Geldsegen für Jugendwehr
Kindergarten Garham wird erweitert
VdK-Turnbeutel für alle Erstklässler
Amkon baut neues Bürogebäude
Auftritt beim Markt
Frauenpower an Schule
Ausflug an den Königssee
Wettkämpfe und Geselligkeit
Hofkirchen gegen Telekom: Kein Ende in Sicht
Garhamer Kreuzung wird noch heuer umgebaut
Feuerwehr Garham erkundet Wien
Ministranten freuten sich über 500-Euro-Spende
Kinder erkunden die Märchenwelt von Linz
Kirche wird saniert
Ein Dorf feiert seine Feuerwehr
Marktrat kritisiert Telekom und Amplus
Der vergessene Unternehmer
Neues Wohngebiet
Was wurde aus…
Kreativangebot: „Schöne Flaschen und Gläser“
Zuschuss für das neue Dach
Spende für die Jugendarbeit
Wo tote Burgfräulein am Brunnen spuken
Was wurde aus…
Ferienspaß beim Eisstockclub Hofkirchen
1200 Euro für die Kinderkrebshilfe
Ferienspaß beim Eisstockclub Hofkirchen
Kinder versuchen sich als Stockschützen
Gams: „Die Bauwagen-Aktion hat sich gelohnt“
Eine Straße wird nach Pfarrer Klinger benannt
Garham. Dem letzten Ortsgeistlichen, der ausschließlich für Garham seelsorgerisch zuständig gewesen ist, setzt die Marktgemeinde jetzt ein Denkmal. Im Bauabschnitt 1 des neuen Wohnbaugebietes „Garhamer Feld II“ wird eine Erschließungsstraße nach Pfarrer Klinger benannt. „Das wäre doch die richtige Geste“, merkte Bürgermeister Willi Wagenpfeil zu dem Thema im Marktgemeinderat an.
Das Gremium griff den Vorschlag von Pfarrer Gotthard Weiß auf, seinen Vorvorgänger mit der Vergabe dieses Straßennamens zu ehren. Einstimmig wurde die entsprechende Straßenwidmung in die Wege geleitet.
Im Anschluss an die dort bereits vorhandene Bebauung entstehen 26 Parzellen. Einigkeit herrschte in der jüngsten Marktratssitzung auch darin, den Bebauungs- und Grünordnungsplan für das betreffende Areal als Satzung zu beschließen.
An der Bauleitplanung für das allgemeine Wohngebiet „Garhamer Feld II“ ist nach dem Auslegungsverfahren mit Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Bürger nichts mehr verändert worden. Die Regierung von Niederbayern hatte kritisch angemerkt, dass dort nur Einzel- und Doppelhäuser vorgesehen sind, obwohl die Bevölkerungsvorausberechnung eine sehr hohe Zunahme bei der Gruppe der über 65-Jährigen oder älteren Bürger (rund 44 Prozent) bei deutlicher Abnahme der Gruppe der 18- bis unter 44-Jährigen, also der von den Gemeinden umworbenen jungen Familien, erwarten lässt.
Die aufgeworfene Frage, ob das Planungskonzept den Wohnbedürfnissen einer sich verändernden Gesellschaft mit steigendem Anteil von Senioren, auch alleinlebenden älteren Bürgern, von Alleinerziehenden und von Singles gerecht werden könne, nahm die Gemeindeverwaltung ebenso zur Kenntnis wie die seitens der Regierung geäußerten Zweifel, ob damit der steigende Bedarf von barrierefreiem Wohnraum und kleineren Einheiten gedeckt werden könne und damit einer der Grundsätze aus dem Landesentwicklungsplan hinreichend berücksichtigt worden sei. Die Bedenken werden in Hofkirchen allerdings nicht geteilt. „In Garham sind zwei weitere Projekte mit kleineren Wohneinheiten geplant, so dass die Wohnsituation mit dem geplanten Baugebiet bedarfsgerecht und ausgewogen sein sollte“, kontert der Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung. − bp
Hofkirchen. Dem letzten Ortsgeistlichen, der ausschließlich für Garham seelsorgerisch zuständig gewesen ist, setzt die Marktgemeinde jetzt ein Denkmal. Im Bauabschnitt 1 des neuen Wohnbaugebietes „Garhamer Feld II“ wird eine Erschließungsstraße nach Pfarrer Klinger benannt. „Das wäre doch die richtige Geste“, merkte Bürgermeister Willi Wagenpfeil zu dem Thema im Marktgemeinderat an.
Das Gremium griff den Vorschlag von Pfarrer Gotthard Weiß auf, seinen Vorvorgänger mit der Vergabe dieses Straßennamens zu ehren. Einstimmig wurde die entsprechende Straßenwidmung in die Wege geleitet.
Im Anschluss an die dort bereits vorhandene Bebauung entstehen 26 Parzellen. Einigkeit herrschte in der jüngsten Marktratssitzung auch darin, den Bebauungs- und Grünordnungsplan für das betreffende Areal als Satzung zu beschließen.
An der Bauleitplanung für das allgemeine Wohngebiet „Garhamer Feld II“ ist nach dem Auslegungsverfahren mit Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Bürger nichts mehr verändert worden. Die Regierung von Niederbayern hatte kritisch angemerkt, dass dort nur Einzel- und Doppelhäuser vorgesehen sind, obwohl die Bevölkerungsvorausberechnung eine sehr hohe Zunahme bei der Gruppe der über 65-Jährigen oder älteren Bürger (rund 44 Prozent) bei deutlicher Abnahme der Gruppe der 18- bis unter 44-Jährigen, also der von den Gemeinden umworbenen jungen Familien, erwarten lässt.
Die aufgeworfene Frage, ob das Planungskonzept den Wohnbedürfnissen einer sich verändernden Gesellschaft mit steigendem Anteil von Senioren, auch alleinlebenden älteren Bürgern, von Alleinerziehenden und von Singles gerecht werden könne, nahm die Gemeindeverwaltung ebenso zur Kenntnis wie die seitens der Regierung geäußerten Zweifel, ob damit der steigende Bedarf von barrierefreiem Wohnraum und kleineren Einheiten gedeckt werden könne und damit einer der Grundsätze aus dem Landesentwicklungsplan hinreichend berücksichtigt worden sei. Die Bedenken werden in Hofkirchen allerdings nicht geteilt. „In Garham sind zwei weitere Projekte mit kleineren Wohneinheiten geplant, so dass die Wohnsituation mit dem geplanten Baugebiet bedarfsgerecht und ausgewogen sein sollte“, kontert der Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung. − bp
Quelle: Plus.PNP.de –bp
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 13.08.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Neuer Anlauf für Albersdorf
Florian Gams vor der Tafel, die das Unternehmen GSI schon vor über einem Jahr aufstellte. Ob sich die Pläne noch umsetzen lassen, wird sich in der nächsten Stadtratssitzung entscheiden. Das Bild entstand im Frühjahr, heute steht Mais auf dem Acker. − Foto: Rücker
Vilshofen. Bürgermeister Florian Gams lässt sich von seinem Ziel, das Gewerbegebiet in Albersdorf zu erweitern, nicht abbringen. Trotz der 568 Einwendungen, trotz des Erfolgs einiger Albersdorfer vor dem Petitionsausschuss des Bayerischen Landtags, trotz der Ankündigung der CSU-Stadtratsfraktion, das Projekt zu begraben, startet Gams (SPD) einen neuen Anlauf. Am Donnerstag nächster Woche (16. August) geht er mit einem neuen Beschlussvorschlag in den Stadtrat.
Gams nimmt dabei die Kritikpunkte und Einwände der Bürger und Gegner der Erweiterung auf und reagiert darauf.
Einwand: Die Stadt nimmt nur eine kleingliedrige Erweiterung des Gewerbegebiets vor. Das widerspricht dem Landesentwicklungsplan, der solche Einzellösungen nicht vorsieht.
Reaktion: Der Flächennutzungsplan wird überarbeitet. Als Fläche für ein Gewerbegebiet wird der Bereich zwischen der Straße nach Dobl und dem Waldstück in Richtung Pirka festgelegt, auch wenn die Grundstücke der Stadt nicht zur Verfügung stehen. Die Fläche rechts neben der Straße, die dem Dorf Dobl zugewandt ist, ist für eine erneute Erweiterung des Gewerbegebietes tabu. Der Bebauungsplan wird nur für das Aicher-Grundstück erstellt.
Einwand: Im geplanten Industrie- und Gewerbegebiet sind die Lärmschutzwerte großzügig ausgelegt.
Reaktion: Es erfolgt eine Ausweisung nur als Gewerbegebiet. Das Industriegebiet wird gestrichen. Im Bebauungsplan werden Grenzwerte für Lärm festgelegt. Es gelten zusätzlich reduzierte Lärmwerte.
Einwand: Der Bau einer Asphaltaufbereitungsanlage mindert die Wohnqualität und beeinflusst das Landschaftsbild negativ.
Reaktion: Jegliche Asphalt-Bearbeitung wird untersagt. Die maximale Höhe der Gebäude darf 13,5 Meter nicht überschreiten (mit Asphaltaufbereitungsanlage wären es 17 Meter gewesen).
Einwand: Möglicherweise wird Braunkohlestaub als Heizmittel verwendet.
Reaktion: Welches Heizmaterial im Gewerbegebiet verwendet werden darf, wird in den Bestimmungen festgelegt. Braunkohlestaub ist tabu.
Einwand: Es gibt keine Lösung für das Oberflächenwasser, unter anderem, weil sich kein Grundstück für ein Regenrückhaltebecken findet.
Reaktion: Ableitung des Oberflächenwassers in die bestehende Anlage auf der anderen Seite (Bau einer Leitung unter der Staatsstraße hindurch) oder eine neue Lösung für ein Regenrückhaltebecken.
Einwand: Die Stadt erwägt Enteignungen.
Reaktion: Der Stadtrat schließt Enteignungen von Grundstücken aus.
Einwand: Tiere wie Lerchen, Kiewitze oder Salamander werden nicht geschützt.
Reaktion: Auf die Forderungen der artenschutzrechtlichen Prüfung wird eingegangen. Es werden Ausgleichsmaßnahmen geschaffen. Ausgleichsflächen rechts der Straße nach Dobl sind zudem ein Garant dafür, dass es dort zu keiner Bebauung kommt.
Gams zeigt sich einsichtig: „Die Ängste der Bürger sind absolut nachvollziehbar. Der Stadtrat tut gut daran, darauf zu reagieren und das Projekt nicht durchpeitschen zu wollen.“ Die Interessensgemeinschaft habe sehr viel erreicht, die Einwände der 568 Bürger würden „weitesgehend berücksichtigt“. Allerdings sei es auch im Interesse der Stadt, eine „maßvolle, nachhaltige Entwicklung“ möglich zu machen.
Ungewöhnlicher Schritt: 24-Stunden-SprechstundeFlorian Gams will die Veränderungen mit den Bürgern besprechen – allerdings nicht bei einer Versammlung mit einigen Wortführern, sondern in Einzelgesprächen. Um das zu erreichen, greift er zu einem ungewöhnlichen Mittel: Er stellt auf dem Gelände einen Bauwagen auf, in dem er 24 Stunden am Stück sitzen wird. An diesem Freitag (10. August) von 14 Uhr durchgehend bis zum Samstag (11. August) um 14 Uhr. Warum diese ungewöhnliche Aktion? „Niemand soll sagen können, er habe keine Zeit gefunden.“ 22 Uhr am Abend? „Kein Problem.“ 5 Uhr in der Früh? „Kein Problem.“
Gams will jedem die Möglichkeit eröffnen, sich mit den Veränderungen auseinander zu setzen. „Vielleicht ergeben sich auch neue Aspekte. Die lassen sich dann prüfen oder berücksichtigen“, sagt Gams.
Zwei Wünsche hat er: Den Termin-Zeitpunkt mit dem Vorzimmer absprechen („damit ich mal im Auto schlafen oder aufs Klo gehen kann“). Und dann würde er sich über einen Kaffee mit Semmel freuen. „Kein Bier! Für mich ist das Arbeitszeit.“
Quelle: Plus.PNP.de –Helmuth Rücker
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 08.08.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Heimischer Bieter macht das Rennen
Garham. Eine sehr lange Vorgeschichte hat die Beschaffung des Gerätewagens Logistik 1 – im Fachjargon mit dem Kürzel „GW-L1“ bezeichnet – für die Feuerwehr Garham, wie der Bürgermeister bei der jüngsten Marktratssitzung betonte. Auf die erste Ausschreibung war kein Angebot eingegangen. Der zweite Anlauf hat nun geklappt, allerdings auch nicht ganz ohne Hindernisse. Der Zuschlag ging an die Firma Paul Nutzfahrzeuge GmbH mit Sitz in Vilshofen.
„Die Umsetzung war nicht ganz einfach“, berichtete Willi Wagenpfeil (SPD) und verwies darauf, dass der Kommandant der Garhamer Wehr unzählige Stunden in den Vorgang investiert hat. Ein Betrag von 100000 Euro ist im kommunalen Haushalt für den Kauf vorgesehen. Im neuerlichen Verfahren waren laut Auskunft von Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser fünf Firmen angeschrieben worden. Von den drei Angeboten musste nach seinen Worten jedoch eines ausgeschlossen werden.
Wegen Überschreitung der budgetierten Summe machte die Verwaltung von der vereinbarten Klausel Gebrauch, einzelne Positionen zu streichen. Auf diese Leistungen wird entweder ganz verzichtet oder die Feuerwehr kümmert sich in Eigenregie um die Beschaffung und Montage, wie es hieß. „So sind wir mit dem Preis auf ein vernünftiges Niveau gekommen“, bekundete Gerhard Deser, der – so der Bürgermeister mit lobenden Worten – alles „sauber ausgearbeitet“ hat. Dadurch sparte sich die Marktgemeinde die Kosten für eine Fremdvergabe.
„Das Auto entspricht den Vorgaben und Wünschen“, fügte Willi Wagenpfeil hinzu, verschwieg aber auch nicht, dass die Investition „für uns ein finanzieller Kraftakt“ sei, weil die Kosten immerhin um 45500 Euro über dem entsprechenden Haushaltsansatz lägen. Aus diesem Grund werde die Unterstützung der Feuerwehr in gemeinsamer Anstrengung erwartet, so der Bürgermeister. Froh zeigte sich CSU-Marktrat Alois Wenninger darüber, dass die Firma Paul als Partner im Boot sei.
Den einstimmigen Beschluss quittierten die als Zuhörer anwesenden Vertreter der Garhamer Feuerwehr mit Beifall. Nicht zuletzt wegen der kürzeren Lieferzeit machte die Firma Paul das Rennen. Der Preis für das wirtschaftlichste Angebot im Rahmen der Ausschreibung beläuft sich auf exakt 145005 Euro einschließlich Mehrwertsteuer. − bp
Quelle: Plus.PNP.de –bp
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 07.08.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Stockschützen: Zweimal Aufstieg
Anstelle des veralteten Bienenlehrpfads (Bild) will die Marktgemeinde Hofkirchen einen Bienenerlebnisweg errichten. Jetzt sind die Planungsleistungen dazu vergeben worden. − Foto: Maier
Zaundorf.
Erfolgreich ging die Saison für die Stockschützen des EC Zaundorf zu Ende. Dies wurde in der vereinseigenen Halle gefeiert. Eingeladen hatte man dazu auch die vielen Werbepartner des Vereins. Vorstand Walter Doppelhammer begrüßte alle zu der Grillfeier.
Bei der Saisonabschlussfeier wurde der Aufstieg der beiden Herren-Mannschaften gefeiert. Die 2. Mannschaft mit den Schützen Eugen und Matthias Füterer, Michael Vogl, Rupert Doppelhammer, Manuel Lorenz und Alexander Amberger wurde in der Kreisliga Meister und steigt somit in die Kreisoberliga auf. Die 1. Herren-Mannschaft mit den Schützen Johann Lorenz, Josef Käser, Michael Käser und Walter Doppelhammer konnte sich in der Landesliga behaupten. Mit dem vierten Platz sicherte sich das Team den Aufstieg in die Oberliga.
Quelle: Plus.PNP.de —
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 06.08.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Allein 40000 Euro Planungskosten für den neuen Bienenerlebnisweg
Anstelle des veralteten Bienenlehrpfads (Bild) will die Marktgemeinde Hofkirchen einen Bienenerlebnisweg errichten. Jetzt sind die Planungsleistungen dazu vergeben worden. − Foto: Maier
Hofkirchen. Kopfschütteln bei Alois Kapfhammer haben die hohen Kosten für die Planungsleistung zum beschlossenen Bienenerlebnisweg in Hofkirchen ausgelöst. „Das fehlt’s ein wenig“, fasste der CSU-Fraktionsvorsitzende seinen Unmut über den Anteil von knapp 40000 Euro allein für das Konzept zu dem auf 100000 Euro veranschlagten Projekt in Worte.
Auf diese sechsstellige Summe hatte Bürgermeister Willi Wagenpfeil den Kostenrahmen beziffert. Er verwies auf die zu erwartende Förderung aus dem EU-Programm LEADER. Um keinen Verstoß gegen die Ausschreibungskriterien nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen – kurz: VOB – zu begehen, hatte die Marktgemeinde die Planungsleistungen nochmals ausschreiben müssen, wie Wagenpfeil (SPD) in der jüngsten Ratssitzung erklärte.
Keinen Hehl machte der Bürgermeister aus dem langen Vorlauf für das Projekt, das sich schon über zwei Jahre hinzieht. „Lang ist der Weg zum Ziel“, bekundete er, machte aber zugleich deutlich, dass diese zeitliche Verzögerung nicht an der Verwaltung und nicht an den Entscheidungsträgern im Rathaus liege. Im Gegenteil: Es sei der Kooperationspartner, „der nicht unser Tempo hatte“, sagte Wagenpfeil, der ebenfalls von einem enormen Kostenanteil für die Planung sprach.
Nichtsdestotrotz steht für den Hofkirchener Bürgermeister fest: „Den Kostenrahmen halten wir ein.“ Auf Basis der förderfähigen Aufwendungen von 96000 Euro sei der Kommune ein Zuschuss von rund 56000 Euro zugesagt. „Es ist ja auch ein besonderes Vorhaben“, fügte Wagenpfeil hinzu. Den Zuschlag für die Planungsleistung erhielt als günstigster von insgesamt zwei Bietern die Weissraum GmbH in Grafenau zu einem Preis von 39700 Euro einschließlich Mehrwertsteuer.
Das zweite eingegangene Angebot lag bei einer Summe von 50800 Euro. Bei einer Gegenstimme erteilte der Marktgemeinderat der genannten Werbeagentur aus dem Bayerischen Wald den Auftrag. Eine dritte angeschriebene Firma hatte sich an dem Ausschreibungsverfahren erst gar nicht beteiligt. − bp
Quelle: Plus.PNP.de –bp
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 06.08.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Markt investiert in Betreuung und Bildung des Nachwuchses
Hofkirchen. Viel Geld lässt sich die Marktgemeinde die Betreuung und Bildung der jüngsten und jungen Bürger kosten. Rund 700000 Euro umfasst allein der geplante Umbau mit Erweiterung des Kindergartens Hofkirchen, der bis spätestens September 2019 abgeschlossen sein soll. Begonnen hat bereits die energetische Sanierung der Hofkirchener Grundschule.
Eine ganze Liste von Gewerken für das Projekt Kindergarten Hofkirchen stand in der jüngsten Marktratssitzung zur Vergabe an. Die gute Nachricht: Der Förderbescheid für die Maßnahme ist inzwischen eingegangen. Demnach darf die Kommune mit 512000 Euro an Zuschüssen rechnen. „Das ist sicherlich eine gute Unterstützung“, merkte Bürgermeister Willi Wagenpfeil im Vorfeld der nach seinen Worten kompletten Umkrempelung der Einrichtung an.
Jeweils der günstigste Bieter bekam den Zuschlag – stets mit einstimmigem Beschluss des Gremiums. Der größte Posten sind die Baumeisterarbeiten, die von der Firma Wimmer Bau Passau zum Preis von 231200 Euro ausgeführt werden. Der Auftrag für die Zimmerer- und Dachdecker-Arbeiten ging an die Firma Gotzler aus Winzer (52500 Euro). Bei den Spenglerarbeiten kam die Zimmerer Krügl (6578 Euro) zum Zug, bei der Lieferung der Bauelemente die Firma BayWa Plattling (63424 Euro) und bei den Estricharbeiten die Firma Mühllehner Estrichbau Kirchdorf (96102 Euro). Als einziger Bieter für das betreffende Gewerk darf die Firma E. Höng Vilshofen die Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärarbeiten (35653 Euro) ausführen. Mit den Elektroarbeiten wurde die Firma Elektro Schneider aus Hofkirchen (62222 Euro) als ebenfalls alleiniger Bieter betraut.
Zwei Aufträge galt es zur energetischen Sanierung der Grundschule Hofkirchen zu vergeben. Die erforderlichen Fluchttüren aus Aluminium kommen von der Firma MSB Schnippering Vilshofen für 13414 Euro. Die anfallenden Elektroarbeiten wird wiederum die Firma Elektro Schneider aus Hofkirchen für einen Betrag von 72000 Euro erledigen.
