Abschied von Persönlichkeit

Max Kloiber ist mit 80 Jahren gestorben. Der frühere VdK-Kreisverbandsvorsitzende hat seine letzte Ruhestätte in Garham gefunden. −Foto: VA

 

Garham.

Herz und Hände für die Mitmenschen – das hat Max Kloiber ausgezeichnet. Von 2004 bis 2010 führte er den VdK Kreisverband Vilshofen mit seinen 16 Ortsverbänden. Willi Wagenpfeil würdigte den Garhamer, der gestern beigesetzt wurde.

Geboren ist Maximilian Franz Kloiber am 4. Mai 1943 in Deggendorf. Er besuchte die Oberrealschule, machte dann eine Ausbildung bei der Bundesbahn, arbeitete sich bis zum Bahnvorstand in Waldkirchen und Vilshofen hoch. Später wechselte er in die Wirtschaft, arbeitete zunächst als kaufmännischer Angestellter, machte sich dann mit einem Verpackungsbetrieb selbstständig.

Sein privates Glück war die Familie – Ehefrau Elfriede, mit der er heuer Goldene Hochzeit hatte, Tochter Petra mit Familie und Sohn Florian.

In der Freizeit war Max Kloiber nicht nur leidenschaftlicher Koch. Ihn interessierte Musik, Volkskunde, Literatur, er setzte sich mit bayerischen Malern auseinander, spielte selbst Geige, sang in Chören, archivierte alte niederbayerische Tanzbeschreibungen, schrieb Musikantenbiografien, machte in verschiedenen Vereinen mit. Dieses Engagement wurde mit der Medaille für vorbildliche Heimatpflege vom bayerischen Landesverein für Heimatpflege ausgezeichnet und mit dem Kulturpreis der acht Donaugemeinden.

Sein soziales Engagement lebte Max Kloiber im VdK aus: Es begann auf Ortsverbandsebene, dann übernahm er den Kreisvorsitz. Im Bezirksausschuss, im Landesausschuss und als stellvertretender Vorsitzender in Satzungsfragen war er direkt eingebunden in die Führungsebene des VdK Bayern und damit auch in die Grundsatzentscheidungen des Landesverbandes. Seine nicht immer bequemen Vorstellungen formulierte er in diesen Gremien deutlich und scheute auch vor Kritik nicht zurück. „Er lebte und vertrat seine Überzeugungen sehr verantwortungsbewusst für die Menschen, die sich vom VdK Hilfe und Unterstützung erhofften“, fasste Willi Wagenpfeil, sein Nachfolger im VdK-Kreisverband, bei der Trauerfeier zusammen. Und weiter: „Wir nehmen Abschied von einer Persönlichkeit, die nie nach außen glänzen wollte. Mit großer Bescheidenheit ging er seinen Weg. Auch deshalb war sein Handeln für uns so wertvoll.“

− va

 

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−va

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