder und der Wege sowie die Reinigung der Kapelle und der Toilette, außerdem der Winterdienst.

Andreas Winterer (SPD) erinnerte an die Diskussion um mindestens 369 teils hochrangige SS-Mitglieder, die in Hofkirchen bestattet sind, und wollte wissen, wie der Landkreis damit umgehe. Kneidinger versicherte ihm, man nehme das Thema „sehr ernst“. Er verwies auf Gespräche mit dem VdK und dem Verbindungsoffizier der Bundeswehr. An der jährlichen Gedenkveranstaltung des Landkreises in Hofkirchen, die den Kriegsopfern gelte, wie Kneidinger betonte, halte man fest. Die Gräueltaten und somit die Rolle der Täter sollen aufgearbeitet werden. Ein Konzept dafür stehe.

Einstimmig beschloss der Ausschuss die Neuvergabe der Pflegearbeiten zum 1. August an den wirtschaftlichsten Bieter.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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Brand in Blockheizkraftwerk in Hofkirchen: Sachschaden in sechsstelliger Höhe

Großes Feuer, große Hitze: Das Blockheizkraftwerk auf dem Gelände der Firma Markmüller ist wegen eines technischen Defekts in Brand geraten. Die Flammen haben auch auf die daneben gelagerten Hackschnitzel übergegriffen, die dem Blockheizwerk zugeführt wurden. −Foto: FFW

 

 

Hofkirchen.

Großeinsatz in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in Hofkirchen: Ein Blockheizkraftwerk ging in Flammen auf. Als die Einsatzkräfte vor Ort ankamen, stand der Container schon in Vollbrand. Der Schaden ist erheblich.

„Es war ein Containerbrand“, sagt Julian Binder, Kommandant der Feuerwehr Hofkirchen. In dem Container allerdings war ein Blockheizkraftwerk untergebracht, die Hackschnitzel direkt daneben gelagert. Und als die Feuerwehren – alarmiert worden waren die Kameraden aus Hofkirchen, Garham und Neßlbach – am Donnerstag kurz nach zwei Uhr vor Ort waren, stand der Container bereits in Vollbrand.

Dass das Feuer entdeckt wurde, war Zufall. Ein Fahrer, der zur Nachbarfirma im Gewerbegebiet unterwegs war, bemerkte die Flammen und verständigte umgehend die Integrierte Leitstelle in Passau. Die wiederum schickte um 2.09 Uhr Feuerwehr, Polizei und Notarzt los.

Firmenbesitzer war unter den Einsatzkräften

Einer der durch den Alarm auch geweckt wurde, war Hofkirchens Zweiter Kommandant Florian Markmüller. Dass das Feuer in seinem Betrieb ausgebrochen ist, ahnte er zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht. „Auch im Gerätehaus war‘s mir noch nicht klar“, sagt der Chef von Bioenergie Markmüller. Erst als er vom Feuerwehrauto die Einweiser vor Ort sah, war’s ihm klar: „Die schicken uns ja zu meiner Betriebseinfahrt.“

Die 25 Feuerwehrler hatten den Brand schnell unter Kontrolle. Das größte Problem war die starke Hitzeentwicklung. Nach rund zwei Stunden konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken.

Polizei schätzt hohen Sachschaden

Die gute Nachricht: Verletzt wurde bei dem Großbrand niemand. Die Schlechte: „Der Sachschaden dürfte im mittleren sechsstelligen Eurobereich liegen“, so die Polizei Vilshofen. Nachdem zunächst die Kriminalpolizei mit dem Fall betraut war, bearbeiten mittlerweile die Ermittler der Inspektion Vilshofen den Vorfall.
Die Brandsachverständigen waren am Donnerstagmorgen vor Ort. „Sie gehen von einem technischen Defekt aus“, weiß Florian Markmüller. Im Container muss es eine Fehlzündung gegeben haben, dadurch sind eine Leitung geplatzt und ein Gas-Luft-Gemisch ausgeströmt. Das zusammen habe zu dem Brand geführt.

Versorgungssicherheit ist gewährleistet

Genutzt wurde die Anlage in dem Container zur Wärme- und Stromgewinnung. „Die Versorgungssicherheit ist zwar weiter gewährleistet, aber bevor es Winter wird, sollten wie alles wieder gerichtet haben“, so der Firmenchef.

Er hat zwischen den Terminen mit Polizei, Gutachter und Versicherung schon Kontakt zu den Lieferanten aufgenommen und um Kostenvoranschläge gebeten. „Etwa ein Fünftel der installierten Leitung ist defekt“, weiß Florian Markmüller mittlerweile. Sobald die Freigabe der Versicherung da ist, will er mit den Arbeiten am Blockheizkraftwerk anfangen.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Carmen Laux

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  07.07.2023 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 




Erster Podestplatz im Porsche-Supercup, erste Punkte für Motorradweltmeister Lorenzo


Türkisfarbenes Geschoss: Leon Köhler steuert seinen Huber-Porsche in Spielberg auf Rang drei. −F.: HR

 

 

Hofkirchen.

Porsche-Rennstall Huber Racing aus Hofkirchen (Lkr. Passau) feiert den ersten Podestplatz im Supercup. Beim Rennen in Spielberg steuerte Leon Köhler seinen Wagen auf Platz vier, wurde nach einer Zeitstrafe gegen Harry King auf Platz drei gewertet.

„Endlich haben wir nach den schwierigen letzten Wochen unser Potenzial im Porsche 911 GT3 Cup aufzeigen können“, sagte Teamchef Christoph Huber, der als gebürtiger Österreicher mit dem Erfolg in seiner Heimat doppelt zufrieden sein konnte. „Dies zeigt uns, dass wir mit unserer Entwicklung auf dem richtigen Weg sind“, setzte Huber hinzu. Damit war auch Jorge Lorenzo gemeint, der im Rennen auf dem Red-Bull-Ring nicht weniger als 15 Positionen gutmachte und als 15. sein erstes Punkteergebnis im Supercup einfuhr. Lorenzo ist nun der erste Motorradweltmeister mit Punktgewinn in diesem prestigeprächtigen Markenpokal.

Huber-Gaststarter Luca Rettenbacher (Österreich) beendete den Lauf auf Rang sechs, der Italiener Simone Iaquinta fuhr mit Position zwölf ein solides Punkteergebnis für Huber Racing auf dem Highspeedkurs ein. Der Sieg ging an den holländischen Youngster Bastian Buus, der sich vor Larry ten Voorde durchsetzte.

Zeitgleich nahm Huber Racing in Kooperation mit Dinamic GT an den 24 Stunden von Spa teil. Das weltgrößte GT3-Rennen, bei dem nicht weniger als 70 Fahrzeuge an den Start gingen, beendeten Christian Engelhart, Sven Müller und Ayhancan Güven auf Rang zwölf.

 

Quelle: plus.pnp.de —

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  04.07.2023 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 




Mehr Platz


Das Schatzkisten-Team freut sich mit Bürgermeister Josef Kufner (hinten) über die Erweiterung an alter Stelle. −Fotos: VA

 

 

Hofkirchen.

Fünf Jahre hat die Schatzkiste in recht beengten Räumlichkeiten durch den Verkauf gespendeter Güter rund 80000 Euro eingesammelt und als Spenden zwischen 500 bis 2000 Euro ausgeschüttet. Anfangs hatten die Macher nicht mit so einem Erfolg gerechnet.

Durch leerstehende, angrenzende Wohnräume in der Garhamer Straße 4 konnte die Ausstellungsfläche der Schatzkiste nun um ein Vielfaches erweitert werden . Um die Räume miteinander zu verbinden, musste der Laden kurzzeitig geschlossen werden. Das fleißige Schatzkiste Team, alles ehrenamtliche Mitarbeiter, konnte so ungestört umräumen und gespendete Ware neu platzieren. Dann war es soweit: Die neue Schatzkiste öffnete ihre Türen und das Echo von Freunden, Gönnern und Stammkunden war so erfolgreich, dass bereits wieder eine soziale Organisation mit einer Spende überrascht werden konnte: 2000 Euro gehen diesmal an die „Nachbarschafts- und Seniorenhilfe Hofkirchen“. Er unterstützt Menschen im täglichen Leben, sei es bei der Haus- oder Gartenarbeit, bei Behördengängen, beim Ausfüllen von Anträgen oder mit Fahrdienste zum Arzt oder Einkaufen. Generell spendet die Schatzkiste an Organisationen in der Region, die sich für Senioren, Kinder, Kranke und Tiere einsetzen.

Die Schatzkiste Hofkirchen ist dienstags, 10-12 Uhr , freitags, 15- 17 Uhr, und jeden ersten Samstag im Monat, 10-12 Uhr, geöffnet.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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Das kann die App


Er hat sie schon am Handy: Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner freut sich über die Aktivierung der neuen Gemeinde-App. −F.: Kölbl

 

 

Hofkirchen.

Josef Kufner ist begeistert: „Laden Sie sich diese App herunter“, forderte er in der jüngsten Marktratssitzung seine Bürgerinnen und Bürger auf. Doch was bietet die neue Smartphone-Applikation überhaupt?
„Die Hofkirchen-App zentralisiert das gesamte öffentliche Leben und bildet die digitale Heimat ab“, teilt die Gemeindeverwaltung dazu mit. Folgende Inhalte finden sich darauf:

Push Nachrichten: Die App versendet in Echtzeit Push-Benachrichtigungen. Dadurch bleiben die Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr über aktuelle Themen und wichtige Ereignisse in der Gemeinde informiert.

Aktuelles aus dem Rathaus: Alle Neuigkeiten wie Stromausfälle, Rohrbrüche oder wichtige Informationen, Bekanntmachungen oder Mitteilungen aus dem Rathaus sowie die aktuelle Ausgabe des Gemeindeblatts erscheinen direkt auf dem Smartphone.

Bürgerservice: Dies ist der Weg ins digitale Rathaus mit einer Übersicht aller Ansprechpartner innerhalb der Verwaltung sowie Informationen zur Politik und den dazugehörigen Gremien. Die Bürgerinnen und Bürger können hier auch Schäden an die Verwaltung melden, Informationen zur Abfallentsorgung erhalten oder eine allgemeine Anfrage stellen.

Vereine & Freizeit: Hier finden die Nutzer Infos vom Badespaß, über Sehenswürdigkeiten, Wander- und Fahrradwege bis hin zu
Informationen über Campingplätze und eine Unterkunftssuche. Eine nutzerfreundliche Vereinsübersicht mit Ansprechpartnern und Kontaktinformationen aller Vereine des Marktes Hofkirchen runden dieses Modul ab. Zusätzlich ermöglicht die Funktion „News der Vereine“ Vorstandsmitgliedern per einfacher Kommunikation auf Vereinsveranstaltungen hinzuweisen.

Veranstaltungen: Der Veranstaltungskalender informiert über Events, Feste und Vereinsveranstaltungen gibt Informationen zum Veranstaltungsort und zum Veranstalter sowie weitere Eventinfos wie Beginn und Ende.

Bildung, Kultur und Religion: Eine Übersicht aller Bildungseinrichtungen im Einzugsgebiet, Ansprechpartner der Kindergärten und Kindertagesstätten und wichtige Informationen zu Weiterbildungen können hier abgerufen werden. Außerdem beinhaltet dieses Modul den Bereich der Bücherei und Museen (Kultur). Unter dem Reiter „Religion“ können die Nutzer Informationen zu Pfarrämter und den kommenden Gottesdiensten einsehen.

Gewerbe & Jobs: Hier finden die Nutzer alle lokalen Unternehmen und Dienstleister der Kommune mit Öffnungszeiten und Kontaktdaten zur Stärkung der lokalen Wirtschaft. Eine Übersicht von Jobangeboten der Verwaltung oder der in der Kommune ansässigen Unternehmen vervollständigen dieses Modul.

Mobilität: Der gesamte ÖPNV wird hier abgebildet. Mit der Bus- und Bahn-Einbindung in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsministerium können im ganzen Bundesland alle öffentlichen Verkehrsmittel in Echtzeit über eine Routenplanung erfragt werden. Das Modul ist zudem für Personen mit Mobilitätseinschränkungen geeignet. Infos zu E-Ladestationen, Parkplätzen und weitere Services runden dieses Modul ab.

Gesundheit & Soziales: Dieses Modul bietet dem Nutzer eine Übersicht aller (Fach-) Ärzte in der Umgebung mit tagesaktuellen Öffnungszeiten und Kontaktinformationen. Außerdem finden sich hier eine vollautomatische Apothekennotdienstsuche und Informationen zu lokalen Pflege- und Sozialdiensten. Wichtige Notrufnummern und eine Übersicht der Kliniken in der Umgebung vervollständigen die Datensätze.

Bürger helfen Bürgern: Dies ist der digitale Marktplatz für den Austausch von ehrenamtlichen Leistungen zwischen Bürgerinnen und Bürger der Kommune. So können Dienstleistungen wie beispielsweise Rasenmähen, Nachhilfe oder Schneeräumen angeboten oder gesucht werden. Alle Einträge werden von der Gemeinde überprüft und anschließend freigegeben. Jeder kann sich so innerhalb der Kommune engagieren oder Unterstützung suchen.

Katastrophenschutz: Zusätzlich ist die App mit dem Katastrophen-Warnschutz-Satelliten verbunden, der frühzeitig Gefahren wie Überschwemmungen oder andere Umweltkatastrophen meldet. Diese Verbindung ermöglicht es, mit Hilfe der Push-Nachrichten Funktion einen zusätzlichen Schutz und eine umfassende Information für die Bevölkerung zu gewährleisten.

− va

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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Neue Seniorenbeauftragte: Maria Kufner rückt für Inge Schabl-Türnau an die Seite von Anton Kurbatfinski


Sie setzen sich für die Belange der älteren Bürgerinnen und Bürger ihrer Gemeinde ein: Anton Kurbatfinski (v.l.) und Maria Kufner, die die Nachfolge von Inge Schabl-Türnau antritt; über den bisherigen und künftigen Einsatz ihrer Seniorenbeauftragten freuen sich die drei Hofkirchener Bürgermeister Josef Kufner (3.v.l.), Georg Stelzer (2.v.r.) und Alois Wenninger. −Foto: Jörg Klotzek

 

 

Garham

Die Marktgemeinde verändert sich weiter. Unter anderem sind in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates die Pläne zum Umbau der Nordseite des Kirchenumgriffs vorgestellt worden. Dort will die Kommune das alte Reischer-Kramer-Haus abreißen und den freiwerdenden Platz komplett neu gestalten lassen.

Planer Roland Richter stellte in der Sitzung am Dienstagabend einen Entwurf vor, der als Paradestück an der Kaiserstraße einen überdachten Pavillon vorsieht, an und in dem kleine und mittlere Kulturveranstaltungen durchgeführt werden könnten. Etwa vier mal sieben Meter soll der mit einem der Umgebung angepasstem Satteldach versehene halboffene Bau überdecken und zudem ein auch für Behinderte zugängliches öffentliches WC enthalten.

Da Hofkirchen zwischen Ostern und Oktober häufig von Radtouristen besucht wird, sollen dort auch eine Ladestation für E-Bikes (auf Anregung einer Bürgerin mit Absperrmöglichkeit für die teuren Akkus) errichtet werden, zudem eine Servicestation und ein Schlauchautomat. Neben Sitzbänken sind fünf Parkplätze geplant, von denen einer für Autofahrer mit Handicap und einer für E-Fahrzeuge mit Lademöglichkeit reserviert ist.

Seitens des Marktgemeinderates gab es einzelne Fragen und Vorschläge zu Details wie Beleuchtung oder WC für Damen, doch Planer wie Bürgermeister verwiesen darauf, dass man sich noch im Entwurfsstadium befindet und Änderungen möglich wären. 2. Bürgermeister Alois Wenninger sprach von einem „Schmuckstück für Hofkirchen“ und bat um breite Zustimmung, was mit 13:0 Stimmen auch erfolgte.

Auf VA-Nachfrage nannte Erster Bürgermeister Josef Kufner Schätzkosten „im mittleren sechsstelligen Bereich“, wobei man von einer 60-prozentigen Bezuschussung im Rahmen der Städtebauförderung ausgehe.

Auch im Ehrenamt der Gemeinde gibt es Neuerungen. Seniorenbeauftragte Inge Schabl-Türnau muss nach neun Jahren dieses Amt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Bei der Nachfolgesuche wurde man in der Familie des Ersten Bürgermeisters fündig.

Maria Kufner, 69-jährige Ex-Bankerin, erklärte sich bereit, gemeinsam mit Seniorenbeauftragtem Anton Kurbatfinski diese Aufgabe zu übernehmen und dabei die älteren Bürgerinnen und Bürger der gesamten Marktgemeinde im Blick zu haben. In der 3800-Einwohner-Kommune leben mehr als 1000 Frauen und Männer, die älter als 60 Jahre sind.

 

Quelle: plus.pnp.de —−Jörg Klotzek

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Zu Besuch beim Bischof


Höhepunkt für die Garhamer Ministranten und ihre Betreuerinnen: ein persönliches Gespräch mit dem Bischof. −Foto: Franz X. Eder

 

 

Garham

Rund 650 Ministranten aus dem ganzen Bistum waren zum Diözesanministrantentag nach Passau gekommen, um miteinander ihre Gemeinschaft zu feiern. Die Garhamer Minis mit ihren Betreuerinnen Claudia Luger, Daniela Nothaft und Mesnerin Christine Zitzelsberger waren mittendrin und freuten sich über dieses Gemeinschaftserlebnis.

„Mit meinem Gott spring ich über Mauern“, so lautete das Motto des großen Ministrantentags. Los ging der Tag mit einer Statio auf Maria Hilf. Mit Blick auf den Dom wurde gemeinsam gebetet und gesungen. Dann folgt eine Sternwallfahrt in liturgischen Gewändern zum Dom. Zum Gottesdienst im Stephansdom brachte jede Ministrantengruppe einen Mauerstein mit. Diese Steine wurden mit „Dingen“ beschriftet, die den Ministranten das Leben manchmal schwer machen, und es wurde eine Mauer aufgebaut.
Die Kernaussage in der Predigt von Bischof Dr. Stefan Oster lautete: „So wie du bist, bist du gut, bist du von Gott geliebt. Denn mit Gott überspringst du jede Mauer.“ Die Mauersteine wurden dann wieder abgetragen.

Nach dem Mittagessen bei strahlendem Sonnenschein im Zelt am Domplatz starteten Workshops und Aktionen rund um den Platz: Basteln von Bilderrahmen und Schlüsselanhänger, Kinderschminken, Tombola, Weihrauch-Quiz, Fotobox. Claudia Luger zieht ein persönliches Fazit für die Garhamer Gruppe: „Es war ein abwechslungsreicher Tag mit vielen interessanten Eindrücken und ein tolles Gemeinschaftserlebnis mit 650 anderen Ministranten aus dem Bistum Passau.“

− fe

Quelle: plus.pnp.de —−Franz X. Eder

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185 Oldtimer tuckern durch Garham


Führten die Gruppe der Traktoren an: Josef Leizinger (v.r.) und Franz Eder auf einem Kramer, Baujahr 1960. Wolfgang Krieger chauffierte Bürgermeister Josef Kufner mit seinem Fendt Dieselross aus dem Jahr 1955.

 

 

Garham

An Tag vier des Garhamer Jubiläums-Vorwaldfestes war der Wunsch der Veranstalter „Alle aus Garham und Umgebung, die einen Oldtimer in der Garage stehen haben, sollen kommen“ – und dem Aufruf wurde gefolgt. Das Oldtimertreffen, das im Rahmen des traditionellen Vorwaldfests der SV Garham und der Förderverein Florian Garham LF 8 gemeinsam organisiert hatten, und das eine große Ausfahrt krönte, endete mit einer starken Beteiligung.

Aus Stadt und Landkreis Passau, aus dem Raum Deggendorf und aus dem Bereich Freyung-Grafenau waren Mopeds, Roller, Motorräder, Autos und Traktoren sowie zwei Feuerwehrfahrzeuge zu bestaunen. 185 Besitzer sind mit ihren Fahrzeugen nach Garham gekommen. Vom Moped, Roller, Motorrad, Auto, Bulldog, Mähdrescher bis hin zum Feuerwehrfahrzeug des Fördervereins oder dem feuerroten Goggomobil (Baujahr 1969) des Vilshofeners Xaver Graf reichte die Palette der zu bestaunenden Objekte.

Vor allem die alten Bulldogs – 75 an der Zahl – rüttelten bei den vielen Besuchern Erinnerungen wach. Großes Interesse weckten die Fahrzeuge, die von ihren Besitzern liebevoll gepflegt werden.

So konnten dabei die Traktoren der Hersteller Kramer, Lanz, MAN, Landini, Eicher, Porsche, Schlüter, Fahr, Güldner, Hanomag, Normag Diesel, Deutz, Allgaier oder McCormick bewundert werden, darunter ein Lanz vom Baujahr 1939, ein Deutz aus 1939 oder ein Claas Columbus Drescher.

Interessante Objekte waren auch unter den 50 Autos, darunter ein Mercedes (Baujahr 1949), ein Fiat Topolino (1952), ein Buick Special (1956) und ein Ford Mustang Cabrio (1965).

Unter den Zweirädern sah man etwa eine Horex Regina (Baujahr 1950), eine DKW RT 125/2 (1953), eine BMW R25/3 (1954) oder eine Harley Davidson (1979). Mit 60 Fahrzeugen stellten die Motorräder, Roller und Mopeds die zweitstärkste Gruppe des Garhamer Oldtimertreffens.

Die Ausfahrt zum Vorwaldfest auf dem „Garhamer Kirchberg“ startete in der Ortsmitte und den Ortsstraßen. Über Hagenham, Neuderting und Gsteinöd führte die Route der Bulldogs und Traktoren zum neuen Festplatz. Automobile und Zweiräder starteten in entgegengesetzter Richtung. Imposant und beeindruckend war der „Begegnungsverkehr“ als die Fahrzeuggruppen bei Neuderting aufeinandertrafen.
Die stärksten Gruppen waren die Zündapp- und Oldtimerfreunde Eging, die Old- und Youngtimergruppe Ostbayern, die Mopedfreunde Garham, die Bulldogfreunde Kapfham, der MSC Ortenburg, die MSG Hutthurm, die Motorfreunde Schöllnach, die Oldtimer Unteres Vilstal, die Trikefreunde Tiefenbach und die US-Car Freunde Garham.

Die Teilnehmer und Besucher wurden mit Applaus der Zuschauer auf dem Festplatz begrüßt. Garhams neuer Pfarrer Joseph Peedikaparambil war auch bei der Ausfahrt dabei, ließ sich von Martin Drasch jun. mit dem LF8 des Fördervereins chauffieren und genoss die Fahrt. Die Blaskapelle Garham spielte im Festzelt zum Frühschoppen auf. Bürgermeister und Schirmherr Josef Kufner fungierte auch als Dirigent und Kapellmeister der Blaskapelle.
Der große Erfolg dieser Veranstaltung ist Ansporn, das Oldtimertreffen auch im nächsten Jahr in der 14. Auflage abzuhalten, waren sich die Vorstände Josef Leizinger vom SV Garham und Franz Eder vom Förderverein einig.
Am Sonntagnachmittag starteten erstmals Gaudi- und Freizeitmannschaften zu einem Elfmeter-Turnier. Die Garhamer Blaskapelle spielte zum Familientag nochmal kräftig auf.
Einen weiteren Höhepunkt gab es bereits am Samstagabend mit der großen Bayern 1-Disco. DJ Björn Strößner heizte mit heißen Disco-Hits, coolen Rocksongs und den besten Party-Klassikern aus den Siebzigern, Achtzigern, Neunzigern, den Nullerjahren und aktuellen Hits die Stimmung im übervollen Festzelt an. Tanzen und Spaß haben war das Motto.
Am Montag trafen sich die Senioren im Festzelt. „Die Schmied-Buam“ sorgten für einen gemütlichen Nachmittag. Am Abend klang das Vorwaldfest mit der Top-Band „Der Artische Wahnsinn“ und einer Tombola aus.

Das fünftägige Fest hatte am Donnerstag nach dem Auftritt von Ringlstetter und Zinner mit Blitz, Donner, Sturm und Starkregen begonnen und endete am Montag nach der Verlosung mit Blitz, Donner und Regenschauer. Der strahlende Sonnenschein während des fünftägigen Jubiläumsfestes trug jedoch zur guten Stimmung bei.

Großes Lob über den neuen Festplatz beim Kindergarten war von den Besuchern zu hören. Der Blick in den Bayerischen Wald auf der einen Seite oder auf der anderen Seite über das Donautal bis zu den Alpen gab einen besonderen Eindruck beim Besuch des Garhamer Vorwaldfestes.

 

Auf dem Dorfplatz sammelten sich zahlreiche Besucher und 185 Oldtimer, die zur Ausfahrt zum Festplatz auf dem Garhamer Kirchberg starteten.

 

Freude an alten Bulldogs über drei Generationen Feilmeier auf zwei McCormicks: (v.r.) Josef Feilmeier sen., Josef Feilmeier jun. und Johannes.


In Reih und Glied standen 75 Bulldogs am neuen Festplatz.


Stolz und stilgerecht präsentiert der Schöllnacher Johann Wagner seinen Lanz (Baujahr 1939). −Fotos: Franz X. Eder

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Franz X. Eder

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Donnernder Applaus


Kein normaler Kabarettabend mit Hannes Ringlstetter (v.l.) und Stephan Zinner: Zuerst hatten die Besucher das Gefühl, bei zwei coolen Typen am Küchentisch zu sitzen. Dann konnten sie wegen des Gewitters erst einmal nicht heim. −Fotos: Franz X. Eder

 

 

Garham

50 Jahre Vorwaldfest – Garham feiert wieder. Der SV hat sein traditionelles Vorwaldfest neu aufgelegt und zwar auf dem seit heuer fest etablierten, neuen Festplatz beim Kindergarten. Hannes Ringlstetter und Stephan Zinner, beide Kabarettisten, Musiker und Schauspieler, waren mit ihrem Musikprogramm „2 Typen, 2 Gitarren, 2 Bücher“ zu Gast – ein starker Auftakt für fünf Feier-Tage in Garham.
Artig begrüßten die Künstler das „Kulturpublikum“, die Niederbayern mit Herz und gratulierten dem SV Garham zum Aufstieg in die Landesliga.

Hannes Ringlstetter und Stephan Zinner sind Freunde, Kumpel, Kollegen, aus ähnlichem Holz geschnitzt und dennoch unterscheiden sie sich künstlerisch. Dass sie miteinander musizieren und blödeln können, zeigten sie am Donnerstag in ihrem Musikprogramm.

Ein normaler Kabarettabend war das nicht, eher ein Abend, an dem man das Gefühl nicht loswird, bei zwei coolen Typen gelandet zu sein. Und da geht es gemütlich, lustig und manchmal sogar gescheit zu. Die Bühne ist das gemeinsame Wohnzimmer: Da wird gespielt, gelacht, gesungen und erzählt.

Und während das Publikum noch die Skurrilität des Moments erfasst, greifen die beiden zu den Gitarren und erzählen in ihren Liedern von den Absurditäten des Daseins ohne die eigenen Unzulänglichkeiten zu vergessen.

Vom Blockflötenunterricht, Erlebnissen im Getränke- oder Baumarkt, den Tücken, die einen engagierten Heimwerker bei der Montage eines Wandregals treffen, Begebenheiten mit Hund und Katze als Haustiere oder Wassersprungvarianten im Freibad, reichte das Spektrum der Geschichten. Wissenswertes erfuhr man auch, wenn man die entsprechenden Fernsehprogramme findet und anschaut: „Eine Deutsche Eiche braucht täglich 10000 Liter Wasser.“

Ringlstetter und Zinner trugen Selbstverfasstes aus ihren Büchern vor. Bezogen auf die Dicke des eigenen Buches meinte Ringlstetter, das Büchlein von Zinner sei ja eigentlich ein Heft. Mit seinem „Niederbayern-Hymne“ hat der Straubinger Hannes Ringlstetter dann das Zelt fest im Griff. Viele Festbesucher identifizierten sich mit diesem Lied und sangen kräftig mit. Der gebürtige Trostberger Stephan Zinner konterte, er überlege ein Lied mit dem Titel „Oberbayern“ zu schreiben.

Der Schlussapplaus nach der letzten Zugabe verstärkte sich mit dem Prasseln des Starkregens auf die Zeltplane und dem Donnergrollen eines herannahenden Unwetters. Dann fiel auch noch der Strom aus.
Die Notbeleuchtung ging an und die FF Garham leuchtete mit ihrem Einsatzfahrzeug das Festgelände aus.

Weiter ging’s am Freitag mit einem Standkonzert auf dem Garhamer Dorfplatz, anschließendem Ausmarsch zum Festplatz. Begleitet wurde der Auszug von der Blaskapelle Garham.