Eine weitere erfreuliche Information hatte der Bürgermeister zuletzt mit Blick auf die beabsichtigte Teilsanierung der Grundschule Garham mit Turnhalle und Außenanlagen parat, was die staatliche Förderung betrifft. „Wir haben den Bescheid bekommen“, gab Willi Wagenpfeil bekannt. Demnach erhält die Marktgemeinde für das auf 208000 Euro veranschlagte Projekt Turnhalle aus dem Kommunalen Investitionsprogramm für Schulen – kurz KIP-S – 187200 Euro, was einer Zuschussquote von 90 Prozent entspricht. Im nächsten Schritt bemüht sich die Verwaltung nun bei der Regierung von Niederbayern um öffentliche Gelder nach dem Finanzausgleichsgesetz für die Generalsanierung der Grundschule Garham. − bp
Quelle: Plus.PNP.de
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 06.08.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Die SPD strampelt sich ab
Die „Roten Radler“, wie sie sich selbst nennen, auf dem Donauradweg zwischen Hofkirchen und Vilshofen. Im gemächlichen Tempo genoss man bei erträglichen Temperaturen die kleine sportliche Herausforderung. 20 solcher Touren will SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher absolvieren.
Hofkirchen/Vilshofen. „Ein wunderbarer Radweg“, schwärmt Sabine Mayerhofer, bevor es überhaupt losgeht. Verwunderte Blicke reihum. „Ich bin schon von Vilshofen nach Hofkirchen geradelt“, erklärt sie und steigert damit die Vorfreude der anderen „Roten Radler“, denen die Strecke in umgekehrter Richtung noch bevorsteht.
„Rote Radler“ – den Namen haben sich die SPD-ler selbst gegeben. Es ist ein Slogan der BayernSPD, die im Vorfeld der heißen Wahlkampfphase in 20 Orten Bayerns aufs Radl steigt, um Land und Leute kennenzulernen. Es soll das Bild vermittelt werden, dass sich die SPD für die Belange Bayerns abstrampelt. Gleichzeitig ist auch klar: Die Roten Radler strampeln sich ab, um in der Gunst der Wähler zu steigen.
Hofkirchen eignet sich dafür ausgezeichnet. Nicht nur, dass es hier mit Willi Wagenpfeil einen erfolgreichen SPD-Bürgermeister gibt, hier gibt es auch ein Thema, für das es sich lohnt, zu kämpfen. Der Markt hat sein kleines Freibad für 1,2 Millionen Euro saniert. Es geht nicht nur darum, dass die Bürger ein Freizeitangebot haben, sondern vornehmlich darum, dass die Kinder das Schwimmen lernen. Die Grundschule mit ihren rund 70 Schülern liegt gegenüber. Der Weg zum Schwimm-Unterricht ist kurz.
Ziel ist es, dass jedes Kind, das die Grundschule verlässt, g’scheit schwimmen kann“, sagt Schulleiterin Ingrid Weinzierl, zugleich SPD-Gemeinderätin. Allerdings hat der Freistaat keinen Zuschuss für die Badsanierung gewährt. Das tut er nach geltenden Bestimmungen erst, wenn 40 Klassen das Bad benutzen.
Die SPD will dafür kämpfen, dass sich das ändert, versprach Markus Rinderspacher, Chef der SPD-Landtagsfraktion. Er hat Zahlen dabei: In den vergangenen 15 Jahren wurden in Bayern knapp 80 öffentliche Bäder geschlossen. Von 863 Schwimmbädern seien 446 sanierungsbedürftig, 55 davon drohe die Schließung.
Rinderspacher fordert einen staatlichen Sondertopf mit 30 bis 50 Mio. Euro. Wagenpfeil schlägt vor, pro Schulklasse zehn Prozent Förderung zu geben. „Wir bleiben dran“, sagt Rinderspacher.
Bei einer Erfrischung am Beckenrand erzählt Christian Flisek, SPD-Landtagskandidat in Passau-Ost, davon, dass er seine besten Jugenderinnerungen mit dem Freibad verbinde. „Da war ich das erste Mal verliebt.“ Im nächsten Augenblick wird es hochpolitisch, da man auf die jüngsten Umfragewerte der Parteien zu sprechen kommt. Die „Roten Radler“ treibt um, wie sie ihre Wahlergebnisse verbessern können, wie die SPD in Bayern es schafft, mehr Stimmen zu erhalten als die AfD. „Wir müssen mit unserer politischen Arbeit überzeugen“, sagt Rinderspacher. Man scheue nicht die Debatte, „können wir doch dabei aufzeigen, wie unstrukturiert die Vorschläge der AfD sind“, meint Flisek.
Dann geht es aufs Rad. In 45 Minuten ist Vilshofen erreicht. Ziel ist dort der Bahnhof. SPD-Stadtrat Erich Fuchs erläutert beim Beispiel des Bahnhofs Vilshofen, wie viel Geld für die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs investiert wird. „Vilshofen wird ein mustergültiger Bahnhof“, sagte Fuchs. Weitere Stationen an diesem Tag waren Bad Füssing und Passau. Dorthin fuhren die Roten mit dem Auto. — Helmuth Rücker
Quelle: Plus.PNP.de
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 04.08.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Jetzt doch: Tempo 70 bei Hilgartsberg
Wer von Hilgartsberg kommend in die Staatsstraße einbiegen will, hat trotz des Rückschnitts von Sträuchern zu wenig Übersicht auf den ankommenden Verkehr. Daher wird auch hier Tempo 70 angeordnet. − Foto: Rücker
Hilgartsberg. Die Straßenverkehrsbehörde am Landratsamt wird auf der Staatsstraße Vilshofen-Hofkirchen im Bereich der Ein- und Ausfahrt Hilgartsberg und der anschließenden Kurve Tempo 70 anordnen. Damit scheint das Hickhack nun endlich zur Zufriedenheit aller gelöst.
Wie berichtet, gilt in dem Bereich bislang eine Tempobegrenzung auf 100 Stundenkilometer. Dagegen hatten die Markträte mehrfach protestiert, zuletzt in der Sitzung Ende Juli. Auch Landrat Franz Meyer schaltete sich ein, forderte einen runden Tisch.
Und jetzt – der Sinneswandel in Sachen Tempolimit: Hintergrund ist laut Pressemitteilung des Landratsamtes die jüngste Verkehrsschau, die ohne Beteiligung Dritter stattfand. Dabei stellte sich heraus, dass auch nach dem Rückschnitt der Büsche am Straßenrand die sogenannte Anfahrsicht – das ist die Sichtweite, die der Fahrzeugführer braucht, um aus dem Stand und dem vorgeschriebenen Abstand sicher auf die Staatsstraße einfahren zu können – bei Tempo 100 für höher sitzende Fahrzeugführer wie etwa in Traktoren nicht ausreicht. Bei maximal 70 Stundenkilometern dagegen werde die notwendige Sicht erreicht.
„Bereits bei der vorausgegangenen Verkehrsschau Anfang Juli war der Straßenrand-Bewuchs Thema. Damals wurde entschieden, die Büsche zurückzuschneiden, um abschätzen zu können, ob diese Maßnahme ausreicht“, fasst Pressesprecher Werner Windpassinger zusammen. Dies sei nach übereinstimmender fachlicher Bewertung unter anderem von Verkehrsbehörde, Polizei und Staatlichem Bauamt nicht der Fall. „Daher sind die gesetzlichen Vorgaben für ein Tempolimit erfüllt, die entsprechenden Schilder werden demnächst aufgestellt“, heißt es aus dem Landratsamt. − va
Quelle: Plus.PNP.de
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 04.08.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
„Hilgartsberg hat gewonnen“
Bei den Vertretern der Dorfgemeinschaft bedankte sich Bürgermeister Willi Wagenpfeil für die Begleitung der Baumaßnahme und überreichte das Bierkrügerl der Marktgemeinde Hofkirchen an Christian Aschenbrenner und Peter Freitag. Im Bild v.l. Architekt Erwin Wenzl, Bürgermeister Willi Wagenpfeil, Christian Aschenbrenner, Pfarrer Gotthard Weiß, Peter Freitag und Josef Reidl, Amt für Ländliche Entwicklung. − Fotos: VA
Hilgartsberg. Alle Mühen haben sich gelohnt. Mit einem Festakt konnte das Vorhaben „Dorferneuerung Hilgartsberg“ erfolgreich abgeschlossen werden. Die übereinstimmende Meinung dazu: Das Werk ist gelungen.
„Hilgartsberg hat gewonnen“, so eröffnete Bürgermeister Willi Wagenpfeil die Abschlussveranstaltung in der Dorfmitte. Diese Bewertung war leicht zu belegen, denn eine Fotodokumentation in der vergleichenden Darstellung „vorher/nachher“ zeigte eindrucksvoll die Veränderungen und Verbesserungen auf, die mit der Baumaßnahme verbunden waren.
Im Anschluss an den Festgottesdienst segnete Pfarrer Gotthard Weiß das von der Firma Kallinger restaurierte Flurkreuz, den Ort und seine Bewohner. In seiner Festpredigt hob er die Bedeutung der Baumaßnahme für den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft hervor und kündigte an, zukünftig alljährlich eine Maiandacht an diesem neuen Hilgartsberger Dorfmittelpunkt zu feiern.
In einem kurzen Rückblick erinnerte Bürgermeister Willi Wagenpfeil an die „Vorgeschichte“ des Dorferneuerungsverfahrens Hilgartsberg. Bereits 2003 hatte die Marktgemeinde Hofkirchen beim Amt für Ländliche Entwicklung die Aufnahme in die Förderkulisse beantragt. Nach der üblichen Wartezeit konnte der Marktgemeinderat am 6. November 2012 den Umsetzungsbeschluss fassen. Umfangreiche Planungsarbeiten mit tatkräftiger Unterstützung der Hilgartsberger Bevölkerung mündeten 2016/2017 in die Realisierungsphase.
532000 Euro förderfähige Kosten standen nach Abschluss der Baumaßnahme zu Buche, davon übernahm das Amt für Ländliche Entwicklung 280000 Euro.
Der von der Gemeinde beauftragte Planer, Erwin Wenzl vom gleichnamigen Architekturbüro, schilderte den Bauablauf und die grundlegenden Gedanken im Vorfeld des Projekts. „Für uns war die Beziehung und die Verbindung des Ortes mit der Burg Hilgartsberg von herausragender Bedeutung.“ Vor allem die eingesetzten Materialien sollten immer wieder den Bezug zur Burg herstellen. „Wobei ganz bewusst die Historie mit modernen Elementen vermischt wurde“, erklärte der Architekt.
Der Vertreter des Amtes für Ländliche Entwicklung, Leitender Baudirektor Josef Reidl, beschrieb das Dorferneuerungsprogramm als „Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum“. Das Projekt Hilgartsberg musste sich dabei aus seiner Sicht besonderen Herausforderungen stellen. „Schon beim ersten Ortstermin wurde klar, dass die Kombination vieler Faktoren wie Burganlage, dörfliche Struktur, Donau, Tourismus, Festspiele und Hochwasserschutz eine einmalige Chance beinhaltet“. Reidl zog daraus das Fazit: „Hilgartsberg ist attraktiver geworden, die Lebensqualität hat sich verbessert. Somit wurde das Ziel erreicht und die eingesetzten Steuermittel gut und zukunftsorientiert angelegt.“
Abschließend dankte Bürgermeister Willi Wagenpfeil allen Beteiligten und gab den Hilgartsbergern mit: „Die Gemeinde kann nur die Rahmenbedingungen schaffen. Die Bewohner prägen das Miteinander der Dorfgemeinschaft“. Er forderte alle auf, ein Teil zum Gelingen dieses Gemeinschaftswerkes beizutragen.
Ganz zum Schluss spielte die Garhamer Blaskapelle – sie hatte die Feier musikalisch umrahmt – die Bayernhymne. Alle sangen kräftig mit und waren sichtlich stolz auf das gelungene Werk.
Quelle: Plus.PNP.de
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 02.08.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Hofkirchen leistet sich barrierefreien Sitzungssaal
Das bisherige Garagengebäude soll Platz machen für den Bürgersaal-Anbau an das Rathaus. − Foto: Martin Maier
Hofkirchen. Jeder Interessierte soll dabei sein können, wenn der Marktgemeinderat über Wohl und Wehe der Kommune diskutiert und entscheidet. Doch bisher stellt die steile Treppe zum Sitzungssaal im ersten Stock des Rathauses für Menschen mit Handicap ein unüberwindbares Hindernis dar. „Der allerwichtigste Punkt ist die Barrierefreiheit“, skizziert Bürgermeister Willi Wagenpfeil (SPD) das Hauptargument für einen Bürgersaal-Anbau an den Verwaltungssitz auf.
Das Ganze sei nicht neu, schickte Willi Wagenpfeil der Ideen-Präsentation durch das Vilshofener Architekturbüro Maier und Maier in der jüngsten Ratssitzung voraus. Die Notwendigkeit müsse er nicht mehr betonen: begrenzte Raumverhältnisse, aber vor allem die mangelnde Erreichbarkeit des Sitzungssaales für Personen mit eingeschränkter Mobilität. „Das Vorhaben ist in den Haushalts- und Finanzplan bereits eingestellt“, fügte er hinzu, machte aber auch deutlich: „Für dieses Projekt gibt es keinen Euro Zuschuss.“
Auf 450000 Euro einschließlich Mehrwertsteuer bezifferte Architekt Tobias Maier die Gesamtkosten, was den Applaus nach der Vorstellung der drei Varianten für die Maßnahme mit dem Arbeitstitel „Bürgersaal Hofkirchen“ nicht merklich dämpfte. Im Gegenteil: „Gut“, hieß es gleich aus mehreren Richtungen, als sich Willi Wagenpfeil nach dem ersten Eindruck in der Runde erkundigte. „Dem Beifall nach zu urteilen, scheint der Planer mit den detaillierten Informationen und den dreidimensionalen Ansichten den Marktrat überzeugt zu haben“, so der Bürgermeister.
Anstelle der bisherigen Garagen soll das neue Gebäude mit direkter Anbindung an das Rathaus entstehen – in engem Zusammenhang mit der geplanten Platz-Neugestaltung im Zuge der Städtebausanierung. Das Anforderungsprofil formulierte Maier knackig: barrierefrei, behindertengerecht, autarke Funktion des für sich stehenden Sitzungssaales und „eine markante Erscheinung“ mit hohem Wiedererkennungseffekt. Betreten werden soll der eingeschossige, ebenerdige Trakt vom Rathaus-Platz her, über ein zentrales Foyer „als Treffpunkt und Verteiler“.
Variante 1 basiert auf einem rechteckigen Sitzungssaal. Rückwärtig angeordnet sind Küche und kleiner Lagerraum sowie Toiletten mit Behinderten-WC. In Variante 2 erstreckt sich der Saal über die gesamte Gebäudebreite mit schräger Glasfront zum Vorplatz hin – symbolische Hinwendung zum ankommenden Publikum. Die etwas voluminösere Variante 3 sieht ein großzügigeres Foyer mit besserer Gliederung und Blick zum Kirchturm vor. Die Gesamtnutzfläche beträgt rund 200 Quadratmeter, davon etwa 90 für den Sitzungssaal und 45 Quadratmeter für den Eingangsbereich.
Der Architekt plädierte für die Wahl eines Pultdaches, das sich zum öffentlichen Raum hin öffnen und somit den Besucher empfangen solle. Diese Ausführung würde auch die Funktion des Sitzungssaales unterstützen, der Höhe brauche. Im Rücken solle das Bauwerk eher geschlossen wirken. „Eine ganz klare Orientierung hin zum Platz“, formulierte Maier als Grundgedanken. Der Sitzungssaal mit großflächiger Glasfassade zum künftigen neuen Rathausplatz hin solle unter anderem auch für Veranstaltungen und Trauungen nutzbar sein, das Foyer ebenso als kleiner Sitzungssaal.
Einen Raum, „der den Namen Bürgersaal auch verdient“, wünschte sich CSU-Fraktionschef Alois Kapfhammer. Er sprach sich gegen die Schräge aus. Sein Argument: „Wir brauchen jeden Quadratmeter.“ Der Tenor in der CSU-Fraktion laut Anita Penzenstadler: „Das größtmögliche für den Bürgersaal herausholen.“ Sie stellte die Notwendigkeit der Nebenräume in Frage. „Eigentlich unverzichtbar“, konterte Willi Wagenpfeil mit Rückendeckung durch den Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser, denn: „Wir brauchen irgendein Lager.“ Die Verwaltung sei im Moment sehr beengt, gab der Bürgermeister zu bedenken.
Sympathisch war zweitem Bürgermeister und ÜW-Fraktionsvorsitzendem Georg Stelzer Variante 2 im Anbaukonzept. Er pochte auf das unbedingte Festhalten an der Schräge. „Das gibt dem Gebäude eine gewisse Note“, bekundete er, dem auch die diskretere Toilettenanbindung über einen kleinen Flur zusagte. „Was sehr Modernes“ gewann SPD-Fraktionsvorsitzende Ingrid Weinzierl der schrägen Glasfassade zum Platz hin ab. „Ein Hingucker“, schwärmte sie und regte die Öffnung des Anbaus nach Westen hin an. Sonst gäbe es im Sitzungssaal keinen abendlichen Sonneneinfall.
Eine Hausaufgabe an den Planer war Willi Wagenpfeil besonders wichtig: „Über die Sitzanordnung der Markträte nochmal nachdenken“, verlangte er – mit dem Ziel, dass künftig niemand mit dem Rücken zu den Zuhörern platziert ist. In der nächsten Ratssitzung im September, spätestens aber im Oktober, soll ein Mix aus den Überlegungen auf den Weg gebracht werden.
Auch in der nächsten Bürgerversammlung will Wagenpfeil die Planung präsentieren. Seine Zeitschiene: Ausschreibung der Maßnahme im Winter, Anfang 2019 Erteilung des Bauauftrags, Ende 2019 Fertigstellung.
Quelle: Plus.PNP.de
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 28.07.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Tempo 70: Landrat will runden Tisch
Zwischen Schmalhof bis kurz vor Hilgartsberg herrscht wegen möglichen Steinschlags Tempo 70. Dann wird das Tempolimit (Bild) aufgehoben. Die Hilgartsberger wünschen sich, dass es noch bis nach der Ortseinfahrt (hinter dem Bewuchs in der Bildmitte) aufrecht erhalten wird. − Foto: Rücker
Hilgartsberg. In der Forderung nach einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 Stundenkilometer bei Hilgartsberg kommt nun doch Bewegung in die Diskussion. Landrat Franz Meyer hat in einer Presseerklärung am Freitag bekannt gegeben, dass er alle Beteiligten an einen Tisch holen will.
In der Mitteilung heißt es: „Die zum Teil gegensätzlichen Positionen zu einer Tempobegrenzung auf 70 Stundenkilometer nimmt Landrat Franz Meyer zum Anlass, alle Beteiligten zu einem lösungsorientierten Gespräch zusammenzuholen.“ Konkret sollen sich noch im August und in jedem Fall vor Schulbeginn Vertreter der Polizei, des Staatlichen Bauamtes, der Verkehrsbehörde am Landratsamt und der Marktgemeinde Hofkirchen treffen, um eingehend die Argumente für eine Geschwindigkeitsregelung in diesem Bereich der Staatsstraße auszutauschen.
Damit wolle Landrat Franz Meyer auch dazu beitragen, „wieder mehr Sachlichkeit in die teilweise emotional geführte Debatte zu bringen“. Nach Einschätzung des Landrats sei in dieser Angelegenheit das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Interessant werden demnach unter anderem auch die neuen Erkenntnisse der Polizei sein, die im Nachgang der letzten Verkehrsschau vor einigen Wochen die Situation im fraglichen Straßenabschnitt intensiv beobachtet habe. Der Landrat betont in diesem Zusammenhang: „Erst wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, wird entschieden.“ Vielleicht mit einem Machtwort, wie das Kreisrätin Halo Saibold von ihm gefordert hat. − red
Quelle: Plus.PNP.de
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 28.07.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Neuer Priester, neue Ministranten
Die Garhamer Kirchenbesucher freuten sich mit Neupriester Michael Osterholzer und Pfarrer Gotthard Weiß und den übrigen Ministranten über den Zuwachs in der Messdienergruppe, (hinten v.l.) Neupriester Michael Osterholzer und Pfarrer Gotthard Weiß; (vorne v.l.) Annalena Döttl, Gabriel Lang, Caroline Döttl, Anja Luger und Manuel Döttl. − Foto: Franz Eder
Garham. „Für einen Primiz-Segen muaß ma se de Schuhsohlen durchlaufa“, hört man es landläufig immer wieder. Gelegenheit dazu gab’s in der Pfarrei Garham. Ein solcher Gottesdienst fand zu abendlicher Stunde unter der Woche statt. Gut gefüllt war die Pfarrkirche Sankt Nikolaus, als Pfarrer Gotthard Weiß und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Therese Scheßl den Neupriester Michael Osterholzer zum Festgottesdienst begrüßten.
