Auf der Suche nach dem Miteinander


Die Suche nach dem Miteinander führte den Schmidt Max (v.r.) zur Feuerwehr Hofkirchen. Den Kommandanten-Posten hat nach Hans-Peter Binder dessen Sohn Julian übernommen. Mit 22 Jahren ist er der jüngste Feuerwehrkommandant Bayerns. − Foto: Copyright BR/south & browse GmbH/Joachim Walther
Hofkirchen

„Die Anfrage kam per Mail und wir haben sofort zugesagt“, sagt Julian Binder. Es gibt in ganz Bayern keinen jüngeren Feuerwehrkommandanten als den Hofkirchner. Deswegen hat der BR letztes Jahr über den 22-Jährigen einen Bericht für die Abendschau gedreht. Und daran hat sich Regisseur Joachim Walther erinnert, als es um die neue Fernsehreihe vom Schmidt Max ging.

Den Schmidt Max, der sich konsequent bayerisch erst mit dem Nachnamen nennt, kennt man aus dem Fernsehen – aus den Eberhofer-Krimis oder vom BR-Format „Freizeit“, wo er auf Menschen zugeht, Fragen stellt, Neues erlebt. Doch es gibt auch Fragen, auf selbst er nicht leicht beantworten kann. In seiner Sendung „Der Schmidt Max auf der Suche“ begibt er sich daher auf eine Reise durch Bayern. In der zweiten Folge, die am Montag ausgestrahlt wird, geht es ums Miteinander. Und das hat der Schmidt Max in Hofkirchen gefunden. Bei der Feuerwehr. Aufgezeichnet wurde der Viertelstunden-Beitrag im Oktober. Vier Mann vom BR und der Schmidt Max sind dazu zum Gerätehaus vor Ort gekommen. „Ein bisschen nervös war ich schon. Aber das hat sich schnell gegeben“, erinnert sich Julian Binder. Zuerst wurde der grobe Ablauf besprochen, dann – zum besseren Kennenlernen – ein bisschen Smalltalk gemacht. Erst dann fing der Kameramann an zu filmen.
Unter anderem erfährt man, dass Julian Binder das Kommandantenamt von seinem Vater Hans-Peter „geerbt“ hat, dass der ihn schon als Kind zur Feuerwehr mitgenommen hat, dass er bei Übungen „Opfer“ sein durfte, dass er als Kommandant rund 30 Stunden im Monat für dieses Ehrenamt investiert, dass er sich ein Leben ohne Feuerwehr und ohne die Kameradschaft gar nicht vorstellen kann. Denn: „Wir sind rund 40 Aktive. Da müssen die Abläufe stimmen und auch das Zwischenmenschliche. Denn immerhin müssen wir uns aufeinander verlassen können.“

Der Schmidt Max erfährt, wie wichtig das Ehrenamt fürs Miteinander in der Kommune ist, die Hofkirchner Feuerwehrler beweisen, dass ohne Freiwillige die Gesellschaft nicht funktionieren würde, dass sich auch Kinder und Jugendliche schon dafür begeistern lassen. Und dann erfüllt sich in Hofkirchen noch ein Kindheitstraum des Schmidt Max: Er darf bei einer Übung das Miteinander selbst erleben. „Wir haben ihn in die 40 Kilo schwere Ausrüstung der Atemschutzträger gesteckt und in einen verrauchte Werkstatt mitgenommen, wo er mit einem Kameraden und der Wärmebildkamera nach vermissten Personen suchen musste“, erzählt Julian Binder. „Ist das anstrengend. Sappralott“, kommentiert der Schmidt Max seinen „Einsatz“. Danach setzt er sich mit den rund 30 Aktiven, die an der Übung beteiligt waren, an den Tisch. Zur Kameradschaftspflege.


 „Der Schmidt Max auf der Suche“ ist ein vierteiliges Format. Bei seiner Reise durch Bayern lässt sich der Schauspieler und Moderator die Definition von Glück, Miteinander, Abenteuer und Zeit erzählen. Ausgestrahlt wird die Sendung montags um 20.15 Uhr. Die erste Folge ist in der Mediathek zu sehen.

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Quelle: pnp.de —−−lx

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