Bürgermeister und Schirmherr Josef Kufner stach das erste Fass Bier an. Für die musikalische Unterhaltung beim Abend der Vereine und Betriebe sorgte die Live-Partyband Almrocker mit Stargast Julia Buchner aus Salzburg.

Samstagabend dann der nächste Höhepunkt: Für alle, die Tanzen und Spaß haben wollen, findet um 21 Uhr die große „Bayern1 -Disco“ mit DJ Björn Strößner statt.
Am Sonntag geht’s weiter mit dem Oldtimertreffen. Bis 10 Uhr werden die Oldtimerfahrzeuge auf dem Garhamer Dorfplatz erwartet. Die Ausfahrt zum Vorwaldfest startet gegen 10.30 Uhr in der Ortsmitte von Garham. Im Festzelt werden die Teilnehmer und Besucher von der Blaskapelle Garham zum Frühschoppen begrüßt.

Der sportliche Aspekt kommt während des fünftägigen Festes auch nicht zu kurz. Ein Gaudi-Elfmeter-Schießen für Freizeit- und Vereinsmannschaften gibt es um 14 Uhr auf dem Sportplatz in Reitern.

Der Montagnachmittag gehört den Senioren. Ausklingen wird das Vorwaldfest am Abend mit der Top-Band „Der Artische Wahnsinn“ und einer Tombola.

 

Die Feuerwehr Garham leuchtete nach dem Stromausfall mit ihrem Einsatzfahrzeug das Festgelände aus. Als der Regen nachließ, trauten sich die ersten Besucher wieder ins Freie.

 

Gesellige Runde: Bürgermeister Josef Kufner (v.l.), Landrat Raimund Kneidinger, Altlandrat Franz Meyer (v.l.) mit Gattin Rosmarie und Pfarrer Joseph (r.) wurden im Festzelt spontan in das Musikprogramm integriert.

 

Quelle: plus.pnp.de —−Franz X. Eder

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SV Garham holt Klaus Fischer


Gemeinsames Foto nach erfolgreichem Training: die Teilnehmer, Betreuer und Sponsoren der Fußballschule mit Klaus Fischer (r.).

 

 

Garham

Trainieren wie ein Profi – das konnte der Fußball-Nachwuchs auf dem Sportplatz des SV Garham in Reitern. Seit 1997 tourt der als „Fallrückzieher der Nation“ bekannte, ehemalige deutsche Fußballnationalspieler Klaus Fischer mit seiner Fußballschule durch ganz Deutschland und gibt seine Erfahrung an junge Nachwuchskicker weiter.

Nach 2019 und 2022 machte die Legende des FC Schalke 04 auch heuer wieder auf dem Sportgelände des SV Garham Halt und löst damit ein Versprechen ein. Als Trainer standen den Kindern neben dem EX-Fußball-Profi Franz Schulz und Klaus Jungiereck zur Seite.

37 Buben und ein Mädchen aus den Fußballclubs SV Garham, FC Otterskirchen, SG Preming, SV Rathsmannsdorf, FC Vilshofen und SV Windorf waren zum dreitägigen Training gekommen – und begeistert. Für alle war es die Erfüllung eines Traums, ermöglicht von Organisator Karl Wenzl.

„Mit Leidenschaft bin ich Fußballspieler, der Sport hat mein Leben geprägt und heute möchte ich den Kindern die Liebe zum Fußballspielen weitervermitteln“, erzählt der sympathische Klaus Fischer am Spielfeldrand und bindet nebenbei einem „Nachwuchskicker“ die Schuhbändel seiner Fußballschuhe.

Variantenreiches Dribbling, Ballkontrolle, Passen und Schießen, Erlernen von Bewegungsabläufen und Ballkontrolle sind die Schwerpunkte der Technikschulung. Daneben kam aber auch der Spaß und die Freude für die Fußball-Kinder nicht zu kurz.

Neben den Trainingseinheiten und der täglichen Versorgung mit Mineraldrinks und Mittagsverpflegung und einem abschließenden Fußballturnier erhielt jeder Teilnehmer einen Trikotsatz, eine Teilnehmerurkunde und ein Erinnerungsgeschenk.

Ernst Wallner, Abteilungsleiter Jugend des SV Garham, bedankte sich besonders bei den Sponsoren, mit deren finanzieller Unterstützung das Trainingscamp für die Fußballjugend durchgeführt werden konnte. Eine Neuauflage hat Ernst Wallner bereits für die nächsten Pfingstferien vereinbart. Termin: 27. bis 29. Mai 2024.


Pläne: Michael, Ben und Laurenz wollen in der Bezirksliga spielen – wie die 1. Mannschaft des SV.


Spaß und Einsatz: Die jugendlichen Kicker lernen besondere Tricks und Kniffe im Rahmen der Fußballschule, die kürzlich auf dem Sportplatz in Reitern Station gemacht hat. −Fotos: Franz X. Eder

 

Quelle: plus.pnp.de —−Franz X. Eder

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Digitalministerin besucht High-Tech-Datenzentrum


Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach informierte sich bei den Synaforce-Geschäftsführern (v.l.) Tobias Lehner, Peter Hartl und Andreas Braidt über deren Unternehmensgruppe mit Sitz in Hofkirchen.

 

 

Hofkirchen

Was für ein High-Tech-Juwel der kleine Donaumarkt beherbergt, war nicht nur für Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) eine Überraschung. Die Ministerin aus dem unterfränkischen Weibersbrunn bei Aschaffenburg hat sich am gestrigen Dienstag auf Vermittlung des Vilshofener Landtagskandidaten Stefan Meyer über den Datenverwalter Synaforce informiert, der bis vor Kurzem unter dem Namen Hartl firmierte.
Aktuell ist Hofkirchen einer von sechs bundesdeutschen Standorten, an denen fast 200 Mitarbeiter die Daten von zahlreichen Großunternehmen und Kommunen verwalten. Wie Firmengründer Peter Hartl, der vor 31 Jahren als kleiner Dienstleister in der Marktgemeinde begonnen hatte, der Ministerin sowie zahlreichen örtlichen CSU-Mitgliedern berichtete, verzeichne seine Unternehmensgruppe starkes Wachstum, da immer mehr Firmen und Institutionen die Verwaltung ihrer Daten an externe Anbieter vergeben würden. Darunter seien Konzerne aus der Großindustrie sowie in zunehmenden Maße Kliniken.
„Das sind aber vor allem Privatkliniken“, berichtete der 58-Jährige, denn öffentliche Krankenhäuser dürften ihre Daten nicht so leicht von Externen verwalten lassen. Grund sei eine Vorschrift aus dem Krankenhausgesetz, wonach etwa Patientendaten die Klinik nicht verlassen dürfen. „Das ist ein Relikt aus der Zeit der Aktenführung“, erklärte Synaforce-Mitgeschäftsführer Tobias Lehner.

Derartige Regelungen seien total überholt, monierte Firmen-Senior Hartl, die Regularien würden mit dem technologischen Fortschritt nicht mithalten. Ein in seinen Augen übertriebener Datenschutz sowie eine Flut an Sicherheitszertifizierungen würden Unternehmen wie seinem die weitere Entwicklung erschweren. „Da werden Millionen verschleudert, weil jede Klinik ihre Daten selbst verwalten muss“, sagte Hartl.

Dabei sei der Bereich Data-Management „ein extremer Wachstumsmarkt“, so Peter Hartl, der den Jahresumsatz seiner Unternehmensgruppe auf rund 50 Millionen Euro bezifferte. „Wir können aber nur noch durch Zukäufe Wachstum erzielen“, denn auch am Standort Hofkirchen seien Grenzen gesetzt. Zwar habe man in den vergangenen Jahren ein hypermodernes Rechenzentrum mit teils autarker Energieversorgung durch eine 100 KW-Photovoltaikanlage mit Speichern geschaffen und erreiche dank Wärmetauschern und ausgeklügeltem Energiemanagement eine Effizienz von fast 100 Prozent der eingesetzten Energie, doch setze neben regulatorischen Bremsklötzen unter anderem der Fachkräftemangel Grenzen.
Nach den Erläuterungen von Peter Hartl diskutierte Bayerns Digitalministerin im Beisein der beiden Hofkirchener CSU-Bürgermeister Josef Kufner und Alois Wenninger, der Landtagskandidaten Stefan Meyer und Eva Resl, des ehemaligen Markt- und Kreisrates Alois Kapfhammer sowie mehrerer JU-Vertreter mit der Firmenleitung über den Stand der Digitalisierung in Bayern. Die Ministerin skizzierte die Arbeit ihres Hauses als ressortübergreifend innerhalb der Staatsregierung. Die bei solchen Terminen erworbenen Erkenntnisse versuche sie in konkrete Politik umzusetzen und Hemmnisse abzubauen. Sie monierte dabei einen übertriebenen Datenschutz mit teils kleinkarierten Regelungen. So biete die derzeit viel diskutierte Künstliche Intelligenz viele Chancen, „doch wir reden über Risiken, noch ehe man genau weiß, worum es geht“.

 


Über den Eintrag Gerlachs ins Goldene Buch des Marktes Hofkirchen freuten sich (v.l.) Erster Bürgermeister Josef Kufner, CSU-Landtagslistenkandidat Stefan Meyer, Firmengründer Peter Hartl und Zweiter Bürgermeister Alois Wenninger. −Fotos: Jörg Klotzek

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Jörg Klotzek

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Erhellende Einsichten bis zur Dunkelheit


Im Beisein der Garhamer Freibadaufsicht Marktrat Christian Pauli (r.) wurde eine Sanierung der Einrichtung im Bestand diskutiert.

 

 

Hofkirchen

Beinahe zur Nachtschicht mutiert ist die Ortsbesichtigungstour des Bau- und Umweltausschusses des Marktgemeinderates am Dienstag.

Bis zum Einbruch der Dunkelheit war das Gremium unterwegs und musste am Ende sogar den letzten Punkt von der Tagesordnung streichen, weil kaum mehr etwas zu sehen war.

Festplatz Garham

Viel Lob gab es dabei unter anderem für den neuen Festplatz in Garham. „Da kann man schöne Feste feiern“, gab sich Bürgermeister Josef Kufner (CSU) überzeugt.

Die Erschließung des Geländes am nahezu höchsten Punkt Garhams ist erfolgt, ebenso sind die Anschlüsse für Wasser und Kanalisation verlegt, und auch die Stromversorgung wird in wenigen Tagen vollendet, wie das Marktoberhaupt stolz berichtete.
Am heutigen Freitag wird nach seinen Worten die Ansaat des Rasens durchgeführt. Auch die Absturzsicherung durch Betonfertigteile nach der Begradigung der Fläche ist umgesetzt. Zur Sicherheit wird ein Maschendrahtzaun erstellt, „damit uns niemand verloren geht“, wie Kufner augenzwinkernd anmerkte.

Fertig ist inzwischen auch die Zufahrt mit einem Wendehammer, der aufgrund seines Durchmessers von 18 Metern der Größenordnung von ähnlichen Umkehrmöglichkeiten in Wohnsiedlungen entspricht. „Wir haben aus den vorhandenen Platzverhältnissen das Maximale herausgeholt“, betonte der Bürgermeister.

Nach seinen Worten ist seitens der Pfarrei angedacht, den benachbarten Friedhof einzufrieden, damit es eine klare Trennung zum künftigen Festplatz gibt, der auch weiterhin für die Sport-Nutzung zur Verfügung stehen wird.

Freibad Hofkirchen

Damit vor dem Freibad in Hofkirchen künftig niemand baden geht, soll das Oberflächenwasser auf dem Vorplatz der Freizeiteinrichtung – er wird im Zuge der Städtebauförderungs-Maßnahmen als Abschnitt III neugestaltet – zur Mitte der Fläche hin zusammengeführt werden, wie Kufner erklärte. Gerhard Schönbuchner vom gleichnamigen Planungsbüro in Vilshofen berichtete davon, während eines rund zwei Wochen zurückliegenden Gesprächs eine Anwohnerin davon überzeugt zu haben, dass es nach Starkregenfällen nicht zu der von ihr befürchteten Seenbildung kommen werde – mit dem Ergebnis, dass Wasser in ihr Grundstück eindringt.
In der Mitte entstünden zwei Parkplatzreihen am Tiefpunkt des Areals. Damit sei „wirklich sichergestellt, dass alles zur Mitte hin hängt“, wo es eine Grünfläche und obendrein einen neuen Kanal geben werde, so der Diplom-Ingenieur. Seiner Aussage nach entsteht ein riesiger Retentionsraum für den Fall, dass mehr Oberflächenwasser anfalle, als die Kanalisation ableiten könne.

Eine Sprecherin der zu der Sitzung eingeladenen Naturfreunde Hofkirchen appellierte für eine Alternativ-Lösung in Form einer regenwasserdurchlässigen Oberfläche für den Parkplatz anstelle der vorgesehenen Pflasterung.
Der Bürgermeister wies auf die entstehende zentrale Grünfläche hin, die das Oberflächenwasser aufnehmen solle. Das Pflaster werde eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Ist-Zustand der asphaltierten Verkehrsfläche sein, so Kufner, der als Vergleich das Pflaster des Rathausvorplatzes heranzog. „Wir wollen an die städtebaulichen Flächen anknüpfen“, erklärte er, dankte den Naturfreunden für ihre ansprechenden Vorschläge und sicherte zu, mit ihnen in Kontakt zu bleiben, sich allerdings zunächst im Gremium und mit den Planern abzustimmen. Der Freibadvorplatz solle unter anderem durch einen geschotterten Weg einen parkähnlichen Charakter mit entsprechender Ausleuchtung erhalten.
Das Sanitärgebäude des Freibades ist laut Kufner eröffnet, aber noch nicht eingeweiht. Auch der Beachvolleyball-Platz auf dem Gelände soll wieder errichtet werden. Die neuen Kiosk-Pächter seien sehr engagiert, die Einrichtung werde sehr gut genutzt, und es herrsche allgemeine Zufriedenheit, so der Bürgermeister. Eine weitere Botschaft: „Der Badebetrieb mit dem neuen Kassenautomaten funktioniert.“
Verbessert worden sind im Rahmen der Städtebauförderung im Ortszentrum, wie Kufner hervorhob, auch die speziellen Zuwege zur Schule unter Beibehaltung der Grün- und Blühflächen sowie der Beerensträucher. Im Moment laufe die Innensanierung der Turnhalle – nach Überzeugung des Bürgermeisters eine „Maßnahme für die nächsten Jahrzehnte für die Schüler und Vereinsgruppierungen“. Der künftige Fahrradparkplatz werde auch Lademöglichkeiten für E-Bikes bekommen.

Grundschule Garham

An der nächsten Station, der sanierten Grundschule Garham, ging es unter anderem um einen barrierefreien Zugang zur Turnhalle durch eine Rampe und um eine Fallschutzmatte an der bestehenden Kletterwand, die mit geringem Aufwand renoviert werden kann. Als Option brachte der Bürgermeister die Reaktivierung der früheren 50-Meter-Laufbahn mit Tartanbelag ins Gespräch.

Freibad Garham

Im Garhamer Freibad rief Kufner den Grundsatzbeschluss von vergangener Woche im Marktgemeinderat in Erinnerung, die Einrichtung im unveränderten Bestand zu sanieren. Die Tatsache, dass es sich bei der Beckenfolie immer noch um die erste Ausführung handelt, empfand der Bürgermeister als kurios. Zur Sanierung favorisierte er eine Becken-in-Becken-Lösung, wobei die Anschlüsse und die komplette Technik weiter zu nutzen wären – „denkbar nach dieser Freibadsaison“. Kufner stellte klar, dass es für diese Maßnahme einen Ansatz im Haushaltsplan gibt. Zu schaffen wäre dabei auch ein rollstuhlgerechter Beckenzugang.

Ratsmitglied Christian Pauli (SPD) ließ in seiner Funktion als ehrenamtliche Badeaufsicht seine Ratskollegen wissen, dass der bisherige Beckenkopf entfernt werden müsse. Es sei davon auszugehen, dass der darunterliegende Beton noch brauchbar sei.

Josef Kufner bezifferte die Kosten nach ersten Schätzungen auf einen mittleren fünfstelligen Euro-Betrag und fügte hinzu: „Das ist im Bereich des Möglichen.“ Die Sanierung des Beckens und des Beckenumgangs mit der Technik könne in zwei Abschnitten bewerkstelligt werden, unterstrich der Bürgermeister. Christian Pauli bilanzierte: „Wichtig ist, dass wir nicht zusperren müssen.“

Als Zusatzangebot kündigte er für das Freibad Garham eine mobile Sauna für sechs Personen an, die angemietet werden solle. Nach Voranmeldung von Interessenten werde sie jeweils für den Abend aufgeheizt.

Straßensanierungen

Weitere Themen der Besichtigungstour waren die Konzepte für Straßensanierungen im Bereich Kapfham-Oberriegl an der Autobahnüberführung und am Burgberg in Hilgartsberg, wobei dort die wiederholten Probleme mit Oberflächenwasserfluten nach Starkregenereignissen im Mittelpunkt standen. Diskutiert wurden verschiedene Möglichkeiten, den Wassermassen die Energie zu nehmen, wobei sich bis Einbruch der Dunkelheit keine Einigung erzielen ließ. Bis zu einem weiteren Ortstermin soll Diplom-Ingenieur Schönbuchner die Planung dafür nochmals aufbereiten.

 


Viel Lob gab es für den zum Festplatz umgestalteten Bolzplatz am nahezu höchsten Punkt in Garham mit wunderbarer Aussicht. −Fotos: Brunner

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Bernhard Brunner

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SPD-Fraktion lehnt Haushaltsplan geschlossen ab


Restkosten von 180000 Euro sind im Haushaltsplan 2023 noch für die gelungene Modernisierung des Freibades Hofkirchen enthalten. −Fotos: Brunner

 

 

Hofkirchen

Ein Novum seit Jahren hat es bei der Beschlussfassung über den Haushaltsplan 2023 im Marktgemeinderat gegeben. Die SPD-Fraktion stimmte geschlossen gegen das Zahlenwerk, obwohl es im Finanzausschuss und auch in der Fraktionssprecher-Runde detailliert vorberaten worden war. „Wir reden von einer optionalen Verschuldung von 1,9 Millionen Euro“, monierte Christian Pauli (SPD), während Bürgermeister Josef Kufner (CSU) betonte, dass der Etat „gut und solide aufgestellt“ ist.

Kämmerer Michael Rieger hatte eingangs zu bedenken gegeben, die eingeplante Darlehensaufnahme sei nur eine Option, und erinnerte zudem daran, dass ein für 2022 ebenfalls vorgesehener Investitionskredit nicht benötigt worden war.

Zwei Vorberatungen

Alle Vorschläge und Anregungen im Vorfeld der Ratssitzung seien eingearbeitet, aktuell keine Fragen mehr zum Haushalt eingegangen, hatte der Bürgermeister der Diskussion vorausgeschickt.

Der Kämmerer sprach von Mosaiksteinchen, die sich bei der Aufstellung des Haushaltsplans alljährlich zusammenfügten. Letztlich sei es ein Plan und keine Haushaltsrechnung, machte Rieger deutlich und verwies auf die sehr intensive interne Abstimmung des Etats mit den politischen Gremien – zweimal sogar.

Entscheidend sei die Zuführung vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt, also das, was von den laufenden Kosten übrigbleibe. Keinen Hehl machte der Kämmerer daraus, dass dieser Betrag von Jahr zu Jahr weniger wird.
Die Begründung für diesen Trend: Geringeren Schlüsselzuweisungen seitens des Staates steht beispielsweise die Zahlung einer höheren Kreisumlage gegenüber – als Folge der sehr positiven Entwicklung der kommunalen Finanzen in den Vorjahren, vor allem bei der Gewerbesteuer. Als gute Nachricht bezeichnete Rieger die Tatsache, dass weiterhin konstant hohe Zahlungseingänge in diesem Bereich zu erwarten sind.

Allerdings sei mit höheren Ausgaben, unter anderem für die Kindergärten, zu rechnen. Was die Option für die im Haushalt aufgeführte Kreditaufnahme im Investitionshaushalt betrifft, vertrat der Sachbearbeiter die Auffassung, „es könnte dieses Jahr auch wieder so laufen“, also kein Darlehen nötig werden, wenn bei baulichen Maßnahmen zeitliche Verschiebungen auftreten. „Bis dato haben wir keine Verschuldung“, stellte Michael Rieger fest.

Dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) bekundete, der Haushalt sei geprägt von hohen, aber zukunftsorientierten und lange geplanten Investitionen. „Wir bewegen uns gerade nicht in eine Schuldenspirale“, hob er mit Blick auf zielgerichtete Projekte hervor. Die geplante Darlehensaufnahme sei nur eine Option. Vielmehr gab es Lob von Stelzer dafür, dass an den zwei Grundschulen beste Voraussetzungen für guten Unterricht bestünden, in Garham ein neues Siedlungsgebiet mit Bauland geschaffen werde, das man 2024 auf den Markt bringen werde, aber auch Mittel für die Ausrüstung der Feuerwehren und Anschaffungen für den Bauhof enthalten seien.

Die höheren Personalkosten begründete er mit tariflichen Steigerungen bei Löhnen und Gehältern. Man dürfe „kleine Dinge“ wie die Förderung der Jugendarbeit, die Bezuschussung des Kunstrasenplatzes in Reitern und die Schaffung des neuen Festplatzes in Garham nicht aus den Augen verlieren, mahnte der Dritte Bürgermeister. Man könne mit Optimismus in dieses Jahr und in die Zukunft blicken, so Stelzer.

Die auf 3450000 Euro veranschlagten Gewerbesteuer-Einnahmen bezeichnete Christian Pauli als Rekord. „Jedes Jahr Rekord, Rücklagenstand schwach“, konstatierte der SPD-Fraktionssprecher und vertrat die Ansicht, dass Hofkirchen nur noch Pflichtaufgaben wahrnehmen könne. Gleichzeitig stehe eine optionale Verschuldung im Raum, bemängelte Pauli und stellte den Beschluss für die Neugestaltung des Freibad-Umfeldes in Hofkirchen als verfrüht hin, weil erst zwei Wochen später der Haushaltsentwurf vorgelegen habe. Ein Parkplatz begründe keine Schuldenaufnahme, sagte er und fügte hinzu, andererseits Kostenansätze im Haushaltsplan zu vermissen – beispielsweise für die Sanierung des Freibades in Garham, obwohl man dort investieren müsse.
„Das ist keine sichere Planung“, erklärte Pauli, der sich auch an einzelnen Projekten zur Gestaltung der Neuen Mitte Hofkirchens im Rahmen der Städtebauförderung stieß. Er verlangte, den Marktgemeinderat besser in Planungen einzubeziehen. Zugleich empfahl Pauli, über den Haushaltsplan künftig bereits im Oktober des Vorjahres zu beraten.

„Wir brauchen uns nicht zu verstecken“, konterte Christian Pritzl (CSU). Nach seinen Worten steht die Marktgemeinde wirtschaftlich gut da, und es sei hervorragend gute Arbeit geleistet worden. Die Kommune könne daher mehrere Projekte angreifen und investieren. Das neue Baugebiet in Garham bedeute einen Zuwachs. „Wir können alles verwirklichen, was im Finanzplan vorgesehen ist“, stellte Pritzl fest.

Nicht unkommentiert stehen lassen wollte der Bürgermeister die Äußerungen von Christian Pauli. Er rief den gemeinsamen Austausch über den Haushalt im Vorfeld in Erinnerung. Anregungen, die jedoch nicht den Haushalt 2023 beträfen, hätte man gut einplanen können. Richtig sei es, dass die Marktgemeinde im Bereich der künftigen Neuen Mitte ein Anwesen erworben habe.

Die finanziell noch nicht aufscheinende Renovierung einer Fassade im Zentrum könne nicht vor dem Abschluss angrenzender Projekte gemacht werden, erläuterte Josef Kufner in der Runde. Den aktuellen Haushalts- und Finanzplan erachtete er als den wichtigsten der laufenden Amtszeit. Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges – unter anderem Lieferverzögerungen und Preissteigerungen – seien die kommunalen Finanzen nicht überstrapaziert worden.

Der erhobene Zeigefinger des Kämmerers im Finanzausschuss in Richtung Sparsamkeit werde ernstgenommen, versicherte Kufner. Die dargestellten Investitionen umfassten Kernaufgaben, aber auch die Förderung der Vereine und des Wohnens im Alter mit bedarfsgerechter Pflege. „Investiv wird ein wichtiges Zeichen gesetzt“, sagte der Bürgermeister.

Man werde die Herausforderungen meistern, jedoch nicht auf Kosten der nachfolgenden Generationen. Die Gesamtinvestitionssumme im Haushalt bezifferte er auf 5,1 Millionen Euro, unter anderem für Feuerwehren, Schulstandorte und städtebauliche Maßnahmen wie den Freibad-Parkplatz, abzüglich der staatlichen Förderung. Kufner: „Ich bleibe dabei: Wir können uns diese Maßnahme leisten.“

„Können wir uns leisten“

Ebenso könne man jungen Familien den Traum vom Eigenheim ermöglichen, konstatierte der Bürgermeister. Zugleich sei und bleibe es der Anspruch, einen schuldenfreien Haushalt übernommen zu haben und einen schuldenfreien Haushalt übergeben zu wollen. Kufner korrigierte die von Christian Pauli zuvor genannte Gesamtinvestitionssumme der zurückliegenden drei Jahre, die sich auf nahezu 20 Millionen Euro belaufe, einschließlich 2020 sogar auf 23 Millionen Euro. „Das soll Mut machen“, merkte Kufner an und appellierte an das Ratsgremium, dem Haushalt zuzustimmen.

„Wir werden nach drei Jahren Schulden machen“, warf Katrin Wagenpfeil (SPD) ein. Anderer Meinung war der Bürgermeister. Nach dem Haushaltsbeschluss habe die Marktgemeinde nach wie vor keine Schulden, denn die geplante Darlehensaufnahme sei nur eine Option, wiederholte er. Der Plan umfasse alle Vorhaben als Zielsetzung, doch bringe jeder Tag Veränderungen mit sich, weshalb die Planung sukzessive aktualisiert werde.

Nicht alles schlecht zu reden, wünschte sich Georg Stelzer, der erneut auf fast 500000 Euro allein für die Förderung des Sports und die Freibadsanierung verwies.
Kämmerer Rieger erinnerte an den einstimmig befürworteten Haushalt 2022, in dem eine Darlehensaufnahme von 1,5 Millionen Euro enthalten gewesen sei. Nach rund 45-minütiger Diskussion folgte nichtsdestotrotz ein Abstimmungsresultat von 10:5 Stimmen.


Einer der größten Brocken im Haushaltsplan 2023 sind 800000 Euro für die Generalsanierung der Turnhalle in Hofkirchen.

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Bernhard Brunner

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160 Jahre Feuerwehr Hofkirchen – ein ehrbares Alter


Gemeinsam freuen sich Ehrengäste, Gratulanten und Geehrte (v.l.): 1. Bürgermeister Josef Kufner, 2. Vorstand Markus Markmüller, 1. Vorstand René Hödl, Kreisbrandinspektor Alois Fischl, Ehrenmitglied Anneliese Rimbeck, Kreis- und Bezirksjugendwart Robert Anzenberger, Ehrenmitglied Irene Britz, Ehrenvorstand Josef Rauch, Fahnenmutter Petra Moser, Kreisbrandmeister Georg Stelzer, Jugendwartin Susanne Lallinger-Kufner, Hauptbrandinspektor Friedrich Wiesinger, 1. Kommandant Julian Binder, Ehrenkommandant Hans-Peter Binder, 2. Kommandant Florian Markmüller, Kreisbrandmeister Christian Schneider und Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil. −Fotos: Eder

 

 

Hofkirchen

60 Jahre – das ist ein sehr ehrbares Alter für eine Feuerwehr und wurde gebührend gefeiert. In der langjährigen Geschichte hat die Freiwillige Feuerwehr Hofkirchen Höhen und Tiefen erlebt. Gegründet wurde sie als „Freiwilliger Feuerwehrkorps Hofkirchen“ am 15. Juli 1863, nachdem ein Großbrand den Ort schwer geschädigt hatte. Die Nähe zur Donau ist dem Markt oft zum Verhängnis geworden, besonders angespannt war die Hochwassersituation 1954, 1988 oder 2013.