Nach einem fünfjährigen Theologiestudium in Regensburg und einem Pastoraljahr in Ortenburg hat der sympathische Kirchhamer Michael Osterholzer seinen ersehnten Berufswunsch, Priester zu werden, erreicht. Am 30. Juni weihte ihn Bischof Dr. Stefan Oster im Hohen Dom zu Passau zum Priester. Neupriester Osterholzer feierte mit dem Ortspfarrer Gotthard Weiß die Heilige Messe, die vom Kirchenchor unter der Leitung von Bernarda Hartl und Fritz Fuchs an der Orgel musikalisch gestaltet wurde. In seiner ansprechenden und leutseligen Predigt sprach der Primiziant über seinen Weg zum Priestertum und brachte zum Ausdruck, dass er in einer Zeit, in der die Kirche nicht immer das beste Image habe, seinen Dienst gern und mit Freude antrete. Denn für ihn sei die Kirche vor allem eine große Glaubensgemeinschaft, die auch heute den Menschen Halt und Hoffnung schenke. „Bis jetzt ist es richtig schön“, freute sich Osterholzer und gab den Gläubigen mit auf den Weg: „Christsein und Christwerden beginnt bei jedem persönlich, im eigenen Wohnzimmer daheim.“
Nach dem Gottesdienst spendete der Neupriester den Primizsegen durch Handauflegung jedem einzelnen Gottesdienstbesucher. Beim Stehempfang konnte man spüren, dass der Primizsegen für viele Menschen eine besondere Segenskraft hat. Sie zeigten auch ihre Freude darüber, wenn ein Mensch den Weg seiner Berufung geht.
Pfarrer Gotthard Weiß konnte bei diesem Gottesdienst Gabriel Lang, Caroline Döttl und Anja Luger in der Garhamer Ministrantengruppe willkommen heißen. Als äußeres Zeichen der Aufnahme erhielten sie das Ministranten-Brustkreuz. − fe
Quelle: Plus.PNP.de
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 28.07.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Kein Tempo 70 – Markträte protestieren
Zwischen Schmalhof bis kurz vor Hilgartsberg herrscht wegen möglichen Steinschlags Tempo 70. Dann wird das Tempolimit (Bild) aufgehoben. Die Hilgartsberger wünschen sich, dass es noch bis nach der Ortseinfahrt (hinter dem Bewuchs in der Bildmitte) aufrecht erhalten wird. − Foto: Rücker
Hofkirchen. Eigentlich war Tempo 70 schon beschlossen, doch nach wie vor gilt 100 auf der Staatsstraße bei Hilgartsberg – und dann soll auch noch die 30er-Beschränkung im gerade erst dorferneuerten Ortsteil aufgehoben werden. „Ich frage mich schon, ob wir in Schilda wohnen“, kommentierte CSU-Fraktionschef Alois Kapfhammer am Dienstagabend das behördliche Hü und Hott in Sachen Tempolimit – eine von den Bürgern gewünschte und geforderte Sicherheitsmaßnahme.
Keine erfreulichen Nachrichten hatte Bürgermeister Willi Wagenpfeil (SPD) am Ende der Ratssitzung parat. Der Antrag auf Begrenzung der Geschwindigkeit auf der Schnellstraße im Bereich Hilgartsberg sei bei einer weiteren Verkehrsschau erneut abgelehnt worden, berichtete er. Kopfschütteln löste erst recht die Zusatz-Information Wagenpfeils in der Runde aus, dass diese Entscheidung sogar mit Auflagen verbunden sei – der Entfernung des Verkehrsspiegels im Bereich der Einmündung und die Aufhebung von Tempo 30 innerorts.
Der Bürgermeister räumte die Situation rund um das Sichtfeld in dem betreffenden Abschnitt als „problematisch“ ein. Es handle sich bei der Fläche um Privatbesitz. Der Bewuchs dort solle so freigeschnitten werden, wie es erforderlich sei, zitierte Wagenpfeil Feststellungen während des Ortstermins. Wäre diese Forderung erfüllt, stelle sich die Frage, ob ein Verkehrsspiegel dann dort noch sinnvoll sei. Wagenpfeil dachte laut darüber nach, diese Sichthilfe eventuell ein wenig nach hinten zu versetzen, denn dann stünde der Spiegel auf Gemeindegrund.
Wagenpfeil tat aber auch seine Absicht kund, die Sache „nicht auf die Spitze treiben“ zu wollen. Nichtsdestotrotz zeigte er sich absolut davon überzeugt, „70 Stundenkilometer wären aus vielen Gründen gerechtfertigt“. Als Knackpunkte führte der Bürgermeister die dort vorhandene Bushaltestelle und die beiden Ortseinfahrten an. Als „wirklich kurios“ empfand er die Tatsache, dass bei der vorletzten Verkehrsschau noch Einigkeit über Tempo 70 in dem Abschnitt bestanden habe. Vier Wochen später sei die Aufhebung durch die Polizeidirektion Straubing erfolgt. „Bis heute haben wir dafür keine Begründung vorliegen“, bedauerte Willi Wagenpfeil.
Unverständnis für dieses Hin und Her äußerte Marktrat Alfred Scherer (SPD) ebenso wie sein Kollege Alois Wenninger (CSU). Letztgenannter stellte die Idee in den Raum, in der Angelegenheit eine Petition beim Bayerischen Landtag einzureichen. Anscheinend müsse erst ein großer Unfall dort passieren. „Wir dürfen’s so weit nicht kommen lassen“, forderte Wenninger. In der Verantwortung, das Maximum zu versuchen, sah 2. Bürgermeister Georg Stelzer das Ratsgremium. Sein Appell: „Wir dürfen das nicht so hinnehmen.“ SPD-Fraktionsvorsitzende Ingrid Weinzierl mahnte an, zu berücksichtigen, dass immer mehr Schulkinder aus Hilgartsberg dort in die Schulbusse einstiegen.
Schließlich kündigte der Bürgermeister an, sich die Situation in Kürze noch einmal mit dem Bauausschuss anzuschauen. Voraussichtlicher Sitzungstermin dieses Untergremiums soll nach Wagenpfeils Worten in rund zwei Wochen sein.
Seinem Ärger machte Alois Kapfhammer nochmals Luft. Da gelte wegen der Gefahr, dass Steine von der Felswand fielen, von Weidenhof bis kurz vor Hilgartsberg Tempo 70, und dann dürfe wieder mit 100 Sachen gefahren werden. „Ich versteh’s wirklich nicht“, sagte der erfahrene Kommunalpolitiker konsterniert.
Quelle: Plus.PNP.de
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 27.07.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
500 Euro aus der Schatzkiste
Große Freude herrschte bei der Scheckübergabe der bei (v.l.)Stiftungsvorstandsvorsitzenden Dr. Maria Diekmann, Liane Hahn und Gaby Asselberghs von der Schatzkiste Hofkirchen. − Foto: Kinderklinik
Hofkirchen/Passau. „Das ist einfach eine sinnvolle Beschäftigung für Rentner, die auch noch unheimlich Spaß macht“, steckt Gaby Asselberghs mit ihrer Freude für das neu eingerichtete Projekt „Schatzkiste Hofkirchen“ auch die Vorstandsvorsitzende der Stiftung Kinderlächeln, Dr. Maria Diekmann, an.
Bei einer Spendenübergabe in der Kinderklinik Dritter Orden Passau wurde der Stiftungsvertreterin nun ein Scheck über 500 Euro überreicht – „die Gelder fließen zu 100 Prozent in das Wohlergehen kranker Kinder. Wir unterstützen die Arbeit der Kinderklinik dort, wo die übliche Finanzierung eben nicht mehr greift: Beim Wohlfühlfaktor der Kinder, in der Aus- und Weiterbildung von Personal und wichtige Projekte im Rahmen einer guten heimatnahen Versorgung“, nimmt Maria Diekmann die Spende dankend entgegen und bewundert dabei gleichzeitig das große Engagement der beiden Damen aus Hofkirchen.
Seit Anfang des Jahren setzen sich Gaby Asselberghs und ihre Sportkollegin Liane Hahn für soziale Projekte in der Region ein – indem sie mit der „Schatzkiste Hofkirchen“ selbst ein Projekt gestartet haben. „Ich habe woanders davon gehört und dachte, so etwas könnte ich auch mal ausprobieren“, erklärt die Initiatorin Asselberghs.
Zweimal die Woche, immer dienstags und freitags, sowie jeden ersten Samstag im Monat können in der Schatzkiste (Garhamer Str. 4, Hofkirchen) eben echte Schätze gefunden, aber natürlich auch abgegeben werden. „Bei uns gibt es Schönes, Nützliches und teilweise auch wirklich skurrile Sachen“, erzählen die Damen schmunzelnd und betonen in diesem Zusammenhang den Bedarf an Sachspenden, um weiterhin den zu 100 Prozent gemeinnützigen Flohmarkt aufrechterhalten zu können. „Wir erfahren große Unterstützung seitens der Gemeinde, die uns einen Raum zur Verfügung gestellt hat und sogar die Miete übernimmt – deswegen können wir den Erlös der verkauften Sachspenden wirklich eins zu eins weitergeben“, erklärt Gaby Asselberghs ein wenig stolz auf den Erfolg ihres gemeinsamen Projekts – immerhin ist die Spende an die Stiftung Kinderlächeln bereits die vierte seit Jahresbeginn. „So kann es weitergehen – denn wir haben große Freude dabei.“ − va
Quelle: Plus.PNP.de
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 26.07.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Furioser Start
Begeistert in und von der Burgruine: Luise Kinseher hat in Hilgartsberg ihr Best-Of-Programm „De Kinseher kimmt“ präsentiert. − Fotos: VA
Hilgartsberg. Auch das Wetter meinte es am Eröffnungstag der Burgfestspiele Hilgartsberg gut – mit den Besuchern und dem Veranstalter AS-Entertainment. Er lässt die Festspiele seit 2012 zusammen mit dem Burgförderverein stattfinden.
Über 300 Besucher genossen den Auftakt mit Luise Kinseher und das Ambiente der Burgruine hoch über der Donau zwischen Hofkirchen und Vilshofen. Die gebürtige Niederbayern, berühmt für ihre spitze Zunge, zeigte ihr Best-of-Programm „De Kinseher kimmt“. Ihre ersten „Opfer“ waren stellvertretende Landrätin Gerlinde Kaupa und Bürgermeister Willi Wagenpfeil. Nach ihrer Parteizugehörigkeit fragend, bedauerte sie beide und stichelte gegen die Politik und einige Mandatsträger auf Bundes- und Landesebene. Gelächter und Applaus im Publikum waren groß. Selbst Kaupa und Wagenpfeil mussten schmunzeln bei den Seitenhieben, die an den Nochkerberg erinnerten, wo Luise Kinseher als „Mama Bavaria“ auftrat.
Die Kabarettistin unterhielt aber auch mit ihrer Vielseitigkeit, mit Stimmmodulationen und variantenreicher Mimik – ob als berühmte Schlagersängerin, die als Deutsche in Amerika Karriere gemacht hat, reich geworden ist, wieder alles verloren hat und sich über ihr Schicksal volltrunken beklagt oder als in die Jahre gekommenes Nordlicht, das über seine Vergangenheit labert und pointenreich plaudert. Die Vollblutschauspielerin glänzte in ihren Rollen genauso wie im Gespräch mit dem Publikum. Sie hält der Gesellschaft den Spiegel vor – und trifft den Nerv. Wen wundert’s, dass es am Ende lautstarke Zugaben-Rufe gab? Mit minutenlangem Applaus verbeugte sich das Publikum vor Luise Kinseher und ihrem grandiosen Spiel. Die wiederum bedankte sich für das „großartige Ambiente“ und das „tolle Publikum“: „Das werde ich sicher nicht vergessen– es war ein Traum. Danke für die Einladung.“
Weniger Glück mit dem Wetter hatten die Veranstalter zwei Tage später bei der „Musical- und Operettengala“. Wegen der schlechten Prognosen wechselte man kurzerhand ins Atrium in Vilshofen. Doch das tat weder Qualität, noch Unterhaltungswert einen Abbruch. Der Vilshofener Armin Stöckl moderierte die Gala, überzeugte mit gesanglichen Qualitäten und einer kurzweiligen Präsentation. Über 350 Besucher, darunter stellvertretender Landrat Klaus Jeggle und Bürgermeister Willi Wagenpfeil aus Hofkirchen, füllten das Atrium, der Funke sprang gleich von der Bühne ins Publikum über. An Armin Stöckls Seite waren Sopranistin Christine dell’ Antonio aus Wien und Musicaldarstellerin Katja Franziska Kunstmann. Alle bewiesen Entertainer-Qualitäten, Armin Stöckl schlüpfte in ständig wechselnde Rollen, ob als „Phantom der Oper“, Graf Krolock in „Tanz der Vampire“, als Kaiser Franz in „Elisabeth“, als schusseliger Ober Leopold in dem Singspiel „Im weißen Rössl“ oder in seiner Paraderolle als Elvis Presley. Auch seine Gesangspartnerinnen überraschten selbst eingefleischte Musical- und Operettenfans. So meisterte etwa Christine dell‘ Antonio mühelos selbst die höchsten Töne als Christine Daaé in „Phantom der Oper“ oder eroberte als Rössl-Wirtin die Herzen des Publikums. Und Katja Franziska Kunstmann brillierte mit ihrem klangvollen Mezzosopran als Sarah in „Tanz der Vampire“ und begeisterte als Elisabeth in „Elisabeth – Die wahre Geschichte der Sissi“.
Zum Abschluss sang Armin Stöckl das „Wolgalied“ von Franz Lehár – wobei die Anmoderation ebeso berührend war wie seine Version des Klassikers aus dem Jahr 1927. Mit standing ovations und lautstarken Bitten nach Zugaben bedankte sich das Publikum bei den Künstlern. − va
Quelle: Plus.PNP.de
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 25.07.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
„Mannschaft ist Mannschaft“
Er kennt sie alle beim Namen: Wolfgang Bartl (Mitte) vom SV Hofkirchen mit seinen Sportsfreuden. − Foto: Engel
Hofkirchen. Integration und Inklusion waren die Schlagworte, die von offizieller Seite beim zweiten Fest der Vielfalt immer wieder genannt wurden. Eingeladen hatten dazu am Samstag der Markt Hofkirchen und der SV Hofkirchen. Als Schirmherrn hatte man Kultusminister Bernd Sibler gewonnen.
Weil Bernd Sibler zum ersten Mal als Minister nach Hofkirchen gekommen war, trug er sich zunächst im Rathaus ins Goldene Buch ein.
Der SV Hofkirchen ist anerkannter Stützpunkt des Bundesprogrammes „Integration durch Sport“. Viele Sportvereine werden so in die Lage versetzt, Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchteten konkrete und auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Angebote zu machen, die oft über reine Sportkurse oder Trainingsgruppen hinausreichen. Unterstützt werden die Kinder auch bei Behördengängen, Hausaufgaben und Bewerbungen. Weil die Umsetzung im Verbund leichter ist, entstehen oft lokale Netzwerke, in denen die als Stützpunktvereine bezeichneten Partner von IdS mit sozialen Einrichtungen oder Migranteninitiativen zusammenarbeiten.
Ein solches Netzwerk ist in Hofkirchen vor allem Wolfgang Bartl zu verdanken, der mit seinem Team und mit Unterstützung der Marktgemeinde Formen des Miteinanders geschaffen hat, auf die, so der Minister in seinem Grußwort, auch die Landräte stolz sein können.
Zur Mitwirkung waren eingeladen die Blaskapelle Garham unter Leitung von Josef Kufner sowie der Kinderchor aus der Musikalischen Grundschule Iggensbach mit Sängern aus Afghanistan, Syrien und aus der Türkei.
Rektorin Ulrike Mühlbauer und Anita Jung, die als zusätzliche Erzieherin bei den Flüchtlingskindern Deutsch unterrichtet, begleiteten die Kinder mit Gitarre und Akkordeon.
Für den Nachmittag hatten die Organisatoren ein fröhliches Fußball-Mixed-Turnier angesetzt mit „Staraufgeboten“ aus dem Handicap-Team (Wohngruppe Vilshofen der Lebenshilfe Passau) und dem Frauen-Team, ergänzt mit Spielern örtlicher Vereine.
Raum für Diskussionen gab es an den Infoständen des VdK Hofkirchen, bei Donum Vitae, (Schwangerschaft und Flucht), bei EUTH (Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung Landratsamt Passau), beim Kinderschutzbund Vilshofen sowie beim Vertreter der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit dem Projekt „Kinder stark machen“ zur Suchtprophylaxe.
Seit einiger Zeit ist bekannt, dass die Gemeinschaftsunterkunft in Schöllnstein geschlossen wird. Die Bewohner werden mit ihren Familien an andere Orte verteilt, wie man hört, nach Bad Griesbach, Osterhofen und Ortenburg. Auch Sänger aus der Musikalischen Grundschule Iggensbach werden betroffen sein.
Da wird die erreichte Integration plötzlich wieder gefährdet, etwa die von Ehsan (18 ) aus Afghanistan, der seit drei Jahren in Deutschland ist und seit zwei Jahren in Schöllnstein lebt, zweimal wöchentlich am Training in Hofkirchen teilnimmt, die Mittelschule in Deggendorf abgeschlossen hat und seit einem Jahr zum Heizungsbauer ausgebildet wird. Er wird nach Bad Griesbach umziehen müssen, den Zeitpunkt weiß er nicht.
Oder Aziz (14), der gleichfalls Fußballer ist und von Schöllnstein aus die 8. Klasse der Mittelschule in Winzer besucht. Er wird wohl nach Ortenburg kommen. Er ist ein mutiger Fußballer und möchte das gerne auch in Ortenburg fortsetzen. Wie eine Ermunterung an alle Sportler klingt es, wenn er zuversichtlich und fast ein bisschen weise resümiert: „Mannschaft ist Mannschaft.“
Quelle: Plus.PNP.de
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 23.07.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Zehn Jahre Kindergartenförderverein
Sie freuten sich über das zehnjährige Bestehen: Elternbeiratsvorsitzender Stefan Greiler (links), Bürgermeister Willi Wagenpfeil (2.v.li.), Fördervereinsvorsitzende Evi Datzmann (3.v.li.), Kindergartenleiterin Anja Voggenreiter (Mitte), Pf. Gotthard Weiß (2.v.re) mit einigen Gründungsmitgliedern. − Foto: Datzmann
Hofkirchen. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Fördervereins des Kindergartens Sancta Maria Hofkirchen luden der Förderverein, der Elternbeirat, das Team und die Kindergartenkinder die Bevölkerung zu einer kleinen Feier ein. Zahlreiche Ehrengäste konnten begrüßt werden: Pfarrer Gotthard Weiß, 1. Bürgermeister Willi Wagenpfeil, 2. Bürgermeister Georg Stelzer, die Markträtinnen Ingrid Weinzierl und Anita Penzenstadler, Marktrat Dr. Thomas Buchner und einige Gründungsmitglieder des Vereins.
Die Feier begann mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Pfarrkirche, der maßgebend von den Kindergartenkindern gestaltet wurde. In den Wochen vorher wurden fleißig Texte und Lieder gelernt. Die Vorschulkinder spielten die Geschichte „Vom Glückskäfer“. Sie dankten so für die vergangenen Jahre mit dem Thema „Glück gehabt – Ich war mit dabei.“
Gemeinsam ging es dann abgesichert von der Freiwilligen Feuerwehr Hofkirchen zum Kindergarten. Dort sangen die Kinder den Gästen das Lied „Schön wird das Fest.“ Anschließend dankte Fördervereinsvorsitzende Evi Datzmann allen für die Gestaltung der Feier, vor allem den Kleinen, und Pfarrer Weiß für die lobenden Worte in der Kirche. In ihrer kurzen Rede betonte sie den Sinn des Vereins, dessen Gründung dem Wohl der Kinder zu Gute kommen sollte, und dies nun seit zehn Jahren tut.
Elternbeiratsvorsitzender Stefan Greiler stellte heraus, dass diese Feier dem Förderverein gelte. Auch Bürgermeister Willi Wagenpfeil lobte das Engagement der Mitglieder. Zum Abschluss würdigte Kindergartenleiterin Anja Voggenreiter den Verein, der immer „ein offenes Ohr für die Belange des Kindergartens hätte“.
Dann ging es zum gemütlichen Teil des Festes über. Alle Kinder erhielten anlässlich des 10. Geburtstages ein Eis. Der Elternbeirat und der Förderverein sorgten für das leibliche Wohl der Gäste, das Kindergartenteam bot zur Unterhaltung der Kinder eine Bastel- und eine Schminkecke an.
Dieses fröhliche Miteinander trug bei strahlendem Sonnenschein zu einer gelungenen Geburtstagsfeier bei. − va
Quelle: Plus.PNP.de
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 20.07.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Schatzkiste-Aktion brachte 200 Euro
Hofkirchen. Am Eröffnungsevent und Kinderfest der Schatzkiste in Hofkirchen konnten die Initiatoren mit dem Verkauf von Getränken, Bratwürstchen und Pommes sowie gespendetem Kuchen rund 125 Euro einnehmen. Dabei durften die Kinder an diesem Tag kostenlos essen und trinken. Die Erwachsenen mussten lediglich 1 Euro zahlen – und doch konnte einiges verkauft werden. Harry Schirmeier rundete den Betrag letztendlich auf 200 Euro auf. Die Spende konnte nun in dem kleinen Verkaufsraum der Schatzkiste Hofkirchen an Gaby Asselberghs überreicht werden. In der Schatzkiste in der Garhamer Str. 4 gibt es laut der ehrenamtlichen Betreiber viele kleine Schätze, die von Hofkirchener Bürgern gestiftet wurden und dort zum Verkauf ausgestellt sind. Die Erlöse werden dann wieder für gemeinnützige Projekte etc. gespendet.
