Mit zwei vollen Reisebussen machten sich Bürger der Marktgemeinde Hofkirchen auf den Weg nach Frauenau und Flanitz bei Zwiesel. Die Fahrt stand unter dem Motto: „Woher kommt unser Trinkwasser“?. Die Haushalte der Kommune werden mit Wasser aus dem Bayerischen Wald versorgt.
Zunächst besichtigte die Gruppe die Trinkwassertalsperre in Frauenau. Viel Wissenswertes hatte das dortige Funktionspersonal zu erzählen. Der Speicher wurde 1983 fertig gestellt. Er wird durch die Flüsse Kleiner Regen und Hirschbach gespeist. Der 70 Meter hohe Staudamm schafft einen Speicherraum mit 20,8 Millionen Kubikmeter Wasser. Über den Entnahmeturm werden jährlich bis zu 15 Millionen Kubikmeter der Wasserversorgung Bayerischer Wald zur Aufbereitung und Versorgung der Bevölkerung in ganz Ostbayern zur Verfügung gestellt.
Werkleiter Herrmann Gruber empfing die Teilnehmer vor der Aufbereitungsanlage in Flanitz. −F.: VA
Beim Spaziergang über die Staumauer zurück zum Parkplatz konnte die Gruppe die ganze Schönheit der Natur bewundern und erkennen, dass ihr Trinkwasser aus einer intakten, unberührten Region gewonnen wird.
Nach dem Mittagessen ging es weiter zur Trinkwasseraufbereitungsanlage in Flanitz. Werkleiter Hermann Gruber führte die Gäste durch die unterirdische Anlage. Medial spannend präsentiert konnten die Besucher die Bedeutung sauberen Trinkwassers, die Dimensionen des Leitungssystems und den technischen Ablauf der Aufbereitung erfahren: Das in der Natur gewonnene Wasser wird in der Anlage gereinigt und in bester Qualität in das Versorgungsnetz eingespeist. Die anschließende Fragestunde ergab viele neue Erkenntnisse zum Umgang mit dem kostbaren Trinkwasser. Die Wasserqualität, technische Hinweise, Wasserverschwendung und viele weitere Themen belegten das breite Interesse an dieser Informationsfahrt.
„Ein gelungener, interessanter Tagesausflug“, so fassten die Teilnehmer ihre Eindrücke zusammen. − va