„Freiwillig für Hofkirchen“ unter diesem Motto engagieren sich seit 16 Jahrzehnten Frauen und Männer ehrenamtlich, mit Leidenschaft und Idealismus in der Hofkirchener Wehr − zuverlässige Helfer für in Not geratene Bürger. Bürgermeister Josef Kufner gratulierte der Wehr zum Jubiläum: „Sie ist eine der ältesten Feuerwehren des Landkreises Passau.“

Vorsitzender Renè Hödl freute sich, dass viele Gäste gekommen waren. Von den Grußwortrednern wurde das ehrenamtliche Engagement gewürdigt. Neben einem feierlichen Dankgottesdienst und dem Totengedenken am Kriegerdenkmal standen zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen im Mittelpunkt des Festes. Der Nachmittag hatte mit einem von der Blaskapelle Garham angeführten Kirchenzug zum Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt begonnen. Sie bot mit den um den Altar versammelten Vereinsfahnen den richtigen Rahmen, um das Jubiläum würdig zu feiern. Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil und der frühere Feuerwehrpfarrer Gotthard Weiß zelebrierten den Festgottesdienst.

Gäste der Jubelwehr waren Abordnungen der Gemeindefeuerwehren Hilgartsberg und Garham, die Nachbarwehren Neßlbach und Eging. Gekommen waren auch die Feuerwehr Nagold (Baden-Württemberg) mit Markus Fritsch, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender des Landkreises Calw und Stadtbrandrat a.D. Paul Amand sowie die Feuerwehren Hofkirchen an der Trattnach und Ruhringsdorf (Oberösterreich).

Das Jubiläumsfest klang mit einem geselligen Abend beim traditionellen Maifest der Hofkirchener Wehr aus.

Laudatoren würdigen Verdienste

Die Laudatoren würdigten die über lange Zeit erworbenen hervorragenden Verdienste im Feuerwehrverein oder auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens.

Seit dem 30. Juni 1963 halten die Ehrendamen des damaligen Festes Anneliese Rimbeck und Irene Britz dem Verein die Treue. Bereits vor zehn Jahren wurden sie mit der Ehrenbrosche des Kreisfeuerwehrverbandes in Silber ausgezeichnet. 60 Jahre stehen sie zu ihrer Feuerwehr und sind bei Veranstaltungen präsent. Sie erhielten nun die höchste Auszeichnung des Vereins und wurden Ehrenmitglieder.

Am 30. April ging die zwölfjährige Amtszeit von Hans-Peter Binder als 1. Kommandant aus gesundheitlichen Gründen zu Ende. Überdurchschnittliches Engagement, Einsatzbereitschaft und Ausdauer zeichnen ihn aus, egal, ob er als Ausbilder, Maschinist, Atemschutzgeräteträger, Leiter Atemschutzes (sechs Jahre) oder Bootsführer tätig war. In seine Amtszeit fielen 2011 der Anbau an das Gerätehaus, 2014 die Beschaffung eines Mannschaftstransportwagens oder eines Feuerwehrbootes (2022). Dafür erhielt er von Kreisbrandinspektor Alois Fischl das bayerische Feuerwehr-Ehrenzeichen des Bayerischen Landesfeuerwehrverbandes in Silber. Die Feuerwehr machte ihn zu ihrem Ehrenkommandanten.

Josef Rauch führte 2002 bis 2003 und 2011 bis 2023 als 1. Vorsitzender die Geschicke des Vereins. 2005 bis 2011 wirkte er als stellvertretender Kommandant. „Der rührige Vorstand“ Josef Rauch, Garant für Kontinuität, war maßgeblich verantwortlich für die großen Jubiläumsfeierlichkeiten zum 150-jährigen Gründungsfest mit Fahnenweihe im Jahr 2013. Sein Nachfolger René Hödl überreichte ihm nun die Ernennungsurkunde zum Ehrenvorsitzenden, dem ersten in dieser Funktion in der Hofkirchener Wehr.

Susanne Lallinger-Kufner ist seit 2011 Jugendwartin. Sie versteht es auf besondere Weise, Jugendliche für den Dienst bei der Feuerwehr zu begeistern. Ihre Art Ausbildung und Kameradschaft zu vermitteln, hat dazu geführt, dass immer ein großer Anteil junger Mädchen in der Hofkirchener Jugendfeuerwehr vertreten ist, so die Laudatio. Junge Führungskräfte der Wehr sind ihr Verdienst. Lallinger-Kufner wurde mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bayern in Silber belohnt.

Mit einer seltenen Auszeichnung wurde Hauptbrandmeister Friedrich Wiesinger aus der oberösterreichischen Partnergemeinde Hofkirchen a. d. Trattnach überrascht. Kreisbrandmeister Georg Stelzer überreichte ihm die Medaille des Deutschen Feuerwehrverbandes für internationale Zusammenarbeit in Silber. Mit ihr werden Verdienste um die Freundschaft zu den deutschen Feuerwehren und ihren Verbänden gewürdigt. Wiesinger lebt die länderübergreifende Partnerschaft der Feuerwehr.

 


Totengedenken am Kriegerdenkmal: Pfarrer Joseph sprach ein Gebet, für die verstorbenen Vereinsmitglieder werden Kerzen angezündet und ein Kranz wird feierlich niedergelegt.

 


Die Vereine und Feuerwehrler zogen durch Hofkirchen zur Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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Marktrat steht geschlossen zum Freibad in Garham


Zentral und trotzdem idyllisch gelegen ist das kleine Freibad in Garham gelegen, das sich vor allem unter Familien sehr großer Beliebtheit erfreut. Jetzt soll es im Bestand erhalten werden – in Form erforderlicher Reparaturen zur Gewährleistung der Betriebssicherheit. −Foto: Laudi

 

 

Hofkirchen / Garham

Geschlossen hat sich der Marktgemeinderat Hofkirchen am Dienstagabend hinter das Freibad in Garham gestellt: Unter drei Möglichkeiten entschied sich das Gremium einstimmig für den Erhalt der Einrichtung. Eine Generalsanierung gibt es zwar nicht, aber die Betriebssicherheit bleibt gewährleistet. Somit kann das kleine „Familienbad“, wie es Josef Kufner nennt, ohne eine zweite Badeaufsicht kostengünstig weiterbetrieben werden.

„Die Neubau-Variante können wir uns derzeit nicht leisten“, hatte der Bürgermeister vorab zu bedenken gegeben. Bei Realisierung dieser Variante 1 – Neubau des Gebäudes, Bau eines Beckens mit erweitertem Schwimmer-Bereich und einer Größe von 236 Quadratmetern sowie eines 16 Quadratmeter großen Kinderbeckens – wäre auch eine Personalaufstockung unabdingbar gewesen, wie es in der Tischvorlage für die Ratsmitglieder hieß. An Herstellungskosten wären dafür rund 2,207 Millionen Euro einschließlich Mehrwertsteuer angefallen, an Betriebskosten etwa 120000 Euro.

Dieser Version stand Variante 2 gegenüber – ebenfalls mit Gebäude-Neubau, einem Nichtschwimmerbecken wie im Bestand (200 Quadratmeter) und einem gleich großen Kinderbecken wie in Variante 1. Kosten hierfür: rund 2,08 Millionen Euro brutto, plus ebenfalls Betriebskosten von 120000 Euro.Den Sitzungsunterlagen war auch zu entnehmen, dass für den Bestand des Garhamer Freibades eine Sonderregelung des Bundesfachverbands öffentlicher Bäder e.V. aus dem Jahr 2007 gilt, wonach dort die Aufsicht durch einen Rettungsschwimmer mit dem Deutschen Rettungsschwimmerabzeichen in Bronze und Erste-Hilfe-Kenntnissen denkbar wäre. Dazu kommt: Neben der Wasseraufsicht kann in Sachen Leitung des Bades, Betriebsaufsicht und Leitung der Wasseraufsichtskräfte auf die Kräfte des Freibades Hofkirchen zurückgegriffen werden. „Diese Regelung gilt ausschließlich für die bestehende Wasserfläche und Tiefe“, ist dort weiter zu lesen.
Im Falle einer Generalsanierung nach den Varianten des Architekturbüros Krautloher wären – wie in Hofkirchen – dauerhaft zwei Bade-Aufsichten erforderlich. Derzeit seien auf dem Stellenmarkt jedoch keine Kräfte verfügbar, wird bedauert. Im Freibad Hofkirchen – die Saison beginnt am kommenden Samstag, 20. Mai – habe die erforderliche zweite Stelle eines Bäderfachangestellten bislang sogar nach einer zweiten Ausschreibung noch nicht besetzt werden können. „Auch andere Bäder sind akut von Personal-Engpässen betroffen, so dass schlimmstenfalls zwei runderneuerte Freibäder vorhanden sind, die möglicherweise nicht betrieben werden könnten“, lautete die Information.
Die Varianten 1 und 2 für eine Generalsanierung hätten sowohl kostenseitig als auch hinsichtlich der Betriebsaufsicht erhebliche Unwägbarkeiten beziehungsweise eine Neuverschuldung der Marktgemeinde zur Folge, wie in den Informationen an die Ratsmitglieder festgestellt wurde. Entsprechend dem Auftrag aus dem Gremium habe die Verwaltung daher Möglichkeiten geprüft, um das Freibad im Bestand zu erhalten. Der Wortlaut aus der Tischvorlage: „Hierzu könnte alljährlich ein Sanierungsetat im Haushalt eingeplant werden, damit die erforderlichen Bestandsreparaturen zur Gewährleistung der Betriebssicherheit in den nächsten Jahren schrittweise und bedarfsgerecht beauftragt werden.“ Darauf einigte sich der Marktgemeinderat am Dienstag mit 15:0 Stimmen.
Eingangs hatte der Bürgermeister daran erinnert, dass man sich über die Wintermonate mit verschiedensten Möglichkeiten befasst habe und nun ein Grundsatzbeschluss zur Zukunft des Garhamer Freibades gefasst werden solle. Kufner verwies auf die bereits für kommenden Dienstag, 23. Mai, 19 Uhr, einberufene öffentliche Sitzung des Bau- und Umweltausschusses mit Treffpunkt am Freibad in Garham gegen 19.30 Uhr, nach einem ersten Tagesordnungspunkt zur Städtebau-Thematik in Hofkirchen. Das Marktoberhaupt plädierte dafür, jetzt ein positives Signal zu setzen, das kleine Familienbad schrittweise modernisieren und wieder herrichten zu wollen. Wortmeldungen aus der Runde zu dem Sachverhalt gab es keine.

 

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Bernhard Brunner

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5000 Euro für Millioneninvestition


Groß war die Freude bei der Scheckübergabe aus Dispomitteln der Sparkasse vor der Baustelle des neuen Kunstrasenplatzes des SV Garham in Reitern von (v.l.) Sparkassengebietsdirektor Ralf Schmid, Bürgermeister Josef Kufner, Sparkassenvorstandsmitglied Ludwig Fuller, Tom Maier, Landrat Raimund Kneidinger, 3. Bürgermeister Georg Stelzer, SVG-Vorstand Josef Leizinger, 2. Bürgermeister Alois Wenninger und 2. Vorstand und sportlicher Leiter Sepp Weber. −Foto: Franz X. Eder

 

 

Garham

Auf der Tribüne vor der Baustelle des Kunstrasenplatzes hat Landrat Raimund Kneidinger gemeinsam mit Sparkassenvorstandsmitglied Ludwig Fuller und Sparkassengebietsdirektor Ralf Schmid 5000 Euro an die Verantwortlichen des SV Garham aus Mitteln des Dispofonds der Sparkasse übergeben.

Die Spende kommt zur rechten Zeit. SVG-Vorsitzender Josef Leizinger berichtete über die laufenden Baumaßnahmen auf dem Vereinsgelände in Reitern. Der Rasenplatz erhielt im November eine Beregnungsanlage, die ihren Wasserbedarf aus einer bereits angelegten Zisterne speist, die wiederum Teil der Gesamtbaumaßnahme Kunstrasenplatz ist.

In wenigen Wochen wird mit den Arbeiten zum Unterbau des Platzes begonnen. Das wird zwei Monate dauern. Anschließend erfolgt die Verlegung des Kunstrasens, so dass die Arbeiten gegen Ende August abgeschlossen sein sollten. Der Bau der Zuschauertribüne erfolgte bereits Ende letzten Jahres. Die Investitionssumme beträgt eine Million Euro. Davon muss 400000 Euro der Sportverein Garham aufbringen. „Für einen Verein mit 550 Mitgliedern eine beachtliche Summe“, stellte Vorsitzender Leizinger fest. Der Landessportverband und der Markt Hofkirchen tragen den Rest der Kosten.
Landrat und Sparkassenvertreter waren auch an den sportlichen Aktivitäten interessiert. Aktuell spielt die Erste Mannschaft als jüngste Kreisligamannschaft die beste Saison der Vereinsgeschichte und belegt in der Kreisliga Passau Platz 2 zum Sprung in die Relegation zur Bezirksliga.
Der Verein hat elf Jugendmannschaften mit 140 Kindern und Jugendlichen und spielt erfolgreich mit 60 Kindern in Spielgemeinschaft mit Rathsmannsdorf, Windorf und Hofkirchen.

− fe

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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Führungswechsel bei der Jungen Union Garham-Hofkirchen


Die neue Vorstandschaft der Jungen Union mit Gästen: Lukas Hain (v.l.), Joseph Wenninger, Johannes Stemp, Johannes Leizinger, Kristina Maier, Martin Leizinger, Johannes Käser, Ortsvorsitzender Thomas Buchner, Nina Daik, Josef Kufner, Fabian Kapfhammer, Tamara Scherer, Alois Kapfhammer und Stefan Meyer. −Foto: F. X. Eder

 

 

Hofkirchen

Der JU-Ortsverband Garham-Hofkirchen hat bei seiner Jahreshauptversammlung im Gasthof Buchner eine neue Führung gewählt. Thomas Buchner übernimmt den Vorsitz von Fabian Kapfhammer, der sich nach sieben Jahren nicht mehr zur Wahl gestellt hat.
Kapfhammer ging in seinem Tätigkeitsbericht auf die Struktur der JU mit 36 Mitgliedern ein und erinnerte an viele Aktivitäten und Veranstaltungen: Neujahrsfrühschoppen, die Mitarbeit beim Paulis-Kirta der CSU Hofkirchen mit Info- und Empfangsstand, den Erfolg bei der Kommunalwahl 2020 oder die Plakat-Aktionen zu Beginn eines jeden Schuljahres. Mit der Verleihung des Baptist-Kitzlinger-Preises würdigt die Junge Union außergewöhnliches Engagement für Kinder und Jugendliche. Der 14. Baptist-Kitzlinger-Jugendpreis ging an die gesamten Fußballvereine im Landkreis Passau und wurde im Januar 2023 in Hofkirchen verliehen.
Tamara Scherer stellte in ihrem Rechenschaftsbericht die finanzielle Situation des Ortsverbandes vor. Die Kassenprüfer Marianne Graf und Josef Kufner bestätigten die vorgetragenen Zahlen und die Versammlung erteilte einstimmig die Entlastung.
Unter der Leitung von Johannes Stemp wurde Thomas Buchner einstimmig zum neuen Ortsvorsitzendem gewählt. Seine Stellvertreter sind Joseph Wenninger und Nina Daik. Schatzmeisterin bleibt Tamara Scherer und Schriftführerinnen sind Kristina Maier und Maria Bircheneder. Als Beisitzer gewählt wurden Fabian Kapfhammer, Nadine Unertl, Lukas Hain, Johannes Käser, Johannes und Martin Leizinger und Martin Stocker. Kassenprüfer bleiben Alois Kapfhammer und Josef Kufner.
Delegierte zur Kreisdelegiertenversammlung sind Fabian Kapfhammer, Josef Wenninger, Tamara Scherer, Lukas Hain und Martin Stocker. Als Ersatzdelegierte fungieren Johannes Käser, Nina Daik, Maria Bircheneder, Nadine Unertl, Martin Leizinger, Kristina Maier und Johannes Leizinger.
JU-Kreisvorsitzender Johannes Stemp berichtete in seinem Grußwort aus dem Kreisverband. Neben der Erläuterung der Aktivitäten hatte Stemp viel Lob für die JU Garham-Hofkirchen im Gepäck. Besonders erfreulich sei, dass sich die Mitglieder der JU engagiert im Kreisausschuss der JU Passau-Land einbringen.
CSU-Ortsvorsitzender und Bürgermeister Josef Kufner hob die Kerninhalte der CSU hervor und informierte die Versammlung über aktuelle kommunalpolitische Themen. Er schätzt die gute Zusammenarbeit mit der JU, besonders beim diesjährigen Pauliskirta und dankte Fabian Kapfhammer für sein Engagement.
Landtagsdirektkandidat Stefan Meyer ging auf aktuelle Entwicklungen in der Bundes- und Landespolitik ein.
Der neue JU-Chef Thomas Buchner würdigte die langjährige Arbeit seines Vorgängers Fabian Kapfhammer als Vorsitzender und überreichte ihm ein kleines Geschenk: „Du wolltest etwas bewegen – das hast du geschafft“, lobte der neue JU-Vorsitzende.

 

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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Garham feiert 50 Jahre Vorwaldfest


Beim Vorwaldwest dabei: Hannes Ringlstetter (l.) und Stephan Zinner. −Fotos: Veranstalter

 

 

Garham

Als der Sportverein Garham im Juli 1973 das 40-jährige Vereinsjubiläum mit Bierzeltbetrieb und Vergnügungspark feierte, wurde das „traditionelle Sommernachtsfest“ durch ein Volksfest abgelöst. Und das feiert jetzt Jubiläum: das 50.

Es war Franz Semmler (+) der daraus in den Jahren 1974 und 1975 ein richtiges Volksfest machte und dem Fest auch seinen heutigen Namen gab: „Garhamer Vorwaldfest“. In den folgenden Jahren ist es vor allem Xaver Bircheneder, der mit viel Engagement und Idealismus für einen reibungslosen Ablauf dieses Festes verantwortlich zeichnete. Der Sandplatz neben dem Fußballplatz in Reitern wurde zum idealen Ort dieses beliebten Festes.
Die Vorgängerveranstaltung, das Sommernachtsfest, wurde erstmals im Juli 1950 gefeiert. Der damalige Vorstand Elektromeister Paul Müller (+) hatte die Idee, in seinem eigenen Garten auf dem Kirchberg in Garham ein Fest auszurichten, um die knappe Vereinskasse aufzubessern. Blasmusik, Tanz, Glücksrad und später ein Kinderkarussell waren die Attraktionen des kleinen „Mini-Volksfestes“. 2022 ist das Vorwaldfest von Reitern wieder nach Garham zurückgekehrt, ganz in die Nähe des ursprünglichen Veranstaltungsortes. Gefeiert wird jetzt am neuen Festplatz beim Kindergarten. Das Programm ist groß
Hannes Ringlstetter und Stephan Zinner sind Freunde, Kumpels, Kollegen, aus ähnlichem Holz geschnitzt und dennoch unterscheiden sie sich künstlerisch so, dass sie sowohl miteinander musizieren und blödeln, als auch dem anderen seinen Platz lassen können. Ein normaler Kabarettabend ist das nicht, eher ein Abend, wo man das Gefühl nicht los wird, bei zwei coolen Typen am Küchentisch gelandet zu sein. Und da geht’s gemütlich, lustig und manchmal sogar gescheit zu. Für ihre Auftritte und die lockere Art wurde das Duo 2019 mit dem Bayerischen Kabarettpreis in der Kategorie Musik ausgezeichnet. Am Donnerstag, 22. Juni, gastieren sie im Festzelt des SV Garham am neuen Festplatz. Einlass ist um 18 Uhr, Beginn um 20 Uhr bei freier Platzwahl. Karten gibt es im Vorverkauf bei Josef Leizinger unter 08541/7446, bei Getränke Eckmüller Garham, in allen Geschäftsstellen der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen sowie an der Abendkasse. Kinder bis 10 Jahre sind frei.
Weiter geht’s am Freitag um 18 Uhr mit einem Standkonzert auf dem Garhamer Dorfplatz, anschließend ist Ausmarsch zum neuen Festplatz am Sportgelände beim Kindergarten. Begleitet wird der Auszug von der Blaskapelle Garham. Für die musikalische Unterhaltung beim Abend der Vereine und Betriebe sorgen die Oktoberfestband „Almrocker“ mit einem Gastauftritt von Julia Buchner.
Der Samstag mit der „Bayern 1 Disco“ ist ein weiteres Highlight des fünftägigen Festes. Auch hier hat der Vorverkauf bereits begonnen.
Der Förderverein Florian Garham LF 8 und der Sportverein Garham veranstalten am Sonntag ein Oldtimertreffen. Es findet zum 13. Mal im Rahmen des Vorwaldfestes des SV Garham statt. Bis 10 Uhr werden die Oldtimerfahrzeuge auf dem Dorfplatz erwartet. Die Ausfahrt zum Vorwaldfest startet gegen 10.30 Uhr in der Ortsmitte von Garham. Ziel ist der neue Festplatz auf dem Garhamer Kirchberg. Jeder Teilnehmer des Oldtimertreffens erhält einen Essensgutschein. Im Festzelt werden die Teilnehmer und Besucher von der Blaskapelle Garham zum Frühschoppen begrüßt.
Am Montagnachmittag treffen sich die Senioren im Festzelt. Musikalisch sorgt am Finaltag die Bayerwaldband „Der Artische Wahnsinn“ für Stimmung. Zudem gibt’s abends noch eine große Tombola. Das „Fußballspielen“ kommt während des viertägigen Festes auch nicht zu kurz. Es gibt einen besonderen Wettbewerb im Elfmeterschießen.

 


Sorgen für Stimmung im Zelt: Die Almrocker und mit einem….


.. .Gastauftritt von Julia Buchner

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−pnp

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Sportlich und gesellschaftlich so gut wie nie


Die Geehrten mit Ehrengästen: Hans Drasch, Georg Kufner, Werner Käspeitzer, Alois Eder, Johann Salzberger, Hubert Holler, Josef Weiß, Ernst Schreck, Xaver Bircheneder, Rupert Doppelhammer, Altlandrat Franz Meyer, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Bürgermeister Josef Kufner und Vorstand Josef Leizinger. −Foto: Weber

 

 

Garham

550 Mitglieder zählt der SV Garham um Vorstand Josef Leizinger, einige davon sind zur Jahreshauptversammlung gekommen. Außerdem dabei: Altbürgermeister Josef Weiß, Altlandrat Franz Meyer, Bürgermeister Josef Kufner und 2. Bürgermeister Alois Wenninger.

Der Vorsitzende berichtete über zahlreiche Veranstaltungen im letzten Jahr. Einer der Höhepunkte: der Auftritt der Volksmusikanten Tom + Basti, die vor rund 350 Zuschauern beim Vorwaldfest in der EC Halle Garham auftraten. Das Fest insgesamt erfreut sich stetig steigender Beliebtheit – bis zu 1200 Besucher pro Tag wurden gezählt. Auch das dortige Oldtimertreffen verzeichnete einen Teilnehmerrekord. Der Ball der Vereine, der Frauenbundball und der Kinderfasching des Vorwaldskiclubs waren zwar keine vereinsinternen Veranstaltungen, fanden aber im Vereinsheim des SV Garham statt und verzeichneten laut Josef Leizinger ebenso großen Zuspruch.

Weiter berichtete der Vorsitzende über diverse Baumaßnahmen auf dem Vereinsgelände in Reitern, darunter die Installation einer neuen Küche im Vereinsheim. Der Rasenplatz erhielt im November eine Beregnungsanlage, die ihren Wasserbedarf aus einer bereits angelegten Zisterne speist. Diese wiederum ist Teil der Gesamtbaumaßnahme Kunstrasenplatz. Hier wird in wenigen Wochen ein Sportplatzbauer aus Frontenhausen mit den Arbeiten zum Unterbau des Platzes beginnen, der rund zwei Monate Bauzeit braucht. Anschließend erfolgt die Verlegung des Kunstrasens, so dass die Arbeiten gegen Ende August abgeschlossen sein sollten. Bau der Zuschauertribüne erfolgte bereits Ende letzten Jahres.
Abschließend wies Josef Leizinger auf das diesjährige Vorwaldfest hin, das zum 50. Mal stattfindet und mit einem zusätzlichen Tag gefeiert wird. Es dauert heuer also insgesamt fünf Tage. „Von 22. bis 26. Juni werden wir als Sportverein auf dem neuen Festplatz beim Kindergarten in Garham dieses Jubiläum begehen“, so der Vorsitzende. Mit dabei: das Kabarett-Duo Ringlstetter & Zillner am Donnerstagabend, die Almrocker und Julia Buchner am Freitag sowie der Popgruppe „Der Arktische Wahnsinn“ am Montag. Hinzu kommt noch ein Abend für Disco-Freunde, bei dem der Radiosender Bayern 1 seine Zelte in Garham aufschlägt.

Bürgermeister Josef Kufner und Josef Leizinger nahmen dann zahlreiche Ehrungen vor.
2. Vorstand und sportlicher Leiter Sepp Weber zeigte in Abwesenheit von Abteilungsleiter Alois Eimannsberger die großartige sportliche Entwicklung des SVG in den letzten zehn Jahren auf: Aktuell spielt die erste Mannschaft die beste Saison der Vereinsgeschichte und belegt in der Kreisliga Passau Platz 2. Dieser würde am Ende der Saison zur erstmaligen Teilnahme an der Relegation für die Bezirksliga berechtigen. Sepp Weber: „Dieser Erfolg ist umso schöner, da die Mannschaft überwiegend aus einheimischen Spielern und Spielern der näheren Umgebung besteht.“ Darüber hinaus sind sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft, die in der A-Klasse Vilshofen spielt, die jüngsten Mannschaften in ihren Ligen.
Jugendleiter Ernst Wallner berichtet über ein Schnuppertraining, ein Funino-Turnier und die Klaus-Fischer-Fußballschule – jedes Mal war die Beteiligung sehr gut. Alle drei Veranstaltungen sind heuer wieder geplant. Der Verein verfügt insgesamt über elf Jugendmannschaften, überwiegend in Spielgemeinschaft mit Rathsmannsdorf, Windorf und Hofkirchen, die alle sehr erfolgreich platziert sind. Für die kommende Saison wird mit zehn Jugendmannschaften geplant.

Kassier Martin Leizinger berichtete von einem soliden Kassenstand, der von der Mitgliederversammlung einstimmig abgesegnet wurde.
Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung stellte Bürgermeister Josef Kufner den Ausbau des Festplatzes am Kindergarten vor. Er biete allen Garhamer Vereinen einen hervorragenden Standort für Festlichkeiten. Weiter würdigte Josef Kufner den großen Zusammenhalt und das vorbildliche Engagement des SV Garham im gesellschaftlichen Bereich und zollte den sportlichen Erfolgen Respekt. Sein Dank richtete sich an Vorstand Josef Leizinger und an alle, die über Jahre und Jahrzehnte ehrenamtliche Arbeit leisten.

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DIE GEEHRTEN

25 Jahre Mitgliedschaft: Andreas Eiglmeier und Christoph Osterer, 40 Jahre: Hubert Holler sen. und Karl-Heinz Seuß. 50 Jahre: Johann Drasch, Alois Eder, Werner Käspeitzer und Ernst Schreck. 60 Jahre: Ehrenmitglied Xaver Bircheneder, Rupert Doppelhammer, Josef Eder, Georg Kufner, Johann Salzberger und Josef Weiß. Die Verdienste Letzterer, bei denen es sich durchwegs um Wiedergründungsmitglieder handelt, wurden mit einem Bayrischen Löwen, der die Vereinsfarben blau-weiß trägt, honoriert.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−pnp

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Troiber-Cup lockt die Tennis-Elite


Volle Ränge, spannendes Endspiel – so war es 2022, als sich der Belgier Buvaysar Gadamauri zum Sieg in Hofkirchen durchkämpft. −Foto: Leeb

 

 

Hofkirchen

Hofkirchen erwartet Top-Tennisspieler aus ganz Deutschland zum 36. Turnier um den Troiber-Cup. An Pfingsten kämpfen Spieler aus den Top 100 der Rangliste im Marktflecken an der Donau um ein Preisgeld von insgesamt 10000 Euro. Damit ist die „DTB Premium Tour presented by Wilson / 36. Hofkirchener Tennisturnier um den Troiber Cup 2023“, wie sich die Veranstaltung offiziell nennt, das höchstdotierte Tennisturnier Niederbayerns.

Seit Oktober des Vorjahres arbeitet das Team um TC-Vorstand Michael Heudecker, der als Turnierdirektor fungiert, und Organisationschef Harald Leeb am Tennis-Projekt dahoam. Man ist stolz, dem erlauchten Kreis der DTB-Premium-Tour anzugehören. „Damit sind wir besonders relevant für die Spieler, die beim Erreichen des Viertelfinales Bonuspunkte für die deutsche Rangliste erhalten“, sagt Leeb. Dementsprechend werden im Hauptfeld jede Menge Spieler aus den Top 100 aus dem nationalen Ranking erwartet. Am Freitag, 26. Mai (10 Uhr), beginnt das Turnier für einen Teil der 50 Spieler mit der Qualifikation in Hofkirchen und beim benachbarten TC Winzer. Das Finale steigt am Pfingstmontag. Beim Turnier 2022 setzte sich in einem hochklassigem Endspiel über drei Stunden vor 350 Zuschauern der Belgier Buvaysar Gadamauri vom TC Blau-Weiß Halle gegen den topgesetzten Favoriten Leopold Zima vom TC Ohligs 6:3, 4:6 und 6:4 durch.    — pnp

 

Quelle: plus.pnp.de —−pnp

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Am 20. Mai startet in Hofkirchen der Badespaß

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Erstrahlt in neuem Glanz: das Hofkirchener Freibad. Am 20. Mai wird das neue Betriebsgebäude eingeweiht. −Foto: VA

 

 

Hofkirchen / Garham

Über die Rundumerneuerung ihres Freibads dürfen sich die Hofkirchener freuen. Das komplett neue Betriebsgebäude mit barrierefreien Duschen und Toiletten wird am 20. Mai eingeweiht.