Quelle: Plus.PNP.de
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 17.07.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Bei Hilgartsberg darf man weiterhin 100 fahren
Hilgartsberger Bürger vor einer Schnellstraße, die direkt vor ihrem Dorf liegt. Sie machen sich dafür stark, dass man auf der Straße nur noch 70 statt – wie bisher – 100 fahren darf. Denn immer wieder sei es hier zu Unfällen oder brenzligen Situationen gekommen. Zuletzt krachte es am Samstag. Doch Behördenvertreter haben sich jetzt gegen das geforderte Tempolimit ausgesprochen. − Foto: Rücker
Die Marktgemeinde Hofkirchen, die an der Verkehrsschau nicht teilnehmen durfte, erhielt am Tag danach Anrufe von Hilgartsberger Bürgern. Grundton: Warum ist eine Tempobeschränkung nicht möglich? Muss erst ein tödlicher Unfall passieren?
Das Ergebnis der Verkehrsschau, sagt Hofkirchens SPD-Bürgermeister Willi Wagenpfeil, „ist alles andere als erfreulich“. Doch handeln kann Wagenpfeil nicht, denn entscheiden, wie schnell auf der Straße gefahren wird, können nur die Teilnehmer der Verkehrsschau: Das Landratsamt Passau als Anordnungsbehörde, das Staatliche Bauamt Passau als Eigentümer der Straße und die Polizei.
Es ist nicht so, dass die Hilgartsberger Verkehrsschau ohne Ergebnis verlief. Die Verkehrskommission hat beschlossen, dass Sträucher, die die Sicht auf die Schnellstraße verstellen, entfernt werden müssen. Entschieden wurde auch, dass die Polizei die Staatsstraße vor Hilgartsberg in diesem Jahr verstärkt beobachten wird.
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 17.07.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Fahrradprüfung in Hofkirchen
Hofkirchen. Hofkirchen. 24 Kinder der 4. Klasse der Grundschule Hofkirchen haben die Fahrradprüfung erfolgreich abgelegt. Im Unterrichtsfach HSU haben die zwölf Mädchen und zwölf Buben mit ihrem Lehrer Theo Grum für die Theorieprüfung gelernt und zuhause fleißig geübt. Auch am Verkehrsübungsplatz in Pleinting wurden drei Übungseinheiten und eine Prüfung durchgeführt. Nun war der letzte Schritt zum Fahrradführerschein an der Reihe, nämlich die Prüfung im realen Verkehrsgeschehen. Alle haben erfolgreich auch dies gemeistert, sie fuhren unter den strengen Augen der Polizisten der Inspektion Vilshofen zweimal eine vorgegebene Strecke durch den Ort Hofkirchen ab. Als Streckenposten waren zehn Helfer eingeteilt. Mehrere Baustellen und großes Verkehrsaufkommen beinhaltete die ausgesuchte Strecke durch Hofkirchen. Besonderen Wert wurde auf den „schlauen Radler“ und vorausschauendes Fahren der Kinder gelegt. − wis/Foto: zema
Quelle: Plus.PNP.de
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 10.07.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Ihr großes Ziel: Frieden bewahren
Ehrengäste und Geehrte freuen sich über die Urkunden und Auszeichnungen: Vorstand Franz Erhard, Max Hölldobler, Franz Riederer, Herbert Greil, Michael Schöfberger, Schussmeister Franz Riederer und Fahnenjunker Alois Gotzler (sitzend v.l.); 2. Vorstand Franz Saugspier, Fahnenmutter Johanna Feilmeier, Bürgermeister Willi Wagenpfeil, 2. Hauptmann Alois Zitzelsberger, Pfarrer Gotthard Weiß und Hauptmann Josef Feilmeier (stehend v.l.). − Foto: Eder
Es war ein bewegendes Ereignis für Garham und eine starke Friedensbotschaft. Solche Vereine sind heute umso wichtiger, sie halten die Erinnerung an die Schrecken des Krieges aufrecht. Darin waren sich die Redner beim Jahrtag des KSV einig.
Die örtlichen Vereine und der Nachbarverein, der KSV Schöllnstein, bildeten mit ihren Fahnen und Abordnungen einen farbenprächtigen Kirchenzug vom Dorfplatz bis zur festlich geschmückten Pfarrkirche St. Nikolaus, angeführt von der Blaskapelle Garham.
Ortspfarrer Gotthard Weiß zelebrierte den Gottesdienst. In der Predigt kennzeichnete Pfarrer Weiß den Jahrtag mit Erinnerung, Mahnung und Dankbarkeit. Das Jahresfest sei eine Angelegenheit des Glaubens an den Frieden. Der Friede beginne im Kleinen mit Menschen mit dem ehrlichen Willen zum Frieden. Für die Opfer der Kriegshandlungen betete er, dass Gott ihnen den Frieden schenke, den sie auf Erden nicht erleben durften.Angeführt von der Garhamer Blaskapelle bildeten die Vereine einen farbenprächtigen Festzug auf dem Weg zur Kirche.
In einem Festzug, begleitet von der Garhamer Blaskapelle, marschierten die Ehrengäste, Fahnenabordnungen und Festteilnehmer zum Dorfplatz. 1. Vorstand Franz Erhard begrüßte dort die Ehrengäste Pfarrer Gotthard Weiß, Bürgermeister Willi Wagenpfeil, 3. Bürgermeister Werner Lösl, Ehrenvorstand Franz Xaver Saller und Fahnenmutter Johanna Feilmeier.
Franz Erhard sagte 100 Jahre nach dem Ende des 1. Weltkrieges: „Die sich des Vergangenen nicht erinnern, sind dazu verurteilt, es noch einmal zu erleben.“ Der Frieden lässt sich nicht durch militärische Einsätze herbeizwingen. Er ist vielmehr das Ergebnis eines langen Prozesses, in dem sich die Menschen und Völker einander annähern müssen. „Unsere erste Aufgabe gilt dem inneren Frieden. Eine Gesellschaft, die den inneren Frieden nicht bewirken und nicht sichern kann, ist zum Frieden in der Welt schlecht gerüstet. Versuchen wir, einander zu verstehen in Toleranz und Geduld“, mahnte er.
Bürgermeister Willi Wagenpfeil dankte dem KSV Garham dafür, dass man sich mit dem Jahresfest gegen das Vergessen stemmt. Er schilderte eindrucksvoll, wie Garham das Kriegsgeschehen 1945 erlebt hat. Auf Spurensuche war er mit den Zeitzeugen Max Seider und Georg Lindinger gegangen. Von Hengersberg kommend, bewegten sich zwei US-Infanteriebataillone auf den Landkreis Passau zu. Garham erreichten die Spitzen dieser Einheiten am 26. April 1945, einem Sonntag. Die Angreifer stellten Garham vor die Alternative: Entweder wird auf dem Kirchturm die weiße Fahne gehisst oder der Ort wird zerstört. Für die damals hochmodernen amerikanischen Sherman-Panzer wäre es ein Einfaches gewesen, Garham in kurzer Zeit in Schutt und Asche zu legen. Doch die Verteidiger waren vernünftig, sie leisteten keinen Widerstand. Garham wurde friedlich eingenommen. Zwei Wochen später war der Krieg zu Ende und auf Garham wartete die nächste große Herausforderung. Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten und vor allem aus Ungarn mussten aufgenommen und versorgt werden. Georg Lindinger erzählte: „38 von 41 Haushalten hatten damals eine Kuh.“ Eine einfache, aber sehr zutreffende Erklärung, wie das gelingen konnte. Gemeinsam bewältigte Garham diese große humanitäre Aufgabe.
Den Jahrtag bilanzierte er mit der Formulierung: „Die Erinnerung an sich macht uns deutlich, welche Verantwortung und Verpflichtung wir haben. Den Weg zum Frieden müssen wir bereiten.“
Die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal für die Toten des 1. und 2. Weltkrieges bildete den Abschluss des Festaktes am Dorfplatz. Die Blaskapelle Garham spielte abschließend das Lied vom „guten Kameraden“ und die Nationalhymne, begleitet von Salutschüssen. Im Anschluss marschierten die Festteilnehmer zum gemeinsamen Mittagessen zum Drasch-Saal.
Dort wurden von Vorstand Franz Erhard und seinem Stellvertreter Franz Saugspier Ehrungen verdienter Mitglieder vorgenommen. Zu jedem Ehrenkandidaten gab es eine kurze Laudatio. Zusammen mit Pfarrer Gotthard Weiß, Fahnenmutter Johanna Feilmeier, Hauptmann Josef Feilmeier, 2. Hauptmann Alois Zitzelsberger und Bürgermeister Willi Wagenpfeil wurden zehn Mitglieder für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit mit Urkunden ausgezeichnet. In geselliger Runde klang das harmonische Dankfest zur Zufriedenheit aller Teilnehmer aus. − fe
DIE GEEHRTEN
20 Jahre Mitgliedschaft: Fahnenjunker Alois Gotzler.
30 Jahre: Vorstand Franz Erhard, Max Hölldobler, Werner Striedl.
40 Jahre: Schussmeister Franz Riederer, Herbert Greil, Franz Riederer (Oberriegl) Robert Zachereder.
50 Jahre: Ehrenvorstand Franz Xaver Saller.
60 Jahre: Ehrenmitglied Michael Schöfberger sen.
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 12.07.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Musik, die begeistert
Großer Auftritt für die Kinder: Die Schüler der musikalischen Grundausbildung mit ihrer Leiterin Ina Ortner (l.). − Foto: Sicklinge
Hofkirchen. Positiv überrascht waren Bürgermeister Willi Wagenpfeil, Schulleiterin Ingrid Weinzierl und Hans Sickinger von der Kreismusikschule Passau über die Steigerung der Schülerzahlen in der Marktgemeinde. Knapp 40 Schüler zeigten ein interessantes Musikprogramm beim Zweigstellenkonzert in der Grundschule. Bürgermeister und Schulleiterin würdigten übereinstimmend den Wert musikalischer Bildungsarbeit. Acht Kreismusikschullehrer präsentierten mit ihren Schülern Klassik, Volksmusik und Pop. Auch die instrumentale Vielfalt – Gitarre, Akkordeon, Steirische, Klavier, Keyboard, Flöte, Querflöte, musikalische Grundausbildung und Schlagzeug – belebten den Programmablauf. Nach gut 70 Minuten war dann Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Elternbeirat übernahm die Verpflegung der Gäste. − hs
Quelle: Plus.PNP.de
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 09.07.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Günter Troiber holt sich den Kaffee direkt von den peruanischen Bauern
Familie Troiber hat zur Präsentation die Kaffeespezialistin Sarah Schweizer (2.v.l.) eingeladen. Was sagt sie zum Kaffee? „Er ist vollmundig mit einer würzig-weichen Note.“ – F.: Rücker
Hofkirchen. „Das ist nicht zu toppen“, sagt ein Kunde bei der Präsentation der neuen Kaffee-Marke namens Sourcer im Hause Troiber. „Du weißt genau, wo der Kaffee herkommt.“ Günter Troiber, Chef des Lebensmittelgroßhandels in Hofkirchen mit 500 Mitarbeitern, hat zuvor erzählt, was er kürzlich auf der Suche nach einem eigenen Kaffee in Peru erlebt hat. 400 Kilometer von der Hauptstadt Lima entfernt, hat er mit Hilfe einer Agentur Kaffeebauern im peruanischen Hochland besucht. „Ich habe die Farmer und ihre Familien kennengelernt, ich habe ihre Fincas mit den Anbauflächen besucht und gesehen, wie die Rohware für den Transport nach Deutschland in Säcke gefüllt wird.“ Stark beeindruckt hat ihn die Herzlichkeit. Der Empfang mit singenden und tanzenden Kindern ging ihm nah. Schnell war klar: 20 Cent vom Kilopreis geht an die Schule.
Seit acht Jahren bemüht sich Troiber zusammen mit 32 anderen mittelständischen Familienunternehmen im Lebensmittelhandel um Eigenmarken. Troiber gehörte der Delegation an, die in Argentinien nach gutem Steak-Fleisch suchte. Andere kümmerten sich um Tee, um Meeresfrüchte und Fisch. Zum einen kontrollieren Partner vor Ort, ob alle vereinbarten Kriterien erfüllt werden, zum anderen bemühen sich die Gesellschafter im Service-Bund um anhaltende persönliche Kontakte. Das soll die Nachhaltigkeit garantieren.
Bei der Präsentation für geladene Gäste im Hause Troiber in Hofkirchen ging es nicht nur um Kaffee und Tee, sondern auch um die perfekte Zubereitung und um das passende Geschirr dazu. Sourcer wurde durchgestylt, was bei den Gastronomen gut ankam. „Ich kann dem Gast nun eine Geschichte zum Kaffee erzählen“, freute sich einer der Troiber-Kunden – 4000 sind es insgesamt, die das Hofkirchener Unternehmen mit seinen 500 Mitarbeitern beliefert.
„Wir sind nicht die Billigsten“, sagte Günter Troiber. Dafür garantiere man Nachhaltigkeit, fairen direkten Handel und soziale Verantwortung sowie Einzigartigkeit. Das Kilo Sourcer kostet rund 14 Euro. — Helmuth Rücker
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 07.07.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Retten will gelernt sein
Nach dem Seminar: Kreisbrandinspektor Alois Fischl (l.) mit den Teilnehmern des Hilfeleistungskurses. − Foto: Vogl
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 07.07.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Einfach mal DANKE sagen…
.
.. bei einem aktiven Mitglied unserer Kirchengemeinde
Yasmin Aschenbrenner (37) Garham: „Seit acht Jahren bin ich Pfarrsekretärin im Pfarramt Hofkirchen für den Pfarrverband Hofkirchen, zu dem die katholischen Pfarrgemeinden Garham und Hofkirchen gehören. Ich bin verheiratet, habe zwei Söhne und wohne in Garham. Mir gefällt, dass ich beruflich viel mit Menschen zusammenkomme. Als Sekretärin hat man einen guten Überblick über die vielen notwendigen Arbeiten, die in einer Kirchengemeinde anfallen. Das ist nur zu schaffen, wenn man Helfer hat.
Rosemarie Leizinger (75) in der Pfarrgemeinde Garham ist so ein aktives Mitglied unserer Gemeinde. Seit vielen Jahren schon schätze ich ihr persönliches und solidarisches Engagement. Sie gehört zu den Menschen, die eher bescheiden im Hintergrund wirken aber immer hochwirksam zupacken, dort, wo sie gerade gebraucht werden. Rosemarie putzt nicht nur jede Woche unser Pfarrheim, sondern hilft beispielsweise auch, wenn es darum geht, den Pfarrbrief für die ganze Pfarrei Garham zu falten, Ausgabe für Ausgabe. Viele solche kleinen Dienste tragen sehr zum Zusammenhalt einer Gemeinde bei.
Danke für deinen vorbildlichen Einsatz.“
Symbolbild: Rücker
Protokolliert: Klaus Engel
Quelle: Plus.PNP.de –hr
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 06. Juli 2018
Ein Umzug zum Umzug
Zweckmäßig und modern: Das neue Feuerwehrgerätehaus an der westlichen Ortseinfahrt von Garham
Garham. Seit Mitte August 2016 wurde an der westlichen Ortseinfahrt von Garham kräftig gewerkelt und gebaut. Das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr ist nun bis auf kleine Restarbeiten fertig. Am Sonntag zog die aktive Mannschaft mit ihrer Ausrüstung und ihren Fahrzeugen um in die Hauptstraße 2a. Das Gerätehaus im Lärchenweg 3 ist nach 42 Jahren schon fast Geschichte.
Seit 1. Juli kann die Garhamer Wehr jetzt von ihrem neuen Domizil ausrücken. Schon am 2. Juli um 12.58 Uhr erfolgte hier die erste Alarmierung für die Feuerwehren Garham, Rathsmannsdorf, Eging und Windorf zu einem Waldbrand nach Socking.
Der Umzugstag war ein Tag mit vielen Emotionen, an dem auch die ein oder andere Träne kullerte. Wehmut beim Auszug aus dem alten Gebäude und Freude beim Einzug in das neue Gebäude – so waren die Stimmungen bei den Feuerwehrlern, aber auch bei der Garhamer Bevölkerung und den Zaungästen. Zum letzten Mal wurde die Sirene aus dem Jahre 1969 auf dem Habereder/Lösl-Gebäude am Dorfplatz ausgelöst. In den nächsten Tagen wird sie abgeklemmt und dann abgebaut. Die Alarmierung erfolgt nun von der Sirene, die am Feuerwehrgerätehausneubau montiert ist.
Unter Klängen der Blaskapelle Garham marschierte der „Festzug“ über den Dorfplatz und die Hauptstraße weiter zum neuen Gerätehaus.
Kommandant Erwin Schöfberger begrüßte in seinem „Tagesbefehl“ die Ehrengäste Bürgermeister Willi Wagenpfeil, 2. Bürgermeister und Kreisbrandmeister Georg Stelzer und Marktrat Alois Wenninger, freute sich über das moderne und zweckmäßige Gerätehaus und lud zu einem Weißwurstfrühschoppen ein. Schöfberger erinnerte an die Geschichte des bisherigen Gerätehauses: 1976 wurde es für das neu angeschaffte LF 8 errichtet. Ein Sozialtrakt kam 1987/1988 dazu. In den 42 Jahren der Nutzung wurden 2500 Einsätze gefahren und über 5000 Übungen und Ausbildungsveranstaltungen durchgeführt. Große und schwierige Einsätze ließ er Revue passieren.
Im ansprechend gestalteten Zweckbau finden drei statt bisher zwei Fahrzeuge Platz. An die Fahrzeughalle, die von den Umkleideräumen aus erschlossen wird, schließt sich ein zweigeschossiger Trakt mit Räumen für Schulungen und Lehrmittel, die Jugend, Teeküche, Sanitärbereich und den Kommandanten an. Neben dem Feuerwehrhaus entstand ein Parkplatz für die Einsatzkräfte und ein Übungsplatz.
Mit einem zweitägigen Fest wird das neue Gerätehaus im Herbst offiziell in Betrieb genommen:Am 14. September feiert die Wehr das Hofmarkfest und am 16. September erhält das neue Gebäude den kirchlichen Segen. — Franz Eder
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 04.07.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Markt Hofkirchen richtet Sozialfonds ein
Gute Idee: Bürgermeister Willi Wagenpfeil (2.v.l.) mit Gaby Asselberghs und Gerd Paulußen, die gleich mal 500 Euro in den Sozialfonds eingezahlt haben. Das Geld stammt aus einem Flohmarkt. − Foto: Maier
Hofkirchen. Im Markt Hofkirchen gibt es nun ein Konto, dessen Einnahmen an Menschen in Not oder mit Handicap gehen. Das erklärte Bürgermeister Willi Wagenpfeil dem Marktrat bei der jüngsten Sitzung. Mitinitiatorin ist Gaby Asselberghs.
Die Hofkirchenerin veranstaltet mit einem Team seit Februar mehrmals in der Woche einen gemeinnützigen Flohmarkt. Der Erlös wird auf das neue Konto einbezahlt. Außerdem „kann sich jeder überlegen, wie er sich vorteilhaft einbringt“, erklärte Bürgermeister Willi Wagenpfeil. Drei Personen wurden bestimmt, die für das Konto verantwortlich sind. Wer das ist, will man nicht öffentlich sagen. „Sonst werden die von allen möglichen Personen angesprochen“, so der Bürgermeister. Wer Geld spenden will, kann sich an die Marktgemeinde wenden. Sachspenden bringe man am besten zum Flohmarkt von Gaby Asselberghs.
Dort werden unter anderem gut erhaltene Haushaltswaren, Spielsachen, Dekoartikel und in geringem Maße Kleidung angeboten. Info: https://sk-h.jimdo.com. Rund 2300 Euro sind bis jetzt zusammengekommen. „Das haben wir nicht erwartet“, so Gaby Asselberghs. Sie und ihr Partner Gerd Paulußen sowie ein weiteres Paar managen den Flohmarkt in der Ortsmitte. Untergebracht ist er im ehemaligen Post-Gebäude. Dort werde man auf alle Fälle bis Ende des Jahres bleiben. „Wenn sich die positive Entwicklung bestätigt, kann man überlegen, ein größeres Domizil zu finden“, so die Flohmarkt-Initiatorin. − mm
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 04.07.2018. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Offen für eine Entwicklung
Auch als es um das Aufstellen des Schildes ging, arbeiteten Gemeinde und BRK reibungslos zusammen, v.l. : Stefanie Lechner, Rosmarie Habersack, Helmut Runge, Michael Sperlein, Isolde Veitweber-Höfer, Michael Wenig, Walter Taubeneder und Willi Wagenpfeil. − Fotos: Kuhnler
60 000 Euro Schaden nach Unwetter
Überschwemmt wurde das Anwesen der Familie Hölldobler in Hagenham. Für die Aufräumarbeiten brauchte man zwei Tage. − Foto: T. Hölldobler
Wenn der Kindergarten zum Sorgenkind wird
Das Blechdach am Kindergarten von Garham ist durchlässig. Der Markt Hofkirchen will es jetzt durch ein Ziegeldach ersetzen. − Foto: Maier
WAS WURDE AUS. . .
