Acht Firmlinge aus fünf Pfarreien


Firmung am Abend in der Pfarrkirche St. Nikolaus von Myra in Garham mit allen Firmlingen, ihren Paten, den Ministranten und Domprobst Dr. Michael Bär (Bildmitte), Pfarrer Gotthard Weiß (7.v.r.) und Gemeindereferentin Regina Maller (2.v.r.). −Foto: Josef Schmid

 

Garham

Acht Firmlinge aus den Pfarreien Garham, Hofkirchen, Otterskirchen, Rathsmannsdorf und Windorf haben am Freitagabend vor Pfingsten in der Pfarrkirche St. Nikolaus von Myra das Sakrament der Heiligen Firmung empfangen.

Die Firmbewerber waren Eva-Maria Deck, Stefanie Doppelhammer und Quirin Köckhuber kommen aus dem Pfarrverband Hofkirchen; Marcel Bauer, Fabian Bircheneder, Simon Endl, Leon Raucheger, Korbinian Reif aus dem Pfarrverband Otterskirchen.

Stefanie Doppelhammer begrüßte den Firmspender stellvertretend für alle Firmlinge. Dompropst Dr. Michael Bär zeigte sich erfreut und schuf im Dialog mit Bischöflich Geistlichem Rat Pfarrer Gotthard Weiß schnell eine gute Beziehung zur Festgemeinde.

Die Firmlinge brachten sich bei der Gestaltung des Gottesdienstes aktiv ein, übernahmen Kyrierufe, Fürbitten und das Dankgebet.

Michael Bär erzählte in seiner Predigt, dass er vor Jahren mit einer Reisegruppe in Demre, dem ehemaligen Myra, unterwegs war. „Myra“ liegt in der heutigen Türkei und so kam es, dass der Gottesdienst von „muslimischen Beobachtern“ mitgefilmt wurde. Damals wurde ihm bewusst: Es braucht Mut, sich als Christ zu bekennen. Es ist auch mutig von den Firmbewerbern, sich für die Firmung entschieden zu haben.

Domprobst Dr. Bär führte weiter aus, dass der Heilige Nikolaus auch als Patron der Seefahrer gilt. Der Anker, der in der Firmvorbereitung ein begleitendes Symbol war, passt hier sehr gut. Der Anker ist wichtig. Er hilft Halt zu finden und doch „Leine“ zu haben. Verankert sein in der Familie, im Glauben, in einem guten Freundeskreis, das gebe Kraft im Leben. Dr. Bär hob den Heiligen Nikolaus auch als soziales Vorbild heraus. Die Nöte der Menschen waren ihm nicht egal. Er wünschte den jungen Menschen, dass auch sie als interessierte und engagierte Menschen ihr Leben gestalten und dabei immer wieder ihre Anker setzen.

Nach der Herabrufung des Heiligen Geistes erfolgte die Salbung mit dem Heiligen Chrisam.

Auch dem kürzlich verstorbenen Pfarrer des Pfarrverbandes Otterskirchen, Gotthard Würzinger, wurde in der Feier gedacht.

Der Gottesdienst wurde vom Kirchenchor Garham unter der Leitung von Bernarda Hartl sehr stimmgewaltig gestaltet, was nicht nur den Firmspender sehr beeindruckte. An der Orgel spielte Roland Rimbeck, begleitet mit der Querflöte von Cornelia Niederländer und Regina Schmidtmayer an der Gitarre. Mit dem ausdruckstarken Lied „Er ist der Anker in der Zeit“ griff auch der Kirchenchor das zentrale Thema des Firmgottesdienstes auf.

Dankesworte richtete Domprobst Dr. Bär an alle, die an der Feier der Heiligen Firmung mitgewirkt haben, besonders dankte er Gemeindereferentin Regina Maller, die die Firmlinge auf diesen wichtigen Tag vorbereitet hatte.

Die Feier wurde mit einem kleinen Umtrunk, den der Pfarrgemeinderat vorbereitet hatte, abgeschlossen. Dabei entwickelten sich noch interessante Gespräche.  — Franz X. Eder

 

Quelle: pluspnp.de —Franz X. Eder

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