Ins Schwimmerbecken haben die Bademeister das Wasser schon reingelassen, der Kinderbereich ist in der Vorbereitung. Ein bisschen Zeit ist ja noch: Am 20. Mai eröffnet das Bad. Bürgermeister Josef Kufner freut sich auf den hoffentlich reibungslosen Saisonstart. Denn die Saison 2022 war von Baumaßnahmen geprägt. „Wir waren eher provisorisch unterwegs“, sagt Kufner. Lieferschwierigkeiten zogen die Sanierungsmaßnahmen in die Länge. Das Betriebsgebäude wurde notdürftig mit blickdichten Vorhängen verhüllt und ausgerechnet der Kassenautomat ließ auf sich warten. Jetzt ist das Gebäude fertig, damit auch der neue Kiosk . Wenn ein Gewitter aufzieht, lässt sich der Gastro-Bereich in kürzester Zeit durch faltbare Glaselemente wind- und wetterfest verschließen. Nicht nur das Betriebsgebäude wurde erneuert. Auf dem Beachvolleyball-Platz können wieder Bälle hin- und hergespielt werden.

Der Mann für alles im Garhamer Freibad ist Gemeinderat Christian Pauli. Er pflegt und betreut das kleine Freibad und ist ehrenamtlicher Bademeister. Am 18. Mai ist es soweit, dann öffnet das Freibad seine Pforten. „Ein zweiter Bademeister wäre recht“, sagt Pauli, hoffnungsvoll, dass sich jemand meldet, der ihn immer wieder ablösen könnte.  − ekj

PREISE

Der Eintritt in Hofkirchen kostet 1,20 für Kinder, 14- bis 18-Jährige zahlen 1,50 Euro. Erwachsene zahlen zwei Euro. Garham: Kinder: 80 Cent, 14- bis 18-Jährige: 1,20 Euro, Erwachsene: 1,50 Euro (unverändert).

ÖFFNUNGSZEITEN

Hofkirchen: täglich 10 bis 20 Uhr; Garham: täglich 12 bis 19 Uhr

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−ekj

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Eine Marktgemeinde räumt auf

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Treffpunkt Gerätehaus Hofkirchen: Nach getaner Arbeit gab es eine Brotzeit mit 3. Bürgermeister Georg Stelzer (Bildmitte) und Schulleiterin Ingrid Weinzierl (r.). −Fotos: Franz X. Eder

 

 

Hofkirchen

Die gemeindliche „Ramadama-Aktion“ war nach zwei Jahren Corona-Unterbrechung ein voller Erfolg. Zum 19. Mal waren Groß und Klein aufgefordert, beim Frühjahrsputz mitzumachen. Und viele waren unterwegs in Hofkirchen, Garham und Zaundorf-Hilgartsberg, um aus der Landschaft den Müll zusammenzusuchen, den andere in der Natur entsorgt haben.

Teilgenommen haben in Garham 25 Personen, in Hofkirchen 70 und in Zaundorf zehn. Sehr zufrieden mit der Hilfsbereitschaft waren die Organisationsteams – Otmar Bartel und Stefan Königsbauer kümmerten sich um den Bereich Hofkirchen, Franz Riederer, Dominik Unertl um Garham und Andreas Eiglmeier um Zaundorf. Was bei der Aufräum-Aktion alles zum Vorschein kam, wunderte alle: Angefangen von Bekleidungsstücken bis hin zu (Pfand-) Flaschen, Dosen, Plastikabfällen sowie Zigarettenschachteln und Zigarettenkippen. Auch ganze Kabelstränge wurden am Straßenrand gefunden. Insgesamt wurden annähernd 300 Kilo Müll am Aktionstag eingesammelt. Ausgangspunkt und Sammelpunkt waren jeweils die Feuerwehrgerätehäuser der drei Gemeindebereiche.
Bürgermeister Josef Kufner und seine Stellvertreter Alois Wenninger und Georg Stelzer bedankten sich bei den fleißigen Helfern mit einer Brotzeit.


25 zufriedene Freiwillige versammeln sich nach getaner Arbeit vor dem Garhamer Feuerwehrgerätehaus mit Bürgermeister Josef Kufner (r.).

 


Groß und Klein waren im Bereich Zaundorf auf den Beinen mit 2. Bürgermeister Alois Wenninger (r.).

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Franz X. Eder

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Die Reservisten feiern sich


Am Rande der Generalversammlung: Alfred Kretschmer (v.l.), Alfred Zachereder, Josef Pritzl, Leopold Döttl, Ernst Schreck, Alois Wenninger, Reinhard Bieringer, Friedrich Lorenz, Johann Müller, Robert Unrecht und Willi Wagenpfeil. −Foto: RK Garham

 

Garham.

Die Reservistenkameradschaft Garham um Vorstand Johann Müller hat ihre Generalversammlung abgehalten. Neben 19 Mitgliedern waren auch der neue Kreisorganisationsleiter des Reservistenverbands, Stabsfeldwebel Alfred Kretschmer, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und die Ehrenvorstände der Kameradschaft, Rudolf Daxberger und Ernst Schreck dabei.

Nach der Begrüßung und einem kurzen Totengedenken folgten der ausführliche Jahresbericht von Schriftführer Robert Unrecht und der Kassenbericht von Schatzmeister Leopold Döttl, der einen soliden, wenn auch leicht schrumpfenden Kassenstand vermeldete. Dies bestätigten die Kassenprüfer Ernst Schreck und Christian Duschl.
Alfred Kretschmer stellte sich der Versammlung als neuer KreisOrgLeiter vor und schilderte kurz seinen Werdegang. Auch sprach er anstehende Termine an, gab Infos zur Bundeswehr, speziell zu Veränderungen in der Kaserne in Freyung. Thema waren zudem die Nachwuchssorgen der Reservistenvereine.

2. Bürgermeister Alois Wenninger ging kurz auf den Ukrainekrieg ein und bedauerte das Leiden dieses Landes und seiner Menschen. Sein Dank galt der guten Arbeit der Reservistenkameradschaft Garham, die immer noch sehr aktiv sei.

Die anschließenden Ehrungen nahm der Vorsitzende vor, überreichte jeweils Urkunden und die Treuenadeln vom Reservistenverband.

Was auch dazu gehört, ist die Siegerehrung im Rahmen der Vereinsmeisterschaft im Schießen, Sie wurde dieses Mal im Schießkeller der Kellerschützen in Fürstenzell ausgetragen, wo mit dem Gewehr K98 und der 9-mm-Pistole jeweils zehn Wertungsschüsse abgegeben wurden.

Johann Müller sprach noch anstehende Termine an, zudem wurden Wünsche und Anträge von Mitgliedern besprochen, bevor die Versammlung im Gasthof Stanek gemütlich ausklang.

− va

DIE GEEHRTEN

Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Alfred Zachereder und Josef Pritzl ausgezeichnet.

25 Jahre dabei ist Pfarrer Gotthard Weiß.

VEREINSMEISTER

Bei der Preisverleihung der 19. Vereinsmeisterschaft im Schießen hat Vorstand Johann Müller für Platz 1 Reinhard Bieringer, gefolgt von Friedrich Lorenz und Robert Unrecht, Urkunden und einen Geschenkkorb übergeben. Auch die weiteren Teilnehmer wurden mit Urkunden gewürdigt.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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Josef Kufner bleibt CSU-Chef

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Die neue Vorstandschaft mit Gästen: Maria Wenninger (sitzend, v.l.), Tamara Scherer, Marianne Graf sowie Bürgermeister Josef Kufner (stehend, v.l.), Thomas Buchner, Alois Kapfhammer, Franz Eder, Gottfried Hoschkara, Gerhard Waschler, Michael Heudecker, Gerold Schöfberger, Christian Pritzl, Fabian Kapfhammer und MdB Thomas Erndl.

 

 

Zaundorf

Einmütig haben die Mitglieder des CSU-Ortsverbandes Hofkirchen Bürgermeister Josef Kufner als Vorsitzenden bestätigt. Die Wahlen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Stanek. Als Ehrengäste dabei waren MdB Thomas Erndl und MdL Dr. Gerhard Waschler.

Josef Kufner blickte in seinem Tätigkeits- und Arbeitsbericht auf die örtlichen Veranstaltungen zurück, besonders auf die Paulis-Kirta-Kundgebung im Januar mit Finanz- und Heimatminister Albert Füracker als Hauptredner. Weiter informierte er über aktuelle kommunalpolitische Themen.

JU-Vorsitzender Fabian Kapfhammer berichtete von den Aktivitäten der JU-Garham-Hofkirchen. Beide betonten die gute Zusammenarbeit, besonders beim diesjährigen Pauliskirta. Maria Wenninger stellte die finanzielle Situation des Ortsverbandes vor. Die Kassenprüfer bestätigten die vorgetragenen Zahlen.
Die Wahlen zur neuen Vorstandschaft wurden zügig abgewickelt. Bestätigt in ihren Ämtern wurden neben dem Ortsvorsitzenden Josef Kufner auch seine Stellvertreter Michael Heudecker, Marianne Graf und Gerold Schöfberger. Maria Wenninger bleibt Schatzmeisterin, Thomas Buchner Schriftführer. Digitalbeauftragte ist wieder Tamara Scherer.

Als Beisitzer ergänzen die Vorstandschaft Christian Pritzl, Fabian Kapfhammer, Franz Eder, Josef Leizinger, Alois Kapfhammer, Gottfried Hoschkara und Alois Wenninger. Die Kasse prüfen künftig Johann Vogl und Karl Peter. Delegierte in der Kreisvertreterversammlung sind Josef Kufner, Thomas Buchner, Fabian Kapfhammer, Michael Heudecker und Marianne Graf. Als Ersatzdelegierte fungieren Franz Eder, Christian Pritzl, Gottfried Hoschkara, Anita Penzenstadler und Tamara Scherer.
Thomas Erndl und Dr. Gerhard Waschler informierten über die Bundes- und Landespolitik. Wichtiges Thema: das neue Erbrecht. Waschler betitelte die Gesetzesänderung als „versteckte Steuererhöhung“ der Bundesregierung und bekräftigte die Bemühungen der Bayerischen Staatsregierung hinsichtlich einer Regionalisierung und einer erheblichen Erhöhung der Erbschaftssteuerfreibeträge. Er warb für die im Oktober stattfindenden Landtags- und Bezirkstagswahlen. Gerhard Waschler tritt für die CSU als Listenkandidat zum Landtag und Cornelia Wasner-Sommer als Direktkandidatin zum Bezirkstag an.

EHRUNGEN

Mit Urkunden geehrt wurden für 40 Jahre: Anton Kurbatfinski;
15 Jahre: Maria Wenninger, Josef Leizinger; 10 Jahre: Josef Kufner.

 


Ehrungen gab es für Josef Leizinger (v.l.), Josef Kufner, Maria Wenninger und Anton Kurtbatfinski (2.v.r.). Es gratulieren MdB Thomas Erndl (r.) und MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler (3.v.r.). −Fotos: Eder

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Franz X. Eder

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25 Jahre Priester: Ein großer Tag für Pfarrer Joseph


Mittendrin: Pfarrer Joseph Peedikaparambil feierte mit zahlreichen Vertretern der Pfarreien Garham und Hofkirchen sein silbernes Priesterjubiläum. −Fotos: © Johannes Waas

 

 

Hofkirchen.

Vor gut 25 Jahren, am 16. Februar 1998, wurde Pfarrer Joseph Peedikaparambil für die Diözese Bathery in Indien zum Priester geweiht. Ein Jubiläum, das der Seelsorger zum Anlass genommen hat, um mit seinen beiden Pfarreien Garham und Hofkirchen, einen Festgottesdienst zu gestalten. Und auch von seinen beiden ehemaligen Stationen in Kirchberg im Wald und Schönau, reiste jeweils eine große Delegation an.

Pfarrer Joseph stellte seinen Jubiläumstag unter den Satz: „Der Mächtige hat Großes an mir getan und sein Name ist heilig“. Dieser Satz aus dem Lukasevangelium drückt zwei wichtige Anliegen von Pfarrer Joseph aus: Gott in den Mittelpunkt seines Handels zu stellen und eine große innere Dankbarkeit.

Pfarrer Joseph wurde im Januar 1964 in Mundoor, Kerala, geboren. Seit 2007 ist der indische Geistliche, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, für das Bistum Passau im Einsatz. Als Pfarrvikar war er bis 2014 in den Pfarrverbänden Burgkirchen an der Alz, Kirchberg im Wald und Landau an der Isar eingesetzt. Im September 2014 wurde er dann mit seiner ersten Leitungsaufgabe betraut. Er wurde für den Pfarrverband Schönau als Pfarradministrator angewiesen.

Am 1. September 2022 trat Dr. Joseph Peedikaparambil die Nachfolge von Gotthard Weiß an in Garham und Hofkirchen. Vor seiner Zeit in Deutschland war Pfarrer Peedikaparambil in Indien nicht nur als Seelsorger tätig, sondern auch als Schuldirektor und Lehrer im Einsatz. Zudem promovierte er 2010 als Doktor der Philosophie und Pädagogik an der Universität Madras (Indien).

Zahlreiche Pfarrangehörige, Vertreter der politischen Gemeinde und Abordnungen der örtlichen Vereine fanden sich am Sonntagmorgen am Marktplatz in Hofkirchen ein, um ihren Pfarrer zu feiern. Nach einer kurzen Begrüßung setzte sich der Kirchenzug, angeführt von der Blaskapelle Garham und Bürgermeister Josef Kufner, in Bewegung.

In der vollbesetzten Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt fand sodann der Festgottesdienst statt. Dieser wurde von Pfarrer Joseph, Ehrengast Dompropst i. R. Hans Striedl und Professor em. Georg Kraus zelebriert.

In seiner Festpredigt ging Hans Striedl auf den Kernsatz des Tagesevangeliums ein: „Der gute Hirte“. Er beschrieb, wie wichtig es sei, dass ein Pfarrer seiner Pfarrgemeinde verantwortungsvoll und menschennah vorangeht, ihr gleichzeitig mit einem offenen Ohr jederzeit zur Seite steht.

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Kinder- und Jugendchor, vom Pfarrverbandskirchenchor und Organist Roland Rimbeck. Pfarrer Joseph sprach den beiden Gesangsgruppen seinen Dank und seine Anerkennung aus. Sie beide sind eine Bereicherung und wichtige Stütze für das Pfarreileben.

Im Anschluss an den Gottesdienst wandte sich PGR-Vorsitzender Thomas Buchner mit ein paar Worten an Pfarrer Joseph und die Festgäste. Er lud alle Anwesenden zu einem kleinen Steh- und Sektempfang auf dem Kirchenvorplatz ein. Dieser wurde von Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat angerichtet. Nach einem kurzen Anstoßen lud Pfarrer Joseph seine Festgäste zum Mittagessen ins Gasthaus Reischer ein.

Pfarrer Joseph nutzte nach dem Mittagessen die Gelegenheit, um mit einem Vortrag seine Heimat Indien vorzustellen. Drei Freunde aus seinen ehemaligen Pfarrverband Schönau, mit denen er bereits mehrmals in Indien war, stellten Pfarrer Joseph’s Leben und seine Projekte in Indien vor. Interessiert und mit Anerkennung folgten die Gäste seinen und ihren Ausführungen.

Da Pfarrer Joseph zu seinem Jubiläumstag keine persönlichen Geschenke wollte, entschieden sich seine Gäste, ihm Geldspenden für seine Projekte in Kerala zu übergeben. Pfarrer Joseph zeigte sich sehr dankbar. Mit diesen Spenden kann er in seiner Heimat, für viele Kinder, Familien und Kranke, die Lebensperspektive deutlich verbessern.


Freuten sich, Pfarrer Joseph (2.v.r.) an seinem Jubiläumstag begleiten zu dürfen: Pfarrvikar John Elavunkal (v.l.), Dompropst i.R. Hans Striedl und Prof. em. Georg Kraus.

 

Quelle: plus.pnp.de —Johannes Waas

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Barrieren-Protest richtet sich an München und Berlin


Freude über einen Spendenscheck des VdK für das Handicap-Team des SV Hofkirchen: Lebenshilfe-Geschäftsführer Thomas Hofbrückl (l.), Landkreis-Behindertenbeauftragter und VdK-Kreisvorsitzender Willi Wagenpfeil (3.v.l.), Podiumsdiskussionsinitiator Wolfgang Bartl (6.v.l.), VdK-Kreisgeschäftsführerin Andrea Knott (7.v.l.), Jugendbeauftragte Marianne Graf (4.v.r.), SPD-Landtagskandidat Johannes Just (2.v.r.) und Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner (r.). −Foto: Brunner

 

 

Garham.

Hofkirchen. Sachlich Argumente ausgetauscht haben die Teilnehmer der von Wolfgang Bartl beim SV Hofkirchen einberufenen Podiumsdiskussion. Es ging im Vorfeld des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai darum, wie man Barrieren abbauen kann.

Die Kritik am schleppenden Abbau von Barrieren adressierten die Wortführer in erster Linie an die politisch Verantwortlichen in München und Berlin. Konkret laut wurde der Wunsch nach einem Behinderten-WC am Sportgelände. „Wir müssen einen Mehrwert schaffen, wo er benötigt wird“, erklärte Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner.

Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderung

Der erwähnte Protesttag geht auf eine Initiative der „Aktion Mensch“ im Jahr 1992 zurück. Zentrales Thema sei die Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderung. Das Treffen am Samstag in der SV-Vereinshütte wertete Wolfgang Bartl als eine Art Bestandsaufnahme. Zu seinem Bedauern hatte MdL Christian Flisek als Schirmherr am Vorabend die Teilnahme aus gesundheitlichen Gründen absagen müssen. Als „Entschädigung“ ließ er eine Einladung zu einer Landtagsfahrt nach München mit Rahmenprogramm und Begleitung für die Inklusionsgruppe des SV Hofkirchen übermitteln. Voraussichtlicher Termin dafür: Juni.
Den Aktionstag nutzen, um die Öffentlichkeit auf das Thema hinzuweisen – das begrüßte SPD-Landtagskandidat Johannes Just. Der Leiter des AWO-Senioren- und Pflegeheimes in Vilshofen machte die Zuhörer auf das neue Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarktes mit guten Weichenstellungen aufmerksam. Für wichtiger hielt er jedoch die Inklusionsarbeit vor Ort und lobte in diesem Zusammenhang das große Angebot auf diesem Gebiet in Hofkirchen. Das Thema möglichst breit zu denken, sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, sagte Johannes Just. Bei Lösungen sei es entscheidend, die Menschen vor Ort mit einzubeziehen, damit alle davon profitierten. Das Fazit des Landtagskandidaten: „Wir sind auf einem guten Weg.“

„Alle sind gefordert“

„Ich glaube, dass sich bei diesem Thema niemand wegducken darf. Alle sind gefordert“, betonte Bürgermeister Josef Kufner. Eine erweiterte Sichtweise zu Inklusionsfragen erachtete er als fundamental. Als Beispiel nannte Josef Kufner den unter seinem Amtsvorgänger Willi Wagenpfeil geplanten neuen Sitzungssaal in einem Anbau an das Rathaus, der jetzt barrierefrei zugänglich sei – „eine deutliche Erleichterung“. Auch in den zukünftigen städtebaulichen Maßnahmen werde man die Barrierefreiheit berücksichtigen. Keinen Hehl machte er aus Interessenskollisionen bei der Gestaltung von Straßen und Gehwegen – vor allem, was Hochborde und Bordsteine betrifft. Als „ganz tolles Vorzeige-Objekt“ führte der Bürgermeister die Bemühungen des SV Hofkirchen auf dem Sektor Inklusion vor Augen, konkret das sogenannte Handicap-Team. Dass die Marktgemeinde „die Hausaufgaben schon ganz gut gemacht“ hat, unter anderem bei der Gestaltung des Rathaus-Vorplatzes, betätigte Moderator Wolfgang Bartl.

Dass sich die Hofkirchener so intensiv mit dem Thema befassen, freute Thomas Hofbrückl, Geschäftsführer der Lebenshilfe Passau. Thomas Hofbrückl fokussierte das Engagement in seinem beruflichen Bereich vor allem auf Menschen mit geistiger Behinderung, wobei es vorrangig um die Sprache gehe, damit diese Personengruppe komplexe Zusammenhänge – dank der sogenannten leichten Sprache – verstehen könne.

Marianne Graf, mit Marktratskollegin Petra Söldner Jugendbeauftragte in Hofkirchen, stellte sich auch als Ansprechpartnerin für Kinder und Jugendliche mit Handicap vor. Zugleich kündigte sie einen Runden Tisch mit Betroffenen an. Ausdrücklich lobte sie die Unterstützung durch Bürgermeister Kufner.

„Viel Schwieriger, vorhandene Barrieren abzubauen“

In Doppelfunktion – als Behindertenbeauftragter des Landkreises Passau und als Vorsitzender des VdK-Kreisverbandes Vilshofen – beschrieb es Hofkirchens Altbürgermeister Willi Wagenpfeil als seine Hauptaufgabe, in den 38 Gemeinden des Passauer Landes neue Barrieren zu verhindern und bestehende zu beseitigen. Dazu sei er bei neuen Projekten im Hoch- und Tiefbau eingebunden, damit die Belange der Barrierefreiheit berücksichtigt werden. Allerdings räumte er ein: „Es ist viel schwieriger, vorhandene Barrieren abzubauen.“ Der Landkreis sei gerade dabei, die Thematik auf die einzelnen Gemeinden herunterzubrechen, so das alle Kommunen nun jeweils einen Behindertenbeauftragten installieren müssen. Wagenpfeil appellierte daran, bewusst im eigenen Lebensumfeld nach Barrieren zu schauen, die das Leben einschränkten. Er stehe immer für Anregungen zur Verfügung, versprach der Altbürgermeister, der ebenso den neuen Kooperationsvertrag zwischen dem VdK-Landesverband und dem Landkreis Passau zur Einrichtung einer speziellen Wohnraumberatungsstelle ansprach – seiner Überzeugung „ein ganz wichtiger Schritt, was die Beratungstätigkeit betrifft.“

VdK bietet Hilfe an

An die Kampagne „Weg mit den Barrieren“ des Sozialverbandes VdK erinnerte dessen Kreisgeschäftsführerin Andrea Knott. Unterstützung sicherte sie vor allem beim Stellen von Anträgen auf Basis des Sozialrechts zu und verwies auf die Homepage des VdK für detaillierte Informationen.
Im Verlauf der Diskussion sagte der Bürgermeister zu, die sozialen Hilfsangebote und Ansprechpartner noch besser darzustellen – sowohl im Gemeindeblatt als auch in digitaler Form. „Das Rathaus ist immer die ideale Anlaufstelle“, lautete seine Botschaft. Ebenso das Landratsamt mit der Zentralrufnummer 0851/3970, wie Willi Wagenpfeil hinzufügte. Dort erfolgten kompetente Beratung und Auskunft, außerdem natürlich in der VdK-Geschäftsstelle in Vilshofen. „Für alle Anliegen gibt es Spezialisten“, hob der VdK-Kreisvorsitzende hervor.
Aus Richtung der Inklusionsgruppe des SV kam der Wunsch nach einer Behindertentoilette am Sportgelände. Das Thema sei nicht neu, erwiderte der Bürgermeister, signalisierte aber Bereitschaft. Das Thema müsse aber wegen der vorbeiführenden Staatsstraße mit dem Staatlichen Bauamt abgesprochen werden. Zunächst wird laut Kufner an einer entsprechenden Verbesserung der Situation in der Ortsmitte gearbeitet, wo im Zuge der Planung für die Kaiserstraße eine öffentliche Toilette entstehen soll. Für den Sportverein prognostizierte der Integrationsbeauftragte Andreas Weber die Suche nach einer für alle befriedigenden Lösung.

Spendenscheck als Überraschung

Mit Blick auf öffentliche Fördermöglichkeiten erkannte Willi Wagenpfeil kein großes Problem bei der Umsetzung solcher Projekte – zum Beispiel auf Basis des Gemeindezusammenschlusses zur Integrierten Ländlichen Entwicklung oder über das Crowdfunding der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen. Apropos Geld: Zur Überraschung aller hatte die VdK-Kreisgeschäftsführerin Andrea Knott einen symbolischen Scheck über 1000 Euro für das Handicap-Team des SV Hofkirchen mit dabei. Das Geld stammt aus dem Erlös der Haussammlung „Helft Wunden heilen“. Eigentlich sei es eine staatliche Aufgabe, finanzielle Mittel für Inklusion zur Verfügung zu stellen, monierte Johannes Just, der die Verantwortung dafür in den Parlamenten verortete.
Auf die lange Tradition der „Altenpolitik“ wies am Rande der Podiumsdiskussion der aufmerksam zuhörende Seniorenbeauftragte Anton Kurbatfinski hin. Er würdigte vor allem den Bürgermeister für die große Unterstützung der Seniorenarbeit.

 

Quelle: plus.pnp.de —−Bernhard Brunner

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Das Brauchtum lebt in Garham


Mit Hilfe eines Kranes ist der Maibaum in die Senkrechte gebracht worden. −Foto: Eder

 

 

Garham.

Das Maibaumaufstellen ist fester Bestandteil im Vereinsjahr der Feuerwehr Garham. Und obwohl dieses Jahr ganz im Zeichen des 150. Gründungsfestes mit Fahnenweihe im September steht, wollte man auf diese Brauchtumsveranstaltung nicht verzichten.
Die Besonderheit beim Einholen des 25 Meter langen Maibaums am Samstag: Die Verantwortlichen des Maibaumteams der Feuerwehr Garham wurden von der neuen Fahnenmutter Daniela Braidt mit ihren Festdamen unterstützt. Auch die Kinder- und Jugendfeuerwehr war gekommen, um beim Transport des frisch eingeschlagenen Baumes zu helfen. Beim Gerätehaus wurde der Maibaum, gestiftet von Familie Bircheneder, zwischengelagert und bewacht. Der Versuch der Feuerwehr und Landjugend aus Albersdorf, den Maibaum zu stehlen, wurde aufgrund der Wachsamkeit der Garhamer erfolgreich abgewehrt.
Am Sonntagmittag wurde der geschmückte Maibaum dann mit einem Kran in die Senkrechte gebracht und ziert jetzt den Garhamer Ortseingang.

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Fahnenmutter Daniela Braidt mit Festgefolge, Maibaumteam, Vorstandschaft, Kinder- und Jugendfeuerwehr holen den frisch geschlagenen Maibaum ein. −Foto: Laudi

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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Spannungsfeld Soldatenfriedhof


Am Volkstrauertag findet die zentrale Gedenkfeier des Landkreises jedes Jahr auf dem Soldatenfriedhof in Hofkirchen statt. In der Rotunde sind die Namen der Toten aufgelistet. Dass auch SS-Männer hier ihre letzte Ruhe fanden, wurde bisher nicht thematisiert. −Fotos: Toni Scholz

 

 

Hofkirchen.

Seit 1959 gedenken Landräte, Bundeswehr und Bürger auf dem Soldatenfriedhof in Hofkirchen im Landkreis Passau der Opfer des Zweiten Weltkriegs.

2747 Menschen sind in der Kriegsgräberstätte beerdigt – unter ihnen auch Täter, wie Historiker und Grünen-MdL Anton Schuberl jüngst recherchiert hat (PNP berichtete). Hofkirchen ist Ruhestätte von 369 SS-Männern. Ein Stabsfeldwebel des SS-Wachbataillons des KZ Sachsenhausen, ein SS-Unterscharführer aus dem KZ Flossenbürg, vier Unterscharführer von SS-Totenkopfstandarten etc. sind darunter.

Jedes Jahr im November findet der landkreisweit zentrale Gedenkakt zum Volkstrauertag auf dem Soldatenfriedhof bei Hofkirchen statt. Sollte das neugewonnene Wissen Art und/oder Ort des Gedenkens verändern? Für den Passauer Landrat steht sie in der jetzigen Form in keiner Weise zur Diskussion und soll weiter so begangen werden. Wir haben nachgefragt, was Experten sagen, die sich durch ihren Beruf oder Projekte jahrzehntelang mit dem Thema beschäftigt hab

en.