Am Ortsrand baut die Freiwillige Feuerwehr seit 2016 an einem Gerätehaus. Nun ist es fertig. Zeit- und Kostenplan konnten eingehalten werden. − Foto: Maier
Die Vorgeschichte:
Seit jeher hat die Feuerwehr Garham ihr Gerätehaus in der Ortsmitte. Doch das Gebäude entspricht nicht mehr den Anforderungen der Zeit. So begann man 2016 mit dem Bau eines neuen Gerätehauses am Ortsrand. Die Kosten wurden auf gut eine Million Euro geschätzt. In Betrieb genommen werden sollte das Gerätehaus, so der Plan, Mitte dieses Jahres.
Der aktuelle Stand:
Das Gerätehaus ist fertig. In ihm erfolgt ab dem morgigen Sonntag die Einsatzalarmierung. Der für die Feuerwehr bedeutende Tag wird mit einem Festzug vom alten ins neue Gerätehaus gewürdigt. Seit ein paar Wochen arbeitet die Feuerwehr am Umzug; etwa die Hälfte der Feuerwehrausrüstung hat man bis jetzt ins neue Gerätehaus umgeräumt, schätzt Garhams Kommandant Erwin Schöfberger.
Schöfberger ist „höchst zufrieden“, wie der Bau des Feuerwehrhauses verlaufen ist. Die Feuerwehr hat viele Arbeiten selbst durchgeführt, laut Schöfberger eine „enorme Leistung“ vollbracht. An dem Projekt beteiligt waren außerdem rund 30 Firmen.
Laut Hofkirchens Bürgermeister Willi Wagenpfeil „bleibt es beim Kostenrahmen in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro“.
Kommandant Schöfberger rechnet damit, dass das neue Gerätehaus „für die nächsten 40 bis 50 Jahre hält“. Es gehört zu den modernsten in der Region. Am 16. September wird es mit einem Festakt offiziell eröffnet.
Derzeit hat die Feuerwehr zwei Fahrzeuge. Im Winter will sie sich ein drittes zulegen. Für dieses bietet das neue Gerätehaus, im Gegensatz zum alten, ausreichend Platz. − mm
Quelle: Plus.PNP.de –hr
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 30. Juni 2018
Zehntes Oldtimer-Treffen beim Vorwaldfest
Heidi Striedl, eine von zwei Radlerinnen, kam mit ihrem 1960er NSU-Radl.
Fünf Tage Vorwaldfest: Garham ist in Feierlaune
Den Festzug führte die Blaskapelle Garham musikalisch an, hier kurz vor dem Ziel, dem Sportplatz in Reitern. − Fotos: Eder
Garham. Fünf Tage lang feiert der Sportverein Garham derzeit sein Vorwaldfest. Dazu haben sich die Organisatoren wieder allerhand einfallen lassen.
Los ging es am Donnerstag mit einem Kabarettabend. Der aus dem Fernsehen (u.a. Frankenfasching Veitshöchheim) bekannte „Dreggsagg“ Michl Müller gab ein Stelldichein im Festzelt. Das Programm des Kabarettisten „Müller…nicht Shakespeare“ war packend und mitreißend. In Anspielung auf die sportlichen Leistungen (Meisterschaft in der Kreisklasse Passau und Aufstieg in die Kreisliga) gratulierte er dem „Aufsteiger SV Garham“ und stellte zufrieden fest, dass Landrat Franz Meyer und Bürgermeister Willi Wagenpfeil „pünktlich“ ihren Platz gefunden hatten.Das Kabarett-Programm „Müller…nicht Shakespeare“ bildete den Auftakt des Festes am Donnerstagabend. Es dauerte nicht lange, und die über 600 Zuschauer im vollbesetzten Festzelt gehörten Michl Müller.
Das Kabarett-Programm „Müller…nicht Shakespeare“ bildete den Auftakt des Festes am Donnerstagabend. Es dauerte nicht lange, und die über 600 Zuschauer im vollbesetzten Festzelt gehörten Michl Müller
Der Franke nahm das Publikum mit auf eine Reise durch den alltäglichen Wahnsinn unserer Zeit. Scharfsinnig wurde Aktuelles aus Politik oder Gesellschaft aufs Korn genommen, sein Humor ist lebensnah und authentisch. Der selbsternannte „Dreggsagg“ (Fränkisch für „Schelm“) aus Bad Kissingen sprach alles ohne Tabus an. Energiegeladen, mit seinem fränkischen Dialekt (ohne „hartes d und b“) und spitzbübischen Charme hatte er die über 600 Besucher im vollbesetzten Zelt schnell auf seiner Seite. Bei der lautstark geforderten Zugabe hielt es die Zuhörer nicht mehr auf den Bänken, stehend, klatschend feierten sie ihren Michl Müller. In diesem Medley durften seine bekannten Lieder wie „Weißt Du warum ich bei Dir bleibe (Ingwerreibe)“, „Vollwärmeschutz der Liebe“, „Heringsdösle“ oder „Wenn es Nacht wird am Kilimandscharo“ nicht fehlen. Frei nach dem Zitat von William Shakespeares Sommernachtstraum „Gut gebrüllt Löwe“ lässt sich der gelungene Abend auf einen Nenner bringen.
Auf das Vorwaldfest 2018 stieß Schirmherr und Bürgermeister Willi Wagenpfeil (re.) an mit SV Garham-Vorstand Josef Leizinger (v. li.) , Fahnenmutter Rosa Braidt, Pfarrer Gotthard Weiß und Festwirt Josef Eckmüller
Am Freitag fand der traditionelle Abend der Betriebe und Vereine statt. Mit einem Standkonzert der Blaskapelle Garham wurden die Ehrengäste und Vereine empfangen. Dunkle Regenwolken ließen Zweifel aufkommen, ob diese Veranstaltung überhaupt stattfinden könne. Nach einem kurzen Regenschauer blinzelte die Sonne am graublauen Himmel. Vom Dorfplatz aus erfolgte dann der Ausmarsch zum Festzelt in Reitern. Begleitet wurde der Festzug mit Salutschüssen der Garhamer Böllerschützen.
Mit drei Schlägen zapfte Schirmherr und Bürgermeister Willi Wagenpfeil das erste Fass an und stieß mit SV-Vorstand Josef Leizinger, Fahnenmutter Rosa Braidt, Pfarrer Gotthard Weiß und Festwirt Josef Eckmüller auf ein gelingendes Fest an. Für zünftige Unterhaltung sorgten im gut gefüllten Zelt die „Strouh Huat Buam“.
Mit einer Disconight ging am Samstagabend die Post im Festzelt des SV Garham ab. Partystimmung herrschte mit DJ Clubby, der die besten Discohits der vergangenen 30 Jahre auflegte. Auch die Fußballfans kamen auf ihre Kosten. Das WM-Spiel der deutschen Mannschaft gegen Schweden wurde auf einer Großleinwand übertragen. Hoffen und Bangen kennzeichneten die Stimmung im Festzelt, bis das entscheidende Tor für Deutschland in der 95. Minute fiel. Die zahlreichen Discogänger feierten dann auch ausgelassen den 2:1-Erfolg.
Am heutige Montag lädt der SV Garham zum Seniorennachmittag der Marktgemeinde Hofkirchen ein. Dabei erwarten die Besucher vergünstigte Preise für Speisen, Getränke und Fahrgeschäfte: „d‘Wadlbeisser“ sorgen für zünftige musikalische Unterhaltung und einen gemütlichen Nachmittag. Ausklingen wird das Vorwaldfest am Abend mit der „Hausbeng-Muse. Auf 20 Uhr ist die Auslosung der Fest-Tombola festgesetzt.
Quelle: PlusPNP.de Vilshofener Anzeiger –fe
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 25. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
„Frau Weinzierl, kannst du des aa?“
Das Training mit dem eigenen Körpergewicht liegt im Trend. Vom Liegestütz an der Sprossenwand bis zur akrobatischen Übung ist alles möglich. Das Gerät ist öffentlich zugänglich, auf einer Infotafel gibt es Tipps.
Hofkirchen. „Boah“ und „Aus iss‘“ – als gestern die gut gebauten Jungs vom Team Alpha Bar ihre Tricks im neuen Outdoor Workout Park zeigten, staunten die Kinder und Lehrer der Grundschule nicht schlecht. So viel Körperbeherrschung muss man erst mal haben! „Frau Weinzierl, kannst du des aa?“, fragten die Kinder ihre Schulleiterin. „Nicht in diesem Ausmaß“, gab diese zur Antwort, kündigte jedoch an, die Kombination aus Barren, Reck und Sprossenwand im Unterricht zu nutzen. Damit an dem kleinen Trainingspark zwischen Spielplatz und Bolzplatz alles unfallfrei läuft, bat Pfarrer Gotth…
Quelle: PlusPNP.de Vilshofener Anzeiger –Simone Kuhnt
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 23. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Vorwaldfest Garham 21. – 25.06.2018
Zehnte Auflage des Oldtimer-Treffens
Zum Mekka der Oldtimerfreunde wird Garham am kommenden Sonntag. − Foto: Eder
Garham. Der Sportverein Garham und der Förderverein Florian Garham LF 8 veranstalten kommenden Sonntag, 24. Juni, ihr Oldtimertreffen. Es findet zum zehnten Mal im Rahmen des Vorwaldfestes des SV Garham statt, das morgen, Donnerstag, beginnt und bis Montag, 25. Juni, dauert.
Der Förderverein präsentiert dabei sein altes Löschgruppenfahrzeug (LF 8) aus dem Jahr 1976. Außerdem haben schon viele Bulldog-Besitzer ihr Kommen zugesagt. Die Besucher können Traktoren der Hersteller Lanz, Eicher, Porsche, Hanomag, Deutz, Ferguson oder Kramer bewundern.
Ab 10 Uhr werden die Oldtimerfahrzeuge auf dem Garhamer Dorfplatz erwartet. Die Ausfahrt zum Vorwaldfest nach Reitern startet gegen 11 Uhr in der Ortsmitte von Garham. Jeder Teilnehmer des Oldtimertreffens erhält einen Essensgutschein. In Reitern werden die Teilnehmer und Besucher von der Blaskapelle Garham im Festzelt zum Frühschoppen begrüßt.
Das Vorwaldfest startet am Donnerstag um 20 Uhr mit dem fränkischen Kabarettisten „Dreggsagg“, Michl Müller, der sein neues Programm „Müller…nicht Shakespeare“ vorstellt. Am Freitag findet um 18 Uhr ein Standkonzert auf dem Garhamer Dorfplatz statt, anschließend ist Ausmarsch nach Reitern. Begleitet wird der Auszug von der Blaskapelle Garham und mit Salutschüssen der Garhamer Böllerschützen. Für die musikalische Unterhaltung beim Abend der Vereine und Betriebe sorgen „Die Strou Huat Buam“. Am Samstag, 23. Juni, ist Partytime – mit einer Disco, bei der Hits aus den 1980er, 1990er Jahren und den aktuellen Charts gespielt werden. Das Fußball-WM-Spiel Deutschland gegen Schweden wird auf einer Großleinwand übertragen.
Am Montagnachmittag treffen sich die Senioren im Festzelt. „D’ Wadlbeißer“ mit Sepp Haselsteiner sorgen für einen gemütlichen Nachmittag. Ausklingen wird das Vorwaldfest am Abend mit der „Hausberg Musi“ und einer Tombola. Das Fußballspielen kommt während des Festes auch nicht zu kurz. − fe
Quelle: PlusPNP.de Vilshofener Anzeiger –fe
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 20. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
DREGGSAGG am Donnerstag in Garham
Ohne „hartes d und b“: Der fränkische Kabarett-Star Michl Müller zieht in seinem weichen Dialekt über Politiker her. − Foto: Bohm
Garham. Ein weiteres (musik)kabarettistisches Highlight wartet auf die Besucher beim Vorwaldfest in Garham. Am Donnerstag, 21. Juni, gibt der aus dem Fernsehen (u.a. Frankenfasching Veitshöchheim) bekannte „DREGGSAGG“ Michl Müller ein Stelldichein im Festzelt in Garham.
Michl Müller geht mit seinem neuen Programm „Müller…nicht Shakespeare!“ seit Oktober 2017 auf Tour. Scharfsinnig nimmt er Aktuelles aus Politik oder Gesellschaft aufs Korn. Dabei ist der Humor des fränkischen Kabarettisten gewohnt lebensnah und authentisch.
Der selbsternannte „Dreggsagg“ (Fränkisch für „Schelm“) aus Bad Kissingen spricht alles an, für ihn gibt es keine Tabus. Michls Kabarettprogramm ist – so der Text des Veranstalters – packend und mitreißend bei seiner Reise durch den alltäglichen Wahnsinn unserer Zeit. Mit seinem fränkischen Dialekt und seinem spitzbübischen Charme hat Michl Müller dabei das Publikum schnell auf seiner Seite.
Karten gibt es noch in den Geschäftsstellen der PNP oder unter Josef Leizinger 08541/7446. − va
Quelle: PlusPNP.de Vilshofener Anzeiger –va
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 18. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
„Gut Ding will Weile haben“
Garham. Mit der Sonne um die Wette gestrahlt haben die Kinder vom St. Nikolaus-Kindergarten. Sie freuten sich aufs Sommerfest und die Einweihung des langersehnten Werkraums durch Pfarrer Gotthard Weiß.
„Gut Ding will Weile haben“ – das hat das Vorhaben bewiesen: Nach gut einem Jahr Spenden sammeln und viel harter Arbeit einiger Eltern, hat die „alte“, aber heißgeliebte Werkbank endlich einen eigenen Raum in der Kindertagesstätte erhalten. Jetzt können die Kleinen wieder eigene kleine Werkstücke mit Hammer und Nagel fertigen und ihre Fähigkeiten, zum Beispiel in der Feinmotorik und Handlungsplanung, spielerisch stärken und fördern.
Die Kinder haben die Feier mit ihrem eigens gedichteten „Werkstattlied“ musikalisch umrahmt und nochmals an alle Helfer ihre Freude und ihren Dank über die neue Werkstatt ausgedrückt.
Abschließend konnten sich die Festgäste noch bayrische Schmankerl schmecken und den Tag gemütlich ausklingen lassen. − fe/Foto: fe
„Es ist allein unser Erfolg“
Spontanparty der IG nach der Entscheidung: Christian Gödel hat von dem Treffen erfahren und ist gleich dazugestoßen. − F.: VA
Vilshofen. Es gibt Momente, da lacht sogar die Stimme – und so klang Wolfram Plischke, Sprecher der Albersdorfer Interessengemeinschaft (IG) „Gesund wohnen und leben“ gestern immer noch. Wie berichtet, hatte der Petitionsausschuss im Landtag am Mittwoch den Einwendungen der Bürgerinitiative gegen das diskutierte Industriegebiet vollumfänglich und einstimmig stattgegeben. Aber trotz aller Euphorie stellt Wolfram Plischke eines klar: „Auf politischer Seite gibt es in der Sache keine Gewinner und keine Verlierer. Es war einzig und allein das Engagement der Interessengemeinschaft, die das geschafft hat. Es ist unser Erfolg.“ Das betont er umso mehr, als CSU-Fraktionssprecher und 2. Bürgermeister Christian Gödel am Mittwoch bei der Spontanparty vorbeigeschaut hat, die nach der Rückkehr der Petenten in Albersdorf gefeiert wurde. Nach VA-Informationen hatte Christian Gödel dafür vorzeitig die Verwaltungsratssitzung von Stadtwerken und Bayernwerk in Regensburg verlassen, um den Doblern zu ihrem Sieg zu gratulieren. „Die Kehrtwende der CSU freut uns natürlich. Aber es ist deswegen auch nicht ihr Verdienst, dass es jetzt so ist, wie es ist“, betont Wolfram Plischke.
Hat sich mit der Entscheidung im Landtag nicht nur das Industrie- oder Gewerbegebiet erledigt, sondern auch die Interessengemeinschaft? „Die Planungshoheit liegt ja weiterhin bei der Stadt. Aber natürlich hoffen wir, dass das Thema im Stadtrat behandelt und aufgegeben wird. Die IG bleibt trotzdem bestehen“, so der Sprecher. Durch die Donnerstags-Treffen seit Dezember seien aus Nachbarn Freunde geworden. Der nächste Termin findet außertourlich statt – am Sonntag, wenn Wolfram Plischke Geburtstag hat. „Dazu lade ich auch Bürgermeister Florian Gams ein, da er von der Spontanparty am Mittwoch ja nichts wusste“, so der Jubilar, der sich als „alten Sozi“ bezeichnet.
Wer sich zu den neuen Wendungen noch nicht äußert, ist Werner Aicher, der Unternehmer, der neben einem Verwaltungsgebäude auch eine Asphaltaufbereitungsanlage in Albersdorf bauen wollte. „Ich bin im Urlaub und lege mein Handy bewusst weit weg“, lässt er den VA auf Nachfrage wissen. Aber nächste Woche könne man gerne über die Sache reden.
Das sagen die Fraktionssprecher
Quelle: PlusPNP.de Vilshofener Anzeiger –Carmen A. Laux
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 15. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Bagger reißt Brandruine weg
Ins Mauerwerk des zerstörten Wohnhauses frisst sich jetzt der Bagger der Spezialfirma. Nach dem Brand am 3. November hatte die Kripo gegen einen Bewohner wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt, weil er ein Elektrogerät unsachgemäß verwendet haben soll. − Foto: Wisberger / zema-foto.de
Hofkirchen. Gut sieben Monate nach dem spektakulären Brand am Marktplatz ist das dabei zerstörte Wohnhaus jetzt Geschichte. Eine Spezialfirma hat das Wohnhaus in dieser Woche abgerissen.
Ein von einem Mieter unsachgemäß benutztes Elektrogerät war nach Angaben des Polizeipräsidiums Niederbayern Auslöser für den Brand in den Morgenstunden des 3. November. Alle Bewohner konnten damals in Sicherheit gebracht werden, ein Feuerwehrmann erlitt bei den Löscharbeiten leichte Verletzungen. Den Sachschaden bezifferte die Polizei auf 100000 Euro.
Am Montag hatte die Abbruchfirma mit dem Ausbau der Fenster begonnen. Am Mittwoch machte der Abrissbagger den Rest des Gebäudes dem Erdboden gleich. „Die Lücke wird wieder geschlossen“, erklärt Bürgermeister Willi Wagenpfeil auf VA-Anfrage. Der Besitzer plane dort wieder den Bau eines Wohnhauses. − heb
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 15. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Neuauflage geplant
Gelungene Premiere: Die Donauschützen Hofkirchen um 1. Schützenmeister Helmut Saller (hinten, 3.v.r.) freuten sich über die Resonanz zu ihrem „Radl-Biathlon“. − Foto: VA
Hofkirchen. Ganz schön ins Schwitzen gekommen sind die Hofkirchner Donauschützen beim Anrichten für ihren „Radl-Biathlon“. Und das lag nicht nur an den Temperaturen.
Der Wettbewerb bestand aus zwei Disziplinen: Radfahren und Schießen. Fünfmal musste eine Strecke von 3,2 Kilometer am Donauufer abgefahren werden. Und wie bei einem echten Biathlon musste zwischen den Runden eine Schießübung mit fünf Wettkampfschüssen absolviert werden. Ziel war es, den schwarzen Bereich einer LP-Scheibe zu treffen. Gelang dies nicht, wurden pro Fehlschuss 30 Sekunden auf die Fahrzeit addiert.
Unter Aufsicht und Leitung der Schützenmeister Helmut Saller und Hans Salzberger begaben sich zwölf Teilnehmer an den Start. Im Abstand von einer Minute machten sie sich nach und nach auf den Weg. Als Sieger des Wettbewerbs ging Valentin Rimbeck hervor, der dank seiner hervorragenden Fahrleistung die Konkurrenz auf Distanz halten konnte. Mit in Summe 51 Minuten und 49 Sekunden absolvierte er die Fahr- und Schießübungen. Platz zwei holte sich Roland Kirschner (+ 48 Sekunden), der eine perfekte Schießleistung vorweisen konnte: 20 Schuss – 20 Treffer. Ihm folgte Wolfgang Hartl sen. (+ 1 Minute 59 Sekunden). Der Drittplatzierte überzeugte mit einer soliden Schießleistung und einer starken „Radlzeit“. Dass die Veranstaltung wiederholt wird, gilt als sicher. − va
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 14. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Dobl erringt im Landtag einen Sieg
Vilshofen. Der Petitionsausschuss des Bayerischen Landtags hat gestern vollumfänglich den Einwendungen der Bürger von Dobl stattgegeben. 13 Dobler hatten sich an den Landtag gewandt, weil sie im Verfahren zur Ausweisung eines Industrie- und Gewerbegebietes Albersdorf II gravierende Fehler gesehen haben. Das sieht der Ausschuss auch so und hat einstimmig beschlossen, die Eingabe an die Staatsregierung weiterzuleiten. Diese soll, falls die Stadt das Verfahren weiter betreibt, ein wachsames Auge darauf werfen.
Das ist ein klares politisches Signal des Landtags, das die Dobler als Sieg 1. Klasse feiern können. Das tat die Delegation, die nach München gereist war, auch gleich. Sie setzte sich zusammen, schoss ein Foto, auf dem sie die Daumen nach oben hält, und postete das Bild gleich auf Facebook mit dem Kommentar: „Heute gibt’s in Dobl was zu feiern! Der Landtag ist auf unserer Seite.“
Bürgermeister Florian Gams war offenbar ahnungslos. Er wusste nichts von dem Termin in München, weswegen er überrascht war, als er das Foto auf Facebook entdeckte. Wenig später, als die Nachricht sich verbreitete, befand er sich auf einer Beerdigung. Der Pressesprecher des Landtags bestätigte, dass erst am Tag zuvor beschlossen worden war, den Punkt Albersdorf auf die Tagesordnung zu nehmen. Die Petenten wurden informiert, die Stadt offensichtlich nicht.
