Hofkirchen.
50 Experimente auf drei Stockwerken verteilt: Die Miniphänomenta, ein Projekt vom Bildungswerk des bayerischen Wirtschaft (bbw), hat für die nächsten zwei Wochen aus der Grundschule Hofkirchen ein Haus der Tüftler gemacht: „50 technisch-naturwissenschaftliche Stationen wecken den Forschergeist der 68 Schüler“, ist Projektleiterin Eva Hinterhuber überzeugt.
Bis 11. Oktober können die Grundschüler in jeder Pause spielerisch die Welt der Physik erkunden. „Die Lehrer haben zwar die Aufsicht über die Stationen, nehmen sich sonst aber zurück. Es gibt keine Arbeitsblätter dazu, keine Anleitung. Die Kinder sollen einfach alles anschauen, anfassen und ausprobieren – und Sie werden sehen, das merken sie sich und erklären die Phänomene in eigenen Worten“, weiß Eva Hinterhuber.
Stimmt. Das bestätigte der gestrige „Tag der Öffentlichkeit“. Die Kinder haben Eltern und Gästen gezeigt, wie sie Lampenbilder und verschiedenfarbige Schatten erzeugen, wie ein Pendel regelmäßige Linien in den Sand zeichnet, wie man durch Reibung elektrische Ladung erzeugt und Styroporkugeln damit zum Tanzen bringt, dass auch eckige Würfel rollen können. Auch den Geheimnissen des Magnetismus kann man bei der Miniphänomenta auf die Spur kommen.
Hinter dem Projekt stehen auch die Bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbände bayme vbm als Hauptförderer. Der Grund: „Wir wollen schon die ganz jungen Menschen für den naturwissenschaftlich-technischen Bereich begeistern“, erklärt Geschäftsführerin Dr. Jutta Krogull von der Geschäftsstelle Niederbayern. Faszination wecken, Interesse fördern, Nachwuchs gewinnen – das wäre aus ihrer Sicht perfekt.
Die Miniphänomenta in Bayern ist begehrt, es gibt eine Warteliste von Bewerber-Schulen. Interesse kann dennoch weiter angemeldet werden. Infos und Kontakt: eva.hinterhuber@bbw.de oder www.tezba.de.−lx