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreut mehr als 830 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten, auf denen rund 2,8 Millionen Kriegstote bestattet wurden. Jörg Raab, bayerischer Landesgeschäftsführer, teilt seine Einschätzung im Interview.

Sollte der Volkstrauertag weiterhin an der Gedenkstätte in Hofkirchen begangen werden?
Raab: Ja. Den in Hofkirchen ruhenden Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft weiterhin in würdiger Form am Volkstrauertag zu gedenken, ihr Schicksal und das ihrer Familien in Erinnerung zu rufen, ist eine humanitäre und gesellschaftspolitische Verpflichtung, für deren Wahrnehmung über so viele Jahre und auch künftig der Volksbund dem Landkreis Passau und den an der Organisation Mitwirkenden sehr dankbar ist. Auf den Kriegsgräberstätten in Bayern ruhen neben deutschen Soldaten des Ersten und des Zweiten Weltkrieges auch zahlreiche zivile Opfer des Krieges, ausländische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, hingerichtete Deserteure und Widerstandskämpfer sowie weitere Opfer der NS-Gewaltherrschaft. An ihren Gräbern nicht mehr zentral am Volkstrauertag zu gedenken, weil einzelne dort ebenfalls beigesetzte Personen unzweifelhaft schwere Schuld auf sich geladen haben, muss widersinnig und wie eine pauschale Verurteilung aller Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erscheinen.

Ist die derzeitige Handhabung ein Problem?
Raab: Auf Kriegsgräberstätten ruhen auch Menschen, die in unterschiedlichem Umfang und Intensität an Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt waren. Vielen dieser Toten wird man ihre individuelle Schuld nicht bzw. nicht mehr nachweisen können, andere wurden von Gerichten noch zu Lebzeiten oder nachträglich zu Kriegsverbrechern erklärt oder von anerkannten Historikerkommissionen als Schuldige überführt. Die Tatsache allein, dass jemand Angehöriger der SS war, reicht nicht aus, ihn als Kriegsverbrecher zu deklarieren. Zur überwiegenden Zahl der Toten auf Kriegsgräberstätten im In- und Ausland sind keine biographischen Details bekannt. Eine Überprüfung aller Biografien ist schlicht nicht möglich bzw. zu leisten. Auch NS-Täter, die dort begraben sind, mögen ihre letzte Ruhe finden, obwohl sie unaussprechliches Leid über viele Menschen und ihre Familien gebracht haben. Ihre Verbrechen sind uns jedoch zugleich Aufforderung, aus der Geschichte zu lernen und auch unter schwierigen Umständen stets für die Achtung der Menschenrechte und -würde einzutreten. Kriegsgräber mahnen. Eine Kriegsgräberstätte ist zudem, bei aller stattfindenden bzw. wünschenswerten Nutzung als historischer Lernort, auch weiterhin für die Angehörigen ein Ort der Trauer.

Was würden Sie empfehlen, wie man in Zukunft damit umgehen soll?
Raab: Der seit 2022 in der Presse geführte Diskurs sollte im Rahmen der nächsten Volkstrauertagveranstaltung durch den Veranstalter beziehungsweise den Gedenkredner thematisiert werden. Mit Genehmigung und Finanzierung seitens der Friedhofsträger können Geschichts- und Erinnerungstafeln erstellt werden. Diese geben Auskunft über den politisch-historischen Kontext, die Entstehung und Gestaltung der Kriegsgräberstätte und fokussiert Einzelbiografien im gesamten, weiten Spektrum der dort ruhenden Kriegstoten. Dieser friedenspädagogische Ansatz eröffnet die Möglichkeit, in die Diskussion der Opfer-Mitläufer-Täter-Thematik einzusteigen und sich mit der leidvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts und den daraus zu ziehenden Lehren auseinanderzusetzen.

Barbara Zehnpfennig hatte von 1999 bis 2022 die Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Passau inne: „Wenn man feststellt, dass ein Ort, an dem man der Opfer des Zweiten Weltkriegs gedenkt, auch eine nennenswerte Zahl von Tätern birgt, dann sollte das die Art des Gedenkens grundsätzlich verändern. Denn man kann die Täter nicht einfach ignorieren oder gar stillschweigend der Opfer-Seite zuschlagen. Deshalb den Ort des Gedenkens zu wechseln, fände ich allerdings problematisch, weil das den Opfern nicht gerecht würde. Deshalb sollte man meines Erachtens ein differenziertes Gedenken pflegen – in Erwähnung der Täterschaft und auch des Zusammenhangs zwischen der NS-Herrschaft, der die Täter dienten, und der Entfesselung des Zweiten Weltkriegs. Aus christlicher Perspektive ist Vergebung sicherlich das, was alle umfassen sollte. Das setzt aber die Benennung der Schuld voraus. Diese ist zwar individuell unterschiedlich, aber bei der Zugehörigkeit zur SS doch ziemlich zweifelsfrei gegeben.“

Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V.

Der Bayerische Soldatenbund wurde 1874 als Veteranen- und Kriegerverein gegründet. Von ihm heißt es: „Diese Täter werden zu einem gewissen Teil aber eben auch Opfer gewesen sein, noch zumal die SS nur anfangs aus Freiwilligen bestand und im Verlaufe des Krieges Personal über die Wehrpflicht zwangsrekrutierte. Und ja, auch Angehörige der Wehrmacht verhielten sich nicht immer soldatisch korrekt und wurden zu Tätern, wie wir heute wissen. Die Arbeit des Historikers MdL Anton Schuberl ist anerkennenswert, er würde bei weiteren Recherchen auf kommunalen und Soldatenfriedhöfen vermutlich zu ähnlichen Ergebnissen kommen.

Dass die Gedenkveranstaltung in Hofkirchen für den Passauer Landrat nicht zur Diskussion steht, ist für den BSB deshalb nachvollziehbar, wir teilen diese Auffassung ausdrücklich. Dort sollte weiterhin der Opfer gedacht, aber gleichzeitig die Existenz möglicher Täter-Gräber nicht verschwiegen werden. Der Volkstrauertag hat dort nach unserer Auffassung weiter einen würdigen Veranstaltungsort. Anderenfalls könnten 2378 der 2747 Opfer deshalb in Vergessenheit geraten, weil sie mit Tätern beerdigt wurden. Aus Sicht des BSB sollten die Friedhofsbesucher über die Ergebnisse der Recherche an gut sichtbarer Stelle des Friedhofes informiert werden.“
Nikolaus Saller, Vorsitzender des Arbeitskreises KZ Nammering

„Ich finde nichts Verwerfliches daran, die Feier zum Volkstrauertag weiterhin in Hofkirchen zu begehen“, sagt Nikolaus Saller, Vorsitzender des Arbeitskreises KZ am ehemaligen Bahnhof Nammering. „Das hat sich eingebürgert, ist der richtige Ort“, meint er. Man gedenke ja nicht der Übeltäter, sondern der Opfer. „Und die sind es wert, dass man dort ist und an sie denkt“, sagt er. Die SSler würde er nicht besonders erwähnen bei den Feierlichkeiten, sondern sie vielmehr „übergehen“. Wenn man wirklich eine neue Örtlichkeit für den Volkstrauertag suchen würde, schlägt Saller den Eginger Friedhof für KZ-Opfer vor. „Der Friedhof ist nicht so groß wie in Hofkirchen, aber hier liegen nur die Opfer vom KZ-Transport, 171 an der Zahl“, sagt er. Derzeit finden dort Bauarbeiten statt, die Mauern werden neu aufgesetzt. „Dort wäre für eine größere Feier auch Platz und es gäbe auch Parkplätze“, sagt er.

Sozialverband VdK mit Willi Wagenpfeil

Der Sozialverband VdK ist alljährlich Veranstalter des Volkstrauertags in der Gedenkstätte Leithen bei Hofkirchen. In Rücksprache mit Willi Wagenpfeil, Kreisvorsitzender des VdK Vilshofen und langjähriger Bürgermeister von Hofkirchen, gibt es vom Landesverband diese Einschätzung: „Die traditionelle Beteiligung des VdK am Volkstrauertag war und ist vom Gedanken getragen, dass die Opfer beider Weltkriege zum Frieden mahnen und nicht dazu dienen dürfen, den Krieg zu verherrlichen oder Kriegsverbrechen zu relativieren. ‚Heldenverehrung‘ ist also niemals das Motiv des VdK für die Teilnahme am Volkstrauertag. Im Gegenteil: Auch in der oft als ‚Soldatenfriedhof‘ bezeichneten Gedenkstätte sind Frauen und Kinder und andere Zivilpersonen beerdigt, die durch Kriegshandlungen ums Leben kamen. Das würdevolle Gedenken an alle Kriegsopfer steht deshalb im Mittelpunkt. Gleichwohl ist sich der VdK Vilshofen, im Austausch mit dem Landrat und dem Volksbund, der Historie dieses Ortes bewusst und verschließt sich auch nicht den neuen Erkenntnissen zu den dort begrabenen Menschen. Deshalb werden gerade aktive Formen des Gedenkens erarbeitet.

Aktuell entsteht ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Pocking, in dem eine Lehreinheit für Schüler der 9. und 10. Klassen entwickelt wird, die sich mit der besonderen Rolle der Region während der NS-Zeit beschäftigt. Geplant ist unter anderem auch der Einbezug der Gedenkstätte als Lernort. Die ersten Erfahrungen aus diesem Projekt werden sicherlich in die Art des Gedenkens am Volkstrauertag 2023 einfließen, der auch wieder in der Gedenkstätte stattfinden soll.“

Dekan Jochen Wilde, evangelische Kirche

Jochen Wilde, Dekan der evangelischen Kirche in Passau, erklärt: „Aus meiner Sicht steht das Gedenken am Volkstrauertag generell im Zeichen der mahnenden Erinnerung und der Trauer über erlittenes Leid und Unrecht. Auch die Frage nach persönlicher oder institutioneller Schuld darf dabei nicht ausgeklammert werden. Deshalb stellt sich für mich die Frage, ob Marschmusik und allzu militärische Attitüde diesem Anlass überhaupt gerecht werden. Die Bundeswehr selbst sagt auf ihrer Homepage: Beim Gedenken an gefallene Soldaten und Soldatinnen geht es nicht um Heldenverehrung, sondern vor allem um Respekt.

Im konkreten Fall von Hofkirchen macht die Tatsache, dass dort auch 369 SS-Männer und weitere KZ-Beschäftigte begraben sind, eine differenzierende Gestaltung der Gedenkfeier zwingend erforderlich. Alles andere wäre eine nochmalige nachträgliche Verhöhnung der Opfer. Die Wahrheit kann nicht einfach ignoriert oder verleugnet werden. Ich halte eine entsprechend differenzierende Gestaltung der Gedenkfeier im Übrigen nicht nur für unerlässlich, sondern auch für realisierbar im Sinne eines würdigen Rituals. Dass dies notwendig und möglich ist, erleben wir als Geistliche immer wieder. So stand ich selbst schon wiederholt vor der Herausforderung, einen überführten Mörder kirchlich bestatten zu müssen. Es versteht sich von selbst, dass in solchen Fällen auch Schuld, moralisches Versagen und Unrecht beim Namen genannt werden müssen. Sollte der Soldatenfriedhof Hofkirchen weiterhin der Ort der Gedenkveranstaltung am Volkstrauertag bleiben, müssen nach meinem Dafürhalten die historischen Erkenntnisse bei der Gestaltung zwingend und angemessen berücksichtigt werden.“

Die katholische Kirche – das Bistum Passau wurde angefragt – wollte sich nicht dazu äußern.

Hintergrund

Die Gedenkstätte Leithen bei Hofkirchen ist der größte Friedhof für Opfer des Zweiten Weltkriegs in Bayern.

Die Kriegsgräberfürsorge in Deutschland wird durch das Gräbergesetz geregelt. Kriegstote haben demnach ein dauerndes Ruherecht. Zudem kommt gemäß der Genfer Abkommen jedem Menschen das Anrecht auf ein würdiges Grab zu. Das Kriegsgrab erfährt zudem einen besonderen Schutzstatus, aus dem sich wiederum das dauernde Ruherecht ableitet.

Das Anlegen, die Instandsetzung und Pflege der Kriegsgräber im Inland ist grundsätzlich den Bundesländern übertragen. Der Freistaat Bayern hat diese Aufgabe an die Gemeinden delegiert. In Bayern sind heute an rund 540 Orten ca. 167000 Tote bestattet, auf die das Gräbergesetz Anwendung findet.


2747 Menschen sind in der Kriegsgräberstätte Hofkirchen beerdigt, darunter 369 SS-Männer

 

Quelle: plus.pnp.de —Sandra Matthes

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Hofkirchen muss bei Investitionen künftig „stillhalten“


Bürgermeister verweist im Finanzausschuss auf Pflichtaufgaben im Haushalt – Verschuldung „wieder auf Null führen“

 

 

Hofkirchen.

Einen Konsolidierungskurs muss der Markt Hofkirchen in den kommenden Jahren einschlagen. „Wie sind investiv sehr vielseitig und intensiv unterwegs sind“, erklärte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) im Haupt- und Finanzausschuss bei der Vorberatung des Haushaltsplans 2023. Kämmerer Michael Rieger mahnte, künftig bei Investitionen „die Füße still zu halten“.

Unverständnis signalisierte Christian Pauli (SPD) darüber, dass trotz eines erhöhten Ansatzes bei den Gewerbesteuer-Einnahmen eine geringere Zuführung vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt veranschlagt ist – rund eine Million Euro weniger als im Vorjahreshaushalt. Rieger begründete dies unter anderem mit Mehrausgaben bei Straßenunterhalt und Kindergärten, mit steigenden Personalkosten und dem Plus bei der Schulverbandsumlage. Auch die Dynamik des Kommunalen Finanzausgleichs sprach er an. Wegen der guten finanziellen Lage der Gemeinde zwei Jahre zuvor seien geringere Schlüsselzuweisungen (Ansatz 2023: 310700 Euro) und zugleich Mehrausgaben bei der Kreisumlage (2,022 Millionen Euro) zu erwarten. Keinen Einfluss habe man auf die Lohnentwicklung im öffentlichen Dienst.
Auch der Bürgermeister mahnte, die Ausgaben im Blick halten zu müssen. Seine Botschaft: „Wir haben einen schuldenfreien Haushalt übernommen und wollen den wiederherstellen.“

„Etwas vorsichtiger sein“ – das empfahl Marktrat Stefan Greiler (SPD). Der Spielraum für neue freiwillige Investitionen sei ziemlich erschöpft, räumte der Kämmerer ein. Als bedenklich erachtete Rieger die Kostenentwicklung im Kindergartenbereich, weil die staatliche Förderung nicht entsprechend nachziehe. Auch die auf 3,5 Prozent gestiegenen Zinsen für Darlehen sprach er an, ebenso die inflationsbedingten Kostensteigerungen und die höhere Energiekosten. Zugleich sei die Rücklagenhöhe relativ gering. Bei den Verbrauchsgebühren gebe es kaum Gestaltungsspielraum, weil man nicht an die Steuerhebesätze rangehen wolle – außer gezwungenermaßen bei der Grundsteuer. Hierzu merkte der Kämmerer an, dass viele Hausbesitzer bereits die aktuellen Messbescheide erhalten hätten. „Wir werden den Hebesatz entsprechend anpassen, wie andere Kommunen auch“, versuchte Rieger die Gemüter zu beruhigen.
Zum Ausgleich des Haushaltsplans ist laut Kämmerer im laufenden Jahr eine optionale Kreditaufnahme in Höhe von 1,9 Millionen Euro vorgesehen. Die Hauptinvestitionen seien ausgeschrieben und hätten begonnen. Als Marschrichtung gab der Kämmer vor, den Fokus auf Pflichtaufgaben zu richten, bei weitestgehendem Verzicht auf freiwillige Aufgaben, denn: „Nur so kann man diesen Zeitraum überbrücken.“
Mit Blick auf die Investitionen kündigte der Bürgermeister für die nächste Marktratssitzung ein positives Signal zum Freibad in Garham an. Er gab weiter an, dass es im Haushalt zu Verschiebungen kommen werde. „Auch die Städtebaumaßnahmen werden sich 2023 nicht mehr komplett darstellen lassen“, räumte er ein.
Aus dem Investitionsplan 2023 ragen der Kauf des Mehrzweckbootes für die Feuerwehr Hofkirchen (185000 Euro), die Restkosten für das Löschfahrzeug HLF 20 für die Feuerwehr Garham (470000 Euro), die Fortsetzung der Generalsanierung der Grundschule Garham (366000 Euro), die Generalsanierung der Turnhalle Hofkirchen (800000 Euro) und der Festplatz Garham (120000 Euro) heraus. Für Kinderspielplätze ist eine Summe von 22300 Euro vorgesehen, für die Sportanlagen in Garham und Hofkirchen 200000 beziehungsweise 255000 Euro, Restkosten für die Sanierung des Sozialgebäudes, die Photovoltaikanlage für den Eigenverbrauch und eine Fertiggarage im Freibad 180000 Euro, für Städtebau insgesamt 1,277 Millionen Euro, für Grunderwerb für ein neues Baugebiet 250000 Euro, für Anschaffungen für den Bauhof 82500 Euro und für die Abwasserbeseitigung Hofkirchen unter anderem 149000 Euro zur Entwässerung des Freibadumfeldes.
Eine „gute Arbeit“ bei der Erstellung des Haushaltsplans bestätigte Christian Pauli dem Kämmerer. Die Entwicklung des Schuldenstandes bereite ihm allerdings „Bauchschmerzen ohne Ende. Wir wollen schon schuldenfrei bleiben.“ Unter Umständen müsse man „halt mal was schieben“, so Pauli. Der Bürgermeister erwiderte, dass die Investitionen „die richtigen für die Gegenwart und Zukunft“ seien – ausnahmslos Pflichtaufgaben, konkret: Städtebau, Entwicklung der Ortsteile, Öffentliche Sicherheit und Katastrophenschutz. Kufner kündigte an, die Verschuldung – sofern die vorgesehene Darlehensaufnahme überhaupt nötig werde – bis 2025/2026 wieder „auf Null führen“ zu wollen.

 


Alle wollten die Neue Mitte in Hofkirchen: Für das von der Städtebauförderung bezuschusste Projekt sind fast 1,3 Millionen Euro eingeplant.


Grundschule Graham: 366000 Euro sind heuer veranschlagt.

 

 


800000 Euro stehen für die Sanierung der Turnhalle im Plan.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Bernhard Brunner

 

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Es ist besiegelt: Schwarzhöring ist Patenverein bei Gründungsfest der Garhamer Wehr


Geschafft: Schwarzhöring übernimmt sie beim Jubelfest der Garhamer Wehr (v.l.): Peter Haider, 1. Vorstand Stefan Schedlbauer (FF Schwarzhöring), Dominik Unertl, 1. Vorstand Ludwig Zitzelsberger, Johanna Feilmeier, 1. Kommandant Tobias Anetsberger (FF Schwarzhöring), 1. Kommandant Erwin Schöfberger, Festausschussvorsitzender Simon Seider, 2. Kommandant Kai Aschenbrenner (FF Schwarzhöring), 2. Vorstand Robert Kühberger (FF Schwarzhöring) und 2. Kommandant Josef Feilmeier

 

 

Garham / Schwarzhörung.

Ein Festjahr steht der Freiwilligen Feuerwehr Garham ins Haus: Sie feiert heuer – coronabedingt mit drei Jahren Verspätung – ihr 150-jähriges Bestehen mit einem Festwochenende vom 15. bis 17. September. Zur Seite stehen wird ihnen die Feuerwehr Schwarzhöring, von der man aber beim Patenbitten erst auf Herz und Nieren geprüft wurde.

Die Garhamer Feuerwehr ist top aufgestellt. Das stellte man beim Patenbitten eindrucksvoll unter Beweis, denn sie hatte nicht nur einen imposanten Aufmarsch, sie glänzten auch bei den praktischen und theoretischen Prüfungen.

Unter den Klängen der Garhamer Blaskapelle, mit Fahne und einem Leiterwagen mit Einem Fass Bier zog eine stattliche Abordnung zum Schwarzhöringer Gerätehaus. Mit dabei waren Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Altbürgermeister Will Wagenpfeil, Fahnenmutter Daniela Braidt mit Festdamen die Fahnenmutter 1995 Luise Eckmüller.


Geschick und Teamfähigkeit waren bei der Trinkprobe mit Unterstützung von Bürgermeisters Josef Kufner (r.) und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil (l.) gefragt.

Ein Festzug führte zum Schwarzhöringer Gerätehaus: Gäste, Gastgeber und Ehrengäste zogen in die dekorierte Halle ein. −Fotos: Laudi

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

 

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Julian Binder aus Hofkirchen ist Bayerns jüngster Feuerwehr-Kommandant


Freut sich auf seine neue Verantwortung bei der Feuerwehr Hofkirchen: Julian Binder, zum Amtsantritt am 1. Mai mit 22 Jahren jüngster Kommandant in Bayern und damit auch aller 152 Wehren im Landkreis Passau. −F.: Brunner

 

 

Hofkirchen.

Es sind nur noch wenige Tage bis zum Amtsantritt am 1. Mai, aber aufgeregt ist Julian Binder noch nicht. Der Hofkirchner ist ab Montag Kommandant der Feuerwehr Hofkirchen (Landkreis Passau). Dann ist er 22 Jahre alt und damit Bayerns jüngster Kommandant.

„18 plus 4“ lautet die Formel im Feuerwehrgesetz, soll heißen: Volljährigkeit und vier aktive Dienstjahre. Die bringt der Sohn des noch amtierenden Kommandanten Hans-Peter Binder mit. Was für ihn die größte Herausforderung sein wird? „Anschaffen statt hinlangen“, sagt Julian Binder.

Im Ernstfall die Einsatzleitung übernehmen – davor hat der noch 21-Jährige keinerlei Angst. Schwieriger sei für ihn, nicht mehr selbst Hand anlegen zu dürfen, sondern das Eingreifen der Aktiven vor Ort zu koordinieren. Denn als Kommandant trägt er die Verantwortung fürs gesamte Einsatzszenario.

Er übernimmt von seinem Vater

Diese Rolle wurde Julian in die Wiege gelegt: Vater Hans-Peter Binder blickt auf über 30 aktive Dienstjahre bei der Feuerwehr Hofkirchen zurück, die letzten zwölf als Kommandant, zuvor als Gruppenführer und Leiter Atemschutz. Der 51-Jährige hätte gerne noch weitere Amtszeiten drangehängt – die Altersgrenze wurde erst von 60 auf 65 Jahre angehoben –, doch muss er aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten. Deswegen gibt er die Verantwortung für die aktive Truppe ab.

Entsprechende Vorgespräche in Sachen Nachfolge habe er seit Oktober mit den Kameraden geführt – doch aufgedrängt habe sich niemand. Also ist er auf seinen Sohn zugegangen. „Der Julian hat gesagt, er würde es machen“, erzählt der Vater stolz.

Gesagt, getan: Julian bemühte sich rasch und zielstrebig um Plätze an der Feuerwehrschule Regensburg, um die entsprechenden Lehrgänge – Gruppenführer und Leiter einer Feuerwehr – zu absolvieren. Bereits im November 2022 und im Januar schloss er beide Kurse problemlos ab. „Da wird einem nichts geschenkt“, weiß der Vater.

„Von klein auf seine zweite Heimat“

2011 trat der Junior der Feuerwehr bei, seit dem 16. Lebensjahr rückte er fast immer mit aus. Auf 150 bis 200 beziffert der angehende Kommandant – er ist bei der Hauptversammlung am 12. März einstimmig gewählt und auch für zehn aktive Dienstjahres geehrt worden – die Zahl seiner gesamten Einsätze. Für die Feuerwehr hat er sogar das einstige Lieblingshobby Fußball sausen lassen. „Eigentlich ist die Feuerwehr von klein auf seine zweite Heimat“, bestätigt der Vater.

Von Vorteil für den neuen ersten Mann der aktiven Truppe ist seine enge Einbindung in die örtliche Feuerwehr-Familie: Sein Arbeitgeber Markus Markmüller ist 2. Vorsitzender in Hofkirchen, dessen Bruder Florian Markmüller 2. Kommandant. Und auch von privater Seite ist kein Murren zu befürchten, wenn Julian das Gros seiner Freizeit noch mehr als bisher bei und mit der Feuerwehr verbringt – in Zukunft auch noch auf Kommandantendienstversammlungen: Seine Freundin ist selbst aktive Feuerwehrfrau bei der Nachbar-Wehr Hilgartsberg. „Sie kennt das Geschäft“, sagt Julian.

„Das ist ein klasse Netzwerk“, schwärmt Bürgermeister Josef Kufner, der voll hinter der Entscheidung für Julian Binder steht. Der künftige Kommandant will auch die personelle Situation weiter verbessern, alle mit einbeziehen und aktiv um Nachwuchs werben. Sein Ziel: „Es soll genauso gut weiterlaufen wie bisher.“

Begrüßt wird die Entscheidung für Julian Binder in Hofkirchen auch von Kreisbrandrat Josef Ascher. „Wir sind grundsätzlich immer froh, wenn wir neue Führungskräfte finden“, betont der oberste Feuerwehrmann im Landkreis. In der Situation der Marktfeuerwehr Hofkirchen habe es trotz des niedrigen Alters des Bewerbers ein eindeutiges Wahlergebnis gegeben. Ascher ist von dessen Richtigkeit absolut überzeugt: „Die Mannschaft steht voll hinter ihm.“

„Das ist schon fast ein zweiter Fulltime-Job“

„Ehrenamt sei nicht mit Geld aufzuwiegen – das kann man nicht hoch genug schätzen“, erklärt Bürgermeister Josef Kufner, Das Marktoberhaupt ist sich der Tatsache bewusst, dass die Feuerwehren oft keine einfachen Einsätze zu bewältigen haben – gerade die Hofkirchner. Sie haben als Messeinheit für den Bereich Gefahrgut, als sogenannte Abschnittsführungsstelle und als Führungsunterstützung zusätzliche Tätigkeitsgebiete auferlegt bekommen hat.

Das hat der neue Kommandant Julian Binder schon durch seinen Vorgänger, Papa Hans-Peter, miterlebt, und weiß: „Das ist schon fast ein zweiter Fulltime-Job.“ Ein großes Einsatzgebiet ist etwa die Donau, wofür sich die Hofkirchener regelmäßig und bei jedem Wetter durch landkreisüberschreitende Übungen mit den Kollegen aus dem Raum Deggendorf rüsten. Für dieses Aufgabenspektrum bekommt die Wehr im Herbst ein neues Feuerwehrboot.

Darüber hinaus verfügt sie über eine sehr gute und moderne technische Ausrüstung mit einem allradgetriebenen Löschfahrzeug als Voraussetzung für den Transport des Bootes. „Es ist richtig und wichtig, entsprechend ausgestattet zu sein“, konstatiert der Bürgermeister. Papa Hans-Peter Binder, im wirklichen Leben Bauhof-Mitarbeiter, will der Wehr weiter zur Verfügung stehen.

Quelle: plus.pnp.de —Bernhard Brunner

 

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Ohne Barrieren zum Ziel


Vorfreude auf ihren großen Tag: Das Handicap-Team mit Behindertenbeauftragten Willi Wagenpfeil. −F.: SV

 

 

Hofkirchen.

Beim Thema Inklusion muss endlich Tempo gemacht werden, finden die Spieler der Handicap-Mannschaft des SV Hofkirchen. Deshalb veranstalten sie mit dem VdK-Ortsverband Hofkirchen und der „Aktion Mensch“ eine Protestaktion, um auf die existierende Hürden für Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen.

Die Non-Profit-Aktion findet kommenden Samstag, 29. April, am Sportplatz in Hofkirchen statt. Start: 13 Uhr. Schirmherr ist MdL Christian Flisek. Außerdem dabei: Willi Wagenpfeil, Behindertenbeauftragter des Landkreises, und Bürgermeister Josef Kufner. Neben einer Podiumsdiskussion kann man bei einem Fußballspiel mit der Lebenshilfe Vilshofen mitfiebern. „Es geht uns um Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderung“, so Wolfgang Bartl, Integrationsbeauftragter des SV Hofkirchen.

− va

 

Weitere Infos: www.aktion-mensch.de/5-mai

 

 

Quelle: plus.pnp.de —va

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Weiterer Funkmast an A3 abgelehnt


Kritik an der Vorgehensweise des Antragstellers: Er hatte den Bau eines weiteren Funkmastes bei Spitzholz nahe der Autobahn A3 geplant, obwohl in unmittelbarer Nähe bereits ein Mast – im Hintergrund links erkennbar – vorhanden ist. −Foto: Brunner

 

 

Hofkirchen.