So bekam Gams auch nicht mit, dass die Stadtratsfraktion von CSU und Junge Liste sofort auf die Entscheidung in München reagierte. Sie stand bisher – bis auf Maria Rauch – hinter der Gewerbeansiedlung der Eginger Firma GSI, wenn auch mit Einschränkungen. So hatte der Albersdorfer Stadtrat Stefan Meyer betont, dass er für Gewerbeansiedlungen sei, doch habe er seine Probleme mit der geplanten Errichtung einer Asphaltaufbereitungsanlage. Dass Unternehmer Werner Aicher eine solche Anlage neben seinem Firmengebäude errichten will, hatte den Funken des Protestes in der Bevölkerung erst entzündet.
Die CSU/JL-Fraktion macht in einer Presseerklärung klar, dass sie Albersdorf II nun stoppen will. Fraktionsvorsitzender und 2. Bürgermeister Christian Gödel: „Die Fronten zwischen Stadtführung und Bürgerinnen und Bürger scheinen sich in den letzten Wochen derart verhärtet zu haben, dass nun ein Punkt erreicht ist, an dem es geradezu fährlässig wäre, die 568 Bürger-Einwendungen der Albersdorfer Bevölkerung zu ignorieren.“ Als CSU/JL-Fraktioln sei man für Betriebesansiedlungen und Schaffung von Arbeitsplätzen, „nur muss eine Umsetzung mit und nicht gegen die Betroffenen erfolgen“.
Dabei sah Gödel die Betriebsansiedlung von GSI als seinen Erfolg. „Diese Entscheidung fällt mir nicht leicht. Aber angesichts der Situation hat es keinen Sinn, mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Irgendwann muss man den Stecker ziehen.“
Der Beschluss im Petitionsausschuss bedeutet nicht, dass die Pläne der Stadt vom Landtag abgelehnt bzw. nicht genehmigt worden sind. Die Planungshoheit liegt bei der Stadt. Sie kann weiterhin versuchen, eine Genehmigung für ihre Pläne zu bekommen. Allerdings haben sich die Vorzeichen deutlich verschlechtert, da die Landtagsabgeordneten den 13 Petenten aus Dobl Recht geben: Es gibt Probleme mit dem Flächennutzungsplan, mit dem Wasserrecht, mit dem Artenschutz und der Verkehrsanbindung. Die Bedenken bezüglich Lärm und anderer Beeinträchtigungen der Bevölkerung seien nicht von der Hand zu weisen.
Bürgermeister Florian Gams erfuhr am späten Nachmittag die Details. Er will die Stellungnahme des Landtags abwarten. „Mit der heutigen Entscheidung ist aufgezeigt worden, dass im Verfahren nicht alles optimal lief. Das haben wir auch gewusst, nachdem die IG sehr gute und akribische Arbeit geleistet hat.“ Er sei nicht in der Lage, schon kurz, nachdem er die Entscheidung erfahren habe, übereilt alles hinzuwerfen. Er habe aber nicht vor, etwas durchzuboxen. Allerdings wolle er sich weiterhin bemühen, „ob es nicht doch noch eine Lösung geben kann“.
Unternehmer Werner Aicher und IG-Sprecher Wolfram Plischke waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Quelle: PlusPNP.de Vilshofener Anzeiger –Heltmuth Rücker
Mehr dazu in der Passauer Neue Presse vom 14. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Neuer König
Nach der Ehrung: Helmut Saller (v.l.), Willi Holzbauer, Anton Maier, „Schützen-Liesl“ Anita Maier, Johannes Waas. − F.: S. Saller
Hofkirchen. 20 bis 25 Grad Celsius, teils blauer Himmel – das Wetter hat viele Besucher zum Buchner-Keller am Fuße des Kreuzbergs gelockt. Dort feierten die Donauschützen am Pfingstwochenende ihr traditionelles Biergartenfest. Es gab Deftiges und Süßes sowie die Schützenbar im Salettl, die an beiden Abenden gut besucht war. Stimmungsmusik sorgte für Ausgelassenheit.
Am späten Samstagnachmittag stand die Siegerehrung des Gemeindeschießens auf dem Programm: 64 Teilnehmer fanden sich im Gasthaus Buchner ein, um mit fünf Schüssen und fünf Schüben eine möglichst hohe Punktzahl zu erzielen. Am besten gelang dies dem „1860er Stammtisch“ mit Wolfgang Bartl, Siegfried Ortmann, Harald Stirner und Hans Salzberger. Mit in Summe 320 hervorragenden Punkten sicherte sich die Mannschaft den Gewinn, vor den „Maschendrotzaunnochbarn“. Die verwiesen mit 314 Punkten die Gruppe „Hofnarria Hornets“ mit 307 Punkten auf Platz drei.
Neben dem traditionellen Mannschaftswettbewerb wurde auch der Gemeindekönig ausgeschossen nach der Devise: „Das beste Blattl gewinnt“. Heuer gelang Josef Schneider jun. mit einem 6,3 Teiler der beste Schuss. Er holte sich damit für die nächsten zwei Jahre den Titel. Für die folgenden Plätze musste sogar das „Deckblattl“ herangezogen werden, da sowohl Petra Dichtl als auch Siegfried Ortmann einen 13,4 Teiler erzielt hatten. Letztlich konnte Petra Dichtl mit einem 23,0 Teiler den besseren Deckteiler vorweisen.
In den Einzelwertungen „Damen passiv“ und „Herren passiv“ setzten sich Sonja Doppelhammer (79 Punkte) und Wolfgang Bartl (86 Punkte) durch.
Am Sonntagabend stand die Siegerehrung der einzelnen Wettbewerbe der aktiven Schützen auf dem Programm. Mit Spannung erwartet wurde die Proklamation des neuen Schützenkönigs.
Schützenmeister Helmut Saller bedanke sich bei „Alt-König“ Hans Salzberger für dessen Einsatz und fleißige Teilnahme an Festen und Umzügen. Mit einem 7,0 Teiler holte sich Anton Maier die Königswürde – zum vierten Mal darf er sich damit „Hofkirchner Schützenkönig“ nennen. Er verwies Willi Holzbauer (16,0 Teiler) und Hans Salzberger (16,1 Teiler) auf die Plätze.
Das Pfingstschießen, das ganz klassisch rein auf Ringe ausgetragen wurde, entschied Johannes Waas mit einer perfekten Serie von 100 Ringen für sich. Mit auf dem Siegerpodest waren Simon Saller mit starken 98 Ringen und Hans Salzberger mit 97 Ringen. Der vierte Platz mit ebenfalls 97 Ringen aber der schlechteren Deckserie ging an Markus Weigl.
Ein breites Teilnehmerfeld hatte sich für das Kegelturnier auf der Holzbahn gemeldet. Ab 14 Uhr stellten dort 32 Mannschaften ihr Können unter Beweis. Nach spektakulären Spielen standen sich im Finale am Sonntagabend das Team „Kaiserstraße“ und das Team des SV Hofkirchen gegenüber. Nach zwei gespielten Durchgängen nahmen Willi Holzbauer, Alfons Buchner und Thomas Buchner von der „Kaiserstraße“ den Wanderpokal für ein Jahr mit nach Hause. Platz zwei ging an Christian Deisinger, Simon Saller und Erwin Klein. Im kleinen Finale setzten sich die Reservisten mit Josef Knebl, Alois Penzenstadler und Markus Gürster durch. − va
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 09. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
„Das Augenmerk auf die Bienen lenken“
Die Projektverantwortlichen freuen sich über den Erhalt des Zuwendungsbescheids. V.l. Max Mühlbauer (1. Vorsitzender des Imkervereins Vilshofen/Hofkirchen), Willi Wagenpfeil (1. Bürgermeister Markt Hofkirchen), Dr. Ursula Diepolder (Geschäftsführerin der federführenden Regionalinitiative Passauer Land), Tobias Niedermeier (Geschäftsführer der LAG Landkreis Freyung-Grafenau), Stefan Weiß (Projekt-verantwortlicher bei der Stadt Waldkirchen). − Foto: Gerhard Deser
Hofkirchen. Nach langem Warten war es nun soweit: Der Markt Hofkirchen und die Stadt Waldkirchen haben ihre Zuwendungsbescheide für das LEADER-Kooperationsprojekt „Bienenerlebniswege“ erhalten. Bei einem Treffen in Hofkirchen stimmten sich die Projektverantwortlichen über das weitere Vorgehen ab.
Sowohl in Waldkirchen als auch in Hofkirchen wurde immer wieder der Wunsch geäußert, ein Projekt auf den Weg zu bringen, das das Bewusstsein für den Wert der Bienen erhöht, den Lebensraum für die so notwendigen Insekten verbessert, das Imker-Wesen stärkt und das touristische Angebot in beiden Kommunen ergänzt. Die Kommunen entschlossen sich, ein gemeinsames Kooperationsprojekt auf den Weg zu bringen und stellten einen Förderantrag beim dafür zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Die beantragten LEADER-Gelder in Höhe von 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten wurden nun bewilligt.
Über das Engagement vom Markt Hofkirchen zeigte sich Dr. Ursula Diepolder, Managerin der LAG Passauer Land, begeistert. Bürgermeister Willi Wagenpfeil hat für sein Projekt bereits viele Verbündete gewinnen können: den Imker-Verein Hofkirchen-Vilshofen, den Gartenbauverein, den Kindergarten und die Grundschule vor Ort, den Landschaftspflegeverband und sogar die Berufsfachschule.
Im Spätherbst 2017 pflanzten ehrenamtliche Helfer gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband 21 Obstbäume. Diese boten in diesem Frühjahr den Bienen eine Nahungsquelle und werden mit ihren Früchten sowohl die Mitglieder des Gartenbauvereins, als auch die Schulkinder erfreuen. Die Berufsfachschule soll bei der Erstellung eines Info-Pavillon aus Holz mit der Fachklasse für Holzbau mit eingebunden werden. „Das ist ein vorbildlich vernetzt aufgesetztes Projekt“, sagte Diepolder. Neben den Aktionen zur Aufwertung der Landschaft in Sachen „Bienen- und Insekten-Freundlichkeit“ soll der ehemalige, in die Jahre gekommene Bienen-Lehrpfad aufgewertet werden. Geplant ist, dass acht interaktiv angelegte Themenstationen entstehen, die anschaulich die „Welt der Bienen“ erklären werden. − va
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 07. Juni oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Chancen der Elektromobilität
Vilshofen. Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Innenstädten sind mit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes Leipzig möglich geworden und bedrohen Handwerker, Lieferanten und Zusteller, die ihre Fracht überwiegend mit Diesel betriebenen Fahrzeugen transportieren. Wie sollen sie ihre Kunden in den Städten zukünftig noch erreichen?
Eine Lösung aus dieser Situation besteht im Umstieg auf umweltfreundliche Elektrofahrzeuge. Aber was ist denn da überhaupt möglich?
Hierüber informiert die Street-Scooter GmbH mit einer Roadshow, die am 6. Juni ab 16 Uhr im Autohaus E-VADE in Vilshofen, Kapuzinerstraße 80, Gast ist.
Hier präsentiert StreetScooter nicht nur verschiedene Modelle seiner Elektro-Fahrzeugpalette und lädt zu Probefahrten ein, sondern informiert an fünf Themenstationen über die wichtigsten Aspekte zu den Elektrofahrzeugen und zur Elektromobilität ganz allgemein.
Man erfährt laut Veranstalter Details zu Entwicklungsgeschichte des StreetScooter ebenso wie Einzelheiten zur Ladeinfrastruktur und zur Technik des StreetScooter. Über die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Fahrzeuge informiert ein gesonderter Stand zur Produktpalette mit den unterschiedlichsten Aufbauten bis hin zum Dreiseiten-Kipper.
Und schließlich informiert die Roadshow nicht nur über die Preise, sondern vor allem über die vielfältigen Fördermöglichkeiten, die den Käufern von Elektro-Fahrzeugen heute offen stehen und die Anschaffung solcher Fahrzeuge überaus attraktiv machen, heißt es in der Presseinformation des Veranstalters.
Rund um diese Informationsveranstaltung besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit den Repräsentanten von StreetScooter zu allen Bereichen der Elektromobilität, aber auch zu Gesprächen mit Kunden, die bereits StreetScooter fahren und über ihre Erfahrungen mit Elektrofahrzeugen berichten.
Für Speis und Trank ist auch gesorgt. Selbst in diesem Punkt steht innovative Elektromobilität im Mittelpunkt. StreetScooter präsentiert eine Cocktail-Box, einen in einen StreetScooter integrierten Cocktail-Mix-Automaten, eine auf einem Elektro-Lastentrike montierte Grillstation und ebenso einen auf einem Elektro-Lastentrike montierte Bierbar. − va
Vorwaldfest Garham
Teilerfolg für die Anwohner in Dobl
Heinz Nothaft von der IG „Gesund wohnen und leben“ zeigte Mit-Berichterstatterin Jutta Widmann, wie hoch der Turm der Firma GSI Asphalt aufragen würde. − Fotos: Kuhnt
Vilshofen. Remmidemmi in Dobl: Im Kampf gegen das von der Stadt geplante Industriegebiet Albersdorf II in ihrer direkten Nachbarschaft haben die Dobler gestern alle Geschütze aufgefahren. Mit Erfolg. Doch von vorn: Um das Industriegebiet und speziell den Bau der geplanten Asphaltaufbereitungsanlage der Firma GSI zu verhindern, hatten 13 Dobler eine Petition beim Bayerischen Landtag eingereicht. Der Petitionsausschuss wollte sich vor Ort ein Bild von der Situation verschaffen und schickte zwei Berichterstatter, die Landtagsabgeordneten Hans Ritt (CSU) und Jutta Widmann (FW), nach Dobl. Der Term…
Quelle: PlusPNP.de Vilshofener Anzeiger –Simone Kuhnt
Mehr dazu in der Passauer Neue Presse vom 30. Mai oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Firmung im Dom für 65 Jugendliche Feiern in Neustift-Auerbach und Innstadt
43 Mädchen und Buben aus dem Pfarrverband Neustift-Auerbach haben bei der Feier im Dom ihren Glauben bekräftigt.
Viele Eltern und Familienmitglieder verfolgten den feierlich gestalteten Firmgottesdienst. Pfarrer Pater Mirko Legawiec und Pater Benjamin Bakowski von der Innstadt-Pfarrei sowie Stadtpfarrer Dr. Josef Mader und Kaplan Thilo Saft vom Pfarrverband Passau Neustift-Auerbach und die Firmteams der jeweiligen Pfarreien hatten die Firmlinge schon Monate vorher auf ihren großen Tag vorbereitet.
22 Jugendliche aus der Innstadt empfingen das Sakrament der Firmung im Dom. − Fotos: Markus Zechbauer / zema-foto.de
Die Chorgemeinschaft aus Garham (Anmerkung: Kirchenchor Garham) unter der Leitung von Bernard Hartl begleitete den feierlichen Firmgottesdienst mit christlichen Liedern.mz
Quelle: PlusPNP.de Passauer Neue Presse Anzeiger –mz
Mehr dazu in der Passauer Neue Presse vom 26. Mai oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Neuer Feldgeschworener
„Ich probier’s halt einfach mal“, sagte Josef Macht, nachdem ihn der Marktrat zum neuen Hofkirchner Feldgeschworenen gewählt hatte. − Foto: Maier
Hofkirchen. Feldgeschworener – das klingt recht offiziell. Entsprechend förmlich wurde es, als der Hofkirchner Marktrat am Dienstagabend eine Person zu wählen hatte, die diese Aufgabe übernimmt. Die Gemeindeverwaltung hatte extra eine Wahlkabine aufgebaut, die jeder Marktrat aufsuchen musste. „Wie bei der Wahl des 2. oder 3. Bürgermeisters“, erklärte SPD-Bürgermeister Willi Wagenpfeil. Daraufhin spielte CSU-Marktrat Alois Wenninger auf die Stellvertreter-Wahl von 2014 an: „Ich weiß ja nicht, was von euch wieder kommt“, sagte er im Spaß zu SPD- und ÜW-Fraktion. Die beiden Parteien hatten…
Quelle: PlusPNP.de Vilshofener Anzeiger –Martin Maier
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 25. Mai oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Den Defibrillator richtig handhaben
Anschaulich und eindrucksvoll erklärt Franz Anthuber die Handhabung des Defibrillators und die Durchführung der Wiederbelebungsmaßnahmen. − Fotos: Franz Eder
Garham / Hofkirchen. Die Marktgemeinde Hofkirchen hat zwei Defibrillatoren (automatisierte externe Defibrillatoren, AED) beschafft und für Notfälle in den Gebäuden der Raiffeisenbank Hofkirchen und Garham öffentlich zugänglich bereitgestellt.
Moderne Defibrillatoren sind einfach und problemlos zu bedienen. Franz Anthuber, Ausbilder bei der BRK-Bereitschaft Windorf, hat in den Gerätehäusern der Freiwilligen Feuerwehren Hofkirchen und Garham die Handhabung der Geräte anschaulich erklärt. „Das Einzige, was man falsch machen kann, ist nichts zu tun“, gab Anthuber den Teilnehmern mit auf den Weg.
In Deutschland sterben jedes Jahr mehr als 100000 Menschen an einem Herzstillstand. Viele Todesfälle würden sich durch den Einsatz von Defibrillatoren vermeiden lassen. Denn für den plötzlichen Herztod ist meist Kammerflimmern verantwortlich, gestoppt kann es nur durch Elektroschocks werden. Dabei zählt jede Minute. Bis der Notarzt eintrifft, kann es zu spät sein.
In jeder Minute, in der nichts getan wird, sinkt die Überlebenschance um 10 bis 12 Prozent, wurde bei der Fortbildung erläutert. Je schneller man reagiert, desto höher ist die Chance, dass der Betroffene wieder zu sich kommt. Bis zu 70 Prozent überleben, wenn sie innerhalb der ersten drei Minuten defibrilliert werden.
Bricht jemand zusammen und wird keine Atmung mehr festgestellt, sollte man sofort die 112 wählen und einen Notruf absetzen. Danach wird mit den Wiederbelebungmaßnahmen begonnen: 30 mal Herzdruckmassage, zweimal beatmen. Ist ein weiterer Helfer zur Hand, kann einer den Defi holen und der andere solange die Herz-Lungen-Belebung machen, bis sein Partner mit dem Defi eintrifft.
Zum Herausnehmen des Defibrillators wird der Deckel geöffnet und das Gerät entnommen. Eine Stimme gibt genaue Anweisungen über die Handhabung des AED. Im Koffer befinden sich Pads mit Elektroden, die auf den nackten Brustkorb aufgeklebt werden. Zwei Symbole geben genau an, wo die Pads positioniert werden sollten.
Nachdem die Elektroden aufgeklebt wurden, prüft das Gerät den Herzschlag. Stellt es keinen fest, wird ein erster Impuls gegeben. Danach sollte für zwei Minuten mit der Wiederbelebung begonnen werden. Darauf folgt in der Regel der nächste Schock. Falls kein Impuls nötig ist, gibt das Gerät keinen Schock ab. Diese Maßnahmen werden so lange fortgeführt, bis der Rettungsdienst übernimmt, erfuhren die Teilnehmer der Infoveranstaltung. Sie hatten Gelegenheit, dieses Szenario ausführlich zu üben.
Bürgermeister Willi Wagenpfeil erinnerte an die Anregungen aus der Bürgerschaft. Mehrfach wurde der Wunsch an die Gemeinde herangetragen, Defibrillatoren öffentlich bereit zu stellen. „In Absprache mit der Raiffeisenbank konnte schnell ein geeigneter, immer zugänglicher Ort gefunden werden. Die Bank war spontan bereit, mitzumachen“, so der Bürgermeister. Auch er äußerte den Wunsch, nie auf die Geräte zurückgreifen zu müssen: „Wenn doch, können sie Leben retten.“
Die Beschaffung eines weiteren Defibrillators ist für das Feuerwehrgerätehaus in Zaundorf geplant.
Quelle: PlusPNP.de Vilshofener Anzeiger –Franz Eder
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 24. Mai oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Neues Wohngebiet für Garham
Garham. Im Hofkirchner Ortsteil Garham soll eine neue Siedlung entstehen. Hofkirchens Marktrat hat jetzt per Abstimmung klar gemacht, dass er hinter dem Bauvorhaben steht. Geplant sind 27 Parzellen. Bebaut werden könnten sie im Herbst dieses Jahres oder im Frühjahr 2019, schätzt der Markt Hofkirchen. Er plant, für sein Wohngebiet rund 1,3 Millionen Euro auszugeben. Entstehen soll das Neubaugebiet im Westen des Ortes, oberhalb einer bestehenden Siedlung. Diese gibt es erst seit ein paar Jahren. Dass in Garham Siedlungen gebaut wurden und werden, hat auch mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Ortes zu tun: Am Ortsrand befindet sich ein Gewerbegebiet, das in den vergangenen Jahren gewachsen ist und jetzt nochmals im großen Stil erweitert wird.