Gleichsam dazwischengefunkt hat der Marktgemeinderat in dieser Woche der ATC Germany Holding GmbH, die zur besseren Versorgung des Bereichs – unter anderem mit 5G-Sendetechnologie – einen 35 Meter hohen Funkmast bei Spitzholz, nahe der Autobahn A3, errichten will. Nach kurzer Diskussion mit Kritik daran, dass in unmittelbarer Nähe bereits ein Funkmast vorhanden ist, schmetterte das Gremium das Vorhaben einstimmig ab. „Eine koordinierte Vorgehensweise wäre schön“, betonte Bürgermeister Josef Kufner (CSU).

Können sich die Firmen nicht untereinander verkoppeln? Diese Frage stellte Marktrat Christian Pauli (SPD) in den Raum. So etwas wäre wünschenswert, sagte der Bürgermeister. Auf Nachfrage Paulis deutete Kufner an, dass die Autobahn bei der Versorgung eine zentrale Rolle spiele. Verstehen müsse er das nicht, dass es alle 500 Meter einen Funkmast brauche, wenn beide auf die Autobahn strahlten, so Pauli mit einem Kopfschütteln. Obwohl das Projekt im Außenbereich laut Kufner privilegiert ist, weil es der öffentlichen Versorgung dient, herrschte geschlossene Einigkeit im Marktrat, den Bauantrag abzulehnen.

Ebenso einstimmig befürwortete das Plenum den zu Beginn der Sitzung von Christian Pritzl (CSU) gestellten Antrag, Tagesordnungspunkt 1 abzusetzen. Für ihn sei der Sachverhalt „nicht abstimmungsreif“. In den Vergabekriterien des Marktes Hofkirchen zur Ausweisung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen anstelle des gemeindlichen Entwicklungskonzepts für die Nutzung erneuerbarer Energien hätten der Gesamtausbau – betreffend den Bestand und den Zubau – auf 35 Hektar sowie die mit Modulen überbaubare Fläche je Einzelvorhaben und Betriebsnummer auf maximal drei Hektar beschränkt werden sollen. Als Grund war unter anderem angeführt worden, negative landschaftliche Auswirkungen schrittweise in Kraft zu setzen und die Produktion von „Wegwerfstrom“ bis zur besseren Nutzung von Speichermöglichkeiten zu begrenzen.

Nach der Abstimmung über die Vertagung dieses Themas bekundete Katrin Wagenpfeil (SPD), dass ihre Fraktion ebenfalls diesen Antrag gestellt hätte. Wichtig wäre vor einer Beschlussfassung die Einberufung eines Runden Tisches mit allen Beteiligten. Freilich wollten alle zeitnah die Energiewende umsetzen, fügte die Markträtin hinzu. Bürgermeister Kufner teilte diese Ansicht und kündigte an, sich um eine solche Besprechung mit potenziellen Bauherren für Photovoltaik-Freiflächenanlagen und anderen Betroffenen zu bemühen. Das starke Interesse daran war an der großen Zahl von Zuhörern ablesbar, die zur Sitzung am Dienstagabend ins Rathaus gekommen waren.

Reine Formsache war die Bestätigung der gewählten Kommandanten der Feuerwehr Hofkirchen. Nach der Wahl am 12. März und der Zustimmung durch Kreisbrandrat Josef Ascher wird, wie der Bürgermeister berichtete, Julian Binder ab 1. Mai für eine Amtszeit von sechs Jahren in die Fußstapfen seines Vaters Hans-Peter Binder treten. Wie gesetzlich gefordert, vollendet er rechtzeitig das 22. Lebensjahr und kann bei Antritt dieser verantwortungsvollen Position mindestens vier Jahre im aktiven Feuerwehrdienst vorweisen. Unter Applaus des Marktgemeinderates gratulierte Kufner dem künftigen Kommandanten. Einstimmig bestätigt wurde ebenso der stellvertretende Kommandant Florian Markmüller für eine weitere sechsjährige Amtszeit.

Informiert hat Kufner zuletzt über den eiligen Abschluss des Netzanschlussvertrags mit dem Bayernwerk für den Festplatz in Garham zur Stromversorgung des Geländes. Da der Baubeginn bereits für die 16. Kalenderwoche – also den Zeitraum ab 17. April – vorgesehen war, musste dieser Schritt im Zuge einer sogenannten dringlichen Anordnung durch den Bürgermeister erfolgen. Das Gremium nahm dies zur Kenntnis.

 

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Bernhard Brunner

 

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Speakers Slam: Kristin Doppelhammer gewinnt

 

 

Hofkirchen.

Gutes Reden will gelernt sein – vor allem, wenn man es innerhalb von vier Minuten auf den Punkt bringen muss. Kirstin Doppelhammer aus Hofkirchen weiß, wie das geht. Beim internationalen Speaker Slam in Mastershausen hat sie abgeräumt und den Excellence Award von Veranstalter Hermann Scherer überreicht bekommen. Der Wettbewerb fand letzte Woche statt und lockte insgesamt 125 Teilnehmer aus 13 Ländern an. Zwei Bühnen standen zur Verfügung, auf denen die Redner gegeneinander antraten. 100000 Zuschauer waren über Livestream dabei. Die Teilnehmer hatten nur vier Minuten Zeit, um ihre Fähigkeiten als Redner zu zeigen und zu überzeugen. „Der Druck war hoch, denn nach Ablauf der Zeit wurde der Ton ausgeschaltet und man musste die Bühne verlassen“, erzählt Kristin Doppelhammer. Ihre Rede handelte von Selbstheilung. „Ich beleuchte Ursachen, warum Menschen sich körperlich und seelisch nicht gut fühlen“, erklärt sie. Mit diesem Thema setzt sich die Mutter von drei Kindern auch beruflich auseinander. Als Coach. Was sie neben dem Award besonders freut: „Ich konnte mich mit Leuten aus aller Welt vernetzten.“

− va/F.: VA

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —− va/F.: VA

 

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Von zwei auf vier Räder: Wie Motorrad-Legende Jorge Lorenzo den Umstieg meistert


Ein starkes Gespann: Motorrad-Legende Jorge Lorenzo mit seinem Porsche 911-Boliden von Huber-Racing beim Besuch des Rennstalls in Hofkirchen. −Foto: Huber Racing

 

 

Hofkirchen.

Er ist einer der erfolgreichsten Motorsportler aller Zeiten mit 68 Grand-Prix-Siegen und fünf Weltmeistertiteln – auf zwei Rädern. Doch Motorrad-Legende Jorge Lorenzo (35) hat die Faszination der Rundenjagd auf vier Rädern entdeckt – und steuert in der neuen Saison für das niederbayerische Team Huber-Racing aus Neuburg am Inn im Porsche Super Cup einen Porsche 911 GT3 Cup der aktuellen Modellreihe 992.

Die attraktive Rennserie um den weltweit meistverkauften Sport-Boliden startet am 27. April im belgischen Spa-Francorchamps. Beim ersten Besuch des Spaniers in seinem neuen niederbayerischen Rennstall bot sich die Gelegenheit zu einem kurzen Interview mit der Heimatzeitung.

Senor Lorenzo, als sonnenverwöhnter Spanier muss Ihnen das Wetter hier in Deutschland wie tiefster Winter vorkommen, oder?
Jorge Lorenzo: Vielen Dank für den herzlichen Empfang hier bei Huber Racing. Ich bin direkt aus Malaga – wo es übrigens angenehme 24 Grad hatte – im kalten München angekommen.

Was wissen Sie über Niederbayern und Ihr neues Team?
Lorenzo: Ich kenne das berühmte Bierfest im Oktober. Über mein neues Team weiß ich, dass sie super wettbewerbsfähig sind und alle wirklich hart arbeiten. Auch als ich hier ankam, war alles sehr gut vorbereitet und das macht das Team so professionell. Ich freue mich schon sehr auf die gemeinsame Saison 2023.

Erzählen Sie uns doch ein bisschen von Ihrer Motivation, für Huber Racing zu starten…
Lorenzo: Seit ich das Rennfahren mit Motorrädern angefangen habe, war es immer mein Traum, auch Auto-Rennfahrer zu werden. Letztes Jahr hatte ich einen Gaststart im Porsche Mobil 1 Super Cup, aber mein Ziel war es schon sehr lange, eine ganze Saison in dieser Meisterschaft zu fahren. Also bin ich meine Möglichkeiten durchgegangen – und das Beste daraus war, mich dem super professionellen Team von Christoph Huber anzuschließen. Ich bin sehr motiviert, die Saison mit Huber Racing zu bestreiten.

Sie haben schon eine Saison im italienischen Carrera Cup bestritten. Ist Huber Racing jetzt der logische nächste Schritt?
Lorenzo: Im italienischen Porsche Carrera Cup habe ich wirklich viel gelernt und eine Menge Erfahrung mit dem Porsche 911 GT3 Cup gesammelt, mit dem ich auch in diesem Jahr antrete. Es ist definitiv eine Steigerung, in dieser Saison mit Huber Racing in der Königsklasse der Porsche-Markenpokale anzutreten. Und ich hoffe, dass ich einige Punkte holen kann.

Was war die größte Umgewöhnung vom Motorrad auf einen Sportwagen?
Lorenzo: Die größte Umstellung, um ehrlich zu sein, war das Blockieren der Räder beim Bremsen. Mit dem Motorrad ist das fast unmöglich, aber mit dem Auto muss man sehr vorsichtig sein.

Was antworten Sie Kritikern, die davon sprechen, Motorsport sei mit unserer Umweltsituation nicht mehr zu vereinbaren?
Lorenzo: Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich dem Porsche Mobil 1 Super Cup und seinem Konzept der E-Fuels vertraue. Das ist schon ein Schritt in die richtige Richtung und ich bin mir sicher, dass die Organisatoren über jede mögliche Verbesserung nachdenken. Gemeinsam arbeiten wir an umsetzbaren Konzepten.

Und jetzt mal ehrlich: Vermissen Sie Wheelies?
Lorenzo (lacht): Wheelies sind tatsächlich eines der Dinge, die ich am meisten vermisse. Aber um ehrlich zu sein, macht es mir wirklich Spaß, einen Porsche 911 GT3 Cup Car zu fahren, und deshalb bin ich auch glücklich, wie es jetzt ist.

− red

Porsche Super Cup

Die Renntermine 2023:

27.-29.4. Spa-Francorchamps

9.-11.6. Hockenheimring I

23.-25.6. Zandvoort

4.-6.8. Nürburgring

18.-20.8. Lausitzring

8.-10.9. Sachsenring

22.-24.9. Red Bull Ring Spielberg

20.-22.10. Hockenheimring II

 

 

Quelle: plus.pnp.de –−red

 

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Die Liebe zu Feuerwehr-Oldtimern: Nächstes Treffen für den 25. Juni geplant


Erinnerung an das letzte Oldtimertreffen: Auf dem Dorfplatz und den Ortsstraßen sammelten sich zahlreiche Besucher und an die 200 Oldtimer, die danach in drei Gruppen zur Ausfahrt zum neuen Festplatz auf dem Garhamer Kirchberg starteten. An einer Neuauflage im Juni wird bereits getüftelt. −Foto: Franz X. Eder

 

 

Garham.

14 Jahre gibt es den Förderverein Florian Garham LF8, der zur Mitgliederversammlung in den Gruppenraum des Feuerwehrgerätehauses eingeladen hatte. Vorsitzender Franz Eder präsentierte eine positive Bilanz und begrüßte besonders Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil und Ruhestandspfarrer Gotthard Weiß.

Nach dem Totengedenken ließ Franz Eder in seinem Bericht – veranschaulicht mit einer Bilder-Show – wesentliche Ereignisse des Vereins Revue passieren.

So waren zum Oldtimertreffen, das gemeinsam mit dem SV Garham organisiert worden war, an die 200 Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen gekommen. „Vom Moped, Roller, Motorrad, Auto, Bulldog, Mähdrescher bis hin zum Feuerwehrfahrzeug reichte die Palette der zu bestaunenden Objekte“, freute sich der Vorsitzende über das große Teilnehmerfeld.

Für das Oldtimertreffen am 25. Juni im Rahmen der „Jubiläumsausgabe 50 Jahre Vorwaldfest Garham“ laufen bereits die Vorbereitungen. Ziel der geplanten Ausfahrt wird der neugestaltete Festplatz am Sportgelände beim Kindergarten Garham sein. Eder freut sich auf eine erfolgreiche Neuauflage des Oldtimertreffens, die 13.. Alois Bircheneder chauffierte den neuen Seelsorger Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil bei seinem Amtsantritt mit dem alten Feuerwehrauto des Fördervereins von Hofkirchen zum Ortseingang von Garham.

Die Garhamer Feuerwehr hat zu einem exklusiven Tag der offenen Tür eingeladen. Beim langen Tag der Garhamer Feuerwehr war die Fahrzeugausstellung ein Highlight. Die Wehr zeigte ihren gesamten Fuhrpark: Löschgruppenfahrzeug LF 16, Mehrzweckfahrzeug, Gerätewagen-Logistik GW-L und Verkehrssicherungsanhänger. Der Förderverein präsentierte das alte Löschgruppenfahrzeug, das von 1976 bis 1992 in Garham im Einsatz war.

Zeit, Arbeit und Geld wurden in die Renovierung des alten Feuerwehrfahrzeuges und den Erhalt alter Ausrüstungsgegenstände investiert. „Die Gründung des Vereins ist richtig gewesen“, stellte Franz Eder fest. Der Förderverein wurde im März 2009 ins Leben gerufen und hat mittlerweile 45 Mitglieder. Seit 14 Jahren kümmert sich der junge Verein um die Pflege alter Feuerwehrfahrzeuge und -gerätschaften.

Aufgabe des Vereins ist es, historisch wertvolles feuerwehrtechnisches Material, insbesondere Feuerlöschkraftfahrzeuge, in möglichst betriebsfähigem Zustand zu erhalten und für eine dauerhafte Unterbringung zu sorgen. Außerdem soll das Interesse der Öffentlichkeit für Zeugnisse der technischen Entwicklungsgeschichte geweckt und gefördert werden. Der betreute Daimler Benz mit seiner Frontpumpe – ein Löschgruppenfahrzeug LF 8 – hat mit seinen mittlerweile 47 Jahren das Prädikat „Oldtimer“ erreicht, die zugehörige Tragkraftspritze ist 63 Jahre alt. Die restaurierte Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892 hat im Foyer des neuen Feuerwehrgerätehauses nach wechselnden „Unterkünften“ ihren endgültigen Stellplatz gefunden.

Beruhigende Zahlen und Fakten legte Kassenwart Andreas Schöfberger vor. Die Revisoren Johanna Feilmeier und Christa Schmid attestierten ihm eine gute Arbeit.

Der Vorsitzende des SV Garham, Josef Leizinger, stellte fest, dass das Oldtimertreffen sowohl bei den Teilnehmern als auch bei den Zuschauern hervorragend angenommen wurde und ein fester Bestandteil des Vorwaldfestes geworden ist.

„Ohne die Hilfe, Organisation und die Arbeit des Fördervereins und der Feuerwehr Garham wäre das Oldtimertreffen nicht das, zu dem es sich in den letzten Jahren entwickelt hat.“

− fe

 

Quelle: plus.pnp.de –−fe

 

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SPD: „Donauausbau bietet Chancen“


Die SPD Fraktion mit Christian Pauli (v.l.), Stefan Greiler, Walter Doppelhammer und Katrin Wagenpfeil informierte und diskutierte mit den Teilnehmern über aktuelle Themen. Auf dem Bild fehlt Petra Söldner.

 

 

Hofkirchen

„Das war informativ und wir haben viel Neues erfahren“, lautete laut einer Pressemitteilung die Resonanz der Teilnehmer am Frühschoppen des SPD Ortsvereins im Gasthaus Reischer. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Themen rund um die Rathauspolitik, vor allem aber das Planfeststellungsverfahren zum Donauausbau und der Bau der Flutmulde südlich von Hofkirchen.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Marktrat, Christian Pauli, eröffnete die Veranstaltung mit einem Impulsreferat zu diesem Thema. „Die Planungsphase geht zu Ende, jetzt wird die Ausführung geplant und diese ermöglicht neben Veränderungen und Verbesserungen auch Chancen“, sagte Pauli.

Im Bereich zwischen Hafen und Einmündung der Ohe in die Donau werden 250000 Kubikmeter Erdmaterial im verdichteten Zustand entnommen. Damit wird der Donau die Möglichkeit zur Ausbreitung zwischen Hofkirchen und Pleinting gegeben. Diese Querschnittserweiterung hat positive Auswirkungen auf die Hochwasserspitzen im Bereich Oberschöllnach, zusätzlich wird der gesamte Oheabschnitt naturnah aufgewertet, informierte Pauli. Die entstehende Flutmulde wird je nach Wasserstand mehrfach geflutet und dient als feuchte Ausgleichsfläche für eine natürliche Entwicklung. Die Zufahrt zur früheren Fährstelle wird höhenmäßig und mit Wendehammer angepasst.

Den Abtransport des Aushubmaterials – circa 30000 bis 40000 Lkw-Ladungen – plant und regelt die Wasserwirtschaftsverwaltung. Pauli: „Es ist höchste Zeit, dass sich die Gemeinde in diese Planungsüberlegungen einbringt.“ Seiner Meinung nach ergeben sich dadurch auch Chancen für den Markt Hofkirchen. Der Höhenrücken vom bestehenden Gewerbegebiet Richtung Pleinting könnte für eine Erweiterung der Gewerbeflächen in Frage kommen. „Diese Chancen auszuloten, ist dringende Aufgabe der Verwaltung“, meinte Christian Pauli.

Das Referat löste laut der SPD-Pressemitteilung eine lebhafte Diskussion aus, die zu weiteren Themen überleitete. Die Gruppe „Naturfreunde Hofkirchen“ brachte sich dabei ein, sparte aber auch nicht mit Kritik. Zum Beispiel, dass bei der Ausführungsplanung des Freibadparkplatzes die Öffentlichkeit zu wenig eingebunden worden sei. Dabei gibt es nach Meinung der „Naturfreunde“ bereits „gravierende Mängel“ bei der Neugestaltung des Schulumfeldes, die sich nicht wiederholen sollten. Die SPD-Fraktion sagte zu, bei zukünftigen Projekten die Forderung „nach mehr Grün“ zu unterstützen.

Ein weiteres Thema war die Turnhalle. Seit der Teilsanierung lassen sich die Fenster nicht mehr öffnen, wurde festgestellt. Die Halle sei immer wieder überhitzt und nicht ausreichend zu lüften. „Eine Zumutung für den Schul- und Vereinssport“, lautete der Kommentar mancher Teilnehmer.

In diesem Zusammenhang wurde auch die Klassenbildung im Schuljahr 2023/24 angesprochen. Das Thema sorge aktuell für Unruhe, heißt es in dem SPD-Pressebericht. Um beide Grundschulen langfristig zu erhalten, sei bei allen Entscheidungen und Überlegungen auf eine gleichmäßige Verteilung der Schülerzahlen zu achten, so die Forderung der SPD. Als Grundlage dafür diene der von der Regierung vorgegebene Schulsprengel.

Weitere Diskussionspunkte waren die Parkplatzsituation in der zukünftigen „Neuen Mitte“, die Veränderungen in der Kaiserstraße, das Umfeld am Sportplatz in Hofkirchen und die finanziellen Perspektiven des Marktes.

− va

 

Quelle: plus.pnp.de –−va

 

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Osterbrunnen als Gemeinschaftsprojekt

 

 

Hofkirchen

Der Marktplatz vor der Hofkirchner Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt hat auch in diesem Jahr zu Ostern wieder einen schmucken Blickfang: einen bunten Osterbrunnen. Das Brauchtum des „Osterbrunnenschmückens“ hat seinen Ursprung in der trinkwasserarmen Fränkischen Schweiz. Insbesondere auf den Hochflächen war das Schmücken der Brunnen als Dank für ausbleibende Wasserarmut gerade zum Hochfest des Christentums, dem Osterfest, schon im 19. Jahrhundert stark verbreitet. Auch in Hofkirchen wird dieser alte Brauch gerne gelebt und gepflegt. Dazu wurde dem großen Steinbrunnen am Marktplatz wieder eine Eisenkrone aufgesetzt, die dann mit viel Tannengrün vom DJK Jugendförderverein Hofkirchen verziert wurde. Natürlich durften auch die charakteristischen bunten Ostereier nicht fehlen. Diese wurden in feinster Kleinarbeit von den Erstkommunionkindern und den Ministranten unter der Anleitung von Grundschulleiterin Ingrid Weinzierl bemalt und gestaltet. Am Karsamstag hat der Hofkirchner Osterbrunnen bei einem kleinen Weiheakt durch Pfarrer Joseph Peedikaparambil seinen kirchlichen Segen bekommen. Pfarrer Joseph freute sich über das gelungene Gemeinschaftswerk und sprach allen Mitwirkenden seinen herzlichen Dank aus. Zum Bild: Freuen sich über den neuen Osterbrunnen am Marktplatz – Erstkommunionkinder, Ministranten, Grundschulleiterin Ingrid Weinzierl und Pfarrer Joseph.

− jw/Foto: Pfarrei Hofkirchen

 

Quelle: plus.pnp.de –−− jw/Foto: Pfarrei Hofkirchen

 

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Leuchtend gelbe Frühlingsboten: Die Osterglocken-Wiese von Reitern


Wenn sie im Wind – oder wie in den vergangenen Tagen auch mal im Sturm – ihre Blütenköpfe hin- und herwiegen, scheinen die inneren Blütenkelche wie der Klöppel in der Glocke zu schwingen. −Foto: Rücker

 

 

Garham.

Bei diesem Anblick lacht das Herz des Blumenfreundes: In Reitern, zwischen Vilshofen und der Autobahn-Auffahrt Garham, leuchten auf einer Wiese vor einem älteren Anwesen Hunderte von Narzissen leuchtend gelb in der Sonne.

Michael Weiß, der in dem rund hundert Jahre altem typischen Bayerwald-Anwesen wohnt, kann erzählen, wie es zu dieser Wiese mit den vielen Blumen gekommen ist: „Mein Opa mütterlicherseits war der Michael Leizinger, von 1960 bis 1972 Bürgermeister von Garham – so wie danach auch mein Vater Josef Weiß, bis 1978 Bürgermeister in Garham und bis 2002 in Hofkirchen.

Vor 60 oder 70 Jahren hat mein Opa Michael Leizinger die Blumenzwiebeln eingesetzt. In manchen Jahren blühten sie kräftig, in anderen weniger. Ich vermute, dass die Wühlmäuse daran beteiligt waren, dass es immer mehr Narzissen wurden, weil sie die Zwiebeln verteilt haben. Beim ersten Mähen mache ich immer einen Bogen um die Blumen, später mähe ich die Wiese zur Gänze.“

Osterglocken sind Frühblüher und stehen für Fruchtbarkeit, Frische und das blühende Leben. Wer eine Narzisse verschenkt, schickt somit auf jeden Fall positive Signale und möchte dem Beschenkten eine große Freude machen.

 

Quelle: plus.pnp.de –−Helmuth Rücker

 

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Frauenbund spendet Kissen und Kuscheldecken

Garham. Der Frauenbund Garham hat kürzlich die Palliativstation am Klinikum Passau besucht. Die Vorsitzende Sieglinde Tiefenböck (2.v.l.) und ihre Vorstands-Kolleginnen Angelika Dachsberger (r.) und Manuela Seider (l.) kamen nicht mit leeren Händen. Im Gepäck hatten sie eine Vielzahl bunter Kissen in Herzform, mit Lavendel gefüllte Handschmeichler sowie Kuscheldecken. Alle Kissen wurden von Magdalena Dachsberger (81), der Mutter von Sieglinde Tiefenböck, liebevoll handgefertigt. „Sie ist Hobbynäherin aus Leidenschaft“, erzählte Tiefenböck, die seit vielen Jahren als Krankenschwester am Klinikum tätig ist. Die Herzkissen sind für Brustkrebspatientinnen des Klinikums gedacht. Sie sollen Schmerzen und Spannungen nach einem chirurgischen Eingriff lindern und für die Frauen Seelentröster in einer schwierigen Lebensphase sein. Über Lavendelkissen und Kuscheldecken freuen sich die Patienten der Palliativstation, weiß Stationsleiterin Martina Mathessohn (2.v.r.). Sie bedankte sich herzlich für die Spende, zu der auch Kinderbücher zum Thema „Abschied“ gehörten.

 

Quelle: plus.pnp.de –−va

 

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Gemeinsames Brotbacken

 

Garham

Bei einem Kommunionnachmittag haben die Garhamer Kinder in der Bäckerei Kreilinger gelernt, wie man Brot backt. Was die Kinder begeistert hat, war das Formen von Brezen und Brot, das ihnen Konditorin Christine Kreilinger gezeigt hat. Danach durften sie selbst kreativ sein. Am nächsten Morgen wurden die fertigen Backwaren an die Grundschule ausgeliefert. Mit dabei beim Backen war auch Pfarrer Joseph.

− va/Foto: VA

 

Quelle: plus.pnp.de –−va

 

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Aktive Gemeinschaft


Treues Mitglied: Pfarrer Joseph Peedikaparambil (v.l.) mit Anneliese Feicht, die seit 30 Jahre dabei ist, und Vorsitzender Franziska Kehrer.

 

Hofkirchen

Mit einem Abendgottesdienst hat die Jahreshauptversammlung des Frauenbundes Hofkirchen begonnen. Anschließend trafen sich rund 30 Mitglieder im Gasthaus Buchner zum weltlichen Teil der Versammlung.

Vorsitzende Franziska Kehrer begrüßte die zahlreichen Mitglieder sowie Pfarrer Joseph Peedikaparambil. Der lobte die aktive Gemeinschaft. Das Miteinander des Vereins stehe für gemeinsame soziale und kirchliche Interessen, aber auch für ein gesellschaftliches Engagement. Dafür dankte er den Frauen.

Zahlreiche Termine und Aktivitäten sowohl im weltlichen als auch im kirchlichen Bereich hat der 86 Mitglieder zählende Verein übernommen. Der Tätigkeitsbericht der Schriftführerin Annette Käser ließ auf ein intaktes Vereinsleben schließen.
Der Kassenbericht von Patrizia Schatzl belegte nicht nur die aktuellen Zahlen, sondern zeigte auch das soziale Engagement und die Spendenbereitschaft des Vereins auf. Kassenprüferin Anita Penzenstadler lobte die sorgfältige Kassenführung, die sie gemeinsam mit Brigitte Wagenpfeil geprüft hatte.
Die Mutter-Kind-Gruppe wird derzeit von Anna Ehmann geführt. Die Gruppenstunde besuchen bis zu fünf Kindern mit ihren Müttern. Die Gruppe wird sich künftig noch vergrößern, da weitere Familien Interesse an den Mutter-Kind-Treffen bekundet haben.
Für den Verein ist es jedes Jahr eine ehrenvolle Aufgabe die langjährigen Mitglieder zu ehren: Blumen und Anstecknadeln bekamen für 30 Jahre Anna Bartl und Anneliese Feicht, für 40 Jahre Roswitha Zaglauer, für 50 Jahre Anne Mühlbauer.Anschließend gab Vorsitzende Franziska Kehrer noch eine Vorschau auf die anstehenden Termine. Der Frauenbund beteiligt sich am Palmsonntag mit der Verteilung der Palmbuschen, an Fronleichnam, am Pfarrfest und an weiteren stattfindenden kirchlichen Veranstaltungen. Weiterhin sind der Jahresausflug zur Landesgartenschau in Freyung, ein Kaffeekränzchen, Treffen zum gemeinsamen Frühstück bis hin zum Besuch eines Christkindlmarktes geplant.

Franziska Kehrer bedankte sich abschließend bei den Mitgliedern für deren Unterstützung.

Quelle: plus.pnp.de –−va

 

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Ehrenvorsitz für Bernhard Straßl


Herzlichen Glückwunsch: Bernhard Straßl (2.v.r.) wurde Ehrenvorsitzender. Mit ihm freuten sich VdK-Kreisvorsitzender Willi Wagenpfeil (v.l.), Vorständin Rosina Volkmer und Bürgermeister Josef Kufner. −Foto: VA

 

Garham

„Die VdK-Familie lebt“ – das attestierte Kreisvorsitzender Willi Wagenpfeil dem Ortsverband Garham bei dessen Hauptversammlung. Mit einer Gedenkminute hatte Vorständin Rosina Volkmer zunächst der verstorbenen Mitglieder gedacht. Aktuell hat der Ortsverband 287, der Kreisverband fast 6000 Mitglieder. Tendenz steigend.