Leute, die in einem Ort eine Arbeit aufnehmen, suchen in der Regel arbeitsplatznahe Wohnmöglichkeiten. Diese zu schaffen, hat sich der Markt Hofkirchen zum Ziel gemacht. So hat die Kommune zuletzt auch bei Hofkirchen ein Wohngebiet ausgewiesen. Die Nachfrage war gut. Und auch das Interesse an Flächen in der geplanten Garhamer Siedlung ist hoch. Es gibt „mehr Vormerkungen als Parzellen“, sagt Bürgermeister Willi Wagenpfeil.
Rechtlich sollte dem Baugebiet ab Juli nichts mehr im Wege stehen. In dem Monat will der Marktrat das letzte Mal Abstimmungen treffen, die mit dem Wohngebiet zu tun haben. Ungefähr zu dieser Zeit will man auch die Flächen kaufen. Es handelt sich um rund 2,5 Hektar Ackerland. Daneben und in näherer Umgebung gäbe es noch weitere unbebaute Flächen. Der Bürgermeister könnte sich vorstellen, auch diese in Wohngebiet umzuwandeln. Doch das „wird sicherlich schwierig. Aufgrund der Eigentumsverhältnisse“, erklärte Wagenpfeil dem Marktrat. Mit Blick auf die Grundstückseigentümer sagte Wagenpfeil: „Das sind praktizierende Landwirte, die auf ihre Flächen angewiesen sind.“
Das Dorf Garham im Wandel: Früher war der Ort von der Landwirtschaft geprägt. Heute gibt es nur noch ein paar Bauern. Längst sind es nicht mehr sie, die den wirtschaftlichen Takt vorgeben – sondern die Chefs der Firmen im Gewerbegebiet. In ein paar Jahren, wenn die Erweiterung des Industriekomplexes abgeschlossen ist, könnten hier einmal bis zu 400 Personen einer Arbeit nachgehen, heißt es.
..
Quelle: PlusPNP.de Vilshofener Anzeiger –Martin Maier
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 24. Mai oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
SV Garham: Thomas Reuter folgt auf Hans Fischl
Thomas Reuter übernimmt ab Juni das Traineramt beim Kreisliga-Aufsteiger SV Garham. Der ehemalige thüringische Landesligaspieler ist im Besitz der B-Lizenz und coachte zuletzt die A-Jugend des FC Künzing. Er folgt damit auf Hans Fischl, der in fünf erfolgreichen Jahren bei seinem Heimatverein sein Engagement mit dem größten Vereinserfolg, dem direkten Aufstieg in die Kreisliga, beendet.
„Es war mehr oder weniger Zufall“, so 2. Vorstand Sepp Weber, „dass wir auf Thomas aufmerksam geworden sind. Die Gespräche mit ihm haben uns aber dann schnell überzeugt, mit ihm den richtigen Nachfolger für Hans Fischl gefunden zu haben. Thomas ist ein hervorragender Analytiker, der in der Lage ist, junge Spieler zu entwickeln.“ Sein fußballerisches Können hat er nach seinem beruflichen Wechsel von Thüringen nach Niederbayern als Spieler des FC Tittling in der Bezirksliga belegt, wo er sich als torgefährlicher Offensivspieler schnell einen Namen machte.
„Wir glauben, dass er für unsere junge Mannschaft aktuell genau der richtige Trainer ist und die zahlreichen jungen Spieler, die wir bereits im Kader haben sowie die vielen Nachwuchsspieler, die in den nächsten Jahren aus unserer sehr erfolgreichen Jugendarbeit nachkommen, in ihrer Entwicklung nochmals voranbringen kann. Damit ist auch klar, dass wir Thomas, wie auch seine Vorgänger, als langfristige Lösung ansehen und ihm Zeit geben werden, seine Ideen umzusetzen. Dass ihm dies gelingen wird, davon sind wir überzeugt, weil er ein akribischer Arbeiter ist, der Fußball nicht nur trainiert sondern auch vorlebt.“
Für Thomas Reuter ist das Traineramt beim SV Garham „eine reizvolle Aufgabe“. „Ich möchte die gute Arbeit der letzten Jahre auf meine Art und Weise fortführen und weiterentwickeln. Die Rahmenbedingungen sind für mich in Garham mit einem intakten Kader, einer guten Nachwuchsarbeit und einer sehr engagierten Vorstandschaft ausgesprochen überzeugend“, so der 37-jährige.
Ein Klassentreffen nach 50 Jahren
Garham. 1968 sind sie aus der Volksschule Garham entlassen worden und waren damit der letzte Jahrgang, der die achtjährige Volksschulzeit zu absolvieren hatte. 50 Jahre später kamen 35 ehemalige Schüler zu einem Klassentreffen zusammen. Sogar aus Bayreuth, München, Unterschleißheim, Burghausen und Miesbach reisten sie an, um in Erinnerungen zu schwelgen.
Die anfangs 45 Kinder der Jahrgänge 1953/54 aus dem Schulsprengel Garham wurden im Jahre 1960 noch im alten Schulgebäude neben der Pfarrkirche eingeschult. Heute befindet sich dort das Pfarrheim. In der 5. Klasse durften sie im Jahre 1964 in das neue Schulgebäude umziehen.
Zum Klassentreffen kamen die ehemaligen Schüler gegen 14 Uhr vor der Garhamer Grundschule zusammen. Die jetzige Rektorin Astrid Pritz führte durch das Schulgebäude und erklärte dabei die durchgeführten und geplanten Umbauarbeiten.
Zur großen Freude ihrer ehemaligen Schüler war die damalige Lehrerin der dritten und vierten Klasse Johanna Madl beim Klassentreffen dabei. Zwei Mitschülerinnen sowie die Lehrkräfte Heinrich Stark, Christa Rubner und Pfarrer Benno Klinger sind hingegen schon verstorben. In der Pfarrkirche wurde ihrer gedacht.
Die meisten der inzwischen 64- und 65-Jährigen sind nach einem langen Berufsleben schon im Ruhestand. Beim gemeinsamen Kaffeetrinken und Abendessen gab es viel zu erzählen und Erlebnisse auszutauschen.Wie im Flug seien die Stunden vergangen, als die ehemaligen Volksschüler in ihren Erinnerungen schwelgten, berichtet Franz Eder. Die Stimmung sei so gut gewesen, dass die Letzten erst gegen Mitternacht den Heimweg angetreten hätten, erzählt er.
Franz Eder sowie Anna Dörfer, Rosemarie Schöfberger und Regina Schmidtmayer galt der Dank für das gelungene Klassentreffen. Sie hatten das Wiedersehen der Volksschüler initiiert. − fe
Quelle: PlusPNP.de Vilshofener Anzeiger –fe
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 19. Mai oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
INTERVIEW
Wolfram Plischke Sprecher der Interessengemeinschaft „Gesund wohnen und leben„
Rechnen Sie sich Chancen aus, den Bau des Gewerbegebiets verhindern zu können?
Auf alle Fälle. Weil vor allem die juristischen Bedenken, die gegen dieses Bebauungsgebiet sprechen, nach wie vor in der Welt sind und das Landratsamt Passau ja, weil es wohl den Flächennutzungsplan nicht genehmigt hat, der gleichen Meinung ist. Und das kann auch der Petitionsausschuss nicht umgehen.
Was macht Sie noch optimistisch?
90 Prozent der Bevölkerung hat sich dagegen ausgesprochen. Das kann kein Kommunalpolitiker einfach übergehen. Das wäre eine Todsünde für einen Kommunalpolitiker.
Richten wir den Blick in die Zukunft.
In vier bis sechs Wochen trifft sich der Petitionsausschuss vor Ort. Da werden wir wieder alle dabei sein, nehme ich an. Wir hoffen, endlich mal auf eine offizielle Stellungnahme der Stadt Vilshofen zum Stand der Dinge. Wir hören immer nur Gerüchte, aber keine tatsächliche offizielle Stellungnahme. Wir gehen bis zum letzten Ende. Das würde heißen: Verwaltungsgericht. Es ist offensichtlich, dass ganz große Fehler gemacht worden sind, weil man scheinbar dem Herrn Aicher irgendwas versprochen hat und ihm jetzt alles plattebnen möchte. − mm
Quelle: PlusPNP.de Vilshofener Anzeiger — Martin Maier
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 18. Mai
Albersdorfer Aufbäumen
Um die orange markierte Fläche (Pfeil) geht es im Streit darum, ob das Industrie- und Gewerbegebiet Albersdorf auf die andere Straßenseite ausgeweitet werden soll. Die Bewohner von Dobl (Bildmitte) und von der Neubausiedlung „Am Kapellenberg“ (links) sehen sich beeinträchtigt. − Foto: Rücker
Vilshofen / Albersdorf. Der Mittwoch war ein besonderer Tag für die Gegner des geplanten Gewerbegebiets im Vilshofener Ortsteil Albersdorf. Am Vormittag beschäftigte sich der zuständige Landtags-Ausschuss mit einer Petition, die die Gewerbegebiets-Gegner – offizieller Name: Interessengemeinschaft „Gesund wohnen und leben“ – eingereicht hatten. Zu einem Ergebnis sind die Abgeordneten (noch) nicht gekommen, vereinbart wurde ein Ortstermin in ein paar Wochen. Am Abend hatte die IG zu einer öffentlichen Film-Vorführung geladen: Der Bayerische Rundfunk sendete eine Dokumentation zum Thema Flächenv…
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 18. Mai oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Pfarrgemeinderat hat sich formiert
Auf einen Blick: scheidende und amtierende Pfarrgemeinderäte mit der bestätigten Vorsitzenden Therese Scheßl (vorne, 2.v.r.) und Pfarrer Gotthard Weiß (3.v.l.). − Foto: Eder
Garham. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ gaben Pfarrer Gotthard Weiß und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Therese Scheßl beim Sonntagsgottesdienst an den „alten“ Pfarrgemeinderat für die geleistete Arbeit der letzten vier Jahre weiter. Ihr Dank galt auch den Wählern, denn: „Wir brauchen eure Bestätigung für unsere Aktionen und unser Bemühen um ein lebendiges Pfarrleben.“
Mit Geschenk und Bildband wurde Johanna Feilmeier nach zwölfjähriger Mitwirkung aus dem Gremium verabschiedet.
Der neue Pfarrgemeinderat in Garham hat sich mittlerweile formiert: Vorsitzende bleibt Therese Scheßl als Vorsitzende, 1. Stellvertreter ist Franz Eder, 2. Stellvertreterin Stephanie Brunngraber, Schriftführerin bleibt Helga Ragaller. Weiter sind in diesem kirchlichen Laiengremium vertreten: Yasmin Aschenbrenner, Antje Duschl, Maria Kufner, Regina Leizinger, Helga Lenz, Irene Messerer, Elfriede Moosbauer, Monika Petermann, Franz Schöfberger und Gerda Wagner.
Bei einer ersten Zusammenkunft wurden bereits Schwerpunkte der zukünftigen Arbeit diskutiert. fe
Quelle: Plus.PNP.de –fe
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 18. Mai
PERSONEN UND NOTIZEN
Garham. Aufregend fanden die Kinder den Besuch von 2. Kommandanten Josef Feilmeier (hinten, 3.v.r.) und seinen sieben Feuerwehrfrauen und -männern, die mit dem Löschgruppenfahrzeug LF 16 und dem Mehrzweckfahrzeug mit Verkehrssicherungsanhänger zum Kindergarten St. Nikolaus gekommen waren. An drei Stationen konnten die Kinder die Fahrzeuge samt Geräte erkunden. Und weil ein Feuerwehrler in voller Atemschutzausrüstung furchterregend aussehen kann, legte Feuerwehrmann Fabian seine Ausrüstung vor den Kindern an, um ihnen die Angst zu nehmen. Das Begutachten der Wärmebildkamera und eine kindgerechte Erläuterung über den Atemschutzeinsatz ergänzte diese Station. Interessant war für die Mädchen und Buben auch der Einsatz von Rettungsschere, -spreizer und –zylinder. Versehen mit einem Feuerwehrhelm, durften die Kinder die Rettungsschere selbst „bedienen“. Spaß machte es, mit dem Feuerwehrschlauch nach Herzenslust „löschen“ zu dürfen. Mit dem Lied vom „tapferen“ Feuerwehrmann bedankten sich die Kinder und ihre Erzieherinnen um Leiterin Antje Duschl (vorne, kniend) für den tollen Vormittag. fe/F.: fe
Quelle: Plus.PNP.de –fe
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 18. Mai
Schatzkiste Hofkirchen spendet an Hospiz
Hofkirchen. Mit der Schatzkiste in der Garhamer Straße 4 in Hofkirchen ist ein neues soziales Projekt in der Region gestartet. Hier werden schöne, nützliche oder skurrile Dinge mit Geschichte verkauft, die gespendet wurden. Die Schatzkiste wird von Ehrenamtlichen betreut und von der Gemeinde unterstützt, alle Einnahmen fließen zu 100 Prozent in soziale Projekte in der Region. Aktuell wurden 500 Euro an das Hospiz St. Ursula Niederalteich gespendet. Im Hospiz können schwer kranke Menschen die letzten Tage ihres Lebens in Würde verbringen, sie und ihre Angehörigen werden professionell begleitet. Die Schatzkiste Hofkirchen ist (außer an Feiertagen) geöffnet dienstags von 10 bis12 Uhr, freitags von 16 bis 18 Uhr und jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr. Das Bild zeigt von links: Liane Hahn von der Schatzkiste, Hildegard Plaschzyk vom Hospiz und Hofkirchens 1. Bürgermeister Willi Wagenpfeil. − va
Quelle: Plus.PNP.de –va
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 16. Mai
„Denkt an Jesus! Tut, was er will!“
Garham. Ein großer Tag des Glaubens für alle Mitfeiernden war die Erstkommunionfeier in der Pfarrkirche. Sie wurde zu einem großen Glaubenserlebnis für alle Beteiligten vor allem deswegen, weil sich alle 14 Erstkommunionkinder, neun Mädchen und fünf Buben, in die Feier einbrachten. Es wurde erlebbar und spürbar, mit welcher Freude und Sorgfalt es den Tischmüttern gelungen war, die Kinder für diesen Anlass zu begeistern. Die Gesänge der Erstkommunionkinder und des Kirchenchores, die Instrumentalbegleitung und die von allen gesungenen Lieder wurden ein ergreifendes Erlebnis, wie die Organisatoren berichten. In seiner Predigt legte Pfarrer Gotthard Weiß, ausgehend von der Aufforderung Jesu „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“, den jungen Leuten nahe, sie möchten nicht bloß am Erstkommuniontag an Jesus denken und das tun, was er will, sondern ihr ganzes Leben lang. − va
Quelle: Plus.PNP.de –va
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 15. Mai
Vatertag beim Eisstockclub Hofkirchen
Hofkirchen. Bereits traditionell, erfreut sich das vom Eisstockclub Hofkirchen ausgerichtete Vatertagsturnier großer Beliebtheit. Bei schönem Wetter trafen sich die ersten Väter schon am Vormittag zum Weißwurstfrühschoppen. Um 13 Uhr startete das Turnier, das vom 2. Vorstand Günther Mayer organisiert wurde und unter der Leitung von Schiedsrichter Otmar Bartel stand. Die acht Mannschaften lieferten sich spannende Wettkämpfe. Am Ende stand das Team der Red White Bombers als Sieger fest. Sie gewannen das Turnier, gefolgt vom Schützenverein, dem SV Hofkirchen, der Reservistenkameradschaft 1, der Reservistenkameradschaft 2, dem Stammtisch Reischer, den wilden Kerlen und dem Team Mayer. Mit der Siegerehrung und der Preisverteilung endete das Asphaltstockturnier. Danach feierten aber alle Teilnehmer und die zahlreichen Besucher bei guter Laune weiter. − va
Quelle: Plus.PNP.de –va
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 15. Mai
Kunstrasen kann kommen
Ausgezeichneter Landrat: Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde Landrat Franz Meyer (Mitte) von Willi Wagenpfeil (l.) und Josef Leizinger (r.) für seine 25-jährige Mitgliedschaft beim SV Garham gedankt
Garham. Als sehr gut gefüllt empfanden die Verantwortlichen bei der Jahreshauptversammlung des Sportvereins ihr Vereinsheim – ein gutes Zeichen, wie es Vorsitzender Josef Leizinger interpretierte: „Der SV Garham prägt die Umgebung Garhams sportlich und gesellschaftlich“.
Inwiefern, das verdeutlichte der Vorsitzende bei seinem Rechenschaftsbericht mit Zahlen, Fakten und Bildern. „Allein das Vorwaldfest beschäftigt an die 200 ehrenamtliche Vereinsunterstützer, die ihresgleichen suchen“, bekräftigte Leizinger. „Ohne diese vielen helfenden Hände wäre diese fünftägige Mammutveranstaltung gar nicht durchführbar.“
Besonders erfreut zeigte man sich beim SV Garham über die Entwicklung der Mitglieder: Die Sportlerfamilie sei in den vergangenen fünf Jahren um 150 Mitglieder auf nahezu 500 angewachsen, informierte der Vorsitzende. Zudem hob Leizinger das funktionierende Netzwerk mit den benachbarten Unternehmen hervor – ein Miteinander, von dem alle Beteiligten profitieren würden, hieß es. Als Beispiel nannte Leizinger eine gesponserte elektronische Anzeigetafel. Gleichzeitig sprach er unterstützende Hilfen für die Unternehmen an. „Alles zusammen ist nur in einem guten und funktionierenden Team zu bewältigen“, so Josef Leizinger.
Dann kam es zum sportlichen Teil: Abteilungsleiter Manuel Fischl zeigte die Entwicklung im Seniorenbereich auf. „Nach dem direkten Kreisligaabstieg wurde kein Trübsal geblasen – über die anstehende Meisterschaft klopfen wir wieder an das Kreisoberhaus an“, erklärte Fischl. Sorgen bereite aktuell die Reservemannschaft, welche eine schwierige Konstellation zu überstehen habe, hieß es.
Im Anschluss berichtete Anton Hauzenberger über die Alte Herren-Abteilung, ehe Jugendchef Ulli Niggl die gute Zusammenarbeit mit den Nachbarclubs aus Rathsmannsdorf und Windorf im Nachwuchsbereich lobte: „So können gut 150 Jugendliche in 14 Mannschaften dem runden Leder nachjagen“, betonte Niggl.
Der Kassenbericht von Schatzmeister Tobias Lösl zeigte der Versammlung einen satten Jahresüberschuss aus dem 2017 auf, so der SV Garham. Der Klub verfüge nach dem Vereinsheimbau vor zehn Jahren nun wieder über positives Vermögen, so der stolze Vorsitzende ergänzend.
Nun war Bürgermeister Bürgermeister Willi Wagenpfeil am Zug als Leiter der Vorstands-Neuwahlen. Das Ergebnis: Chef bleibt Josef Leizinger, ihn unterstützt Josef Weber als Stellvertreter. Während Tobi Lösl weiterhin für die Finanzen zuständig bleibt, ist auch das Schriftführeramt bei Jürgen Hubral in bewährten Händen. Manuel Fischl (Senioren) und Ulli Niggl (Junioren) bleiben ebenfalls in ihren Positionen. In den erweiterten Vereinsausschuss wurden Thomas Maier, Michael Stockinger, Florian Leizinger, Heinz Lösl und Robert Kufner bestimmt.
Mit dem letzten Punkt auf der Tagesordnung – dem eigenständigen Bau eines Kunstrasenplatzes – wurde das notwendige Darlehen für das Projekt beschlossen.
„Ich bin mir sicher, dass ihr eure großen Herausforderungen meistern werdet“, so Bürgermeister Wagenpfeil, nachdem er die Rahmenbedingungen für die aktuellen Grundstücksverhandlungen zum Neubau des Kunstrasenplatzes erläutert hatte. Wagenpfeil zählte abschließend noch drei Punkte auf, die für den Bau aus Sicht der Marktgemeinde wichtig seien: „Gegenseitiges Verständnis aller Beteiligter, große Unterstützung der Marktgemeinde und ein wirtschaftlich und sportlich gut aufgestellter SV Garham“. − va
Quelle: Plus.PNP.de –va
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 15. Mai
„Jesus schenkt euch sein Leben“
Hofkirchen. Schon zu Beginn ihrer Vorbereitungszeit auf den großen Tag hatten sich die 14 Erstkommunionkinder in einem Gottesdienst der Pfarrei vorgestellt und dazu in der Kirche Schäfchenfiguren mit ihren Namen aufgestellt. Ausgehend davon verlas Pfarrer Weiß das Evangelium vom guten Hirten, in dem Jesus sagt: „Der gute Hirte gibt sein Leben hin für die Schafe.“ Sie, die acht Mädchen und sechs Buben, seien heute diese Schafe, für die der gute Hirte Jesus sein Leben am Kreuz hergegeben habe. Wie seinen Jüngern am Abend vor seinem Tod schenke er ihnen jetzt zum ersten Mal seinen Leib. Pfarrer Weiß bedankte sich im Namen der Pfarrei besonders bei den Tischmüttern für die aufwendige und geduldige Vorbereitung auf den heutigen Tag und für den Gottesdienst, bei dem die Gesänge der Erstkommunionkinder selber und die Lieder des Jugendchors ein besonderer Höhepunkt waren. − va
Quelle: Plus.PNP.de –va
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 12. Mai
Gesundheitserziehung mit „Klasse 2000“
Garham. Gesundheitserziehung ist ein Schwerpunkt im Schulprogramm der Grundschule Garham. Nachdem die Schule bereits das dreijährige Programm „Gute gesunde Schule Bayern“ durchlaufen hat und sich auch im Projekt „fit4future“ beteiligt, startete nun die 1. Klasse mit „Klasse 2000“. Ernährung, Bewegung, Gewalt- und Suchtvorbeugung stehen auf der Agenda. Zum Auftakt war Gesundheitsförderin Christina Samereier in der Schule. In der ersten Einheit stand das Thema Atmung und Bewegung im Mittelpunkt. Erstklässlerin Laura war begeistert von der Übung, einen leichten Ball von ihrer Pfeife zur Pfeife ihrer Partnerin wandern zu lassen. Die Teilnahme an Klasse 2000 wurde durch die AOK Bayern ermöglicht, die die Patenschaft übernahm. − va
Quelle: Plus.PNP.de –hr
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 09. Mai
WAS WURDE AUS. . .
Die Vorgeschichte: An jeder Autobahn-Anschlussstelle sind Parkplätze für Pendler heiß begehrt. So auch in Garham. Der Parkplatz an der Einfahrt zum Gewerbegebiet wurde in den vergangenen Jahren immer besser angenommen. Die Folge: Der Platz reichte nicht. Die Pendler parkten ihre Autos in der Not sogar verkehrsbehindernd. Zulieferer und Firmen beklagten sich über den Zustand. Im Januar 2015 wurde beschlossen, einen weiteren Pendlerparkplatz zu bauen. Staatliches Bauamt und Landkreis Passau teilten sich die Kosten von 70000 Euro. Der Parkplatz steht seit 2016 zur Verfügung.
Der aktuelle Stand: Der Parkplatz zwischen Autobahn und Kreisstraße PA 94 wird genutzt. Er bietet 60 Stellplätze, die in der Regel zur Hälfte belegt sind. Bei den Pendlern beliebter ist nach wie vor der Parkplatz beim Gewerbegebiet, dessen rund 30 Plätze stets ausgelastet sind. Im Bereich Garham gibt es noch einen dritten Pendlerparkplatz – beim Sportplatz in Reitern. Dort stellen BMW-Arbeiter ihr Auto ab. Der Pendlerbus hält in Reitern und nimmt Schichtarbeiter dort auf bzw. lässt sie aussteigen. „Die Situation ist deutlich entspannter als früher“, sagt Bürgermeister Willi Wagenpfeil. − hr
Quelle: Plus.PNP.de –hr
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 09. MAi
Eine Medaille für jedes Kind
Hofkirchen. An der Grundschule Hofkirchen durften die Schüler der 3. und 4. Klassen eine Sport-Olympiade erleben. Die Kinder wurden in vier Gruppen aufgeteilt und traten als Nationen Deutschland, USA, Spanien und Japan gegeneinander an. Sie durften Wettkämpfe in den Disziplinen der Leichtathletik absolvieren. Zwischendurch gab es Mannschaftsspiele und Koordinationsstaffeln. Alle waren mit großem Eifer und Spaß bei der Sache. Jeder Schüler bekam zum Abschluss einen Sportbeutel, eine Sonnenkappe und eine Siegermedaille. Thomas Weiland, ehemaliger Stuttgarter-Kickers-Trainer und nun Geschäftsführer von TWK Events − Kindersport mit Herz – hatte zusammen mit Rektorin Ingrid Weinzierl diese sportliche Veranstaltung organisiert. Sponsoren aus der Marktgemeinde Hofkirchen und der näheren Umgebung ermöglichten das sportliche Ereignis. − va
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 08. Mai oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Gewerbegebiet im Wandel
Eine Übersicht über den Gewerbepark Garham, die bald schon veraltet sein wird: Vorne (2. v. l.) die Firma „GLS“, daneben mit zwei Hallen „Amkon“, hinten (v. l.) „Metall 4 industries“, „Neulinger/Envalue“, „Gabionenbau“ und (hinten rechts) die soeben gebaute Niederlassung der Firma Markmüller. Nicht nur sie ist derzeit im Umbruch… − Foto: Rücker
Garham. 2007 hat die Marktgemeinde Hofkirchen in ihrem Ortsteil Garham ein größeres Gewerbegebiet eröffnet. Dieses wird gerade im großen Stil erweitert: Ende 2017 hat die Holz- und Maschinentechnikfirma Markmüller begonnen, eine Niederlassung zu bauen. Wie jetzt bekannt wurde, wird sich auch die Industrietechnikfirma Reimann – bisher im Ortskern ansässig – im Gewerbegebiet niederlassen. Veränderungen gibt es auch bei einem bestehenden Betrieb: Die Maschinenbaufirma Amkon, seit 2014 im Industriegebiet, will erweitern.
Wenn man mit den Chefs der besagten Firmen darüber spricht, warum sie auf das Gewerbegebiet setzen, fällt immer wieder ein Begriff: Autobahn. Will heißen: Der Industriepark liegt direkt an der A3, weshalb er sehr gut erreichbar ist.
Entsprechend beliebt ist er bei Firmen. Hofkirchens Bürgermeister Willi Wagenpfeil scherzte vor längerer Zeit: Man müsse per Los entscheiden, wen man nehme.
Ideal: Umzug aus der Ortsmitte an die A3Nach wie vor ist die Nachfrage gut. Ob sich am Ende bis zu sechs Firmen – diese Zahl wurde einmal genannt – auf den rund vier Quadratkilometern niederlassen, ist laut Bürgermeister Wagenpfeil „in starkem Maße davon abhängig, was die Firma Reimann macht“. Denn der Betrieb „hat Größeres vor“, wie Wagenpfeil sagt. Was heißt das? Anfrage bei Firmenchef Konstantin Frei. Der Umzug ins Gewerbegebiet ist laut Frei mit einer Erhöhung der Mitarbeiterzahl verbunden. Aus den rund 35 Arbeitskräften könnten knapp 50 werden.
Bürgermeister Wagenpfeil will Frei „alle Möglichkeiten eröffnen, damit er sein Vorhaben so planen kann, wie er sich das vorstellt“. Laut Konstantin Frei soll der Umzug ins Gewerbegebiet bis Frühjahr 2019 abgeschlossen sein.
Das dann verwaiste Betriebsgelände in der Ortsmitte könnte in eine Wohnanlage umgebaut werden. Beteiligte fänden diese Veränderung gut. Im Hinterkopf hat man wohl noch einen Konflikt zwischen der Firma Reimann und Anliegern: Als der Betrieb vor ein paar Jahren ankündigte, sich zu vergrößern, wurde in der Nachbarschaft ein Mehr an Lärm befürchtet. Dem Vernehmen nach gibt es aber keine Probleme. Das hat unter anderem damit zu tun, dass sich die Firma an eine Nachtruhe halten muss. Diese entfällt im Gewerbegebiet.
Vor kurzem haben hier schwere Baumaschinen begonnen, die Verkehrsinfrastruktur für die neuen Unternehmen zu schaffen. Welche Firmen neben Markmüller und Reimann noch auf Garham setzen wollen, steht laut Markt Hofkirchen (noch) nicht fest.
Der erste Neuling – die Firma Markmüller – geht die Sache zackig an: Das Firmengebäude steht schon, „es ging ratzfatz“, sagt Firmenchef Markus Markmüller. Im Inneren des Gebäudes „geht es jetzt um die Feinheiten und an den Außenanlagen muss auch noch ein bisschen was gemacht werden“, erklärt Markmüller. Seine Firma hat ihren Sitz in Hofkirchen. Die dortige Niederlassung wird geschlossen, wenn in Garham voraussichtlich im Juli der Betrieb beginnt. Aktuell arbeiten für die Firma drei Personen, nach dem Umzug ins Gewerbegebiet sollen es fünf bis sechs Arbeitskräfte sein. Tendenz steigend. Laut Markus Markmüller ist es „nicht ausgeschlossen, dass wir später noch eine Halle hinbauen“.
Nach und nach vergrößert hat sich auch die Firma „Amkon“, die 2014 in Garham den Betrieb aufnahm. Gestiegen ist neben der Betriebsfläche – sie umfasst mittlerweile 3300 Quadratmeter – auch die Zahl der Mitarbeiter. Aus rund 75 Arbeitskräften wurden rund 95. Und: „Wir wachsen weiter“, sagt Firmenchef Robert Hackl. Darum will Hackl voraussichtlich noch heuer eine Lagerhalle bauen, die rund 1000 Quadratmeter groß ist.
Weitgestecktes Ziel:400 ArbeitsplätzeDas Gewerbegebiet Garham im Wandel. Aus den bestehenden rund 200 Arbeitsplätzen könnten einmal bis zu 400 werden. So hat es der Markt Hofkirchen vor ein paar Jahren geschätzt.
Mehr Betriebe – das bedeutet auch mehr Verkehr. Darauf wiesen zuletzt Garhamer Bürger hin, die Angst haben, an einer Kreuzung beim Gewerbegebiet könnte es künftig öfter Unfälle geben. Damit die Querung sicherer wird, soll sie eine Ampel und eine Abbiegespur bekommen. So hat es der Hofkirchener Marktrat vor kurzem beschlossen. Derzeit bereiten Markt Hofkirchen und Staatliches Bauamt Passau – die Behörde ist für die Kreuzung zuständig – die Baumaßnahmen vor. Diese werden aller Voraussicht nach noch heuer umgesetzt.
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 05. Mai oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
WAS WURDE AUS. . .
Die Vorgeschichte: Einen niederbayernweit wohl einmaligen Bienenerlebnisweg will der Markt Hofkirchen haben. Als erstes wurden dafür auf dem bestehenden Bienenlehrpfad Ende 2017 Obstbäume gepflanzt. Die Initiative dazu ging von Bürgermeister Willi Wagenpfeil (3.v.l.) und Schulleiterin Ingrid Weinzierl (r.) aus. Zum einen sollen Apfel-, Birnen-, Zwetschgen- und Kirschbäume Nahrungsquelle für die Bienen sein, zum anderen soll aus den Früchten Saft gemacht werden für Schule und Kindergarten. Das war der Wunsch der Grundstückseigentümerin, die in München lebt. Das Feld, auf dem die 21 Obstbäume gepflanzt wurden, soll zu einer Wiese werden, die der Allgemeinheit zur Verfügung steht und den Mittelpunkt des Erlebniswegs mit insgesamt zehn Mitmach-Stationen bildet. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 100000 Euro.
Die aktuelle Situation: Jetzt ist der Förderbescheid da: 56000 Euro aus EU-Mitteln fließen für den Bienenerlebnisweg nach Hofkirchen. Mit ein Grund für den hohen Zuschuss: „Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der Leader-Arbeitsgemeinschaften von Landkreis Passau und Freyung-Grafenau. Denn in Waldkirchen gibt’s ja ein ähnliches Projekt – nur kleiner“, so der Bürgermeister. Mit der ersten Ernte rechnet er frühestens 2019. „Ich war gerade dort – das dauert“, sagt er und lacht. − lx/F.: mm/Archiv
Quelle: Plus.PNP.de —x/F.: mm/Archiv
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 03. Mai
Vor 40 Jahren schloss sich Garham Hofkirchen an
Verantwortungsträger von heute und damals – im Mittelpunkt Hofkirchens Bürgermeister Willi Wagenpfeil (r.)und Altbürgermeister Josef Weiß (4. v. l.) – erinnerten sich an die Zeit, als sich Garham Hofkirchen anschloss. Weiß und die ehemaligen Gemeinderäte Alfred Scherer, Alois Fischer und Karl Kreilinger erhielten Urkunden. – F.: Maier
Garham. Am 1. Mai 1978 gab die Gemeinde Garham ihre Selbständigkeit auf und schloss sich dem Markt Hofkirchen an. Am diesjährigen Maifeiertag, also genau 40 Jahre später, wurde das Jubiläum gefeiert. Man kam im Ortsteil Zaundorf zusammen, der sich recht schick gemacht hatte: Am Dorfplatz stand ein prächtiger Maibaum, außerdem hatte man Fahnen gehisst und die Stockschützenhalle – dort fand die Feier statt – geschmückt.
Gekommen waren gut 100 Personen. Darunter waren, so sagte es der Pfarrer im Eröffnungsgottesdienst, „Mandatare alle Größenordnungen und Farben“. Festredner und Mann des Tages war der ehemalige Hofkirchner CSU-Bürgermeister Josef Weiß, der die Eingemeindung damals auf den Weg brachte. Als Weiß am Rednerpult stand, fühlte man sich an früher erinnert: Der Bürgermeister spricht – und das Publikum, darunter Willi Wagenpfeil, hört aufmerksam zu. Doch die Zeiten sind längst andere. Vor 16 Jahren wurde Weiß (78) von Willi Wagenpfeil (SPD) abgelöst.
Dass Weiß und Wagenpfeil die einzigen Hofkirchner Bürgermeister der vergangenen 40 Jahre sind, sieht Weiß als Beleg dafür, „dass sie anscheinend nicht so schlecht gearbeitet haben, weil sie immer gewählt wurden“. Die Zuhörer klatschten. Josef Weiß berichtete von einer Zeit, die besonders jüngeren Leuten fremd ist: 97 Prozent der Wählerstimmen bekam Weiß, als er 1978 für das Hofkirchner Bürgermeisteramt kandidierte. Begonnen hat Weiß seine Laufbahn mit einem Beruf, den es heute nicht mehr so richtig gibt: Weiß war Gemeindeschreiber in Garham. Im Alltag hieß das: „Ich war zuständig für Verwaltung, wenn etwas gebaut wurde, und Standesbeamter.“ Als Garham 1972 einen Bürgermeister brauchte, hätten die Leute zu Weiß gesagt: „Sepp, du kümmerst dich eh um alles, mach den Bürgermeister!“ Was des Volkes Wille war, war auch Weiß’ Wille: Er führte die Gemeinde Garham in ihren letzten Jahren.
Man war in den 1970er Jahren, in einer Zeit, in der der Freistaat vielerorts die Zusammenlegung von einwohnerschwachen Gemeinden plante. Dadurch sollten Kosten gespart werden. Die Szenarien, die damals diskutiert wurden, muten heute ein wenig verrückt an: Garham, hieß es, könnte Teil der Gemeinde Eging werden. Oder: Hofkirchen schließt sich Vilshofen an. Dass am Ende Hofkirchen und Garham zusammenfanden, sei auch an Ludwig Eckmiller – Hofkirchens Bürgermeister von 1970 bis 1978 – gelegen, erklärte Josef Weiß. Eckmiller habe immer wieder zu Weiß gesagt: „Sepp, geht’s halt mit uns zam“, erinnerte sich Weiß.
Dass es so kam, freute nicht alle. Pfarrer Weiß berichtete von Leuten, die die Eingemeindung damals als „politische Vergewaltigung“ bezeichneten. Stellvertretende Landrätin Gerlinde Kaupa verglich die Eingemeindung mit einer schweren Geburt eines Kindes. Doch dieses stehe, jetzt mit 40, in der „Blüte seines Lebens“. So hat die Marktgemeinde keine Schulden mehr, heuer so viele Gewerbesteuereinnahmen wie noch nie. „Wenn ich sehe, wie es in der Gemeinde jetzt ist, muss ich sagen: hervorragend“, sagte Altbürgermeister Weiß. „Wir waren damals arme Hunde mit mehreren Millionen Schulden“, berichtete Weiß. „Aber wir haben alle zusammengeholfen, so dass wir jetzt gut dastehen.“
Was wurde aus den Gemeinderäten, die damals für die Eingemeindung stimmten? Ein Teil von ihnen ist gestorben, ein anderer ist nicht mehr mobil. Am Ende kamen neben Josef Weiß drei Lokalpolitiker von damals, um sich von Bürgermeister Wagenpfeil ehren zu lassen: Alfred Scherer, Alois Fischer und Karl Kreilinger bekamen je eine Urkunde sowie einen Korb mit Schnäpsen.
Quelle: PlusPNP.de Vilshofener Anzeiger –Martin Maier
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 03. Mai oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de
Supolik und Lauerer schießen Garham in die Kreisliga
Die direkte Rückkehr in die Kreisliga feierte der SV Garham gestern mit einem 2:1-Erfolg über den Tabellenzweiten FC Alkofen. – in der Mitte stehend Meistertrainer Hans Fischl. − Foto: Mike Sigl
Der SV Garham kehrt als vorzeitiger Meister der Kreisklasse Passau nach dem Abstieg in der Vorsaison postwendend in die Kreisliga zurück. Die Elf von Trainer Hans Fischl machte am Sonntag mit einem 2:1 im Spitzenderby gegen den FC Alkofen ihr Meisterstück schon vier Spieltage vor Saisonende perfekt.
Garham – Alkofen 2:1: Erst nach einem harten Stück Arbeit und späten Toren von David Supolik sowie Matchwinner Matthias Lauerer konnten sich die SVG-Kicker vor der stattlichen Kulisse von 250 Zuschauern meisterliche Bierduschen genehmigen. Alkofen gehörte die erste Halbzeit, ging folgerichtig auch durch Sittinger in Führung – und die hatte trotz starker zweiter Hälfte der Fischl-Elf bis 20 Minuten vor Schluss Bestand. Die Wende brachte ein Foulelfmeter, den Supolik verwandelte, ehe Lauerer den Deckel auf den ersten SVG-Aufstieg als Meister (bislang nur als Relegant) machte. Tore: 0:1 Christoph Sittinger (31.), 1:1 David Supolik (70./FE), 2:1 Matthias Lauerer (80.); Gelb-Rot: Andreas Pfefferkorn (A./86.). SR Sebastian Thoma (Büchlberg); 250.
Quelle: Heimatsport.de Vilshofener Anzeiger —
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 30. Mai
Fußballverein erhält Inklusions-Siegel
Hofkirchen. Wenn man sich nur oberflächlich mit dem SV Hofkirchen beschäftigt, kommt man zu dem Schluss: Das ist ein Amateur-Fußballverein wie jeder andere. Er hat ein Vereinsheim sowie zwei Rasenplätze, auf denen regelmäßig gekickt wird. Wenn man sich aber etwas genauer mit dem Verein befasst, fällt auf, dass er sich von den meisten Fußballclubs abhebt. Denn der SV Hofkirchen setzt sich außerordentlich stark für die Eingliederung von Benachteiligten ein. Sogar einen eigenen Integrationsbeauftragten hat der Verein.
Bereits mehrmals wurden die Hofkirchner für ihr Engagement ausgezeichnet. Am Sonntag, bei einem Festakt am Sportgelände, bekam der Verein erneut ein Siegel verliehen: Der SV wurde zur „Erlebten Inklusiven Sportschule“ ernannt. Vergeben hat die Auszeichnung der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Bayern (BVS).
Bisher hat der BVS die Auszeichnung an rund 80 Sportvereine in Bayern vergeben. Der SV Hofkirchen hat das Siegel vor allem bekommen, weil er eine eigene Behinderten-Fußballmannschaft hat. Diese nahm die Urkunde entgegen – in Fußballkleidung. Schließlich standen nach der Ehrung Fußballspiele auf dem Programm: Es wurden Mannschaften gebildet, die aus behinderten und nicht-behinderten Kickern bestanden und gegeneinander antraten.
Auch neben dem Fußballplatz war einiges los. Man hatte Pavillons, Bierbänke, einen Imbissstand und eine Hüpfburg aufgebaut. Außerdem wurden Grußworte gesprochen.
So sagte Annette Plessl vom BVS zu den Hofkirchner Fußballern: „Ihr habt auf besondere Art und Weise eine Sportgruppe gegründet, in der Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung zusammen Sport treiben können.“ Lob gab es auch von Ex-MdB Christian Flisek, Bürgermeister Willi Wagenpfeil und Christian Pauli, Jugendbeauftragter im Marktrat. Der Marktgemeinde sei es „ein großes Anliegen, dass wir miteinander und nicht nebeneinander leben“, sagte Pauli und verwies auf Projekte, die Inklusion vorantreiben sollen. So „bauen wir an unsere Grundschule eine Aula mit Aufzügen. Bei den Kindergärten haben wir es schon organisiert, dass jeder Mensch in den Kindergarten gehen kann.“
In Hofkirchen, befand Christian Pauli, „ist die Welt in Ordnung“. Man habe „keine schwierigen Fälle, wie es oft in den Städten der Fall ist und nicht mit Rauschgift zu tun“. Zu verdanken sei das auch den hiesigen Vereinen, die die Persönlichkeitsbildung der Heranwachsenden positiv beeinflussten.
Finanziell unterstützt hat das Fest die Aktion Mensch. Es wurde auch durchgeführt, um an den europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, der am 5. Mai gefeiert wird, zu erinnern.
Ein weiteres Anliegen des Vereins – die Integration von Migranten – will man am 21. Juli in den Mittelpunkt stellen: An dem Tag feiert der SV das sogenannte „Fest der Vielfalt“. Ehrengast wird möglicherweise Kultusminister Sibler sein. Eine Veranstaltung dieser Art gab es bereits 2017.
Ein Fest wie das vom Wochenende soll in einem Jahr wieder stattfinden. So erklärte es Wolfgang Bartl, der sich beim SV u.a. um die Themen Inklusion und Integration angenommen hat.
Quelle: PlusPNP.de Vilshofener Anzeiger –Martin Maier
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 01. Mai oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter PlusPNP.de