Wie der Kreisvorsitzende verdeutlichte, steigt mit den Mitgliederzahlen auch die Arbeit, die Geschäftsstelle ist zu klein und wird Ende 2024/2025 ins neue Gebäude der Raiffeisenbank-Volksbank in der Aidenbacher Straße (frühere Post) ziehen. Willi Wagenpfeil berichtete von der sehr erfolgreichen Arbeit des Kreisverbandes: 3240 Beratungstermine wurden durchgeführt, Nachzahlungen in Höhe von 858000 Euro per Gerichtsbeschluss erzielt. Kreisgeschäftsführerin Andrea Knott ist wieder aus dem Mutterschaftsurlaub zurück.
Bürgermeister Josef Kufner informiert, dass in der Gemeinde Hofkirchen ein privater Träger eine Kurzzeitpflege einrichten will. Der Bau sei beantragt, die Genehmigung liegt seit letzter Woche dem Bauherrn vor. Auch er bedankt sich bei Vorsitzender Rosina Volkmer und ihrem Team für die erbrachte Arbeit.

Nach der Mitgliederehrung trug Kassiererin Elfriede Bildner ihren Bericht vor. Dann legte Vorständin Rosina Volkmer Rechenschaft ab. Seit der letzten Generalversammlung im Juli 2022 fanden Grillfeier, Verabschiedung von Pfarrer Gotthard Weiß, Pfarrfest mit Begrüßung des neuen Pfarrers Joseph Peedikaparambil und Adventsfeier statt. Für heuer ist eine Tagesfahrt ins Altmühltal geplant (10. Juni). Dafür können sich auch Nichtmitglieder noch anmelden. Programm, Infos und Reservierungen unter ✆ 08541/ 9697411. Ferner stehen Besuche an von Frauenbund-Maiandacht (10. Mai), Grillfeier SV Garham in Reitern (8. Juli 2023), Vorwaldfest des SV Garham (23. Juni) und die Adventsfeier im Vereinsheim in Reitern (2. Dezember).

EHRUNGEN

Mit Urkunden und Ehrennadeln hat der VdK Garham langjährige Mitglieder ausgezeichnet.
5 Jahre ehrenamtliche Mitarbeit: Frieda Freundorfer;
10 Jahre ehrenamtliche Mitarbeit: Helmut Schöfberger.
10 Jahre Mitgliedschaft: Josef Aschenbrenner, Ludwig Feilmeier, Max Greiler, Alois Pauli, Roland Schütt, Gerhard Steidl, Johann Feilmeier, Günther Geiger, Johann Lang, Christian Schaffner, Petra Söldner und Maria Zimmermann.
20 Jahre Mitgliedschaft: Sebastian Bauer, Elfriede Edbauer, Leonhard Penn, Josef Zechmann, Ludwig Christoph, Paul Kojic, Josef Unertl und Michael Hies.
30 Jahre Mitgliedschaft: Christian Blöchl.

Eine besondere Ehrung erhielt Bernhard Straßl: Auf Grund seiner herausragenden Verdienste wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die Laudatio hielt Willi Wagenpfeil, der betonte, dass Bernhard Straßl all seine Ämter verantwortungsvoll und mit voller Menschlichkeit ausgeübt habe.

 

Quelle: plus.pnp.de –−Franz X. Eder

 

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Sturmschäden bestimmen Einsatzgeschehen


Feuerwehrführungskräfte gratulieren den Geehrten: (sitzend v.l.) Rupert Doppelhammer, Xaver Heider, Nikolaus Rimböck, Fahnenmutter Maria Wenninger, Franz Schneider; (stehend v.l.) 1. Vorsitzender Josef Käser, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Bürgermeister Josef Kufner, Kreisbrandinspektor Alois Fischl, Rudolf Penn, 1. Kommandant Thomas Heider, Ruhestandspfarrer Gotthard Weiß, Kreisbrandmeister Georg Stelzer, Wolfgang Krieger, Thomas Wenninger, Martin Feilmeier, Markus Scheibengraber, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, Ludwig Hauzenberger und Michael Amberger. −Foto: Franz X. Eder

 

Zaundorf

Die Feuerwehr Hilgartsberg nimmt Abschied von der Tradition der Christbaumversteigerung. Sie diente dazu, Geld für die Vereinskasse einzusammeln. Wie Vorsitzender Josef Käser bei der Jahreshauptversammlung bekannt gab, wird die Feuerwehr stattdessen eine Haussammlung durchführen.

Käser begrüßte neben zahlreichen Mitgliedern auch Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden und Kreisbrandinspektor Alois Fischl und Kreisbrandmeister Georg Stelzer. Zu den Ehrengästen zählten Bürgermeister Josef Kufner und 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, Marktrat Walter Doppelhammer, Bürgermedaillenträger Rupert Doppelhammer sowie Pfarrer i.R. Gotthard Weiß. Danach gedachte man mit einer Schweigeminute der verstorbenen Kameraden.

Dem Jahresbericht des 1. Kommandanten Thomas Heider war zu entnehmen, dass die Feuerwehr im abgelaufenen Jahr 187,5 Stunden freiwillige Arbeit von 115 Feuerwehrdienstleistenden erbrachte. Die Schwerpunkte lagen bei Sturmschäden durch umgefallene Bäume sowie bei Einsätzen auf der Autobahn. 17 Einsätze waren Sturmschäden und 17-mal war die Wehr bei technischen Hilfeleistungen auf der Autobahn im Einsatz gefordert. Weiter wurden drei Brände im Einsatzbereich verzeichnet.

In Vertretung von Jugendwart Andreas Eiglmeier berichtete stellvertretend 2. Kommandant Alois Zitzelsberger über die Aktivitäten in der Jugendfeuerwehr. Der aktuelle Mitgliederstand ist zwei Mädchen und acht Buben. Die Jugendlichen nahmen erfolgreich beim Wissenstest in Tiefenbach teil.
Schriftführerin Uta Linne berichtete kurz über das coronabedingt eingeschränkte Vereinsjahr. Der Mitgliederstand bei der Feuerwehr Hilgartsberg ist stabil bei 79 Aktiven, zehn Jugendfeuerwehranwärtern, 17 Passiven und 19 Fördernden. Bei der Versammlung wurden auch langjährige Vereinsmitglieder geehrt. Kommandant Heider verabschiedet Rudolf Penn aus dem aktiven Dienst.

Kassier Ludwig Hauzenberger stellte einen positiven Kassenbericht dar. Die Kassenprüfer Erich Feilmeier und Uwe Kramer bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung. Die Entlastung erfolgte einstimmig.
Bürgermeister Josef Kufner ging auf die Einsätze mit dem Schlagwort „Baum auf Fahrbahn“ ein. Sie sind im Einsatzgebiet ein ausgedehntes und wiederkehrendes Thema. Kufner ist in dieser Sache mit den Grundstücksbesitzern im engen Austausch. Durch die Beteiligung an Lehrgängen Anfang 2023 sei die Feuerwehr Hilgartsberg gut gewappnet für die Einsätze. Die Beschaffung neuer Schutzausrüstung ist im Haushalt 2023 platziert. Ein Dank speziell für die Teilnahme am Ramadama ging an die Jugendfeuerwehr. In der Summe sei die Feuerwehr gut vorbereitet und ausgebildet für ihre Aufgaben.

Kreisbrandinspektor Alois Fischl bescheinigte der Feuerwehr Hilgartsberg, „dass alles passt“. Er dankte den Aktiven, die ihre Freizeit zum Helfen opfern, wenn auch manche Einsätze von der „Ellenbogen-Gesellschaft“ kritisch gesehen würden. Ein vermeintliches „zu viel“ an Personal an der Einsatzstelle soll nur von denen kritisiert werden, die auch Einblick in den Einsatzablauf haben.

EHRUNGEN

Mit dem staatlichen Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurde Franz Schneider ausgezeichnet. 20 Jahre sind Michael Amberger, Rupert Doppelhammer, Martin Feilmeier, Markus Scheibengraber, Willi Wagenpfeil und Thomas Wenninger beim Feuerwehrverein. 30 Jahre ist Ludwig Hauzenberger dabei, bei Thomas Heider und Wolfgang Krieger sind es 40 Jahre. Lange 50 Jahre halten Xaver Heider und Nikolaus Rimböck dem Verein die Treue.

 

Quelle: plus.pnp.de –−Franz X. Eder

 

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Jubiläumskonzert zum 40.


Gratulation für die Verdienste um die Blasmusik: Josef Kufner (v.l.), Natalie Schöfberger, Tobias Zitzelsberger (verdeckt), Regina Schmöller, Harald Stadler, Michael Rieger, Veronika und Sebastian Geißler, Nicole Nothaft, Christian Luger, Caroline Bouille, Daniel Klessinger, Julia und Gerold Schöfberger mit Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil, Franz Meyer, Roswitha Toso und Alois Wenninger. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

Sie strahlten übers ganze Gesicht, der Vorstand der Blaskapelle Garham, Gerold Schöfberger, und seine Stellvertreterin Natalie Schöfberger. Kein Wunder, durften sie sich zum Jubiläumskonzert doch über ein „volles Haus“ freuen. Über 350 Gäste waren in die Garhamer EC-Halle gekommen, unter ihnen eine Abordnung der befreundeten Marktmusikkapelle Aurolzmünster aus Oberösterreich. „Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu machen“, zitierten sie den griechischen Philosophen Aristoteles. Die Freude über den runden Geburtstag, die Freude an der Musik und die Freude am gemeinsamen Feiern konnten sie bei der Begrüßung nicht verbergen.

Unter dem Motto „So wie wir san – und anders“ erstreckte sich das Repertoire des Abends von traditioneller bis hin zu moderner Blasmusik. Durch das zweistündige Programm führte der musikalische Leiter und zugleich Bürgermeister Josef Kufner. In seinen Moderationen und Ansagen verband er charmant, mal witzig, mal besinnlich „Geschichten“ der Garhamer Blaskapelle und das musikalische Programm. Was vor vier Jahrzehnten als kirchliche Bläsergruppe begann, hat sich im Lauf der Jahre zu einer musikalisch hochkarätigen Blaskapelle entwickelt. Gruppen wie „dogehta-BLECH“ und „Blechhaufen“ stehen für einen gewissen Wandel in der Blechmusik-Szene und standen Pate für den ersten Teil des Abends.

21 aktive Musiker, verstärkt mit Sängerin Verena Braidt, und dem „singenden Kaminkehrer“ Andreas Probst eröffneten mit „Heee“ den bunten Melodienreigen. Es folgte „Vallirium“, eine Hommage an das Leben, die Freundschaft, die Liebe, an Musik und Tanz. „Das Buch der Liebe“, „Bis zu den Sternen“ und von „Freund zu Freund“ waren einprägsame Melodien des ersten Teils. „Hogwart‘s March“ war Ursel Tomschy gewidmet, der „starken Frau und liebevollen Mama“ der Garhamer Bläser, die letztes Jahr verstorben ist.

Die elf Jungmusiker um Leiterin Regina Jungwirth ernteten mit ihren Beiträgen „Bauernmadl“ und „Heavy Metal“ kräftigen Applaus

Um das Fortbestehen der Musikgruppe auch künftig zu sichern, kümmert sich die Kapelle um den musikalischen Nachwuchs. Unter anderem hat sich in der Marktgemeinde eine Bläserklasse etabliert, die von Regina Jungwirth geleitet wird. Ziel ist, aus dieser Jugendgruppierung neue Musiker für das große Ensemble zu bekommen.

Im zweiten Teil folgte der „Maxglaner Zigeunermarsch“, eine „Südböhmische Polka“ von den Egerländer Musikanten und der „Kaiserin-Sissi-Marsch“. Mit dem Stück „Ein Blick zurück“ von den Bierzeltmusikanten entführten die Garhamer Bläser ihr Publikum in die Vergangenheit. Zusätzliche Bilder erinnerten an die 40-jährige Vereinsgeschichte.

Das Jubiläumskonzert verknüpfte Alt und Jung, Tradition und Moderne – dem Publikum hat’s gefallen. Es reagierte mit begeistertem Applaus und „Standing Ovations“.

Die Zugabe „Udo Jürgens live“ erinnerte an die einzigartigen Melodien des Weltstars: „17 Jahr’ – blondes Haar“, „Mit 66 Jahren“, „Griechischer Wein“, „Merci Cherie“, „Aber bitte mit Sahne“ und „Das Ehrenwerte Haus“. „Bis zu den Sternen“ musste noch einmal gespielt werden. Doch auch damit endete der Abend noch nicht ganz: Für das leibliche Wohl wurden kleine Snacks und Getränke angeboten, in vielen Gesprächen ließ man den Abend Revue passieren.

GRATULATIONSCOUR

Franz Meyer, Ehrenpräsident des Musikbundes Ober- und Niederbayern (MON), gratulierte zum Jubiläum, das auch Ausdruck des Gemeinschaftssinnes und der Lebensfreude ist: „Die Jubelkapelle steht für Tradition und für das Moderne, sie steht für Heimatliebe und Heimattreue.“

Das Jubiläumskonzert verknüpfte Alt und Jung, Tradition und Moderne – dem Publikum hat’s gefallen. Es reagierte mit begeistertem Applaus und „Standing Ovations“.

Die Zugabe „Udo Jürgens live“ erinnerte an die einzigartigen Melodien des Weltstars: „17 Jahr’ – blondes Haar“, „Mit 66 Jahren“, „Griechischer Wein“, „Merci Cherie“, „Aber bitte mit Sahne“ und „Das Ehrenwerte Haus“. „Bis zu den Sternen“ musste noch einmal gespielt werden. Doch auch damit endete der Abend noch nicht ganz: Für das leibliche Wohl wurden kleine Snacks und Getränke angeboten, in vielen Gesprächen ließ man den Abend Revue passieren.

Vize-Landrätin Roswitha Toso stellte fest, dass die Blaskapelle ein wichtiger kultureller Baustein bei traditionellen Festen oder liturgischen Feiern ist. Sie lobte auch die hervorragende Jugendarbeit.

2. Bürgermeister Alois Wenninger sagte, dass die Musikgemeinschaft zu einer Erfolgsgeschichte und einem Glücksfall für die gesamte Bevölkerung wurde: „Sie ist eine unverzichtbare Bereicherung im kulturellen Leben in unserer gesamten Marktgemeinde.“ Besonders erwähnte er, dass Bürgermeister Josef Kufner die Aufgabe des musikalischen Leiters wahrnimmt.

Altbürgermeister Josef Weiß erinnerte an die Gründung der heutigen Blaskapelle im Herbst 1983, die ursprünglich als kirchliche Formation ins Leben gerufen wurde.

Dank und Anerkennung gab es in allen Grußworten für die Aufbauleistung der Gründer und für das unermüdliche Engagement der heute Verantwortlichen.

AUSZEICHNUNGEN

Urkunden und Notenschlüssel-Nadeln gab es für alle Geehrten.

10 Jahre Mitglied: Caroline Bouille, Sebastian und Veronika Geißler, Daniel Klessinger, Nicole Nothaft, Regina Schmöller, Julia Schöfberger und Anton Schreiegg; 20 Jahre: Vorstand Gerold Schöfberger und Harald Stadler; 30 Jahre: 2. Vorsitzende Natalie Schöfberger; 33 Jahre: Josef Kufner, seit 2006 auch musikalischer Leiter. „Urgestein“ Christian Luger gehört seit 1987 zur Musikkapelle. Er ist Beisitzer beim Verein und fand seinen musikalischen Weg von der Posaune über die Tuba zur großen Trommel.

Das musikalische Leistungsabzeichen in Bronze hat Tobias Zitzelsberger erworben. Michael Rieger wurde mit dem silbernen Leistungsabzeichen belohnt.

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Applaus, Applaus für die Jungmusiker um Leiterin Regina Jungwirth (vorne, v.l.), Emily Meier, Hannah Sonnleitner und Luisa Heider sowie Alexander Heider (hinten, v.l.), Ludwig Hauzenberger, Alexander Kufner, Lukas Heider, Michael Weinzierl, Philipp Schuster und Gabriel Carls.

 

Quelle: plus.pnp.de –−Franz X. Eder

 

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Generationswechsel bei der Feuerwehr Hofkirchen


Glückwunsch zu Ehrungen und Beförderungen: (v.l.): 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Kreisbrandmeister Christian Schneider, Kreisbrandrat Josef Ascher, Kreisbrandmeister Georg Stelzer, Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Alois Fischl, Bürgermeister Josef Kufner, 1. Kommandant Hans-Peter Binder, Ruhestandspfarrer Gotthard Weiß, Patrick Sänger, 1. neuer Kommandant Julian Binder, stv. Kommandant Florian Markmüller, neuer 1. Vorstand René Hödl, Maximilian Jakob, scheidender Vorstand Josef Rauch, Maximilian Schmid, Fahnenmutter Petra Moser, Marcel Kufner, Jürgen Rimbeck, Michaela Weber, Martin Gotzler, Stefan Königsbauer, Florian Weber, 2. Vorstand Markus Markmüller und Lea Eberhardt. −Fotos: Franz X. Eder

 

Hofkirchen

 Die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Hofkirchen wurden im abgelaufenen Jahr 44 mal zu Einsätzen mit 415 Gesamteinsatzstunden gerufen. Darunter waren drei Brandeinsätze und 41 Technische Hilfeleistungen. Neben dieser beeindruckenden Bilanz standen bei der 159. Jahreshauptversammlung im Gasthaus Buchner Neuwahlen, eine Satzungsänderung und Ehrungen für verdiente Mitglieder auf der Agenda.

Mit einer Gedenkminute wurde an die fünf im Jahr 2022 verstorbenen Mitglieder Alfons Buchner jun., Adi Salzberger, Alois Waas, Herbert Förstl und Walter Terzer gedacht.

In seinem Rechenschaftsbericht ging 1. Kommandant Hans-Peter Binder auf die Unwettereinsätze, Verkehrsunfälle und den tragischen Traktorunfall eines Kameraden ein. „Das Team der Psychosozialen Notfallversorgung für Feuerwehreinsatzkräfte im Landkreis Passau war dabei eine große Hilfe bei dieser belastenden Situation“, sagte Binder.
Aktuell hat die Feuerwehr 203 Mitglieder, davon 68 Aktive und zwölf Jugendliche; im Verein gibt es sechs passive, 113 fördernde und vier Ehrenmitglieder. Besonders erwähnenswert ist eine Bootsübung auf der Donau mit Feuerwehren und dem THW aus dem Landkreis Deggendorf und eine nächtliche Bootsübung mit der Rettungshundestaffel. Eine Löschgruppe absolvierte das Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Löschangriff“ in verschiedenen Stufen. Binder blickte kurz auf seine 12-jährige Amtszeit zurück. Gesundheitliche Probleme machten eine Kandidatur für eine 3. Amtszeit nicht mehr möglich, sagte er.

Vorstand Josef Rauch erinnerte an den Florianigottesdienst mit den drei Gemeindefeuerwehren und an das Maifest. Besondere Ereignisse waren die Verabschiedung von Pfarrer Gotthard Weiß, die Einholung des neuen Pfarrers Dr. Joseph Peedikaparambil. Im Ausblick nannte er die Termine im Mai für das eigene 160-jährige Gründungsfest oder das 150-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe der Garhamer Nachbarwehr.
Vorstand Rauch sagte, dass es nun an der Zeit wäre für einen Generationswechsel. Nach fast fünf Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen – davon 15 Jahre als 1. Vorstand – möchte er Platz machen für einen Nachfolger.

Jugendwartin Susanne Lallinger war erfreut über die Mitarbeit von Alex Breit und Maxi Schmid, die bei der Jugendausbildung tatkräftig mitwirkten. Sie erinnerte an eine große Jugendübung in Schwarzhöring und die Abnahme der Jugendflamme Stufe 1, bei der die Jungendgruppe zum ersten Mal dabei war und an die Teilnahme beim Wissenstest in der Stufe 1.

In ihrem Kassenbericht konnte Kassiererin Michaela Weber ein gesundes finanzielles Polster belegen. Die Entlastung der Vorstandschaft war reine Formsache. Schriftführer Christian Lustig berichtete vom Vereinsleben und vielen Veranstaltungen.
Die Satzung wurde redaktionell überarbeitet und rechtlich auf den neuesten Stand gebracht und von den Mitgliedern in der vorgelegten Form einstimmig genehmigt. Die Vorstandmitglieder werden weiterhin auf drei Jahre gewählt.

Bevor es zu den Neuwahlen ging, dankten Kommandant Hans-Peter Binder und Vorsitzender Josef Rauch, die beide nicht mehr kandidierten, ihren Kameraden für den großen Zusammenhalt und die langjährige Unterstützung.
Zügig und problemlos leitete Bürgermeister Josef Kufner die Neuwahlen. Zum neuen 1. Kommandanten wurde Julian Binder gewählt. Er folgt seinem Vater Hans-Peter Binder nach. 2. Kommandant bleibt Florian Markmüller.
Nachfolger von Josef Rauch ist René Hödl. Er wird unterstützt von Markus Markmüller als seinem Stellvertreter. Kassenwartin bleibt Michaela Weber. Neu im Amt des Schriftführers ist Maximilian Schmid. Ergänzt wird die Vorstandschaft mit den Beisitzern Marcel Kufner, Maximilian Jakob und Martin Gotzler. Die Kasse wird auch in Zukunft von Christina Jakob-Kreilinger und Georg Stelzer geprüft.

Bürgermeister Josef Kufner und Kreisbrandrat Josef Ascher waren voll des Lobes, als sie die Berichte der Verantwortlichen gehört hatten. Der Generationswechsel sei ein positiver Impuls für die weitere Zukunft der Hofkirchener Feuerwehr.
Kufner freute sich über den aktiven Verein und betonte den Stellenwert, mit dem die Feuerwehr fest im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde verbunden ist. Josef Ascher überbrachte den Dank der Kreisbrandinspektion für die breit aufgestellte Wehr in einer großen Feuerwehrfamilie. Mit stehendem Applaus gab es einen besonderen Dank für Josef Rauch und Hans-Peter Binder und für ihr langjähriges Engagement und für ihre Leistungen.

EHRUNGEN

10 Jahre aktiven Dienst leisten Lea Eberhardt und Julian Binder.
20 Jahre Florian Weber und stolze 40 Jahre Jürgen Rimbeck. Stefan Königsbauer und Patrick Sänger sind jetzt Hauptfeuerwehrmänner und zum Löschmeister wurde Julian Binder befördert. Für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft erhielt Ruhestandspfarrer Gotthard Weiß eine Urkunde.

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Stabübergabe: Josef Rauch und Hans-Peter Binder gratulieren der neu gewählten Führungsriege (v.l.): 2. Kommandant Florian Markmüller, 1. Kommandant Julian Binder, 1. Vorstand René Hödl, 2. Vorstand Markus Markmüller, Schriftführer Maximilian Schmid, Kassiererin Michaela Weber, Beisitzer Marcel Kufner, Martin Gotzler und Maximilian Jakob.

 

Quelle: plus.pnp.de –−Franz X. Eder

 

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Volles Programm beim Frauenbund Garham


Edeltraud Brunner (2. v.l.) und Erika Zitzlsberger (3. v.l.) werden für ihre 20-jährige Mitgliedschaft geehrt. −Fotos: Angelika Dachsberger

 

Garham

Über 40 Mitglieder und Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil konnten Bettina Käser und Sieglinde Tiefenböck bei der Jahreshauptversammlung des Frauenbundes begrüßen. Als Gäste kamen außerdem die Dekanatsvorsitzende Sabine Kramer und Hildegard Stolper, die Leiterin des Frauenhauses in Passau. Die Vorsitzenden bedankten sich bei allen Frauen für die große Unterstützung bei allen Veranstaltungen.

Dass es davon sehr viele gab im letzten Jahr, zeigte Angelika Dachsberger in ihrem Tätigkeitsbericht. Mit vielen Bildern zu allen Veranstaltungen ließen die Frauen das vergangene Jahr Revue passieren. Durchgeführt wurden Weltgebetstag, Palm- und Kräuterbuschenabgabe und der Adventsbasar. Die Frauen unternahmen im letzten Jahr Ausflüge zu einer Hofkäserei, in die Granit Erlebniswelt im Mühlviertel und zum Christkindlmarkt auf Schloss Guteneck. Eine Wanderung auf dem Bienenlehrpfad stand ebenso auf dem Programm wie eine Wallfahrt nach Handlab.
Aktiv waren die Frauen auch in der Jugend- und Seniorenarbeit. In den großen Ferien wurden mit 20 Kindern Schlüsselanhänger gefilzt und für die Senioren wurden Seniorennachmittage und ein Seniorenausflug organisiert.

Die große Beteiligung vor allem beim Adventsbasar machte es möglich, dass der Frauenbund Einrichtungen mit Spenden unter die Arme greifen konnte. Zuschüsse gab es für die Jugendfeuerwehr und den Blumenschmuck der Kirche. Der Frauenbund übernahm die Kosten für die Anschaffung von Teelichthaltern, die gerade in der Adventszeit für eine besinnliche Stimmung in der Pfarrkirche sorgen.

Auch das Klinikum Passau kam in den Genuss von Spenden. Magdalena Dachsberger nähte 80 Herzkissen für Brustkrebspatientinnen und die Palliativstation erhielt Lavendel-Kissen und Bücher für ihre Patienten. Hildegard Stolper nahm 1000 Euro für die Erweiterung des Frauenhauses in Passau in Empfang. Im Herbst wird sie einen Vortrag zu diesem Thema in Garham zu halten.
Katharina Schmidtmayer berichtete von den Aktivitäten der Eltern-Kind-Gruppe, die seit September wieder sehr aktiv sein konnte. Den Kassenbericht für den Frauenbund stellte Tanja Sattler vor. Die Kassenprüferinnen bescheinigten ihr eine einwandfreie Kassenführung. Nach der Entlastung gab Sieglinde Tiefenböck einen Ausblick auf die kommenden Veranstaltungen.

Auch in diesem Jahr konnten langjährige Mitglieder geehrt werden. Eine Urkunde und eine Rose erhielten Anita Drasch für 10-jährige und Erika Zitzlsberger und Edeltraud Brunner für 20-jährige Mitgliedschaft im Verein.

Die Dekanatsvorsitzende Sabine Kramer sprach in ihrem Grußwort darüber, was Frauen stark macht. Gerade die Gemeinschaft und der Zusammenhalt im Frauenbund tragen dazu bei, dass sich Frauen stark fühlen. Sie wünschte den Garhamer Frauen, dass sie auch in Zukunft so gut zusammenhalten und zusammenarbeiten wie bisher. Zum Abschluss beteten alle miteinander das Friedensgebet des Katholischen Deutschen Frauenbundes.  –v

 

 


Bettina Käser (li.) und Sieglinde Tiefenböck (re.) mit Hildegard Stolper vom Frauenhaus Passau.

 

Quelle: plus.pnp.de –− va

 

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Der Garhamer Wehr steht Großes bevor


Erfolgreiche Garhamer Feuerdrachen 2022: Das Kinderflämmchen ist geschafft, Premiere im KBI-Bereich Passau-Land Nord und 2. Abnahme im Landkreis Passau. −Foto: Franz X. Eder

 

Garham

Im Jahr 1870 wurde die Freiwillige Feuerwehr Garham gegründet, deshalb steht die Wehr heuer vor einem großen Fest. Vom 15. bis 17. September wird sie, wegen Corona drei Jahre später, ihr 150-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe feiern. Und so standen die letzten Monate bereits spürbar im Zeichen dieses Festes, daran der Vorsitzende des Festausschusse Simon Seider erinnert.

Zur Jahreshauptversammlung begrüßte Vorstand Ludwig Zitzelsberger die Gäste im Gerätehaus. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder, vor allem an Franz Baum und Josef Saller (Rannetsreit), folgte der Bericht des Kommandanten.
Die Aktiven wurden 2022 zu 42 Einsätzen mit 645 Einsatzstunden gerufen. Darunter waren drei Brände, 32 technische Hilfeleistungen, sechs Sicherheitswachen und eine Fehlalarmierung, so die Bilanz von Kommandant Erwin Schöfberger. Besondere Herausforderungen waren schwierige Einsätze auf der Autobahn A3 und auf der Staatsstraße 2119 oder Unwettereinsätze.

Der Stand beläuft sich auf 46 aktive und 55 passive Mitglieder, 88 Förderer, sechs Ehrenmitglieder, 15 Feuerwehranwärter und acht Kinder in der Kinderfeuerwehrgruppe. Besonders geehrt wurden bei einem Festakt im Hofkirchener Rathaus im vergangenen Jahr zehn Garhamer Feuerwehrkräfte: Marco Atzmüller, Peter Heider, Sonja Neubauer, Christa Schmid und Bernhard Vierthaler erhielten das Staatliche Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst. 40 Jahre dabei sind: Alois Bircheneder, Josef Bircheneder sen., Michael Sittinger, Josef Wagner und Ludwig Zitzelsberger. Sie erhielten das Ehrenzeichen in Gold.
Die Feuerwehrler wurden in Übungs-, Ausbildungs- und Arbeitsdiensten – insgesamt 2515 Stunden – auf die Einsätze vorbereitet. Eine Löschgruppe bewährte sich bei der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“. An überörtlichen Lehrgängen beteiligten sich 13 Feuerwehrdienstleistende: Modulare Truppausbildung–Basislehrgang, MTA-Truppführerqualifikation, Atemschutzgeräteträger in Vilshofen, Sonderausbildung ABC-Körperschutzform 2 und Schiedsrichterlehrgang an der Feuerwehrschule Regensburg. 23 Feuerwehrleute aus dem KBI-Bereich haben die modulare Truppausbildung beim Standortlehrgang mit zwei Präsenz-Samstagen im Garhamer Feuerwehrgerätehaus abgelegt.
Unter dem Motto „Helfen ist Trumpf – Tag und Nacht!“ hat die Garhamer Wehr zu einem Tag der offenen Tür mit Blaulichtparty eingeladen. „Der lange Tag der Feuerwehr war ein voller Erfolg. Viele sind trotz regnerischem und kühlem Wetter gekommen“, resümierte Kommandant Schöfberger.
Weiter informierte er über den Stand der Beschaffung des neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs HLF 20 als Ersatzfahrzeug für das vorhandene LF 16/12. Alle Details sind besprochen und festgelegt – allein der Lieferzeitpunkt ist noch ungewiss.
Vorstand Ludwig Zitzelsberger und Schriftführerin Johanna Feilmeier blickten auf das Vereinsleben zurück, erinnerten unter anderem an den Kameradschaftsabend mit zahlreichen Ehrungen, Bootsweihe bei der Feuerwehr Windorf, Feuerwehrfest in Weferting, traditionelle Nikolausbesuche, Christbaumversteigerung oder die Friedenslichtaktion, die zum 29. Mal durchgeführt wurde.
Jugendwart Manuel Niederländer und sein Team führen derzeit 15 Jugendliche (davon sechs Mädchen) zwischen zwölf und 18 Jahren an den Feuerwehrdienst heran. Sie nahmen an einer überörtlichen Jugendübung in Schwarzhöring teil. Besondere Ereignisse waren die Abnahme des Wissenstests 2022 in Tiefenbach und die Besichtigung des Feuerwehrzentrums in Vilshofen.

Regelmäßige Treffen, die von Sonja Neubauer geleitet werden, gibt es derzeit mit acht Feuerwehrkindern, sechs Buben und zwei Mädchen. Highlight für die „Garhamer Feuerdrachen“ war die Abnahme des „Kinderflämmchens“, um das erste Feuerwehrabzeichen zu erlangen. Mit einer besonderen „Ostereierfärbeaktion“ schafften sie es in die „brandwacht“, der Zeitschrift für Brand- und Katastrophenschutz des Bayerischen Innenministeriums.
Atemschutzleiter Dominik Unertl betreut 17 Atemschutzgeräteträger. In elf Ausbildungsveranstaltungen wurde der Wissensstand verbessert. Regelmäßige Sportübungen für die Fitness gibt es in den Wintermonaten in der Garhamer Turnhalle, auch in der Atemschutzübungsanlage in Vilshofen wurde geübt.
Nächster Programmpunkt waren Ehrungen: Ein Abzeichen für Ehrenkommandanten, das es erst seit 2021 gibt, erhielt Franz Eder von Kommandant Erwin Schöfberger. Simone Heider absolvierte kürzlich erfolgreich mit der „modularen Truppausbildung Basis“ die Grundausbildung für den aktiven Feuerwehrdienst. Der Kommandant gratulierte und überreichte die Beförderungsurkunde zur Feuerwehrfrau.
Bürgermeister Josef Kufner dankte im Namen der Marktgemeinde für die ehrenamtliche Tätigkeit. Die vorgetragenen Berichte zeigen, dass die Strukturen in der Garhamer Wehr passen. „Personal, Ausbildung, technische Ausstattung und Finanzen sind in Ordnung“, sagte Kufner. Die Leistungen der Feuerwehr Garham sind geprägt von großem Engagement. Er betonte, wie wichtig der gesellschaftliche Aspekt für den Zusammenhalt der Gemeinschaft sei. Kreisbrandinspektor Alois Fischl lobte die Garhamer Wehr. Sie sei bestens ausgerüstet und verfüge über eine gut ausgebildete und hoch motivierte aktive Mannschaft. Positiv bewertete er auch die Arbeit in der Kinder- und Jugendfeuerwehr. „Die gezeigten Leistungen bei den Einsätzen sind professionell, sie spiegeln die intensive und fundierte Ausbildung wider“, so der Kreisbrandinspektor.
Die nächsten Termine: Patenbitten bei der Feuerwehr Schwarzhöring (15. April), Maibaumaufstellen (29. April) und das Foto-Shooting für das Gründungsfest (1. Mai).   − fe

 

 

Quelle: plus.pnp.de –fe

 

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Problem mit Überflutung?

Hofkirchen

Obwohl der Großteil der Fläche laut Verordnung des Landratsamtes Passau als Überschwemmungsgebiet an der Donau festgesetzt ist, möchte der Eigentümer eines Grundstücks an der Hans-Carossa-Straße in Hofkirchen darauf bauen. Ihm scheint diese Kennzeichnung nicht mehr zeitgemäß zu sein, wie Bürgermeister Josef Kufner (CSU) in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates angesichts der vom Bauwerber beantragten Änderung des Flächennutzungsplans Hofkirchen betonte.

Die Ausweisung neuer Baugebiete in Bauleitplänen für festgesetzte Überschwemmungsgebiete sei untersagt. Abweichend davon könne dies zugelassen werden, wenn keine anderen Möglichkeiten der Siedlungsent- wicklung bestünden oder geschaffen werden könnten. Kufner meinte, dass dieser Punkt von den Fachstellen entsprechend bewertet werden könnte. Weitere Ausnahmekriterien seien es, dass das neu auszuweisende Gebiet unmittelbar an ein bestehendes Baugebiet angrenze sowie negative Auswirkungen nicht zu erwarten seien. Außerdem dürften der Hochwasserabfluss und die Höhe des Wasserstandes nicht nachteilig beeinflusst werden, so die Verwaltung. Die Hochwasserrückhaltung dürfe nicht beeinträchtigt werden, der Verlust von verloren gehendem Rückhalteraum sei auszugleichen. Der bestehende Hochwasserschutz dürfe nicht beeinträchtigt werden.
Die Bauvorhaben müssten so errichten werden, dass bei dem Bemessungshochwasser keine baulichen Schäden zu erwarten seien. „Die Voraussetzungen müssen gleichzeitig vorliegen“, heißt es in der Tischvorlage für die Markträte. Die Antragsteller seien darauf hingewiesen worden, dass sie das Kostenrisiko im Falle negativer bzw. nicht abwägbarer Stellungnahmen der städtebaulichen Fachbehörden im Rahmen eines Bauleitplanverfahrens in diesem Zusammenhang vollumfänglich zu tragen hätten. Die sonstigen Voraussetzungen hätten die Bauwerber im Zuge des angestoßenen Verfahrens auf eigene Kosten gutachterlich nachzuweisen. Hierzu wurde das Planungsbüro GeoPlan GmbH in Osterhofen beauftragt.
Der Antrag sei positiv zu sehen, sagte Marktrat Michael Heudecker (CSU), der das Vorhaben als Lückenschluss und Innenraumverdichtung bewertete. Er machte deutlich, dass das Risiko vom Antragsteller getragen werde. Christian Pauli (SPD) teilte die Ansicht in Richtung eines Lückenschlusses der Bebauung der Siedlung und hielt dies für „charmant“, zumal die bereits erwähnte Innenverdichtung ja erwünscht wäre. Dem Antragsteller sollte man empfehlen, nochmals Rücksprache mit dem Landratsamt zu halten. „Das müssen sowieso die Fachstellen entscheiden“, fügte Pauli hinzu und signalisierte die Zustimmung seitens seiner Fraktion, obwohl die Umsetzbarkeit „sehr unwahrscheinlich“ sei.
Der Gemeinderat befürwortete die Änderung des Flächennutzungsplans mit integriertem Landschaftsplan für die beabsichtigte private Bebauung der Flurnummer 402 der Gemarkung Hofkirchen im festgesetzten Überschwemmungsgebiet einstimmig. Die Verwaltung wird beauftragt, das notwendige Verfahren auf Kosten des Antragstellers durchzuführen. Der Auftrag zur Ausarbeitung der Deckblatt-Änderung geht an das bereits genannte Planungsbüro GeoPlan GmbH in Osterhofen

 

 

Quelle: plus.pnp.de — Bernhard Brunner

 

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Die Blaskapelle Garham feiert 40-jähriges Gründungsfest


Die Blaskapelle Garham unter der musikalischen Leitung von Josef Kufner auf dem Frühlingsfest in Zeitlarn −Foto: Archiv Franz X. Eder

 

Garham

Die Blaskapelle Garham e.V. begeht in diesem Jahr ihr 40-jähriges Gründungsfest.

Gefeiert wird dieser freudige Anlass mit einem Konzert am Samstag, 18. März, um 19 Uhr in der EC-Halle Garham. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, für das leibliche Wohl wird in Form von Getränken und kleinen Snacks gesorgt. Gemäß dem Motto des Abends „So wie wir san – und anders“ erstreckt sich das Repertoire von traditioneller bis hin zu moderner Blasmusik.

Die heutige Blaskapelle wurde im Herbst 1983 als kirchliche Formation ins Leben gerufen. Der grundlegende Gedanke der Gründer war es damals eine Gruppierung zu schaffen, welche künftig sowohl das Kirchenjahr begleiten als auch die weltlichen Anlässe in der Gemeinde gestalten kann. Bis heute hat sich daran nichts geändert, denn zu den Hauptaufgaben zählen immer noch die musikalische Begleitung von Gottesdiensten und die Umrahmung von Festen und Umzügen im Gemeindebereich und in der näheren Umgebung.

Mit der Vereinsgründung im Dezember 2016 soll dieser Gedanke weiterhin die Grundlage für das gesellschaftliche und musikalische Wirken bilden. Außerdem hat sich die Kapelle den Erhalt und die Verbreitung der bayerischen Tradition und des bayerischen Liedguts, besonders aber der bayerisch-böhmischen Musik, zur Aufgabe gemacht.

Um das Fortbestehen der Musikgruppe auch zukünftig zu sichern, liegt es der Kapelle besonders am Herzen, Kindern und Jugendlichen die Liebe zur Blasmusik weiterzuvermitteln. Deswegen hat sich in der Marktgemeinde Hofkirchen eine Bläserklasse etabliert, die von Regina Jungwirth von der Kreismusikschule geleitet wird. Ziel dieser Kooperation soll es sein, aus dieser Jugendgruppierung neue Musiker für das große Ensemble zu generieren. Eine musikalische Vorstellung der Jungmusiker erfolgt ebenfalls am Konzertabend, an dem sie ihr Können unter Beweis stellen können.

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Quelle: plus.pnp.de –fe

 

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Weltgebetstag in Garham

 

 

Garham

Glaube bewegt – unter diesem Motto feierten 30 Frauen einen Wortgottesdienst anlässlich des Weltgebetstags im Pfarrheim. Manuela Seider (vorne)und Renate Eder (2.v.l.), die den Gottesdienst vorbereitet haben, stellten zu Beginn den Inselstaat Taiwan vor. Christinnen aus dem High-Tech-Land haben in diesem Jahr die Texte für den Weltgebetstag, der in über 150 Ländern begangen wird, zusammengestellt. Sie fordern alle Frauen auf, auch in Krisenzeiten für Werte wie Demokratie, Freiheit und Menschenrechte einzustehen. Nur so kann die Welt zum Positiven verändert werden. Die Kollekte wird auch heuer für verschiedene Projekte für Mädchen und Frauen weltweit verwendet. Bernarda Hartl und die Frauen des Garhamer Kirchenchors gestalteten den Gottesdienst wie jedes Jahr mit schwungvollen Liedern, die extra für diesen Termin einstudiert werden. Für den Heimweg gab es für alle Kokos-Muffins, die Renate Eder gebacken hatte. Im Anschluss an den Gottesdienst ließen die Teilnehmerinnen den Weltgebetstag im Gasthaus Aulinger Penn in Rathsmannsdorf ausklingen. Das Fazit der Frauen war eindeutig: „Sche war‘s!“.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —

 

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Spuren des Faschingsumzugs beseitigt


Ein kleiner Teil der Müllsammler (v.l.): Präsident Stephan Dauscha, Michael Fleischmann, Christian Duschl, Simon Dauscha, Vize-Präsidentin Susanne Rothmeier, Martina Thalhauser, Julian Moser und Prinz Denis Saller. −Foto: Hofnarria

 

 

Hofkirchen

Konfetti, Dosen, Flaschen, Kippen und Guttis: Beim Umzug am Faschingssonntag in Hofkirchen ist einiges an Unrat liegen geblieben. Eine Delegation des Faschingskomitee Hofnarria ging deshalb die Zugstrecke des Faschingsumzugs am Samstag noch einmal ab, sammelte den übriggebliebenen Unrat ein und entsorgte diesen.

Das traditionelle Ramadama – organisiert von der Marktgemeinde – findet alljährlich immer im Frühjahr zwischen März und April statt. Dies hielt aber das Faschingskomitee Hofnarria nicht davon ab, knapp zwei Wochen nach dem äußerst friedlich verlaufenen Faschingsumzug die Zugstrecke abzugehen und sauber zu machen.

Ausgerüstet mit Besen, Rechen, Müllsäcken und Handschuhen zogen die freiwilligen Helfer morgens los und gingen die Zugstrecke, den Wendeplatz, den Marktplatz und auch die Strecke der Zugauflösung ab und sammelten die Reste des Faschingsumzugs ein.

Zuspruch gab es auch von einigen Anwohnern, die sich über die Aktion freuten und sogleich unterstützten. Mit knapp 10000 Besuchern am Faschingssonntag fällt auch Abfall an – der größte Teil wurde jedoch schon nach Zugende bzw. am Rosenmontag von den Vereinsmitgliedern entfernt und entsorgt. „Dies funktionierte jedoch nur mit der Unterstützung der Gemeinde und dem ortsansässigen Bauhof, der hier ganze Arbeit geleistet hat. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an die Mitarbeiter des Bauhofs sowie Bürgermeister Josef Kufner raus, der die Unterstützung zugesagt hatte – vielen Dank“, teilt das Hofnarria-Komitee mit.

Gegen Mittag war man dann fertig und freute sich über das Geschaffte: Die Müllsäcke wurden noch fachmännisch entsorgt, ehe man sich dem gemütlichen Teil des Wochenendes widmete.

− va

 

Quelle: plus.pnp.de —va

 

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Ehrenbürgerwürde für den „Xav“ – „da troibert’s“ im Saal


Der große Augenblick: Xaver Troiber (v.l.) zeigt die Ernennungsurkunde zum Ehrenbürger Hofkirchens mit Pfarrer Josef Peedikaparambil, Landrat Raimund Kneidinger, Ehefrau Thea Troiber, zweitem Bürgermeister Alois Wenninger, erstem Bürgermeister Josef Kufner und drittem Bürgermeister Georg Stelzer. −Fotos: Brunner

 

 

Hofkirchen

„Hundert Prozent und mehr“ hat Bürgermeister Josef Kufner als oberste Priorität und Devise von Xaver Troiber sowohl im Geschäftsleben, als auch bei dessen vielfältigem Engagement im Ehrenamt anlässlich der Verleihung der Ehrenbürgerwürde an den Selfmade-Top-Unternehmer und langjährigen Kommunalpolitiker skizziert. Angesichts des vollbesetzten Sitzungssaals im Rathaus und der großen Familie des 82-jährigen „Xav“, wie ihn viele nennen, sagte Josef Kufner schmunzelnd: „Heit troibert’s g’scheit.“

Selbst die Musik der Feierstunde trug die Troibersche Handschrift. Veronika und Johannes Troiber, Nichte und Neffe des neuen Ehrenbürgers, bereicherten die Veranstaltung mit klassischen und modernen Stücken am E-Piano, Klarinette und Trompete. Sie wählten die Ballade „You Raise Me Up“ , sehr gut zutreffend auf den Lebensweg von Xaver Troiber und dessen stets starken Rückhalt seiner Frau Thea, für die es Blumen gab.

Dem Gastgeber war es anzumerken, welch große Ehre es für ihn bedeutete, seinem einstigen Lehrherrn die höchste Auszeichnung der Gemeinde verleihen zu dürfen. Kufner hat seine berufliche Laufbahn mit einer kaufmännischen Lehre bei Troiber begonnen. „Ich bin heute noch dankbar dafür“, bekundete der Bürgermeister. In der Schule habe er eines der ersten Referate über die Firma Troiber gehalten. „Auch ich bin ein Kind aus dem Hause Troiber“, beteuerte Kufner.

Bislang besitzen nur zwei Personen die Ehrenbürgerwürde von Hofkirchen: Pfarrer im Ruhestand Gotthard Weiß und Altbürgermeister Josef Weiß. Ende 2022 hat sich der der Marktgemeinderat einstimmig dafür ausgesprochen, den Kreis der Ehrenbürger um Xaver Troiber zu erweitern. Im Beisein vieler Ehrengäste – darunter Altlandrat Franz Meyer, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und Stadtbrandmeister a.D. Paul Amand aus Nagold – beschrieb der Bürgermeister den Geehrten als „beherzt, mutig und immer aktiv“.

Xaver Troiber sei nie angetreten, um Zweiter zu werden, erklärte der Bürgermeister in seiner Laudatio und münzte diese Feststellung nicht nur auf den so heiß geliebten Tennissport.

Beruflich habe sich Troiber auf eigene Beine gestellt, sei zunächst als Alteisenhändler herumgefahren und habe schon bald seine Kunden im Gegenzug mit Waren beliefert. Daraus sei die heutige „Institution Troiber“ entstanden, in die auch die gesamte Familie hineingewachsen und mit ihr gewachsen sei.

Xaver Troibers Lebenswerk werde weitergetragen von den Kindern und Enkelkindern als größter Lebensmittelgroßhandel der Region mit mehr als 6000 Kunden aus dem Bereich der Hotellerie und Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und Binnenkreuzschifffahrt mit etwa 10000 Lagerartikeln.

Das Unternehmen beschäftigt rund 600 Mitarbeiter, deren Wohlergehen Xaver Troiber ebenso immer am Herzen gelegen sei wie faire Geschäftsbeziehungen zu den Lieferanten. Ihm sei stets wichtig gewesen, dass die Hofkirchner einen gesicherten Arbeitsplatz in Heimatnähe hätten. Die seit Jahrzehnten erfolgreiche Unternehmensgeschichte sei auch für die Marktgemeinde von großer Bedeutung, so Kufner, der den starken Zufluss an Gewerbesteuer nicht unerwähnt ließ. Das sei maßgeblich für die gute Entwicklung der Kommune.

Josef Kufner lobte Xaver Troiber für sein ehrenamtliches Engagement in Verbänden und in der Gesellschaft. 18 Jahre lang gehörte er dem Marktgemeinderat an, davon zwölf Jahre als 2. Bürgermeister. Die Zugehörigkeit und Unterstützung zahlreicher Vereine sei für ihn selbstverständlich und Verpflichtung zugleich. Darüber hinaus sei Troiber seit mehreren Jahren Hauptsponsor des internationalen Hofkirchner Tennisturniers „Troiber Cup“ als höchstdotiertem Tennisturnier Niederbayerns und der Golf-WM der Gastronomie in Bad Griesbach.

 


Gesunde Spezialitäten aus der Partnergemeinde Hofkirchen an der Trattnach hatten Altbürgermeister Alois Zauner und die frühere Vize-Bürgermeisterin Elfriede Hochwimmer als Geschenke mitgebracht.


Musikalisch umrahmt wurde der Festakt durch Veronika und Johannes Troiber

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Bernhard Brunner

 

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Schatzkiste Hofkirchen feiert ihren fünften Geburtstag: Bisher 77.000 Euro gespendet


Fünf Jahre Schatzkiste steht auf der Tafel am Eingang. Während der kleinen Feierstunde mit Bürgermeister Josef Kufner (2.v.r) bekam Angelika Färber einen 2000-Euro-Spendenscheck für die Lichtblick-Seniorenhilfe vom Schatzkiste Team – Oskar Hahn (l.), Liane Hahn (m.), Anneliese Schreiber (3.v.r.) und Caro Schott (r.) – überreicht . −Foto: Elsberger

 

 

Hofkirchen

Es ist ein kleiner Raum, der aber voller Schätze steckt. „Es muss sie nur der richtige finden“, sagt Caro Schott und lacht. Die ehrenamtliche Mitarbeiterin der Schatzkiste in Hofkirchen hat allen Grund zur Freude. Denn der Flohmarkt in der Garhamer Straße feiert diese Woche seinen fünften Geburtstag. Und noch mehr freut sie sich, dass das Jubiläum mit einer Spende an Lichtblick-Seniorenhilfe gefeiert werden kann.

Es ist mittlerweile Tradition, dass die erste Spende des Jahres an Lichtblick geht. Gemeinsam mit ihren Schatzkiste-Kollegen Anneliese Schreiber sowie Oskar und Liane Hahn hat Caro Schott am Dienstag einen 2000-Euro-Scheck an Angelika Färber von der Lichtblick-Seniorenhilfe in Deggendorf übergeben.

„Wir haben mit 500 Euro angefangen, das konnten wir irgendwann auf 1000 Euro steigern. Und jetzt können wir schon 2000 Euro spenden“, erzählt Caro Schott vom Schatzkiste-Team. „Wir können jeden Cent gebrauchen“, sagt Angelika Färber, die sich für die Spende bedankt.

Durch die Inflation und die hohen Energiepreise, die für einige Senioren kaum mehr leistbar seien, sei sie Lichtblick-Seniorenhilfe mehr gefragt als je zuvor. Sie erzählt: „Manchmal kommen Senioren mit nur noch drei Euro im Geldbeutel zu uns und bittet um Hilfe. Dann geben wir Geld oder Essensgutscheine her.“

Bei einer Feierstunde mit Bürgermeister Josef Kufner lassen die drei Helfer die vergangenen fünf Jahre Revue passieren. „Aus einer gewagten Idee ist ein sehr erfolgreiches und bekanntes Sozialprojekt geworden, das hoffentlich noch lange weiterbesteht“, fasst Oskar Hahn zusammen.2018 hatte Gaby Asselberghs die Idee, eine Schatzkiste zu gründen. Als Mitstreiter konnte sie Oskar und Liane Hahn aus der gemeinsamen Sportgruppe gewinnen. Der damalige Bürgermeister Willi Wagenpfeil unterstützte die Idee, suchte nach passenden Räumlichkeiten und wurde mit der ehemaligen Post in der Garhamer Straße fündig. Für eine geringe Miete, die die Gemeinde Hofkirchen plus Nebenkosten übernimmt, werden in der Schatzkiste seitdem Second-Hand-Artikel verkauft. Mittlerweile helfen acht Ehrenamtliche bei der Schatzkiste mit.

„77.000 Euro haben wir seit der Eröffnung erwirtschaftet“, erzählt Caro Schott. Diese wurden an 57 Spender – darunter Vereine, soziale Einrichtungen, Wildtierhilfen und Hilfsbedürftige – verteilt. „Damit hätten wir vor fünf Jahren nie gerechnet“, sagt Caro Schott.

Eine Kundin kommt während der kleinen Feierstunde vorbei und schaut sich um. Ein Strickpullover für Kinder weckt ihr Interesse. „Wie viel kostet der denn?“, fragt sie bei Liane Hahn nach. Sie verhandelt ein bisschen. Sieben Euro landen schließlich in der Kasse. „Wir freuen uns jedes Mal, wenn die Kasse klingelt“, sagt Caro Schott.

Mit den kleinen Räumlichkeiten kommt das Team gut zurecht. „Wir sind immer viel am Räumen“, sagt Oskar Hahn. Bei gutem Wetter stellen sie immer so viel wie möglich nach draußen. Dennoch: Damit der Laden läuft sei viel Hintergrundarbeit vonnöten, erzählt das Team. „Anneliese lagert viele Sachen bei sich daheim und Liane spült das Geschirr“, betont Caro Schott.

Josef Kufner lobt das Engagement der Ehrenamtlichen: „Mich begeistert, was ihr macht. Ob auf der Jagd nach neuen Schätzen oder im herzlichen Umgang mit den Schatzsuchern, generiert so viel Engagement nicht nur echten Mehrwert für soziale Projekte aus der Region, sondern auch für das gesellschaftliche Miteinander in unserer Gemeinde.“

Dem pflichtete das Schatzkiste-Team bei. „Unser Laden ist ein Treffpunkt, ein Kommunikationszentrum in Hofkirchen“, sagt Caro Schott. „Davon könnte Hofkirchen mehr gebrauchen. Ein Café wäre schön“, gab sie dem Bürgermeister mit auf dem Weg. In der neuen Mitte sei Gastronomie vorgesehen, machte er ihr Hoffnung.

Am Samstag, 4. März, findet von 10 bis 12 Uhr ein Sonderverkauf vor der Schatzkiste statt. Angeboten werden Frühlings- und Osterdeko, Tischdecken mit Frühlingsmotiven und Gemälde. Bei schlechtem Wetter fällt der Sonderverkauf aus. Die Schatzkiste ist trotzdem geöffnet.

Öffnungszeiten: Dienstag: 10-12 Uhr, Freitag: 15-17 Uhr, jeden ersten Samstag im Monat: 10-12 Uhr.

 

Quelle: plus.pnp.de —Katja Elsberger

 

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Milchautomat aufgehebelt


Der Milchautomat im „Mileheisl“ in Semmelreut wurde aufgebrochen. Daneben steht der Kühlschrank mit den Eiern vom Geflügelhof Brand mit der Kasse. −Foto: zema-medien.de

 

 

Hofkirchen

Eigentlich schien der Fall für die Polizei Vilshofen geklärt: Am 18. Dezember erstattete der Geflügelhof Brand Anzeige wegen drei Fällen des Eierdiebstahls aus seiner Verkaufshütte zur Selbstbedienung in Hofkirchen. Rund zwei Monate später konnte die Vilshofener Polizei die Täter dingfest machen (wir berichteten). Der Freude über den Erfolg wird aber ein jähes Ende bereitet. „Leider wurde jetzt wieder ein Landwirt Opfer eines Diebstahls“, berichtet die Polizei Vilshofen gestern.

Eingebrochen wurde diesmal in die Milchtankstelle der Familie Hechinger in Semmelreut bei Hofkirchen. 200 Euro wurden entwendet. Die Tat muss sich zwischen Samstag, 23.30 Uhr, und Sonntag, 6.45 Uhr, ereignet haben. Ein oder mehrere Täter betraten das frei zugängliche „Mileheisl“, öffneten gewaltsam den Automaten und entnahmen daraus das Geld. Außerdem machten sich die Täter an einer Metallkassette zu schaffen, in die Kunden das Geld für die Eier vom Geflügelhof Brand legen können, die ebenfalls im „Mileheisl“ angeboten werden. Die Täter schafften es aber nicht, die Kassette aufzubrechen. Dennoch entstand Schaden in Höhe eines mittleren zweistelligen Betrages.

Die Polizei bittet um Hinweise. Wer im betreffenden Zeitraum im Bereich des „Mileheisls“ verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat, soll sich mit der Polizei unter ✆08541/96130 in Verbindung setzen.

Ein aufmerksamer Zeuge gab der Polizei den entscheidenden Hinweis zur Aufklärung der drei Fälle, zu denen es beim Geflügelhof Brand gekommen war. Die erste Tat ereignete sich bereits am 17. September gegen 13.30 Uhr. Ein damals noch unbekanntes Duo erschien mit einem schwarzen Auto am Verkaufsstand in Hofkirchen. Der Mann und die Frau packten mehrere Packungen Eier im Wert von rund zehn Euro ein, ohne zu bezahlen.

Am 4. Dezember schlug der Mann alleine zu. Gegen 13.30 Uhr erschien er im Verkaufsstand, nahm neben mehreren Packungen Eier auch noch Fleisch- und Wurstwaren im Wert eines unteren dreistelligen Betrages mit. Ohne zu bezahlen, machte er sich aus dem Staub. Die dritte Tat wurde schließlich am 14. Dezember zur Anzeige gebracht. Erneut erschien ein dunkles Fahrzeug am Tatort. Und wieder wurden mehrere Produkte im Wert eines unteren dreistelligen Betrag entwendet.

Damit nahm die Diebestour aber ein Ende: Denn ein aufmerksamer Zeuge notierte das Kennzeichen des Pkw. So gerieten ein 53-jähriger Mann und dessen ein Jahr jüngere Frau aus dem Raum Passau in Verdacht. Auf Vorhalt räumten sie die Taten mittlerweile ein. Nun müssen sich die Beschuldigten wegen Diebstahl verantworten. „Unser Mileheisl wird ab sofort videoüberwacht“, teilte Familie Hechinger auf der Facebook-Seite ihres „Mileheisls“ mit.

 

Quelle: plus.pnp.de —Katja Elsberger

 

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